DE200071C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
- H02J3/28—Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich werden bei Schwungradmotoren, zu welchen auch Schwungradumformer gehören,
besondere Regelungsapparate (z. B. Leistungsregler) benutzt, um die Stromaufnähme
aus einer Zentrale möglichst konstant zu halten. Eine' derartige Regelung ist besonders
dann von Bedeutung, wenn lange Leitungen zwischen Zentrale und Betriebsstation sind und womöglich noch Lichtab-
nahmestellen dazwischen abzweigen. Die bei Schwungradumformern bisher verwendeten
Leistungsregler erfüllen diesen Zweck nur in unvollkommener Weise.
Die mit Zentrifugalregulatoren gesteuerten Leistungsregler regeln z. B. die Stromaufnahme
nur vollkommen bei absolut konstanter Periodenzahl. Die mit Kontaktamperemeter gesteuerten Leistungsregler könnten
zwar unter bestimmten Bedingungen die Stromaufnahme konstant halten, sie genügen
aber nicht, da die Bedingungen, auf denen sie beruhen, in den meisten Fällen nicht
dauernd dieselben bleiben.
Fig. ι zeigt ein Diagramm einer Förderanlage, welche mit an einem Netz liegendem
Schwungradumformer betrieben werden soll in der Art, wie es bei der Berechnung solcher
Schwungradumformer meistens zugrunde gelegt wird. Es sei damit aber nicht gesagt,
daß die Erfindung an letztere geknüpft ist, sondern allgemein für Motoren mit veränderlichem
Strombedarf anwendbar ist. Die Linie / bezeichnet die abgegebene Leistung des Umformers an die Fördermaschine, m die
mittlere Stromaufnahme aus dem Netze. Damit nun in dieser mittleren Linie keine Schwankungen auftreten, muß das Schwungrad
die Leistung abgeben, welche über dieser Linie liegt, und muß während der Zeit geringeren
Kraftbedarfes die Leistung aufspeiehern, welche unter der Linie liegt, mit anderen
Worten, die Fläche F1 muß gleich sein der Fläche F2.
Die synchrone Tourenzahl des Umformers sei nun beispielsweise 100, und 98 sei die
Tourenzahl des Motors, wenn er die mittlere Leistung m aufnimmt. Am Ende eines Förderzuges
wird der Motor dann seine Geschwindigkeit um den voraus berechneten Betrag von angenommen 15 Prozent verringert haben
und soll bei Beginn eines neuen Förderzuges, also nach Beendigung der Pause ab, die
Tourenzahl von 98 wieder erreicht haben. Folgt also Förderzug und Pause genau in den voraus
bestimmten Zeiten aufeinander, so wird tatsächlich die mittlere Linie der Stromaufnahme
konstant sein, vorausgesetzt daß die Leistungsregler ordnungsgemäß arbeiten.
Im praktischen Betriebe liegen jedoch die Verhältnisse meist anders. Abgesehen davon,
daß einmal , kleinere oder größere Last gefördert wird, können die Förderpausen nie
genau eingehalten werden. Sind die Pausen ι auf minimal IO Sekunden festgesetzt, so werden
sie in den seltensten Fällen io Sekunden sein, sondern einmal 12 Sekunden, 15 Sekunden,
manchmal auch 30 Sekunden und länger, je nach den Vorgängen im Schacht und an der
Hängebank. Also ein Diagramm, das der Wirklichkeit entspricht, wird etwa aussehen
■ wie Fig. 2 zeigt.
ίο Da die mittlere, Belastung ein für allemal
nach der kürzesten Frist eingestellt sein muß, da sonst die zugeführte Energie nicht zur
Vollendung des Förderzuges ausreichte, so wird nach 10 Sekunden Pause der Motor
an seiner Tourenzahl 98 angelangt sein und jetzt in kurzer Zeit die Stromaufnahme auf
die Leerlaufsarbeit zurückgehen, da ja der Motor seine synchrone Tourenzahl nicht
überschreiten kann. Die mittlere Belastung wird demnach dem in Fig. 2 eingezeichneten
gebrochenen Linienzug m entsprechen. Da die mittlere Belastung einer Fördermaschine
immerhin 500 und mehr K. V. A. beträgt und die Leerlaufsarbeit vielleicht 100 K. V. A., so
treten also bei jedem Zuge trotz des Leistungsreglers usw. ganz bedeutende Schwankungen
auf, die einen parallelen Lichtbetrieb in unangenehmster Weise beeinflussen. Diese
Übelstände werden durch nachstehende Erfindung beseitigt.
Die Erfindung bezweckt, während der Zeit, während welcher die Stromaufnahme des
Motors z. B. auf den Wert des Leerlaufsstromes gesunken ist, das Netz künstlich ent-
sprechend der Abnahme des Motorstromes zu belasten, z. B. durch Belastungswiderstände
■ oder Drosselspulen. Da die Energievernichtung in Belastungswiderständen im allgemeinen
unrationell ist, wird man im allgemeinen zweckmäßig Drosselspulen anwenden, zumal
man es bei Drosselspulen in der Hand hat, den Strom durch Veränderung des magnetischen
Stromkreises beliebig zu verändern, ohne den Strom selbst schalten zu müssen.
Welches Hilfsmittel man anwendet, wird natürlich immer von den besonderen Verhältnissen
abhängen.
•Fig. 3 gibt das Schaltungsschema einer
derartigen Anlage, welche mit einem Umformer und einem Zentrifugalleistungsregler {
ausgestattet ist, Fig. 4 eine Anordnung, bei welcher ein von einem Kontaktamperemeter e
gesteuerter Leistungsregler r kombiniert ist mit der die zusätzliche Belastung erzeugenden
regelbaren Drosselspule f.
In Fig. 3 ist d der die Anlaßdynamomaschine c des Schwungradumformers antreibende
Drehstrommotor, \ der Zentrifugalregulator, welcher entsprechend der veränderliehen
Tourenzahl Widerstände in den Rotorstromkreis des Motors d ein- oder ausschaltet.
Außerdem liegt in der Netzleitung ein Kontaktinstrument e, welches bei steigendem
Netzstrom mit Hilfe eines Relais h oder sonstiger gleichwertiger Einrichtungen den
Eisenkern g einer Dosseispule f verschiebt, und zwar bei sinkendem Strome den magnetischen
Widerstand vergrößert, bei steigendem Strome verringert.
Man kann natürlich auch an Stelle eines Kontaktinstrumentes irgendeine andere Einrichtung
nehmen, wenn sie nur entsprechend einer Veränderung des Stromes eine Veränderung
der Drosselwirkung veranlaßt. Ebenso, könnte, wie bereits erwähnt, an Stelle der
Veränderung des magnetischen Kreises der Drosselspule Ein- und Ausschalten von Windungen
derselben treten.
In dieser Weise können auch von demselben Leitungsstrang mehrere Umformer betrieben
werden und trotzdem nur eine Drosselspule zur Erzeugung der zusätzlichen Belastung
verwendet werden.
Die Fig. 4 zeigt, wie bereits erwähnt, die Anordnung, bei welcher die Konstanthaltung
des Netzstromes durch gleichzeitige Regelung der Summe der Stromaufnahme des Motors
und der Stromaufnahme der Drosselspule geregelt wird. Das Kontaktinstrument e oder
ein gleichwertiger Apparat steuert den Reguliermechanismus r derart, daß bei sinkendem
Strome gleichzeitig Widerstand aus dem Rotorstromkreise ausgeschaltet und die Stromaufnahme
der Drosselspule vergrößert wird, etwa indem, wie gezeichnet, die Nase i eine
den Anker g der Drosselspule mehr und mehr anhebende oder drehende Stange beeinflußt.
.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, einem bereits vorhandenen Leistungsregler die zusätzliche
Regelungseinrichtung hinzuzufügen, und zwar derart, daß ζ. B. erst nach erfolgtem
Kurzschließen sämtlicher Widerstände des Rotorstromkreises die Drosselspule verändert
wird und bei steigendem Strome die Drosselspule zunächst wieder zurückgestellt und dann erst wieder Widerstände dem Rotorstromkreise
vorgeschaltet werden. Die Mittel hierzu sind jedem Fachmanne bekannt (z. B. mechanische Kupplung unter Einfügung
des toten Ganges usw.). Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Drosselspule . in Form eines Induktionsreglers auszuführen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Vermeidung von Stromschwankungen bei mit Kraftspeichern ausgestatteten Stromverbrauchern veränderlichen Strombedarfes in solchen Netzen, an die noch gegen Spannungs-Schwankungen empfindliche Stromverbraucher angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzstrom bei schwankender Stromaufnahme des Motors durch Regelung zusätzlicher Stromaufnehmer (z. B. Drosselspulen) auf konstanter Höhe gehalten wird.
- 2. Anordnung bei Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere von demselben ' Netz abzweigende Motoren mit veränderlichem Strombedarf zur zusätzlichen Stromaufnahme ein gemeinschaftlicher Apparat dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200071C true DE200071C (de) |
Family
ID=462735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT200071D Active DE200071C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200071C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935514A1 (de) * | 1979-09-03 | 1981-04-09 | Ernst Dr. 6250 Limburg Schnabel | Verfahren zum herstellen eines mit polytetrafluoraethylen ausgekleideten hohlkoerpers und nach diesem verfahren hergestellter hohlkoerper |
US5533801A (en) * | 1994-04-25 | 1996-07-09 | Braun Aktiengesellschaft | Electrically operated hand mixer including an attachment |
-
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- DE DENDAT200071D patent/DE200071C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2935514A1 (de) * | 1979-09-03 | 1981-04-09 | Ernst Dr. 6250 Limburg Schnabel | Verfahren zum herstellen eines mit polytetrafluoraethylen ausgekleideten hohlkoerpers und nach diesem verfahren hergestellter hohlkoerper |
US5533801A (en) * | 1994-04-25 | 1996-07-09 | Braun Aktiengesellschaft | Electrically operated hand mixer including an attachment |
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