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DE19938700A1 - Farbige Leuchte mit pigmentbeschichteter Lampe - Google Patents

Farbige Leuchte mit pigmentbeschichteter Lampe

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Publication number
DE19938700A1
DE19938700A1 DE19938700A DE19938700A DE19938700A1 DE 19938700 A1 DE19938700 A1 DE 19938700A1 DE 19938700 A DE19938700 A DE 19938700A DE 19938700 A DE19938700 A DE 19938700A DE 19938700 A1 DE19938700 A1 DE 19938700A1
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DE
Germany
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pigment
lamp
pigments
layer
colored
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19938700A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Amrein
Joachim Opitz
Stefan Gruhlke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Corporate Intellectual Property GmbH
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Publication date
Application filed by Philips Corporate Intellectual Property GmbH filed Critical Philips Corporate Intellectual Property GmbH
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Priority to EP00202907A priority patent/EP1077471A1/de
Priority to CN00130600A priority patent/CN1288250A/zh
Priority to JP2000243630A priority patent/JP2001101996A/ja
Priority to KR1020000046660A priority patent/KR20010021280A/ko
Priority to US09/638,552 priority patent/US6520664B1/en
Publication of DE19938700A1 publication Critical patent/DE19938700A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Abstract

Eine farbige Leuchte, insbesondere eine farbige Signalleuchte für Automobile, ausgestattet mit einer Lampe und einer Leuchtenabdeckung, in der die Lampe einen Kolben mit einer Beschichtung mit einer ersten pigmenthaltigen Schicht, die ein Pigment, ausgewählt aus der Gruppe der Perylen-Pigmente, Perinon-Pigmente, Isoindolin-Pigmente und der Thioindigo-Pigmente, enthält, hat, zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. DOLLAR A Sie wird durch UV-Licht, Feuchtigkeit und Streusalz nicht angegriffen und ist beständig gegen Temperaturen zwischen 250 und 350 DEG C. Farbige Leuchten mit Kolbenbeschichtungen mit diesen Pigmenten allein oder zusammen mit weiteren Pigmenten zur Farbkorrektur erfüllen die Farbnormen für Automobilleuchten.

Description

Die Erfindung betrifft eine farbige Leuchte, insbesondere eine farbige Signalleuchte für Automobile, ausgestattet mit einer Lampe und einer Leuchtenabdeckung, in der die Lampe einen Kolben mit einer Beschichtung mit einer Schicht, die ein organisches Pigment ent­ hält, hat.
Farbige Leuchten finden in Automobilen an verschiedenen Stellen Verwendung, beispiels­ weise für Bremslichter, Blinker und Nebellampen. In konventionellen farbigen Leuchten ist der Kolben der Lampe aus klarem Glas und die Lampe unter einer farbigen, meist roten oder gelben Leuchtenabdeckung angeordnet. Eine neuere Entwicklung geht dahin, für far­ bige Leuchten farbige Lampen unter einer farblosen oder neutral eingeführten Abdeckung zu verwenden. Dies erlaubt es, verschiedenfarbige Signallampen als Lampenensemble unter einer einheitlichen Leuchtenabdeckung einzubauen.
Leuchten mit farbigen Lampen unter einer farblosen oder neutral gefärbten Abdeckung haben den Vorteil, daß sie ein flexibles, optisch ansprechendes Design für integrierte Front- und Heckleuchten erlauben. Außerdem sind sie billiger als Leuchten mit mehrfar­ bigen Gehäuse oder mehrfarbigen Abdeckungen. Diese Leuchten sind zudem noch ver­ kehrssicherer, weil der Unterschied zwischen eingeschalteter und ausgeschalteter Beleuch­ tung bei Tageslicht an Leuchten mit farbigen Lampe und farbloser oder neutral eingefärb­ ter Leuchtenaabdeckung besser erkennbar ist.
Für die farbige, pigmenthaltige Kolbenbeschichtung von farbigen Lampen kann man grundsätzlich anorganische oder organische Farbpigmente verwenden. Die bekannten roten und gelben anorganische Farbpigmente sind langzeitstabil, haben aber keine opti­ malen Farbwerte. Kolbenbeschichtungen mit organische Farbpigmente, z. B. die aus der JP-A-60 116958 bekannten Beschichtungen mit roten Pigmenten aus der Gruppe der Anthrachinon-Pigmente lassen sich in Bezug auf die Farbkoordinaten optimieren, vergilben jedoch mit der Zeit.
Wie in vielen anderen Industriezweigen geht auch bei Automobillampen der Trend in Richtung zu einer immer weiteren Miniaturisierung. Man versucht, die Größe der Be­ leuchtungskörper am Automobil insgesamt zu reduzieren und beispielsweise die Signal­ leuchten in die Scheinwerfer zu integrieren. In derartigen Beleuchtungskörpern sind die Lampen jedoch erhöhten thermischen Belastungen ausgesetzt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine farbige Leuchte, ausgestattet mit einer Lampe und einer Leuchtenabdeckung, in der die Lampe einen Kolben mit einer Beschich­ tung mit einer Schicht, die ein organisches Farbpigment enthält hat, zu schaffen, die eine lange Lebensdauer auch bei erhöhten Umgebungstemperaturen sowie optimale Farbkoor­ dinaten hat und die für eine Automobilbeleuchtung geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine farbige Leuchte, ausgestattet mit einer Lampe und einer Leuchtenabdeckung, in der die Lampe eine Kolbenbeschichtung mit einer ersten pigmenthaltigen Schicht, die ein Pigment ausgewählt aus der Gruppe der Perylen-Pigmente, Perinon-Pigmente, Isoindolin-Pigmente und der Thioindigo-Pigmente enthält, hat.
