DE19949790A1 - Schutzvorrichtung vor Wildverbiss- und Fegeschäden bei Bäumen - Google Patents
Schutzvorrichtung vor Wildverbiss- und Fegeschäden bei BäumenInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Schutzvorrichtung zur Abwehr von Wildverbiß- und Fegeschäden bei Bäumen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem länglichen Träger (2, 8) zwei konkave Schutzteile (3, 3', 9, 9') fahnenartig frei auskragen, welche Schutzteile (3, 3', 9, 9') in Längs- sowie in Umfangsrichtung des Trägers (2, 8) voneinander versetzt angeordnet sind, wobei die konkaven Seiten der Schutzteile (3, 3', 9, 9') einander zugewandt sind und in Träger-Längsrichtung zwischen den Schutzteilen (3, 3', 9, 9') ein Freiraum ungefähr entsprechend dem Querschnitt des Stammes des zu schützenden Baumes verbleibt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Forstver
jüngung, insbesondere den Pflanzenschutz im Wald. Mehr im einzel
nen betrifft sie eine Schutzvorrichtung zur Abwehr von Wildverbiß-
und Fegeschäden auf Laub- und Nadelbaumarten während der Kultur
sicherungszeit.
Im Rahmen dieser Erfindung wird unter der Bezeichnung "Verbiß"
das Fressen von Trieben oder ganzen Pflanzen durch wildlebende
Tiere, insbesondere durch Rehwild, Rotwild, Gamswild, Hasen etc.
verstanden. Als "Verfegeschäden" werden weiters jene Schäden be
zeichnet, die geweihtragende Tiere, insbesondere Rehböcke und
Hirsche, durch das Abreiben der Haut auf dem jährlich neu
wachsenden Geweih an Bäumen, aber auch sonstigen Laub- und Nadel
holzpflanzen anrichten. Besonders kritisch sind derartige Verfe
geschäden natürlich an gefährdeten Baumarten, wie insbesondere
Lärchen und Zirben.
Verbiß- und Verfegeschäden können bei einzelnen Baumarten,
besonders, wenn diese in der Minorität vorkommen, beträchtlich
sein. In der forstlichen Praxis werden große Anstrengungen unter
nommen, um diese Schäden zu verhindern bzw. zu verringern.
Zur Zeit werden Pflanzen, unabhängig davon, ob sie aufgefor
stet sind oder aus einer Naturverjüngung entstammen, bei entspre
chender Gefährdung durch Wildverbiß oder Verfegen durch Großzäune,
Kleinzäune, Kunststoffhüllen, Gitterkonstruktionen aus Metall,
Kunststoff oder natürlichen Materialien geschützt. Ein Problem bei
den gegenwärtig gängigen Verfahren sind neben den hohen An
schaffungskosten der einzelnen Komponenten, wie Zaunmaterial,
Pflöcke und div. Kleinmaterialien, auch die hohen Ausbrin
gungskosten in oft schwerzugänglichem Gelände. Zudem müssen me
tallische Geflechte nach Wegfall des Sicherungsbedarfes wieder
entfernt werden, was Kapazitäten bindet und hohe Kosten verur
sacht. Nicht entfernte metallische Geflechte können an den Pflan
zen Reibeschäden verursachen oder das Wachstum behindern, was in
Folge die gleichen Effekte nach sich zieht wie die verhinderten
Fegeschäden bzw. Verbißschäden. Überdies sind für Ausbringung und
Entfernung spezielle Werkzeuge notwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine einfache
und kostengünstige Schutzvorrichtung zur Abwehr von Wildverbiß-
und Fegeschäden auf Laub- und Nadelbaumarten während der Kultur
sicherungszeit zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der
Schutzvorrichtung zur Abwehr von Wildverbiß- und Fegeschäden bei
Bäumen von einem länglichen Träger zwei konkave Schutzteile
fahnenartig frei auskragen, welche Schutzteile in Längs- sowie in
Umfangsrichtung des Trägers voneinander versetzt angeordnet sind,
wobei die konkaven Seiten der Schutzteile einander zugewandt sind
und in Träger-Längsrichtung zwischen den Schutzteilen ein Freiraum
ungefähr entsprechend dem Querschnitt des Stammes des zu schüt
zenden Baumes verbleibt. Eine solche Schutzvorrichtung ist leicht
zu transportieren und ohne spezielle Werkzeuge auszbringen. Die
Anschaffungskosten und Ausbringungskosten sind im Vergleich zum
Stand der Technik gering. Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
