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DE199387C - - Google Patents

Info

Publication number
DE199387C
DE199387C DENDAT199387D DE199387DA DE199387C DE 199387 C DE199387 C DE 199387C DE NDAT199387 D DENDAT199387 D DE NDAT199387D DE 199387D A DE199387D A DE 199387DA DE 199387 C DE199387 C DE 199387C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
advertising
shaft
drive
wheel
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT199387D
Other languages
English (en)
Publication of DE199387C publication Critical patent/DE199387C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F23/00Advertising on or in specific articles, e.g. ashtrays, letter-boxes
    • G09F23/16Advertising on or in specific articles, e.g. ashtrays, letter-boxes on clocks, e.g. controlled by the clock mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- 199387 KLASSE 54g·. GRUPPE
Vorrichtung zur Vorführung von Reklamen auf Bändern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Uhr,
weiche nicht nur die Zeit angibt, sondern durch die Bewegung ihres Werks auch eine Vorrichtung in Gang setzt, welche wechselnde Reklamen zeigt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs- ' beispiel einer solchen dargestellt.
Die Fig. ι bis 4 zeigen das Uhrwerk, :
die Fig. 5 bis 9 das Reklamewerk.
Fig. ι ist eine Stirnansicht des Uhrwerks,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. I.
Fig. 3 zeigt das Stunden-,
Fig. 4 das Minutenzifferblatt.
*5 Fig. 5 'st ei" Schnitt nach der Linie 5 - 5 der Fig. 6,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der
Fig· 5·
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5,
Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 5·
Fig. 9 ist eine äußere Ansicht der Uhr in kleinerem Maßstabe.
Fig. 10 und II zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine Uhr mit vor- und rückseits angeordneten Zifferblättern.
Die Minuten werden auf einem eingeteilten Halbkreis A durch den Zeiger α angegeben. Der Zeiger beginnt auf Null, durchläuft den Halbkreis und springt auf Null zurück, während in diesem Augenblick die entsprechende Stundenzahl durch die eine Öffnung b des Zifferblattes sichtbar wird.
Das Uhrwerk ist folgendermaßen eingerichtet: . . ■ . :
Der Antrieb geht von der Minutenwelle c aus. Auf dieser ist eine Daumenscheibe C befestigt. Sie bewegt einen auf die Welle d gesetzten Anker D mit drei Armen d\ d- und d3. Der Arm ds ist bei e gelenkig mit einer Klinke E verbunden, welche in einen Haken e1 ausläuft, der zum Antrieb des Stiftenrades F dient. Auf der Vorderseite dieses Rades sind die Stundenziffern verzeichnet. Eine Feder e2 hält den Arm E in Eingriff mit den Stiften des Rades. Der Arm d2 endigt in einen Zahnsektor g, welcher mit einem teilweise gezahnten, auf die Achse a1 des Minutenzeigers α aufgesetzten Rad G in Eingriff steht. Die Form der'Daumenscheibe C und die Größenverhältnisse des Sektors g und des Zahnrades G sind derartig gewählt, daß eine volle Umdrehung der Scheibe C den Zeiger α über den ganzen Halbkreis bewegt. Wenn die Daumenscheibe C am Anfang ihres Hubes steht, so zeigt der Zeiger α Null, wenn sie ihren Hub durchlaufen hat, steht er auf 60 und springt dann plötzlich auf Null zurück. Die Stunden werden auf folgende Art angezeigt: Die Ziffern, 12 oder 24 an der Zahl, sind auf einer Seite der Scheibe F verzeichnet. Die Scheibe jFist mit einer Buchse/1 (Fig.· 2) auf der Welle a1 frei gelagert. Die Scheibe F wird derartig angetrieben, daß bei jedem Bruchteil (Y12) emes Umlaufs eine der Ziffern 1 bis 12 bzw. 1 bis 24 vor dem Fenster b erscheint. Diese ruckweise sich vollziehende Bewegung wird dem Rad F durch den Arm ii mitgeteilt, dessen Haken e1 jedesmal, wenn die Daumenscheibe C ihren Lauf beendet hat, mit. einem der Stifte/des
Rades in Eingriff kommt. Wenn das Rad F stillsteht, so wird es durch die Sperrfeder/2 in seiner Lage erhalten.
Das Uhrwerk bewirkt gleichzeitig die Bewegung der Reklamevorrichtung. Diese besteht aus einem Bande H (Fig. 6), welches vor einem Fenster h in dem Zifferblatt und einer Reihe von Fenstern /?' auf dem Uhrgehäuse vorbeigleitet und die Reklamen trägt.
