DE2014807B2 - Vorrichtung zur selbsttaetigen regelung der fahrgeschwindigkeit selbstfahrender maehdrescher - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen regelung der fahrgeschwindigkeit selbstfahrender maehdrescherInfo
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Description
bei Entl· stung, erhöht bzw. verringert sich die Spannung
im gespannten Trum, Entsprechend verringert bzw. erhöht sich aber auch die an sich niedrige Spannung
im losen Trum, d. h., die Kettenspannung im losen Trum bleibt bei Belastungsänderung nicht konstant,
und -ieinzutolge ändert sich auch die Größe
des freien Durchganges.
Da die Gesamtspannung des Riemen- oder Kettentriebes immer konstant sein muß, verfälscht das
Verhalten des losen Trums bei Belastungsänderung die Auslenkbewegung der am gegenüberliegenden
Trum aufsitzenden Spannrolle.
Aus der britischen Patentschrift 1 141 961 ist bereits
eine Sollwertvorgabe eines die Fahrgeschwindigkeit regelnden Meßfühlers für den Durchsatz des
Erntegutes im Einzugsvereich einer Erntemaschine bekannt, wobei diese Sollwertvorgabe durch einen
weiteren, weiter hinten vorgesehenen Meßwertgeber erfolgt, der die Dreschtrommeldrehzahl in Abhängigkeit
von der Erntegutfeuchte abtastet. Durch die Sollwertvorgabe wird bei dieser bekannten Bauart
die Zuführung des aufgenommenen Gutes geregelt. Eine Regelung der Fahrgeschwindigkeit erfolgt über
die Sollwertvorgabe jedoch auf Grund einer Nachführregelung. Es wird also auch bei dieser bekannten
Bauart die Fahrgeschwindigkeit nicht in Abhängigkeit von Belastungsänderungen an mehr als einer
Stelle geregelt.
Ähnliche Verhältnisse liegen vor bei einem durch die deutsche Auslegeschrift 1 265 476 bekannten Regelmtchanismus.
Hierbei wird durch Vergleich des Istwertes und eines einstellbaren Sollwertes für den
Erntegutdurchsatz eine Regelgröße gewonnen, welche die Dreschtrommeldrehzahl in Anpassung an
den mcnentanen Erntegutdurchsatz verändert. Die Regelung der Fahrgeschwindigkeit erfolgt in Abhängigkeit
vom Antriebsdrehmoment e'er Dreschtrommelwelle.
Bei dieser bekannten Regeleinrichtung erfolgt demnach unabhängig voneinander eine Regelung der
Dieschtromm.ldrehzahl und eine Regelung der Fahrgeschwindigkeit.
Eine Änderung des Erntegutdurchsatzes im Einzugsbereich des Mähdreschers wirkt
sich nicht unmittc'bar auf die Fahrgeschwindigkeit au», sondern lediglich auf die Dreschtrommeldrehzahl.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige Regelung der Fahrgeschwindigkeit zu schaffen, di;
abhängig ist von an mindestens zwei entfernt voneinander liegenden, mit dem Erntegut in Berührung
kommenden Stellen im Arbeitsablauf eines Mähdreschers abgetasteten Meßgrößen, wobei diese Meßgrößen
ein unverfälschtes Maß für die Belastungsänderungen an diesen Stellen infolge unterschiedlichem
Wuchs des Erntegutes sein sollen und die die Proportionalität zwischen Belastung und Meßwert verfälschenden
Meßfehler beim Abtasten der jeweiligen Meßgröße weitgehend vermieden werden soll. Es soll
hierbei erreicht werden, daß die einzeln abgetasteten Meßgrößen so umgeformt werden, daß allein die
Fahrgeschwindigkeit optimiert wird, d. h. die maximal mögliche Fahrgeschwindigkeit so weit ausgenutzt
werden karu\ wie es die Summe der Drehmomenterfordernisse
an den verschiedenen Durchsatzstellen des Erntegutes erlauben, wobei sich Belastung
und Entlastung auch gegeneinander aufheben können. Im Ergebnis soll also die Aufgabe verfolgt werden.