besteht beispielsweise aus einem Pflock, auf dem zwei halb
kreisförmige Schutzteile in entgegengesetzter Richtung und auf
verschiedener Höhe angebracht sind. Die Schutzteile können natür
lich auch z. B. winkelförmig oder bogenförmig sein, und auch ver
schiedene Längen aufweisen, wichtig ist lediglich, daß sie das zu
schützende Stämmchen zumindest teilweise umschließen können. Die
zwei Schutzteile können auch einstückig ausgebildet sein, dadurch
wird z. B. die Befestigung am länglichen Träger erleichtert. Zur
einfachen Anpassung der Schutzvorrichtung an verschieden dicke
und/oder lange Stämme können die Schutzteile abnehmbar an den
Träger montiert sein, so daß sie jederzeit leicht ausgewechselt
werden können. Dabei kann ein Schutzteil auch aus mehreren, von
einander getrennten Abschnitten bestehen, wobei die Möglichkeit
gegeben ist, die Anzahl der Schutzteile an die Länge des Stammes
anzupassen. Wichtig ist, daß immer zwei voneinander versetzte
Schutzteile einander zugewandt sind, und daß die Höhendistanz
zwischen den beiden Schutzteilen so gewählt ist, daß bei
waagrechter Stellung des Pflockes das Stämmchen des zu schützenden
Baumes eingefädelt werden kann und durch Verdrehen des Pflockes um
etwa 90° in senkrechte Richtung der zu schützende Stamm von den
halbkreisförmigen Schutzteilen umfangen und dadurch geschützt
wird. Vorzugsweise wird der Pflock danach mit einem Hammer in den
Boden getrieben und dadurch fixiert.
Während der Schutzzeit, in der die gegenständliche Schutzvor
richtung den Baum bzw. die Pflanze schützt, kommt es zu keinen
Beschädigungen oder Verengungen an den Pflanzen. Nach Beendigung
der Schutzzeit kann die Schutzvorrichtung ohne Werkzeug entfernt
und neuerlich verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind der längliche
Träger und die Schutzteile einstückig ausgebildet. Dadurch ent
fallen Montagekosten und ein möglicher falscher Zusammenbau, auch
wird die Verwendung von Werkzeug überflüssig. Dabei ist es beson
ders günstig, wenn die einstückige Schutzvorrichtung aus einem
Rohr bzw. Profil hergestellt ist. Sie könnte z. B. auf einfache
Weise aus einem herkömmlichen Rohr herausgeschnitten sein oder aus
einem Profil, etwa ein Blech, durch Biegen und Schneiden herge
stellt sein. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß
für die Herstellung ein minimaler Arbeitsaufwand entsteht, d. h.
keine komplizierten Arbeitsschritte, keine besonderen Maschinen
und Werkzeuge, nicht einmal ein Schrauben, Löten, Kleben u. ä.
notwendig sind.
Vorzugsweise besteht der längliche Träger und/oder die
Schutzteile aus Metall, Holz und/oder Kunststoff. Durch eine ge
eignete Kombination dieser Materialien kann je nach Klima und zur
Verfügung stehender Rohstoffe eine optimale Anpassung der Schutz
vorrichtung an die Gegebenheiten erzielt werden.
Günstig ist auch, wenn die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
zur Gänze aus biologisch abbaubarem Material, vorzugsweise biolo
gisch abbaubarem Kunststoff, besteht. In einem solchen Fall kann
die Schutzvorrichtung - bei genügend kurzer Haltbarkeit des ge
wählten Kunststoffes - auch vor Ort verbleiben, wodurch das re
lativ arbeitsintensives Entfernen der Vorrichtung nach Ende der
Schutzzeit auch unterbleiben kann.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß die Schutzteile ge
locht sind bzw. gitterartige Durchbrechungen aufweisen. Durch
solche gelochte Blechen, Platten oder Gitter kann eine erhebliche
Gewichtsersparnis erzielt werden, was bei manuellem Ausbringen und
dem damit verbundenen nötigen Transport per Hand eine wesentliche
Erleichterung mit sich bringt.
Weiters ist günstig, wenn die Schutzteile in Längsrichtung
gesehen einen zumindest halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
So wird der zu schützende Baum sicher umschlossen und vor Verbiß
bzw. Verfegen geschützt.