Eine Leuchte mit einer derartigen Lampe hat eine lange Lebensdauer. Sie wird durch UV- Licht, Feuchtigkeit und Streusalz nicht angegriffen und ist beständig gegen Temperaturen zwischen 250 und 350°C. Farbige Leuchten mit Kolbenbeschichtungen mit diesen Pig­ menten allein oder zusammen mit weiteren Pigmenten zur Farbkorrektur erfüllen die Farbnormen für Automobilleuchten, wie sie für Europa durch die E. C. E. und für USA durch die S. A. E. definiert sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erste pigmenthaltige Schicht zusätz­ lich ein Eisenoxidpigment. Ein Eisenoxidpigment in der Schicht korrigiert den Farbwert des organischen Pigmentes beispielsweise in den blaustichigen Bereich, z. B. von gelb nach bernsteinfarben oder von orangerot nach rot. Für den Fall, daß die Lampe in der Leuchte längere Zeit Temperaturen oberhalb von 250°C ausgesetzt ist, hat diese Lampe noch Not­ laufeigenschaften.
Es kann bevorzugt sein, daß die erste pigmenthaltige Schicht ein Eisenoxidpigment und eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung enthält. Eine derartige Schicht haftet sehr gut auf dem Glas des Lampenkolbens.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Kol­ ben und der ersten pigmenthaltigen Schicht eine zweite pigmenthaltige Schicht angeord­ net, die ein Eisenoxidpigment enthält. Wenn die Lampe zu starken und zu häufigen Temperaturwechseln ausgesetzt ist und die oberste Schicht abplatzt, hat auch diese Aus­ führungsform der Leuchte Notlaufeigenschaften.
Zwischen dem Kolben und der ersten pigmenthaltigen Schicht kann eine transparente Schicht, die eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung enthält, angeordnet sein. Dadurch wird die mechanische Festigkeit des Beschichtungsaufbaus erhöht.
Es ist auch möglich, daß die Lampe eine transparente Deckschicht, die eine Silicium- Sauerstoff-Verbindung enthält, hat, um die Kratzfestigkeit der pigmenthaltigen Be­ schichtung zu erhöhen.
Die Erfindung betrifft auch eine Lampe mit einem Kolben mit einer Beschichtung mit einer Schicht, die ein Pigment ausgewählt aus der Gruppe der Perylen-Pigmente, Perinon- Pigmente, Isoindolin-Pigmente und der Thioindigo-Pigmente enthält.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeipielen weiter erläutert.
Eine farbige Leuchte nach der Erfindung ist mit einer Lampe und einer Leuchtenab­ deckung ausgestattet, in der die Lampe einen Kolben mit einer Beschichtung mit einer Schicht, die ein Pigment ausgewählt aus der Gruppe der Perylen-Pigmente, Perinon- Pigmente, Isoindolin-Pigmente und der Thioindigo-Pigmente enthält, hat.
Je nach Bauform der Lampe kann die Beschichtung auf einer oder mehreren Wänden des Lampenkolbens - sowohl auf der Außenseite als auch an der Innenseite des Kolbens - an­ gebracht sein.
Die farbige Leuchte kann weiterhin noch mit anderen Bauteilen, z. B. Mittel zur Befesti­ gung der Lampe in der Leuchte, Mittel zum Schutz gegen Staub, Beschädigung und Feuchtigkeit sowie die zur Energieversorgung notwendigen Bestandteile, z. B. Fassungen, Leitungen, Vorschaltgeräte, Starter, Zündeinrichtungen und Anschlußklemmen ausge­ rüstet sein. Eine erwünschte Lichtverteilung und eine Blendungsbegrenzung kann durch optische Reflektoren, klare oder getrübte Abschlußwannen, Raster aus Metall oder Kunst­ stoff, Streugläser und Prismenreflektoren erreicht werden. Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Leuchte zwei oder mehrere farbige Lampen unter einer gemein­ samen Leuchtenabdeckung, die farblos oder neutral eingefärbt ist.
Für die erste pigmenthaltige Schicht auf dem Kolben werden Perylen-, Perinon-, Isoindo­ lin- oder Thioindigo-Pigmente verwendet. Die verwendeten Pigmente sind polycyclische Pigmente, die schon länger zum Färben von Textilfasern bekannt sind. Die Pigmente werden nachfolgend gemäß ihrer chemischen Konstitution oder dem Colour Index (C.I.), der von der Society of Dyers and Colourists gemeinsam mit der American Association of Textile Chemists and Colorists publiziert wird, bezeichnet.
