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DE20047C - Elektrische Regulatorlampe - Google Patents

Elektrische Regulatorlampe

Info

Publication number
DE20047C
DE20047C DENDAT20047D DE20047DA DE20047C DE 20047 C DE20047 C DE 20047C DE NDAT20047 D DENDAT20047 D DE NDAT20047D DE 20047D A DE20047D A DE 20047DA DE 20047 C DE20047 C DE 20047C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
armature
lamp
lever
coals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT20047D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. BÜRGIN in Basel
Publication of DE20047C publication Critical patent/DE20047C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0012Electric arc lamps the arc being outside, in the open with a plurality of electrode pairs

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
EMIL BÜRGIN in BASEL. Elektrische Regulatorlampe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1882 ab.
Die Lampe- enthält zwei Kohlenpaare; wird sie in einen elektrischen Strom eingeschaltet, so bildet sich der Lichtbogen zuerst im Kohlenpaar c und geht nach dessen vollständigem Ausbrennen selbsttätig zum Kohlenpaar d über.
Der elektrische Strom geht, ehe er zu den Kohlen gelangt, durch den Elektromagnet NS, vor welchem der Anker i aufgehängt ist. Dieser bildet eine Seite eines Parallelogramms, dessen gegenüberliegende Seite die feste Wand m und dessen beide anderen Parallelseiten die Hebel k und / sind. Am Anker ist der Träger p angebracht, welcher die Stangen c d und die Welle q trägt, worauf ein Bremsrad R und die Scheibe r befestigt sind.
Die Kohlenhalter c d sind mit Zahnstangen versehen, die mit den Kölbchen stm. Eingriff stehen; diese sind lose auf der Welle q, jedoch ist t mit Rad R durch Sperrhebel m, und ί mit Scheibe r ebenfalls durch einen Sperrhebel verbunden.
Ueber dem Träger p befindet sich der um χ drehbare Hebel a, welcher sich an c anlehnt und zugleich an d fest anprefst und diesen Kohlenhalter am Herabgleiten hindert. Sobald c unter die Höhe des Hebels α geglitten ist, lehnt sich dieser an den festen Stift z. .
Eine Feder b, Fig. 3, endlich' drückt gegen Stange d und, wenn diese unter die Feder hinabgeglitten ist, gegen die Mutter e. Diese Feder b wird nur angebracht, wenn mehrere Lampen in denselben Stromkreis eingeschaltet sind.
Der Vorgang ist nun folgender:
Wenn ein Strom durch die Lampe geht, so zieht der Elektromagnet den Anker i an und zugleich in die Höhe; hierdurch geräth Bremsrad R in Berührung mit Feder w und wird dadurch am Drehen verhindert. Die Stangen c und d werden gleichfalls etwas gehoben, wodurch die Kohlen einen Abstand gewinnen. Zu bemerken ist, dafs die durch Federhebel α festgehaltene Stange d ihre Kohle etwas mehr hebt als Stange c, welche immer etwas Spiel hat, so dafs der Lichtbogen sich zuerst am Kohlenpaar c bilden wird.
Wenn infolge der Abnutzung der Kohlen c der Abstand derselben zu grofs wird, so nimmt die Stromstärke und der Magnetismus ab, der Anker senkt sich, Rad R wird frei und läfst den Kohlenhalter c sinken, bis der mit dem Strom wieder erstarkte Magnet den Anker höher hebt und hierdurch die Bremsung zwischen Rad R und Feder w wieder herbeiführt.
Wenn nach einer gewissen Zeit die Kohlen c zu kurz werden, so wird Stange c am unteren Ende ihres Weges, und zwar unterhalb des Hebels α anlangen, welcher sich nun gegen Stift ζ lehnt.
Bald nachher wird die Distanz zwischen den Kohlenenden, da die obere Kohle nicht mehr nachrücken kann, so grofs und der Strom so schwach, dafs der Anker tief genug heruntersinkt, um Hebel α unter Stift ζ durchgleiten zu lassen. Hierdurch wird Stange d frei und der Bogen bildet sich zwischen diesem Kohlenpaar.
Ist auch Stange d am Ende ihres Weges angelangt, so wird Feder b frei bis zur Berührung
mit Mutter e; dadurch wird durch letztere der Strom direct geschlossen und die Lampe aus dem Strom ausgeschaltet, ohne dafs die anderen im Strom befindlichen Lampen auslöschen.
Die Stangen c und d sind oben konisch zugespitzt, so dafs bei deren Hinaufschieben Hebel α und Feder h durch den Konus sanft in ihre Anfangsstellung zurückgeschoben werden.
Um die Lampe in ihrem Spiel möglichst feinfühlend zu machen, ist Anker i mit isolirtem Draht umwickelt, welcher neben dem Elektromagnet in den Strom eingeschaltet ist, so zwar, dafs die am Anker gebildeten Pole Nx S1 ungleichnamig zu den gegenüberliegenden Magnetpolen sind.
Die — · — · — · Linien bezeichnen die Art und Weise, wie die Ankerspule in den Strom eingeschaltet ist; der Strom geht zum Theil durch den Anker und zum Theil durch die Magnete.
Werden mehrere Lampen hinter einander in einen Stromkreis eingeschaltet, so wird Anker i mit sehr feinem Draht umwickelt, dessen Widerstand bedeutend gröfser ist als der des Volta-Bogens, und dessen Enden, wie Linien — .. -— ·. — · · — andeuten, mit den Schraubzwingen e und f verbunden sind, durch welche die Zuleitung des Stromes zur Lampe stattfindet. Der Strom theilt sich dann in zwei Theile, deren Stärken den Widerständen der Leitungen umgekehrt proportional sind; ein Theil geht durch die Magnete und Kohlen, der andere blos durch den Anker, indem er in demselben gleichnamige Pole mit den gegenüberliegenden Magnetpolen erzeugt. Auf diese Weise wird die Stärke des Stromes um den Anker und somit des letzteren Gleichgewichtstellung eine Function des Kohlenabstandes und ist nicht mehr allein von der Hauptstromstärke abhängig.
Die Lampe wird mittelst der Schraube ν regulirt, welche die Magnete dem Anker näher oder ferner stellt.
Wenn mehrere Lampen hinter einander in einen Stromkreis eingeschaltet sind, so kann noch folgende Sicherheitsvorrichtung angebracht werden, deren Zweck ist, für den Fall, dafs in einer der Lampen aus irgend einem Grunde der Strom nicht mehr durch die Kohlenspitzen geschlossen sei, das Auslöschen der übrigen Lampen zu vermeiden.
Tritt dieser Fall ein, so hört der Strom momentan ganz auf, der Anker i fällt auf die Kupferscheibe u, Fig. 6, und der Strom wird wieder geschlossen, indem er vom Gestell durch den Körper des Ankers zur Scheibe «, von da in einigen Windungen" um die Elektromagnete, dann durch die Widerstandsspule w geht und bei der isolirten Klemmschraube wieder austritt.
Dadurch, dafs der eingeschaltete Widerstand zum Theil um die Elektromagnete geführt ist, erhält man die Sicherheit, dafs beim Ingangsetzen der Installation der Anker auch wirklich gehoben werde, indem dann beide Theile des Stromes (von demjenigen um den Anker ganz abgesehen) zur" Hebung des Ankers mitwirken.

Claims (2)

  1. Pat en t-An Sprüche:
    ι. Für Lampen mit mehreren Kohlen ein Hebel, der dadurch, dafs er an dem einen Kohlenhälter anliegt, den anderen am Fortschreiten hindert.
  2. 2. In einer elektrischen Lampe ein Nebenschlufs, welcher in der beschriebenen Weise selbstthätig eingeschaltet wird, sobald der Strom aufhört, durch die Kohlenspitzen zu circuliren, und welcher die beiden Enden der Stromzuleitung unter sich verbindet, indem er den Strom in mehreren Windungen um die Elektromagnete führt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT20047D Elektrische Regulatorlampe Active DE20047C (de)

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