[go: up one dir, main page]

DE19942121A1 - Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems und Fadenverarbeitungssystem - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems und Fadenverarbeitungssystem

Info

Publication number
DE19942121A1
DE19942121A1 DE19942121A DE19942121A DE19942121A1 DE 19942121 A1 DE19942121 A1 DE 19942121A1 DE 19942121 A DE19942121 A DE 19942121A DE 19942121 A DE19942121 A DE 19942121A DE 19942121 A1 DE19942121 A1 DE 19942121A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
supply spool
supply
delivery device
winding drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19942121A
Other languages
English (en)
Inventor
Magnus Carlsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Iro Patent AG
Original Assignee
Iro Patent AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Iro Patent AG filed Critical Iro Patent AG
Priority to DE19942121A priority Critical patent/DE19942121A1/de
Priority to DE50008850T priority patent/DE50008850D1/de
Priority to PCT/EP2000/008565 priority patent/WO2001017886A1/de
Priority to CZ2002771A priority patent/CZ2002771A3/cs
Priority to JP2001521638A priority patent/JP4526750B2/ja
Priority to US10/070,323 priority patent/US6820833B1/en
Priority to AU72827/00A priority patent/AU7282700A/en
Priority to EP00960581A priority patent/EP1208055B1/de
Priority to CNB008140464A priority patent/CN1250436C/zh
Publication of DE19942121A1 publication Critical patent/DE19942121A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/02Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating delivery of material from supply package
    • B65H59/04Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating delivery of material from supply package by devices acting on package or support
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • B65H59/384Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using electronic means
    • B65H59/387Regulating unwinding speed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/345Rotating bobbins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
  • Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Steuern eines fadenverarbeitenden Systems mit einer Textilmaschine, einem Fadenliefergerät und einer Vorratsspule, bei dem das Fadenliefergerät den Faden mit variierender Geschwindigkeit von der Vorratsspule abzieht und einen Fadenzwischenvorrat bildet und aufrechterhält, wird eine drehbare Vorratsspule (B) wenigstens durch die vom Wickelantrieb (4) des Fadenliefergeräts (F) hervorgerufene Fadenspannung gedreht und der Faden (Y) tangential von der Vorratsspule (B) abgenommen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Fadenverarbeitungssystem gemäß Oberbegriff des Anspruchs 11. "Faden" umfaßt hier nicht nur herkömmliches textiles oder synthetisches Fadenmaterial, sondern vordringlich ein langgestrecktes sehr zugfestes Substrat, wie eine zugfeste Kohlenstoff- oder Aramid-Faser, einen Me­ talldraht oder dgl.
Bei der Herstellung funktioneller Verstärkungsgewebe wird sehr zugfestes und gege­ benenfalls hochbelastbares Fadenmaterial verarbeitet. Auch für auf Papier- und Pap­ pemaschinen verwendete Filter- oder Formgewebe wird sehr zugfestes Fadenmaterial verarbeitet. Bei der üblichen Handhabung solcher Fadenmaterialien zwischen der Vorratsspule und dem Fadenliefergerät mit Überkopf-Fadenabnahme von der Vor­ ratsspule ergeben sich erhebliche Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie ein Fadenverarbeitungssystem anzugeben, mit denen im besonderen zugfe­ stes und außerordentlich kräftiges Fadenmaterial problemlos verarbeitbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
Verfahrensgemäß werden durch tangentiales Abnehmen des Fadens von der Vor­ ratsspule die sich aus einem Überkopfabzug von der Vorratsspule ergebenden Pro­ bleme vermieden. Dabei erzeugt der Wickelantrieb des Fadenliefergeräts die Faden­ spannung zum Drehen der drehbar angeordneten Vorratsspule. Der Faden läuft wie vom Wickelantrieb benötigt sauber und ohne Verdrehung in das Fadenliefergerät ein. Die drehbar angeordnete Vorratsspule ermöglicht es dem Wickelantrieb, jeweils ge­ nau die pro Zeiteinheit benötigte Fadenmenge abzunehmen.
Vorrichtungsgemäß ist die Vorratsspule drehbar gelagert und so positioniert, daß sie eine tangentiale Abnahme des Fadens durch das Fadenliefergerät gestattet. Der Wickelantrieb des Fadenliefergeräts fungiert als Drehantrieb für die Vorratsspule, in­ dem wenigstens die durch den Wickelantrieb hervorgerufene Fadenspannung das zum entsprechenden Drehen der Vorratsspule erforderliche Drehmoment unter Nut­ zen der Zugfestigkeit des Fadens erzeugt. Damit werden überraschend einfach die durch das Fadenmaterial bedingten Probleme gelöst.