Perinone [CAS4424-06-0 (trans-Perinon), CAS 4216-02-8 (cis-Perinon)] sind Derivate der 1,4,5,8-Naphtalintetracarbonsäure. Man erhält cis- und trans-Perinon als cis/trans- Isomerengemisch durch Erhitzen von 1,4,5,8-Naphtalintetracarbonsäure in Form des Monoanhydrids, z. B. in Eisessig bei 120°C, mit o-Phenylendiamin. Wenn man die Iso­ meren auftrennt, erhält man das trans-Perinon mit einem reinen orangegelben Farbton und das cis-Perinon mit Rotton.
Die Perylen-Pigmente sind Derivate der 3,4,9,10-Perylentetracarbonsäure. Bevorzugt verwendet werden können die Rotgelb bzw. Rotpigmente Perylentetracarbonsäure­ bis(methylimid) PR179 (CAS 5521-31-3), Perylentetracarbonsäuredianhydrid PR224 ( CAS 3049-71-6), Bis-dimethylphenylperylimid PR149 und Perylentetracarbonsäure­ diimid) PV29 (CAS 81-33-4). Allgemein werden die Perylenpigmente aus dem 3,4,9,10- Perylentetracarbonsäureanhydrid durch Umsetzung mit primären aliphatischen Aminen oder substituierten Anilinen, ggf. in Gegenwart eines Katalysators, hergestellt.
Die Isoindolin-Pigmente enthalten als zentrales Strukturelement einen Isoindolinring, der über eine C=C-Doppelbindung mit verschiedenen Substituenten substituiert sein kann. Je nach Substituent sind die Isoindolin-Pigmente gelb, orange oder rot gefärbt. PY139 (CAS 36888-99-0) mit der Summenformel C16H9N5O6 hat eine orange Färbung und ist thermisch sehr beständig. PY185 (CAS 76199-85-4) hat eine gelbe Färbung und ist eben­ falls thermisch sehr gut beständig.
Von den Thioindigo-Pigmenten sind besonders die mit Chlor und/oder mit Methylgrup­ pen substituierten Derivate für die Erfindung geeignet. Tetrachlorthioindigo PR88 (CAS 14295-43-3) hat eine rotviolette Farbe, die zur Einstellung von anderen Rotpigmenten geeignet ist.
Bevorzugt werden die Perylen-, Perinon-, Isoindolin- oder Thioindigo-Pigmente in feinteiliger, kolloider Form mit einer Korngröße 2 nm < d < 200 nm verwendet, um transparente Schichten zu erhalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die erste pigmenthaltige Schicht zusätzlich zu den Perylen-, Perinon-, Isoindolin- und Thioindigo-Pigmenten ein Eisenoxidpigment enthalten.
Eisenoxid-Pigmente haben ein breites Farbenspektrum von gelb über orange zu rot, braun und schwarz. Die verwendeten natürlichen und synthetischen Eisenoxid-Pigmente beste­ hen aus gut definierten Verbindungen mit bekannter Kristallstruktur. α-Fe2O3 (Hämatit) mit Korundstruktur verändert seine Farbe mit Partikelgröße und Kristallform von Hellrot bis Dunkelviolett. γ-Fe2O3 (Maghemit) mit Spinellstruktur ist braun gefärbt. α-FeOOH (Goethit) mit Diaspor-Struktur verändert seine Farbe mit zunehmender Partikelgröße von hellgelb bis braungelb. γ-FeOOH (Lepidocrocit) mit Boehmit-Struktur verändert seine Farbe mit zunehmender Partikelgröße von Gelb nach Orange. Diese Eisenoxide sind Eisen(III)oxide. Das rotviolette bis schwarze Fe3O4 (Magnetit) mit Spinellstruktur ist nur in Ausnahmefällen geeignet. Bevorzugt werden die transparenten Eisenoxid-Pigmente in feinteiliger, kolloider Form mit einer Korngröße 2 < d < 15 nm verwendet, um transparen­ te Schichten zu erhalten.
Transparentes gelbes Eisenoxid C.I. PY42:77492 ist α-FeOOH (Goethit) mit Diaspor- Struktur. Beim Erhitzen wandelt es sich in das bevorzugt verwendete transparente braun­ rote α-Fe2O3 (Hämatit) C.I. PR101:77491 um. Orange Zwischentöne entwickeln sich bei einer kürzeren Temperaturbehandlung. Sie können auch durch Mischen von gelben und roten Pigmenten erhalten werden. Bevorzugt werden die Eisenoxid-Pigmente mit einer Korngröße 2 nm < d < 200 nm.
Es ist auch möglich, daß die erste pigmenthaltige Schicht eine Silicium-Sauerstoff-Verbin­ dung enthält, z. B. amorphes oder kristallines Siliciumdioxid, Quarz, ein Kieselgel oder eine Kieselsäure oder ein Silicat, d. h. Salze oder Ester der Kieselsäuren, insbesondere Tetraethylorthosilicat (TEOS), ein Silicon oder ein Siloxan.
Die Pigmente und die Silicium-Sauerstoff-Verbindungen können in einer einzigen Farb­ schicht aufgetragen werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die farbige Kolbenbeschichtung auch einen variablen Vielschichtaufbau haben. Er umfaßt immer eine erste farbige Schicht, die ein Pigment ausgewählt aus der Gruppe der Perylen-Pigmente, Perinon-Pigmente, Iso­ indolin-Pigmente und der Thioindigo-Pigmente enthält.
