-
Einrichtung zur Identifizierung von Koppelfeldeingängen.
-
Die erfindung betrifft eine Einrichtung zur Identifizierung von Koppelfeldeingängen,
die nach einem mehrstelligen Zahlensystem geordnet sind, wobei für jede Ziffer eines
jeden Stellenwertes je ein Relais vorgesehen ist und diese Relais in ihren Kombinationen
für je einen Koppelfeldeingang charakteristisch sind.
-
9 ist bekannt, zur Identifizierung von Koppelfeldanschlüssen für jeden
Stellenwert der Ordnungszahlen dieser Anschlüsse je eine Auswahischaltung für die
betreffenden Ziffernwerte vorzusehen. Es ist hierbei also von jedem Koppelfeldeingang
eine eigene Verbindung zu jeder Auswahlschaltung herzustellen; diese Vielzahl von
Verbindungen ist sehr aufwendig und bereitet Schwierigkeiten bei einer allfälligen
Umrangierung der Koppelfeldanschlüsse. Die Markierung erfolgt dort mittels in Gruppen
angeordneter Markierleitungen.
-
Die Erfindung löst die Aufgabe der Identifizierung mit einem geringeren
Aiifwand an Verflechtungen zwischen Eingangsschaltung und Identifziereinrichtung
und bietet überdies den Vorteil, dass das Markierpotential unmiäelbar aus der Identifiziereinrichtung
an den jeweils belegten Koppelfeldeingang geliefert wird. Dies wird erfindungsgemäss
dadurch erzielt, dass die Koppelfeldeingänge an die Anschlüsse eines der Stellenwertanzahl
der die Koppelfeldeingänge bezeichnenden Zahlen entsprechend mehrfach verzweigten
Systems von
Leitungen angeschlossen sind, das zur Verbindung der
Koppelfeldeingänge mit ihren in Kombination zugeordneten Relais dient, und dass
die den Ziffern eines Stellenwertes zugeordneten Relais über Entkopplungsdioden
je einem Leitungsbündel vorgeschaltet sind, von dem jede Leitung dem Ziffernwert
des nächstniedrigen Stellenwertes zugeordnet ist, und dass die gleichen Ziffernwerten
zugeordneten I.eitungen verschiedener Leitungsbündel an die diesen Ziffernwerten
zugeadneten Relais durch Kontakte des dem jeweiligen Leitungsbündel vorgeschalteten
Relais anschliessbar sind.
-
Es ist vorteilhaft, wenn die den einzelnen Ziffern zugeordneten Relais
je einen als unterbrechungslos schaltenden Umschaltekontakt ausgebildeten Selbsthaltekontakt
aufweisen und wenn die Selbsthaltekontakte der den Ziffern je eines Stellenwertes
zugeordneten Relais in ihren Ruhelagen in Serie im Stromkreis eines für diese Relais
gemeinsamen Hilfsrelais liegen, das einen in einem gemeinsamen Ansprechstromkreis
der diesem Stellenwert zugeordneten Relais eingeschalteten Arbeitskontakt aufweist.
-
Die unmittelbare Anschaltung des Markierpotentials durch die Identifiziereinrichtung
an den gewählten Koppelfeldeingang kommt dadurch zustande, dass das dem niedrigsten
Stellenwert zugeordnete Hilfsrelais einen Umschaltekontakt aufweist, der in einer
Stellung an einen der Koppelfeldeingänge über einen von zugeordneten Anreizkontakten
ein Markierpotential anlegt und nach dem dadurch ausgelösten Ansprechen eines der
dem niedrigsten Stellenwert zugeordneten Relais das Markierpotential dem betreffenden
Koppelfeldeingang über einen Arbeitskontakt dieses Relais zuführt.
-
Als Ausführungebeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine Identifiziereinrichtung
für eine Gruppe von Einrichtungen
dargestellt, die an die Eingänge
Kiel, K112... KOOO eines Koppelfeldes K mittels zugehöriger Kontakte xlii, x712...
-
xOOO anschliessbar und mit Hilfe dieser Identifiziereinrichtung mit
einem Ausgang des Koppelfeldes zu verbinden sind.
-
Die anschliessbaren Einrichtungen, die in der Zeichnung nicht näher
dargestellt und nur durch ihre zugeordneten x-Kontakte repräsentiert sind, sind
nach dem dekadischen Zahlensystem geordnet und entsprechend dieser Ordnung sind
ihre Kontakte mit xlii bis xOOO bezeichnet. Die Identifizierung selbst erfolgt in
der Weise, dass durch das Schliessen eines der Kontakte je ein Relais von drei Relaisgruppen
El-EO; Z1-ZO und H1-HO, also insgesamt drei Relais ansprechen, deren Kombination
für die diesem x-Kontakt zugeordnete Einrichtung charakters tisch ist und die dann
auf nicht näher dargestellte Weise die weitere Herstellung der Verbindung übt das
Koppelfeld K auslösen. Zur gleichen Zeit kann jeweils immer nur ein einziger Identifiziervorgang
stattfinden. Es bleibt daher das für die Herstellung der weiteren Verbindung erforderliche
Markierpotential an dem belegten Koppelfeldeingang nur solange bestehen, bis der
Aufbau der gewünschten Verbindung vollzogen ist.
-
Die Auswahl der für die jeweils zu identifizierende Einrichtung charakteristischen
Relais El ... erfolgt mit Hilfe einer Auswahlachaltung, die aus einem dreifach verzweigten
System von Leitungen B111 ...; L1i ...; Ll ... besteht, das folgenden Aufbau aufweist.
-
An jeden der Koppelfeldeingänge Kill ... ist ein mit gleichen Indexzahlen
versehener Anschluss Alil ... zu einer Gruppe von ebenfalls gleich indizierten (individuellen)
Leitungen L111 ... angeschlossen. Je zehn dieser individuellen Leitungen sind zu
Dekaden zusammengefasst und über Entkopplungedioden
an weitere,
diesen Dekaden zugeordnete Leitungen L11 bis LOO, angeschlossen. So sind beispielsweise
die Leitungen L111 bis L110 der ersten Dekade miteinander an die dieser eraten Dekade
zugeordnete Leitung L11 angeschlossen. Die den Dekaden zugeordneten Leitungen L11
bis LOO sind wieder in Gruppen zu Je zehn über Entkoppeldioden an den Hundertergruppen
zugeadnete Leitungen L1 bis LO angeschlossen.
-
Zufolge der angegebenen Verzweigung der den verschiedenen Stellenwerten
zugeordneten Leitungen steht somit jeder der Anschlüsse Alil ... AOOO mit jenen
drei Leitungen in Verbindung, die in ihrer Kombination seine Ordnungszahl repräse!
tieren. Es steht somit der Anschluss A120 mit "Einerleitung" L120, über diese mit
der "Zehnerleitung" L12 und über die letztere mit der "Hunderterleitung" L1 in leitender
Verbindung.
-
Diese Leitungen sind entsprechend dem Stellenwert, dem sie zugeordnet
sind, an die den betreffenden Stellenwerten zugeordnete Relais E1... EO; Z1 ...
ZO bzw. H1 ... HO anschliessbar bzw. angeschlossen. Die Leitungen L1 bis LO führen
unmittelbar zu den dem Hunderter-Stellenwert zugeordneten Relais H1 bis HO. Die
mit den einheitlichen Bezeichnungen hl ... hO versehenen Kontakte der Relais H1
... HO sind an die den zugeordneten "Hunderterleitungen" L1 ... LO vorgeschalteten
"Zehnerleitungen" L11 ... LOO angeschlossen und stellen im geschlossenen Zustand
Verbindungen der "Zehnerleitungen" L11 ... LOO mit den den einzelnen Leitungen L11
... LOO zugeordneten "Zehnerrelais" Z1 ... ZO her.
-
So werden beispielsweise bei Ansprechen des Relais H1 durch Schliessen
der Kontakte hl die Leitungen L11 bis L10 in ihrer Reihenfolge einzeln an die Relais
Z1 bis ZO angeschlossen. Uber diese zehn Verbindungen spricht jeweils nur
jenes
von den Relais Z1 bis ZO an, dessen angeschlossene Leitung L11 bis LiO ein Markierpotential
führt.
-
In analoger Weise schalten die "Zehnerrelais" Zi ... ZC Wit ihren
einheitlich mit z1 ... zO bezeichneten Kontakten die ihnen vorgeschalteten Leitungen
der gleichen Dekade an die zugehörigen "Einerrelais" El ... EO, womit dann der Markiervorgang
beendet ist. Hat sich also beispielsweise der Kontakt x120 geschlossen, so gelangt
über einen allen x-Kontakten vorgeschalteten betriebsmässig in Arbeitslage befindlichen
Umschalte-Kontakt eg2 Erdpotential an den zugehörigen Anschluss A120. Über die Leitungen
L120, L12 und L1 spricht das Relais H1 an, das über dem Arbeitskontakt hgl eines
für alle H-Relais gemeinsamen Hilferelais HG an Spannung liegt. Die Relais H1 ...
HO sind mit als Umschaltekontakte ausgebildeten Selbsthaltekontakten hl' ... hO'
ausgestattet, die in ihren Ruhelagen in Serie im Stromkreis des gemeinsamen Hilfsrelais
HG liegen. Beim Ansprechen eines der Relais H1 ... HO wird dieser Stromkreis unterbrochen
und das Hilfsrelais HG fällt ab; das Öffnen des Kontaktes hgl verhindert das Ansprechen
weiterer H-Relais.
-
Tn gleicher Weise wie die Relais H1 ... HO sind auch die Relais Z1
... ZO und El ... EO mit je einem gemeinsamen Hilfsrelais ZG bzw. EG versehen, das
nach Ansprechen eines Relais dieser Gruppe das Ansprechen eines weiteren Relais
dieser Gruppen verhindert.
-
Jrn Falle der Belegung des Anschlusses K120 spricht nach dem Anziehen
des Relais TI1 ihrer dessen an der vom Markierpotential beau@schlagten Leitung L12
liegenden Kontakt hl das Relais Z2 an und dieses legt mit seinem Kontakten z2 die
Leitungen L121 bis L120 an die Relais E1 bis EO. Da im gewählten Fali nur die Leitung
120 ein Markierpotential führt, sprioht
auch nur das Relais EO an.
Durch die angezogenen Relais Hi, Z2 und EO ist somit der belegte Anschluss K120
gekennzeichnet und über diese Relaiskombination wird auf nicht näher dargestellte
Weise der weitere Vertindungsaufbau veranlasst.
-
Die "Einerrelais" El bis EO besitzen Selbsthaltekontakte bis eO in
einen über den Umschaltekontakt eg2 verlaufenden Speisestromkreis. Nach Ansprechen
des Relais EO fällt durch Öffnen des Kontaktes eO' das bislang angezogene Relais
EG ab und sein Umschaltekontakt eg2 schliesst den über den Kontakt eO führenden
Selbsthaltestromkreis für das Relais EO. Somit erhält der Koppelfeldeingang K120
das Markierpotential (Erde) direkt aus der Identifiziereinrichtung; nämlich über
seinen zugeordneten Anschluss A 210.
-
Der Vorteil des Anmeldungsgegenstandes gegenüber bekannten Identifiziereinrichtungen,
die je Koppelfeldeingang mehrfache Verbindungen benötigen, besteht darin, daes zwischen
den Anschlossen Alil ... der Identifiziereinrichtung und den zugehörigen Koppelfeldeingängen
K111 ... jeweils nur eine einzige Verbindung hergestellt werden muss. Im Falle einer
Umrangierung können ohne Schwierigkeiten und ohne Gefahr von Fehlschaltungen die
Verbindungen zwischen zwei Koppelfeldeingängen und zwei Anschlüssen der Identifiziereinrichtung
vertauscht werden.
-
Die erfindungsgemässe Identifizierdnrichtung eignet eich für beliebige
Einrichtungen, z.B. Relaissätze, die über ein Koppelfeld mit beliebigen anderen
Einrichtunger zu verbinden sind. Sie kann insbesondere in Anrufsucherschaltung zur
Identifizierung von Teilnehmern verwendet werden.