ίο Die Bewegung des Bandes H wird periodisch unterbrochen, das Band steht während einer bestimmten Zeit still, so daß man die darauf gedruckten Anzeigen lesen kann. Die Vorrichtung ist, wie schon erwähnt, doppelt, d. h.
sie enthält zwei Bänder H, deren Tafeln auf der Vorder- und Rückseite des Gehäuses sichtbar werden.
Zur Bewegung der Bänder kann man eine gemeinschaftliche Antriebsvorrichtung oder auch für jedes Band eine besondere Antriebsvorrichtung anordnen, welche übereinstimmend arbeiten. Auf den Zeichnungen ist der erste Fall dargestellt, und es soll in Zukunft immer nur von einem der Bänder und dem zugehörigen Antrieb gesprochen werden, da der Antrieb des anderen Bandes diesem genau entspricht.
Die Bewegung der Bänder wird durch das Uhrwerk unter Vermittlung der Welle / (Fig. 5), deren Antrieb von der Welle c ausgeht, bewirkt. Die Welle / trägt ein Zahnrad J, welches in zwölf gleiche Segmente geteilt ist, von denen sechs gezahnt, die anderen aber glatt sind. Die Segmente j haben beispielsweise je fünf Zähne und kommen nacheinander mit einem Zahnrad K von 20 Zähnen in Eingriff, derart, daß, wenn das Rad J ζ. B. 1^12 einer Umdrehung beschreibt, das Rad K eine Viertelumdrehung macht und während des folgenden Zwölftels in Ruhe bleibt, weil dann keine Zähne mit ihm in Eingriff stehen. Mit anderen Worten, wenn die Welle / sich gleichförmig dreht, und zwar derart, daß das Vorübergehen eines Zahnes des Rades J 1 Minute dauert, so legt das Rad K in 5 Minuten eine Viertelumdrehung zurück und bleibt die nächsten 5 Minuten stehen. Es ergibt sich also für das Rad K eine unterbrochene Bewegung von 5 zu 5 Minuten. Man kann natürlich durch entsprechende Abänderung der Zahl, der Teilung und der Abmessungen der Segmente des Rades J nach Belieben den Lauf des Rades K regeln. Auf der Welle k des Rades K ist ein Zahnrad K1 aufgekeilt, welches mit dem Zahnrad L1 auf der Welle / in Eingriff steht.: Die Welle trägt auch zwei Kegelräder L und ZA Das Kegelrad L greift in das Kegelrad M auf der verschiebbaren Welle m ein, auf welcher ein Zahnrad N befestigt ist; das Kegelrad L2 greift in das Kegelrad M2 auf der verschiebbaren Welle to2, welche ein Zahnrad JV2 trägt. Das Zahnrad N dreht das Zahnrad O, welches seine Bewegung auf das mit der Walze Q.1 für das Band H fest verbundene Zahnrad P überträgt. In derselben Weise dreht das Zahnrad N'2 mittels der Zahnräder O2 und P2 die Rolle Q2. Die Spannrollen Q.1 halten die Bänder H gestreckt. In der Stellung nach Fig. 5 ist die Welle / unter Vermittlung der Zahnräder J, k, K1, L1, L, M, N, O und P mit der Rolle Q in Verbindung. Das Band ist auf der Rolle Q2 aufgewunden , das freie Ende auf der Rolle Q2 befestigt. Die Rolle. Q.2 kann sich frei drehen, weil durch eine selbsttätige später zu beschreibende Einrichtung die Räder L'2 und M'2 außer Eingriff gebracht sind. Wird die Rolle Q1 gedreht, so wickelt sie das Band auf sich auf und von der Rolle Q2. Will man das Band im umgekehrten Sinne bewegen, d. h. es auf die Rolle Q2 aufwinden und von der Rolle Q. abwinden, so verwendet man dazu eine selbsttätige Umsteuerung, und zwar zweckmäßig den folgenden doppelten Mechanismus. Auf der Welle / ist ein Rad R mit einem Zahne (Fig. 8) befestigt, welcher in das Zahnrad R1 auf der Welle r1 eingreift. Auf der Welle ist ein Kreuz S mit drei Armen s1 mit je einer Rolle 5 befestigt. Die Rollen s laufen zu bestimmten Zeiten auf einem auf der Welle to befestigten Klotz M1 auf, welcher in einer Buchse m1 geführt wird. Die Welle in trägt am linken Ende einen Federkolben 2V1, welcher von einer Feder η in der Buchse n1 nach links gedrängt wird. In ganz derselben Weise ist die Steuerung für die Welle to2 eingerichtet. Die Armkreuze 5 sind für beide Wellen so gegeneinander versetzt, daß in dem Augenblick, in dem die Rolle eines Armes den einen Klotz M1 verläßt, die Rolle eines Armes des anderen Armkreuzes den anderen Klotz von der anderen Seite eben berührt, d. h. es wird stets, sobald ein Klotz frei wird und beispielsweise die Zahnräder L und M in Eingriff kommen läßt, der andere Klotz verschoben und die Räder Z,2 und M2 entkuppelt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen in Vorder- und Stirnansicht eine Uhr mit zwei Zifferblättern in Verbindung mit einer doppelten Reklamevorrichtung.
Die Welle c der Daumenscheibe C wird durch das Uhrwerk T und Gewicht t angetrieben. Die Scheibe wirkt auf einen Hebel D, der am Gehäuse A bei d gelagert und durch eine Stange dl mit der gezahnten Kurbelscheibe d3 gekuppelt ist. Auf der Scheibe d3 ist ferner durch Zapfen e die Klinke E befestigt, deren Nase e1 durch Feder e2 gegen iao die Stifte/" des bereits beschriebenen Stift-" rades F gehalten wird. Der Umfang dieser
Scheibe ist gezahnt, und in die Verzahnung greift ein Zahnrad F1, welches auf der Welle u einer Walze U sitzt. Auf der Welle d* der Scheibe d% ist ein Kegelrad g[ befestigt, welches in die Zahnräder G1 der beiden Minuten-" zeiger greift. -Die Stundenzahlen · sind liier aui einem Band T1 verzeichnet, welches über die Rollen u1 von der Walze U1 ab- und auf die Walze U aufgewickelt wird. Ein Gewicht U2 auf der Welle der Walze U1 hält das Band in Spannung. Wenn die Räder F und F1 ausgerückt werden, sinkt das Gewicht
. herab und windet das Band, wieder auf die Trommel U1 auf.
,Der Antrieb der Reklamevorrichtung geschieht in folgender Weise: Die Welle J wird vom Uhrwerk gedreht, kann aber auch auf andere Weise angetrieben werden. Ihre Drehung überträgt sich durch eine Reihe von Zwischengliedern auf die senkrechten Wellen j und k, welche bzw. die Walzen V und W antreiben. Jede dieser Walzen trägt das eine Ende eines Reklamebandes, dessen anderes Ende auf ■ den Walzen F1 bzw. W1 befestigt ist. Das obere Band läuft über die Rollen v'2 und wird durch das Gewicht F2 auf der Welle der Walze F1 gespannt, welches auch wie oben das Gewicht U2 zum Wiederaufwinden des Bandes dient. Das untere Reklameband wird durch die Walze W über die Rollen W2 von der Walze W1 abgewickelt und durch Gewicht W2 gespannt erhalten.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Vorführung von Reklamen auf Bändern mit in Zwischenräumen erfolgender Bewegung vor Fenstern auf einer oder auf beiden Seiten eines Gehäuses, das zur Aufnahme einer mechanischen, elektrischen oder pneumatischen Uhr mit springendem Minutenzeiger dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur sprungweisen Bewegung des Minutenzeigers unmittelbar zur Erzielung der auch in Zwischenräumen erfolgenden Bewegung der Reklamebänder verwendet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsdaumen (C) einen dreiärmigen Hebel (D) so bewegt, daß der eine Arm (d3) mittels der Sperrklinke (ex) die Kreisscheibe (F) dreht, während der zweite Arm (d'2), welcher in Form eines gezahnten Sektors (g) endigt, mittels des zum Teile gezahnten Zahnrades (G) den Minutenzeiger (a) antreibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Laufwerk angetriebene Rad (J) in eine Anzahl von gezahnten Segmenten eingeteilt ist, deren Zähne mit dem Antriebsrad (K) der Reklamevorrichtung in Eingriff stehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 für mehrere abwechselnd bewegte Reklamewerke, gekennzeichnet durch eine auf der Welle (I) befestigte Daumenscheibe (R)
    o. dgl. für jedes Reklamewerk, welche, zweckmäßig unter Vermittlung eines Armkreuzes (S), periodisch eines der Reklamewerke mit dem Laufwerk kuppelt, die anderen aber ausschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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