Unter der ersten farbigen Schicht kann zuerst eine Eisenoxid-haltige Schicht auf dem Lampenkolben aufgebracht sein. Die Eisenoxid-haltige Schicht kann das Eisenoxid ent­ weder als feinteiliges Pigment oder als Niederschlag aus einem Sol-Gel-Verfahren ent­ halten. Wenn das Eisenoxid als Pigment aufgebracht wird, kommt als Herstellungsver­ fahren sowohl eine trockene - z. B. elektrostatische Abscheidung, als auch eine nasse Auf­ tragung, z. B. als wässrige Suspension - durch Tauchen oder sprühen in Betracht.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sieht der Vielschichtaufbau für die Be­ schichtung des Lampenkolbens so aus, daß zuerst eine eisenoxidhaltige Schicht auf den Lampenkolben innen oder außen aufgebracht wird. Für diese Schicht kann das Eisenoxid entweder als feinteiliges Pigment oder in einem Sol-Gel-Verfahren aufgebracht werden. Über die Eisenoxid-haltige Schicht wird eine temperaturbeständige, transparente Schutz­ schicht, die eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung enthält, z. B. eine SiO2- oder eine Quarz­ glas-Schicht, aufgebracht. Auf dieser wird wiederum die pigmenthaltige Schicht aufge­ bracht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sieht der Vielschichtaufbau für die Beschichtung des Lampenkolbens so aus, daß zwischen dem Kolben und der ersten pig­ menthaltigen Schicht eine transparente Schicht, die eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung enthält, angeordnet ist.
Über den pigmenthaltigen Schichten kann eine temperaturbeständige, transparente Deck­ schicht, angeordnet sein. Die Deckschicht enthält eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung, z. B. amorphes oder kristallines Siliciumdioxid, Quarz, ein Kieselgel oder eine Kieselsäure oder ein Silicat, d. h. Salze oder Ester der Kieselsäuren, insbesondere Tetraethylorthosilicat (TEOS). Alternativ kann diese zusätzliche Deckschicht auch ein temperaturbeständiger, transparenter farbloser oder farbstoffhaltiger Lack oder eine transparente Keramikschicht z. B. aus Al2O3 oder Emaille sein. Wenn die Beschichtungen innen im Kolben aufgetragen sind, verhindert die Deckschicht eine chemische Veränderung der Pigmente. Ist die Be­ schichtung außen aufgetragen, bildet die Deckschicht eine kratzfeste Oberfläche, die die weitere Verarbeitung des Kolbens in der Lampenproduktion erleichtert.
Bevorzugt wird eine Deckschicht mit einem geeigneten Brechungsindex eingesetzt, der die Streuung der pigmenthaltigen Schichten vermindert.
Als Verfahren zum Aufbringen der Beschichtung auf den Lampenkolben können her­ kömmliche Verfahren zur Beschichtung komplex geformter Substrate verwendet werden. Diese schließen die nassen Beschichtungsverfahren wie z. B. Sprühen, Tauchen und Pinseln ein. Auch Trockenbeschichtungsverfahren, z. B. elektrostatisch unterstütztes Bestäuben sind geeignet, um die pigmenthaltige Beschichtung auf den Lampenkolben aufzubringen.
Für Naßbeschichtungsverfahren müssen die Pigmente in Wasser, einem organischen Löse­ mittel oder einer Bindemittelzubereitung, gegebenenfalls zusammen mit einem Dispergier­ mittel, einem Tensid und einem Antischaummittel, dispergiert werden. Geeignet für Bin­ demittelzubereitungen für eine Leuchte nach der Erfindung sind organische oder anorga­ nische Bindemittel, die einer Betriebstemperatur von 250°C bis 350°C ohne Zersetzung, Versprödung oder Verfärbung überstehen.
Für bindemittelfreie, pigmenthaltige Schichten kann eine Schichtdicke von 0.5 bis 2.0 µm ausreichend sein. Bindemittelhaltige Schichten haben im allgemeinen eine Schichtdicke von 1 bis 50 µm.
Die pigmentbeschichteten Lampen wurden einem beschleunigten Temperaturbelastungs­ test ausgesetzt, bei dem die Lampen permanent auf 300°C gehalten wurden. Der Farbort veränderte sich in einem Zeitraum von 150 h nur minimal innerhalb des durch die E. C. E und die S. A. E. festgelegten Bereichs für die Farbspezifikation. Auch bei einem regulären Lampenbetrieb über einen Zeitraum von 500 h blieb der Farbpunkt innerhalb der E. C. E. Farbspezifikation.
Ausführungsbeispiel 1
Ein sehr geeignetes Eisenoxidpigment ist Hämatit. Insbesondere gemeinsam mit einem Gemisch erhält man eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im roten Bereich und eine gute Lichttransmission aufweist.
Zur Herstellung der Kolbenbeschichtung wird zunächst eine Dispersion aus 7,5 Gew.-% cis/trans-Perinon-Pigment VR 54 und 7.5 Gew.-% transparentem Eisenoxidpigment PR 101, 0.75 Gew.-% Natriumpolyacrylat als Dispergiermittel, 0.075 Gew.-% Polyethylen­ propylenoxid als Antischaummittel mit Wasser in einer Rührwerksmühle naß gemahlen, solange bis das agglomerierte Pigment dispergiert sind. Der Dispersion kann weiterhin ein Tensid z. B. ein polyether-modifiziertes Polysiloxan zugesetzt werden. Die gereinigten und ausgeheizten Lampenkolben werden in diese Dispersion getaucht und anschließend bei 250°C eingebrannt.
