DE19935262A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzventil mit einem Brennstoffeinlass, mit einer erregbaren Betätigungseinrichtung, durch die ein Ventilschließglied (28) bewegbar ist, das zum Öffnen und Schließen des Ventils mit einem an einem Ventilsitzelement (26) ausgebildeten Ventilsitz (27) zusammenwirkt, mit einem das Ventilsitzelement (26) aufnehmenden Anschlussteil (21), und mit einem stromabwärts des Ventilsitzes (27) vorgesehenen Brennstoffauslass (32). Das Ventilsitzelement (26) besteht wegen der erforderlichen Härte aus einem martensitischen Eisenwerkstoff. Um eine Rissbildung beim Verbinden mit dem Anschlussteil (21) zu vermeiden, ist das Ventilsitzelement (26) indirekt über ein ringförmiges Verbindungsteil (52) mit dem Anschlussteil (21) verbunden. Das Verbindungsteil (52) besteht dabei aus einem austenitischen Eisenwerkstoff. DOLLAR A Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders für den Einsatz in Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Aus der DE 197 36 682 A1 ist bereits ein
Brennstoffeinspritzventil bekannt, das ein einen festen
Ventilsitz aufweisendes Ventilsitzelement besitzt, mit dem
ein Ventilschließglied zum Öffnen und Schließen des Ventils
zusammenwirkt. Das Ventilsitzelement ist dabei mit einem es
aufnehmenden Ventilsitzträger fest verbunden, wobei die
feste Verbindung mit einer umlaufenden Schweißnaht erzielt
wird. Wenn ein für Ventilsitze aufgrund seiner großen Härte
bevorzugter martensitischer Eisenwerkstoff zum Einsatz
kommt, besteht ein erhöhtes Risiko der Bildung von Rissen
bei der Befestigung des Ventilsitzelements an dem
Ventilsitzträger mittels einer oder mehrerer Schweißnähte.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
dass das Risiko einer Rissbildung im Verbindungsbereich des
Ventilsitzelements und des es aufnehmenden Anschlussteils
deutlich herabgesetzt ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, dass ein austenitisches Verbindungsteil vorgesehen
ist, das sowohl fest mit dem Ventilsitzelement als auch fest
mit dem Anschlussteil verbunden ist, so dass das
Ventilsitzelement und das Anschlussteil nur noch indirekt
miteinander verbunden sind.
Die sich durch das austenitische Verbindungsteil ergebende
Werkstoffkombination erlaubt eine sehr sichere
Schweißverbindung des Ventilsitzelements am Anschlussteil
über das Verbindungsteil mit einer erhöhten dynamischen
Festigkeit und einer deutlich reduzierten Gefahr der
Rissbildung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
Von Vorteil ist es, das Verbindungsteil an dem
Ventilsitzelement durch Löten zu befestigen. Kostensparend
kann das Einlöten in idealer Weise mit dem Härteprozess des
Ventilsitzes kombiniert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, am äußeren Umfang und an der
unteren Stirnfläche des Ventilsitzelements eine umlaufende
Ausnehmung vorzusehen, in der das ringförmige
Verbindungsteil eingebracht ist.
In vorteilhafter Weise haben das Verbindungsteil und das
Anschlussteil jeweils eine untere Stirnfläche, die axial
zueinander versetzt sind. Eine solche Ausbildung hat den
Vorteil, dass von dem gut schweißbaren Austenit des
Verbindungsteils beim Erzielen einer Schweißverbindung in
der Schmelze des Schweißbades ein Überschuss entsteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein
Brennstoffeinspritzventil in einem Längsschnitt und Fig. 2
den Führungs- und Sitzbereich in einem vergrößerten Maßstab.
Das in der Fig. 1 beispielsweise als ein
Ausführungsbeispiel dargestellte elektromagnetisch
betätigbare Ventil in der Form eines Einspritzventils für
Brennstoffeinspritzanlagen von fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen hat einen von einer Magnetspule 1
zumindest teilweise umgebenen, als Innenpol eines
Magnetkreises dienenden, rohrförmigen, weitgehend
hohlzylindrischen Kern 2. Das Brennstoffeinspritzventil
eignet sich besonders als Hochdruckeinspritzventil zum
direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer
Brennkraftmaschine. Ein beispielsweise gestufter
Spulenkörper 3 aus Kunststoff nimmt eine Bewicklung der
Magnetspule 1 auf und ermöglicht in Verbindung mit dem Kern
2 und einem ringförmigen, nichtmagnetischen, von der
Magnetspule 1 teilweise umgebenen Zwischenteil 4 mit einem
L-förmigen Querschnitt einen besonders kompakten und kurzen
Aufbau des Einspritzventils im Bereich der Magnetspule 1.
In dem Kern 2 ist eine durchgängige Längsöffnung 7
vorgesehen, die sich entlang einer Ventillängsachse 8
erstreckt. Der Kern 2 des Magnetkreises dient auch als
Brennstoffeinlassstutzen, wobei die Längsöffnung 7 einen
Brennstoffzufuhrkanal darstellt. Mit dem Kern 2 oberhalb der
Magnetspule 1 fest verbunden ist ein äußeres metallenes
(z. B. ferritisches) Gehäuseteil 14, das als Außenpol bzw.
äußeres Leitelement den Magnetkreis schließt und die
Magnetspule 1 zumindest in Umfangsrichtung vollständig
umgibt. In der Längsöffnung 7 des Kerns 2 ist zulaufseitig
ein Brennstofffilter 15 vorgesehen, der für die
Herausfiltrierung solcher Brennstoffbestandteile sorgt, die
aufgrund ihrer Größe im Einspritzventil Verstopfungen oder
Beschädigungen verursachen könnten. Der Brennstofffilter 15
ist z. B. durch Einpressen im Kern 2 fixiert.
Der Kern 2 bildet mit dem Gehäuseteil 14 das zulaufseitige
Ende des Brennstoffeinspritzventils, wobei sich das obere
Gehäuseteil 14 beispielsweise in axialer Richtung
stromabwärts gesehen gerade noch über die Magnetspule 1
hinaus erstreckt. An das obere Gehäuseteil 14 schließt sich
dicht und fest ein unteres rohrförmiges Gehäuseteil 18 an,
das z. B. ein axial bewegliches Ventilteil bestehend aus
einem Anker 19 und einer stangenförmigen Ventilnadel 20 bzw.
einen langgestreckten Ventilsitzträger 21 umschließt bzw.
aufnimmt. Die beiden Gehäuseteile 14 und 18 sind z. B. mit
einer umlaufenden Schweißnaht fest miteinander verbunden.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind das
untere Gehäuseteil 18 und der weitgehend rohrförmige
Ventilsitzträger 21 durch Verschrauben fest miteinander
verbunden; Schweißen, Löten oder Bördeln stellen aber ebenso
mögliche Fügeverfahren dar. Die Abdichtung zwischen dem
Gehäuseteil 18 und dem Ventilsitzträger 21 erfolgt z. B.
mittels eines Dichtrings 22. Der Ventilsitzträger 21 besitzt
über seine gesamte axiale Ausdehnung eine innere
Durchgangsöffnung 24, die konzentrisch zu der
Ventillängsachse 8 verläuft.
Mit seinem unteren Ende 25, das auch zugleich den
stromabwärtigen Abschluss des gesamten
Brennstoffeinspritzventils darstellt, umgibt der
Ventilsitzträger 21 ein in der Durchgangsöffnung 24
eingepasstes scheibenförmiges Ventilsitzelement 26 mit einer
sich stromabwärts kegelstumpfförmig verjüngenden
Ventilsitzfläche 27. In der Durchgangsöffnung 24 ist die
z. B. stangenförmige, einen weitgehend kreisförmigen
Querschnitt aufweisende Ventilnadel 20 angeordnet, die an
ihrem stromabwärtigen Ende einen Ventilschließabschnitt 28
aufweist. Dieser beispielsweise kugelig oder teilweise
kugelförmig bzw. abgerundet ausgebildete oder sich keglig
verjüngende Ventilschließabschnitt 28 wirkt in bekannter
Weise mit der im Ventilsitzelement 26 vorgesehenen
Ventilsitzfläche 27 zusammen. Das axial bewegliche
Ventilteil kann neben der dargestellten Ausführung mit Anker
19, Ventilnadel 20 und Ventilschließabschnitt 28 auch völlig
anderweitig als axial beweglicher Ventilschließkörper, z. B.
als Flachanker, ausgebildet sein. Stromabwärts der
Ventilsitzfläche 27 ist im Ventilsitzelement 26 wenigstens
eine Austrittsöffnung 32 für den Brennstoff eingebracht. Die
Austrittsöffnung 32 verläuft bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 konzentrisch zur Ventillängsachse 8.
Alternativ kann die Austrittsöffnung 32 z. B. auch schräg
geneigt zur Ventillängsachse 8 verlaufen.
Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter
Weise elektromagnetisch. Ein Piezoaktor oder ein
magnetostriktiver Aktor als erregbare Betätigungselemente
sind jedoch ebenso denkbar. Ebenso ist eine Betätigung über
einen gesteuert druckbelasteten Kolben denkbar. Zur axialen
Bewegung der Ventilnadel 20 und damit zum Öffnen entgegen
der Federkraft einer in der Längsöffnung 7 des Kerns 2
angeordneten Rückstellfeder 33 bzw. Schließen des
Einspritzventils dient der elektromagnetische Kreis mit der
Magnetspule 1, dem Kern 2, den Gehäuseteilen 14 und 18 und
dem Anker 19. Der Anker 19 ist mit dem dem
Ventilschließabschnitt 28 abgewandten Ende der Ventilnadel
20 z. B. durch eine Schweißnaht verbunden und auf den Kern 2
ausgerichtet. Zur Führung der Ventilnadel 20 während ihrer
Axialbewegung mit dem Anker 19 entlang der Ventillängsachse
8 dient einerseits eine im Ventilsitzträger 21 am dem Anker
19 zugewandten Ende vorgesehene Führungsöffnung 34 und
andererseits ein stromaufwärts des Ventilsitzelements 26
angeordnetes scheibenförmiges Führungselement 35 mit einer
maßgenauen Führungsöffnung 55. Der Anker 19 ist während
seiner Axialbewegung von dem Zwischenteil 4 umgeben.
Zwischen dem Führungselement 35 und dem Ventilsitzelement 26
ist ein weiteres scheibenförmiges Element, und zwar ein
Drallelement 47 angeordnet, so dass alle drei Elemente 35,
47 und 26 unmittelbar aufeinanderliegen und im
Ventilsitzträger 21 Aufnahme finden. Die drei
scheibenförmigen Elemente 35, 47 und 26 sind z. B.
stoffschlüssig mit mehreren über den Umfang verteilten
Schweißpunkten bzw. -nähten 50 fest miteinander verbunden.
Eine in der Längsöffnung 7 des Kerns 2 eingeschobene,
eingepresste oder eingeschraubte Einstellhülse 38 dient zur
Einstellung der Federvorspannung der über ein Zentrierstück
39 mit ihrer stromaufwärtigen Seite an der Einstellhülse 38
anliegenden Rückstellfeder 33, die sich mit ihrer
gegenüberliegenden Seite am Anker 19 abstützt. Im Anker 19
sind ein oder mehrere bohrungsähnliche Strömungskanäle 40
vorgesehen, durch die der Brennstoff von der Längsöffnung 7
im Kern 2 aus über stromabwärts der Strömungskanäle 40
ausgebildete Verbindungskanäle 41 nahe der Führungsöffnung
34 im Ventilsitzträger 21 bis in die Durchgangsöffnung 24
gelangen kann.
Der Hub der Ventilnadel 20 wird durch die Einbaulage des
Ventilsitzelements 26 vorgegeben. Eine Endstellung der
Ventilnadel 20 ist bei nicht erregter Magnetspule 1 durch
die Anlage des Ventilschließabschnitts 28 an der
Ventilsitzfläche 27 des Ventilsitzelements 26 festgelegt,
während sich die andere Endstellung der Ventilnadel 20 bei
erregter Magnetspule 1 durch die Anlage des Ankers 19 an der
stromabwärtigen Stirnseite des Kerns 2 ergibt. Die
Oberflächen der Bauteile im letztgenannten Anschlagbereich
sind beispielsweise verchromt.
Die elektrische Kontaktierung der Magnetspule 1 und damit
deren Erregung erfolgt über Kontaktelemente 43, die noch
außerhalb des Spulenkörpers 3 mit einer
Kunststoffumspritzung 44 versehen sind. Die
Kunststoffumspritzung 44 kann sich auch über weitere
Bauteile (z. B. Gehäuseteile 14 und 18) des
Brennstoffeinspritzventils erstrecken. Aus der
Kunststoffumspritzung 44 heraus verläuft ein elektrisches
Anschlusskabel 45, über das die Bestromung der Magnetspule 1
erfolgt. Die Kunststoffumspritzung 44 ragt durch das in
diesem Bereich unterbrochene obere Gehäuseteil 14.
Fig. 2 zeigt den Führungs- und Sitzbereich des Ventils
gemäß Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab. Das
Ventilsitzelement 26 besteht aus einem martensitischen
Werkstoff, z. B. einem Cr-Stahl mit ca. 1% Kohlenstoff. Ein
solcher Werkstoff eignet sich besonders für das
Ventilsitzelement 26, weil er eine relativ hohe Härte
aufweist, was aus Verschleißgründen insbesondere an der
Ventilsitzfläche 27 von Vorteil ist. Bei Martensit als
Gefügeart in einem Eisenwerkstoff handelt es sich um ein
Ferrit mit mehr Kohlenstoff, als es dem
Gleichgewichtszustand entspricht. Bedingt wird dies durch
diffusionslose Umklappvorgänge bei der Entstehung aus dem
Austenit. Nachteilig bei einem solchen martensitischen
Werkstoff ist jedoch das erhöhte Risiko der Bildung von
Rissen bei der Befestigung des Ventilsitzelements 26 an
einem das Ventilsitzelement 26 aufnehmenden Anschlussteil,
wie z. B. dem Ventilsitzträger 21, die üblicherweise mittels
einer oder mehrerer Schweißnähte erfolgt.
Um dieser Rissbildung vorzubeugen, ist das Ventilsitzelement
26 mit einem austenitischen Verbindungsteil 52 fest
verbunden. Das Verbindungsteil 52 ist beispielsweise
ringförmig ausgeführt. An seiner unteren, der
Ventilsitzfläche 27 abgewandten Stirnfläche 53 weist das
Ventilsitzelement 26 am äußeren Umfang eine Ausnehmung 54
auf, die um 360° umläuft. In diese Ausnehmung 54 wird das
Verbindungsteil 52 eingesetzt. Das Verbindungsteil 52
besitzt einen weitgehend quadratischen bzw. rechteckförmigen
Querschnitt, wobei die Eckbereiche abgeflacht sein können,
wie Fig. 2 zeigt. Auf jeden Fall weist das Verbindungsteil
52 umlaufende Bereiche auf, mit denen es an der Wandung der
Ausnehmung 54 anliegt. Eine feste und dichte Verbindung von
Ventilsitzelement 26 und Verbindungsteil 52 wird z. B. durch
Löten erzielt.
Die eigentliche Befestigung des Ventilsitzelements 26 an dem
z. B. einen Teil des Ventilgehäuses bildenden Anschlussteil,
hier dem Ventilsitzträger 21, erfolgt im Bereich des
Verbindungsteils 52. Die feste und dichte Verbindung von
Verbindungsteil 52 und Ventilsitzträger 21 wird durch eine
umlaufende Schweißnaht 56 erzielt, die z. B. mittels eines
Lasers ringförmig an der Unterseite des Ventils gesetzt
wird. Das Verbindungsteil 52 wird beispielsweise dermaßen in
die Ausnehmung 54 eingepasst, dass die unteren Stirnflächen
53, 53' von Ventilsitzelement 26 und Verbindungsteil 52
bündig abschließen. Im unverschweißten Zustand ist der
Führungs- und Sitzblock bestehend aus den Elementen 35, 47
und 26 so weit in dem Ventilsitzträger 21 eingebracht, dass
die untere Stirnfläche 53 des Ventilsitzelements 26 und
damit auch die untere. Stirnfläche 53' des Verbindungsteils
52 stromabwärts über eine untere Stirnfläche 58 des
Ventilsitzträgers 21 überstehen. Der axiale Abstand x
zwischen den Stirnflächen 53' und 58 beträgt ca. 0,2 bis
0,5 mm. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass von dem
gut schweißbaren Austenit des Verbindungsteils 52 in der
Schmelze des Schweißbades ein Überschuss entsteht.
Die sich durch das austenitische Verbindungsteil 52
ergebende Werkstoffkombination erlaubt eine sehr sichere
Schweißverbindung des Ventilsitzelements 26 im
Ventilsitzträger 21 indirekt über das Verbindungsteil 52 mit
einer erhöhten dynamischen Festigkeit und einer deutlich
reduzierten Gefahr der Rissbildung. Das Einlöten des
Verbindungsteils 52 in die Ausnehmung 54 des
Ventilsitzelements 26 kann kostensparend mit dem
Härteprozess des Ventilsitzes 26, 27 kombiniert werden.
Claims (9)
1. Brennstoffeinspritzventil mit einem Brennstoffeinlass
(2), mit einer erregbaren Betätigungseinrichtung (1, 2, 19),
durch die ein Ventilschließglied (28) bewegbar ist, das zum
Öffnen und Schließen des Ventils mit einem an einem
Ventilsitzelement (26) ausgebildeten Ventilsitz (27)
zusammenwirkt, mit einem das Ventilsitzelement (26)
aufnehmenden Anschlussteil (21), und mit einem stromabwärts
des Ventilsitzes (27) vorgesehenen Brennstoffauslass (32),
dadurch gekennzeichnet, dass ein sowohl fest mit dem
Ventilsitzelement (26) als auch fest mit dem Anschlussteil
(21) verbundenes Verbindungsteil (52) vorgesehen ist, wobei
das Ventilsitzelement (26) aus einem martensitischen
Eisenwerkstoff und das Verbindungsteil (52) aus einem
austenitischen Eisenwerkstoff besteht.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (52) ringförmig
ausgebildet ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass am äußeren Umfang des
Ventilsitzelements (26) eine Ausnehmung (54) ausgebildet
ist, die um 360° umläuft und in die das Verbindungsteil (52)
einsetzbar ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (52) einen
weitgehend quadratischen bzw. rechteckförmigen Querschnitt
besitzt.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die feste Verbindung von
Ventilsitzelement (26) und Verbindungsteil (52) mittels
Löten erzielbar ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die feste Verbindung von
Verbindungsteil (52) und Anschlussteil (21) mittels
Schweißen erzielbar ist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass eine ringförmig umlaufende Schweißnaht
(56) mittels eines Lasers als feste Verbindung von
Verbindungsteil (52) und Anschlussteil (21) erzeugbar ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil
(52) eine untere Stirnfläche (53') und das Anschlussteil
(21) eine untere Stirnfläche (58) haben und beide
Stirnflächen (53', 58) axial versetzt zueinander sind.
9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schweißnaht (56) im Bereich der
beiden Stirnflächen (53', 58) angebracht ist und der axiale
Abstand (x) zwischen den Stirnflächen (53', 58) vor dem
Schweißen ca. 0,2 bis 0,5 mm beträgt.
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2000
- 2000-07-26 WO PCT/DE2000/002460 patent/WO2001007780A1/de active Application Filing
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