DE200765C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D9/00—Priming; Preventing vapour lock
- F04D9/04—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock
- F04D9/06—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock of jet type
- F04D9/065—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock of jet type the driving fluid being a gas or vapour, e.g. exhaust of a combustion engine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 200765 KLASSE 596. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ansaugen von Pumpen, beispielsweise von Zentrifugalpumpen, und besteht darin, daß
man die Saugwirkung eines oder mehrerer Zylinder des Antriebsmotors der Pumpe benutzt.
Zur Ausführung dieser Erfindung ist es notwendig, daß der Motor mehrere Zylinder
ίο besitzt, und es wird dann durch eine einfache
Umschaltung in der Zuführungsleitung ein Teil der Zylinder benutzt, um die in der
Pumpe enthaltene Luft herauszusaugen und das im Saugrohr, derselben befindliche Wasser
anzusaugen, während der andere Teil der Zylinder weiter für den Lauf des Motors arbeitet.
Die zugehörige Leitung füllt sich dabei mit dem Wasser der Pumpe, und es wird ein Rückschlagventil geschlossen, so
daß die Pumpe mit der Arbeit beginnen kann.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. ι als Ausführungsbeispiel die Anwendung
der Erfindung auf eine Zentrifugalpumpe A, welche durch den Explosionsmotor
B eines Kraftwagens für Feuerwehrzwecke angetrieben wird, wobei das Schwungrad
C die den Motor B mit dem Geschwin-
: digkeitsvorgelege D verbindende Kupplung
enthält, und zwar geschieht der Antrieb der Pumpe A mittels des Getriebes E.
Der Motor B besitzt vier Zylinder a, b, c, d,
und jeder dieser Zylinder steht mit der Leitung F für das Gas durch die Öffnungen
a\ bl, c1, dl in Verbindung. In diese Leitung
F. ist nun bei G ein Hahn eingeschaltet, welcher in den Fig. 2, 3 und 4 in Einzelschnitten
in größerem Maßstabe dargestellt ist und dessen Küken mit H bezeichnet ist.
Dieser Hahn gestattet, entweder die normale Gasverbindung mit F bei a1 herzustellen,
wenn das Küken H sich in der Stellung nach den Fig. 3 und 4 befindet, oder man
kann auch diese Verbindung abschließen und die in Fig. 2 dargestellte Verbindung herstellen,
wobei die Öffnung a1 mittels der Aussparung f des Kükens die Verbindung
mit e herstellt.
Das in Fig. 5 dargestellte Schema zeigt, daß die Öffnung e mit dem Körper der
Pumpe A verbunden ist, und zwar mittels eines bei h auf dem Behälter / befestigten
Rohres g, welcher Behälter mittels des bei j an ihm befestigten Rohres mit dem Pumpengehäuse
A bei k in Verbindung steht.
Der Behälter / trägt eine Vorrichtung, die in den Fig. 6, 7, 8 und 9 dargestellt ist und
aus einem mit einem Gesperre versehenen Hahn J besteht, sowie aus einem Schwimmer
K, welche beide dazu dienen, selbsttätig jeden Eintritt von- Flüssigkeit in den Motorzylinder
zu verhindern, wenn die Pumpe angesaugt ist, wobei gleichzeitig der Zylinder mit der äußeren Luft in Verbindung gesetzt
wird, um zu vermeiden, daß er unnütz weiter einen luftverdünnten Raum herstellt.
Zu diesem Zweck ist das Küken L des Hahnes J, welches durch die Feder Z in die
Hahnbohrung hineingedrückt wird, bei m durchbohrt und rechtwinklig dazu mit einem
Loch η versehen, so daß, wenn es sich in der in Fig. 8 dargestellten Stellung befindet,
es durch den Kanal ο eine Verbindung mit dem Behälter I herstellt, so daß also das
Rohr g samt dem Hahn G und damit der Zylinder α mit diesem Behälter verbunden ist.
Alsdann wird das Küken L in die in Fig. 9 dargestellte Stellung gebracht, wodurch der
Behälter / abgeschlossen ist und die Leitung daher durch den Kanal b mit der äußeren
Luft in Verbindung gebracht wird.
Das Küken L trägt auf dem äußeren Ende seiner Achse q einen Handgriff M, an welchem
die Feder r angreift, welche das Bestreben hat, die Nase 5 des Handgriffes M
gegen den festen Anschlag f zu ziehen. Auf dem anderen Ende der Achse q ist im Innern
des Behälters I ein kleiner Hebel u von geeigneter Länge befestigt, welcher dazu
dient, sich gegen den bei χ drehbaren Anschlag ν zu legen; der Anschlag χ wird
durch den Hebel y von der Stange \ des Schwimmers K bewegt. Ein Wasserstandszeiger
N kann noch an dem Behälter / behufs Festellung des Niveaus im Innern des Behälters
angeordnet sein.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Wenn der Explosionsmotor sich in Bewegung befindet, so ist der Hahn H in
der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Stellung, und das Ansaugerohr der Pumpe taucht
in die zu fördernde Flüssigkeit ein, und auch das Rückschlagventil ist noch geschlossen.
Es genügt alsdann, den Handgriff M des Hahnes / in die in den Fig. 5 und 6 dargestellte
Lage zu bringen, wodurch die Feder r gespannt wird und der Handgriff M in seiner Stellung verbleibt, in Folge davon,
daß der Hebel u sich auf den Ansatz ν legt, welcher sich in derjenigen Stellung befindet,
welche der tiefsten Lage des Schwimmers K entspricht. Das Küken L dieses
Hahnes hat dann die Stellung nach Fig. 8, wobei der Hahn G mit dem Gehäuse der Pumpe A
durch das Rohr g und damit mit dem Innern des Behälters / und mit dem Rohr i
in Verbindung steht.
Wenn man alsdann das Küken H des Hahnes G in die in Fig. 2 dargestellte Lage
bringt, so wird der Zylinder α aufhören, zu der Arbeit des Motors beizutragen, jedoch
wird sein Einlaßventil und sein Auspuffventil ihre Bewegung fortsetzen und der Motor
wird lediglich unter dem Einfluß der anderen Zylinder arbeiten. Der Kolben des Zylinders
α wird dann durch f hindurch die in den Leitungen und in der Pumpe A enthaltene
Luft ansaugen und dadurch in der Saugleitung der Pumpe die Flüssigkeit anheben, so daß diese in den Behälter / steigt,
in welcher sie den Schwimmer K anhebt; durch die dabei erfolgende Drehung des Anschlags
ν wird der Hebel 11 des Hahnes J-freigegeben,
so daß das Küken L des Hahnes unter dem Einfluß der Feder r in die Stellung
nach Fig. 9 gelangt, wobei die Nase s des Handgriffs M gegen den festen Anschlag
t stößt, so daß nunmehr der Behälter / abgeschlossen ist und die gehobene
Flüssigkeit in ihrer Lage verbleibt, während der Zylinder α durch die Öffnung ρ Luft
ansaugt.
Alsdann wird das Küken H des Hahnes G wieder in die Stellung nach den Fig. 3 und 4
zurückgebracht, wodurch der Motor seine gewöhnliche Wirkungsweise wieder aufnimmt;
es genügt alsdann die Pumpe einzukuppeln, und diese wird sofort arbeiten, da sie ja vorher
mit Flüssigkeit angefüllt, also angesaugt war.
Die Fig. 10 zeigt noch eine etwas einfachere Einrichtung für den selbsttätigen Ab-Schluß;
der Schwimmer K des Behälters / schließt dadurch ab, daß er ein Nadelventil
gegen das Ende der Leitung drückt, und es ist noch ein Sicherheitshahn O hinzugefügt,
welcher auch für sich allein genügen würde, wenn man den Eintritt der Flüssigkeit an
dem Behälter I durch den Wasserstandszeiger N beobachtet.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar an einer
durch einen Explosionsmotor angetriebenen Pumpe, wobei das Ansaugen bei jeder Umdrehung
durch eine geeignete Abänderung der Steuerung des Einlaßventils und des Auspuffventils erfolgt; und zwar ist im besonderen
angenommen, daß es sich um eine Automobilpumpe handelt, die für Feuerlöschzwecke
Verwendung findet. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung auch in gleicher Weise an jeder anderen festen oder beweglichen
Einrichtung Verwendung finden kann, wobei die Art des Motors gleichgültig ist, sei dieser ein Dampfmotor, ein Preßluftmotor
o. dgl., vorausgesetzt, daß eines der Elemente des Motors sofort als Saugepumpe benutzt werden kann. In erster Linie
ist dabei gedacht an das Ansaugen von Zentrifugalpumperi, jedoch können natürlich auch
andere Pumpen auf diese Weise angesaugt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Ansaugen von Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe zeitweilig mit einem oder mehreren leerlaufenden Zylindern des Antriebsmotors verbunden wird.
2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Anordnung, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Umschaltehahn in der Zuleitung für das Kraftmittel des
oder der betreffenden Motorzylinder angeordnet ist, welcher gestattet, die Pumpe
mit dem Zylinder durch eine Leitung zu verbinden.
3. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Leitung ein Schwimmerbehälter eingeschaltet ist, dessen Schwimmer ein Ventil schließt und dadurch den Eintritt
von Wasser in den Motorzylinder verhindert.
4. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer ein Gesperre des Ventiles auslöst, wonach letzteres
durch eine Feder geschlossen wird.
5. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil bei seinem Schluß den Motorzylinder mit der Atmosphäre in Verbindung setzt, um dessen Weitersaugen
zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200765C true DE200765C (de) |
Family
ID=463374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT200765D Active DE200765C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200765C (de) |
-
0
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