DE203374C - - Google Patents
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- DE203374C DE203374C DENDAT203374D DE203374DA DE203374C DE 203374 C DE203374 C DE 203374C DE NDAT203374 D DENDAT203374 D DE NDAT203374D DE 203374D A DE203374D A DE 203374DA DE 203374 C DE203374 C DE 203374C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
- B62D13/04—Steering specially adapted for trailers for individually-pivoted wheels
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 203374 KLASSE 63 c. GRUPPE
Die Erfindung betrifft einen aus dreiachsigen Wagen bestehenden Wagenzug, bei dem
alle Wagen angetrieben werden, indem einer derselben den Motor trägt und die Triebkraft
durch eine Längswelle auf die Triebachsen der übrigen Wagen überträgt. Die Erfindung
besteht in der besonderen in den Patentansprüchen gekennzeichneten Ausführungsform
der Kupplung der Wagen, durch die bei der
ίο Fahrt - des Vorderwagens in einer kreisbogenförmigen
Krümmung sowohl beim Vorwärtswie Rückwärtsfahren die Anhängewagen in die Bahn des Vorderwagens eingelenkt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem -Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Wagen des Wagenzuges im Grundriß.
Fig. 2 und 3 zeigen schematisch die Lenkung eines Wagenzuges in einer kreisbogenförmigen
Krümmung.
Fig. 4 und 5 zeigen im Längsschnitt und Grundriß eine Ausführungsform einer Wagenkupplung.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Einschaltung eines Zahnrädergetriebes zwischen
Deichsel und Lenkachse.
Der Antrieb erfolgt-durch eine Längswelle, welche von einem Ende bis zum anderen
Ende des Wagenzuges geht und auf die Mittelachse 8 jedes Wagens die Kraft, welche zu
seinem Antrieb notwendig ist, überträgt. Die vordere und hintere Achse 20, 21 jedes Wagens
ist als Lenkachse ausgebildet. Die Längswelle jedes Wagens besteht aus den drei Teilen 2, 3 und 4, die miteinander durch
kardanische Gelenke ' verbunden sind. Die beiden Wellenenden 6 und 7 jedes Wagens
sind mit dem vorhergehenden bzw. mit dem folgenden Wagen durch ausziehbare Kupplungen
ι bzw. 5 verbunden; die Gabeln, die sich an jedem Ende dieser Kupplungen befinden,
müssen in ein und derselben Ebene liegen und gleichen Abstand von der mittleren Wagenachse,
der Triebachse 8, haben, damit die Bewegung der Teile 2, 3 und 4 der Längswelle jedes Wagens
in Krümmungen eine gleichförmige ist.
Um eine möglichst genaue Lenkung zu erhalten,
sind die Wagen untereinander durch Deichseln 46 (Fig. 2 und 3) verbunden, die
die Mitte der vorderen Lenkachse eines Wagens mit der Mitte der hinteren Lenkachse
des vorhergehenden Wagens gelenkig verbinden. Die Lenkbewegung der vorderen Lenkachse
20 jedes Wagens wird durch ein System von Verbindungsstangen 22 und Wendegetriebe
23 auf die hintere Lenkachse 21 so übertragen, daß die Achsen der Naben der
vier Lenkräder in einer Kurve annähernd durch einen Punkt gehen, der auf der Verlängerung
der Achse 8 der Triebräder liegt.
Fig. 2 veranschaulicht ein Schema eines ' „ Wagenzuges, bei dem die Vorder- und Hinterachse
jedes Wagens schwenkbar angeordnet sind. Die Wagen seien mit A und B bezeichnet.
Die Deichsel 46, welche diese beiden Wagen verbindet, greift in der Mitte 27 der hinteren Lenkachse 21 des vorderen Wa-
gens A an und wirkt auf die Achse 20 des
Wagens B mittels eines weiter unten erläuterten Zahnrädergetriebes (Fig. 6 und 7) ein.
