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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine,
mit mindestens einem Spülbehälter und mindestens
einer Trocknungseinrichtung zur Trocknung von gereinigtem Spülgut,
wobei die Trocknungseinrichtung mindestens einen Sorptionsbehälter
zur Aufnahme reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterials, insbesondere
Zeolith, aufweist, und mit mindestens einem luftleitenden Luftführungskanal
zwischen der Trocknungseinrichtung und dem Spülbehälter
zur Erzeugung eines Luftaustausches zwischen dem Spülbehälter
und dem Sorptionsbehälter.
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Z.
B. aus der
DE VK 53 774
A1 , der
DE VK 53
775 A1 oder der
DE 10 2005 004 096 A1 sind Geschirrspülmaschinen
mit einer sogenannten Sorptionskolonne zur Trocknung von Geschirr
bekannt. Dabei wird im Teilprogrammschritt „Trocknen" des
jeweiligen Geschirrspülprogramms der Geschirrspülmaschine
zum Trocknen von Geschirr feuchte Luft aus dem Spülbehälter
der Geschirrspülmaschine mittels eines Gebläses
durch die Sorptionskolonne geleitet und durch deren reversibel dehydrierbares
Trockenmaterial durch Kondensation Feuchtigkeit aus der hindurchgeführten
Luft entzogen. Zur Regenerierung, d. h. Desorption der Sorptionskolonne
wird deren reversibel dehydrierbares Trockenmaterial auf sehr hohe
Temperaturen erhitzt. In diesem Material gespeichertes Wasser tritt
dadurch als heißer Wasserdampf aus und wird durch eine
mittels des Gebläses erzeugte Luftströmung in
den Spülbehälter geleitet. Hierdurch kann eine
Spülflotte und/oder ein in dem Spülbehälter
befindliches Geschirr sowie die im Spülbehälter
befindliche Luft erwärmt werden. Eine derartige Sorptionkolonne
hat sich für eine energiesparende und leise Trocknung des
Geschirrs als sehr vorteilhaft erwiesen. Zur Vermeidung lokaler Überhitzungen
des Trockenmaterials beim Desorptionsvorgang ist z. B. bei der
DE 10 2005 004 096
A1 eine Heizung in Strömungsrichtung der Luft
vor dem Lufteinlass der Sorptionskolonne angeordnet. Trotz dieser „Luftheizung"
bei der Desorption bleibt es in der Praxis schwierig, das reversibel
dehydrierbare Trockenmaterial stets ausreichend und einwandfrei
zu trocknen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiter verbessertes Sorptions-
und/oder Desorptionsergebnis für das reversibel dehydrierbare
Trockenmaterial der Sorptionseinheit einer Sorptionstrocknungsvorrichtung
zu erreichen.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass in dem Sorptionsbehälter
reversibel dehydrierbares Sorptionsmaterial zur Absorption einer durch
den Luftaustausch transportierten Feuchtigkeitsmenge mit einer derartigen
Gewichtsmenge vorgesehen ist, dass die durch das Sorptionsmaterial absorbierte
Feuchtigkeitsmenge geringer als die auf das Spülgut aufgebrachte
Flüssigkeitsmenge, insbesondere der im einem Klarspülschritt
aufgebrachten Flüssigkeitsmenge, ist.
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Dadurch,
dass das Sorptionsmaterial im Sorptionsbehälter hinsichtlich
seiner Gewichtsmenge derart angepasst ist, dass es lediglich eine
Flüssigkeits-Teilmenge der Gesamtmenge aufnimmt, die kleiner
als die auf das Spülgut aufgebrachte Gesamt-Flüssigkeitsmenge
ist, ist bei geringem Sorptionsmaterialeinsatz eine effiziente Luftfeuchtigkeitsbindung
ermöglicht. Dies lässt eine kompakte Bauweise
für den Sorptionsbehälter zu.
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Gleichzeitig
wird so sichergestellt, dass der Energieaufwand zum vollständigen
Regenerieren des Sorptionsmaterials durch Aufheizen mittels einer Heizung
reduziert werden kann, da ja nur eine für eine einwandfreie
Trocknung des Spülgutes ausreichende, angepasste bzw. zugemessene
Sorptionsmaterialmenge aufgeheizt wird.