180 g Tetraethylorthosilikat werden mit 2077 g Ethanol, 146 g 1 n Salzsäure und 27 ml eines anionischen Tensid gemischt. In diese Mischung werden die vorbeschichteten Lampenkolben getaucht und kurzzeitig bei 300°C ausgeheizt, um Tetraethylorthosilikat in eine Siliciumdioxidschicht umzuwandeln.
Ausführungsbeispiel 2
Ein sehr geeignetes Eisenoxidpigment ist Hämatit. Insbesondere mit einem organischen Rotpigment, das als erste Schicht in einem temperaturbeständigem Siliconharz aufgetragen wird, erhält man eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im roten Bereich und eine gute Lichttransmission aufweist.
Zur Herstellung der Lampenbeschichtung wird zunächst eine Dispersion aus 15 Gew.-% transparentem Eisenoxidpigment PR101, 3 Gew.-% einer 25%igen Lösung eines Natri­ umsalzes einer Polycarboxylsäure als Dispergiermittel, 0.075 Gew.-% Polyethylenpropy­ lenoxid als Antischaummittel mit Wasser in einer Rührwerksmühle naß gemahlen, solange bis das agglomerierte Pigment dispergiert ist. Die Dispersion wird filtriert, um Verunreini­ gungen und harte Agglomerate zu entfernen. Zur besseren Benetzung des Lampenkolbens wird ein Tensid z. B. ein polyether-modifiziertes Polysiloxan zugesetzt. Die Dispersion wird auf eine Pigmentkonzentration von 8.7 Gew.-% verdünnt. Die gereinigten und ausgeheiz­ ten Lampenkolben werden in diese Dispersion getaucht, getrocknet und anschließend bei 450°C eingebrannt. Man erhält eine transparente Hämatitschicht von ca. 0.5 µm Dicke.
Eine weitere Pigmentdispersion erhält man durch Mahlen des organischen Rotpigments Dimethylperylimid PR179 in einer Kugelmühle. Dazu wird 6 Gew.-% Pigment in einem Lösungsmittelgemisches aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1) unter Zusatz eines Dispergiermittels gemahlen bis die Pigmentagglomerate dispergiert sind. Als Dispergier­ mittel wird ein pigmentaffines Blockcopolymer in einer Konzentration von 18 Gew.-% bezogen auf die Pigmentmenge verwendet. Die Dispersion wird filtriert und mit einer Siliconharzlösung gemischt. Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist. Die Silicon­ harzlösung hat einen Polymeranteil von 50 Gew.-% in einem Lösungsmittelgemisch wie es bereits zum Mahlen des Pigmentes verwendet wurde. Die gebrauchsfertige Mischung ent­ hält 32 Gew.-% Silicon und 2.2 Gew.-% Dimethylperylimid Pigment PR179. Der bereits mit einer Hämatitschicht bedeckte Lampenkolben wird durch Sprühen mit der Dimethyl­ perylimid-pigmenthaltigen Siliconharzlösung bedeckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine rote, 8 bis 10 µm dicke Silicon­ harzschicht als äußere Deckschicht der Lampe. Die zweilagige Beschichtung aus Hämatit und Dimethylperylimid PR179 ergibt eine transparente rote Beschichtung auf der Lampe, die den ECE und SAE Normen für rote Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 3
Ein sehr geeignetes Eisenoxidpigment ist Hämatit. Insbesondere mit einem organischen Gelbpigment, das als erste Schicht in einem temperaturbeständigem Siliconharz aufgetra­ gen wird, erhält man eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im amber­ farbenen Bereich und eine gute Lichttransmission aufweist.
Die auf den Lampenkolben zuerst aufzutragende Hämatitschicht erhält man durch Mahlen des Eisenoxidpigmentes PR101 in Wasser wie es in Ausführungsbeispiel 2 beschrieben ist. Die gemahlenen Hämatitdispersion wird auf 5.5 Gew.-% Pigmentanteil verdünnt. Der Lampenkolben wird durch Tauchen beschichtet. Die getrocknete und bei 450°C einge­ brannte Hämatitschicht hat eine Dicke von 0.3 µm. Die Schicht ist transparent und rot­ braun gefärbt. Der Farbpunkt genügt noch nicht der ECE Norm für amberfarbene Signal­ lampen. Deshalb ist eine weitere Beschichtung mit einem geeigneten Gelbpigment notwen­ dig, um eine Farbpunktkorrektur entsprechend der ECE Norm vorzunehmen.