Zweckmäßig wird zusätzlich der Drehwiderstand der Vorratsspule aktiv geregelt. Dies ist ein wesentliches Verfahrensmerkmal und trägt dem Umstand Rechnung, daß der Wickelantrieb relativ schnell auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden muß und dabei die Vorratsspule mitzuschleppen hat, bzw. relativ schnell zum Stillstand ge­ bracht werden muß, wobei die Vorratsspule dann nachlaufen könnte. Als Parameter für die Regelung des Drehwiderstandes kann eine weitestgehend konstante Faden­ spannung benutzt werden. Vorzugsweise erfolgt die Regelung in etwa synchron mit Geschwindigkeitsänderungen des Wickelantriebs. Obwohl der Wickelantrieb für die notwendige Drehung der Vorratsspule sorgt, wird er durch die Regelung des Drehwi­ derstands der Vorratsspule unterstützt, und zwar gegebenenfalls durch eine entspre­ chende Verringerung des für ihn spürbaren Drehwiderstandes durch eine zusätzliche Förderbewegung der Vorratsspule, oder beim Anhalten durch eine dann erfolgende Erhöhung des Drehwiderstandes der Vorratsspule, um das Nachlaufen zu vermeiden.
Günstig wird die Fadenspannung ermittelt und wird der Drehwiderstand der Vor­ ratsspule entsprechend einer Referenz-Fadenspannung geregelt. Der Wickelantrieb hat stets eine bestimmte Antriebsfunktion für die Vorratsspule. Es kann der Wickelan­ trieb jedoch im positiven oder negativen Sinn in seiner Antriebsfunktion unterstützt werden, wenn der Drehwiderstand entsprechend geregelt wird.
Dabei kann der Drehwiderstand der Vorratsspule durch aktives Drehen der Vor­ ratsspule verringert werden, jedoch nur bis zu einem Ausmaß, mit dem sichergestellt ist, daß der Wickelantrieb stets zieht und der Faden nicht entspannt wird.
Besonders zweckmäßig wird bei Abschalten des Wickelantriebs der Drehwiderstand der Vorratsspule durch aktives Bremsen bis zu deren Stillstand erhöht. Dadurch wird der Nachlauf der Vorratsspule verhindert. Um stets eine bestimmte Grundfadenspan­ nung sicherzustellen, ist es zweckmäßig, den abgeschalteten Wickelantrieb mittels der abgebremsten Vorratsspule und über den Faden zum Stillstand zu bringen.
Die Regelung des Drehwiderstandes der Vorratsspule wird entweder über Fadensen­ sorsignale vorgenommen, oder mittels die Strombeaufschlagung des Wickelantriebs repräsentierender Lauf- oder Stopsignale, d. h., unter Berücksichtigung der Strombe­ aufschlagung oder des stromlosen Zustandes des Wickelantriebs.
In einer einfachen Verfahrensvariante wird der Drehwiderstand der Vorratsspule nur zwischen Freilauf in ihrer Drehlagerung und vollständigem Stillstand verändert. Der vollständige Stillstand der Vorratsspule wird herbeigeführt, sobald ein den Stillstand des Wickelantriebs bewirkendes Fadensensorsignal auftritt oder die Strombeauf­ schlagung des Wickelantriebs abgeschaltet wird.
Dabei wird die Vorratsspule zweckmäßigerweise mit einer einstellbaren Verzögerung zum Stillstand gebracht, um die mechanische Belastung im Fadenliefergerät und auch an der Vorratsspule gering zu halten.
Das Verringern des Drehwiderstands kann beim Einschalten des Wickelantriebs oder sogar voreilend dazu vorgenommen werden.
In dem System ist es zweckmäßig, die Vorratsspule mit einer Vorrichtung zum Verän­ dern des Drehwiderstands der Vorratsspule auszustatten. Die Vorrichtung trägt dann für die Beschleunigung bzw. das Anhalten der Vorratsspule Sorge, wenn der Wicke­ lantrieb im Liefergerät dafür nicht zu sorgen vermag. Dies kann beim Beschleunigen der Vorratsspule der Fall sein, ist jedoch hauptsächlich beim Anhalten des Wickelan­ triebs zum Stoppen der Vorratsspule notwendig.
Ein Schlupfdrehantrieb für die Vorratsspule ist in der Lage, dem Wickelantrieb beim Abnehmen des Fadens zu assistieren, ohne einen vollständigen Gleichlauf herbeizu­ führen, und auch zum Verzögern der Vorratsspule bis zum Stillstand.
Dazu sollte der Schlupfdrehantrieb umstellbar sein zwischen einer fördernden Be­ triebsweise und einer bremsenden Betriebsweise.
Da der Wickelantrieb zufolge seiner Zusatzfunktion als Drehantrieb für die Vorratsspu­ le einen höheren Leistungsbedarf hat, als für den normalen Betrieb des Fadenliefer­ geräts, sollte der Elektromotor des Wickelantriebs und der Wickelantrieb als solcher leistungsfähiger ausgebildet sein als für normalen, verbrauchsabhängigen Betrieb des Fadenliefergeräts.
Eine besonders einfache Ausführungsform des Systems verwendet als Vorrichtung zum Verändern des Drehwiderstands der Vorratsspule eine gesteuert ein- und aus­ rückbare Bremsvorrichtung für die Vorratsspule. In ausgerücktem Zustand ist nur der Drehwiderstand der Vorratsspule und deren Massenträgheit wirksam. Beim Einrücken der Bremsvorrichtung wird die Vorratsspule abgebremst, vorzugsweise bis zum Still­ stand, so daß ihr Nachlauf bei Anhalten des Wickelantriebs vermieden ist.
