DE1059233B - Hindernis zur Abwehr von Tieren - Google Patents
Hindernis zur Abwehr von TierenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Hindernis zur Abwehr von Tieren, durch welches Vögel daran gehindert werden,
sich auf Gebäuden niederzulassen und durch welches es Nagetieren od. dgl. unmöglich gemacht wird,
Pfosten, Pfähle oder Bäume zu erklimmen, auf den Simsen von Gebäuden entlangzukriechen oder in Einfriedigungen
einzudringen, wo ihre Anwesenheit unerwünscht ist.
Zweck der Erfindung ist es, ein Hindernis mit verbesserter Bauweise zu schaffen, welches aus einem
langgestreckten, schmalen und leicht biegsamen metallischen Basisteil besteht, in welchem in quer zur
Längsrichtung verlaufenden Ebenen im Abstand nebeneinander aus geradem, dünnem Draht gefertigte
Abwehrelemente befestigt sind, die sich unter verschiedenen Winkelp nach auswärts und aufwärts vom
Basisteil aus erstrecken.
Es sind Baumschutzringe zum Fernhalten von Katzen u. dgl. mit nach unten gerichteten Abwehrstacheln
bekannt, bei welchen in Haarnadelform ausgebildete Stachelbügel in einem bandförmigen Tragring
befestigt sind. Diese bekannten Vorrichtungen können jedoch nur dazu dienen, größere Tiere am Erklimmen
von Bäumen, Pfosten od. dgl. zu hindern. Der Schutz größerer Flächen, z. B. gegen Vögel, ist
jedoch mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht möglich.
Nach einem anderen. bekannten Vorschlag sind Schutzvorrichtungen gegen Raupenfraß, bestellend
aus einem um einen Baumstamm gelegten Ring mit scharfen Metallspitzen, „verwendet worden, durch die
die auf- und absteigenden Raupen verwundet und getötet werden sollen. Derartige Vorrichtungen sind jedoch
nur zum Schutz gegen Insekten anwendbar.
Es sind ferner Hindernisse zur Abwehr von Vögeln bekanntgeworden, welche im wesentlichen aus an
einem Basisteil befestigten Abwehrelementen bestehen, deren Spitzen oder umgebogene Enden nach
aufwärts und auswärts gerichtet sind. Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist jedoch, daß zwischen den
Spitzen der Abwehrelemente große ungeschützte .Flächen liegen. Ferner .besitzen die bekannten Hindernisse
nicht genügend Standfestigkeit, so daß eine besondere Befestigungslasche oder Leiste angeordnet
werden muß, um das Hindernis in. aufrechter Stellung zu halten. Da das Basisteil der bekannten Vorrichtungen
entweder aus Lötmasse oder aus Zement besteht, kann das bekannte Hindernis nicht an unebene oder
gekrümmte Flächen angepaßt werden.. Fernerhin ist es nur unter Schwierigkeiten möglich, das Hindernis
auf die erforderlichen Längen abzutrennen. .
Nach einem anderen bekannten Vorschlag werden die. Hindernisse gegen .Annäherung von Vögeln aus
Blechen in der Weise ausgestanzt, daß beim Auf-
Hindernis zur Abwehr von Tieren
Anmelder:
Charles B. Kaufmann,
Moline, III. (V. St. A.)
Moline, III. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. September 19.56
Charles B. Kaufmann, Moline, IlL (V. St. A.), .~
ist als Erfinder- genannt- worden -
ist als Erfinder- genannt- worden -
biegen nach aufwärts gerichtete Zacken oder Rechtecke gebildet werden, die das eigentliche Hindernis
bilden. Hierbei ist es jedoch nicht möglich, genügend scharfe Spitzen zu erzielen, die auch gegen kleinere
Vögel wirksam sind. Darüber hinaus, ist die Herstellung dieser Art von Hindernissen kostspielig und -erfordert
besondere Werkzeuge sowie einen beträchtlichen Materialaufwand. - . . . .
Es sind ferner Vorrichtungen, zur Abwehr größerer Vögel bekannt, die aus einer Anzahl gebogener Bügel
bestehen, die auf ein trapezförmiges Basisteil .einzeln aufgeschoben werden und dieses mit einer entsprechend
ausgebildeten Schlaufe umgreifen. Zur Erhör hung der Standsicherheit_jedes einzelnen Bügels .sind
ferner in dem unteren O.uerstüek zwei in .entgegengesetzter Richtung und. in einer Ebene verlaufende
Ausbiegungen des Drahtes angeordnet- Derartige Hindernisse sind jedoch verhältnismäßig teuer in der
Herstellung, nur unter großem Zeitaufwand . anzubringen und bieten dennoch keinen vollständigen
Schutz,, da lediglich zwei parallele Reihen von geradlinig nach oben verlaufenden Drähten vorgesehen
sind, die zudem an ihr.en oberen Enden.keine Spitzen aufweisen.. Das Hindernis, kann, demnach nur für Vögel
von beträchtlicher .Größe wirksam werden, ist jedoch nicht geeignet, größere. Flächen -gegenTierannäherung
zu schützen, oder sich von —der..Seite
nähernde Tiere abzuwehten. . . ..
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik wird durch die Erfindung ein Hindernis zur" Ab-
909 530/124
wehr von Tieren geschaffen, welches die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß die in bekannter Weise an ihren Enden zugespitzten und in der
Nähe ihrer Enden in im wesentlichen parallele und vertikale Richtungen abgewinkelten -Abwehrelemente
verschiedene Längen aufweisen und die kürzeren Elemente unter einem flacheren Winkel gegen die Ebene
des Basisteils geneigt von diesem nach auswärts gerichtet verlaufen als die längeren Elemente. Ferner
wird vorgeschlagen, daß die kürzesten Abwehrelemente mit dem größten Teil ihrer Länge in der
gleichen Ebene verlaufen wie das Basisteil. Weiterhin ist die Anordnung in der Weise getroffen, daß die
längsten Abwehrelemente vom Basisteil aus nach aufwärts zueinander verlaufen und sich etwa in der Mitte
ihrer Länge kreuzen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Beschreibung und Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Rückansicht eines Hindernisses nach der Erfindung,
Fig. 2 einen teilweisen Grundriß des Hindernisses nach Fig. 1,
Fig. 3 die Rückansicht einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei gleichzeitig
dargestellt ist, wie das Hindernis an einer vertikalen Fläche angebracht wird,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 3, von der in Fig. 3 rechten Seite
aus gesehen,
Fig. 5 die Rückansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 einen teilweisen Grundriß der Ausführungsform nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Teil einer perspektivischen Ansicht des Hindernisses mit einem anderen Basisteil.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besteht das Basisteil 2 aus einem langgestreckten, gut biegsamen Blechstreifen,
vorzugsweise aus korrosionsfestem Stahl, der eine in Längsrichtung verlaufende Rippe 4 aufweist.
Mehrere hieran angeordnete Drahtglieder 6, 8, 10, 12 und 14 sind zwischen ihren Enden mit der Unterseite
des Basisteils 2 verschweißt (Fig. 2). Die querverlaufenden Glieder 6 bis 14 sind vorzugsweise aus korrosionsfestem
gehärtetem Federstahl gefertigt.
Die querverlaufenden Elemente sind im Basisteil in sich wiederholenden Gruppen angeordnet. Wie Fig. 2
zeigt, verläuft das kürzeste Element 6 im wesentlichen mit dem größten Teil seiner Länge in der gleichen
Ebene wie das Basisteil 2, während seine Enden 16 zugespitzt nach aufwärts gebogen sind. Die Elemente
8 sind etwas länger als die Elemente 6 und verlaufen unter einem relativ kleinen Winkel nach aufwärts
und auswärts; die ElementelO und 12 jeder Gruppe sind entsprechend länger und verlaufen steiler
nach aufwärts und auswärts. Die Elemente 14 erstrecken sich vorzugsweise im wesentlichen von
gegenüberliegenden Seiten des Basisteils 2 aus in Vertikalrichtung nach aufwärts und sind eng nebeneinander
angeordnet. Alle Abwehrelemente sind mit Spitzen versehen, die, abgesehen von den kürzesten
Elementen 6, im wesentlichen parallel zueinander vertikal nach aufwärts gerichtet sind.
Auf diese Weise bildet das Hindernis eine im wesentlichen halbzylindrische Fläche mit vielen auf ihr
verteilten scharfen Spitzen. Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Hindernis kann mit Hilfe geeigneter Klammern,
Haftmittel od. dgl. auf irgendeiner horizontalen Fläche angeordnet werden. Die Elemente 6 bewirken,
daß das Hindernis sehr standfest ist. Die Elemente 14, die aus gehärtetem Federdraht hergestellt sind und
dicht nebeneinander nach oben verlaufen, verhindern, daß große Vögel von oben in das Hindernis hineingelangen
und die Elemente auseinanderspreizen können. Da die Enden der Elemente 8, 10, 12 und 14
vertikal nach oben stehen, können sich !deine Vögel auf dem Hindernis nicht niederlassen oder die Drähte
unterhalb der Spitzen umklammern, um darauf auszuruhen. Es wurde in der Praxis festgestellt, daß das
Hindernis nach Fig. 1 sowohl gegen große als auch gegen kleine Vögel sehr wirksam ist. Die Endstücke
16 der querverlaufenden Elemente 6 sind schräg nach aufwärts und auswärts gerichtet dargestellt, können
jedoch auch vertikal verlaufen.
Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach den Fig. 3 und 4 sind das Basisteil 2 und
die Federdrahtelemente 6 die gleichen wie in Fig. 1 und 2. Die Elemente 18, 20, 22 und 24 sind ebenfalls
quer zum Basisteil 2 angeordnet, jedoch sind ihre aufrechten und zugespitzten Endstücke 26 so gebogen,
daß sie sich seitwärts vom Basisteil fort erstrecken. Wenn das Hindernis an einer vertikalen Fläche 28,
wie in Fig. 3 dargestellt, befestigt ist, stehen die geraden Endstücke entsprechend dem oberen Teil von
Fig.-3 nach aufwärts, während die im unteren Teil der Fig. 3 dargestellten Spitzen vertikal nach abwärts
verlaufen. Die Endstücke 26 sind hierbei alle in im wesentlichen parallelen Ebenen angeordnet. Das Hindernis
nach dieser Ausführungsform kann auf einer vertikalen Fläche 28 mit Hilfe von Federklammern 30
befestigt sein.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 3, das beispielsweise um einen Baum, einen Pfahl, einen
Pfosten od. dgl. herumgewickelt ist, stellt ein äußerst wirksames Hindernis für kleine und sogar für viele
große Tiere dar, welche den Baum od. dgl. zu erklimmen versuchen, während gleichzeitig die nach
aufwärts gerichteten Spitzen auf der Oberseite des Hindernisses ein sehr wirksames Abschreckungsmittel
gegen kleine und große Vögel darstellen, welche sich dort niederlassen wollen. Die Bauweise des Hindernisses
nach Fig. 3 kann auch in Y erbindung mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 verwendet
werden, z. B. wenn ein horizontaler Sims eines Gebäudes durch das Hindernis nach Fig. 1 nicht völlig
geschützt ist. In derartigen Fällen wird die Bauweise nach Fig. 3 verwendet, um die vertikale Fläche über
dem Sims abzuschirmen und das Hindernis zu ergänzen und wirkungsvoller zu machen.
Es wurde bisweilen beobachtet, daß die Form nach 'Fig. 1, z. B. wenn sie auf schmalen Simsen angeordnet
ist, durch gewisse Vogelarten unwirksam gemacht wird). Diese Vögel tragen Stöcke, Zweige u. dgl. herbei
und lassen diese in das Hindernis hineinfallen, bis sich ein sicherer Landeplatz bildet. Wenn jedoch die
Ausführungsform nach Fig. 3 verwendet und an einer vertikalen Fläche angeordnet wird, die sich hinter
dem Sims nach aufwärts erstreckt, werden die Vögel daran gehindert, dicht über dem auf dem Sims angeordneten
Hindernis entlang zu fliegen, so daß sie die Stöcke, Zweige u. dgl. nicht in das Hindernis hineinfallen
lassen können.
In den Fig. 5 und 6 sind ein Basisteil 2 und kurze querverlaufende Elemente 6 dargestellt, die mit denen
nach den Fig. 1 und 3 übereinstimmen. Auch die querverlaufenden Elemente 8,10 und 12 entsprechen denjenigen
nach Fig. 1. Die beiden Schenkel des längsten, mittleren Elements 32 laufen jedoch von gegenüberliegenden
Seiten des Basisteils 2 aus nach aufwärts
Claims (3)
1. Hindernis zur Abwehr von Tieren, bestehend aus einem langgestreckten, schmalen und leicht
biegsamen metallischen Basisteil, in welchem in quer zur Längsrichtung verlaufenden Ebenen im
Abstand nebeneinander aus geradem, dünnem Draht gefertigte Abwehrelemente befestigt sind,
die sich unter verschiedenen Winkeln nach auswärts und aufwärts vom Basisteil aus erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise an ihren Enden zugespitzten und in der
Nähe ihrer Enden in im wesentlichen parallele und vertikale Richtungen abgewinkelten Abwehrelemente
(6, 8, 10, 12, 14) verschiedene Längen aufweisen und die kürzeren Elemente (6, 8) unter
einem flacheren Winkel gegen die Ebene des Basisteils (2) geneigt von diesem nach auswärts
gerichtet verlaufen als die längeren Elemente (10, 12).
2. Hindernis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzesten Abwehrelemente (6)
mit dem größten Teil ihrer Länge in der gleichen Ebene verlaufen wie das Basisteil (2).
3. Hindernis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längsten Abwehrelemente (12)
vom Basisteil (2) aus nach aufwärts zueinander verlaufen und sich etwa in der Mitte ihrer Länge
kreuzen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 48 422, 558 600,
667;
USA.-Patentschriften Nr. 2 475 047, 2 308 893, 306 080.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 530/124 6.59
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