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Gemäß einer
ersten zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist im Sorptionsbehälter das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial
zweckmäßigerweise mit einer derartigen Gewichtsmenge
vorgesehen, dass die durch das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial
absorbierte Feuchtigkeitsmenge im Wesentlichen der Benetzungsmenge
entspricht, mit dem das Spülgut nach dem Ende des Klarspülschritts
benetzt ist. Dabei handelt es sich bei der Benetzungsmenge insbesondere
um die Flüssigkeitsmenge, die nach Beendigung eines Klarspülschritts, bei
dem das bereits gereinigte Spülgut mit Entspannungsmitteln
versetztem Wasser beaufschlagt wurde, an dem Spülgut, den
Geschirrkörben zur Aufnahme des Spülgutes, und/oder
den Innenwände des Spülbehälters anhaftet
und nicht schwerkraftbedingt zum Boden des Spülbehälters
abläuft. Durch diese Anpassung der Gewichtsmenge des Sorptionsmaterial
wird erreicht, dass dessen Feuchtigkeitsaufnahmekapazität
ausreicht, um diese Benetzungsmenge mittels des Luftaustausches
weitgehend vollständig im Sorptionsmaterial zu binden bzw.
aufzunehmen.
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Vorzugweise
ist das Sorptionsmaterial mit einer derartigen Gewichtsmenge im
Sorptionsbehälter untergebracht, dass die absorbierte Feuchtigkeitsmenge
zwischen 4 und 25%, insbesondere 5 bis 15%, der auf das Spülgut
aufgebrachten Flüssigkeitsmenge entspricht.
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In
vorteilhafter Weise ist in dem Sorptionsbehälter eine Gewichtsmenge
zwischen 0,2 und 5 kg, insbesondere zwischen 0,3 und 3 kg, bevorzugt
zwischen 0,5 und 2,5 kg, von reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial
vorhanden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausführungsform kann der
Sorptionsbehälter in einer Bodenbaugruppe unterhalb des
Bodens des Spülbehälters vorgesehen sein. Dies
erlaubt, eine ausreichende Menge an Sorptionsmaterial in der Geschirrspülmaschine kompakt
unterzubringen, so dass im Bereich der Seitenwände des
Spülbehälters kein Bauraum verloren geht. Es können
also die Innen- und Außenabmessungen weitgehend unverändert
bleiben.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausführungsform kann die
Trocknungseinrichtung über mindestens einen Luftführungskanal
mit mindestens einem Auslass und mit mindestens einem Einlass des
Spülbehälters verbunden ist. Dies erlaubt eine
Luftzirkulation im geschlossen Kreislauf.
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Insbesondere
kann es zweckmäßig sein, dass der Luftführungskanal
weitgehend außerhalb des Spülbehälters
angeordnet ist, so dass der Nutzraum im Spülbehälter
erhalten bleibt, d. h. nicht verkleinert wird.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der auslassseitige Rohrabschnitt des
Luftführungskanals mit mindestens einem Einlass des Spülbehälters
in dessen bodennahem Bereich verbunden ist. Dieses ist zweckmäßig,
wenn der Sorptionsbehälter in der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine untergebracht
ist. Auf diese Weise kann der Auströmungsweg für
die getrocknete Luft aus dem Sorptionsbehäl ter bis zum
Einströmen in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine
kurz gehalten werden, so dass unerwünschte Wärmeverluste
weitgehend vermieden sind.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der einlassseitige Rohrabschnitt des
Luftführungskanals mit mindestens einem Auslass des Spülbehälters
oberhalb dessen Bodens, insbesondere in dessen deckennahem Bereich,
verbunden ist. Dadurch wird weitgehend vermieden, dass Spritzwasser
aus einer Sprüheinrichtung im Spülbehälter,
z. B. beim Reinigungs- oder Klarspülvorgang oder Zwischenspülvorgang
in die Eingangsöffnung des einlassseitige Rohrabschnitt
des Luftführungskanals eindringen kann. Dies würde
ansonsten zu einer ungewollten teilweisen oder vollständigen
Absättigung und Beschädigung des Sorptionsmaterials
führen und dieses für eine Trocknung von feuchter
Luft aus dem Spülbehälter teilweise oder ganz
unbrauchbar machen.
