DE19936318B4 - Verfahren zur Signalübertragung in einem Kanal zum willkürlichen Zugriff eines Funk-Kommunikationssystems sowie Teilnehmerstation - Google Patents
Verfahren zur Signalübertragung in einem Kanal zum willkürlichen Zugriff eines Funk-Kommunikationssystems sowie Teilnehmerstation Download PDFInfo
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Abstract
bei dem
der Kanal (RACH) zum willkürlichen Zugriff unkoordiniert von mehreren Teilnehmerstationen (MS) genutzt wird, und in einem Zeitschlitz (ts7) für den Kanal (RACH) mehrere Funkblöcke (b1, b2, b3) mit unterschiedlicher zeitlicher Länge (t1, t2) übertragbar sind, wobei von einer Teilnehmerstation (MS) einer der übertragbaren Funkblöcke (b1, b2, b3) in Abhängigkeit von der Anzahl von momentan von der Teilnehmerstation (MS) auf dem Kanal zum willkürlichen Zugriff zu übertragenden Dateneinheiten gewählt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Teilnehmerstation zur Signalübertragung in einem Kanal zum willkürlichen Zugriff eines Funk-Kommunikationssystems.
- In Funk-Kommunikationssystemen werden Informationen (beispielsweise Sprache, Bildinformationen oder andere Daten) mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnittstelle zwischen sendender und empfangender Funkstation (Basisstation bzw. Teilnehmerstation) übertragen. Das Abstrahlen der elektromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Trägerfrequenzen, die in dem für das jeweilige System vorgesehenen Frequenzband liegen. Für zukünftige Mobilfunksysteme mit CDMA- oder TD/CDMA-Übertragungsverfahren über die Funkschnittstelle, beispielsweise das UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) oder andere Systeme der 3. Generation sind Frequenzen im Frequenzband von ca. 2000 MHz vorgesehen.
- Zur Teilnehmerseparierung wird z.B. beim GSM-Mobilfunksystem ein Zeitlagenmultiplex-Verfahren (TDMA) zur Unterscheidung der Signalquellen verwendet. In einem Zeitschlitz wird ein Funkblock übertragen, der empfangsseitig getrennt von anderen Funkblöcken auswertbar ist. Aus dem GSM-Mobilfunksystem ist es ferner bekannt, zur Ressourcenzuteilung einen Zugriffsblock in Aufwärtsrichtung zu senden. Damit signalisiert eine Teilnehmerstation dem Netz, daß es einen Verbindungsaufbau wünscht. Der Zugriff auf den Zeitschlitz, der für die Zugriffsblöcke reserviert ist, erfolgt jedoch willkürlich. Falls mehrere Teilnehmerstationen gleichzeitig in diesem Zeitschlitz senden, überlagern sich die Zugriffsblöcke und sind somit bei der empfangenden Basisstation nicht detektierbar.
- Nach einer Kollision versuchen die Teilnehmerstationen erneut, einen Zugriffsblock zu senden. Je häufiger der Zugriff wiederholt werden muß, um so länger ist die Wartezeit und um so mehr sinkt die Effektivität dieses Zugriffsverfahrens.
- Eine besondere Ausprägung des Zeitlagenmultiplex (TDMA) ist ein TDD (time division duplex) Übertragungsverfahren, bei dem in einem gemeinsamen Frequenzkanal die Übertragung sowohl in Aufwärtsrichtung, d.h. von der Teilnehmerstation zur Basisstation, als auch in Abwärtsrichtung, d.h. von der Basisstation zur Teilnehmerstation, erfolgt. Die minimal zu vergebende Ressourceneinheit ist durch die Zahl der in einem Zeitschlitz übertragbaren Bits angegeben.
- Eine kleine minimale Ressourceneinheit ist wünschenswert, da für unterschiedliche Anwendungsfälle, z.B. die Zugriffsblöcke, eine feinere Granularität bei den verbrauchten Ressourcen die Kapazitätsausnutzung verbessert. Dies war bisher nur durch Verkürzung der Zeitschlitzdauer möglich. Der Anteil der Nutzdatenrate an der Gesamtdatenrate sinkt bei Erhöhung der Zahl der Zeitschlitze pro Zeiteinheit, da üblicherweise pro Zeitschlitz eine Trainingssequenz zu Kanalschätzungszwecken gesendet wird und die Trainigssequenz eine Mindestlänge hat.