Den optimalen Schutz bietet die Schutzvorrichtung, wenn zwi
schen dem länglichen Träger und dem daran nicht befestigten Ende
des jeweiligen Schutzteils ein Freiraum von höchstens 4 bis 6 cm
vorhanden ist. Der Grund dafür ist, daß die Tiere wegen der Größe
ihres Mauls eine Stelle mit einer Mindestbreite brauchen, um mit
ihren Zähnen diese Stelle beschädigen zu können. Läßt die Schutz
vorrichtung nur einen etwa 5 cm breiten Streifen des Stammes frei,
kommen die Tiere mit ihren Zähnen nicht zum Stamm, so daß eine
optimale Abwehr vor Wildverbißschäden gegeben ist.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß die Schutzteile fle
xibel sind. Dadurch kann auch bei mehr als halbkreisförmigen
Querschnitt der Schutzteile die Schutzvorrichtung einfach und
rasch angebracht werden, wobei eine fast vollständige Umhüllung
des zu schützenden Baumes erzielt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß der längliche Träger sich zum besseren Einschlagen in den
Boden an einem Ende verjüngt. Der Querschnitt des Trägers kann
sowohl rund als auch eckig ausgebildet sein, aber auch einen bo
genförmigen, konkaven Querschnitt aufweisen, wobei sich der Träger
auf ähnliche Weise wie die Schutzteile an den Baumstamm legt und,
ebenso einen Schutz bietet.
Für die Stapelung der Schutzvorrichtung ist es vorteilhaft,
wenn sich der Durchmesser der Schutzteile in eine Längsrichtung
hin konisch vergrößert. Die einzelnen Schutzvorrichtungen können
auf diese Weise ineinander gesetzt werden, so daß ein
Schutzvorrichtung-Stapel gebildet wird. Dies ermöglicht eine be
sonders platzsparende Lagerung der Schutzvorrichtungen, was des
wegen besonders wichtig ist, da meist eine verhältnismäßig große
Anzahl gebraucht und anschließend auch gelagert werden muß. Je
nachdem in welcher Position die Schutzvorrichtungen gelagert wer
den sollen kann die konische Vergrößerung in die eine oder andere
Längsrichtung ausgebildet sein.
Schließlich ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß /die Schutzvorrichtung
eine grelle, nicht verwitternde Farbe aufweist. Durch eine solche
Ausführung wird einerseits das Wild zusätzlich abgeschreckt, an
dererseits wird das Erkennen und Auffinden der Schutzvorrichtung
nach Ende der Schutzfrist schon von weitem möglich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von einem in der Zeich
nung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel, auf das sie
jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Im all
gemeinen zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 eine Vorderansicht der
Schutzvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht dieser Schutzvorrichtung;
Fig. 3 eine Vorderansicht von zwei miteinander verbundenen
Schutzteilen mit integriertem Träger;
Fig. 4 eine Draufsicht auf
eine Schutzvorrichtung mit einem einstückigen Schutzteil gemäß
Fig. 3; und
Fig. 5 eine Schutzvorrichtung mit eckigen Schutz
teilen.
In Fig. 1 ist eine allgemein mit 1 bezeichnete Schutzvorrich
tung dargestellt, mit einem Träger 2 und zwei darauf angebrachten
konkaven Schutzteilen 3 und 3', die in Längs- sowie in Umfangs
richtung des Trägers voneinander versetzt angeordnet sind, wobei
die konkaven Seiten der Schutzteile einander zugewandt sind. Die
Schutzteile 3 und 3' sind jeweils an einander gegenüberliegenden
Seiten des Trägers 2 angebracht und definieren in ihrem Umfang
etwa einen Dreiviertelkreis, wie dies auch in Fig. 2 ersichtlich
ist, wobei Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schutzvorrichtung gemäß
der Linie II-II in Fig. 1 darstellt. Die Schutzteile 3, 3' können
aber natürlich ebenso einen gesamten Kreis definieren, wobei sie
aus einem flexiblen Material, wie z. B. Blech oder einem geeigneten
Kunststoff bestehen, damit sie zum Anbringen an den Baumstamm
aufgebogen werden können. Zwischen den beiden Schutzteilen 3 und
3' ist ein Freiraum vorhanden, der ungefähr dem Querschnitt des
Stammes des zu schützenden Baumes entspricht.
Zum Anbringen der Schutzvorrichtung 1 an den zu schützenden
Baum wird der Träger 2 in waagrechter Stellung an den Baumstamm
angelegt, und dann etwa um 90° in die senkrechte Stellung gedreht,
so daß, eventuell nach einem Aufbiegen der Schutzteile 3 und 3',
sich diese um den Baumstamm legen und diesen vor Wildverbiß und
Fegeschäden schützen.
Zur besseren Befestigung weist der Träger 2 an seinem dem
Boden zugewandten Ende eine Verjüngung 4 auf, so daß dieser ein
fach und schnell in den Boden eingeschlagen werden kann.