Zum Einrücken der Bremsvorrichtung wird zweckmäßigerweise ein Maximal-Signal ei­ nes Fadensensors verwendet, oder ein Stopsignal des Motors, bzw. ein Signal, das aus dem Abschalten der Strombeaufschlagung abgeleitet ist.
Das Ausrücken der Bremsvorrichtung kann vorgenommen werden, sobald ein Mini­ malgrößensignal abgegeben wird, das auch zum Einschalten des Wickelantriebs führt, oder das Laufsignal des Motors, das dessen beginnende Strombeaufschlagung repräsentiert. Es ist allerdings möglich, die Bremsvorrichtung schon wesentlich früher auszurücken, nämlich sobald der Wickelantrieb und auch die Vorratsspule zum Still­ stand gekommen sind.
Zweckmäßigerweise wird die Bremsvorrichtung mit einer einstellbaren Verzögerung eingerückt, um zu hohe mechanische Belastungen durch ein frühzeitiges Abstoppen des Fadens bei noch nachlaufendem Wickelantrieb zu vermeiden.
Baulich einfach ist eine Bremsvorrichtung mit einem Reibelement, das auf ein Brem­ selement der Vorratsspule einwirkt und durch eine gesteuerte Antriebsvorrichtung verstellbar ist. Hierfür kann ein Pneumatikzylinder mit oder ohne Federspeicher, eine Magnetbremse, eine Wirbelstrombremse oder dgl. verwendet werden.
Besonders zweckmäßig wird das Laufsignal bzw. Stopsignal des Motors des Wicke­ lantriebs ohne galvanische Verbindung mittels eines externen Aufnehmers berüh­ rungslos abgetastet, der am Gehäuse des Fadenliefergeräts so positioniert ist, daß er beispielsweise die Strombeaufschlagung oder den stromlosen Zustand oder das Vor­ liegen eines Motormagnetfeldes abtasten kann, unter Nutzung der bei solchen Fa­ denliefergeräten nach außen unzureichenden Abschirmung für elektromagnetische Felder und dgl.
Das System wird bevorzugt zum Verarbeiten zugfesten Fadenmaterials wie Kohlen­ stoffasern oder dgl. für funktionelle Verstärkungsgewebe eingesetzt.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Fadenverarbeitungssystems,
Fig. 2 eine Detailvariante des Fadenverarbeitungssystems von Fig. 1,
Fig. 3 ein Drehmoment/Zeit-Diagramm, und
Fig. 4 ein Geschwindigkeits/Zeit-Diagramm mit zugehörigem Ein- und Aus­ schaltdiagramm.
Ein Fadenverarbeitungssystem S, insbesondere zum Verarbeiten zugfesten Faden­ materials wie Kohlenstoffasern oder dgl., weist in Fig. 1 eine einen Faden Y verbrau­ chende Textilmaschine L, beispielsweise eine Webmaschine, stromauf der Textilma­ schine L ein Fadenliefergerät F, und stromauf des Fadenliefergeräts F und baulich von diesem getrennt eine Vorratsspule B für den Faden Y auf. In der Textilmaschine L ist ein Webfach 1 vorgesehen, in das intermittierend Schußfäden mittels einer Ein­ tragvorrichtung 2 eingetragen werden, die vorbestimmte Längsabschnitte des Fadens Y sind.
Das Fadenliefergerät enthält in einem Gehäuse 3 einen Wickelantrieb 4 mit einem nicht näher hervorgehobenen Elektromotor, dessen Rotationsgeschwindigkeit, Be­ schleunigung und Verzögerung bzw. Stillstand durch eine Steuervorrichtung C ge­ steuert werden, die an den Motor Lauf- und Stopsignale übermittelt. Im Fadenlieferge­ rät F ist wenigstens ein Fadensensor 6 vorgesehen, vorzugsweise ein Minimalgrößen- Fadensensor und ein Maximalgrößen-Fadensensor, die die Größe eines auf einem Speicherkörper 8 gebildeten Fadenvorrats 7 überwachen und Signale an die Steuer­ vorrichtung C übermitteln, sobald der Fadenvorrat 7 die Maximalgröße oder die Mini­ malgröße erreicht. Das Erreichen der Maximalgröße führt zum Ansprechen des Ma­ ximal-Fadensensors, mittels dessen Signals die Steuervorrichtung C ein Stopsignal für den Wickelantrieb 4 abgibt, daß dessen Strombeaufschlagung abgeschaltet wird. Das Ansprechen des Minimal-Fadensensors bei Erreichen der minimalen Vorratsgrö­ ße erzeugt ein Signal, aufgrund dessen die Steuervorrichtung C ein Laufsignal an den Motor des Wickelantriebs 4 abgibt, durch welches die Strombeaufschlagung einge­ schaltet und der Wickelantrieb 4 beschleunigt wird. Die Achse des Fadenliefergeräts F ist mit Z angedeutet und entspricht der Richtung, in der das Fadenliefergerät F den Faden Y von der Vorratsspule B aufnimmt.