- Aus der
DE 198 17 771 A1 ist ein Verfahren in einem Funk-Kommunikationssystem bekannt, bei dem in einem Zeitschlitz mehrer Funkblöcke bestehend aus einem Datenanteil und einer Schutzzeit übertragen werden, wobei die Datenanteile zueinander zeitlich orthogonal gewählt werden. - Aus der
DE 197 34 935 A1 ist ein Verfahren zur paketorientierten Übertragung in einem Mobil-Kommunikationssystem bekannt, bei dem während einer logischen Verbindung eine Mobilstation in Aufwärtsrichtung eine Ressourcen-Anforderung ohne vorherige Zuweisung von eine Basisstation sendet. - Aus der
DE 197 33 336 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem in einem über eine Funkschnittstelle übertragenen Funkblock ein Verhältnis einer Länge einer Mittambel und eines Datenteils entsprechend Verkehrsbedingungen eingestellt wird. - Aus der
DE 197 13 667 C1 ist eine Basisstation für ein Mobil-Kommunikationssystem mit TDMA-Teilnehmerseparierung bekannt, die über eine Signalverarbeitungseinrichtung zur Vorbereitung von Nutzinformationen für eine Übertragung entsprechend der TDMA-Komponente blockweise in Zeitschlitze und von Organisationsinformationen für eine Dauerwellenübertragung verfügt. - Aus der
US 5 577 024 ist schließlich ein Übertragungsverfahren für ein zellulares Mobilfunksystem bekannt, bei dem eine Signalübertragung von mehreren Mobilstationen zu einer einzigen Basisstation in einem Zeitschlitz mittels zueinander orthogonaler Signale erfolgt. - Aus der WO 98/35522 A2 ist ein Verfahren bekannt, bei dem auf einem Kanal zum zufälligen Zugriff (RACH) Nachrichten von Kurznachrichtendiensten (SMS) gesendet werden, wobei netzseitig in Abhängigkeit von der Auslastung des RACH eine Länge der Nachrichten vorgegeben wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Effizienz der Signalübertragung im Kanal zum willkürlichen Zugriff weiter zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie der Teilnehmerstation gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Erfindungsgemäß benutzen mehrere Teilnehmerstationen den Kanal zum willkürlichen Zugriff unkoordiniert und in einem Zeitschlitz für den Kanal sind mehrere Funkblöcke mit unterschiedlicher zeitlicher Länge (t1, t2) übertragbar. Dabei wird von einer Teilnehmerstation einer der übertragbaren Funkblöcke in Abhängigkeit von der Anzahl von momentan von der Teilnehmerstation auf dem Kanal zum willkürlichen Zugriff zu übertragenden Dateneinheiten gewählt.
- Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht vorteilhaft eine Reduzierung des Datenanteils in einem Funkblock für den willkürlichen Zugriff bzw. die notwendigen funktechnischen Ressourcen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Blockierung bei einem parallelen Zugriff mehrerer Teilnehmerstationen verringert bzw. die Anzahl der gleichzeitig zugreifenden Teilnehmerstationen erhöht wird. Der Kanal zum willkürlichen Zugriff kann neben der eigentlichen Funktion für einen Verbindungsaufbau seitens der Teilnehmerstationen auch entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung für eine Quittierung, eine Aktualisierung des Aufenthaltsortes der Teilnehmerstation oder zur Übertragung von kleinen Datenpaketen genutzt werden.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Größe des zu übertragenden Datenanteils mit zumindest einem bestimmten Schwellwert verglichen. Abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs wird ein jeweils geeigneter Funkblock ausgewählt. Hierzu kann beispielsweise eine erfindungsgemäße Entscheidungskette in der Teilnehmerstation verwirklicht werden, die einen jeweils optimalen Funkblock aus dem Ergebnis des Vergleichs bestimmt.
- Für den beispielhaften Fall, daß die Größe des zu übertragenden Datenanteils größer als die Länge des Zeitschlitzes für den Kanal zum willkürlichen Zugriff ist, wird von der Teilnehmerstation zumindest ein physikalischer Übertragungskanal mittels eines standardgemäßen Funkblocks angefordert. Diese Realisierung verhindert, daß der Kanal für den willkürlichen Zugriff für die Übertragung von größeren Datenpaketen verwendet wird, sondern in diesem Fall eine bekannte Zuweisung von funktechnischen Ressourcen durch die Teilnehmerstation initiiert wird.
- Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge wird abhängig von dem beschriebenen Vergleich zusätzlich ein Spreizfaktor für den Datenanteil gewählt. Diese Ausgestaltung basiert auf einer CDMA-Teilnehmerseparierung in dem Funk-Kommunikationssystem, wobei innerhalb eines Zeitschlitzes mehrere Teilnehmer durch Spreizkodes getrennt werden. Eine Variation des Spreizfaktors bewirkt eine unterschiedlichen Auslastung der zur Verfügung stehenden funktechnischen Ressourcen.
- Funkblöcken mit einer Länge kleiner der Länge des Zeitschlitzes wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung zusätzlich ein Schutzzeitanteil zugeordnet. Für diesen Fall können entsprechend einer weiteren Weiterbildung die Datenanteile der Funkblöcke des Zeitschlitzes zueinander zeitlich orthogonal gewählt werden. Hierdurch ist vorteilhaft ein gleichzeitiger Zugriff beispielsweise zweier Funkblöcke in dem Zeitschlitz möglich, ohne daß sich die jeweiligen Datenanteile stören. Die effektive Übertragungskapazität des Kanals wird hierdurch vorteilhaft erhöht.
- Der Datenanteil eines Funkblocks kann gemäß einer weiteren Weiterbildung aus einer Trainingssequenz und zumindest einem Nutzdatenanteil bestehen. Somit läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in ein digitales Mobilfunksystem der 3. Generation integrieren. Bei einem solchen Mobilfunksystem kommt vorteilhaft ein TDD-Teilnehmerseparierungsverfahren zu Einsatz, so daß auch asymmetrische Datendienste ohne Vergeudung von Übertragungsressourcen unterstützt werden.
- Besonders wichtig ist die Ausnutzung einer Ressourceneinheit der funktechnischen Ressourcen bei Funk-Kommunikationssystemen mit breitbandigen Kanälen, da die kleinste Ressourceneinheit verhältnismäßig groß ist. Die Kanäle sind nach einem TDD- oder FDD-Modus eines UMTS-Mobilfunksystems organisiert.
- Die Teilnehmerstation ist mit den zur Durchführung des Verfahrens benötigten Komponenten ausgestattet.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen
-
1 ein Blockschaltbild eines Funk-Kommunikationssystem, -
2 eine schematische Darstellung der Struktur einer TDD-Funkschnittstelle, -
3 eine schematische Darstellung unterschiedlicher Funkblöcke für den willkürlichen Zugriff, -
4 eine schematische Darstellung der Struktur des Datenanteils eines Funkblocks, und -
5 eine erfindungsgemäße Entscheidungskette zur Auswahl eines geeigneten Funkblocks. - Das in
1 dargestellte Mobilfunksystem als Beispiel eines Funk-Kommunikationssystems besteht aus einer Vielzahl von Mobilvermittlungsstellen MSC, die untereinander vernetzt sind bzw. den Zugang zu einem Festnetz PSTN herstellen. Weiterhin sind diese Mobilvermittlungsstellen MSC mit jeweils zumindest einer Einrichtung RNC zur Steuerung der Basisstationen BS und zum Zuteilen von funktechnischen Ressourcen, d.h. einem Funkressourcenmanager, verbunden. Jede dieser Einrichtungen RNC ermöglicht wiederum eine Verbindung zu zumindest einer Basisstation BS. Eine solche Basisstation BS kann über eine Funkschnittstelle eine Verbindung zu einer Teilnehmerstation, z.B. Teilnehmerstationen MS oder anderweitigen mobilen und stationären Endgeräten, aufbauen. Durch jede Basisstation BS wird zumindest eine Funkzelle gebildet. - In
1 sind beispielhaft Verbindungen V1, V2, V3 zur Übertragung von Nutzinformationen ni und Signalisierungsinformationen als Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Teilnehmerstationen MS und einer Basisstation BS und ein Organisationskanal BCCH als Punkt-zu-Multipunkt-Verbindung dargestellt. Im Organisationskanal BCCH werden Organisationsinformationen mit einer bekannten konstanten Sendeleistung von der Basisstation BS übertragen, die für alle Teilnehmerstationen MS auswertbar sind und Angaben über die in der Funkzelle angebotenen Dienste und über die Konfiguration der Kanäle der Funkschnittstelle enthalten. In Aufwärtsrichtung UL wird für die Teilnehmerstationen MS ein Kanal RACH zum willkürlichen Zugriff angeboten. - Ein Operations- und Wartungszentrum OMC realisiert Kontroll- und Wartungsfunktionen für das Mobilfunksystem bzw. für Teile davon. Die Funktionalität dieser Struktur ist auf andere Funk-Kommunikationssysteme übertragbar, in denen die Erfindung zum Einsatz kommen kann, insbesondere für Teilnehmerzugangsnetze mit drahtlosem Teilnehmeranschluß und für im unlizensierten Frequenzbereich betriebene Basisstationen und Teilnehmerstationen.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Mobilfunksystem mit einer Funkschnittstelle im TDD-Übertragungsverfahren (time division duplex) erklärt, wobei ein Einsatz im FDD-Übertragungsverfahren (frequency division duplex) ebenso möglich ist.