Meßfehler zu vermeiden, die einmal durch die zeitliche Verzögerung im Durchlauf des Erntegutes
durch den Mähdrescher und zum anderen durch die Abtastung der einer Belastungsänderung entsprechenden
Meßgröße selbst hervorgerufen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine weitere Belastungsmeßeinrichtung im Antrieb der Bearbeitungsorgane vorgesehen ist und sämtliche Belastungsmeßeinrichtungen aus den Ketten- bzw. den Riementrieben zugeordneten paarweise ausgebildeten Spannrollen bestehen, deren eine an dem einen und deren andere an dem anderen Trum der Riemen- oder Kettentriebe über um ortsfeste Achsen schwenkbar gelagerte Arme anliegen, die unter der Wirkung von zwei mit ihnen und untereinander gelenkig verbundenen Hebeln und einti Feder im Sinne einer Kompensation des freien Durchhanges am losen Tru -\ zusammenwirken, und die von der Belastungsmeßem.ichtung der Bearbeitungsoigane ermittelte Meßgröße auf das eine Ende
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine weitere Belastungsmeßeinrichtung im Antrieb der Bearbeitungsorgane vorgesehen ist und sämtliche Belastungsmeßeinrichtungen aus den Ketten- bzw. den Riementrieben zugeordneten paarweise ausgebildeten Spannrollen bestehen, deren eine an dem einen und deren andere an dem anderen Trum der Riemen- oder Kettentriebe über um ortsfeste Achsen schwenkbar gelagerte Arme anliegen, die unter der Wirkung von zwei mit ihnen und untereinander gelenkig verbundenen Hebeln und einti Feder im Sinne einer Kompensation des freien Durchhanges am losen Tru -\ zusammenwirken, und die von der Belastungsmeßem.ichtung der Bearbeitungsoigane ermittelte Meßgröße auf das eine Ende
ao und die von der Belastungsmeßeinrichtung der Schneid- und Förderelemente ermittelte Meßgröße
auf das andere Ende des Differentialsteuerhebels getrennt voneinander übertragbar sind.
Durch Abtastung der Meßgrößen an verschiedenen Stellen und durch die getrennt voneinander erfolgende
Einsteuerung dieser Meßgrößen auf die jeweiligen Enden des Differentialsteuerhebels wird die
Fahrgeschwindigkeit des Mähdreschers analog reduziert oder erhöht, so daß die beanspruchten Stellen in
der Erntegutverarbeitung insgesamt und damit der Leistungsbedarf durch die Antriebsmaschine in keinem
Moment überfordert werden. Umgekehrt läßt sich bei Fahrt durch lichtes Erntegut die Fahrgeschwindigkeit
ohne weiteres bis zu einer Höchstgrenze erhöhen, wodurch die Leistungsfähigkeit des
Mähdreschers wiederum optimal ausgenutzt wird. Im Mittel stellt sich also eine Fahrgeschwindigkeit ein,
die allen Unregelmäßigkeiten auf dem Feld Rechnung trägt und den Mähdrescher trotzdem mit der
höchstzulässigen Fahrgeschwindigkeit arbeiten läßt. Durch die getrennt voneinander erfolgende Einsteuerung
der Meßwerte am Differentialsteuerhebel wird weiterhin erreicht, daß keine Änderung der
Fahrgeschwindigkeit herbeigeführt wird, wenn durch eine Entlastung an der einen Meßstelle die Belastung
an der anderen Meßstelle aufgehoben wird. Der Differentialsteuerhebel lenkt in diesem Falle derart aus,
daß eine Regelung der Fahrgeschwindigkeit unterbleibt.
Die Anordnung von paarweise ausgebildeten Spannrollen gewährleistet die Ausschaltung von
Meßfehlern der die Meßgröße erfassenden, auf dem einen Trvn des Riemen- oder Kettentriebes aufsitzenden
Spannrolle. Die jeweils andere Spannrolle dieses Spannrollenpaares nimmt den nicht auf Belastungsänderungen
zurückführenden freien Durchhang auf und ermöglicht es, daß die der Abtastung dienende Spannrolle allein den durch Belastungsänderungen
bedingten Durchhang registriert.
In vorteilhafter Weise kann eine weitere Belastungsmeßeinrichtung im Antrieb der oberhalb der
Einzugsorgane angeordneten Haspel vorgesehen sein, die durch einen hydraulischen Motor gesondert antreibbar
ist, dessen Druckmittelzufuhr im Ncben-Schluß einem Meßzylinder zuführbar ist, und die am
Kolben des Meßzylinders ermittelte Meßgröße auf den d:e im Riemen- oder Kettentrieb aufsitzende
Spannrolle tragenden Arm einwirkt und damit auf
das eine Ende des Differentialsteuerhebels übertragbar ist.
Die Erfindung wird an dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Mähdreschers mit der Geschwindigkeitsregelvorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der die Geschwindigkeitsregelvorrichtung
verkörpernden Einzelteile,
F i g. 3 Teile der Regelvorrichtung in einer abgewandelten Ausführungsform,
F i g. 4 eine grafische Darstellung der Kettenspannung in Abhängigkeit von der Leistung an der Fördervorrichtung.
Der in F i g. 1 veranschaulichte Mähdrescher 10 ist in herkömmlicher Weise mit einer Antriebsmaschine
11, Antriebsrädern 12 und mit der üblichen, sich an dem Mähtisch 18 anschließenden Fördervorrichtung
16 einschließlich des Höhenförderers 17 ausgerüstet. Der Mähtisch 18 weist an seiner Unterseite
eine Messerschiene 19 auf und enthält in üblicher Weise eine an Armen 20 gelagerte Haspel 21.
Die Haspel 21 wird durch einen hydraulischen Motor 22 angetrieben.