Die Vorratsspule B trägt auf einem Spulenkörper 9 einen entsprechenden Fadenvor­ rat 10. Der Spulenkörper 9 ist in Lagern 11 bei dieser Ausführungsform frei drehbar gelagert. Die mit X angedeutete Achse des Spulenkörpers 9 ist bezüglich der Achse Z des Fadenliefergeräts annähernd senkrecht angeordnet, um den Faden Y tangential vom Spulenkörper 9 abnehmen zu können. Mit dem Spulenkörper 9 ist ein in dieser Ausführungsform flanschförmiges Bremselement 12 fest verbunden, auf das ein Rei­ belement 14 einer den Drehwiderstand der Vorratsspule B regelnden Vorrichtung D ausgerichtet ist. Die Vorrichtung D ist in dieser Ausführungsform eine zwischen einer Einrückstellung und einer Lösestellung verstellbare Bremse 13 mit einem Antrieb 15 für das Reibelement 14. Es kann sich dabei um einen Pneumatikzylinder handeln, der in beiden Stellrichtungen pneumatisch beaufschlagt wird, oder um einen in einer Stell­ richtung durch eine Rückstellfeder vorgespannten Pneumatikzylinder (Federspeicher­ zylinder). Im gezeigten Beispiel ist der Antrieb 15 (Pneumatikzylinder) über ein Ma­ gnetventil 16 an eine Druckquelle 18 angeschlossen, wobei eine Druckeinstellvorrich­ tung 17 vorgesehen sein kann. Das Magnetventil 16 ist zwischen einer Durchgangs­ stellung und einer Entlüftungsstellung umstellbar und an eine Steuervorrichtung C2 der Vorrichtung D angeschlossen. Dazwischen kann ein Verzögerungsglied V' vorge­ sehen sein, mit dem das von der Steuervorrichtung C2 abgegebene Signal beispiels­ weise zum Einrücken der Bremsvorrichtung aber eine einstellbare Dauer verzögert werden kann.
Auf das flanschförmige Bremselement 12 der Vorratsspule B ist ein Sensor 17 (beispielsweise ein Induktivsensor) ausgerichtet, der feststellt, ob sich die Vorratsspu­ le B dreht oder stillsteht. Der Sensor 17 ist mit der Steuervorrichtung C2 verbunden, um beispielsweise mindestens den Stillstand der Vorratsspule B zu bestätigen. Über eine Signalleitung 18 ist die Steuervorrichtung C2 ferner beispielsweise mit der Steu­ ervorrichtung C des Fadenliefergeräts verbunden. Auf diesem Weg werden entweder Signal der Fadensensoren 6 an die Steuervorrichtung C2 übertragen, oder das Stop- bzw. das Laufsignal für den elektrischen Antriebsmotor des Wickelantriebs 4.
Das Fadenverarbeitungssystem S in Fig. 1 wird beispielsweise gemäß den Diagram­ men in Fig. 4 gesteuert. Die Vorratsspule B steht. Die Bremsvorrichtung ist noch ein­ gerückt oder bereits ausgerückt. Der Wickelantrieb 4 steht. Der Fadenvorrat 7 hat seine maximale Größe. Die Textilmaschine L beginnt, Faden Y zu verbrauchen. So­ bald der Fadenvorrat 7 verbrauchsabhängig seine Minimalgröße erreicht, gibt der Mi­ nimal-Fadensensor 6 ein Signal an die Steuervorrichtung C, die dem elektrischen An­ triebsmotor des Wickelantriebs 4 ein Laufsignal übermittelt und dessen Strombeauf­ schlagung einschaltet. Die Bremsvorrichtung wird, falls nicht schon früher, jetzt ausge­ rückt. Der Wickelantrieb 4 beschleunigt, um den Fadenvorrat 7 zu ergänzen. Gleich­ zeitig wird im Faden Y zurückwirkend bis zur Vorratsspule B Fadenspannung aufge­ baut, so daß der tangential abgenommene Faden Y die Vorratsspule B synchron mit der Fadengeschwindigkeit bzw. der Geschwindigkeit des Wickelantriebs 4 dreht. Er­ reicht daraufhin die Größe des Fadenvorrats 7 den Maximal-Fadensensor 6, dann gibt dieser ein Signal an die Steuervorrichtung C, worauf diese ein Stopsignal an den Antriebsmotor übermittelt. Dieses Stopsignal wird auch in der Steuervorrichtung C2 verarbeitet, um die Bremsvorrichtung einzurücken. Das Ansprechverhalten der Bremsvorrichtung und auch die Verzögerung im Verzögerungsglied V' sind so einge­ stellt, daß die Vorratsspule B mindestens so rasch zum Stillstand gebracht wird, wie der Wickelantrieb 4 zu Stillstand käme. Vorzugsweise wird sogar der Wickelantrieb 4 durch die Fadenspannung beim Abbremsen der Vorratsspule B zum Stillstand ge­ bracht.
Sobald die Vorratsspule B steht und auch der Wickelantrieb 4 zum Stillstand gekom­ men ist, kann die Bremsvorrichtung wieder gelöst werden.
Gestrichelt ist in Fig. 1 mit der Steuerleitung 19 angedeutet, daß der Faden Y zwi­ schen der Vorratsspule B und dem Fadenliefergerät F durch ein Tensiometer T im Hinblick auf die Fadenspannung abgetastet wird. Die gemessene Fadenspannung kann alternativ oder ggfs. additiv als Parameter zum Einrücken oder Ausrücken der Bremsvorrichtung verwendet werden. Dann ist eine Verbindung mit der Steuervorrich­ tung C nicht erforderlich. Als weitere Alternative ist gestrichelt ein Aufnehmer P ange­ deutet, der über die Leitung 18 mit der Steuervorrichtung C2 verbunden ist. Der Auf­ nehmer P detektiert den stromlosen oder strombeaufschlagten Zustand des An­ triebsmotors und gibt diese Konditionen repräsentierende Signale ab. Dabei kann der Aufnehmer den stromlosen oder strombeaufschlagten Zustand des Antriebsmotors berührungslos von außerhalb des Gehäuses 3 des Liefergeräts F feststellen.
Im obere Diagramm in Fig. 4 ist der Verlauf der Geschwindigkeit V des Wickelantriebs 4 über der Zeit t dargestellt. Die in ausgezogenen Linien gezeichneten Kurven 25 verdeutlichen, daß ab Auftreten eines Minimalgrößensignals bzw. Laufsignals S1 für den Antriebsmotor zu laufen beginnt und ab Auftreten eines Maximalgrößen-Signals bzw. Stopsignals für den Antriebsmotor seine Geschwindigkeit auf Null abnimmt.
