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DE20011576U1 - Vorrichtung zur Züchtung von Gemüse (Spargeldom) - Google Patents

Vorrichtung zur Züchtung von Gemüse (Spargeldom)

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Publication number
DE20011576U1
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DE
Germany
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asparagus
dome
casing
cover
growing
Prior art date
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DE20011576U
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Publication date
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Publication of DE20011576U1 publication Critical patent/DE20011576U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G22/00Cultivation of specific crops or plants not otherwise provided for
    • A01G22/10Asparagus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

Henricus Verhaag : : '.
An der Waldschmiede 30 *..'*..*
28790 Schwanewede -1 -
Beschreibung Spargeldom und Verfahren zur Spargelernte
Der Spargeldom besteht aus einem Behältnis aus Kunststoff oder einem Material, das zur Aufnahme einer Füllung geeignet ist, in dem Spargel wachsen kann und allen Witterungen mindestens eines Jahres standhält. Der Spargeldom kann mit einer Vorrichtung versehen werden, die zum ortsfesten Fixieren im Boden geeignet ist.
Die Füllung des Spargeldoms hat die Eigenschaften von sandigem, schwach humosem Boden, der leicht angedrückt ist. Sie kann aus einem gefestigten Schaum, aus mit Latex versehenen Papierflocken oder anderen Materialien sein, die die Eigenschaften des Erdhügels simulieren können.
Diese Füllung muss jährlich erneuert werden, indem sie als Einheit oder in losem Zustand, der sich im Spargeldom festigt, in den Spargeldom eingeführt bzw. eingefüllt wird.
Der Spargeldom ersetzt den Erddamm, der beim Spargelanbau über der Spargelstaude aufgeschüttet werden muss, um die Spargelstangen zu bleichen und die Spitzen in einem geschlossenen Zustand zu halten. Der fest auf dem Boden aufstehende Spargeldom schließt das Innere lichtdicht ab. Die Spargelstange dringt durch Längenwachstum in die Unterseite der Füllung ein. Die Füllung umhüllt die Spargelstange wie Erdreich.
Der Formgebung des Spargeldomes sind keine Grenzen gesetzt, er sollte jedoch so sein, dass sich auch mehr als zwei Spargeldome in Reihe fest verbinden lassen. Die Oberseite ist geschlossen, die Unterseite ist offen. Die Spargeldome können auch zu mehreren zusammen gefasst werden, so dass die Abdeckung für mehrere bis zu beliebig vielen Spargelstauden möglich ist. Der Spargeldom sollte sich nach der Ernte ineinander Stapeln lassen, damit wenig Lageraum benötigt wird. Zudem ist er im gestapelten Zustand widerstandsfähiger gegen mechanische Einflüsse.
Es kann eine Griffmulde bzw. Hebevorrichtung angebracht werden, sie kann bei der Ernte das Hochheben und das Wiederaufsetzen des Spargeldoms erleichtern. So sind Aufsatzhilfen beliebiger Art möglich.
Die Füllung kann aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt werden und ist dann an Ort und Stelle weitestgehend kompostierbar. Entsorgungsprobleme entstünden dann nicht.
Nach dem Pflanzen der Spargelstaude wurde bisher vor der Ernte ein Damm in ein oder zwei Arbeitsgängen aufgeschüttet und in der Regel eine Folie darüber ausgelegt. Hier ändert sich durch die Einsparung der Aufschüttung des Dammes das Verfahren erheblich, da Material-, Lohn- und Zeit eingespart werden.
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sichtbar. Hier kann er den Wuchs auf dem Spargeldom kennzeichnen, sodass nach dem ersten Nachsehen kein Suchen mehr notwendig ist. Nach jeder von außen ungefähr erkenntlichen Ernte kann neu gezielt jede Staude gekennzeichnet werden, womit der Spargeldom nur noch für das Schneiden angehoben werden muss.
Die Zeitersparnis wird mehr als 70% betragen. Bei diesem Ernteverfahren ist das Ernten mit einem Erntewagen möglich, der das Sichten der Erntezeiten aus den Markierungen und das Ernten vom Wagen aus ermöglicht.
Annähernd ähnliche Hilfsmittel zum Spargelanbau und Ernte sind nicht bekannt und konnten auch nicht recherchiert werden. Im herkömmlichen Spargelanbau wird zu Emtezwecken über der Spargelstaude ein Erddamm aufgeworfen, der die nach oben treibenden Spargelstangen/Stängel vom Tageslicht abschirmt (bleicht) und durch den Erddruck die Stange! geschlossen hält.
Der Erddamm wird mit einem Speziaipflug aufgeworfen, leicht verdichtet und oben geglättet. Der Erddamm verursacht bei der Ernte einige Probleme: die Spargelstangen werden erst dann sichtbar, wenn sie bereits die Oberseite des Dammes durchbrochen haben bzw. kurz davor stehen, sie müssen dann sofort geerntet werden, weil bereits nach wenigen Stunden eine erhebliche Qualitätseinbuße durch Verfärbung (wird grün) auftritt.
Die Dämme müssen bei der Ernte der einzelnen Spargelstangen von Hand abgegraben und wieder aufgeschüttet werden, sie müssen täglich, bei warmer Witterung mehrmals täglich, auf erntefähige Spargelstangen hin kontrolliert bzw. durchsucht werden.
Nach dem Ernten muss der Spargel gewaschen werden, um die Erdrückstände zu beseitigen. Zudem wird er auf eine marktfähige Länge und auch gerade abgeschnitten werden.
Das Ernten ist beschwerlich und körperlich sehr anstrengend, deshalb sind geeignete und willige Erntehelfer nur schwer zu finden. Bei anhaltend warmer Witterung tritt sehr schnell eine Marktsättigung ein; die erzielten Preise sind dann kaum kostendeckend.
Die Emtekosten sind der größte Einzelkostenfaktor, sie liegen bei bis zu DM 10.000,- je Hektar und Jahr (Stand 1999). Zudem fallen hier noch die Kosten für die Eiswasserkühlung bei der Lagerhaltung an. Auch in klimatisch sehr günstigen Lagen kommen nur sandige, steinfreie Böden für einen Spargelanbau in Frage, weit Steine oder schwerere Böden den Spargelstangenwuchs durch den Erddamm behindert bzw. unmöglich macht (Spargel wächst bei Hindernissen seitlich aus dem Damm öder wird zum Korkenzieher).
Erfinderaufgabe war es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln, der die Nachteile des Spargelwachstums und des bisherigen
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Methode aufgeschüttet wurde, durch einen in den wesentlichen Eigenschaften gleichwertigen Stoff ersetzt wird, werden sehr viele Probleme nachhaltig
gelöst:
Die Ernte kann zum frühestmöglichen Zeitpunkt durchgeführt werden, weil mit einer einfachen Handreichung die erzielte Länge aller Spargelstangen
festgestellt werden kann.
Alle erntefähigen Spargelstangen, die über der Staude 16 bzw. 26cm erreicht haben, können in einem Arbeitsgang geerntet und auf die Verkaufslänge gerade abgeschnitten werden.
Selbst längere Stangen werden auf das Idealmaß abgeschnitten (nicht mehr gestochen), wobei der Rest noch als Spargelstücke Verwendung finden kann. Spargelbruch, durch verfehltes oder fehlerhaftes Abstechen wird beim Schneiden vermieden.
Da der Spargel oberhalb des Erdreiches wächst, ist ein Waschen nicht mehr nötig. Zudem ist er bereits auf eine marktfähige Länge und auch gerade abgeschnitten.
Die Bodenerwärmung im Frühjahr setzt wesentlich früher ein, weil weniger Erde erwärmt werden muss (Erdwall fehlt), wodurch auch teure Geräte entfallen.
Der Spargeldom arbeitet wie ein Gewächshaus und speichert Wärme, die das Wachstum nochmals beschleunigt. Die Frühernte wird wesentlich vorverlegt. Der Spargeldom schützt den Spargel vor Nacht- und Bodenfrost. Der Erntezeitpunkt kann, je nach Marktlage und Personalplanung, um einige Tage verschoben werden, hierdurch entfallen Kühlung und Lagerungsaufwand.
Es sind beim Erntevorgang nur noch geringfügige Erdarbeiten notwendig. Die Anzahl der Erntedurchgänge wird reduziert oder mindestens halbiert, deshalb entstehen geringere Bodendrückschäden.
Auch bisher nicht geeignete Böden in klimatisch günstigen Regionen können für den Spargelanbau genutzt werden. Das aufwendige Aufpflügen und Einebnen der Dämme entfällt. Die beim Einebnen der Dämme verursachten Beschädigungen und Abreißen der Spargelstangen findet nicht mehr statt, deshalb können die Spargelstangen ungehindert weiterwachsen und die Vegetationsperiode wird deutlich verlängert.
Das Aufbringen der Antikondensfolie ist wesentlich leichter und es ist eine geringere Bahnenbreite erforderlich. Durch das Fehlen der Erddämme kann die Entfernung der Spargelreihen bis zu 50% verringert werden, was den Ertrag pro Hektar verdoppelt. Hinzu kommt das Fehlen von Spargelbruch von 25%, der bei einer Kostenersparnis von ca. 50% minus der Kosten der Spargeldome zu einer Gewinnerhöhung von ca. 800% führt.
Auf die Wirbelsäulenschäden, die beim Spargelstechen durch die Haltung
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Der Spargeldom kann in gleicher oder anderer Form und Größe auch als Gemüsedom Anwendung finden, um die verschiedensten Gemüsesorten, die bevorzugt oder grundsätzlich im Erdreich oder lichtabgeschlossen wachsen oder als gebleichtes Gemüse angeboten werden, in gleicher Weise zu züchten und zu ernten.
So ist auch die Kultivierung von Pilzen denkbar, wobei hier insbesondere Pilze wachsen könnten, die Dunkelheit bevorzugen.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Züchtung von Gemüse (Spargeldom), vorzugsweise von Licht abgeschlossen wachsendes Gemüse, umfassend eine stabile, ebenerdig plazierbare Hülle nach Art eines Domes mit offener Unterseite und geschlossener, das Innere der Hülle lichtdicht abschließender Oberseite, geeignet zur Aufnahme einer Füllung mit das Wachstum fördernden Eigenschaften von Erdreich und Wärmespeicherfähigkeiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und Größe der Hülle der zu züchtenden Gemüsesorte angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Kunststoff besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus einem Material besteht, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend: gefestigten Schaum, mit Latex versehene Papierflocken, Material, welches die Eigenschaften eines Erdhügels simulieren kann, kompostierbares Material.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle stapelbar gestaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine Griffmulde oder andere Hebevorrichtung aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere, zu einer gemeinsam aufdeckbaren Einheit zusammengefügte Spargeldome.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine im Erdreich verankerbare Führung für das Bewegen und Absenken des Spargeldoms auf den vorherigen Platz.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spargeldome Reihen bilden, die eng nebeneinander plazierbar sind.
DE20011576U 2000-05-25 2000-07-03 Vorrichtung zur Züchtung von Gemüse (Spargeldom) Expired - Lifetime DE20011576U1 (de)

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