Der Antrieb des Mähdreschers erfolgt hydrostatisch durch Umwandhing der von der Antriebsmaschine
11 gelieferten Leistung in einer hydraulischen Pumpe 13, die Drucköl durch Leitungen 24 einem
hydraulischen Motor .25 zuführt, der mit dem Getriebe 26 antriebsmäßij; in Verbindung steht. Der hydrostatische
Antrieb erlaubt es, den Mähdrescher in einer beliebigen Fahrgeschwindigkeit anzutreiben.
Das von der Haspel 21 gegen die Messerschiene 19 abgeknickte Erntegut wird nach dem Schnitt
durch die Messerschiene 19 auf dem Mähtisch 18 gesammelt und mittels des Höhenförderers 17 der
Dresch-, Trenn- und Reinigungsvorrichtung des Mähdreschers in an sich bekannter Weise zugeführt.
Bei diesem Aufnahmevorgang kommt also die Haspel 21 mit dem zu erntenden Gut als erstes Element
in Berührung. Erst daran schließt sich die Bearbeitung durch den Schnitt an der Messerschiene 19 und
durch den Transport im Höhenförderer 17 an. Die Leistung, welche an der Haspel 21, an der Messerschiene
19 und an der Fördervorrichtung 16 aufzuwenden ist, richtet sich also ganz nach der Menge,
nach der Art und nacli der Beschaffenheit des einzubringenden
Erntegutes.
Bei Mähdreschern wird normalerweise der Antrieb für die Einzugs- und Förderorgane zur Dreschvorrichtung
von einer einzigen Abtriebswelle abgeleitet. Während nun beim Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung die Haspel 21 durch einen eigenen hydraulischen Motor 22 angetrieben wird, sind die
Messerschiene 19 und der Höhenförderer 17 antriebsmäßig mit einer Welle 30 verbunden, die wiederum
mit einer angetriebenen Welle 33 eines Antriebes 31 in Verbindung gebracht werden kann. Auf
der Welle 30 ist eine Riemenscheibe oder ein Kettenrad 32 und auf der Welle 33 ist eine Riemenscheibe
oder ein Kettenrad 34 befestigt, die beide miteinander antriebsmäßig durch einen endlosen Riemen oder
eine Kette 35 in Rotation versetzt werden können.
Eine Riemen- oder Kettenspannvorrichtung 40 ist
zur Regulierung des Riemen- bzw. Kettendurchhanges unterhalb des Riemens oder der Kette 35 angeordnet
Diese Spannvorrichtung 40 besteht aus einer Spannrolle 41, die am Ende eines drehbeweglich
am Mähdrescher angelenkten Armes 43 gelagert ist. Dieser Arm 43 befindet sich mit seiner Spannrolle
41 unterhalb des losen Trums des Riemens oder der Kette 35. In Verbindung hiermit steht eine zweite
Spannrolle 45, die in das obere Trum des Riemens oder der Kette 35 eingreift und mittels eines plattenförmigen
Armes 47 drehbar gelagert ist, welcher auf Abstand am Mähdrescher schwenkbeweglich angeordnet
ist und über einen Hebel 50 mit dem einen Ende eines Hebels 49 gelenkig verbunden ist, der am
Arm 43 angelenkt ist und dessen anderes Ende unter der Wirkung einer systemfest eingehängten Zugfeder
53 steht. Die Zugfeder 53 bewirkt also ein Spannen des Riemens oder der Kette 35 durch die Spannrollen
41 und 45 in Richtung auf die Verbindungslinie der Wellen 33 und 30, erlaubt aber ein Entspannen
des Riemen- oder Kettentriebes 35, sobald am Rad 32 bzw. seiner Welle 30 ein höheres Drehmoment als
ao im Normalbetrieb auftritt.
Das Maß, mit dem die Leistung der Antriebselemente für die Schneid- und Förderorgane und damit
das Drehmoment an der Antriebswelle 30 vom Normalbetrieb nach oben oder unten abweicht, wird
einer Belastungsmeßeinrichtung 60 übertragen. Diese besteht aus einer systemfest, aber drehbar gelagerten
Welle 62, an deren Enden Arme 63 und 64 drehfest hochgeführt sind. Der Arm 63 i:>t über eine Visrbindungsstange
61 mit dem Arm 43 der Spannvorrichtung 40 verbunden.
Ist die Belastung bzw. das Drehmoment an der Welle 30 gering, so ist die Tendenz, daß das untere
Trum des Zuges 35 durchhängt, groß, so daß dieses Trum durch die Spannrolle 41 gespannt wird, wohingegen
die Spannrolle 45 auf dem wenig durchhängenden oberen Trum des Triebes 35 abrollt.
Ist dagegen die Belastung bzw. das Drehmoment an der Welle 30 groß, so neigt das obere Trum des
Triebes 35 zum Durchhängen, so daß die Spannrolle 45 das obere Trum spannt, wohingegen die Spannrolle
41 lediglich den freien Kettendurchhang aufnimmt. Hierbei verlagert sich der Arm 43 entgegen
der Stellung bei kleiner Belastung weiter nach unten. Die Hebel 50 und 49 sichern hierbei, daß die Spann-
rollen 45 und 41 in Verbindung bleiben. Di; k.nematische
Anordnung der Spannvorrichtung 40 hinsichtlich Kraft und Richtung der der Federkraft der Feder
53 entgegenwirkenden Momente ist so eingestellt, daß das lose Trum des Riemens oder der Kette 35
praktisch bei jeder Leistung konstant bleibt, die vom Antrieb übertragen wird. Dieses Verhältnis ist in
Fig.A grafisch dargestellt, worin die Kettenspannung
in Abhängigkeit von der übertragenen Leistung wiedergegeben ist. Hierin zeigt die horizontal* Linie
in F i g. 4, wie die Spannung des losen Trums unabhängig
von der übertragenen Leistung relativ k anstani bleibt. Die Anordnung muß nämlich so getroffer
werden, daß die Spannrolle jeweils am losen Trun eins etwas größere Kraft auf den Trieb 35 ausübt
wenn dieser durchhängt und nicht gerade gespann ist, weil die Spannung im Riemen- oder Kettentriel
ein umgekehrtes Verhältnis zum Sinus des Winkel zwischen dem durchhängenden und dem geradei
Teil des Triebes ist Mit anderen Worten: Es mul mit zunehmenden Durchhang des Riemen- oder Ket
tentriebes die Spannrolle am losen Trum dieses Trie bes eine größere Spannkraft ausüben, um die Span
nung dieses losen Trums konstant zu halten. Ein
7 8
einmalige Einstellung der Spannvorrichtung kann erstreckt sich im wesentlichen quer zum Stellglied 74
durch Verändern der Länge des Hebels 50 erreicht radial am Ende einer systemfest angeordneten, drehwerden,
bar gelagerten Welle 79, die mit einem abstehenden Vie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der Mähdrescher Arm 83 verbunden ist, an dessen Ende eine Stange
mit einer weiteren Antriebsvorrichtung versehen, 5 84 gelenkig angreift. Das andere Ende der Stange 84
welche die nicht dargestellte Dreschvorrichtung an- ist mit einem sich zu einer drehbaren Welle 85 radial
treibt. Die Antriebswelle 130 ist hierbei mit einer erstreckenden Arm 87 verbunden, der unter der Wir-Riemenscheibe
oder einem Kettenzahnrad 132 bete- kung einer systemfest eingehängten Zugfeder 96
stigt, dem auf Abstand eine zweite Welle 133 mit steht, die den Arm 87 entgegen dem Uhrzeigersinn in
einer daran befestigten Riemenscheibe oder eines io F i g. 2 zu drehen versucht.
daran befestigten Kettenrades 134 angeordnet ist. Gelenkig am Arm 87 ist ein sich quer hierzu er-Eine
in der Umschlingung der Räder 132, 134 groß- streckender Vorsprung 88 mit einer darin vorgesehebemessene
Kette bzw. ein Riemen läuft in F i g. 2 in nen Bohrung angeordnet, durch welche die Verlängeentgegengesetztem
Uhrzeigersinn um, so daß das un- rung der Stange 84 frei hindurchgeführt ist und an
tere Trum gespannt und das obere Trum lose ist. 15 welcher sich eine auf der Verlängerung der Stange 84
Es sei bemerkt, daß die Wellen 33 und 133 sowie von einer Scheibe 92 gehaltenen Druckfeder 93 ab-
! 30 und 130 durchlaufend sein können. stützt.
In den Riemen- oder Kettentrieb 135 greift eine Auf der Welle 85 ist ein weiterer Hebel 94 radial
weitere Spannvorrichtung 140 ein, die aus zwei nach außen erstreckend vorgesehen, an dessen Ende
Spannrollen 141 und 145 besteht, welche am Ende 20 eine Stange 95 angreift, deren freies Ende mit dem
j von kniehebelartig ausgebildeten Armen gelagert einen Schenkel eines kniehebel artig geformten
sind, deren Enden am Mähdrescher systemfest ange- Stellhebels 101 einer Stellvorrichtung 100 verbun-
! lenkt sind und die in ihren Knickpunkten durch einen den ist.
zweiarmigen Hebel 150, 149 miteinander verbunden Die Stellvorrichtung 100 umfaßt zwei auf einer
sind. Am äußeren Ende des Hebelarms 149 ist eine as gemeinsamen Achse drehbar im Knickpunkt gela-
si.h am Mähdrescher systemfest abstützende Zugfe- gerte Stellhebel 101 und 102. Mittels des Stellhebels
j der 153 eingehängt. Diese Feder versucht den zwei- 101 läßt sich die Fahrgeschwindigkeit des Mähdre-
armigen Hebel 150, 149 zu strecken, so daß die schers regulieren. Am gleichen Schenkel dieses Stell-
Spannrollen 141, 145 den Riemen- oder Kettentrieb hebeis, an dem die Stange 95 angreift, ist das eine
135 von innen aus zu spannen versuchen. 30 Ende eines Kabels oder einer Steuerstange 104 befe-
Die Wirkung der Spannvorrichtung 140 ist die stigt, welche mit ihrem anderen Ende die hydrauli-
gleiche wie die der Spannvorrichtung 40, jedoch mit sehe Pumpe 13 reguliert. Durch Verlagern des Stell-
dem Unterschied, daß die Spannrollen von innen an- hebeis 101 läßt sich demnach die Druckölzufuhr zum
greifen, wohingegen die Spannvorrichtung 40 den hydraulischen Motor 25 steuern. Der Stellhebel 102
Riemen- oder Kettentrieb 35 von außen beaufschla- 35 dient lediglich zur Geschwindigkeitsbegrenzung und
gen. Beide Spannvorrichtungen sind gemeinsam so befindet sich neben dem Stellhebel 101 und weist
ausgeführt, daß die Spannung im losen Trum unab- einen Anschlag 105 in Richtung des Stellhebels 101
hängig von der Wirkung der Spannrolle auf das ge- auf, gegen den dieser zur maximalen Geschwindig-
spannte Trum konstant gehalten wird. keitsbegrenzung angelegt werden kann. Der Stellhe-
Das an der Welle 130 übertragene Drehmoment 40 bei 102 ist in einer Rastplatte 103 einrastbar,
wird dadurch erfaßt, daß eine weitere Belastungsmeß- Die Stellung des voreingestellten Stellhebels 101
einrichtung 160 vorgesehen ist, die aus einer sy- wird nun durch die Einwirkung der Stange 95 als
stemfest, aber drehbar gelagerten Welle 162 besteht Ausgangsglied der Regelvorrichtung 70 in Abhängig-
an deren Enden Arme 163 und 164 rechtwinklig ab- keit vom Mittelwert der an den Wellen 30 und 130
stehen. Der Arm 163 ist über eine Stange 161 mit 45 auftretenden Drehmomente beeinflußt. Hierzu sei die
dem die Spannrolle 141 tragenden, federbelasteten Wirkungsweise der von den beiden Belastungsmeß-
Arm der Spannvorrichtung 140 verbunden. einrichtungen beaufschlagten Regelvorrichtung 70
In einer mechanischen Regelvorrichtung 70 wer- wie folgt erläutert:
den die Drehbewegungen der Belastungsmeßeinrich- Fährt der Mähdrescher 10 durch ein Feld mit un
tungen 60 und 160 erfaßt und dadurch die an den 50 terschiedlichem Wuchs im Erntegut und gelangt er
Wellen 30 und 130 der Spannvorrichtungen 40 und hierbei beispielsweise auf ein Gebiet mit zunehmen-140
auftretenden Drehmomente im Sinne einer Mit- dem Wuchs, so steigt der Leistungsbedarf an, mit
telwertbildung summiert. Eingangsglied dieser Regel- dem das Erntegut geschnitten, auf dem Mähtisch 18
vorrichtung ist ein Differentialstanzhebel 71, dessen gesammelt und mittels des Höhenförderers 17 beföreines
Ende über eine Stange 65 mit dem Arm 64 der 55 dert wird. In einer solchen Periode steigt das Dreh-Belastungsmeßeinrichtung
60 und deren anderes moment an der Welle 30, was zur Folge hat, daß die
Ende unmittelbar mit dem Arm 164 der Belastungs- Zugseite des Riemen- oder Kettentriebes 35 gespannt
meßeinrichtung 160 gelenkig verbunden ist. Mittig wird und sich hierbei gerade richtet. Hierdurch verlaaai
Differentialstanzhebel 71 greift eine Koppel- gert sich die Spannrolle 41 und schwenkt dadurch
stange 72 an, deren freies Ende in Langlöchern 76 δο den Arm 43 nach unten. Diese Bewegung überträgt
und 82 zweier Stellglieder 74 und 81 begrenzt be- sich über die Stange 61, den Arm 63, die Welle £2,
wegbar ist Das am entgegengesetzten Ende drehbar den Arm 64, die Stange 65 auf den Differentialgelagerte Stellglied 74 ist mit einem handhebelartig Steuerhebel 71, der dadurch im Uhrzeigersinn in
geführten Stellmechanismus 77 verbunden, mit dem F i g. 2 verschwenkt wird. Diese Verschwenkung
der Bedienungsmann des Mähdreschers die obere 65 überträgt sich auf die Koppel-Stange 72, deren Ende
Grenze der Belastbarkeit der Förder- und Dreschvor- dann im Langloch 76 nach rü kwärts gleitet Die
richtung voreinstellen kann. Bewegung dieses Endes der Koppel-Stange 72 ver-Das
zweite Stellglied 81 mit seinem Langloch 82 ursacht darüber hinaus aber auch eine Verschwen-
kung des Stellgliedes 82 und der damit verbundenen Welle 79 im Uhrzeigersinn, so daß entsprechend
über die Stange 84 die Arme 87 und 94 zusammen mit der Welle 83 verschwenken. Dies hat zur Folge,
daß auch der Stellhebel 101 im Uhrzeigersinn verdreht wird, was einer Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit
des Mähdreschers gleichkommt. Im Endergebnis hat also ein Fahren des Mähdreschers in
dichterem Feld eine selbsttätige Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit zur Folge.
Der hier geschilderte Bewegungsablauf stellt sich ein, wenn der Differentialsteuerhebel 71 um das untere
Ende des Armes 164 der Belastungsmeßeinrichtung 160 rotiert, das heißt, wenn der Arm 164 der
Belastungsmeßeinrichtung 160 seine Lage bei normalem Leistungsbedarf der Dreschvorrichtung beibehält.
Wenn dagegen die Dreschvorrichtung darüber hinaus übermäßig beansprucht wird, überlagert sich
der Schwenkbewegung des Armes 64 der Belastungsmeßeinrichtung 60 zusätzlich die Schwenkbewegung
des Armes 164 der Belastungsmeßeinrichtung 160. Unabhängig von der nach hinten gerichteten Zugbewegung
der Stange 65 verlagert sich also in diesem Fall auch der Schwenkpunkt des Differentialsteuerhebels
71 am Arm 164, was insgesamt zur Folge hat, daß die Koppelstange 72 noch weiter nach hinten gezogen
wird und im Sinne einer durch Mittelwertbildung gewonnenen Summe die Fahrgeschwindigkeit
des Mähdrescher noch weiter verlangsamt wird. Der Differentialsteuerhebel 71 erfaßt also Drehmomentserhöhungen, die sowohl auf eine höhere Beanspruchung
der Schneid- und Fördervorrichtung als auch der Dreschvorrichtung zurückzuführen sind.
Beide Einflußgrößen haben letzten Endes eine jeweilige Verstellung des Stellhebels 101 in der Stellvorrichtung
100 zur Folge.
Der umgekehrte Fall, daß der Mähdrescher durch einen Feldabschnitt mit dünnem Wuchs durchfährt,
hat eine Umkehrung der kinematischen Verhältnisse zur Folge, so daß letzten Endes der Stellhebel 101
entgegen dem Uhrzeigersinn nachgeregelt wird, jedoch nur so weit, bis er an den Anschlag 105 des Geschwindigkeitsbegrenzungshebels
102 anzuliegen beginnt.
Eine abgewandelte Ausführungsform nach F i g. 3 bezieht sich, auf Mähdrescher, deren Haspel 21 durch
einen hydraulischen Motor gesondert angetrieben wird, der je nach Druck im hydraulischen Antriebssystem
mehr oder weniger schnell beaufschlagt wird. Dadurch ist der Leistungsbedarf einer hydraulisch
angetriebenen Haspel ein Maß für die mechanische Beanspruchung der Haspel bei unterschiedlich
dichtem Erntegutwuchs. Da die Haspel 21 als erstes Element eines Mähdreschers mit dem zu erntenden
Gut in Berührung kommt, eignet sich die Haspel als ein Signalgeber für Änderungen hinsichtlich Masse
und Zustand des vor der Haspel angetroffenen, zu
ίο erntenden Gutes.
Es ist daher nach der Ausführungsform der F i g. 3 eine weitere mechanische Belastungsme2einrichtung
110 vorgesehen, die einen einseitig beaufschlagbaren hydraulischen Zylinder 112 beinhaltet,
der mit dem Druck des die Haspel 21 antreibenden hydraulischen Motors innerhalb des dessen speisenden
Druckölkreislaufes beaufschlagt ist. Der Kolben dieses Zylinders 112 ist endseitig mit einem Hebel
111 verbunden, an dessen kleinerem Schenkel eine Zugfeder 114 angelenkt ist, die sich mit ihrem anderen
Ende systemfest abstützt und an dem über einen Schwenkbolzen ein weiterer Arm 171 gelenkig verbunden
ist, dessen freies Ende mit der zum Arm 43 der Spannvorrichtung 40 führenden Stange 50 ver-
s5 bunden ist. Etwa in der Mitte des Armes 171 greift
eine weitere Stange 175 an, die mit ihrem anderen Ende an dem hochstehenden Arm 63 der Belastungsmeßeinrichtung 60 angelenkt ist.
Eine Erhöhung der Leistung an der Haspel 21
macht sich also nach der Ausführungsform der F i g. 3 in einer analogen Öldruckerhöhung bemerkbar,
die sich dem Zylinder 114 mitteilt, dessen kinematisch nachgeschaltetes Lenkgestänge auf den Arm
43 der Spannvorrichtung 40 den gleichen Effekt hat,
wie eine höhere Beanspruchung des Höhenförderers 17. Zwingt also ein erhöhter Leisruugsbedarf der
Haspel 21 zu einer Vcrlangsamung des Mähdreschers, so addiert sich die diesbezügliche Regelgröße
in der Belastungsmeßeinrichtung 110 zu der bei Drehmomenterhöhung an der Welle 30 gebildeten
Regelgröße in der Belasüingsmeßeinrichtung 60, und es summiert sich deren Ausgangsregelgröße zur Ausgangsregelgröße
der Belastungsmeßeinrichtung 160 bei übermäßiger Beanspruchung der Dreschvorrich-
tung, so daß insgesamt die nachgeschaltete Regelvorrichtung
70 den Stellhebel 101 selbsttätig auf eine unterhalb der vorbestimmten Maximalgeschwindigkeit
liegende Fahrgeschwindigkeit einstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der zur selbsttätigen Regelung der Fahrgeschwindigkeit
Fahrgeschwindigkeit selbstfahrender Mähdre- selbst fahrender Mähdrescher bei Belastungsänder;nscher
bei Belastungsänderungen an mindestens gen an mindestens einer der vom aufgenommenen
einer der vom aufgenommenen Erntegut beauf- 5 Erntegut beaufschlagten Schneid- oder Fördereleschlagten
Schneid- oder Förderelemente, wobei mente, wobei eine von der Belastungsänderung abeine
von der Belastungsänderung abhängige hängige Meßgröße mittels einer am zugeordneten
Meßgröße mittels einer am zugeordneten Rie- Riemen- oder Kettentrieb federnd aufsitzenden
men- oder Kettentrieb federnd aufsitzenden Spannrolle abtastbar und mechanisch auf einen
Spannrolle abtastbar und mechanisch auf einen io schwenkbaren Differentialsteuerhebel übertragbar
schwenkbaren Differentialsteuerhebel Übertrag- ist, dessen Auslenkung über ein Hcbelgestänge den
bar ist, dessen Auslenkung über ein Hebeige- Frhrzeugantrieb unterhalb einer voreinstellbaren mastänge
den Fahrzeugantrieb unterhalb einer vor- ximalen Fahrgeschwindigkeit regelt,
einstellbaren maxialen Fahrgeschwindigkeit re- Bekannt ist eine derartige Vorrichtung zur Regegelt, dadurch gekennzeichnet, daß 15 lung der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit von mindestens eine weitere Belastunnsmeßeinrich- Belastungsänderungen an lediglich einem mit dem tung (160) im Antrieb der Bearbeitungsorgane aufgenommenen Erntegut in Berührung kommenden vorgesehen ist und sämtliche Belastungsmeßein- Element der Einzvigsorgane aus der deutschen Auslerichtungen (60, 160) aus den Ketten- bzw. den geschrift 1 199 039. Es wird hierbei eir. von der BeRiementrieben zugeordneten paarweise ausgebil- 20 lastungsänderung des Mähwerkes abhängige Meßdeten Spannrollen (41, 45, 141, 145) bestehen, größe mittels einer einzigen an dem das Mähwerk deren eine an dem einen und de-en andere an antreibenden Riementrieb federnd aufsitzenden dem andeien Trum der Riemen- oder Ketten- Spannrolle abgetastet und mechanisch auf einen triebe über um ortsfeste Achsen schwenkbar ge- schwenkbaren Differentialsteuerhebel übertragen,
lagerte Arme (43, 47) anliegen, die unter der Wir- 25 Beim Arbeiten eines Mähdreschers im Feld kung von zwei mit ihnen und untereinander ge- kommt es häufig vor, daß der Mähdrescher unterlenkig verbundenen Hebeln und einer Feder im schiedlich gewachsenes oder beschaffenes Erntegut Sinne einer Kompensation des freien Durchhan- antrifft. Behält der Mähdrescher seine Fahrgeschwinges am losen Trum zusammenwirken, und die digkeit unverändert bei, so sammelt, fördert und vervon der Belastuajsmeßeinrichtur>g (160) der Be- 30 arbeitet er an Stellen geringeren Wachstums wenig, arbeitungsorgane ermittelte Meßgröße auf das wird hier in seiner Leistungsfähigkeit ungenügend geeine Ende und die von der Belastungsmeßeinrich- nutzt und könnte an solchen Stellen schneller fahren, tung (60) der Schneid- und Förderelemente er- Ebenso kann es vorkommen, daß an Stellen stärkemittelte Meßgröße auf das andere Ende des Dif- ren Wachstums die mit dem Erntegut in Berührung ferentialsteuerhebels (71) getrennt voneinander 35 kommenden Elemente nacheinarier zu stark beanübertragbar sind. sprucht werden und der Mähdrescher so lange lang-
einstellbaren maxialen Fahrgeschwindigkeit re- Bekannt ist eine derartige Vorrichtung zur Regegelt, dadurch gekennzeichnet, daß 15 lung der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit von mindestens eine weitere Belastunnsmeßeinrich- Belastungsänderungen an lediglich einem mit dem tung (160) im Antrieb der Bearbeitungsorgane aufgenommenen Erntegut in Berührung kommenden vorgesehen ist und sämtliche Belastungsmeßein- Element der Einzvigsorgane aus der deutschen Auslerichtungen (60, 160) aus den Ketten- bzw. den geschrift 1 199 039. Es wird hierbei eir. von der BeRiementrieben zugeordneten paarweise ausgebil- 20 lastungsänderung des Mähwerkes abhängige Meßdeten Spannrollen (41, 45, 141, 145) bestehen, größe mittels einer einzigen an dem das Mähwerk deren eine an dem einen und de-en andere an antreibenden Riementrieb federnd aufsitzenden dem andeien Trum der Riemen- oder Ketten- Spannrolle abgetastet und mechanisch auf einen triebe über um ortsfeste Achsen schwenkbar ge- schwenkbaren Differentialsteuerhebel übertragen,
lagerte Arme (43, 47) anliegen, die unter der Wir- 25 Beim Arbeiten eines Mähdreschers im Feld kung von zwei mit ihnen und untereinander ge- kommt es häufig vor, daß der Mähdrescher unterlenkig verbundenen Hebeln und einer Feder im schiedlich gewachsenes oder beschaffenes Erntegut Sinne einer Kompensation des freien Durchhan- antrifft. Behält der Mähdrescher seine Fahrgeschwinges am losen Trum zusammenwirken, und die digkeit unverändert bei, so sammelt, fördert und vervon der Belastuajsmeßeinrichtur>g (160) der Be- 30 arbeitet er an Stellen geringeren Wachstums wenig, arbeitungsorgane ermittelte Meßgröße auf das wird hier in seiner Leistungsfähigkeit ungenügend geeine Ende und die von der Belastungsmeßeinrich- nutzt und könnte an solchen Stellen schneller fahren, tung (60) der Schneid- und Förderelemente er- Ebenso kann es vorkommen, daß an Stellen stärkemittelte Meßgröße auf das andere Ende des Dif- ren Wachstums die mit dem Erntegut in Berührung ferentialsteuerhebels (71) getrennt voneinander 35 kommenden Elemente nacheinarier zu stark beanübertragbar sind. sprucht werden und der Mähdrescher so lange lang-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- samer gefahren werden müßte, bis dieser Zustand
kennzeichnet, daß eine weitere Belastungsmeß- sich wieder normalisiert hat.
einrichtung (110) im Antrieb der oberhalb der Die in diesen beiden möglichen Fällen erfolgende
Einzugsorgane angeordneten Haspel (21) vorge- 40 Messung des Erntegutdurchsatzes bzw. dessen Ändesehen
ist, die durch einen hydraulischen Motor rung an nur einer einzigen Stelle nach der bekannten
(22) gesondert antreibbar ist, dessen Druckmittel- Bauart würde eine unvollkommene oder falsche
zufuhr im Nebenschluß einem Meßzylinder (112) Wiedergabe der tatsächlich vorhandenen Drehmozuführbar
ist, und die am Kolben des Meßzylin- menterfordernisse darstellen und demzufolge nicht
ders (112) ermittelte Meßgröße auf den die im 45 zu einer einen sicheren Funktionsablauf gewährlei-Riemen-
oder Kettentrieb (31) aufsitzende stenden Regelung der Fahrgeschwindigkeit führen.
Spannrolle (41) tragenden Arm (43) einwirkt und Es könnte bei der bekanntn Vorrichtung die MeI-damit
auf das eine Ende des Differentialsteuerhe- dung für eine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit
bels (71) übertragbar ist. dann eintreten, wenn das Erntegut zu weit hinten im
3 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 50 Mähdrescher, beispielsweise an der Dreschvorrichkennzeichnet,
daß das am Differentialsteuerhebel tung, eingetroffen ist, so daß der Mähdrescher inzwi-(71)
angreifende, zur Fahrgeschwindigkeitsrege- sehen ein Stück V/eg zurückgelegt hat, in welchem
lung führende Hebelgestänge aus einer den Dif- seine Fahrgeschwindigkeit längst beschleunigt hätte
ferentialsteuerhebel (71) mittig angreifenden werden können.
Koppelstange (72) besteht, deren freies Ende 55 Nachteilig ist bei dieser bekannten Bauart weitergleichzeitig
auf zwei Stellglieder (74, 81) ein- hin, daß bei Abtastung der Meßgröße durch nur eine
wirkt, die als frei drehbar gelagerte Hebel ausge- am Riementrieb aufsitzende Spannrolle der erhaltene
bildet sind, in deren Enden langlochförmige, bei Meßwert nicht proportional zur tatsächlichen Beianormaler
Belastung etwa senkrecht zueinander stungsänderung ist, weil der freie Durchhang, den jestehende
Ausnehmungen (76, 82) vorgesehen 60 der Riemen- oder Kettentrieb auch bei umlaufender
sind, und von denen das Stellglied (74) die end- Bewegung an sich hat, nicht ausgeglichen wird. Das
seitige Bewegung der Koppelstange (72) bis zu lose Trum des Riemen- oder Kettentriebes läuft beieiner
durch einen manuell betätigbaren Stellme- spielsweise bei normaler Belastung mit einer geringen
chanismus (77) voreinstellbaren Wert für die ma- Kettenspannung um, wohingegen das gespannte
ximale Belastbarkeit der Einzugs- und Bearbeits- 6g Trum eine der normalen Belastung entsprechende
organe, insbesondere der Dreschtrommel be- höhere Kettenspannung aufweist,
grenzt. Bei Belastungsänderung in positiver oder negativer Richtung, d. h., bei Erhöhung der Belastung oder
grenzt. Bei Belastungsänderung in positiver oder negativer Richtung, d. h., bei Erhöhung der Belastung oder
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |