DE283094C - - Google Patents
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- DE283094C DE283094C DENDAT283094D DE283094DA DE283094C DE 283094 C DE283094 C DE 283094C DE NDAT283094 D DENDAT283094 D DE NDAT283094D DE 283094D A DE283094D A DE 283094DA DE 283094 C DE283094 C DE 283094C
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- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B19/00—Indicating the time by visual means
- G04B19/22—Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces
- G04B19/23—Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces by means of additional hands or additional pairs of hands
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES"
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283094 KLASSE 83«. GRUPPE
ELIS STRÖMGREN und JENS OLSEN in KOPENHAGEN, Dänem.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine die mittlere Sonnenzeit und Sternzeit
gleichzeitig angebende Taschenuhr, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Uhr mit
einer Vorrichtung versehen ist, mittels welcher die beiden Zeigersysteme zwecks gegenseitiger
Verstellung voneinander losgekuppelt werden können, und dadurch, daß die Minutenzeiger
für die zwei Zeiten zentrisch angeordnet
ίο sind, von denen aus durch entsprechende
Zwischenübersetzung die Zeiger für die seitlich liegenden Stundenzifferblätter getrieben
werden.
Das astronomische Jahr enthält, wie bekannt,
Das astronomische Jahr enthält, wie bekannt,
!5 365,2422 mittlere Sonnentage und 366,2422
Sterntage.
Das Verhältnis
3652422
ist annähernd gleich
und dieser Bruch gibt einen verwendbaren Wert. Das Verhältnis —-.— liegt deshalb
365
der auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform der Taschenuhr zugrunde.
der auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform der Taschenuhr zugrunde.
Fig. ι zeigt die Uhr von vorn gesehen mit Zifferblatt und Zeigern, von welchen der
Sonnenzeitzeiger mit einer kleinen Sonne, der Sternzeitzeiger mit einem Stern versehen ist.
In Fig. 2 sehen wir die Uhr von vorn, aber ohne Zifferblatt, so daß das für die Erfindung
charakteristische Übersetzungswerk ersichtlich wird, während Fig. 3 die Uhr von der Seite
zeigt, wobei der Übersichtlichkeit wegen die verschiedenen Teile in horizontaler Richtung
etwas weiter voneinander gerückt sind, als erforderlich ist.
A in Fig. 3 ist ein Zahnrad, das an dem Sonnenzeitminutenrohr festsitzt, welches den
zentrisch angeordneten Sonnenzeitminutenzeiger trägt und wie bei gewöhnlichen Uhren einmal
in einer mittleren Sonnenzeitstunde herumgeht. Dieses Rad hat 36 Zähne und greift in ein Zahnrad
C mit 73 Zähnen hinein. Ein mit C konzentrisch angebrachtes Zahnrad D wird durch
die Feder N (Fig. 3) gegen C in der Weise gedrückt, daß die Umdrehung unter normalen
Verhältnissen für die beiden Räder gemeinsam wird, doch so, daß eine Verschiebung möglich
ist (s. unten).
D hat 61 Zähne und greift in das Zahnrad B
hinein, das 30 Zähne hat und an einem Rohr festsitzt, das sich um das Sonnenzeitminutenrohr
drehen kann und den ebenfalls zentrisch angeordneten Sternzeitminutenzeiger trägt. Man
hat dann die erwünschte Übersetzung
36-61 _ 366
30-73 365'
und der Sternzeitminutenzeiger geht annähernd in einer Sternzeitstunde einmal herum, wenn
der Sonnenzeitminutenzeiger in einer Stunde mittlerer Sonnenzeit einmal herumgeht.
Das Rad A (36 Zähne) greift weiter in ein Zahnrad E mit 54 Zähnen hinein. Dieses Rad
trägt das Trieb jF mit 8 Zähnen, das in das Rad G mit 64 Zähnen hineingreift. Die Achse G'
dieses Rades trägt den Sonnenzeitstundenzeiger. Die "Übersetzung
A . A , . , 36· 8 ι
-=- ist gleich -—— = ■— ■
G 8 54.64 12
-=- ist gleich -—— = ■— ■
G 8 54.64 12
Wenn der Sonnenzeitminutenzeiger einmal herumgeht, legt der Sonnenzeitstundenzeiger
also den zwölften Teil eines Umlaufes zurück,
d. h. er gelangt von einer Stundenzahl bis zur nächsten.
Das Sternzeitminutenrad B (30 Zähne) greift in das Rad H mit 60 Zähnen hinein. Dieses
Rad trägt das Trieb I, das 6 Zähne hat und in das Rad K (72 Zähne) hineingreift. Die
Achse K' dieses Rades trägt den Sternzeitstundenzeiger. Die Übersetzung
30 _6_
60 72
60 72
ι
24
24
Wenn der Sternzeitminutenzeiger einen Umlauf macht, macht also der Sternzeitstundenzeiger
1Z24 einer Umdrehung, d. h. er geht von
einer Stundenzahl bis zur nächsten.
R, S, T, U und Q sind Kloben für die Lagerung der verschiedenen Zahnräder. In Fig. 3 ist S
der Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden.
Da die Übersetzung ——-—hätte sein sollen,
3652422
aber zu ^7- abgerundet wurde, entsteht ein
365
Fehler, und dieser macht sich in der Weise geltend, daß, wenn die mittlere Sonnenzeit
in richtigem Gange gehalten bleibt, die Sternzeit etwa eine Minute (genauer 57,294 Sekunden)
im Laufe von 365 Tagen, d. h. ungefähr 5 Sekunden pro Monat, gewinnt. Die zwei Zeigersysteme
müssen deshalb im Verhältnis zueinander verschiebbar sein, was übrigens schon mit Rücksicht auf die Möglichkeit notwendig
ist, daß die Uhr gelegentlich eine längere Zeit stehengeblieben ist. Dafür kann nach der
Erfindung in der folgenden Weise gesorgt werden.
In Fig. 2 und 3 sieht man einen doppelten Hebelarm L, der um einen Zapfen gedreht
werden kann, welcher an der Platte O festsitzt. Auf diesen Hebelarm wirkt eine Feder M so,
daß er unter normalen Umständen gegen den Stift X zurückgehalten wird. Am Rande des
Gehäuses sitzt ein Schieber ganz wie bei den Repetieruhren (auf der Zeichnung nicht ersichtlich,
weil er als bekannt vorausgesetzt wird). Mit Hilfe dieses Schiebers kann der Hebelarm L gegen den Stift V hin gedreht
werden. Der mit Zähnen versehene Teil des Hebelarmes wird dann in die Zähne des Zahnrades
D hineingreifen und dieses nebst allen mit ihm in Verbindung stehenden Rädern zum Stehen
bringen. Infolge hiervon werden beide Sternzeitzeiger zum Stehen gebracht, wogegen das
Rad C, welches nur durch eine schwache Feder gegen das Rad D gedrückt wird, und alle mit C
in Verbindung stehenden Räder und also auch alle Sonnenzeitzeiger ihren Gang, fortsetzen, in
ganz derselben Weise, in welcher man Stunden- und Minutenzeiger einer gewöhnlichen Uhr verstellen
kann, während der Sekundenzeiger seinen Gang fortsetzt. ·
Das Stellen der Uhr geschieht nun in der folgenden Weise:
Wenn die mittlere Sonnenzeit der Uhr eine längere Zeit richtig gegangen ist, so hat die
Sternzeit 0,15697 Sekunden pro Tag, d. h. ungefahr 57 Sekunden pro Jahr gewonnen. Für
Überschlagsrechnungen spielt nicht einmal dieser letztere Betrag eine Rolle; für solche
Zwecke würde es deshalb genügen, wenn man einmal im Jahre, z. B. am ersten Januar, die
Sternzeitzeiger 57 Sekunden stillhielte. Wird eine größere Genauigkeit gewünscht, so kann die
Sternzeit einmal vierteljährlich um 14 Sekunden oder einmal monatlich um 5 Sekunden korrigiert
werden. '
Wenn die mittlere Sonnenzeit der Uhr eine Anzahl Minuten und Sekunden verloren oder
gewonnen hat, stellt man einfach die mittlere Sonnenzeit vorwärts oder rückwärts wie bei
gewöhnlichen Uhren. Die Sternzeit stellt sich dann von selbst richtig ein.
Wenn die Uhr eine unbestimmte Zeitlang stillgestanden hat, ist es notwendig, sowohl
die Sternzeitzeiger wie die Sonnenzeitzeiger zu berichtigen. Man stellt in der gewöhnlichen
Weise (ohne auf den Hebelarm einzuwirken) die Sternzeitzeiger auf eine bestimmte Sternzeit,
wonach man die Sternzeitzeiger stillhält und die Sonnenzeitzeiger auf die entsprechende Sonnenzeit
einstellt. Man hört dann auf, auf den Schieber zu drücken und stellt die richtige
mittlere Sonnenzeit ein.
Für verschiedene Zwecke kann es vorteilhaft sein, die Sonnenzeitzeiger und die Sternzeitzeiger
auf verschiedene Meridiane zu bezieher (z. B. mittlere Sonnenzeit auf eine gewisse
Zonenzeit und Sternzeit auf den Meridian einer gewissen Sternwarte).
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: 11Si. Mittlere Sonnenzeit und Sternzeit gleichzeitig angebende Taschenuhr, dadurchgekennzeichnet, daß die Uhr mit einer Vorrichtung versehen ist,- mittels welcher die beiden Zeigersysteme zwecks gegenseitiger Verstellung voneinander losgekuppelt werden können.
- 2. Uhr nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Minutenzeiger für die zwei Zeiten zentrisch angeordnet sind, von denen aus durch entsprechende Zwischenübersetzung die Zeiger für die seitlich liegenden Stundenzifferblätter getrieben werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283094C true DE283094C (de) |
Family
ID=538691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283094D Active DE283094C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283094C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168834B (de) * | 1957-09-23 | 1964-04-23 | Ulysse Nardin Sa Manufacture D | Chronometer zur gleichzeitigen Anzeige der Ortszeit und der Sternzeit |
-
0
- DE DENDAT283094D patent/DE283094C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168834B (de) * | 1957-09-23 | 1964-04-23 | Ulysse Nardin Sa Manufacture D | Chronometer zur gleichzeitigen Anzeige der Ortszeit und der Sternzeit |
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