Diese Achse 20 überträgt ihrerseits die Lenkung, welche sie erfährt, auf die zweite Lenkachse
21 des hinteren Wagens durch Zwischenglieder 22 und Wendegetriebe 23. t sei
die halbe Länge der Deichsel, β der Abstand der Mitte der Lenkachse von der Mitte des
Wagens, / der Abstand vom Mittelpunkt der Kurve bis zur Mitte der Lenkachse, a die
Winkelverschiebung der Lenkachse während des Überganges aus der Geraden in die Kurve,
α -f- b sei die entsprechende Winkelverschiebung
der Deichsel (d. h. eine Verschiebung, welche notwendig ist, um den Wagen auf den
Kreisbogen mit dem Radius R überzuführen) und b die Differenz zwischen den durch die
Deichsel und die Lenkachse beschriebenen Winkeln. Es ist dann
sm a =
sin b.
daraus folgt
sin a
sin b
= — = konst.·
t
t
Nimmt man nun den besonderen Fall, wo e = t ist, wie Fig. 3 zeigt, so erhält man
sin α =z sin b; die Winkel α und b sind also
■ . gleich und einer beliebigen Winkelverschiebung der Deichsel muß eine halb so große Winkelverschiebung
der Achse entsprechen. Wenn die Achsen geteilt, also die Räder selbst als
einstellbare Lenkräder ausgebildet sind (Fig. 3), so schneiden sich die Richtungen sämtlicher
Radachsen annähernd in einem in der Richtung der mittleren Triebachse des Wagens
liegenden Punkt O. Die Linie, welche diesen Punkt mit der Mitte der Lenkachse verbindet,
muß mit der Triebachse einen Winkel α bilden, der gleich der Hälfte des Winkels ist,
welchen die Deichsel mit ihrer Mittellage bildet. Diese Bedingung kann mittels einer
Einrichtung, die weiter unten beschrieben wird, erfüllt werden.
In Fig. 4 und 5 ist als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zur Verwirklichung des oben
erklärten Prinzips, welche sowohl ein Rückwärtsfahren wie Vorwärtsfahren gestattet, dargestellt.
Die Länge der Deichsel 46 der Fig. 2 und 3 ist die des Teiles 26, der um die beiden
Kupplungen 24 (Fig. 1) vergrößert ist.
Die eine Kupplung 24 trägt einen unter Einfluß einer Feder 49 stehenden Riegel 47,
der von Hand durch eine Daumenscheibe 48 zurückgedrückt werden kann. Dieser Riegel
greift in einen Einschnitt 54 eines bei 56 drehbaren Kupplungssektors 50 ein, welcher
die mit den Stangen 22 verbundenen Arme 51 und die Gelenke 52 der an den schwenkbaren
Achsschenkeln angeschlossenen Stangen 53 trägt. Jede Lenkachse der Wagen hat eine
solche Einrichtung. Die Deichsel 26 verbindet zwei derselben.
Sobald man nun den Wagenzug vorwärts fährt, d. h. Wagen A sich vor B befindet, so
genügt es, die Deichsel zwischen den Wagen A und B mit der Lenkvorrichtung des Wagens
B zu kuppeln, so daß der Riegel 47 in den Einschnitt 54 des Kupplungssektors 50
eingreift, während sie von der Vorrichtung des Wagens A entkuppelt wird, indem der
Riegel durch die Daumenscheibe 48 zurück.-gedrückt wird. Will man nach dem Vorwärtsfahren
rückwärts fahren, so befinden sich, wenn der Zug in einer Geraden oder in einer Krümmung von gleichem Radius steht,
alle entkuppelten Riegel 47 den Einschnitten 54 der Sektoren 50 gegenüber (Fig. 3). Es
genügt dann, den bisher in Eingriff befindlichen Riegel auszurücken und die Sperrung
des zu der hinteren Kupplung jedes Wagens gehörigen Riegels 47 auszulösen, der dann
ohne weiteres in den Einschnitt 54 des entsprechenden Sektors fällt.
Befindet sich aber der Wagenzug in einer Krümmung von verschiedenen Radien, so
stehen die ausgerückten Riegel 47 nicht den Einschnitten 54 der. Kupplungssektoren 50
gegenüber. Sie können daher nach dem Auslösen ihrer Sperrung nicht in'diese Einschnitte
54 einfallen; gegebenenfalls können, wie. Fig. 5 zeigt, zu beiden Seiten des Einschnittes 54
Stifte 55 vorgesehen werden, die nach außen abgeschrägt sind. Beim Befahren einer kleineren
Krümmung bei der Rückwärtsfahrt legen sich die entsprechenden Riegel 47 alsdann
gegen. die Stifte 55 und bewirken ein Drehen
der betreffenden Achse, so daß die einzelnen Wagen der Spur des vorhergehenden Wagens
folgen. Geht dann der Wagenzug in eine entgegengesetzte Krümmung über, so steigen
die Riegel 47 auf der schrägen Fläche der Stifte 55 an und fallen in die Einschnitte 54
der Kupplungssektoren 50 und stellen somit die normale Verbindung zwischen Achse und
Deichsel her. Ist das Befahren einer Gegenkrümmung aus örtlichen Rücksichten nicht ,
möglich, so wird das Einschnappen der Riegel in die mittleren Einschnitte durch Drehen der
Lenkachsen von Hand bewirkt. Die Stifte 55 können 'aber auch ganz in Fortfall kommen..
Wenn die halbe Deichsel t nicht gleich e
ist (Fig. 2), so ist —r- nicht konstant. Aber
die Winkel α und b sind für die in der Praxis vorkommenden Fälle verhältnismäßig klein
und, falls -^- nicht wesentlich verschieden von β
ist, wenig verschieden voneinander; man kann daher voraussetzen, daß die Winkel proportional
ihrem Sinus sind, und da
sin a
sin b
sin b
= konst.
so kann man annehmen, daß —r- = konst. ist.
Bei Verwendung von Hebeln (Fig. 3). ergibt sich für deren Längen ein Verhältnis —r-. Für
eine Achse mit Spannagel ist ein Getriebeverhältnis zu wählen, welches dasselbe Ergebnis
ermöglicht. Die Übertragung der Drehung der Deichsel auf die Achse (Fig. 2) kann in
beliebiger Weise, z. B. durch eine passende Zahnradübersetzung, erfolgen, wie sie in Fig. 6
und 7 dargestellt ist.
Die die Deichsel 46 und den Riegel 47 aufnehmende Gabel α ist um einen Zapfen b
drehbar, der in einem Teil c des Wagengestells befestigt ist. Auf dem Zapfen b ist
ferner drehbar der Kupplungssektor 50, 'der am unteren Teil einen Zahnsektor d trägt.
Dieser steht in Eingriff mit einem Zahnsektor e mit innerer Verzahnung, dessen
Achse / im Teil c drehbar gelagert ist. Mit dieser Achse/ ist starr verbunden eine Achse g,
an welcher einerseits die Federn h und andererseits ein Kranz i befestigt ist, der sich
gegen einen zweiten, am Wagengestell befestigten Kranz k abstützt und somit als
Führung für das Drehgestell dient; wie dies bei den gewöhnlichen Wagen des Fall ist.
Das Verhältnis der Teilkreisradien der Zahnsektoren -^j entspricht dem Verhältnis der
Winkel
Für Wagen mit vier Rädern kann dieselbe Einrichtung für oder ohne Rückwärtsfahrt
dienen; aber die Einrichtung, welche sich bei dem Wagen mit sechs Rädern auf der hinteren
Lenkachse befindet, müßte sich hinten auf dem Gestell des vierräderigen Wagens in
demselben Abstand von der Triebachse befinden, wie die vordere Lenkachse von dieser.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Aus dreiachsigen Wagen bestehender Wagenzug, dadurch gekennzeichnet, daß die die Mitte der hinteren Lenkachse eines vorderen Wagens' mit der Mitte , der vorderen Lenkachse eines hinteren Wagens verbindende Deichsel (46) mit den Lenkachsen oder den schwenkbaren Achsschenkeln des hinteren Wagens durch Getriebe bzw. Hebel derart verbunden ist, daß in einer Kurve das Verhältnis des Drehwinkels (a) der Lenkachsen oder der schwenkbaren Achsschenkel zu' dem Winkel (b), den die Deichsel (46) mit der in ihrer Bewegungsebene liegenden Senkrechten zur wirklichen bzw. gedachten Lenkachse bildet, stets gleich bleibt und dem Verhältnis zwischen dem Abstand (e) der Lenkachse von der Mittelachse zur halben Deichsellänge (t) entspricht,konst. I
/damit ein möglichst genaues Spuren der Wagen beim Durchfahren von Krümmungen eintritt. - 2. Wagenzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (46) mit dem die Einstellung der Lenkachse oder der schwenkbaren Achsschenkel bewirkenden Organ des hinteren Wagens und erforderlichenfalls (für Rückwärtsfahrt) auch des vorderen Wagens durch eine ausrückbare Kupplung verbunden ist.
- 3. Wagenzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit der Deichsel zu kuppelnden Lenkorgan (51) ein Sektor (50) sitzt, der einen mittleren Einschnitt (54) für den Eingriff eines auf dem auf der Drehachse des genannten Lenkorgans (51) drehbaren Deichselteil (24) verschiebbar angeordneten Riegels (47) und ferner Zähne (56) besitzt, die nach außen abgeschrägt sind, so daß der Riegel (47) aus den Zahnlücken in den mittleren Einschnitt (54) von selbst eintreten kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=465788
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE203374C (de) |
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0
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