DE2029460C3 - Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren von Synchronmaschinen und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren von Synchronmaschinen und Anordnung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Bedarf des Asynchrongeneiauns zu decken, mil kleinen
Frequenzen von wenigen Heil/ gespeist, und danach wird der Kurzschluß der Zweiiwickluiii; des
Asynchrongenerator* aufgehoben und diese mit dem einstellbaren Widerstand belastet, \sähruiiLl die birst- S
wicklung von der Anordnung zur Erzeugung kleiner f'requenzen getrennt und in Stern geschaltet wird,
ilann wird in an sich bekannter Weise der stellbare Widerstand bis auf Null herabgeregelt und schlief
lieh wird die Anordnung zur Erzeugung kleiner Fre- <|uenzen mit der Zweitwicklung des Asynchronneneraiors
verbunden und die Synchronmaschine synfhronisiert und auf das Netz geschaltet. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, daß zusätzlich zu dein bekannten Anfahrsatz, bestehend aus einem mit gleichbleibender
Drehzahl angetriebenen Asynchrongenerator, nur eine Anordnung zur Erzeugung kleiner
Frequenzen erforderlich ist, die nur kleine Leistungen zu liefern braucht. Mit dieser gleichen Anordnung
werden aber beide Bereiche, d. h. der Bereich ao zwischen der Drehzahl Null und einer Drehzahl, die
ausreicht, den Blindleistungsbedarf Jes Asynchrongenerators zu decken, und der Bereich zwischen der
Nenndrehzahl des Asynchrongenerators und der Drehzahl des Netzes sicher beherrscht. Beim Anfahren
aus dem Stillstand wirkt die von dieser Anordnung gelieferte kleine Leistung unmittelbar auf den
Ständerkreis der anzufahrenden Synchronmaschine, beim Synchronisieren dagegen auf den Läuferkreis
des Anfahr-Asynchrongenerators, der während de^
ganzen Anfahrens mit konstanter Drehzahl angetrieben wird.
Als Anordnung zur Erzeugung kleiner Frequenzen kann mit Vorteil eine Kommutatormaschine oder ein
Umrichter, insbesondere ein Direktumrichter verwendet werden, deren Frequenz und Spannung, unabhängig
voneinander stellbar sind. Dazu kann bei Verwendung einer Kommutatormaschine diese als
ständererregte Maschine ausgeführt sein, die von einem frei laufenden Kommutatorfrequenzwandler
(mit Eigen- oder Fremdantrieb) mit eingeprägten Spannungen oder Strömen erregt wird. Es ist auch
zweckmäßig, daß die Anordnung zur Erzeugung kleiner Frequenzen sowohl liiiksumlaufendc als auch
rechtsumlaufende Drehstromsysteme liefert, wobei jeder Frequenzwert zwischen den beiden Grenzwerten
stetig eingestellt werden kann.
Im folgenden sei die Erfindung noch an Hand der
in den Fig. 1 urd 2 dargestellten Ausführungsbeispieie
näher erläutert:
F i g. 1 zeigt zwei Synchronmotoren I und 2 gro'ier Leistung in einer Anlage, die mittels der Schalters
und 4 entweder auf das Hauptnetz 5 konstanter Frequenz oder auf das Hilfsnctzo veränderlicher Frequenz
geschaltet werden können. Das Hilfsnetzö wird von der Ständerwicklung des Asynchrongenerators?
gespeist, der von dem Motor 8, z. B. einem am Netz 5 liegenden Kurzschlußläufer mit gleichbleibender
Drehzahl angetrieben wird und an dessen Schleifringe der stellbare Widerstand 10 angeschlossen werden
kann.
Die Anordnung wirkt folgendermaßen: Zunächst wird der Motor 8 angelassen, so daß der Asynchrongenerator?
mit gleichbleibender Drehzahl läuft. Der Widerstand 9 sei noch abgeschaltet. Wird jetzt einer
der beiden Syn^hronmotoren, dessen Läufer bereits mit Gleichstrom eiregt ist, z. B. der Synchronmotor
1. mittels des Schalters 3 auf das Hilfsnetzo geschähet,
so ist der Stander kreis des Asynchrungene-
I ators 7 mit der Siimderwicklung des noch stehenden
N>:idironmoiors 1 verbunden. Für den Bereich der
Dieh/iihl Null bis zu einer kleinen Drehzahl, die ausleii'hl,
den Blindleislungsbedarf des Asynchrongeneratois7 zu decken, wird nun der Ständer des
Asynchrongenerator? in bekannter Weise mit Schlupfstrom unmittelbar gespeist.
in dem Austührungsheispiel nach F i g. 1 ist zu
diesem Zweck die ständererregie Kommutatormaschine 11 (Bauart Lydall-Scherbius) vorgesehen, die
heliehig angetrieben werden kann und z. B. mit den beiden Maschinen, der Asynchronmaschine? und
dem Motor 8, unmittelbar gekuppelt ist. Sie wird von dem frei laufenden Kommutatorfrequenzwandler 12
mit kleiner Frequenz erregt. Dieser kann z. B. wie ein läufergespeister Drehstromnebenschlußmotor ausgeführt
sein, dessen Schleifringwicklung am Netz 5 liegt, während seine Sländerwicklung auf den stellbaren
Widerstand 13 geschaltet ist. In dieser Ständer-" wicklung tritt nur ein kleber, den Leerlaufverlusten
des Frequenzwandlers entsprechender und von der Belastung unabhängiger Strom auf, *o daß mit dem
Stellwiderstand 13 sehr leicht die Drehzahl und die Kommutalorfrequenz des Frequenzwandlers und damit
über die Kommutatormaschine 11 und die Ständerwicklung der Asynchronmaschine? die dem
Hilfsnetzo zugeführte Frequenz bestimmt werden können. Die Erregerwicklung der Maschine 11 ist an
die beiden entgegengesetzt drehbaren Bürstenträger des Frequenzwandlers angeschlossen, die über das
Stellglied 14 (Verstellmotor, Regler) betätigt werden. Die Spannung der Maschine 11 kann auf diese Weise
stetig verändert werden, und zwar unabhängig von der Frequenz, die durch den Stellwiderstand 13 bestimmt
wird. Durch einen Umschalter 15 kann die Ständerwicklung der Asynchronmaschine 7 wahlweise
auf die Kommutatormaschine 11 oder auf einen Sternpunkt geschaltet werden, ebenso kann die
Läuferwicklung der Asynchronmaschine 7 durch den Schaltei 16 mit der Kommutatormaschine 11 verbunden
werden.
Die Anordnung wirkt folgendermaßen: Zum Anfahren der Motoren 1 und 2 wird der Umschalter 15
nach unten gelegt, so daß die Ständerwicklung der Asynchronmaschine 7 auf die Kommutatormaschine
II geschaltet ist. Der Schalter 16 bleibt geöffnet, und
außerdem wird der Läuferkreis der Maschine 7 zunächst kurzgeschlossen. Die beiden Maschinen 7
und 8 werden hochgefahren, desgleichen der Frequenzwandlet 12 mit Hilfe des Widerstandes 13, der
nach dem Hochfahren kurzgeschlossen wird, so daß der Frequenzwandler fast mit synchroner Drehzahl
läuft und eine sehr kleine Koivunutatorfrequenz aufweist.
Die beiden Bürstenträger befinden sich in der sogenanten Deckungsstellung, so daß die Spannung
an der Erregerwicklung noch Null ist. Nun wird einer der Motoren, z. B. 1, erregt zugeschaltet und
über das Stellglied 14 wird die Kommutatormaschine 11 erregt. Dadurch kann der Synchronmotor 1 bei
zunächst gleichbleibender sehr kleiner Frequenz und unabhängig von dieser mit einem beliebig stellbaren
Strom gespeist werden, so daß er sich auf diese kleine Frequenz synchronisiert. Die Asynchronmaschine?
ist hierbei über den Läufer noch kurzgeschlossen, so daß in ihr kein Feld und keine Spannung
auftreten können.
Über die Stellglieder 13 und 14 können nunmehr
Frequenz und Spannung am Motor 1 weiter gesteigert werden, bis die Drehzahl von 1 ausreicht, die
Blindleistung der Asynchronmaschine 7 mitzudekkcn. Nun wird der Kurzschluß im Läuferkreis der
Asynchronmaschine 7 aufgehoben, so daß der Widerstand 9 mit seinem vollen Wert wirksam wird,
und ferner wird der Schalter 15 nach oben gelegt, so daß die Ständerwicklung der Asynchronmaschine 7
auf einen Sternpunkt statt auf die Kommutatormaschine 11 geschaltet ist. Wird nun der Widerstand 9
allmählich verringert, so beschleunigt sich der Synchronmotor 1 wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 bis zur höchstmöglichen Drehzahl, die etwas
unter der synchronen Drehzahl des Netzes 5 liegt.