Das darunterliegende Diagramm in Fig. 4 repräsentiert die Steuersignale für die Bremsvorrichtung, nämlich ein EIN-Signal 26 und ein AUS-Signal 28, das beispiels­ weise durch entsprechende Spannungspegel gebildet werden kann. Im unteren Dia­ gramm ist zunächst angedeutet, daß das Steuersignal für die Bremsvorrichtung vom EIN-Signal 28 auf das AUS-Signal 26 umgestellt wird, sobald das Laufsignal S1 auf­ tritt. Wenn dann das Stopsignal S2 für den Antriebsmotor auftritt wird wieder auf das EIN-Signal 28 umgestellt, jedoch zweckmäßigerweise mit einer Verzögerung V', um die Vorratsspule B so anzuhalten, daß diese gerade zum Stillstand kommt, ehe der Wickelantrieb von sich aus zum Stillstand käme. Gestrichelt ist bei 27 angedeutet, daß die Umschaltung auf das AUS-Signal 26 für die Bremsvorrichtung bereits nach kurzer Zeit wieder erfolgt, und zwar ehe das neuerliche Laufsignal S1 auftritt. Dies erfolgt zweckmäßigerweise dann, wenn die Vorratsspule und der Wickelantrieb zuver­ lässig zum Stillstand gekommen sind. Gegebenenfalls reicht es aber auch aus, die Umschaltung auf das AUS-Signal 26 erst wieder bei Auftreten des Laufsignals S1 vorzunehmen. Das neuerliche Umschalten vom AUS-Signal 26 auf das EIN-Signal 28 für die Bremsvorrichtung erfolgt beim Auftreten des Stopsignals S2 für den Antriebs­ motor, bzw. mit der dann erneut wirksamen Verzögerung V'.
Die Detailvariante in Fig. 2 unterscheidet sich von der von Fig. 1 dadurch, daß die Vorrichtung D der Vorratsspule B so ausgebildet ist, daß sie den Drehwiderstand der Vorratsspule B, den der Wickelantrieb 4 zum tangentialen Abnehmen des Fadens Y zu überwinden hat, in positivem und/oder negativen Sinne variabel ist. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung D als Schlupfdrehantrieb für die Vorratsspule B ausgebildet, beispielsweise mittels eines richtungsumkehrbaren Drehantriebs 5, einer Reibrolle 20, und dem flanschartigen Bremselement 12, das hier als Antriebs- und Bremselement fungiert. Die Vorrichtung D assistiert hierbei dem Wickelantrieb 4. Beispielsweise wird ein begrenztes Drehmoment auf die Vorratsspule B in Förderrichtung aufgebracht, damit der Wickelantrieb 4 nicht das gesamte, zum Drehen und/oder Beschleunigen der Vorratsspule B erforderliche Drehmoment allein aufzubringen hat. Dabei kann das Förderdrehmoment der Vorrichtung D konstant auf einem bestimmten Niveau gehalten oder an das Geschwindigkeitsprofil oder Drehmomentprofil des Wickelantriebs 4 beim Betrieb des Fadenliefergeräts F angepaßt sein. Zum Abbremsen der Vorratsspule B wird der Drehantrieb 5 angehalten, oder die Drehrichtung umgekehrt, und wird die Vorratsspule B verzögert bzw. abgebremst oder sogar bis zum Stillstand abgebremst. Die Steuervorrichtung C kann über die Steuerleitung 18 entweder mit der Steuervor­ richtung C oder dem Aufnehmer P oder auch mit dem Tensiometer T verbunden sein. Auf diese Weise läßt sich beispielsweise ein relativ gleichmäßiges Fadenspannungs­ profil erzeugen und eine Entlastung des Wickelantriebs 4 herbeiführen.
Im Diagramm der Fig. 3 zeigt die ausgezogene Kurve 21 den Drehmomentverlauf im Fadenliefergerät. Die gestrichelte Kurve 22 deutet an, daß die Vorrichtung D die Vor­ ratsspule B bis zu einem bestimmten Drehmomentniveau beschleunigt, dieses dann beibehält, und erst bei Auftreten des Stopsignals S2 für den Antriebsmotor des Wicke­ lantriebs das Drehmoment verringert und sogar ein Bremsdrehmoment 24 einsteuert. Die strichpunktierte Kurve 23 verdeutlicht, daß der Drehmomentverlauf der Vorrich­ tung D angepaßt wird an den Drehmomentverlauf der Kurve 21, jedoch so, daß stets vom Wickelantrieb 4 eine bestimmte Fadenspannung erzeugt werden muß, die zweckmäßigerweise zu keiner Zeit Null wird. Ferner ist es möglich, die Geschwindig­ keit und die Beschleunigung sowie die Verzögerung der Vorratsspule B exakt an die Geschwindigkeit, die Beschleunigung und die Verzögerung des Wickelantriebs 4 an­ zupassen, jedoch stets mit einem geringfügigen Unterschied, um stets eine bestimmte Mindestfadenspannung aufrecht zuhalten und den Faden zu keiner Zeit vollständig zu entspannen. Grundsätzlich ist einer Anordnung der Vorzug zu geben, bei der die Achse X im wesentlichen senkrecht zur Achse Z steht. Falls der Faden Y zwischen der Vorratsspule B und dem Fadenliefergerät F etwas umgelenkt wird, sind auch an­ dere Relativlagen der jeweiligen Achsen möglich, wobei jedoch stets sichergestellt sein muß, daß der Faden Y tangential von der Vorratsspule B abgenommen wird.

Claims (22)

1. Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungsystems, das eine fadenverbrau­ chende Textilmaschine, stromauf der Textilmaschine ein Fadenliefergerät, und strom­ auf des Fadenliefergeräts eine Vorratsspule aufweist, und bei dem das Fadenlieferge­ rät den Faden mit variierender Geschwindigkeit von der Vorratsspule abzieht, um mittels eines gesteuerten Wickelantriebs im Fadenliefergerät einen Fadenzwischen­ vorrat zu bilden und aufrecht zu erhalten, der den Fadenverbrauch der Textilmaschine zu jeder Zeit deckt, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Vorratsspule (B) wenigstens durch die vom Wickelantrieb (4) hervorgerufene Fadenspannung mittels des Fadens (Y) gedreht und dabei der Faden (Y) tangential von der Vorratsspule (B) abgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Wickelantrieb über den Faden zu überwindende Drehwiderstand der Vorratsspule (B) vorzugsweise für eine weitgehend konstante Fadenspannung, aktiv geregelt wird, vorzugsweise in etwa synchron mit gesteuerten Geschwindigkeitsänderungen des Wickelantriebs (4).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannung ermittelt und der Drehwiderstand der Vorratsspule entsprechend einer festgelegten Referenz-Fadenspannung geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Wickelantrieb (4) zu überwindende Drehwiderstand der Vorratsspule durch aktives Drehen der Vor­ ratsspule in Förderrichtung geregelt wird, vorzugsweise jedoch nur teilweise.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abschalten des Wickelantriebs (4) der Drehwiderstand der Vorratsspule (B) durch aktives Bremsen der Vorratsspule bis zum Stillstand erhöht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschaltete Wickelantrieb (4) mittels der abgebremsten Vorratsspule (B) über den Faden zum Stillstand gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombeaufschla­ gung des Wickelantriebs (4) im Fadenliefergerät mit Hilfe von einen vorbestimmten Größenbereich des Fadenvorrats (F) überwachenden Fadensensor-Signalen gesteu­ ert wird, und daß der Drehwiderstand der Spule auf der Basis der Fadensensor- Signale oder die Strombeaufschlagung repräsendierender Lauf- oder Stopsignalen (S1, S2) geregelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwiderstand der Vorratsspule (B) nur zwischen Freilauf und vollständigem Stillstand verändert wird, und daß aufgrund eines einen Stillstand des Wickelantriebs bewirkenden Fadensen­ sor-Signals oder des Stopsignals (S2) bzw. stromlosen Zustands des Antriebsmotors der Drehwiderstand bis zum Stillstand der Vorratsspule erhöht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwiderstand der Vorratsspule mit einer einstellbaren Verzögerung (V') gegenüber dem Auftreten des Fadensensor-Signals bzw. des Stopsignals (S2) oder mit einer verstellbaren Rampenfunktion bis zum Stillstand der Vorratsspule erhöht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwiderstand der Vorratsspule mit dem oder voreilend zum Auftreten eines Fadensensor-Signals oder des Laufsignals (S1) zum Beschleunigen des Wickelantriebs (4) verringert wird.
11. Fadenverarbeitungssystem (S), mit einer fadenverbrauchenden Textilmaschine (L), einem stromauf der Textilmaschine angeordneten Fadenliefergerät (F) und einer stromauf des Fadenliefergeräts angeordneten Vorratsspule (B), wobei das Fadenlie­ fergerät einen durch eine Steuervorrichtung (C) überwachten Wickelantrieb (4) auf­ weist, mit dem im Fadenliefergerät ein verbrauchsabhängig variierender Fadenvorrat (7) bildbar ist, der zu jeder Zeit den Verbrauch deckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule (B) bezüglich des Fadenliefergeräts (F) für eine tangentiale Abnah­ me des Fadens (Y) positioniert und drehbar ist, und daß der Wickelantrieb (4) des Fadenliefergeräts (F) über die erzeugte Fadenspannung auch einen Drehantrieb für die Vorratsspule (B) bildet.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule (B) eine Vorrichtung (D) zum Verändern des Drehwiderstands der Vorratsspule aufweist.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Schlupfdrehantrieb (5, 20) für die Vorratsspule (B) aufweist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlupfdrehan­ trieb (5, 20) umstellbar ist zwischen einer fördernden Betriebsweise mit geringerem Antriebsdrehmoment als das durch die Fadenspannung erzeugte Drehmoment, und einer bremsenden Betriebsweise, vorzugsweise bis zu einem die Vorratsspule (B) an­ haltenden Bremsdrehmoment (24).
15. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor als Wickelantrieb (4) des Fadenliefergeräts (F) mit im Hinblick auf die Fadenspannung im von der Vorratsspule (B) abgewickelten Faden (Y) gegenüber der zum verbrauchsab­ hängigen Betrieb des Fadenliefergeräts erforderlichen Leistungsfähigkeit gesteigerter Leistungsfähigkeit ausgebildet ist.
16. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (D) ei­ ne gesteuert ein- und ausrückbare Bremsvorrichtung (12, 14, 15) für die Vorratsspule (B) ist.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Fadenliefergerät (F) wenigstens ein die maximale Größe des Fadenvorrats (7) überwachender, si­ gnalerzeugender Fadensensor (6) vorgesehen ist, der mit der Steuervorrichtung (C) des Wickelantriebs zum Stoppen der Strombeaufschlagung des Antriebsmotors zu­ sammenarbeitet, und daß die Bremsvorrichtung mit dem Signal des Maximalsensors oder dem Auftreten des Stopsignals (S2) des Motors zumindest einrückbar ist.
18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Fadenliefergerät (F) ein die Minimalgröße des Fadenvorrats überwachender Fadensensor (6) vorgese­ hen ist, der mit der Steuervorrichtung (C) zum Strombeaufschlagen des Antriebsmo­ tors des Wickelantriebs (4) zusammenarbeitet, und daß die Bremsvorrichtung mittels des Signals des Minimal-Fadensensors oder des Laufsignals (S1) des Motors aus­ rückbar ist.
19. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung mit einer einstellbaren Verzögerung (V') gegenüber dem Auftreten des Signals des Maximal-Fadensensors oder des Stopsignals (S2) für den Motor einrückbar ist.
20. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung ein auf ein Bremselement (12) der Vorratsspule (B) einwirkendes Reibelement (14) aufweist, das mittels einer gesteuerten Antriebsvorrichtung (15), vorzugsweise einem Pneumatikzylinder oder einem Federspeicherzylinder, zwischen Einrück- und Löse­ stellungen verstellbar ist.
21. System nach wenigstens einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Fadenliefergerät das Laufsignal bzw. Stopsignal ohne galvanische Verbindung mittels eines externen Aufnehmers (P) berührungslos abgetastet wird.
22. System nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 21, gekennzeichnet durch seine Verwendung zum Verarbeiten zugfesten Fadenmaterials wie Kohlenstoff- Fasern oder dgl. für funktionelle Verstärkungsgewebe.
DE19942121A 1999-09-03 1999-09-03 Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems und Fadenverarbeitungssystem Withdrawn DE19942121A1 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19942121A DE19942121A1 (de) 1999-09-03 1999-09-03 Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems und Fadenverarbeitungssystem
DE50008850T DE50008850D1 (de) 1999-09-03 2000-09-01 Verfahren zum steuern eines fadenverarbeitungssystems und fadenverarbeitungssystem
PCT/EP2000/008565 WO2001017886A1 (de) 1999-09-03 2000-09-01 Verfahren zum steuern eines fadenverarbeitungssystems und fadenverarbeitungssystem
CZ2002771A CZ2002771A3 (cs) 1999-09-03 2000-09-01 Způsob řízení systému zpracování příze a systém zpracování příze
JP2001521638A JP4526750B2 (ja) 1999-09-03 2000-09-01 糸処理システムおよび糸処理システムを制御する方法
US10/070,323 US6820833B1 (en) 1999-09-03 2000-09-01 Method for controlling a yarn processing system and a yarn processing system
AU72827/00A AU7282700A (en) 1999-09-03 2000-09-01 Method for controlling a yarn processing system and a yarn processing system
EP00960581A EP1208055B1 (de) 1999-09-03 2000-09-01 Verfahren zum steuern eines fadenverarbeitungssystems und fadenverarbeitungssystem
CNB008140464A CN1250436C (zh) 1999-09-03 2000-09-01 控制纱线加工系统的方法和纱线加工系统