Fig. 3 zeigt einen einstückigen Schutzteil 5, wobei die zwei
in Fig. 1 dargestellten Schutzteile durch einen konkaven Längsab
schnitt 6 miteinander verbunden sind, wobei der Längsabschnitt
über ein Ende der Schutzvorrichtung zur Fixierung in den Boden
hinausgeht 6' und sich dabei verjüngt. Für eine eventuelle Mon
tage des Schutzteils 5 auf einem Träger (hier zur besseren Über
sicht nicht dargestellt) sind zwei Löcher 7 für Schraub
verbindungen vorhanden.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen einstückigen Schutzteil
5 gemäß Fig. 4, der auf einem bogenförmigen Träger 8 fixiert ist.
Die zwei Flügel des Schutzteils 5 überlappen sich (von oben gese
hen), so daß zwischen dem bogenförmigen Träger 8 und dem daran
nicht befestigten Ende des jeweiligen Schutzteils ein Freiraum A
von etwa 5 cm vorhanden ist. Der Freiraum ist zu schmal als daß
die Tiere mit ihren Zähnen zum Baumstamm hin könnten und die
Schutzvorrichtung bietet eine optimale Abwehr vor Wildverbiß. Die
Schutzvorrichtung umgibt den Baumstamm von allen Seiten und ist
fest an diesem fixiert. Somit bleibt, selbst bei stärkerem Stoßen
und Abreiben eines Tieres an der Schutzvorrichtung, diese unver
rutschbar mit dem Baumstamm verbunden. Auch hier ist es offen
sichtlich, daß die beiden Flügel des Schutzteils 5 für die Montage
auf den Baumstamm aufgebogen oder -geklappt werden müssen.
Fig. 5 stellt eine weitere Ausführungsform einer Schutzvor
richtung dar, wobei zwei eckige Schutzteile 9, 9' an dem rundför
migen Träger 2 fixiert sind. Die Schutzteile 9, 9' sind hier
zweieckig gezeichnet, sie können aber auch ein- oder mehreckig,
z. B. jeweils zwei- bis fünfeckig, ausgeführt sein.
Claims (12)
1. Schutzvorrichtung zur Abwehr von Wildverbiß- und Fegeschäden
bei Bäumen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem länglichen Trä
ger (2, 8) zwei konkave Schutzteile (3, 3', 9, 9') fahnenartig
frei auskragen, welche Schutzteile (3, 3', 9, 9') in Längs- sowie
in Umfangsrichtung des Trägers (2, 8) voneinander versetzt ange
ordnet sind, wobei die konkaven Seiten der Schutzteile (3, 3', 9,
9') einander zugewandt sind und in Träger-Längsrichtung zwischen
den Schutzteilen (3, 3', 9, 9') ein Freiraum ungefähr entsprechend
dem Querschnitt des Stammes des zu schützenden Baumes verbleibt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der längliche Träger (2, 8) und die Schutzteile (3, 3', 5, 9, 9')
einstückig ausgebildet sind.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die einstückige Schutzvorrichtung aus einem Rohr bzw. Profil her
gestellt ist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der längliche Träger (2, 8) und/oder die
Schutzteile (3, 3', 5, 9, 9') aus Metall, Holz und/oder Kunststoff
bestehen.
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zur Gänze aus biologisch abbaubarem Mate
rial, vorzugsweise biologisch abbaubarem Kunststoff, besteht.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzteile (3, 3', 5, 9, 9') gelocht sind
bzw. gitterartige Durchbrechungen aufweisen.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzteile (3, 3', 5) in Längsrichtung
gesehen einen zumindest halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
8. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem länglichen Träger (2) und dem
daran nicht befestigten Ende des jeweiligen Schutzteils (3, 3', 5,
9, 9') ein Freiraum von höchstens 4 bis 6 cm vorhanden ist.
9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzteile (3, 3', 5, 9, 9') flexibel
sind.
10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der längliche Träger (2, 8) sich zum besseren
Einschlagen in den Boden an einem Ende (4) verjüngt.
11. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser der Schutzteile (3, 3',
5, 9, 9') in eine Längsrichtung hin zur Stapelung der Schutzvor
richtung konisch vergrößert.
12. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine grelle, nicht verwitternde Farbe
aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT801299A AT408404B (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Schutzvorrichtung vor wildverbiss- und fegeschäden bei bäumen |
AT67898 | 1998-10-16 |
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DE (1) | DE19949790A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN112655443A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-04-16 | 韩光荣 | 一种抵御动物啃噬幼苗的防护装置 |
DE102021003262B3 (de) | 2021-06-25 | 2022-11-10 | Christian Hausmann | Vorrichtung für die Vergrämung von Wildtieren |
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1999
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DE102021003262B3 (de) | 2021-06-25 | 2022-11-10 | Christian Hausmann | Vorrichtung für die Vergrämung von Wildtieren |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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