Das Isoindolinpigment PY139, wird in einem Lösungsmittelgemisch unter Zusatz eines pigmentaffinen Blockcopolymers als Dispergiermittel gemahlen. Die Mahlung erfolgt nach der in Ausführungsbeispiel 2 angegebenen Methode für das Dimethylperylimid-Pigment. Die gelbe Pigmentdispersion und die in Ausführungsbeispiel 2 beschriebene Siliconharz­ lösung werden in einem Verhältnis gemischt, dass die Konzentration an Isoindolin-Gelb­ pigment 1.6 Gew.-% und an Silicon 35 Gew.-% beträgt. Der bereits mit einer Hämatit­ schicht bedeckte Lampenkolben wird durch Sprühen mit der Isoindolin-pigmenthaltigen Siliconharzlösung bedeckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine etwa 10-15 µm dicke transparente gelbe Siliconharzbe­ schichtung auf der Hämatit beschichteten Lampe, die den Farbpunkt der Lampe in den ECE Normbereich für amberfarbene Signallampen verschiebt.
Ausführungsbeispiel 4
Eine sehr geeignete Mischung von zwei organischen Pigmenten ist die Verwendung von einem organischen Rotpigment (PR149, Bis-dimethylphenylperylimid) und einem orga­ nischen Gelbpigment (PY139, Isoindolin-Gelbpigment) in einem Siliconharz. Man erhält eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im amberfarbenen Bereich und eine gute Lichttransmission aufweist.
Das gelbe Isoindolinpigment PY139, wird in einem Lösungsmittelgemisch unter Zusatz eines pigmentaflinen Blockcopolymers als Dispergiermittel gemahlen. Die Mahlung erfolgt nach der in Ausführungsbeispiel 2 angegebenen Methode für das Dimethylperylimid- Pigment. Die gelbe Pigmentdispersion und eine 50 Gew.-%ige Siliconharzlösung, die eine Mischung aus 80 Teilen reaktivem Methyl-Phenyl-Silicon und 20 Teilen reaktivem polyestermodifiziertem Methyl-Phenyl-Silicon ist, werden in einem Verhältnis gemischt, dass die Konzentration an Isoindolin-Gelbpigment 2.4 Gew.-% und an Silicon 35 Gew.-% beträgt.
Das rote Bis-dimethylphenylperylimid-Pigment PR149 wird in einem Lösungsmittelge­ misch unter Zusatz eines pigmentaffinen Blockcopolymers als Dispergiermittel gemahlen. Die Mahlung erfolgt nach der in Ausführungsbeispiel 2 angegebenen Methode für das Dimethylperylimid-Pigment. Die rote Pigmentdispersion und eine 50 Gew.-%ige Silicon­ harzlösung, die eine Mischung aus 80 Teilen reaktivem Methyl-Phenyl-Silicon und 20 Teilen reaktivem polyestermodifiziertem Methyl-Phenyl-Silicon ist, werden in einem Verhältnis gemischt, dass die Konzentration an rotem Bis-dimethylphenylperylimid- Pigment 0.8 Gew.-% und an Silicon 35 Gew.-% beträgt.
Die beiden Pigmentdispersionen werden zu gleichen Anteilen gemischt und durch Sprü­ hen auf den Lampenkolben aufgetragen. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine transparente, amberfarbene Siliconharz­ schicht von 10 bis 15 µm Dicke, die der ECE Norm für Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 5
Man erhält eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im roten Farbbereich und eine gute Lichttransmission aufweist bei Verwendung des organischen Rotpigments Bis-dimethylphenylperylimid-Pigment PR149 in einem Siliconharz.
Das rote Bis-dimethylphenylperylimid-Pigment PR149 wird in einem Lösungsmittelge­ misch unter Zusatz eines pigmentaffinen Blockcopolymers als Dispergiermittel gemahlen. Die Mahlung erfolgt nach der in Ausführungsbeispiel 2 angegebenen Methode für das Dimethylperylimid-Pigment. Die rote Pigmentdispersion und eine 50 Gew.-%ige Silicon­ harzlösung werden in einem Verhältnis gemischt, dass die Konzentration an rotem Bisdi­ methylphenylperylimid-Pigment 2.9 Gew.-% und an Silicon 33 Gew.-% beträgt. Das Sili­ conharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist.
Der Lampenkolben wird durch Sprühen mit der roten, pigmenthaltigen Siliconharzlösung bedeckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine etwa 15 µm dicke transparente rote Siliconharzbeschichtung, die einen Farb­ punkt aufweist, der den ECE und SAE Normen für rote Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 6
Man erhält eine besonders harte und kratzfeste Beschichtung, die eine sehr gute Farb­ punktsättigung im roten Farbbereich und eine gute Lichttransmission aufweist, wenn eine Schicht des organischen Rotpigments Bis-dimethylphenylperylimid PR149 mit einer Sili­ ciumdioxid Sol-Gel-Schicht bedeckt wird.
Zur Herstellung der Lampenbeschichtung wird zunächst eine Dispersion aus 10 Gew.-% Bis-dimethylphenylperylimid PR14), 10 Gew.-% einer 40%igen wässrigen Lösung eines pigmentaffinen Blockcopolymers als Dispergiermittel, 0.075 Gew.-% Polyethylenpropylen­ oxid als Antischaummittel mit Wasser in einer Kugelmühle gemahlen, solange bis das agglomerierte Pigment dispergiert ist. Die Dispersion wird filtriert, um Verunreinigungen und harte Agglomerate zu entfernen. Zur besseren Benetzung des Lampenkolbens kann ein Tensid z. B. ein polyether-modifiziertes Polysiloxan zugesetzt werden.
Die gereinigten und ausgeheizten Lampenkolben werden in diese Dispersion getaucht, getrocknet und anschließend bei 250°C eingebrannt. Man erhält eine transparente Pigmentschicht von etwa 1.5 µm Dicke.
180 g Tetraethylorthosilikat werden mit 2077 g Ethanol, 146 g 1 n Salzsäure und 27 ml eines anionischen Tensid gemischt. In diese Mischung werden die vorbeschichteten Lampenkolben getaucht und kurzzeitig bei 300°C ausgeheizt, um Tetraethylorthosilikat in eine Siliciumdioxidschicht umzuwandeln. Man erhält eine kratzfeste, transparente rote Beschichtung, die einen Farbpunkt aufweist, der den ECE und SAE Normen für rote Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 7
Man erhält eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im roten Bereich und eine gute Lichttransmission aufweist, wenn ein Gemisch des sehr geeigneten Eisenoxidpig­ ments Hämatit mit dem organischen Rotpigment Dimethylperylimid PR179 verwendet wird.
Eine Pigmentdispersion des organischen Rotpigments Dimethylperylimid PR179 erhält man durch Mahlen in einer Kugelmühle. Dazu wird 6 Gew.-% Pigment in einem Lösungsmittelgemisch aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1) unter Zusatz eines Dispergiermittels gemahlen bis die Pigmentagglomerate dispergiert sind. Als Dispergier­ mittel wird ein pigmentaffines Blockcopolymer in einer Konzentration von 18 Gew.-% bezogen auf die Pigmentmenge verwendet.
Eine weitere Pigmentdispersion erhält man durch Mahlen von Eisenoxidpigment PR101. Es werden 15 Gew.-% transparentes Eisenoxidpigment PR101 und 3.75 Gew.-% eines pigmentaflinen Bockcopolymers als Dispergiermittel in einer 25 Gew.-%igen Lösung eines Phenyl-Methyl-Siliconharzes in einer Kugelmühle gemahlen. Das Lösungsmittel ist ein Gemisch aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1). Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist.
Die Pigmentdispersionen werden filtriert, um Verunreinigungen und harte Agglomerate zu entfernen und mit einer Siliconharzlösung gemischt. Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist. Die zum Sprühbeschichten geeignete Mischung enthält 42 Gew.-% Silicon, 2.2 Gew.-% Dimethylperylimid-Pigment und 2.8 Gew.-% Eisenoxidpigment PR 101.
Der Lampenkolben wird durch Sprühen mit der roten, pigmenthaltigen Siliconharzlösung bedeckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine etwa 15 bis 20 µm dicke transparente rote Siliconharzbeschichtung, die einen Farbpunkt aufweist, der den ECE und SAE Normen für rote Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 8
Man erhält eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im roten Bereich und eine gute Lichttransmission aufweist, wenn ein Gemisch des sehr geeigneten transparenten Eisenoxidpigments Hämatit PR101 mit dem Isoindolin-Gelbpigment PY139 verwendet wird.
Es werden 15 Gew.-% transparentes Eisenoxidpigment PR101 und 3.75 Gew.-% eines pigmentaffinen Blockcopolymers als Dispergiermittel in einer 25 Gew.-%igen Lösung eines Phenyl-Methyl-Siliconharzes in einer Kugelmühle gemahlen. Das Lösungsmittel ist ein Gemisch aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1). Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist.
Eine weitere Pigmentdispersion erhält man durch Mahlen von einem gelben Isoindolin­ pigment, PY139, in einer Kugelmühle. Dazu wird 6 Gew.-% Pigment in einem Lösungs­ mittelgemisch aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1) unter Zusatz eines Dispergier­ mittels gemahlen bis die Pigmentagglomerate dispergiert sind. Als Dispergiermittel wird ein pigmentaffines Blockcopolymer in einer Konzentration von 18 Gew.-% bezogen auf die Pigmentmenge verwendet.
Die Dispersionen werden filtriert und mit einer Siliconharzlösung gemischt. Das Silicon­ harz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das in einem Lösungsmittelgemisch aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1) gelöst ist. Die zum Sprühbeschichten geeignete Mischung enthält 35 Gew.-% Silicon, 2.8 Gew.-% Eisenoxidpigment PR101 und 1.6 Gew.-% Isoindolin-Gelbpigment PY139.
Der Lampenkolben wird durch Sprühen mit der pigmenthaltigen Siliconharzlösung be­ deckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine transparente, amberfarbene Siliconharzschicht von etwa 15 µm Dicke, die der ECE Norm für Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 9
Man erhält eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im amberfarbenen Farbbereich und eine gute Lichttransmission aufweist bei Verwendung des organischen Isoindolin-Gelbpigments PY185.
Das gelbe Isoindolinpigments PY185 wird in einem Lösungsmittelgemisch unter Zusatz eines pigmentaffinen Blockcopolymers als Dispergiermittel gemahlen. Die Mahlung erfolgt nach der in Ausführungsbeispiel 2 angegebenen Methode für das Dimethylperylimid- Pigment. Die gelbe Pigmentdispersion und eine 50 Gew.-%ige Siliconharzlösung werden in einem Verhältnis gemischt, dass die Konzentration an gelbem Isoindolinpigment 2.9 Gew.-% und an Silicon 33 Gew.-% beträgt. Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl- Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist. Der Lampenkolben wird durch Sprühen mit der gelben, pigmenthaltigen Siliconharzlö­ sung bedeckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine etwa 20 µm dicke transparente gelbe Beschichtung, die einen Farbpunkt aufweist, der den ECE und SAE Normen für amberfarbene Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 10
Man erhält eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im roten Farbbereich und eine gute Lichttransmission aufweist bei Verwendung des Rotpigments Dichlorodi­ ketopyrrolo-pyrrol PR254.
Das rote Pigment Dichlorodiketopyrrolo-pyrrol (PR254) wird in einem Lösungsmittel­ gemisch unter Zusatz eines pigmentaffinen Blockcopolymers als Dispergiermittel gemah­ len. Die Mahlung erfolgt nach der in Ausführungsbeispiel 5 angegebenen Methode. Die rote Pigmentdispersion und eine 50 Gew.-%ige Siliconharzlösung werden in einem Verhält­ nis gemischt, dass die Konzentration an rotem Bis-dimethylphenylperylimid-Pigment 2,9 Gew.-% und an Silicon 33 Gew.-% beträgt. Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl- Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist. Der Lampenkolben wird durch Sprühen mit der roten, pigmenthaltigen Siliconharzlösung bedeckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine etwa 15 bis 20 µm dicke transparente rote Beschichtung, die einen Farbpunkt aufweist, der den ECE und SAE Normen für rote Signallampen entspricht.
Ausführungsbeispiel 11
Man erhält eine Beschichtung, die eine sehr gute Farbpunktsättigung im roten Bereich und eine gute Lichttransmission aufweist, wenn ein Gemisch des sehr geeigneten Eisenoxidpig­ ments Hämatit PR101 mit dem organischen Rotpigment Tetrachloro-thioindigo PR88 verwendet wird.
Eine Pigmentdispersion des organischen Rotpigments Tetrachloro-thioindigo PR88 erhält man durch Mahlen in einer Kugelmühle. Dazu wird 8.5 Gew.-% Pigment in einem Lösungsmittelgemisch aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1) unter Zusatz eines Dispergiermittels gemahlen bis die Pigmentagglomerate dispergiert sind. Als Dispergier­ mittel wird ein pigmentaffines Blockcopolymer in einer Konzentration von 15 Gew.-% bezogen auf die Pigmentmenge verwendet.
Eine weitere Pigmentdispersion erhält man durch Mahlen von Eisenoxidpigment PR101. Es werden 15 Gew.-% transparentes Eisenoxidpigment PR101 und 3.75 Gew.-% eines pigmentaffinen Bockcopolymers als Dispergiermittel in einer 25 Gew.-%igen Lösung eines Phenyl-Methyl-Siliconharzes in einer Kugelmühle gemahlen. Das Lösungsmittel ist ein Gemisch aus Xylol und Cyclohexanon (Verhältnis 5 : 1). Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist.
Die Pigmentdispersionen werden filtriert, um Verunreinigungen und harte Agglomerate zu entfernen und mit einer Siliconharzlösung gemischt. Das Siliconharz ist ein reaktives Phenyl-Methyl-Silicon, das thermisch vernetzt wird und dann bis zu Temperaturen von 500°C stabil ist. Die zum Sprühbeschichten geeignete Mischung enthält 37 Gew.-% Silicon, 3.2 Gew.-% Tetrachloro-thioindigo PR88 und 2.8 Gew.-% Eisenoxidpigment PR 101.
Der Lampenkolben wird durch Sprühen mit der roten, pigmenthaltigen Siliconharzlösung bedeckt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das Siliconharz bei 250°C vernetzt. Man erhält eine etwa 15 µm dicke transparente rote Beschichtung, die einen Farbpunkt auf­ weist, der den ECE und SAE Normen für rote Signallampen entspricht.

Claims (7)

1. Farbige Leuchte, ausgestattet mit einer Lampe und einer Leuchtenabdeckung, in der die Lampe einen Kolben mit einer Beschichtung mit einer ersten pigmenthaltigen Schicht, die ein Pigment ausgewählt aus der Gruppe der Perylen-Pigmente, Perinon-Pigmente, Isoindolin-Pigmente und der Thioindigo-Pigmente enthält, hat.
2. Farbige Leuchte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste pigmenthaltige Schicht zusätzlich ein Eisenoxidpigment enthält.
3. Farbige Leuchte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste pigmenthaltige Schicht ein Eisenoxidpigment und eine Silicium-Sauerstoff- Verbindung enthält.
4. Farbige Leuchte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben und der ersten pigmenthaltigen Schicht eine zweite pigmenthaltige Schicht angeordnet ist, die ein Eisenoxidpigment enthält.
5. Farbige Leuchte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben und der ersten pigmenthaltigen Schicht eine transparente Schicht, die eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung enthält, angeordnet ist.
6. Farbige Leuchte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe eine transparente Deckschicht, die eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung enthält, hat.
7. Lampe mit einem Kolben mit einer pigmenthaltigen Beschichtung, die ein Pigment ausgewählt aus der Gruppe der Perylen-Pigmente, Perinon-Pigmente, Isoindolin-Pigmente und der Thioindigo-Pigmente enthält.
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