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Weiterhin
es kann gegebenenfalls vorteilhaft sein, dass der einlassseitiger
Rohrabschnitt des Luftführungskanals in den Sorptionsbehälter
der Trocknungseinrichtung derart im bodennahen Bereich einmündet,
dass seine Einströmungsrichtung, insbesondere um etwa 90°,
in die, vorzugsweise vertikale, Durchströmungsrichtung
des Sorptionsbehälter umgelenkt ist. Dies erlaubt zum einen
eine Heranführung der feuchten Luft aus dem Spülbehälter über mindestens
einen einlassseitigen Rohrabschnitt des Luftführungskanals,
der an einer Seitenwand und/oder Rückwand des Spülbehälters
angeordnet ist. Zum anderen kann der auslasseitige Rohrabschnitt
des Luftführungskanals zwischen der Ausgangsöffnung
des Sorptionsbehälters und der Einlassöffnung
des Spülbehälters weitgehend geradlinig verlaufen
und verhältnismäßig kurz gehalten werden. Dadurch
sind Wärmeverluste, insbesondere bei der Desorption des
Sorptionsmaterials weitgehend vermieden, da die bei der Desorption
aufgeheizte Luft, die den Sorptionsbehälter verlässt,
weitgehend ohne Wegverlust, d. h. unmittelbar, in den Spülbehälter einströmen
kann. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Sorptionstrocknungseinrichtung
insbessondere bei der Desorption verbessert.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Weiterbildung kann in Strömungsrichtung
der Luftströmung betrachtet vor der Trocknungseinrichtung
mindestens ein Gebläse zur Erzeugung der Luftströmung
vorgesehen sein. Dies erlaubt eine besonders wirkungsvolle Zwangsbeströmung
des Sorptionsmaterials.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Weiterbildung kann in Strömungsrichtung
betrachtet zwischen dem Gebläse und der Trocknungseinrichtung mindestens
ein zugeordnetes Heizungselement zur Desorption vorgesehen sein.
Dadurch ist eine Regeneration des Sorptionsmaterials ermöglicht,
so dass es für den nächsten Geschirrspülvorgang
zur Trocknung des Spülgutes wieder zur Verfügung
steht.
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Insbesondere
kann es zweckmäßig sein, wenn im Sorptionsbehälter
in Strömungsrichtung betrachtet vor deren Sorptionseinheit
mit dem reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterial mindestens ein Heizungselement
zu dessen Desorption als Bestandteil der Sorptionsbehälters
vorgesehen ist. Dadurch ist eine Luftheizung bereitgestellt, d.
h. heiße Luft kann das Sorptionsmaterial weitgehend gleichmäßig durchströmen.
Auf diese Weise sind sogenannte „hot spots", d. h. lokale Überhitzungsstellen
im Füllvolumen des Sorptionsmaterials weitgehend vermieden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung weist die Trocknungsvorrichtung
mindestens eine Sorptionseinheit mit reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial,
insbesondere einem Zeolithfestbett oder einer Zeolithschüttung,
auf. Eine Zeolithschüttung ist insbesondere durch loses
Zeolith-Granulat, vorzugsweise in Kügelchenform gebildet.
Das Trockenmaterial bzw. Sorptionsmaterial ist vorzugsweise mit
weitgehend gleicher Schichtdicke in einem Behälter oder
Gehäuse der Sorptionseinheit untergebracht. Der Behälter
der Sorptionseinheit ist an deren Lufteintrittsöffnung
und/oder Luftaustrittsöffnung jeweils vorzugsweise von
mindestens einem Sieb begrenzt bzw. abgedeckt. Auf praktikable Weise
ist damit eine kompakte Lagerung des Sorptionsmaterials bei gleichzeitig
ausreichender Luftdurchgängigkeit ermöglicht,
so dass das Sorptionsmaterial sowohl Feuchtigkeit aus durchströmender
Luft durch Kondensation ausreichend absorbieren als auch gespeicherte
Feuchtigkeit durch Erhitzen an durchströmende Luft wieder
abgeben bzw. desorbieren kann.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand einer
einzigen Figur näher erläutert:
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Die
einzige Figur zeigt schematisch eine Geschirrspülmaschine
GS mit einem Spülbehälter SB und einem Sorptionstrocknungssystem
TS. Dieses ist vorzugsweise extern, d. h. außerhalb des
Spülbehälters SB der Geschirrspülmaschine
GS vorgesehen. Es umfasst als Hauptkomponenten einen Luftführungskanal
VK, mindestens ein Gebläse bzw. einen Lüfter GB
sowie eine Trocknungseinrichtung TE. In dem Spülbehälter
SB sind beispielsweise ein oder mehrere Gitterkörbe GK
zur Aufnahme und zum Spülen von Geschirrstücken
untergebracht. Die Trocknungseinrichtung TE ist über den
Luftführungskanal VK mit mindestens einem Auslass EL und
mit mindestens einem Einlass AL des Spülbehälters
SB verbunden. Dabei ist der Luftführungskanal VK weitgehend
außerhalb des Spülbehälters SB angeordnet. Im
Einzelnen ist der einlassseitige Rohrabschnitt RA1 des Luftführungskanals
VK an dem Auslass EL des Spülbehälters SB in dessen
deckennahem Bereich angeschlossen. Der auslassseitige Rohrabschnitt
RA2 des Luftführungskanals VK führt zu dem Einlass
AL des Spülbehälters SB in dessen bodennahem Bereich.
Auf diese Weise kann Luft aus dem Inneren des Spülbehälters
SB über den Luftführungskanal VK zur Trocknungseinrichtung
TE z. B. während eines Trocknungsschritts eines Geschirrspülprogramms
und von dieser getrocknet zurück in den Spülbehälter
SB geführt werden, d. h. durch das Sorptionstrocknungssystem
TS zirkulieren. Durch den Lufteinlass im oberen Bereich des Spülbehälters SB
ist weitgehend vermieden, dass Wasser aus dem Sumpf im Boden des
Spülbehälters oder aus dessen Wassersprühsystem
(der Übersichtlichkeit halber weggelassen) in den Luftführungskanal
sowie in den Sorptionsbehälter BEH der Trocknungseinrichtung TE
gelangen kann, was dort ansonsten das Sorptionsmaterial unzulässig
feucht und unbrauchbar machen würde.
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Die
Trocknungseinrichtung TE ist hier im Ausführungsbeispiel
in vorteilhafter Weise in einer Bodenbaugruppe unterhalb des Bodens
des Spülbehälters SB untergebracht. Sie ist als
sogenannte Sorptionskolonne ausgebildet. Diese umfasst in dem gemeinsamen
Gehäuse bzw. Behälter BEH mindestens ein Heizungselement
HZ und eine in Strömungsrichtung nachgeordnete Sorptionseinheit
SE, die mit einem reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterial wie
z. B. Zeolith ZEO bestückt ist. Die Sorptionseinheit enthält
insbesondere ein Sorptionsmaterial-Festbett, vorzugsweise Zeolithfestbett,
als Molekularsieb oder eine lose Sorptionsmaterialschüttung,
vorzugsweise Zeolithschüttung. Eine Sorptionsmaterialschüttung,
insbesondere Zeolithschüttung, ist insbesondere durch loses
Granulat oder sonstige Teilchen, vorzugsweise Zeolithteilchen, bevorzugt
in Kügelchenform gebildet. Das Trockenmaterial bzw. Sorptionsmaterial
ist vorzugsweise als ein oder mehrlagige Schicht mit weitgehend
gleicher Schichtdicke im Behälter oder Gehäuse
BEH der Trocknungseinrichtung TE im Zwischenraum zwischen zwei mit
einem Spaltfreiraum voneinander in Höhenrichtung beabstandeten
Sieben bzw. Lochgittern unter Bildung der Sorptionseinheit SE untergebracht.
Dabei sind die beiden Siebe im vorgebbaren Höhenabstand
voneinander parallel sowie deckungsgleich zueinander in horizontalen
Lageebenen angeordnet. Jedes Sieb ist dabei im Wesentlichen planflächig
bzw. eben ausgebildet. Beide Siebe sind ringsum ihren Außenumfang
an ihren Außenrändern vom Außenmantel
des Gehäuses BEH als Außenbegrenzung umfasst bzw.
umhüllt. Die Sorptionseinheit SE ist im Gehäuse
BEH somit in einer im Wesentlichen horizontalen Lageebene angeordnet.
Auf diese Weise ist die Sorptionseinheit an ihrer Lufteintrittsöffnung
und/oder Luftaustrittsöffnung jeweils vorzugsweise von
mindestens einem Sieb oder Gitter begrenzt bzw. abgedeckt, so dass Sorptionsmaterialteilchen,
insbesondere Zeolithteilchen, am Herausfallen aus dem Behälter
BEH der Sorptionseinheit SE gehindert sind und gleichzeitig Luft
durch das Innere des Sorptionsmaterials von der Lufteintrittsöffnung
zur Luftaustrittsöffnung weitgehend strömungswiderstandsarm
hindurchströmen kann. Die Sorptionseinheit weist vorzugsweise
eine weitgehend planflächige eingangsseitige Einströmfläche
und weitgehend planflächige ausgangsseitige Ausströmfläche
auf. Auf praktikable Weise ist durch eine derartige Sorptionseinheit
eine kompakte Lagerung des Sorptionsmaterials bei gleichzeitig ausreichender
Luftdurchgängigkeit ermöglicht, so dass das Sorptionsmaterial
für einen Sorptionsvorgang sowohl Feuchtigkeit aus durchströmender
Luft durch Kondensation ausreichend absorbieren als auch für
einen Desorptionsvorgang zur Regeneration des Sorptionsmaterials
gespeicherte Feuchtigkeit durch Erhitzen an durchströmende
Luft wieder abgeben bzw. desorbieren kann.
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Das
Gehäuse BEH der Trocknungseinrichtung TE ist derart geformt
und unterhalb des Bodens des Spülbehälters GS
positioniert, dass es von einer im Wesentlichen vertikalen Luftströmung
durchströmt werden kann. Das heißt, es erlaubt
eine Durch zugsrichtung durch seine integrierte Sorptionseinheit
SE von unten nach oben. Zur Luftzufuhr mündet der stromabwärtsseitige
Endabschnitt des einlassseitigen Rohrabschnitts RA1 des Luftführungskanals
VK in das Gehäuse BEH im Bereich dessen Gehäusegrunds
oder Gehäusebodens ein. Hier im Ausführungsbeispiel
verläuft der stromabwärtsseitige Endabschnitt
des einlassseitigen Rohrabschnitts RA1 im Wesentlichen in einer
horizontalen Lageebene auf den Grund des Gehäuses BEH der
zu. Er ist dabei im Wesentlichen unterbodennah am Gehäuse BEH
angebracht. Er ist derart an das Gehäuse BEH bodennah angekoppelt,
dass eine in ihm geführte Luftströmung aus einer
ursprünglich etwa horizontalen Durchströmungsrichtung
LS in eine etwa vertikal verlaufende Durchströmungsrichtung
VS durch das Gehäuse BEH, hier etwa um 90°, umgelenkt
wird. Allgemeiner ausgedrückt wird eine im einlassseitigen Rohrabschnitt
RA1 ankommende Luftströmung LS aus ihrer ursprünglichen
Einströmungsrichtung im bodennahen Bereich bzw. im Bereich
des Kammergrunds des Gehäuses BEH in dessen Durchströmungsrichtung
VS umgelenkt. Die Durchströmungsrichtung VS durch das Gehäuse
BEH ist hierbei insbesondere eine Strömungsrichtung, die
das Gehäuse im Wesentlichen geradlinig vom geschlossenen Gehäusegrund
zu einer deckenseitigen Auslassöffnung bzw. zu einem Auslassstutzen
in der Decke des Gehäuses BEH durchläuft, an den
der stromaufwärtsseitige Endabschnitt des auslassseitigen
Rohrabschnitts RA2 des Luftführungskanals GS angeschlossen
ist. Bei einer derartigen Durchströmungsrichtung wird die
horizontal gelagerte Schicht mit dem Sorptionsmaterial in der Sorptionseinheit
SE von einer hindurchziehenden Luftströmung im Wesentlichen
senkrecht durchdrungen bzw. durchsetzt.
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Zur
Desorption des reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterials, insbesondere
Zeolith ZEO, der Sorptionseinheit SE ist im Gehäuse BEH
mindestens ein Heizungselement HZ im Nahbereich vor der Eintrittsfläche
der Sorptionseinheit SE vorgesehen, um eine Luftaufheizung für
das Sorptionsmaterial SE bereitzustellen. Dabei ist das Heizungselement
HZ in einer Lageebene vor der Eintrittsfläche positioniert, die
von dieser einen vorgebbaren Spaltabstand zur Vermeidung von lokalen Überhitzungen
des Sorptionsmaterials an dessen Eingangsoberfläche aufweist
und im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft. Das Heizungselement
HZ ist vorzugsweise durch einen Heizstab oder eine Heizwendel gebildet.
Insbesondere erstreckt sich das jeweilige Heizungselement HZ im
Wesentlichen über die gesamte lichte Weite der Eintrittsquerschnittsfläche
der Sorptionseinheit SE mit dem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial.
Dadurch ist es möglich, die Luftströmung auch
im Bereich der sich in Tiefenrichtung erstreckenden Längswände,
d. h. insbesondere an den Seitenrändern, der Sorptionseinheit
SE genauso wie im Mittenbereich der Querschnittsbreite der Sorptioneinheit
SE aufzuheizen. Dadurch sind lokale Feuchtstellen im Trockenmaterial
insbesondere im Bereich der Seitenwände der Sorptionseinheit
SE bei der Desorption weitgehend vermieden. Wenn die Breite der
Sorptionseinheit SE im Wesentlichen der Innenbreite des Gehäuses
BEH der Trocknungseinrichtung TE entspricht, verläuft das
Heizungselement HZ vor der Eintrittsquerschnittsfläche
der Sorptionseinheit vorzugsweise im Wesentlichen über
die gesamte Innenbreite des Gehäuses BEH. Um die Eintrittsquerschnittsfläche
der Sorptionseinheit SE zur Desorption dessen Sorptionsmaterialvolumens
möglichst vollflächig und damit weitgehend homogen
aufheizen zu können, so dass lokale Aufheizungslücken im
Sorptionsmaterialvolumen weitgehend vermieden sind, ist das Heizungselement
HZ in Tiefenrichtung der Sorptionseinheit, insbesondere des Gehäuses BEH
betrachtet vorzugsweise schlangenlinienförmig bzw. mäanderförmig
verlegt. Die Mäanderwindungen des Heizungselements verlaufen
vorzugsweise über die volle Innenbreite der Eintrittsfläche
der Sorptionseinheit SE zwischen den beiden Seitenwänden
des Gehäuses BEH in Tiefenrichtung hin und her. Insbesondere
liegen dabei die Windungen des Heizungselements HZ in etwa derselben
Lageebene.
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Zur
Erzeugung einer Zwangsluftströmung durch den Luftführungskanal
VK ist in Strömungsrichtung betrachtet im einlassseitigen
Rohrabschnitt RA1 vor der Sorptionseinheit SE des Sorptionsbehälters
BEH das Gebläse GB vorgesehen.
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Zusammenfassend
betrachtet führt also ausgehend von dem Spülbehälter
GS der Luftführungskanal VK zu der Trocknungseinrichtung
TE hin und von dort wieder zurück in den Spülbehälter
SB. Vor der Trocknungseinrichtung TE ist in dem Luftführungskanal
VK das Gebläse GB angeordnet, mit welchem Luft aus dem
Spülbehälter SB angesaugt und durch die Trocknungseinrichtung
TE in den Spülbehälter zurück geblasen
wird. Im Sorptionsbehälter BEH der Trocknungsvorrichtung
TE wird einerseits die angesaugte Luft getrocknet, indem das darin
befindliche reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial Feuchtigkeit
aufnimmt, und andererseits wird das Sorptionsmaterial in bestimmten
zeitlichen Abständen mit Hilfe mindestens eines Heizungselements wieder
getrocknet, also dehydriert, um wieder zur Feuchtigkeitsaufnahme
aus der Luft aufnahmebereit gemacht zu werden.
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In
dem Sorptionsbehälter BEH ist reversibel dehydrierbares
Sorptionsmaterial, insbesonder Zeolith ZEO, zur Absorption einer
durch den Luftaustausch transportierten Feuchtigkeitsmenge in vorteilhafter
Weise mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen, dass die durch
das Sorptionsmaterial absorbierte Feuchtigkeitsmenge geringer als
die auf das Spülgut aufgebrachte Flüssigkeitsmenge,
insbesondere der im einem Klarspülschritt aufgebrachten Flüssigkeitsmenge,
ist. Dadurch, dass das Sorptionsmaterial im Sorptionsbehälter
BEH hinsichtlich seiner Gewichtsmenge derart angepasst ist, dass
es lediglich eine Flüssigkeits-Teilmenge der Gesamtmenge aufnimmt,
die kleiner als die auf das Spülgut aufgebrachte Gesamt-Flüssigkeitsmenge
ist, ist bei geringem Sorptionsmaterialeinsatz eine effiziente Luftfeuchtigkeitsbindung
ermöglicht. Dies lässt eine kompakte Bauweise
für den Sorptionsbehälter zu.
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Gleichzeitig
wird so sichergestellt, dass der Energieaufwand zum vollständigen
Regenerieren des Sorptionsmaterials durch Aufheizen mittels einer Heizung
reduziert werden kann, da ja nur eine für eine einwandfreie
Trocknung des Spülgutes ausreichende, angepasste bzw. zugemessene
Sorptionsmaterialmenge aufgeheizt wird.
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Insbesondere
kann das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial zweckmäßigerweise
mit einer derartigen Gewichtsmenge im Sorptionsbehälter
vorgesehen sein, dass die durch das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial
absorbierte Feuchtigkeitsmenge im Wesentlichen der Benetzungsmenge
entspricht, mit dem das Spülgut nach dem Ende des Klarspülschritts
benetzt ist. Dabei handelt es sich bei der Benetzungsmenge insbesondere
um die Flüssigkeitsmenge, die nach Beendigung eines Klarspülschritts,
bei dem das bereits gereinigte Spülgut mit Entspannungsmitteln
versetztem Wasser beaufschlagt wurde, an dem Spülgut, den
Geschirrkörben zur Aufnahme des Spülgutes, und/oder
den Innenwände des Spülbehälters anhaftet
und nicht schwerkraftbedingt zum Boden des Spülbehälters
abläuft. Durch diese Anpassung der Gewichtsmenge des Sorptionsmaterial
wird erreicht, dass dessen Feuchtigkeitsaufnahmekapazität
ausreicht, um diese Benetzungsmenge mittels des Luftaustausches
weitgehend vollständig im Sorptionsmaterial zu binden bzw. aufzunehmen.
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Vorzugweise
ist das Sorptionsmaterial mit einer derartigen Gewichtsmenge im
Sorptionsbehälter untergebracht, dass die absorbierte Feuchtigkeitsmenge
zwischen 4 und 25%, insbesondere 5 bis 15%, der auf das Spülgut
aufgebrachten Flüssigkeitsmenge entspricht.
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In
vorteilhafter Weise ist in dem Sorptionsbehälter eine Gewichtsmenge
zwischen 0,2 und 5 kg, insbesondere zwischen 0,3 und 3 kg, bevorzugt
zwischen 0,5 und 2,5 kg, von reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial
vorhanden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 53774 A1 [0002]
- - DE 53775 A1 [0002]
- - DE 102005004096 A1 [0002, 0002]