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DE20004C - Neuerung an Seidenzwirnmaschinen - Google Patents

Neuerung an Seidenzwirnmaschinen

Info

Publication number
DE20004C
DE20004C DENDAT20004D DE20004DA DE20004C DE 20004 C DE20004 C DE 20004C DE NDAT20004 D DENDAT20004 D DE NDAT20004D DE 20004D A DE20004D A DE 20004DA DE 20004 C DE20004 C DE 20004C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindles
thread
silk
crown
peculiar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT20004D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. BERTHOLON in Charmes (Ardeche, Frankreich)
Publication of DE20004C publication Critical patent/DE20004C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/003Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. December 1881 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an Seidenzwirnmaschinen, herbeigeführt durch neue Gestaltung und eigenthümliche Anordnung der wesentlich an der schnellen, billigen und tadellosen Herstellung eines gezwirnten Seiden- oder anderen Fadens betheiligten Theile in der Weise, dafs die Spindeln, Spulen und Spindelkronen in eine solche gegenseitige Lage, Verbindung und Wechselwirkung gebracht werden, dafs sie ein in sich bestehendes, unlösliches Ganze bilden, dessen Bewegungen frei von allen Unregelmäfsigkeiten sind.
Beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Erfindung in ihrer Gesammtanordnung und in Fig. ι a im Verticalschnitt und bringt in Fig. 2 und 3 Details zur Veranschaulichung.
In den stets mit OeI gefüllten Schalenlagern L des unteren Rahmens K, Fig. 1 und ia, und den aus zwei, hinten sorgfältig durch eine Schraube verbundenen Theilen bestehenden Hals,lagern / des oberen Rahmens J, Fig. 1 und ia, rotiren die Spindeln H, Fig. 1, bezw. B1, Fig. ia, auf welche, je nachdem Kette oder Schufs erzeugt werden soll, mit einfachem oder doppeltem Faden besetzte Spulen C1 aus Holz, Fig. ia, so aufgesetzt werden, dafs sie der Rotation von B1 folgen müssen.
Der Antrieb von B1 erfolgt unter Vermittelung - des in horizontaler Ebene laufenden Riemens G von dem Tambour A1, Fig. ia, aus. Der Faden läuft von der Spule durch den am oberen eingeschnürten Ende der Spindel (der Spindelkrone M, welche weiter unten ihre besondere Besprechung finden wird) befindlichen Drahtring Σ>\ passirt über die sich in der ganzen Ausdehnung der Maschine erstreckende Führung
leiste aus Glas E\ Fig. 1 a, oder F, Fig. 1, durch die an dem von vorn nach hinten hin- und hergehenden Regulirungsrahmen Ä befestigten Fadenführer F1, Fig. 1 a, bezw. B, Fig. i, nach der Spule G', Fig. 1 a, bezw. C, Fig. i, auf welche er sich aufwickelt. Die Spulen G] sind aus Metall (Kupfer, Zink, Gufs u.s.w.) gedreht und sorgfältig äquilibrirt; ihre Bewegung empfangen sie mittelst Riemen und Scheiben If1, Fig. 1 a, auf denen sie aufliegen, und welche unter Vermittelung der Kegelräder P /2, Fig. ia, ebenfalls von dem Tambour Ax aus in Bewegung gesetzt werden.
Aenderungen im Draht werden einfach durch Variationen der Kegelräder /' P, Fig. ia, erzielt. Auch ist einleuchtend, dafs, um rechts- und linksgängigen Draht zu erzeugen, es nur nöthig ist, die Spindeln sich rechts bezw. links drehen zu lassen und dementsprechend den Auslafs der Ringe D1 zu stellen. Auch kann man den Faden anstatt auf Spulen auf Weifen aufwickeln durch entsprechende Aenderung des Rapportes zwischen P und P.
Die Circulation des Treibriemens G, wie auch die Art der Regulirung und die Verlegung der Spulen G' bezw. C ins Innere der Mühle sollen Verbesserungen constituiren. Durch Anordnung des Rahmens J, Fig. 1, senkrecht über dem unteren Rahmen K ist es ermöglicht, den Zwischenraum zwischen beiden zur Fernhaltung von Staub mittelst leichter Schieber absperren zu können.
Die in Fig. 3 besonders dargestellte Spindelkrone M wird auf der Drehbank, je nach Wunsch, aus Holz oder Eisen hergestellt, ist von konischer Gestalt und trägt am oberen
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Ende einen kleinen Knopf oder Kopf, um dessen Hals sich in zwei Windungen ein feiner Eisendraht D1 so legt, dafs seine Enden einen Durchlafs für den Faden bilden. . ■
Uebrigens könnte/auch die Spule selbst die Function der Krone übernehmen, wofern nur ihr oberer Theil die entsprechende Gestaltung erführe.
In Fig. 2 ist noch ein Apparat dargestellt, der in Verbindung mit den Fadenführern B, Fig. i, bezw. F\ Fig. ia, oder auch, selbstständig arbeitend, gleichsam als Fadenreiniger fungirt bezw. den Zweck hat] einen Sicherheitsapparat gegen das Durchpassiren von im Faden etwa enthaltenen Knoten zu bilden. Er besteht aus einem kleinen, mit zackigen Einschnitten versehenen Rade, das sich von oben nach unten bewegt und dessen Rückgang durch eine kleine Kerbe verhindert wird. Der Faden kann unten leicht durchpassiren, aber nicht mehr, ohne abzureifsen, herausgezogen werden, so dafs also jeder in demselben befindliche, schlecht geschlungene und vom Fadenführer zurückgehaltene Knoten erst entfernt werden mufs, bevor die Enden wieder verknotet werden können. Die Arbeiterin kann etwaige Fehler sonach nicht mehr durchgehen lassen, und ist überhaupt gezwungen, ihre Arbeit gut zu verrichten.
Die in vorstehendem beschriebene neue Zwirnmaschine läfst zwar die Operationen des Drahtgebens und Zwirnens wie seither erfolgen, sichert jedoch durch Reduction des freien Raumes zwischen je zwei Spindeln auf 5 cm die Aufstellung des 3 fachen Betrages an Spindeln und, nach Angabe des Erfinders, eine 15 mal gröfsere Arbeitsgeschwindigkeit, d. i. eine um das 18 fache erhöhte Production. Gegenüber der Maximalleistung von 2 000 Umdrehungen pro Minute bei Anwendung von Spindeln des alten Systems sollen die Spindeln Bertholon eine Leistung von .12 000 und mehr Umdrehungen in derselben Zeit gestatten.
Es steht nichts im Wege, die in vorstehendem bezüglich der Seidenzwirnerei beschriebenen Verbesserungen auch auf Fäden anderer Herkunft anzuwenden."

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Die in Fig. 1 und 1 a dargestellte Gesammtanordnung einer Seidenzwirn maschine, dadurch charakterisirt, dafs die Seidenfäden von auf den aufsen angeordneten und mit einer eigenthümlichen Krone M versehenen Spindeln H der Fig. 1 bezw. B1 der Fig. ia, welche ihre Lagerung in zwei senkrecht über einander angeordneten Rahmen K und J finden, aufgesteckten Spulen C1 aus über einen Glasstab F bezw. £' hinweg und durch an einer von vorn nach hinten hin- und herschwingenden Regulirungsleiste A befindliche Fadenführer B bezw. Fx nach den ins Innere der Maschine verlegten Aufwickelspulen C bezw. G1 gelangen, wobei die Spindeln H bezw. B1 Antrieb erhalten durch einen in horizontaler Ebene um eine Scheibe laufenden Treibriemen G, die Spulen G1 dagegen Antrieb von den von derselben Scheibe mittelst Kegelräder P P in Bewegung versetzten Scheiben H1, Fig. 1 und ia.
  2. 2. An Spindeln zum Zwirnen von Seiden- und anderen Fäden die in Fig. 3 dargestellte eigenthümliche Krone, bestehend aus einem konischen Körper mit daraufsitzendem kleinen Knopfe oder Kopfe, um dessen Hals ein feiner Eisendraht in zwei Windungen so gelegt ist, dafs seine Enden einen Durchlafs für den Faden bilden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT20004D Neuerung an Seidenzwirnmaschinen Active DE20004C (de)

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