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19942121A DE19942121A1 (de) 1999-09-03 1999-09-03 Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems und Fadenverarbeitungssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19942121A1 true DE19942121A1 (de) 2001-03-08

Family

ID=7920724

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19942121A Withdrawn DE19942121A1 (de) 1999-09-03 1999-09-03 Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems und Fadenverarbeitungssystem
DE50008850T Expired - Lifetime DE50008850D1 (de) 1999-09-03 2000-09-01 Verfahren zum steuern eines fadenverarbeitungssystems und fadenverarbeitungssystem

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50008850T Expired - Lifetime DE50008850D1 (de) 1999-09-03 2000-09-01 Verfahren zum steuern eines fadenverarbeitungssystems und fadenverarbeitungssystem

Country Status (8)

Country Link
US (1) US6820833B1 (de)
EP (1) EP1208055B1 (de)
JP (1) JP4526750B2 (de)
CN (1) CN1250436C (de)
AU (1) AU7282700A (de)
CZ (1) CZ2002771A3 (de)
DE (2) DE19942121A1 (de)
WO (1) WO2001017886A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2823510A1 (fr) * 2001-04-11 2002-10-18 Saint Gobain Vetrotex Procede, installation de fabrication de mats et utilisation associee
EP2150643A1 (de) * 2007-05-10 2010-02-10 Kolon Industries, Inc Verfahren zur faserfaltung und daraus hergestelltes faserbündel
CN108893842A (zh) * 2018-09-17 2018-11-27 太平洋纺织机械(常熟)有限公司 剑杆织机的气动折入边装置
JP2021195687A (ja) * 2020-06-17 2021-12-27 小倉クラッチ株式会社 スピンドルユニット

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005010534A1 (de) * 2005-03-04 2006-09-07 Ontec Elektro- Und Steuerungstechnik Gmbh Schussfadenzuführvorrichtung für Webmaschinen, insbesondere Greiferwebmaschinen
IT1395552B1 (it) * 2009-09-01 2012-09-28 Ergotron Dondi Benelli Dore Dispositivo per lo svolgimento controllato di un elemento a nastro o piattina avvolto su una rocca, in particolare una trama piatta per tessitura
DE102010012263B3 (de) * 2010-03-22 2011-07-28 Wafios AG, 72764 Vorrichtung zum Steuern des Antriebs einer Haspel
US8936209B1 (en) 2010-05-21 2015-01-20 Glenn Auld Knierim Linear media handling system
JP2014122099A (ja) * 2012-12-21 2014-07-03 Sumitomo Wiring Syst Ltd 線材連続供給装置及び線材連続供給方法
JP6172952B2 (ja) * 2013-01-21 2017-08-02 三菱重工業株式会社 検査用プローブ送り装置
CA2999506A1 (en) 2015-09-22 2017-03-30 Glenn Auld Knierim Linear media handling system and devices produced using the same
US11878892B2 (en) 2015-09-22 2024-01-23 Infinity Physics, Llc Linear media handling system and devices produced using the same
CN109415852B (zh) * 2016-07-11 2020-09-18 Iro有限公司 零扭转纱线进给设备
IT201700086095A1 (it) * 2017-07-27 2019-01-27 Btsr Int Spa Metodo e sistema per alimentare un cavo metallico ritorto ed intrecciato o un filo piatto da un relativo supporto senza modificare struttura o conformazione del filo
JP2019104596A (ja) * 2017-12-12 2019-06-27 村田機械株式会社 糸巻取機及び糸巻取方法
WO2020080996A1 (en) * 2018-10-18 2020-04-23 Iro Aktiebolag Yarn feeding device with learning procedure
CN109928243B (zh) * 2019-04-24 2023-12-08 浙江精力玛智能机械有限公司 一种拉布机的进布结构
CN112623855B (zh) * 2020-03-31 2022-04-29 广州珠江电缆有限公司 一种具有在线监测缓冲功能的电缆放线方法
CN111411441A (zh) * 2020-04-14 2020-07-14 山东理工大学 一种石墨烯面料纺织用经纱张力调节装置
CN111776840B (zh) * 2020-07-22 2022-03-18 东莞新恩祥机械配件有限公司 一种可避免出现放线混乱的永磁式放线装置

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3164333A (en) * 1964-03-17 1965-01-05 Mount Hope Machinery Ltd Tension control system for web-feeding mechanisms
JPS52165935U (de) * 1976-06-10 1977-12-15
FR2503114B1 (fr) * 1981-04-01 1986-02-07 Pourtier Pere Fils Ets Dispositif de deroulement pour fil fragile en bobine
JPS59128165A (ja) * 1983-01-14 1984-07-24 Asada Kiriyou Kk 糸供給装置
JPH0274645A (ja) * 1988-09-12 1990-03-14 Nippon Oil Co Ltd 炭素繊維織物の製織におけるよこ糸供給方法
DE3834055C1 (de) * 1988-10-06 1989-12-28 Iro Ab, Ulricehamn, Se
SE8900006D0 (sv) * 1988-12-31 1988-12-31 Iro Ab Anordning vid en garnlager- och matningsenhet foer textilmaskiner foeretraedesvis vaevmaskiner
DE3915491A1 (de) 1989-05-12 1990-11-15 Dornier Gmbh Lindauer Abspuleinrichtung fuer garne
EP0396902B1 (de) * 1989-05-12 1994-06-15 Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H Fadenlieferverfahren und Abspuleinrichtung für Garne zur Durchführung des Verfahrens
FR2690910A1 (fr) * 1992-05-07 1993-11-12 Scriep Procédé et dispositif de régulation de la tension de fils.
IT1290300B1 (it) * 1997-02-12 1998-10-22 Mec Trinca Colonel Silvio & Fi Dispositivo preparatore del filo di trama,particolarmente per l'alimentazione di fili metallici,di nylon e simili a telai di

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2823510A1 (fr) * 2001-04-11 2002-10-18 Saint Gobain Vetrotex Procede, installation de fabrication de mats et utilisation associee
WO2002084005A1 (fr) * 2001-04-11 2002-10-24 Saint-Gobain Vetrotex France S.A. Procede, installation de fabrication de mats et utilisation associee
US7069628B2 (en) 2001-04-11 2006-07-04 Saint-Gobain Vetrotex France S.A. Method, installation for the production of mats and use associated therewith
EP2150643A1 (de) * 2007-05-10 2010-02-10 Kolon Industries, Inc Verfahren zur faserfaltung und daraus hergestelltes faserbündel
EP2150643A4 (de) * 2007-05-10 2012-05-16 Kolon Inc Verfahren zur faserfaltung und daraus hergestelltes faserbündel
EP2604731A2 (de) * 2007-05-10 2013-06-19 Kolon Industries, Inc. Verfahren zur Faserfaltung
EP2604731A3 (de) * 2007-05-10 2013-10-16 Kolon Industries, Inc. Verfahren zur Faserfaltung
EP2692917A1 (de) * 2007-05-10 2014-02-05 Kolon Industries, Inc. Verfahren zur Faserfaltung
CN108893842A (zh) * 2018-09-17 2018-11-27 太平洋纺织机械(常熟)有限公司 剑杆织机的气动折入边装置
CN108893842B (zh) * 2018-09-17 2023-06-16 太平洋纺织机械(常熟)有限公司 剑杆织机的气动折入边装置
JP2021195687A (ja) * 2020-06-17 2021-12-27 小倉クラッチ株式会社 スピンドルユニット
JP7403394B2 (ja) 2020-06-17 2023-12-22 小倉クラッチ株式会社 スピンドルユニット

Also Published As

Publication number Publication date
JP2003508323A (ja) 2003-03-04
CZ2002771A3 (cs) 2002-08-14
EP1208055B1 (de) 2004-12-01
CN1250436C (zh) 2006-04-12
DE50008850D1 (de) 2005-01-05
JP4526750B2 (ja) 2010-08-18
EP1208055A1 (de) 2002-05-29
CN1379728A (zh) 2002-11-13
AU7282700A (en) 2001-04-10
US6820833B1 (en) 2004-11-23
WO2001017886A1 (de) 2001-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19942121A1 (de) Verfahren zum Steuern eines Fadenverarbeitungssystems und Fadenverarbeitungssystem
DE3703869C2 (de) Verfahren zum Überwachen und/oder Steuern des Spulvorgangs und Spulstelle zum Ausführen des Verfahrens
EP2184387B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Offenend-Spinnmaschine und Offenend-Spinnmaschine
WO2006092115A1 (de) Schussfadenzuführvorrichtung für webmaschinen, insbes. greiferwebmaschinen'
WO1997013907A1 (de) Fadenliefergerät für elastische garne
DD261578A5 (de) Fadenliefervorrichtung mit elektronischer fadenspannungsregelung
EP3766814A1 (de) Kabelzuführungseinrichtung, kabelverarbeitungssystem und verfahren zum zuführen eines kabels zu einer kabelverarbeitungsmaschine
DE102007053467A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Offenend-Rotorspinnmaschine
DE60006781T2 (de) Webmaschine mit einer eintragbremse
DE102009004615A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Spulvorrichtung und Spulvorrichtung einer Auflaufspulen herstellenden Textilmaschine
DE10151780C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der Fadenbremskraft einer zwischen einem Garnvorratssystem und einem Fadenspeicher einer Webmaschine angeordneten Schussfadenbremse
EP0243565B1 (de) Schussfadenspeicher für Webmaschine
EP0672204B1 (de) Verfahren zum steuern eines fadenliefersystems und fadenliefersystem
DE4324160A1 (de) Eintragsystem für eine Düsenwebmaschine
EP1819857B1 (de) Fadenliefergerät mit rückholbetrieb
DE3713575A1 (de) Vorrichtung zur zufuehrung von kabel von einer vorratsrolle zu einem verbraucher
EP2982632B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bewickeln einer auflaufspule
EP0451176B1 (de) Fadenliefervorrichtung
EP0799915B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bandregulierung in einer Karde
DE102008050340A1 (de) Verfahren zum Leeren einer pneumatischen Fadenspeichereinrichtung
EP0577550B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Fadenspannung an einer Schäranlage
EP0570875B1 (de) Verfahren zum Ermitteln einer Kenngrösse für den Betrieb einer Webmaschine und Webmaschine zum Durchführen des Verfahrens
DE102008000239A1 (de) Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen
DE2135706A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Garn mit einer geregelten Garnspannung
DE10014623A1 (de) Verfahren zum Steuern eines Webmaschinen-Fadenliefergeräts

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee