DE20118008U1 - Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung - Google Patents
Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung mit wenigstens einer Kapillarrohrmatte, deren Kapillarrohre mit Verteiler- und Sammlerrohren (Stammrohren) verbunden sind, wobei die wenigstens eine Kapillarrohrmatte in ein Flächenelement (Flächenbauteil) eines Gebäudes integrierbar ist und deren Stammrohre mit gebäudeseitigen Zu- beziehungsweise Ableitungen verbindbar sind.
Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtungen der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Hierbei werden vorgefertigte Kapillarrohrmatten, die aus parallel angeordneten und mit Verteiler- und Sammlerrohren (Stammrohren) verbundenen Kapillarröhrchen bestehen, in Flächenelementen von Gebäuden, beispielsweise Fußboden, Wänden, Decken oder dergleichen, integriert. Die Kapillarrohrmatten werden hierbei in einer Estrichplatte auf dem Rohboden, bei schwimmenden Estrichen auf der Dämmschicht, auf der Rohdecke, in einer Putzschicht, auf Trockenbauplatten oder in Kassettendecken installiert.
Es hat sich gezeigt, dass Kapillarrohrmatten auf dem Bau durch unsachgemäße Handhabung, beispielsweise von Unbefugten, leicht beschädigt werden können. Ferner
sind Planung und Auslegung, Verlegung, Montage und Verbindung der Kapillarrohrmatten vor Ort sowie der Koordinationsaufwand mit dem Gebäude personen- und zeitaufwendig. Insbesondere, wenn Kapillarrohrmatten auf einen so genannten Rohboden vor Ausgießen eines Heizestriches oder an einer Wand vor Verputzen der Wand verlegt werden sollen, stellt die Verlegung durch die aus der Ebene der Kapillarrohrmatten überstehenden Stammrohre - da diese einen größeren Durchmesser besitzen als die Kapillarrohre - ein Problem dar. Entweder sind die über die Ebene der Kapillarrohrmatten überstehenden Stammrohre durch eine entsprechend starke Abdeckschicht (Heizschicht, Kühlschicht) abzudecken. Dies führt durch die Dicke der Abdeckschicht zu Wirkungsgradverlusten und schlechter Regeldynamik. Aus Gründen des Komforts und der Energieeinsparung soll die Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung eine gute Regeldynamik haben und mit möglichst niedriger Heizwassertemperatur und/oder möglichst hoher Kühlwassertemperatur betrieben werden. Hierzu ist zweckmäßig, die Kapillarrohre so nahe wie möglich an die wärmeaustauschende, das heißt innere Oberfläche eines Raumes zu legen. Die aufgrund Ihres größeren Durchmessers über die Ebene der Kapillarrohrmatte überstehenden Stammrohre stehen dieser Forderung entgegen.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Stammrohre im Zwickel zwischen Boden und Wand beziehungsweise Decke und Wand, in Abkofferungen, hinter Raumtrennwänden, oberhalb abgehängter Decken, in Stuckprofilen oder dergleichen anzuordnen. Hierdurch kann
zwar erreicht werden, dass die Kapillarrohre selber möglichst nahe an den wärmeaustauschenden Oberflächen angeordnet werden können, jedoch ist durch den Ort der Anordnung der Stammrohre eine Wegeverlängerung für die Kapillarrohre erforderlich, die nicht dem eigentlichen Zweck des geregelten Wärmeaustausches dienen. Damit einhergehend ist ein hoher konstruktiver und integrativer Aufwand bei der Planung und Baudurchführung derartiger Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtungen notwendig.
Andererseits besteht die Möglichkeit, in den Rohboden zum versenkten Anordnen der überstehenden Stammrohre eine entsprechende Aufnahmenut aufwendig, beispielsweise durch Fräsen, Stemmen oder dergleichen einzubringen. Neben dem hiermit verbundenen Aufwand bestehen Gefahren hinsichtlich einer statischen Schwächung von Konstruktionselementen des Gebäudes.
In der DE 41 06 200 Al wird vorgeschlagen, zur Vermeidung derartiger Nachteile die Kapillarrohrmatten in vorgefertigten Trägerplatten vorzumontieren. Neben der umständlichen Handhabung derartiger vorgefertigter Trägerplatten ist eine flexible Anpassung der Kapillarrohrmatten an unterschiedliche Heiz- und/oder Kühlflächen nur sehr aufwendig möglich. Ferner ist die Trägerplatte an der Stelle der Verteil- und Sammlerrohre statisch geschwächt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung der gattungsge-
mäßen Art zu schaffen, die in einfacher Weise sicher und flexibel bauseitig einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass ein Stammrohrkanal zur Aufnahme der Stammrohre (Verteiler- und Sammlerrohre und gegebenenfalls Tichelmannrohr) vorgesehen ist, der zeitlich und montagemäßig unabhängig von den Kapillarrohrmatten an beziehungsweise auf einem Flächenelement anordbar ist und der Stammrohrkanal in das Flächenelement integrierbar ist, wird vorteilhaft erreicht, dass eine sichere und geschützte Anordnung der Stammrohre möglich ist. Durch die Stammrohrkanäle wird ferner erreicht, dass sich hinsichtlich der Anordnung der Stammrohre und somit der gesamten Kapillarrohrmatte relativ freie Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Die Stammrohre müssen nunmehr nicht in Eckbereichen eines Raumes oder hinter Verkleidungselementen oder dergleichen angeordnet werden. Hierdurch ergibt sich ein geringerer Planungs- und Montageaufwand für die erfindungsgemäßen Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtungen. Aufwendige Stemmarbeiten oder dergleichen zum Schaffen von Freiraum für die Verlegung der Stammrohre entfallen ebenfalls.
Durch Vormontage der Stammrohrkanäle lassen sich diese in einem auf dem Rohboden aufzubringenden Estrich oder dergleichen integrieren. Der Stammrohrkanal wirkt gleichzeitig als Armierung für den Estrich, so dass eine Festigkeit und eine Belastbarkeit der
Estrichplatte nicht beeinträchtigt, gegebenenfalls sogar verbessert wird. Nach erfolgtem Einlegen der Kapillarrohrmatten mit ihren Stammrohren in den Stammrohrkanal und Auslegen der Kapillarrohrmatten auf den Estrich erfolgt in einfacher Weise eine Abdeckung mit einer Heiz- und/oder Kühlschicht, so dass sich eine vollständige Integration der Kapillarrohrmatten und der Stammrohrkanäle in das Flächenelement ergibt. Durch die hier gefundene Anordnung kann insbesondere die Abdeckschicht (Heizschicht und/ oder Kühlschicht) besonders dünnwandig ausgebildet werden. Die Kapillarrohre lassen sich so möglichst nahe an der wärmetauschenden Oberfläche anordnen, so dass sich hohe Wirkungsgrade erzielen lassen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stammrohrkanal· um seine Längsachse und um seine Querachse biegesteif ist. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, eine Druckfestigkeit und eine Biegezugfestigkeit der Estrichplatte trotz der Integration der Stammrohrkanäle zu erhalten, ohne dass es einer Vergrößerung einer Höhe der Estrichplatte bedarf. Insbesondere wird hierdurch verhindert, dass größere Aufbauhöhen der Estrichplatte planungstechnisch zu berücksichtigen sind. Insofern lassen sich zu einer relativ späten Bauphase noch Entscheidungen über den Einsatz der erfindungsgemäßen Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung mit Stammrohrkanälen treffen .
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stammrohrkanäle über Ab-
Stützelemente, insbesondere auf einer Trittschalldämmung, auf dem Rohboden anordbar sind. Hierdurch kann in einfacher Weise eine Ausrichtung der Stammrohrkanäle und eine Anpassung an die bauseits vorgegebene Höhe der Estrichplatte erfolgen. Insbesondere, wenn die Abstützelemente höhenjustierbar ausgebildet sind, kann eine Höhentoleranz des Rohbodens in einfacher Weise ausgeglichen werden.
Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Abstützelemente von über die Länge der Stammrohrkanäle beabstandet angeordneten Auflagern (Füßen) gebildet sind, so dass sich freie Durchlassöffnungen unterhalb der Stammrohrkanäle ergeben. Hierdurch wird das Einbringen eines Fließestriches oder dergleichen auf den Rohboden beziehungsweise die Trittschalldämmung durch die Stammrohrkanäle nicht behindert und diese können in einfacher Weise somit in den Estrich eingebracht werden.
Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass den Stammrohrkanälen Verbindungsplatten und/oder Abschlussplatten zugeordnet sind, die die Auflager ausbilden. Diese Verbindungs- und/oder Abschlussplatten, die sich im Wesentlichen quer zur Längserstreckung der Stammrohrkanäle erstrecken, dienen einerseits der Erhöhung der Biegesteifigkeit der Stammrohrkanäle. Ferner wird hierdurch in einfacher Weise eine Aneinandermontage mehrerer Stammrohrkanalmodule möglich, bis die gewünschte Gesamtlänge des Stammrohrkanals erzielt ist. Darüber hinaus ist bevorzugt vorgesehen, dass die
Verbindungs- und/oder Abschlussplatten zusätzliche, sich im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Stammrohrkanals ausgerichtete Auflagerbereiche umfassen. Diese Auflagerbereiche verhindern vorteilhaft ein Aufschwimmen der Stammrohrkanäle beim Einbringen von Fließestrich oder dergleichen. Diese zusätzlichen Auflagerbereiche liegen im Wesentlichen plan auf dem Untergrund (Trittschalldämmung, Rohboden) an, so dass der Fließestrich nicht unterhalb dieser Bereiche gelangen kann, sondern diese von oben bedeckt und damit das Aufschwimmen verhindert. Ferner findet durch diese zusätzlichen Auflagerbereiche eine Lastverteilung statt, so dass beispielsweise Beschädigungen der Trittschalldämmungen vermieden werden .
Nach weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungs- und/oder Abschlussplatten vorzugsweise wenigstens einen Durchbruch aufweisen. Der wenigstens eine Durchbruch gestattet ein Durchdringen von Fließestrich oder dergleichen. Hierdurch wird eine kraftschlüssige Verankerung des Stammrohrkanals in dem Fließestrich ohne Probleme möglich. Zusätzlich können bevorzugterweise die Platten Zuganker ausbilden, die in die Estrichplatte eingreifen (von dieser umgriffen werden). Hierdurch wird erreicht, dass Druckfestigkeit und Zugfestigkeit der Estrichplatte im Bereich der Stammrohrkanäle nicht beeinträchtigt werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stammrohrkanäle ein, einen
Aufnahmebereich für die Stammrohre ausbildendes Profilelement umfassen, dessen Höhe im Wesentlichen dem Durchmesser der Stammrohre entspricht. Hierdurch wird die Abmessung des Stammrohrkanals auf die Abmessung der Stammrohre optimiert, so dass eine Einbautiefe des Stammrohrkanals in die Estrichplatte auf ein Minimum reduziert ist.
Ferner ist bevorzugt, wenn das Profilelement Positionierhilfen für die Stammrohre umfasst. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, eine exakte Ausrichtung der Stammrohre innerhalb der Stammrohrkanäle zu erreichen, so dass eine lagegerechte Anordnung der Kapillarrohrmatten ohne spezielle Justierungen oder dergleichen möglich ist. Die Positionierhilfen bilden gleichzeitig Distanzstücke für die Stammrohre aus, die die Rohre im Stammrohrkanal so auf Distanz voneinander, von den Schenkeln und dem Boden halten, dass sie bei einem späteren Verfüllen des Aufnahmebereiches der Stammrohrkanäle eine vollständige Umhüllung der Stammrohre mit einer Verfüllmasse (Heiz- und/oder Kühlschicht) erleichtern.
Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass den Stammrohrkanälen wenigstens ein Zuganker zugeordnet ist. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Kerbwirkung der Stammrohrkanäle in dem Estrich mittels der Zuganker aufgehoben werden kann. Ferner können über die Zuganker Biegezugkräfte der Estrichplatte übertragen werden. So lässt sich eine einfache Verankerung der Stammrohrkanäle in der Estrichplatte erreichen.
Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass dem Stammrohrkanal wenigstens ein Niederhalter zugeordnet ist, der vorzugsweise von mit den Schenkeln des Profilelementes kraftschlüssig verbindbaren Elementen gebildet ist. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die in den Stammrohrkanälen eingelegten Stammrohre justiert bleiben, also nicht ihre vorbestimmte Position verändern können. Zusätzlich können die Niederhalter Zugkräfte aufnehmen, die im oberen Bereich der Stammrohrkanäle auftreten.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Für die Erfindung wesentlich ist auch, dass die aus Kapillarröhrchen und Stammrohren bestehende Kapillarrohrmatte, gegebenenfalls ein vorgesehenes Tichelmannrohr, und der Stammrohrkanal mit Anschlussstücken für gebäudeseitige Anschlussleitungen eine Einheit bilden. Diese insgesamt als Flächenheizkörper/Flächenkühlkörper bezeichnete Einheit lässt sich mit großen Freiheitsgraden in Flächenelementen von Gebäuden integrieren. Durch den strukturierten Aufbau lässt sich insbesondere auch ein Flächenheizkörper mit Kühloption erzielen. Ein Anschluss des Flächenheizkörpers beziehungsweise des Flächenkühlkörpers kann in einfacher Weise an gebaudeseitig verlegte Anschlüsse konventioneller Heiztechnik, beispielsweise Etagenverteilungstechniken oder senkrechte Verteilungstechniken, erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Äusführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Perspektivansicht eines Stammrohrkanals mit Kapillarrohrmatte;
Figur 2 eine Schnittdarstellung des Stammrohrkanals;
Figur 3 verschiedene Ansichten von Verbindungsplatten;
Figur 4 verschiedene Ansichten von Abschlussplatten;
Figur 5 eine Draufsicht auf einen Stammrohrkanal und
Figuren Ansichten eines Stammrohrkanals für eine 6 bis 8 Wand- oder Deckenmontage.
Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Stammrohrkanals 10. Der Stammrohrkanal 10 ist über Stützelemente 12 auf der Trittschalldämmung eines Rohbodens 14 angeordnet. Nachfolgend wird immer von Rohboden 14 gesprochen, wobei klar ist, dass eine zusätzliche Trittschalldämmung im Regelfall zwischen Rohboden 14 und Stammrohrkanal 10 angeordnet ist. Die Stützelemente 12 sind Bestandteil von Verbindungsplatten 23 und Abschlussplatten, auf die später noch Bezug genommen wird. Der Rohboden 14 ist beispiels-
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weise die Unterkonstruktion einer Geschossdecke in Gebäuden oder dergleichen. Der Stammrohrkanal 10 wird von einem Profilelement 16 gebildet, das einen Aufnahmebereich 18 für Stammrohre 20 einer insgesamt mit 22 bezeichneten Kapillarrohrmatte ausbildet. Die Kapillarrohrmatte 22 umfasst bekannterweise Kapillarröhrchen 24, die mit den als Verteilerrohr oder Sammlerrohr ausgebildeten Stammrohren 20 verbunden sind. Ferner nimmt der Stammrohrkanal 10 ein so genanntes Tichelmannrohr 21 auf. Das Tichelmannrohr 21 bildet ein Rücklauf rohr, das dazu dient, dass bei einseitigem Anschluss der Kapillarrohrmatte 22 die einzelnen Kapillarröhrchen 24 im Tichelmannsystem geschaltet sind. Hierbei ergeben sich für den Mediendurchtritt, beispielsweise von Heizwasser, durch die einzelnen Kapillarröhrchen 24 gleichlange Wege und damit ein gleichgroßer Druckverlust innerhalb der Kapillarrohrmatte 22. Bei zweiseitigem Anschluss der Kapillarrohrmatte 22 kann auf das Tichelmannrohr 21 verzichtet werden. Aufbau und Funktion derartiger Kapillarrohrmatten 22 sind allgemein bekannt, so dass im Rahmen der vorliegenden Beschreibung hierauf nicht näher eingegangen wird.
Der Stammrohrkanal 10 wird in eine Estrichschicht 26 eingebettet, während die Kapillarrohrmatte 22 in eine Heiz- und/oder Kühlschicht 32 eingebettet wird. Hierauf wird anhand der Figur 2 noch näher eingegangen.
Figur 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch die Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100.
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Gleiche Teile wie in Figur 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
Anhand der Schnittdarstellung wird deutlich, dass der Stammrohrkanal 10 Positionierhilfen 30 umfasst, die mit dem Profilelement 16 verbunden sind und in den Aufnahmebereich 18 für die Stammrohre 20 und das Tichelmannrohr 21 einkragen. Die Positionierhilfen 30 führen zu einer Einpunkt- beziehungsweise Zweipunkt-Auflage der Stammrohre 20 und des Tichelmannrohres 21 und gestatten bei an sich bekanntem, standardisiertem Durchmesser des Stammrohres 20 eine selbst justierende Montage der Kapillarrohrmatten 22. Eine Höhe h3 des Profilelementes 16 ist hierbei so bemessen, dass die Stammrohre 20 unterhalb der Montageebene der Kapillarröhrchen 24 angeordnet sind. Die Positionierhilfen 30 bilden gleichzeitig Abstandhalter für die Rohre 20 und 21 zum Profilelement 16, so dass ein späteres vollständiges Umschließen der Rohre 20, 21 mit einer Verfüllmasse (Heiz- und/oder Kühlschicht 32) im Stammrohrkanal 10 gewährleistet ist.
Die Schnittdarstellung in Figur 2 verdeutlicht, wie der Stammrohrkanal· 10 innerhaib der Estrichschicht 26 angeordnet ist. Auf die Darsteilung einer Verbindungsplatte und/oder Anschlussplatte - über die der Stanunrohrkanal 10 auf der Trittschalldämmung (Rohboden 14) abgestützt ist - wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Besonders deutlich wird, wie Zuganker 29 von der Estrichschicht 26 umschlossen werden. Diese Zuganker 29, insbesondere mit ihren krallenförmigen Enden 31, unterstützen die Ar-
mierungswirkung des Stammrohrkanals 10, so dass die Biegezugfestigkeit und Druckfestigkeit der Estrichschicht 26 trotz ihrer teilweisen Schwächung durch die drei Rohre im Bereich des Stammrohrkanals 10 erhalten bleibt.
In Figur 2 sind ferner Befestigungslaschen 33 dargestellt, über die eine Befestigung der Verbindungsplatten 23 beziehungsweise der Abschlussplatten an den Stammrohrkanälen 10 erfolgt. Hierbei können Gewindebohrungen in den Befestigungslaschen 33 vorgesehen sein, so dass ein Verschrauben der Platten mit dem Stammrohrkanal 10 möglich ist. Selbstverständlich sind auch andere Verbindungstechniken, beispielsweise Schweißen, auch ohne Befestigungslaschen, Kleben, Einrasten oder dergleichen, möglich.
Die Stammrohrkanäle 10 bestehen vorzugsweise aus verzinktem oder lackiertem Stahlblech, Aluminium, Kunststoff (zum Beispiel als Spritzgussteile) oder Kupfer, die entsprechend der Ausbildung der Profilelemente 16 als Biegeteile ausgebildet sind. Hierbei können abgerundete Kanten 41 geschaffen werden, so dass eine Verletzung der Kapillarröhrchen 24 beziehungsweise der Stammrohre 20 ausgeschlossen werden kann. Insbesondere wird ein scharfkantiger Übergang zwischen den Schenkeln 36 und den oberen, im Wesentlichen horizontalen Abschlussschenkeln 38 vermieden. Die Schenkel 38 sind symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet. Bei asymmetrischer Ausbildung ist der kapillarrohrseitige Schenkel 38 ist länger und dient gleichzeitig der Auflage und Befestigung der Kapil-
larrohrmatte 22. Dieser Schenkel 38 besitzt eine Aufnahmenut 44 zum Einlegen einer Abstandshalterleiste 46 der Kapillarrohrmatte 22.
In Figur 2a ist nochmals schematisch der typische Bodenaufbau gezeigt, wie er beim Einsatz der erfindungsgemäßen Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung Verwendung findet. Auf dem Rohboden 14 ist eine Ausgleichschicht 48 aufgebracht, innerhalb der die gebäudeseitigen Anschlussrohre 50 (Vorlauf, Rücklauf) angeordnet sind. Auf der Ausgleichschicht 48 befindet sich eine Trittschalldämmung 52, auf der die Stammrohrkanäle 10 angeordnet werden. Diese sind dann in der Estrichschicht 26 integriert, auf die die Heiz- und/oder Kühlschicht 32 aufgebracht wird.
Die Figuren 3a, 3b und 3c zeigen verschiedene Ansichten einer Verbindungsplatte 23, mittels denen die Montage der Stammrohrkanäle 10 auf den Rohboden 14 erfolgt. Figur 3a zeigt hierbei eine Vorderansicht, Figur 3b eine Seitenansicht und Figur 3c eine Draufsicht. Anhand der Vorderansicht wird deutlich, dass die Verbindungsplatte 23 Durchbrüche 25 besitzt. An ihrer dem Rohboden 14 zugewandten Seite besitzt die Verbindungsplatte 23 Auflagerbereiche 27, die eine flächige Abstützung auf dem Rohboden 14 gestatten. Ferner sind Zuganker 29 zu erkennen.
Die Durchbrüche 25 gestatten einen Durchtritt des Fließestrichs 26, so dass eine kraftschlüssige Einbindung der Verbindungsplatten 23 und somit der mit diesen verbundenen Stammrohrkanäle 10 in die Estrich-
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schicht 26 gewährleistet ist. Die Auflagerbereiche 27 verhindern gleichzeitig ein Aufschwimmen der Stammrohrkanäle 10 beim Einbringen des Fließestrichs 26. Dieser kommt oberhalb der Auflagerbereiche 27 mit den Verbindungsplatten 23 in Kontakt, so dass diese durch das Gewicht und die Zähigkeit des Estrichs gegen den Rohboden 14 gedrückt werden. Gleichzeitig dienen die Auflagerbereiche 27 zur Lastverteilung auf der Trittschalldämmung, so dass eine Beschädigung der Trittschalldämmung verhindert wird. Die ferner vorgesehenen Zuganker 29 werden von der Estrichschicht 26 umgriffen, so dass eine Zugfestigkeit der Estrichschicht 26 im Bereich der Stammrohrkanäle 10 nicht beeinträchtigt wird. Die Zuganker 29 übertragen Biegezugkräfte des Estrichs und kompensieren quasi die Querschnittsschwächung der Estrichschicht 26 durch den Stammrohrkanal 10.
In Figur 3a wird ferner eine Aussparung 35 deutlich, die dem Querschnitt des Aufnahmebereiches 18 des Stammrohrkanals 10 entspricht. Somit behindern die Verbindungsplatten 23 nicht das spätere Verlegen der Stammrohre 20 beziehungsweise des Tichelmannrohres 21.
In den Figuren 4a, 4b und 4c sind Ansichten einer Abschlussplatte 37 gezeigt, die im Wesentlichen dem Aufbau der Verbindungsplatten 23 entspricht. Insofern wird nur auf Unterschiede eingegangen. Anstelle des Durchbruchs 35 besitzen die Abschlussplatten 37 Durchbrüche 39, die einen Anschluss der Stammrohre 20
an eine gebäudeseitige Zu- und Ableitung (Vorlauf und Rücklauf) gestatten.
Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Stammrohrkanal 10. Gleiche Teile wie in den vorhergehenden Figuren sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. In der Draufsicht wird die beabstandete Anordnung der Zuganker 29 deutlich. Hierdurch wird die Verankerung in der Estrichschicht 26 gewährleistet und gleichzeitig der Einbauraum unterhalb des Profilelementes 16 für die Fließfront eines einzubringenden Estrichs freigehalten. Ferner sind die in etwa der gleichen Flucht mit dem Zuganker 29 angeordneten Positionierhilfen beziehungsweise Abstandshalter 30 zu erkennen. Ferner verdeutlicht diese Draufsicht, dass zwischen den Schenkeln 38 Niederhalter 42 angeordnet sind. Diese Niederhalter 42 umspannen den Aufnahmebereich 18 des Profilelementes 16. Niederhalter 42 erfüllen den Zweck, dass nach zuvor eingelegten Kapillarrohrmatten 22 die Stammrohre 20 und gegebenenfalls das Tichelmannrohr 21 in ihrer eingenommenen Position gehalten werden. Insbesondere wird ein Aufschwimmen der Stammrohre 20 während des Aufbringens der Heiz- und/oder Kühlschicht 32 durch die Niederhalter 42 verhindert. Die Niederhalter 42 werden nach Einlegen der Kapillarrohrmatten 22 angebracht. Diese können beispielsweise an das Profilelement 16 geschraubt, geklebt, eingerastet oder dergleichen werden. Um eine besonders exakte Fixierung der Stammrohre 20 und des Tichelmannrohres 21 zu erlangen, kann vorgesehen sein, dass die Niederhalter 42 eine den Rohren 20 beziehungs-
weise 21 angepasste Kontur besitzen, wie dies in der Perspektivansicht in Figur 1 deutlich wird. Hierdurch wird eine relativ große Auflagefläche zwischen Niederhalter 42 und den Außenumfängen der Rohre 20 und 21 erhalten.
Bei der Montage der Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100 wird folgendermaßen vorgegangen:
Nach Verlegung der gebäudeseitigen Zu- und Ableitungen (Vorlauf, Rücklauf) werden auf der Rohdecke Ausgleichschicht und Trittschalldämmung aufgebracht. Die Vor- und Rücklaufleitungen werden durch vorgesehene Aussparungen im Boden der Stammrohrkanäle 10 in diese eingeführt, so dass eine Verbindung mit den Stammrohren 20 möglich ist. Die Stammrohrkanäle 10 selber werden auf eine Trittschalldämmung aufgelegt und beispielsweise durch Kleben, Nageln, Stiften (oder dergleichen) dort befestigt. Insbesondere kann vorgesehen sein, die Stützelemente 12 höhenjustierbar auszuführen, so dass ein Toleranzausgleich erfolgen kann. Ferner ist eine schallentkoppelte Anordnung der Stammrohrkanäle 10 auf dem Rohboden möglich.
Der Stammrohrkanal 10 beziehungsweise die Stammrohrkanäle 10 werden auf dem Rohboden 14 (Trittschalldämmung) gemäß einem Verlegeplan der Kapillarrohrmatten 22 positioniert. Nachfolgend wird auf den Rohboden 14 die Estrichschicht 26, beispielsweise durch Einbringen von Fließestrich, aufgebracht. Die Estrichschicht besitzt eine Höhe hi und schließt mit der Oberkante des Stammrohrkanals 10 ab. Der Stamm-
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rohrkanal 10 ist somit quasi in die Estrichschicht 26 eingelassen. Hierbei dient der Stammrohrkanal 10 gleichzeitig als Armierung für die Estrichschicht 26.
Anschließend wird die Kapillarrohrmatte 22 auf die Estrichschicht 26 (nach deren Aushärten) aufgebracht. Hierbei werden die Stammrohre-20 in den Stammrohrkanal 10 eingelegt und die Kapillarrohre 24 liegen flächig auf der Estrichschicht 26 auf. Die gebäudeseitigen Zu- beziehungsweise Ableitungen (Vor- und Rücklauf) werden mit den Verteil- beziehungsweise Sammlerrohren 20 verbunden. Anschließend wird die Heiz- und/oder Kühlschicht 32 aufgebracht, so dass einerseits der Stammrohrkanal 10 ausgefüllt wird und die Kapillarrohrmatte 22 komplett in die Heiz- und/oder Kühlschicht 32 integriert ist. Der gesamte Schichtaufbau mit der Höhe h ergibt sich somit aus den Teilhöhen hi der Estrichschicht 26 und der Teilhöhe h2 der Kühl- und/oder Heizschicht 32.
Insgesamt lässt sich die erfindungsgemäße Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100 ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen im Wohnungsbau, Gewerbebau oder - allgemein gesagt - dem Geschossflächenbau einsetzen. Die Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100 kommt mit normalen Bodenaufbauhöhen ohne Fußbodenheizung aus. Somit kann eine Entscheidung über die Art des Heizungssystems, beispielsweise der Einsatz der erfindungsgemäßen Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100, zu einem relativ späten Zeitpunkt der Bauphase, getroffen werden. Nicht bereits bei der Rohbauplanung, das heißt bei der Festlegung
der Gebäudehöhen, sondern beispielsweise erst beim Vorentwurf der Haustechnikplanung kann die entsprechende Entscheidung getroffen werden. Änderungen des Heizsystems sind sogar noch im Entwurfsstadium der Architektenplanung möglich. Ferner wird ohne weiteres ein Einsatz bei Altbausanierungen möglich. Ein Anschluss ist an alle bekannten Heizkreis- oder Kühlkreisverteilsysteme möglich.
Entsprechend der zu beheizenden beziehungsweise der zu kühlenden Fläche können die Stammrohrkanäle 10 in Standardlängen geliefert werden und sind aneinander reihbar. Eine Standardlänge kann beispielsweise 600 mm (auch andere Längen sind möglich) betragen. Eine Höhe h3 der Stammrohrkanäle 10 beträgt beispielsweise 25 mm und eine Breite des Aufnahmebereiches 18 beträgt beispielsweise 80 bis 100 mm. Die Stammrohrkanäle 10 liegen somit als Moduleinheiten vor, die sich zur gewünschten Gesamtlänge aneinander reihen lassen. Zwischen den Modulen ist jeweils eine Verbindungsplatte (Figur 3) angeordnet, über die auch eine Abstützung der Stammrohrkanäle 10 auf der Trittschalldämmung (Rohboden 14) erfolgt. An den jeweiligen Enden sind Abschlussplatten (Figur 4) vorgesehen, über die ebenfalls eine Abstützung auf der Trittschalldämmung erfolgt.
Anhand der vorhergehenden Figuren wurde Aufbau und Funktion einer Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100 für eine Fußbodenmontage beschrieben. In analoger Weise kann die Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100 in Wände und/oder Decken von Gebäude integriert
werden. Bei einer Wandmontage kann der Stammrohrkanal 10 in. entsprechende senkrechte und/oder waagerechte und/oder unter einem Winkel verlaufende Wandschlitze eingebracht werden. Nach Einlegen der Kapillarrohrmatten 22 erfolgt ein Überputzen der Wand, so dass die Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung 100 in der Wand integriert ist.
Vorzugsweise bei der Deckenmontage, jedoch auch bei Wand- oder Bodenmontage, können die Stammrohrkanäle 10 beispielsweise als zum Raum offene, verlorene Schalungen eingebaut werden.
Für die Wand- und Deckenmontage werden in der Regel keine Anforderungen an die Belastbarkeit des Stammrohrkanals 10 zur Übernahme von Gebäudelasten gestellt. Somit kann vom Grundprinzip her der für die Bodenmontage - zum Einlassen in eine Estrichplatte eingesetzte Stammrohrkanal 10 eingesetzt werden, wobei auf die Zuganker 29 am Stammrohrkanal 10 und die Auflagerbereiche 27 an den Verbindungsplatten 23 beziehungsweise Abschlussplatten 27 verzichtet werden kann. In den Figuren 6 bis 8 sind jeweils ein Stammrohrkanal 10' sowie eine Verbindungsplatte 23' gezeigt. Gleiche Teile mit gleicher Funktion wie bei den Stammrohrkanälen 10 für die Fußbodenmontage sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. Figur 6 zeigt hierbei eine Schnittdarstellung und Figur 8 eine Draufsicht auf den Stammrohrkanal 10', während die Figuren 7a, 7b und 7c verschiedene Ansichten der Verbindungsplatte zeigen.
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Bezugszeichenliste
10 Stammrohrkanal
10' Stammrohrkanal
12 Stützelemente
14 Rohboden
16 Profilelement
18 Aufnahmebereich
20 Stammrohre
21 Tichelmannrohr
22 Kapillarrohrmatte
23 Verbindungsplatten 23' Verbindungsplatte
24 Kapillarröhrchen
25 Durchbruch
26 Estrichschicht
27 Auflagerbereiche
29 Zuganker
30 Positionierhilfen
31 Ende
32 Heiz-/Kühlschicht
33 Befestigungslaschen
35 Aussparung
36 Schenkel
37 Abschlussplatte
38 Schenkel
39 Durchbrüche
41 Kanten
42 Niederhalter 4 4 Aufnahmenut
46 Abstandshalterleiste
48 Ausgleichschicht
22
52 Trittschalldämmung 100 Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung
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Claims (14)
1. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung, mit wenigstens einer Kapillarrohrmatte, deren Kapillarrohre mit Verteiler- und Sammlerrohren (Stammrohren) verbunden sind, wobei die wenigstens eine Kapillarrohrmatte in einem Flächenelement (Flächenbauteil) eines Gebäudes integrierbar ist und deren Stammrohre mit gebäudeseitigen Zu- beziehungsweise Ableitungen verbindbar sind, gekennzeichnet durch einen Stammrohrkanal (10) zur Aufnahme der Stammrohre (20), der unabhängig von der wenigstens einen Kapillarrohrmatte (22) an, in und/oder auf dem Flächenelement anordbar ist und der in das Flächenelement integrierbar ist.
2. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stammrohrkanal (10) nach Komplettierung mit der Kapillarrohrmatte (22) in das Flächenelement integrierbar ist.
3. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stammrohrkanal (10) um seine Längsachse und seine Querachse biegesteif in das Flächenelement integriert ist.
4. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stammrohrkanal (10) über Stützelemente (12) auf einem Rohboden (14) anordbar ist.
5. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) von Verbindungsplatten (23) und/oder Abschlussplatten (27) gebildet sind.
6. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) wenigstens einen Durchbruch (25) aufweisen.
7. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) quer zur Längsachse des Stammrohrkanals (10) wirkende Zuganker (29) ausbilden.
8. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) Auflagerbereiche (27) aufweisen.
9. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stammrohrkanal (10) beziehungsweise die Stützelemente (12) höhenjustierbar sind.
10. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stammrohrkanal (10) von einem einen Aufnahmebereich (18) für die Stammrohre (20) ausbildenden Profilelement (16) gebildet ist, dessen Höhe (h3) größer/gleich einem Durchmesser der Stammrohre (20) ist.
11. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (16) vorzugsweise als Abstandshalter ausgebildete Positionierhilfen (30) für die Stammrohre (20) umfasst.
12. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stammrohrkanal (10) wenigstens ein Zuganker (29) zugeordnet ist.
13. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Zuganker (40) von mit Schenkeln (38) des Stammrohrkanals (10) kraftschlüssig verbundenen Elementen gebildet ist.
14. Flächenheiz- und/oder -kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stammrohrkanal (10) wenigstens ein Niederhalter (42) für die Stammrohre (20) zugeordnet ist.
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-
2001
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