DE199882C - - Google Patents
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- DE199882C DE199882C DENDAT199882D DE199882DA DE199882C DE 199882 C DE199882 C DE 199882C DE NDAT199882 D DENDAT199882 D DE NDAT199882D DE 199882D A DE199882D A DE 199882DA DE 199882 C DE199882 C DE 199882C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
- H02J3/28—Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy
- H02J3/30—Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy using dynamo-electric machines coupled to flywheels
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Hauptpatent 179803 ist eine Einrichtung zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit stark
schwankender Leistung beschrieben, wobei diese Schwankungen durch Schwungmassen ausgeglichen werden, während das Netz gleichmäßig
belastet wird. Es war dabei angenommen, daß der Motor immer in der Nähe seiner
synchronen Drehzahl arbeitet, so daß er bei längeren Betriebspausen, bei denen die Stromentnahme
aus dem Netz wesentlich sinkt, keine höhere Drehzahl annehmen kann.
Nun tritt aber bei elektrisch angetriebenen Walzen straßen noch die Forderung auf, beim
Auswalzen schwerer Profile die größte Geschwindigkeit der Walzen für eine längere Betriebsdauer
herabzusetzen. Es muß dann dafür gesorgt werden, daß der Motor in den
größeren Betriebspausen keine höhere Drehzahl erreicht. Der Arbeitsvorgang läßt sich in
diesem Falle an dem Diagramm (Fig. 1) leicht übersehen.
In Fig. ι sind die Zeiten durch die Abszissen dargestellt, die Ordinaten der Kurve c, c ....
bedeuten den jeweiligen Energiebedarf bei einem »Stich« der Walzenstraße, die während
einer gewissen Zeit regelmäßig aufeinanderfolgen. Die unten beschriebenen neuen Einrichtungen
sollen nun nicht nur in bekannter ■Weise durch Benutzung der Schwungmassen
den wechselnden Energiebedarf der Walzenstraße in einen gleichmäßigeren, dem Netz zu
entnehmenden Energiebedarf verwandeln (dargestellt durch die punktierte Kurve e), sondern
auch bei längeren Betriebspausen (dargestellt beispielsweise durch die Zeitdauer t in dem
Diagramm) die Energiezufuhr aus dem Netz so weit herabdrücken, daß die Walzenstraße
das Maximum der durch die Ordinaten der Kurve ν dargestellten Geschwindigkeit nicht
überschreitet.
Wie sich an Hand der Kurve ν ergibt, sinkt
bei jedem Stich der Walzenstraße die Motorgeschwindigkeit um einen gewissen Betrag,
wobei die Schwungmassen zur Energieabgabe herangezogen werden, während die Motorgeschwindigkeit
in den kürzeren Pausen zwischen zwei Stichen wieder unter Aufladen der Schwungmassen steigt. In der längeren Be- ·
triebspause t würde dagegen die Motorgeschwindigkeit über das vorgeschriebene Maß
ansteigen, wie in dem punktierten Zweig der Kurve ν angedeutet ist, wenn _nicht in der
nachfolgend beschriebenen Weise ein solches Überschreiten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit
verhindert würde.
Fig. 2 stellt schematisch eine Form der neuen Einrichtung dar, wobei zum Antrieb der
Walzenstraße ein Drehstrommotor m voraus-
gesetzt ist. Die Rotor wicklung des Motors« ist in bekannter Weise durch veränderliche
Widerstände w geschlossen (in der Figur sind Flüssigkeitswiderstände angedeutet), und die
Einstellung dieser Widerstände erfolgt durch das Motorrelais r, dessen Stator an die Netzleitungen
für den Motor m angeschlossen ist, im vorliegenden Fall durch Vermittlung eines
Stromtransformators u. Diese an sich be-
Id" kannte Einrichtung ist nun für den vorliegenden
Zweck vervollständigt durch Widerstände W1, die dem Motorrelais r parallel geschaltet
sind, aus konstanten und variablen Teilen bestehen, und deren jeweilige Größe abhängig
ist von dem mit dem Motor in verbun-. denen Zentrifugalregulator z. Dieser kann
durch einen Anschlag auf seiner Welle gestützt angenommen werden, so daß er erst nach Überschreiten
einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit seine Muffe zu verschieben beginnt, womit eine
entsprechende Veränderung der Widerstände W1 verbunden ist.
Dem Drehmoment des Motorrelais r möge die Feder / entgegenwirken. Steigt der Strom
des Hauptmotors, so steigt auch das Drehmoment des Motorrelais, die Elektroden der
Schlupfwiderstände w werden mehr emporgezogen, infolge des vergrößerten Widerstandes
im Rotorkreis sinkt die Geschwindigkeit des Hauptmotors. In dieser bekannten Weise
wird also auf annähernd konstante Stromentnahme aus dem Netz der jeweiligen Last entsprechend
geregelt. Solange die Motorgeschwindigkeit unterhalb der vorgeschriebenen oberen Grenze bleibt, entnimmt der konstante
Teil der Widerstände W1 dem Stromtransformator einen bestimmten Teil des Stromes.
Steigt aber die Geschwindigkeit über das festgesetzte Maß, so werden die Widerstände W1
durch Hinzufügen der veränderlichen Teile vergrößert, das Drehmoment des Motorrelais
steigt entsprechend, und die AViderstände im Rotorstromkreis des Motors m werden so vergrößert,
daß die vorgeschriebene Geschwindigkeit nur um eine beliebig geringe Größe überschritten
wird. Die beschriebene Vorrichtung wirkt demnach so, als wenn die Feder / geschwächt
würde.
Derselbe Zweck kann auch mit etwas anderen Mitteln erreicht werden. So kann beispielsweise
der Zentrifugalregulator ζ (Fig. 3), wie durch den Schluß des vorigen Absatzes
nahegelegt wird, ohne Benutzung der Widerstände W1 durch stärkeres Anspannen einer
Gegenfeder f\ die Federkraft von / verringern.
Der Zentrifugalregulator kann der Feder f auch in der durch die Fig. 4 angedeuteten
Weise entgegenwirken, indem er bei einer der vorgeschriebenen größten Geschwindigkeit
entsprechenden Stellung durch einen Anschlag α am Gestänge der Federkraft von f
entgegenzuwirken beginnt. In ähnlicher Weise ist der gleichzeitige Antrieb der Schlupfwiderstände
w durch das Motorrelais und den Zentrifugalregulator etwa nach Fig. 5 durch Vermittiung
geeigneter Hebelverbindungen auszuführen. - .
Statt des Zentrifugalregulators können für denselben Zweck auch elektrische Mittel benutzt
werden, etwa in Form einer kleinen Gleichstrommaschine g (Fig. 6), die den auf
Entlastung der Feder f wirkenden Elektromagneten / erregt. Bei angemessener Ausgestaltung
" der Einzelheiten wird dadurch das Motorrelais im Sinne der vorhergehenden Darlegungen
beeinflußt.
Im vorstehenden wurde ein einziger Widerstandapparat w für den Motor m angenommen,
der von dem Motorrelais und dem Zentrifugalregulator bzw. allgemein dem Geschwindigkeitsregler
beeinflußt wird. Man kann aber natürlich auch zwei getrennte Apparate mit Schlupf widerständen in Hintereinanderschaltung
verwenden, deren einer von dem Motorrelais, deren anderer von " dem Geschwindigkeitsregler
beeinflußt wird.
Dient zum Betrieb der Walzenstraße ein Gleichstrommotor mit gesonderter Erregung,
so kann ohne weiteres die Begrenzung der Geschwindigkeit durch entsprechende Begrenzung
der Erregung erreicht werden. Hat der Motor dagegen Kompound- oder Serienwicklung,
oder muß eine Hauptstromregelung benutzt werden, so ist die Drehzahl nicht unabhängig
von der Belastung. Auf diese Fälle finden daher sinngemäß ebenfalls die vorhergehenden
Darlegungen Anwendung, indem durch selbsttätiges Vorschalten von Widerständen im Änkerstromk'reis ein Überschreiten
der Drehzahl vermieden wird.
. Die Einzelheiten der im vorstehenden nur schematisch wiedergegebenen Einrichtungen
sind natürlich der verschiedensten Ausgestaltung fähig. Wesentlich ist nur, daß Widerstände
in den Rotorstromkreisen bzw. in den Hauptstromkreisen des Motors gleichzeitig von der Belastung und von der Geschwindigkeit
des Motors derartig abhängig sind, daß einerseits die Schwungmassen des Motors als
periodische Energiespeicher wirken können, no andererseits aber die Geschwindigkeit des
Motors auf eine bestimmte obere,Grenze.festgelegt ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Antrieb von Walzenstraßen nach Patent 179803, gekennzeichnet durch gleichzeitige Anwendung eines Geschwindig-keitsreglersY^, ,§',), der durch Regelung veränderlicher, den Motor (m) beeinflussender Widerstände (w) das Überschreiten einer vorgeschriebenen größten Drehzahl verhindert, innerhalb der normalen betriebsmäßigen Schwankungen der Drehzahl aber nicht in Wirkung tritt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, .gekennzeichnet durch einen Fliehkraftregler (z), der das Relais (r) so beeinflußt, daß es bei Überschreiten der vorgeschriebenen Drehzahl die Widerstände (w) im Sinne einer Verminderung der Geschwindigkeit regelt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199882C true DE199882C (de) |
Family
ID=462563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT199882D Active DE199882C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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