DE2054741A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Besei tigung bogenförmigen Schußfadenverzuges in einer Gewebebahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Besei tigung bogenförmigen Schußfadenverzuges in einer GewebebahnInfo
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Dipl-Ing. K. !.V:«.-<2CHT 017-16.289P 6.11.1970
Dr.-Inr;- K·. 3 - XL T Z Jr.
8 München 22, Sleinsdorfstr. 3·
MOUNT HOPE MACHINERY LIMITED, Taunton (Massachusetts), V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung bogenförmigen Schußfadenverzuges in einer Gewebebahn
Beim Beschichten und Bekleben von Gewebebahnen mit einer Rückenschicht muß man dafür sorgen, daß, wenn die
Bahn in diese Verfahrensstufe eingeführt wird, die Schußfäden
des Gewebes gerade und zu den Kettfäden senkrecht sindo Dies ist besonders wichtig und schwierig bei Geweben
mit Karo- oder Streifenmuster} jeder merkliche Fadenverzug im Gewebe macht das Erzeugnis unverkäufliche
Es ist beim Bekleben oder Beschichten von Geweben üblich, die Gewebebahn mittels einer Transporttrommel vorwärts
zu bewegen, welche motorisch angetrieben wird und die Gewebebahn durch den Verfa hreneabschnitt hindurchzieht.
Die Gewebebahn wird, ehe sie die Transporttrommel erreicht, in einer Differential-Spannvorrichtung erfaßt.
017-(case 63)-Bgn-r (7)
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In dieser werden die beiden Webkanten der Gewebebahn von klammern oder Stiften, die auf zwei Ketten angebracht sind,
erfaßt, und die Geschwindigkeit jeder der beiden Ketten wird unabhängig von der Geschwindigkeit der anderen Kette
von einem Maschinenwärter von Hand eingestellte Dieser Wärter kann durch Beobachtung des Zustandes der Gewebebahn-Schuß
fäden, sofern sein Auge scharf und wachsam genug ist, Schußfadenverzug berichtigen, indem er die Geschwindigkeit
einer einzelnen Spannvorrichtungs-Kette relativ zur Geschwindigkeit der anderen Kette oder die Geschwindigkeit
beider Ketten relativ zu derjenigen der Transporttrommel verstellt. Er kann schrägen Schußfadenverzug, bei dem die
Enden der Schußfäden an der einen Webkante der Gewebebahn denen an der anderen Webkante nacheilen, berichtigen, indem
er die Kette, welche die nacheilende Kante hält, beschleunigt· Er kann bogenförmigen Schußfadenverzug, bei dem
die Mittelteile der Schußfäden den Enden voreilen oder nacheilen, geraderichten, indem er beide Ketten gemeinsam beschleunigt
bzw. verzögert. Dies beides aber läßt sich mit einiger Genauigkeit nur sehr schwierig ausführen, besonders
wenn, wie oft, sowohl bogenförmiger als auch schräger Verzug gleichzeitig auftritt. Selbst der geschickteste Wärter
kann, wenn die Gewebebahn eine höhere als nur mäßige Geschwindigkeit hat, die Spannvorrichtung nicht genau
steuern.
Der Wunsch nach größerer Erzeugung hat daher zu Bemühungen geführt, das Geraderichten der Schußfäden mittels
einer Differential-Spannvorriohtung zu automatisieren,, Dies
ist durch diese Erfindung gelungen, in der die aus der USA-Pat. 3 350 933 bekannten Schußfaden-Fühler benutzt werden.
Man hat Steuerbefehle, die von diesen Fühlern erzeugt wer-
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den, benutzt, um die Geschwindigkeit einer oder beider
Spannvorichtungs-Ketten relativ zur Umfangsgeachwindig-
-keit 'der Transporttrommel zu vergrößern oder zu verkleinern,
je nachdem, ob ein voreilender oder nacheilender bogenförmiger Verzug oder ob ein an der rechten oder an
der linken Webkante der Gewebebahn voreilender schräger Verzug zu berichtigen ist· Man hat dabei mit mehr oder weniger
Erfolg die beiden wahlweise möglichen Mittel angewendet, die Steuersignale entweder zur Betätigung von Steuermotoren,
welche die Frequenz von die Spannvorrichtungs-Antriebsmotoren veränderlicher Drehzahl speisenden Motor- A
Generatoren steuern, oder zur Steuerung eines die Spannvorichtung-Ketten
treibenden Riemenantriebs veränderlichen Untersetzungsverhältnisses zu verwenden·
Diese bekannten Verfahren selbsttätiger Steuerung haben gewisse Nachteile, darunter die Neigung, zu übersteuern,
d. h. ständig zwischen unzulässig großen Beträgen voreilenden und nacheilenden bogenförmigen Verzug zu pendeln·
Übersteuerung ist unvermeidlich, da ein berichtigendes Ausmaß an Änderung der Geschwindigkeit der Spannvorrichtungs-Ketten
erst entsteht, wenn der hochstzulässige Bogen schon entstanden ist. Weil diese Geschwindigkeitsänderung nur
von endlichem Ausmaß und meistens ziemlich langsam ist, ™
ändert sich die Geschwindigkeit nicht augenblicklich, und daher sächst der bogenförmige Verzug weiter und über die
zulässige Grenze hinaus an, bis die Geschwindigkeit der Ketten sich weit genug geändert hat, Verringerung des bogenförmigen
Verzugs beginnen zu können· Außerdem führt das so entstehende ständige Arbeiten der Steuerungseinrichtung
zu verhältnismäßig schnellem Verschleiß der Einrichtung und erfordert ziemlich häufige Instandsetzung und Einstellung. Auch ist das erforderliche Gerät etwas korapli- ,
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ziert und daher in Anschaffung und Einbau verhältnismäßig
teuer.
Die Haupt-Erfindungsaufgäbe besteht darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Berichtigung bogenförmigen
Schußfadenverzugs in einer Gewebebahn zu schaffen, das bzw,
die weniger zum Pendeln und Überregeln neigt als frühere Verfahren bzw· Einrichtungenβ Weitere Aufgaben und Vorteile
gehen aus der folgenden Beschreibung hervor,
Erfindungsgemäß wird die Gewebebahn um einen Teil des Umfangs einer oder mehrerer Rollen gewickelt, die mit gleich·
mäßiger, vorbestimmter Geschwindigkeit umlaufen, Dies .ergibt im Bereich der Transportrollen eine für alle Kettfäden
gleiche Geschwindigkeit der Gewebebahn, der einen Abstand von der Transportrolle in Richtung zum Eintritt der Gewebebahn in die Anlage hat, werden die Webkanten von den Halteklammern oder -stiften einer Differential-Spannvorrichtung
erfaßt.
Erfindungsgemäß werden die Ketten der Spannvorrichtung
normalerweise mit einer Geschwindigkeit betrieben, die etwas größer als die vorbestimmte Umfangsgesdhwindigkeit der
Transportrolle ist| daher suchen die Schußfäden allmählioh einen nacheilenden bogenförmigen Verzug anzunehmen, d. h.
ihr Mittelteil bleibt hinter ihren den Webkanten der Bahn benachbarten Enden zurück. Wenn das hochstzulässige Maß
nacheilenden Bogens erreicht ist, verringert eine Steuereinrichtung die Geschwindigkeit der Spannvorrichtungs-Ketten für die Dauer eines bestimmten kurzen Zeitraumes bis
etwas unter die Geschwindigkeit der Transportrolle· Daher können sich die Webkanten relativ zur Mitte der Gewebebahn
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verlangsamen, und der bogenförmige Schußfadenverzug ändert sich von einem nacheilenden in einen voreilenden« Nach einer
gewissen Dauer dieser verringerten Kettengeschwindigkeit
wird die Steuerungseinrichtung untätig und sendet keinen die Geschwindigkeit verringernden Befehl mehr aus, und
die Ketten nehmen ihre ursprüngliche höhere Geschwindigkeit wieder auf. Die Steuereinrichtung bleibt für einen
weiteren Zeitraum in ihrem Untätigkeitszustand, so daß
sich von neuem ein nacheilender Schußfadenbogen entwickeln kann j aber sie wird dann wieder in Tätigkeit gesetzt, so
daß sie die Spannvorrichtungs-Ketten verlangsamen kann, ehe sich wieder ein Übermaß zurückbleibenden bogenmförmigen
Verzugs bildet.
Bei diesem Verfahren zur Steuerung bogenförmigen Sohußfadenverzugs
braucht, damit die Steuerung tätig -wird, nur eine einzige Betriebsstellung, nur ein einziger Kontrollpunkt
erfaßt zu werden, d. h0 ob ein dem höchstzulässigen Wert entsprechender nacheilender bogenförmiger Verzug vorhanden
ist oder nicht»
Sowohl die Zeitdauer verringerter Geechwindigkeit der
Spannvorrichtungs-Ketten als auch die Dauer der Untätigkeit der Steuerungseinrichtung können je nach der gewünschten
Betriebsweise eingestellt werden« Jene erstgenannte Zeitdauer sollte groß genug sein, daß die Schußfäden einen
etwas voreilenden Bogen bilden können; und die zweiteenannte
Dauer sollte nur einen ähnlichen zulässigen nacheilenden Bogen sich bilden lassen, ehe die Steuerungeeinrichtung
wieder tätigr wird.
Im Bereich der Erfindung liegt auch die Möglichkeit, die Spannvorrlohtungs-Ketten normalerweise mit einer etwas
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kleineren anstatt größeren Geschwindigkeit als derjenigen
der Transportrolle zu betreiben«, Dies würde einen beabsichtigten
voreilenden Bogen anstatt eines nacheilenden ergeben, und die zulässige Grenzform der Schußfäden würde ein
zulässiger Grenzwert voreilenden Bogens sein. Diese Betriebsart wird jedoch nicht gerne angewendet] denn die
Steuerbefehle würden eine übergroße Stoffanhäuf ung zwischen
der Spannvorrichtung und der Transportrolle verursachen, so daß die Steuereinrichtung infolge übergroßer Schlaffheit
vielleicht die Herrschaft über die Gewebebahn verlieren würde.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen in schematischer Darstellung?
Fig. 1 einen Grundriß einer ersten Ausführungsform,
angewendet auf einen Beklebe-Vorgang}
Fig. 2 einen Längsschnitt durch diese Einrichtung entlang der Linie 2-2, gesehen in Pfeilrichtungj
Fig. 3 einen Grundriß eines Teiles dieser Einrichtung,
der, um deren Betriebsweise zu erläutern, mehrere Arten von Sohußfadenverzug zeigt}
Fig. k einen Grundriß einer anderen Ausführungsform
im Ausschnitt»
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform, die z„ B,
zum Bekleben einer endlosen Gewebebahn 10 mit einer Rückenschicht 95 aue Futterstoff wie a. B. Nylongewebe dienen kann,
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Die Gewebebahn 10 kommt in der durch Pfeile angezeigten Richtung, gezogen von der Trockentrommel 86 eines Beklebe-Abschnittes,
um die sie herumgeschlungen ist, in stabilisiertem flachem Zustand aus (nicht gezeigten) Spannvorrichtungen.
Dehnvorriohtungen, Stabilisierrollen oder
sonstige übliche Vorrichtungen, die das Tuch für das Geraderichten und Spannen in einer Differential-Spannvorrichtung
16 herrichten. Diese Spannvorrichtung hat ein Paar Ketten 12, die über nicht-treibende Kettenräder 14
und treibende Kettenräder 18 laufen; diese treibenden Kettenräder sitzen auf voneinander unabhängigen Wellen 3k,
so daß die Ketten voneinander verschieden schnell angetrieben werden können. In die einander gegenüberliegenden
Webkanten der Gewebebahn greifen Stifte 13 ein, die an den Gliedern der Spannvorrichtungs-Ketten angebracht sind.
Die Gewebebahn 10 läuft gewöhnlich von der Spannvorrichtung 16 über eine übliche Dehnvorrichtung, die hier als
Dehnvorrichtung 90 mit gekrümmter Rolle dargestellt ist} ein geeigneter Umhüllungewinkel wird durch nicht-treibende
Rollen 88 bewirkt. Auf die Oberseite der Gewebebahn 10 wird durch Rollen 92 eine Schicht Klebstoff aufgebracht}
dann wird die Gewebebahn durch Rollen 96 mit einer Rückenschicht
95» die von einer Vorratsrolle 9^ abgezogen wird, beklebt. Die beklebte Bahn wird von nicht-angetriebenen
Rollen 98 über einen ausreichenden Umfang um die Trockentrommel
86 geführt} diese ist, damit der Klebstoff trocknet, beheizt.
Die Anwendung dme Verfahrens zum Schußfaden-Geraderichten
1st nicht auf einen Beklebe-Vorgang beschränkt} dieser ist hier nur tür Erläuterung dargestellt. Dieses
Verfahren läßt sich vielmehr in vielen Prozessen verwen-
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den, bei denen eine mit einer Rolle arbeitende Vorschubeinrichtung
verwendet wird, die mit Tuch beliefert wird, das von einer Spannvorrichtung geradegerichtet wird,,
Die Welle 85 der Trockentrommel 86 wird mit gleichmäßiger
Umfangsgeschwindigkeit von einem Elektromotor 83 angetrieben über ein Drehzahluntersetzungsgetriebe, das
eine Kette 75, die über Kettenräder 76 und 78 läuft, eine
Vorgelegewelle lh und eine über Kettenräder 80 und 82 laufende
Kette 84 enthält. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind die Ketten 12 der Spannvorrichtung so
eingerichtet, daß sie vom Antriebsmotor 83 des Abschnittes mit einstellbaren Geschwindigkeiten angetrieben werden .
Von der Vorgelegewelle Th wird durch eine über Kettenräder
68 und 72 laufende Kette 70 eine Welle 65 angetrieben,
auf der eine elektrisch betätigte, normalerweise eingekuppelte Kupplung 66 sitzt; und normalerweise treibt sie mittels
der Kupplung und einer über Kettenräder 6h und 60 laufenden Kette 62 eine Welle 50 an.
Die Drehzahl der Welle 50 kann man verringern, indem
man die Kupplung 66 stromlos macht und dadurch entkuppelt. Auf der Welle 65 sitzt auch ein Kettenrad 56, das über
eine Kette $h und ein Kettenrad 52 eine Klemmkeil-Freilaufkupplung
58 antreibt. Diese Kupplung 58 läuft frei, wenn die Kupplung 66 unter Strom gesetzt und dadurch eingekuppelt
wird, so daß sie die Welle 50 mit normalerweise höherer Drehzahl antreibt; wenn aber die Kupplung 66 stromlos
gemacht und somit ausgekuppelt ist, geht der Antrieb einen anderen Weg durch den langsameren Kettenrädertrieb
56/52 und die Freilaufkupplung 58, so daß er die Welle 50 mit niederer Drehzahl antreibt· Das Drehzahlenverhältnis
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zwischen den beiden Antriebswegen ist nur wenig vom Wert
verschieden und ist so, wie der Entwurfskonstrukteur für
die jeweilige Anlage es für nötig hält, gewählt} es wird normalerweise kaum mehr als 100 : 99 sein0 Denn man darf
die Laufgeschwindigkeit der Spannvorrichtung nicht so sehr verringern, daß die Webkanten zwischen der Spannvorrichtung
und der Trockentrommel 86 bis zum Zerreißen gespannt werden; und ebenfalls darf man die Laufgeschwindigkeit der Spannvorrichtung
nicht so sehr erhöhen, daß die Gewebebahn so lose wird, daß die Fühlrollen 24 (diese werden später beschrieben)
ihre Herrschaft verlieren.
Die Welle 50 treibt ein verstellbares Untersetzungsgetriebe
46, das von üblicher Bauart - z. B. aus Riemen und Kegeltrommeln oder -scheiben - und mit einem Verstellhandrad
48 versehen ist. Mit ihm kann man das Verhältnis der Laufgeschwindigkeit der Trockentrommel 86 zu der Laufgeschwindigkeit
der Ketten der Spannvorrichtung 12 genau und so einstellen, wie es für beste Behandlung der jeweiligen
Gewebebahn jeweils nötig ist.
Damit man die Geschwindigkeiten jeder einzelnen der beiden Ketten der Spannvorrichtung 12 einstellen kann, um
Schrägverzug der Schußfäden des Gewebes geradezurichten, sind zwischen der Antriebswelle 26 und den beiden die Ketten
antreibenden Kettenrädern 18 zwei wahlweise herstellbare Antriebsverbindungen voneinander verschiedenen Drehzahlverhältnisses
vorgesehen. Die normale Antriebsverbindung
besteht aus Ketten 30, die über Kettenräder 28, 32 laufen, deren letztgenannte, die Räder 32, mit den Wellen
34 durch Klemmkeil-Freilaufkupplungen 36 verbunden sind.
Man kann die Drehzahl jedes einzelnen der beiden Kettenräder erhöhen, indem man die dem jeweiligen Kettenrad zu-
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gehörige von zwei elektrisch zu betätigenden, normalerweise ausgerückten Kupplungen kO unter Strom setzt; diese
treibt dann die zugehörige der Wellen 3k durch eine Kette 42, die über ein zugehöriges Paar Kettenräder 38, kk läuft, welche ein höheres Drehzahlverhältnis als die Kettenräder-Paare 28, 32 haben. Wenn eine der Kupplungen kO eingekuppelt ist, überholt die zugehörige Kupplung 36, so daß die Welle 3k mit erhöhter Drehzahl umläuft.
treibt dann die zugehörige der Wellen 3k durch eine Kette 42, die über ein zugehöriges Paar Kettenräder 38, kk läuft, welche ein höheres Drehzahlverhältnis als die Kettenräder-Paare 28, 32 haben. Wenn eine der Kupplungen kO eingekuppelt ist, überholt die zugehörige Kupplung 36, so daß die Welle 3k mit erhöhter Drehzahl umläuft.
Die Stellungen der Schußfäden in dem Bereich der Gewebebahn, der sich gerade über der Spannvorrichtung befindet,
werden automatisch von einem Paar Fühlern 22 ermittelt,
deren jeder eine auf der Gewebebahn rollende Schwenkrolle Zk aufweist« Diese Fühlvorrichtung ist bekannt (US-Pato
3 350 933). Die beiden Fühler 22 sind auf einer sie tragenden Querstange 20 befestigt und berühren die Gewebebahn
beiderseits der Mittellinie der Bahn» Wenn die Schußfäden schief sind, zeigt sich das darin, daß die Schwenkrollen
Zk in einander gleichem Schwenksinn aus ihrer normalen, zur Länge der Gewebebahn parallelen Stellung herausschwenken, während bogenförmiger Verlauf der Sohußfäden sich dadurch anzeigt, daß die Schwenkrollen in einander entgegengerichtetem Schwenksinn aus ihrer Normalstellung herausschwenken.
3 350 933). Die beiden Fühler 22 sind auf einer sie tragenden Querstange 20 befestigt und berühren die Gewebebahn
beiderseits der Mittellinie der Bahn» Wenn die Schußfäden schief sind, zeigt sich das darin, daß die Schwenkrollen
Zk in einander gleichem Schwenksinn aus ihrer normalen, zur Länge der Gewebebahn parallelen Stellung herausschwenken, während bogenförmiger Verlauf der Sohußfäden sich dadurch anzeigt, daß die Schwenkrollen in einander entgegengerichtetem Schwenksinn aus ihrer Normalstellung herausschwenken.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Betriebsweise der
Fühler. Dort sind die Schußfäden 11 der Gewebebahn 10 im
Bereich A in normaler, zu den Kettfäden 15 rechtwinkliger Stellung, im Bereich B in bogenförmig verzogener Lage und im Bereich C in schiefer Stellung gezeigt. Der Übergang
von rein bogenförmigem zu rein schiefem Verlauf ergibt eine Überlappung von Bereichen B und C, in der ein gemischter Verzug erscheint; dies wird in der Praxis oft beobachtet.
Fühler. Dort sind die Schußfäden 11 der Gewebebahn 10 im
Bereich A in normaler, zu den Kettfäden 15 rechtwinkliger Stellung, im Bereich B in bogenförmig verzogener Lage und im Bereich C in schiefer Stellung gezeigt. Der Übergang
von rein bogenförmigem zu rein schiefem Verlauf ergibt eine Überlappung von Bereichen B und C, in der ein gemischter Verzug erscheint; dies wird in der Praxis oft beobachtet.
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Die Schwenkrollen 24 werden in die Ebene der Gewebebahn
10 eingedrückt und erzeugen darin örtliche Vertiefungen,
infolge deren die Kettfäden beim Durchlauf unter den FUhlrollen dann, wenn die Schußfäden verzogen sind, kleine
Winkel zur Längsrichtung der Gewebebahn bilden,, Die Schwenkrollen
24 folgen den Kettfäden, und daher sind die Winkelstellungen der Rollen ein Maß für den Verlauf der Schußfäden.
Meßwandler in den Fühlern 22 erzeugen Steuersignale, welche die Winkelstellungen der Rolle anzeigen; diese Signale
werden durch elektrische Leitungen 102 in einen in einer Steuertafel 100 angeordneten Brücken-Stromkreis S
eingegeben.
Wie in der oben genannten USA-Pat. 3 350 933 näher beschrieben,
liefert der Stromkreis S gleichzeitig Steuersignale, die die algebraische Summe der Schwenkungen der Rollen
24, welche schrägen Schußfadenverzug anzeigt, und die
algebraische Differenz der Rollenschwenkungen, welche bogenförmigen Schußfadenverzug anzeigt, darstellen,, Die Richtung
des schrägen Verzuges, d. hD, ob die Schußfäden an der rechten oder an der linken Webkante der Gewebebahn voreilen,
und die Richtung des bogenförmigen Verzuges, d„ h.,
ob der Mittelteil der Schußfäden ihren Endteilen voreilt oder nacheilt, werden durch im Stromkreis S enthaltene übliche
Phasen-Unterscheidungsgeräte ermittelt.
Bei einem schrägen Verzug der Schußfäden, bei dem die rechten Enden der Schußfäden den linken Enden voreilen,
gibt der Stromkreis S ein Steuersignal an ein Relais R1, das einen normalerweise offenen Relaiskontakt R1 schließt
und durch eine Leitung 106 die Kupplung 40 an der linken Seite der Spannvorrichtung 16 unter Spannung setzt und dadurch
die Geschwindigkeit der linken Spannvorrichtungs-
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Kette 12 gegenüber derjenigen der rechten Kette erhöht. Infolgedessen holt die linke Webkante gegenüber der rechten
Webkante auf, so daß die Schußfäden in zur Längsrichtung der Gewebebahn senkrechte Stellung kommen, also der
schräge Verzug beseitigt wird. Ein einstellbarer Zeitabstimmungs-Stromkreis
T1 begrenzt die Dauer des die linke Kupplung einschaltenden Steuersignals; und er begrenzt,
indem er für einige Zeit eine Sperre für weitere Einschaltbefehle erreichtet„ auch die Häufigkeit dieses Einschaltens
und verhindert dadurch, daß die Steuereinrichtung ständig aus- und einschaltet und pendelt. Die Dauer und die Häufigkeit
des Ansprechens auf die einen schrägen Verzug meldenden Signale kann durch einen Instandhaltung-Ingenieur
auf die für den Betrieb der jeweiligen Anlage bestgeeigneten Werte eingestellt werden»
In ähnlicher Weise wird, wenn ein schräger Verzug festgestellt wird, bei dem die linken Enden der Schußfäden
den rechten Enden voreilen wie in Fig. 3 im Bereich C, der
Stromkreis S einen Steuerbefehl über den Zeiteinstellungs-Stromkreis
T1 an ein Relais R2 geben. Dieser Befehl schließt einen normalerweise offenen Relaiskontakt 1R2, der eine
Leitung 107 unter Spannung setzt und dadurch die an der rechten Seite der Spannvorrichtung 16 befindliche Kupplung
kO einschaltet und somit die Geschwindigkeit der rechten
Kette 12 der Spannvorrichtung gegenüber der Geschwindigkeit der linken Kette erhöht. Infolgedessen holt die
rechte Webkante gegenüber der linken auf, und der schräge Verzug verschwindet.
Algebraische Differenz der Fühlersignale zeigt bogenförmigen Verzug an. Ein Netto-Ausgangssignal, dessen Phase
einen nacheilenden Bogen anzeigt, d. h. einen Bogen wie
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den in Fig. 3 im Bereich B gezeichneten, bei dem der mittlere
Teil der Schußfäden hinter den Enden der Schußfäden nacheilt, wird über einen die Dauer des Signals einstellenden
Stromkreis T„ an ein Relais R„ gegeben. Dieses Signal
öffnet einen normalerweise geschlossenen Relaiskontakt 1R3f
macht dadurch eine normalerweise unter Spannung stehende Leitung 104 stromlos und kuppelt die Kupplung 66 auso Der
Antrieb der Welle 50 geschieht? da nunmehr die Freilaufkupplung
58 eingreift, jetzt nicht mehr über die Kette 62, sondern über die Kette 5^» und es sinken die Drehzahlen
der Welle 50, des verstellbaren Drehzahluntersetzungsgetriebes 46, der Welle 26, der beiden Wellen 34 und der beiden
Kettentriebe 18. Die Zahlenwerte des Antriebs sind so gewählt, daß die lineare Geschwindigkeit der Ketten 12 der
Spannvorrichtung dann etwas kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Trockentrommel 86 ist» Infolgedessen
können die Webkanten der Gewebebahn hinter der Mitte der Bahn nacheilen, so daß die Schußfäden au· ihrer früheren
Form mit nacheilendem Bogen in eine Form mit voreilendem Bogen überzugehen suchen.
Der Zeitabstimraungs-Stromkrei» T„ ist eo entworfen
und eingestellt, daß er die Dauer und Häufigkeit der Verlängsaiming
der Ketten 12 der Spannvorrichtung so begrenzt; daß die Schußfäden niemals mehr als einen kleinen vorwärtsgerichteten
Bogen annehmen und doch die Steuerung keine ständig pendelnde, unstabile Charakteristik hat. Aa Ende
der vorbestimmten Betätigungsdauer wird das Relais R3
stromlos gemacht, so daß der Kontakt 1R3 sich wieder schließen und somit die Kupplung 66 wieder unter Spannung
setzen und wieder einkuppeln kann. Dies bringt die Ketten 12 wieder auf ihre normale Geschwindigkeit und sucht die
Schußfäden wieder in ihre nacheilende Bogenform zu bringen«,
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Die Häufigkeit der Betätigtang des Relais R3 durch den
Zeitabstimmungs-Stromkreis T2 wird so eingestellt, daß die Perioden kurz genug sind, einen allzugroßen nacheilenden
Bogen der Schußfäden, der das erzeugte beschichtete Gewebe unverkäuflich machen würde, zu vermeiden»
Zum Beispiel würden ein bogenförmiger Verzug der'
Schußfäden, bei dem die Mitte der Schußfäden nicht mehr als 6 mm hinter den Enden zurückbleibt, bei einer Bahnbreite
von etwa 1 Meter Bahnbreite normalerweise innerhalb der Toleranz liegen. Auch ist die Zeltdauer, während der
das Relais.R3 geschlossen ist, kurz genug eingestellt, daß
ein voreilender bogenförmiger Verzug, der jene Toleranz überschritte, nicht vorkommen kann.
Infolgedessen werden die Sohußfäden langsam zwischen
einem geringen zulässigen nacheilenden und einem ebensolchen
voreilenden bogenförmigen. Verzug hin- und herpendeln.
Is gibt nur eine Grensbedingung für den Steuerungseingriff,
nämlich, ob ein nacheilender bogenförmiger Verzug von größerem als dem zulässigen Betrag vorhanden iat oder nicht·
Ferner ist das Eingreifen der Steuerung auf vorbestinnite
kuri« Zeiträume und vorbestimmte größte Häufigkeit
dieser Eingriff begrenzt. Daher wird dank dieser verbesserten Einrichtung und diesem verbesserten Verfahren zur
Berichtigung bodenförmigen Verzuges Dauerpendelung der
Steuerungseinrichtung weitgehend vermieden«,
Eine abgewandelte Anordnung kann darin bestehen, eine Einrichtung vorzusehen, die drei Antriebsgeschwindigkeiten
für die Spannvorrichtungs-Ketten liefert! eine im
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Vergleich zur Umfangsgeschwindigkeit der Trockentrommel etwas, größere, eine gleichgroße und eine etwas geringere
Geschwindigkeit. Solche Anordnung, obwohl vielleicht annehmbar in ihrer Stabilitäts-Charakteristik, würde wesentlich
verwickelter und teurer sein, und zwar sowohl in der Einrichtung für den Antrieb der Spannvorrichtung als auch
in ihrer Steuerungseinrichtungo
Die Drehzahlen der Kettenräder 18 lassen sich in mäßigem
Bereich mittels der Handkurbel k8 verstellen, soweit das nötig ist, um die Ausbildung eines nacheilenden bogenförmigen
Verzuges sicherzustellen, wenn die Spannvorrichtungs-Ketten mit ihrer größeren Geschwindigkeit laufen.
Beachtlich ist auch, daß das Verfahren der Schrägverzugs-Korrektur
durch Einschaltung einer der Kupplungen kO eine Zunahme der Drehzahl des einen oder anderen Kettenrades
mit sich bringt, so daß kombinierter Sohußfadenverzug, bei
dem sowohl bogenförmiger als auch schräger Verzug auftritt wie ζ. Β» in der Fig. 3 im Bereich C, durch gleichzeitige
verschiedene Drehzahlverstellung der beiden Kettenräder 18 korrigiert werden kann.
In dieser Beschreibung sind bisher nur die Steuerungsmaßnahmen erörtert worden, die nötig sind, um die Schußfäden
innerhalb zulässiger Grenzen bogenförmigen und schrägen Verzugs am Austrittsende der Gewebebahn zu halten„ Aber
es versteht sich von selbst, daß entsprechende Korrekturmaßnahmen auch getroffen werden, wenn bogenförmiger oder
schräger Verzug der Gewebebahn an ihrem Eingang in die Maschine festgestellt wird, und daß, wenn irgendwelche Änderung
oder Fehlrichtung der Gewebefäden beim Eintritt in die Spannvorrichtung vorkommt, ebenfalls solche geeigneten Abhilf
emaßnahmen erfolgen. *
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FIg0 k zeigt eine Abwandlung der Einrichtung» In dieser
Fig. h sind einige unveränderte Teile der Anlage weggelassen
und Teile, die denen der Fig. 1 und 2 gleich sind, mit gleichen Ziffern bezeichnet. In diesem Fall wird zum
Antrieb der Spannvorrichtungs-Ketten 12 nicht der Antriebsmotor
83 der Trockentrommel benutzt; diese Aufgabe wird vielmehr von Antriebsmotoren 120 oder 122 konstanter Drehzahl
abwechselnd erfüllt. Normalerweise treibt der Motor 120 die Welle 50 über eine Kette 118 und Kettenräder 114
und 116 mit höherer Drehzahl j er gibt dabei den Spannvorrichtungs-Ketten
12 eine lineare Geschwindigkeit, die die Umfangsgeschwindigkeit der Trockentrommel 86 etwas übertrifft
und daher in der Gewebebahn 10 einen nacheilenden bogenförmigen Verzug hervorzurufen sucht. Der Motor 120
wird durch einen normalerweise geschlossenen Relaiskontakt IR3 eingeschaltet, während das Relais R3 stromlos bleibt,
wenn kein einen bogenförmigen Verzug anzeigendes Signal vom Brücken-Stromkreis A und vom Verzögerungsstromkreis T2
vorliegt.
Der Motor 122 arbeitet mit der gleichen Drehzahl wie
der Motor 120; aber er ist mit der Welle 50 durch eine Kette
112 und Kettenräder 110, 108 verbunden,welche eine etwas
geringere Drehzahl als die Kettenräder II6, 1i4 liefern und
gewählt werden, um die Spannvorrichtungs-Ketten 12 mit etwas geringerer linearer Geschwindigkeit als der Umfangsgeschwindigkeit
der Trockentrommel 86 anzutreiben, Eingangeines einen bogenförmigen Verzug anzeigenden Signals von
den Stromkreisen A und T2 in das Relais R3 schließt einen normalerweise offenen Relaiskontakt 2R3, wodurch der Motor
122 unter Spannung gesetzt wird, und öffnet den Kontakt 1R3, wodurch der Motor 120 ausgeschaltet wird, so daß die
109877/1704
Geschwindigkeit der Spannvorrichtungs-Ketten verlangsamt
wird und die Schußfäden der Gewebebahn von einem nacheilenden Bogen in einen voreilenden Bogen übergehen können. Der
Betrieb dieser Anlage ist ähnlich demjenigen der FIg0 1
und Fig. 2 und läßt sich aus der vorangegangenen Beschreibung der Anlage ohne weiteres verstehen,,
Wie aus dieser Erörterung der dargestellten Einrichtung ersichtlich, gehört zum erfindungsgemäßen verbesserten
Verfahren für das Geraderichten der Schußfäden, daß in einem Bereich der Gewebebahn die Bahn mit für alle ihre Kettfäden
gleicher Geschwindigkeit vorgeschoben wird, aber in einem anderen, dem Eintritt der Bahn näheren Bereich nur
die Webränder der Bahn erfaßt und vorgeschoben, und zwar mit einer normalerweise etwas größeren Geschwindigkeit vorgeschoben
werden, Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert auch, daß das Ausmaß dieses bogenförmigen Verzuges ermittelt
wird und daß die Geschwindigkeit, mit der die Webkanten im zweiten Bereich vorgeschoben werden, zeitweilig unter
die Geschwindigkeit des ersten Bereiche verringert wird,
wenn die Schußfäden um mehr als den zulässigen Betrag bogenförmig
verzogen sind. Das bewirkt, daß die Schußfäden eich zuerst geraderichten und dann einen voreilenden Bogen annehmen;
erfindungsgemäß wird die Verringerung der Webkanten-Geschwindigkeit
jeweils auf einen kurzen und nur mit bestimmter Häufigkeit wiederkehrenden Zeitraum beschränkt,
so daß der Schuß nicht über einen zulässigen Betrag voreilend-bogenförmig
verläuft. Der beste Schwankungsbereich und die geeignetste Häufigkeit lassen sich leicht durch
Versuch bestimmen; sie können unter verschiedenen Umständen beträchtlich schwanken, aber die Dauer der Geschwindigkeitsverminderung
kann typisch von einer bis zur höchstens einigen Sekunden betragen, und diese Intervalle können alle
fünf bis zehn Sekunden wiederkehren«
109827/1704
Es ist wahlweise möglich, normalerweise die Spannvorrichtungs-Ketten
mit einer kleineren Geschwindigkeit als der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel zu treiben, so daß
sich ein voreilender anstatt nacheilender Bogen zu bilden sucht ι aber dies ist nicht zu empfehlen, weil während der
Zeit, da die Steuerung pendelt, die Gewebebahn sich zwischen der Spannvorrichtung und der Einführung in die Trommel anzusammeln
sucht, so daß die Steuerungseinrichtungdie Herrschaft über die Gewebebahn verlieren könnte.
109827/1704 ·
Claims (1)
- Patentansprücher\J Verfahren zur Berichtigung von Schußfadenverzug in einer in ihrer Längsrichtung wandernden Gewebebahn, bei dem die Gewebebahn an einer Stelle ihrer Länge auf ihrer ganzen Breite ergriffen wird und mit einer vorbestimmten, über ihre ganze Breite gleichmäßigen Geschwindigkeit in ihrer Längsrichtung vorwärtsgezogen wird und in einem vor dieser Stelle befindlichen und von dieser Stelle in Richtung zur Herkunft der Gewebebahn wesentlich entfernten Bereich ihrer Länge nur an ihren beiden Webkanten ergriffen und zu jener erstgenannten Stelle hin bewegt wird und der Schußfadenverzug in diesem zweitgenannten Bereich ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Geschwindigkeit, mit der die Gewebebahn (1O) in diesem zweitgenannten Bereich an ihren Webkanten bewegt wird, etwas verschieden von der vorbestimmten Geschwindigkeit, mit der sie die an der erstgenannten Stelle auf ihrer ganzen Breite bewegt wird, und zwar normalerweise in beliebigem, aber einem und demselben Sinne verschieden gehalten wird, so daß die Schußfäden mehr und mehr verzogen werden, aber dann, wenn der Schußfadenverzug ein vorbestimmtes Ausmaß erreicht hat, zeitweilig um den gleichen Betrag in entgegengesetztem Sinn verschieden gemacht wird, so daß der Verzug der Schußfäden wieder abnimmt, und danach wieder im normalen, erstgenannten Sinn verschieden gemacht wirde2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, während der der Richtungssinn des Unterschiedes zwischen der Bahngeschwindigkeit der erstgenannten Stelle und der Webkantengeschwindigkeit des zweit-109827/1704genannten Bereiches dem normalen Sinn entgegengesetzt ist, vorbestiramt ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, fdaß die Änderung des Richtungssinnes des Unterschiedes zwischen der Bahngeschwindigkeit der erstgenannten Stelle und der Webkantengeschwindigkeit des zweitgenannten Bereiches aus den normalen in den zeitweilig entgegengesetzten Sinn mit nicht größerer als vorbestimmter Häufigkeit erfolgt.k. Einrichtung für das Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3» mit einer Transportvorrichtung, welche die Gewebebahn an einer Stelle ihrer Länge auf der ganzen Breite der Gewebebahn ergreift und mit einer vorbestimmten, über die ganze Bahnbreite gleichmäßigen Geschwindigkeit in Längsrichtung der Bahn vorwärtszieht, und mit einer Differential-Spannvorrichtung, welche die Gewebebahn in einem vor dieser Stelle befindlichen und von ihr in Richtung zur Herkunft der Gewebebahn wesentlich entfernten ^Bereich ihrer Länge an den beiden Webkanten mittels Klammern oder Stifte, die auf zwei voneinander unabhängig und beliebig schnell angetriebenen Ketten angeordnet sind, erfaßt und je nach Bedarf an der einen oder der anderen Webkante oder an beiden Webkanten zeitweilig beliebig langsamer oder schneller zur Transportvorrichtung hin bewegt, dadurch gekennzeichnet , daß in dem zwischen der Differential-Spannvorrichtung- ( 16) und der Transportvorrichtung (86) befindlichen Bereich (b) der Gewebebahn (1O) in an sich bekannter Weise nahe jeder der beiden Webkanten der Bahn je ein Fühler (22) in Gestalt einer Schwenkrolle (24) angeordnet ist, die, sich in die Gewebe-109R??/17(Hbahn (1O) eindrückend und von den Kettfaden (15) geführt, je nach Größe und Richtung des Schußfäden- und somit Kettfädenverzugs aus der Laufrichtung der Gewebebahn (1O) ausschwenkt und über je einen Meßumformer ein Signal liefert, wobei diese beiden Signale der zwei Fühler, in einem Brükkenstromkreis (s) einander überlagert, einen Steuerimpuls geben, und daß dieser Steuerimpuls die Geschwindigkeit der beiden Ketten (12) der Differential-Spannvorrichtung (16) steuert,5β Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Leistungs-Fluß vom Antrieb (83) der Einrichtung zu den die Ketten (12) der Differential-Spannvorrichtung (16) treibenden Kettenrädern (18)a) für beide Ketten (12) der Spannvorrichtung gemeinsam ein Paar einander paralleler Kettentriebe (64, 62, 6Oj 56» 54, 52) voneinander etwas verschiedenen Übersetzungsverhältnisses, von denen mittels einer elektrisch zu betätigenden Kupplung (66) bzw» einer Freilaufkupplung (58) nach Bedarf einer eingeschaltet und der andere ausgeschaltet wird, undb) dahinter für jede der Ketten (12) der Spannvorrichtung (18) je ein Paar einander paralleler Kettentriebe (44, 42, 4O; 'jht 30» 38) voneinander etwas verschiedenen Übersetzungsverhältnisses, von denen mittels je einer elektrisch zu betätigenden Kupplung (4θ) bzw» je einer Freilaufkupplung (36) nach Bedarf einer eingeschaltet und der andere ausgeschaltet wird, angeordnet sind und daß diese elektrischen Kupplungen (40, 40; 66) von den beiden Fühlern (22) gesteuert werden (Fig· i)e109827/17046. Einrichtung nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß anstatt des einzigen elektrischen Antriebsmotors (83), der die Differential-Spannvorrichtung nach Wahl über eine elektrische Kupplung (66) oder eine Freilaufkupplung (58) antreibt, zwei elektrische Antriebsmotoren (12O, 122) vorgesehen sind, von denen jeweils einer nach Wahl eingeschaltet wird (Fig. 4).7» Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 6y dadurch gekennzeichnet, daß im Leistungsfluß von Antrieb (83; 120, 122) der Einrichtung zu den die Ketten (i2) der Differential-Spannvorrichtung (1-6) treibenden Kettenrädern (18) ein Getriebe (46) von Hand (Kurbel 48) verstellbaren Drehzahlverhältnisses angeordnet ist.8β Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-7. für das Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, die den Steuerimpuls, der die Geschwindigkeit der Ketten (12) der Differential-Spannvorrichtungen (18) entgegen der normalen Geschwindigkeit richtet, nach vorbestimmter Zeitdauer unterbricht·9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-8 für das Verfahren nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, die das Einschalten von Steuerimpulsen, welche die Geschwindigkeit der Ketten (12) der Differential-Spannvorrichtung (i8) entgegen der normalen Geschwindigkeit richten, mit größerer als einer vorbestimmten Häufigkeit anschließt.10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-9, da-109822/1704 .kennzeichnet, daß die Transporteinrichtung, welche die Gewebebahn an einer Stelle ihrer Länge auf der ganzen
Breite der Gewebebahn ergreift und mit einer vorbestimmten, über die ganze Bahnbreite gleichmäßigen Geschwindigkeit in Längsrichtung der Bahn vorwärtszieht, aus einer zylindrischen Trommel (86) besteht, die auf einen Teil ihres Umfangs von der Gewebebahn (1O) umschlungen wird (Figo 2).1098??/17fH
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