- Die Rahmenstruktur einer TDD-Funkübertragung ist aus
2 ersichtlich. Gemäß einer TDMA-Komponente (time division multiple access) ist eine Aufteilung eines breitbandigen Frequenzbands, beispielsweise der Bandbreite B = 5 MHz in mehrere Zeitschlitze ts gleicher Zeitdauer, beispielsweise 16 Zeitschlitze ts0 bis ts15 pro Rahmen fr vorgesehen. Ein Teil der Zeitschlitze ts werden in Abwärtsrichtung DL und ein Teil der Zeitschlitze werden in Aufwärtsrichtung UL benutzt. Bei diesem TDD-Übertragungsverfahren entspricht das Frequenzband für die Aufwärtsrichtung UL dem Frequenzband für die Abwärtsrichtung DL. - Innerhalb eines Zeitschlitze ts6 werden Informationen mehrerer Verbindungen in Funkblöcken FB eines jeweiligen physikalischen Übertragungskanals K übertragen. Die Daten sind verbindungsindividuell mit einer Feinstruktur, einem Spreizkode c, gespreizt, so daß empfangsseitig eine bestimmte Anzahl Verbindungen durch diese CDMA-Komponente (code division multiple access) separierbar sind.
- Ein Zeitschlitz ts7 in Aufwärtsrichtung UL wird als Kanal für den willkürlichen Zugriff RACH benutzt, auf den die Teilnehmerstationen MS unkoordiniert zugreifen können. Dieser willkürliche, unkoordinierte Zugriff kann für folgende Anwendungen eingesetzt werden:
- – erstmaliger Zugriff für einen Verbindungsaufbau,
- – Übertragung kleiner Datenpakete,
- – Übertragung einer Quittierung empfangener Datenpakete,
- – Anfrage der Teilnehmerstation MS zur Zuteilung von funktechnischen Ressourcen während einer Verbindung,
- – Auffrischen (update) des Aufenthaltsortes der Teilnehmerstation MS im sogenannten „idle state".
- Bevor jedoch die Nachrichtenübertragung für Nutzdaten zwischen einer Teilnehmerstation MS und einer Basisstation BS beginnen kann, wird die Verbindung aufgebaut. Dazu sendet die Teilnehmerstation MS in einem Zugriffskanal RACH einen speziellen Funkblock b1, b2 oder b3 in Aufwärtsrichtung UL, der als Zugriffsblock ausgebildet ist und zumindest eine Kennung der Teilnehmerstation MS enthält. Diese Kennung der Teilnehmerstation MS, evtl. ergänzt durch weitere Angaben über die Basisstation BS, über zu signalisierende Informationen oder über physikalische Kanäle, ist nach
3 in einem Datenanteil d enthalten. Der Datenanteil d bildet alleine oder zusammen mit einem Schutzzeitanteil gp den Zugriffsblock b1, b2, b3. - Entsprechend der Erfindung können sich die in dem Kanal zu willkürlichen Zugriff RACH gesendete Zugriffsblöcke b1, b2, b3 durch die zeitliche Anordnung des Datenanteils d in dem Zugriffsblock b1, b2, b3, durch ihre jeweilige Länge t1, t2 sowie durch einen jeweiligen Spreizfaktor unterscheiden. Die Datenanteile d der beiden oberen Zugriffsblöcke b1 sind zu einander zeitlich orthogonal, wodurch zwei unterschiedliche Teilnehmerstation MS in dem gleichen Kanal RACH, d.h. in dem Zeitschlitz ts7, einen entsprechenden Zugriffsblock b1 senden, ohne daß es zu Kollisionen bezüglich der Datenanteile d kommt. Diese Zugriffsblöcke b1 sind daher durch die Basisstation BS fehlerfrei auswertbar. Ohne Verzögerung kann den Teilnehmerstationen MS jeweils ein oder mehrere physikalische Übertragungskanäle K zur Nachrichtenübertragung zugewiesen werden. Dabei kommt beispielsweise ein bekanntes ALOHA-Protokoll zum Einsatz.