Man kann nun über den Schalter 16 die l.äuferwicklung der Asynchronmaschine 7 auf die Kommutatormaschine
11 schalten, deren Spannung und Frequenz wie bisher durch den Frequenzwandler 12 bestimmt
wird. Nun arbeitet aber die Asynchronmaschine 7 bei völlig kurzgeschlossenem Läufer mit negativem
Schlupf im Läufer. Wenn sie z.B. vom Motor 8 mit 49 Hz angetrieben wird, läuft das Drehfeld
gegenüber der Ständerwicklung etwa mit 48 Hz im Drehsinn und gegenüber der Läuferwicklung mit
etwa 1 Hz entgegen dem Drehsinn der Maschine um. Um die Frequenz im Hilfsnctz 6 mit der des Netzes 5
zu synchronisieren, müßte der Frequenzwandler 12 eine Frequenz von — 1 Hz über Null zu ' I Hz liefern,
d.h. er müßte mechanisch von 51 über 50 bis zu 44 Hz betrieben werden bzw. umgekehrt von 4l>
bis 51 Hz, wenn man die Phasenfolge zwischen den Maschinen 12 und 11 oder zwischen den Maschinen
7 und 11 umkehrt. In beiden Fällen muß der Frequenzwandler über- und untersynchron betrieben
werden.
Man erreicht das auf einfache Weise, wenn man den Sternpunkt der Siändcrwicklung des Kommutatorf
requcnzwandlers 12 auflöst und an den einen Bürstenträger anschließt, der so eingestellt werden
muß. daß die von ihm in den Ständerkreis eingeführte Spannung bei kurzgeschlossenem Stcllwiderstand
13 auf eine übersynchrone Drehzahl. z.B. 51Hz oder höher hinwirkt. Durch Vergrößern des
Widerstandes 13 kann man dann die Drehzahl so weit absenken, daß die gewünschten Schlupffrequenzwerte
von z.B. -1,0; M Hz erreicht werden. Die erforderliche stetig stellbare Spannung erreicht
man dadurch, daß nur ein Bürstenträger gedreht wird. Zweckmäßig läßt man das Stellglied 14
von der Spannung der Synchronmaschine 1 beeinflussen. Steigt die Spannung über den Sollweit (Netzspannung),
dann muß das Stellglied 14 die Spannung der Kommutatormaschine 11 verkleinern. Dann bezieht
die Asynchronmaschine mehr Blindleistung von der konstanterregten Synchronmaschine und die
Spannung sinkt. Das Umgekehrte ist der Fall, wenn
ίο die Spannung zu niedrig ist. Man braucht dann nur
noch die richtige Frequenz mit Hilfe des Widerstandes 13 einzustellen, um die Synchronmaschine 1
stoßfrei auf das Netz 5 zu synchronisieren.
I'm den nachteiligen Hinfluß der Phasenwinkeländcrungen
/.wischen der Spannung an der Hrregerwicklung der kommutatormaschine 11 und ihrer Ankerkreisspannung
zu vermeiden, der gerade bei Frequenzen in der Nähe von Null am größten ist und
das Synchronisieren ersehwert, kann man die Hr-
ao rcgcrwicklung der Kommutatormaschine Il auch mil
eingeprägten Strömen speisen. Der Frequenzwandler wird zu diesem /weck von einem kleinen Motor
steuerbar angetrieben. Seinen Schleifringen wird ei»
großer Scheinwiderstand. z.B. eine Drosselspule.
;;, vor.--.schaltet und die beiden Bürstenträger phasenweise
kurzgeschlossen. An die Vcrbindungslcitungen der beiden Bürstenträger wird die in Stern oder Dreieck geschaltete Hrrcgcrwicklung der Maschine 11 angeschlossen.
In bekannter Weise kann man den
3" Strom in der Hrrcperwicklung zwischen dem Wen
Null (Durchmcsscrstellung der beiden Bürstenträger) und dem vollen Wert (Deckungsstellunc) Metie verändern.
Statt der Kommutatormaschine 11 mit ihrem Frcquenzwandler
12 kann man. wie in F i g. 2 gezeigt ist. auch einen Direktumrichter 17 bekannter Bauart verwenden,
der so gesteuert wird, daß das gleiche Verhalten erreicht wird wie mit dem Ausführungsbei
spiel nach F i g. 1. Hr speist zu Beginn des Anfahren-
und zum Synchronisieren den Schlupfstromkreis de·;
Asynchrongenerator 7 mit kleinen Frequenzen.
Sowohl bei Verwendung von Kommutatormaschinen als auch von Umrichtern ist es von großem Vorteil,
daß sie beide nur für sehr kleine Leistungen W-
messen werden müssen, da die Hauptanlaufleisturuvom
Asynchrongenerator und vom Anlai-fwiderstand
aufgenommen werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren ium Anlassen und Synchronisieren
einer schon im Stillstand erregten Synchronmaschine, wobei die Synchronmaschine an die
Erstwicklung (Ständerwicklung) eines mit gleichbleibender Drehzahl angetriebenen Asynchrongenerators
angeschlossen wird und die Zweitwicklung (Läuferwicklung) mit einem bis auf
Null stellbaren Widerstand belastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu Deginn
des Anfahrens die Synchronmaschine (!,2) über eine besondere Anordnung zur Erzeugung kleiner
Frequenzen, die mit der Erstwicklung des Asynchrongenerators (7) in Reihe geschaltet
wird, während dessen Zweitwicklung kurzgeschlossen wird, von der Drehzahl Null bis zu
einer kleinen Drehzahl, die ausreicht, den Blindleistungsbedarf des Asynchrongenerators (7) zu
decken, mit .«leinen Frequenzen von wenigen Hertz gespeist wird, und daß danach der Kurzschluß
der Zweitwicklung des Asynchrongenerators (7) aufgehoben und diese mit dem stellbaren
Widerstand (9) belastet wird, während die Erstwicklung von der Anordnung zur Erzeugung kleiner
Frequenzen getrennt und -in Stern geschaltet wird, daß dann der stellbare Widerstand (9) bis
auf Null herabgeregelt wird und daß schließlich die Anordnung zur Erzeugung kleiner Frequenzen
mit der Z· ekwicklung des Asynchrongenerators (7) verbunden und die Synchronmaschine
(1,2) synchronisiert in.d auf das Netz (5) geschaltet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beim Synchronisieren mit dem
Netz (5) die Erregung der Synchronmaschine (I) auf einen konstanten Wert eingestellt wird und
der richtige Wert der Synchronisierspannung durch Beeinflussung der Spannung an der Anordnung
zur Erzeugung der kleinen Frequenzen eingestellt wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Frequenz und Spannung der Anordnung zur Erzeugung kleiner Frequenzen unabhängig
voneinander stellbar sind.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 odei 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anordnung zur Erzeugung kleiner Frequenzen verwendet ist, die sowohl
linksumlaufendc als auch rechtsumlaufende Drehstromsystemc liefert, wobei jeder Frequenzwert
zwischen den beiden Grenzwerten stetig eingestellt werden kann.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch! oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anordnung zur Erzeugung kleiner Frequenzen eine Kommutatormaschine (II)
dient.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anordnung zur Erzeugung kleiner Frequenzen ein Umrichter (17) verwendet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umrichter ein Direktumrichter
ist.
In der deutschen .Patentschrift 36O1SM und auch
in den VDE-Fachnerichten 1054, S. !/'»5 ist ein Verfahren
zum Anlassen \on Synchronmaschinen angegeben, das darin besteht, dem Läufer der Synchronmaschine
auf irgendeine Weise, z. Q. durch eine Andrehvorrichtung,
eine kleine Drehzahl zu erteilen und dann den Ständer der Synchronmaschine auf den
Ständer eines mit konstanter Drehzahl angetriebenen Asynchrongenerators zu schallen, in dessei Läufer-
so krco sich ein stellbarer Wirkwiderstand befindet.
Wenn die Synchronmaschine genügend stark erregt ist, entsteht auch in der Asynchronmaschine ein
Drehfeld, das im Siän-Jer mit einer der kleinen Drehzahl
der Synchronmaschine \erhältnisgleichen Freijucnz
und im Läufer mit der um diese kleine Frequenz verminderten Drehfrequenz der Asynchronmaschine
umläuft. Demgemäß weisen der Ständer dieser Maschine eine kleine und der Laufer eine
groiie Spannung auf. Fast die ganze dem Läufer der
ao Asynchronmaschine mechanisch zugeführte Leistung tritt im Widerstand des Läuferkreises als Wärme auf,
und nur ein kleiner Teil wird auf den Ständer der Synchronmaschine übertragen, um die bei der kleinen
Drehzahl erforderliche Antriebsleistung zu decken.
In dem Maße, in dem nun der Widerstand im Läuferkreis der A:-ynchronmaschine verringert wird,
ändert sich das Verhältnis der Frequenzen im Ständer und im Läufer der Asynchronmaschine, sowie
das der zugehörigen Spannungen und Leistungen.
Frequenz und Leistung im Ständer werden größer und im Läufer kleiner. Wenn der Widerstand im
Läuferkreis der Asynchronmaschine kurzgeschlossen ist, haben die Frequenz in ihrem Ständer und die ihr
verhältnisgleiche Drehzahl der Synchronmaschine den vollen Wert erreicht und die Synchronmaschine
kann auf das Netz geschaltet werden, was allerdings nicht stoßfrei erfolgt, da dieser Wert nicht genau
dem der Netzfrequenz entspricht. Die Notwendigkeit, mit der anzulassenden Synchronmaschine eine besondere
Andrehvorrichtung, ζ. Β einen ankuppelbaren Anlasser, vorzusehen, bedeutet nun einen beträchtlichen
Nachteil, besonders wenn in einer Anlage mehrere Synchronmotoren in dieser Weise hochgefahren
werden sollen, weil jeder eine solche Andrehvorrichtung erhalten mußte. Außerdem ist auch
ein stoßfreies Synchronisieren, vor allem bei Synchrontnotoren
gro3er Leistung erwünscht. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das bekannte Verfahren ohne viel Aufwand so abzuwandeln, daß die Synchronmaschine ohne
eine Andrehvorrichtung von der Drehzahl Null hochgefahren und stoßfrei synchronisiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Verfahien zum Anlassen und Synchronisiercn
einer schon irn Stillstand erregten Synchronmaschine, wobei die Synchronmaschine an die Erstwicklung
(Ständerwicklung) eines mit gleichbleibender Drehzahl angetriebenen Asynchrongenerators
angeschlossen wird und die Zwei'wicklung (Läuferwicklung)
mit einem bis auf Null stellbaren Widerstand belastet wird.
Gemäß der Erfindung wird zu Beginn des Anfahrens die Synchronmaschine über eine besondere Anordnung
zur Erzeugung kleiner Frequenzen, die mit der Erstwicklung des Synchrongenerators in Reihe
geschaltet wird, während dessen Zweitwicklung kurzgeschlossen wird, von der Drehzahl Null bis zu einer
kleinen Drehzahl, die ausreicht, den Blindleistung-
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2029460A DE2029460C3 (de) | 1970-06-09 | 1970-06-09 | Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren von Synchronmaschinen und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens |
JP4092271A JPS47625A (de) | 1970-06-09 | 1971-06-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2029460A DE2029460C3 (de) | 1970-06-09 | 1970-06-09 | Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren von Synchronmaschinen und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029460A1 DE2029460A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2029460B2 DE2029460B2 (de) | 1973-06-07 |
DE2029460C3 true DE2029460C3 (de) | 1973-12-20 |
Family
ID=5774004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2029460A Expired DE2029460C3 (de) | 1970-06-09 | 1970-06-09 | Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren von Synchronmaschinen und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS47625A (de) |
DE (1) | DE2029460C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5455503A (en) * | 1977-10-04 | 1979-05-02 | Asahi Glass Co Ltd | Stabilization of flon |
DE2811123C2 (de) * | 1978-03-15 | 1983-09-29 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Verfahren zum Anfahren und Hochfahren eines Synchronmotors auf Betriebsdrehzahl mit Hilfe eines Umrichters |
-
1970
- 1970-06-09 DE DE2029460A patent/DE2029460C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-06-10 JP JP4092271A patent/JPS47625A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2029460B2 (de) | 1973-06-07 |
DE2029460A1 (de) | 1971-12-16 |
JPS47625A (de) | 1972-01-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |