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DE205241C - - Google Patents

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Publication number
DE205241C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamella
channel
ink
pen
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT205241D
Other languages
English (en)
Publication of DE205241C publication Critical patent/DE205241C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
    • B43K5/18Arrangements for feeding the ink to the nibs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 205241 KLASSE 70 ö. GRUPPE
SIGURD BRUUN in KOPENHAGEN.
Füllfederhalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Füllfederhaltern, welche hauptsächlich den Zweck hat, zu verhindern, daß die Feder infolge Temperaturänderungen die Tasche des Schreibers mit Tinte beschmutzt.
An den bisherigen Füllfederhaltern ist meistens ein ganz enger Kanal angeordnet, welcher von dem im Stiele vorhandenen Tintenbehälter bis zur Feder führt. Wird der
ίο Halter nach der Benutzung in aufrechter Lage, d. h. mit der Feder nach oben, in der Tasche getragen, so wird die Tintenmenge, welche in dem engen Kanal vorhanden ist, infolge der Kapillarität in den Behälter nicht zurückfließen, sondern im Kanal stehen bleiben. Eine Temperatursteigerang, welche durch die Körperwärme hervorgerufen wird oder dadurch, daß die Feder aus einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird, wird die Wirkung haben, daß die Luft im Füllbehälter sich ausdehnt und die geringe Menge Tinte, welche im erwähnten Kanal vorhanden ist, hinauspreßt, so daß die Tinte am Federhalter entlang hinunterfließt und bei seiner Benutzung die Finger des Schreibers beschmutzt. Nach der Erfindung kann die Luft im Behälter sich frei ausdehnen, weil sich im Zuleitungskanal kein Tintentropfen vorfindet, welcher ihre Ausdehnung hindern kann. Infolgedessen ist der Füllfederhalter stets rein, wenn er benutzt werden soll.
Dies wird in der Hauptsache dadurch erreicht, daß an der Wandung des Zuleitungskanals entlang eine feine Lamelle o. dgl. an- geordnet wird, welche mit der Kanalwand einen Raum bildet, in welchem sich infolge der sehr kleinen Querabmessung des Raumes eine stärkere Kapillarwirkung als im Kanal geltend macht. Dieser enge Raum ist über denjenigen Teil des Kanals hinaus verlängert, wo der nach innen gekehrte Meniskus des im Kanal zurückbleibenden Tintenrestes gebildet wird, wenn der Halter nach oben gekehrt wird. Es wird dann ein Widerstreit zwischen den beiden Kapillarwirkungen entstehen mit dem Resultat, daß der von der Lamelle und der Wandung des Behälters gebildete sehr enge Kanal im Laufe eines Augenblickes den Kanal leer saugt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch Fig. ι und 2 in zwei Ausführungsformen unter Verwendung einer festen und einer auswechselbaren Feder veranschaulicht.
ι in Fig. I ist die feste Feder, 2 das Gehäuse und 3 derjenige Teil, welcher den Zuleitungskanal 4 enthält oder bildet. Dieser wird am besten trichterförmig gestaltet. Bei a ist der Durchmesser des Zuleitungskanals etwa ι mm, während der Durchmesser bei b etwa 4 mm wird.
An der oberen Wand, des Kanals entlang ist eine Lamelle 5 angeordnet, und. zwar derart, daß zwischen der Lamelle und der Wand ein Raum 6 von etwa 0,05 mm Weite bleibt. Die Lamelle braucht nicht längs eines den Zuleitungskanal bildenden Teiles zu liegen, sondern kann auch schraubenförmig oder in anderer beliebiger Weise unter Bildung des engen Rückflußkanals verlaufen.
In Fig. 2 hat der Zuleitungskanal 4 dieselbe Form wie in Fig. 1, welche indessen durch einen dünnwandigen Ebonit- oder Metalltrich-
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ter 8 gebildet wird. Die Feder 7 steht nicht in fester Verbindung mit dem Trichter 8 und kann infolgedessen wie bei einem gewöhnlichen Federhalter ausgewechselt werden.
Bei Benutzung der Feder wird die Lamelle 5 sowie die weite Öffnung des Trichters 4 die Wirkung haben, daß die Tinte fast augenblicklich bis zur Feder hinausgeleitet wird, so daß dieselbe sofort zum Gebrauch fertig ist.
In dem Räume 6, zwischen Lamelle und der benachbarten Wand des Halters, wird ein wenig Tinte zurückgehalten werden, wodurch die Feder feucht gehalten wird. Die starke Kapillarwirkung in diesem Räume wird bewirken, daß die Tinte nach der Feder geleitet wird, und zwar selbst dann, wenn, nachdem ein Teil der Tinte durch den Trichter in den Behälter zurückgeflossen ist, eine so große Luftleere über dem Behälter hervorgerufen wird, daß die Tinte an und für sich das Bestreben haben wird, im Trichter stehen zu bleiben und nicht ganz bis zur Feder hinauszulaufen. Damit man sicher sein kann, daß diese Wirkung eintritt, kann die Lamelle 5 bzw. der enge Raum 6, wie in Fig. 1 gezeigt, auch an dem vorderen bzw. äußeren Ende über denjenigen Teil des Kanals hinaus ver-
. längert sein, wo die Tinte das Bestreben hat, den äußeren Meniskus zu bilden. Dieser ist durch einen punktierten Bogen 9 dargestellt, während der nach innen kehrende Meniskus durch den punktierten Bogen 10 dargestellt ist.
Wird der Federhalter in senkrechte Lage, d. h. mit der Feder nach oben, in der Tasche getragen, so werden durch zufällige Stöße Tintentropfen gegen den Trichter hinaufgeschleudert werden; infolge der Form des Trichters werden dieselben aber gegeneinander geschleudert und dadurch aufgehalten. Infolge der Wirkung des engen Raumes 6 wird, die Tinte darauf wieder in den Behälter zurückfließen.
Im vorhergehenden ist vorausgesetzt worden, daß der wirksame Raum 6 zwischen der Lamelle 5 und der Kanalwand gebildet wird. Der Raum 6 kann jedoch auch zwischen der Lamelle 5 und einer zweiten Lamelle o. dgl. gebildet werden, deren inneres Ende die Wandung des Gehäuses berührt. ^0

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Füllfederhalter mit im Zuleitungskanal angeordneter, .nach innen verlängerter Lamelle o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß diese Lamelle mit der Wandung des zweckmäßig nach innen trichterförmig erweiterten Zuleitungskanals einen über ihre ganze Länge eng verlaufenden kapillaren Ablaufkanal für den beim Aufrichten der Feder zurückstehenden Tintenrest bildet.
2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkanal zwischen zwei Lamellen o. dgl. gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT205241D Active DE205241C (de)

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