- Die Basisstation BS wertet die Zugriffsblock b1, b2, b3 aus und nimmt eine Ressourcenzuteilung an die Teilnehmerstationen MS in Aufwärts- UL und/oder Abwärtsrichtung DL vor, abhängig vom aktuellen Auslastungszustand der funktechnischen Ressourcen der Funkschnittstelle und der Dringlichkeit des von der Teilnehmerstation MS gewünschten Dienstes.
- Der Datenanteil d der Zugriffsblöcke b1, b2 besteht gemäß der
4 aus einer Mittambel ma, die zur Kanalschätzung auf der Empfängerseite der Funkschnittstelle dient, und zwei Nutzdatenteilen data beispielsweise mit der Bezeichnung der Teilnehmerstation MS. Der Datenteil d der Zugriffsblöcke b2, b3 kann in gleicher Weise strukturiert sein. - Für die Erläuterungen zu der Entscheidungskette der
5 werden die verwendeten Parameter der Funkschnittstelle des TDD-Modus für die 3. Mobilfunkgeneration zugrunde gelegt:Chiprate: 4096 Mcps Rahmendauer: 10 ms Anzahl Zeitschlitze: 16 Dauer eines Zeitschlitzes: 625 μs Spreizfaktor: 16 Modulationsart: QPSK Bandbreite: 5 MHz Frequenzwiederholungswert: 1 - Weiterhin werden folgende beispielhafte Zahlenwerte für die einzelnen nachfolgend beschriebenen und erfindungsgemäß variierte Parameter zugrunde gelegt: Größe
n1: 7 Byte n2: 17 Byte n3: 34 Byte t1: 333,3 us t2: 666, 6 us sf1: 16 sf2: 8 - Als Ausgangssituation wird angenommen, daß ein Datenanteil d einer bestimmten Größe über den Kanal zum willkürlichen Zugriff RACH von einer Teilnehmerstation MS gesendet werden soll. Dieser Datenanteil d kann beispielsweise ein kleines Datenpaket oder eine sonstige beispielhaft angegebene Signalisierungsnachricht darstellen. Die Entscheidungskette zur Auswahl eines geeigneten Zugriffsblocks b1, b2, b3 wird in der Teilnehmerstation MS ausgeführt.
- Die Größe des Datenanteils d wird nachfolgend beispielhaft mit drei Schwellwerten n1, n2, n3 verglichen, die stellvertretend für eine bestimmte Größe in Byte bzw. Bit stehen. Ist gemäß dem ersten Entscheidungsfeld die Größe des Datenanteils d kleiner oder gleich der Größe des Schwellwertes n1 (7 Byte), so wird ein erster Zugriffsblock b1 ausgewählt. Dieser weist gemäß obigen Angaben eine Länge t1 von 333,3 us und einen Spreizfaktor von 16 auf. Ist jedoch der Datenanteil d größer als der Schwellwert n1, so wird er nachfolgend mit dem zweiten Schwellwert n2 (17 Byte) verglichen. Bei Erfüllung der Bedingung in dem zweiten Entscheidungsfeld wird ein zweiter Zugriffsblock b2 ausgewählt. Der zweite Zugriffsblock b2 besitzt eine Länge t2 von 666,6 us und einen Spreizfaktor sf1 von 16 auf. Bei Nichterfüllung der Bedingung wird die Größe des Datenanteils d mit einem dritten beispielhaften Schwellwert n3 (34 Byte) verglichen. Ist die Größe des Datenanteils d kleiner oder gleich dem dritten Schwellwert n3, so wird ein dritter Zugriffsblock b3 ausgewählt, der eine Länge t2 von 666,6 us sowie einen Spreizfaktor sf2 von 8 aufweist. Wird die Bedingung in dem dritten Entscheidungsfeld nicht erfüllt, so bedeutet dieses, daß die Größe des Datenanteils d die Länge des Zeitschlitzes ts7 übersteigt. In diesem Fall wird eine standardgemäße Anforderung eines oder mehrerer physikalischer Übertragungskanäle K von der Teilnehmerstation MS initiiert.
Claims (10)
- Verfahren zur Signalübertragung in einem Kanal (RACH) zum willkürlichen Zugriff eines Funk-Kommunikationssystems, das eine TDMA-Teilnehmerseparierung in Zeitschlitzen (ts0 bis ts15) vorsieht, bei dem der Kanal (RACH) zum willkürlichen Zugriff unkoordiniert von mehreren Teilnehmerstationen (MS) genutzt wird, und in einem Zeitschlitz (ts7) für den Kanal (RACH) mehrere Funkblöcke (b1, b2, b3) mit unterschiedlicher zeitlicher Länge (t1, t2) übertragbar sind, wobei von einer Teilnehmerstation (MS) einer der übertragbaren Funkblöcke (b1, b2, b3) in Abhängigkeit von der Anzahl von momentan von der Teilnehmerstation (MS) auf dem Kanal zum willkürlichen Zugriff zu übertragenden Dateneinheiten gewählt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Anzahl der zu übertragenden Dateneinheiten mit zumindest einem bestimmten Schwellwert (n1, n2, n3) verglichen wird, und abhängig von dem Vergleich ein jeweiliger Funkblock (b1, b2, b3) ausgewählt wird.
- Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem für den Fall, daß die Anzahl der zu übertragenden Dateneinheiten nicht in dem Zeitschlitz (ts7) übertragbar ist, von der Teilnehmerstation (MS) zumindest ein physikalischer Übertragungskanal (K) angefordert wird.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem abhängig von dem Vergleich zusätzlich ein Spreizfaktor (sf1, sf2) für den Datenanteil (d) gewählt wird, wobei das Funk-Kommunikationssystem zusätzlich eine CDMA-Teilnehmerseparierung mittels Spreizkodes (c) vorsieht.
- Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem den Funkblöcken (b1) mit einer Länge (t1) kleiner der Länge des Zeitschlitzes (ts7) zusätzlich ein Schutzzeitanteil (gp) zugeordnet wird.
- Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Datenanteile (d) der Funkblöcke (b1) des Zeitschlitzes (ts7) zueinander zeitlich orthogonal sind.
- Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Datenanteil (d) aus einer Trainingssequenz (ma) und zumindest einem Nutzdatenteil (data) besteht.
- Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Funkblöcke (b1, b2, b3) als Aufforderung zur Zuteilung funktechnischer Ressourcen, als Quittierung, als Meldungen zur Aktualisierung des Aufenthaltsortes von Teilnehmerstationen (MS), oder zur Übertragung von Datenpaketen gesendet werden.
- Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Kanal (RACH) breitbandig ist und nach einem TDD- oder FDD-Modus eines UMTS-Mobilfunksystems organisiert ist.
- Teilnehmerstation (MS) zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
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8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: MECKLENBRAEUKER, CHRISTOPH, DR.-ING., WIEN, AT Inventor name: SCHINDLER, JUERGEN, DR.-ING., 81369 MUENCHEN, DE Inventor name: TRAYNARD, JEAN-MICHEL, DIPL.-ING., 81667 MUENCHEN, Inventor name: WEGNER, FRANK, DIPL.-ING., 13407 BERLIN, DE Inventor name: RAJI, FARIBA, DIPL.-ING., WIEN, AT Inventor name: GRUHN, THOMAS, DR.RER.NAT., 12109 BERLIN, DE Inventor name: SITTE, ARMIN, DIPL.-ING., 10405 BERLIN, DE Inventor name: RANDALL, DAVID, ROMSEY, HAMPSHIRE, GB Inventor name: SLANINA, PETER, DIPL.-ING., JUDENAU, AT |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOKIA SIEMENS NETWORKS GMBH & CO.KG, 81541 MUE, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |