DE19916815C1 - Dichtungspaneel zum Abdichten von Bauwerken, insbesondere von Tunnelbauwerken - Google Patents
Dichtungspaneel zum Abdichten von Bauwerken, insbesondere von TunnelbauwerkenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Dichtungspaneel zum Abdichten von Bauwerken mit zwei Kunststoffplatten, die mit den Flachseiten zur Bildung einer doppelwandigen Flächendichtung übereinanderliegen. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Kunststoffplatten mit einer in der Ebene der Flachseite umlaufenden Verschweißung miteinander verbunden sind, die mit Abstand zum Rand angeordnet ist, derart, daß innerhalb der Verschweißung ein geschlossener Innenraum gebildet wird, der von einem Randbereich umgeben wird, der durch die außerhalb der Verschweißung liegenden und ohne Verbindung aufeinanderliegenden freien Randabschnitte der Kunststoffplatten gebildet ist. Die hat den Vorteil, daß ein solches Dichtungspaneel mittels einer Heizkeilverschweißung allseitig mit anderen gleichartigen Dichtungspaneelen verbunden werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtungspaneel zum Abdichten
von Bauwerken mit zwei Kunststoffplatten, die mit den
Flachseiten zur Bildung einer doppelwandigen
Flächendichtung übereinanderliegen und mit einer in der
Ebene der Flachseite umlaufenden Verschweißung
miteinander verbunden sind, so daß innerhalb der
Verschweißung ein geschlossener Innenraum gebildet wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung Abdichtungen für
Tunnelbauwerke, so daß im folgenden überwiegend von einem
Tunnel die Rede ist, ohne daß damit einer Beschränkung
verbunden sein soll. Der Begriff Kunststoffplatten
schließt dünne Kunststoffolien sowie Platten mit einer
Dicke von wenigen Millimetern bis hin zu stärkeren
Platten ein.
Solche Flächendichtungen werden insbesondere zum
Abdichten von unterirdischen Bauwerken, wie Tunnel,
unterirdischen Lagerstätten, Cavernen, Bunkern oder
dergleichen gegen eindringendes Wasser benötigt. Der
grundsätzliche Aufbau einer abzudichtenden Wand eines
unterirdischen, Bauwerkes besteht aus einer äußeren
Spritzbetonschicht, die unmittelbar auf das Felsgestein
aufgebracht wird. Darauf wird eine geotextile
Schutzschicht, in der Regel ein Fließ, befestigt. Daran
schließt sich die Flächendichtung an, auf welcher der
Innenbeton des Bauwerkes aufgebracht wird.
Grundsätzlich können einlagige Flächendichtungen
ausreichen, jedoch erlaubt eine einlagige Abdichtung
keine Überprüfung der Dichtheit in der eingebauten Lage.
Es werden daher auch aufgrund gesetzlicher Bestimmungen
doppellagige Flächendichtungen eingesetzt. Solche
doppellagigen Flächendichtungen sind beispielsweise in
der DE 41 04 705 A1 beschrieben. Durch die Verwendung von
doppellagigen Dichtungen ist die Nachprüfbarkeit der
Dichtheit nach dem Einbau möglich. Es wird in einem
abgegrenzten Prüfabschnitt ein Unterdruck in dem
Innenraum erzeugt und über eine vorbestimmte Zeitdauer
aufrechterhalten. Bleibt der Unterdruck bestehen, ist
davon auszugehen, daß die Flächendichtung in dem
überprüften Abschnitt dicht ist.
Solche doppellagigen Flächendichtungen sind relativ
schwer einzubauen, da die Dichtheit der
übereinanderliegenden Kunststoffplatten einerseits und
die Dichtheit der Schweißnähte der nebeneinanderliegende
Dichtungspaneele andererseits gewährleistet werden muß.
Es ist daher angestrebt, möglichst große
Flächenabschnitte werksseitig vorzufertigen.
So ist es aus der DE-Z Tunnel 6/96, "Tunnelabdichtung" S.
31 ff, oder aus "Empfehlungen Doppeldichtungen Tunnel-
EDT, Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische
Wissenschaften GmbH, Berlin 1997" bekannt, ein Dichtungs
paneel werksseitig herzustellen, das eine größere untere
Kunststoffplatte aufweist, auf die eine kleinere
Kunststoffplatte aufgeschweißt wird, an die randseitig
ein Befestigungsstreifen angeschweißt wird. An diese
Befestigungsstreifen und den freien Rändern der unteren,
größeren Kunststoffplatte werden baustellenseitig
einzelne Kunststoffplatten angeschweißt. Mit dieser als
Z-Naht bekannten Verbindung kann jedes zweites Paneel
einer Flächendichtung werkseitig vorgefertigt werden.
Auch ist es aus dieser Veröffentlichung bekannt,
besondere Verbindungsprofile, sogenannte H-Profile,
vorzusehen, die beidseitig mit Befestigungsstreifen
versehen sind, die mittig über einen dicken Steg
verbunden sind. Ein solches Profil ist jedoch sehr
aufwendig herzustellen.
Weiterhin besteht bei beiden Ausführungsformen eine
Nachteil darin, daß zur Verbindung der einzelnen
Kunststoffplatten eine Heizkeilverschweißung, wie es für
lange Schweißnähte günstig ist, allenfalls in
Querrichtung, nicht aber in Längsrichtung, also in
Richtung der Tunnelerstreckung, möglich ist. Bei der
Verwendung von H-Profilen kann der Heizkeil nicht über
die Verdickung geführt werden. Bei der Verwendung von Z-
Nähten ist kein durchgängiger Rand in Längsrichtung
vorhanden. Es ist daher erforderlich, insbesondere die
Längsnähte mit Handextrudern zu verschweißen. Die damit
hergestellten Schweißnähte sind aber nur eingeschränkt
prüfbar.
Weiterhin ist der Einbau einer doppellagigen
Flächendichtung vor Ort sehr aufwendig. Zunächst wird an
der äußeren Spritzbetonschicht eine Vielzahl von ersten
Tragscheiben befestigt, an die die äußere, wasserseitige
Kunststoffplatte angeschweißt wird. Auf diese äußere
Kunststoffplatte werden wiederum zweite Tragscheiben für
das Anschweißen der inneren Kunststoffplatte geschweißt.
Es ist offensichtlich, daß das Befestigen einer
Flächendichtung an einer Tunnelwandung äußerst aufwendig
ist und viel Zeit in Anspruch nimmt. Insbesondere ist die
Handhabung der teilweise bis zu über 2 m breiten und bis
zu 15 m bis 25 m langen Kunststoffplatten, die sich über
den Gewölbequerschnitt eines Tunnels einstückig
erstrecken, schwer und erfordert einige Geschicklichkeit.
Es besteht daher die Gefahr, daß die Verschweißungen mit
den Tragscheiben nicht ausreichend ausgeführt werden. Es
können somit Leckstellen entstehen, die in der
eingebauten Lage nur schwer zu beheben sind. Auch wenn
bei der Verwendung von Z-Nähten nur jedes zweite Feld in
Längsrichtung derart aufgebaut ist, bleibt der Einbau
sehr zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Dichtungspaneel der eingangs geschilderten Art so zu
verbessern, daß der Einbau leicht möglich ist.
Insbesondere soll durch die Erfindung erreicht werden,
daß möglichst viele Dichtungspaneele für eine
Flächendichtung werksseitig vorgefertigt werden können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
freie Randbereiche vorhanden sind, die außerhalb der
Verschweißung ohne Verbindung aufeinanderliegen, die für
das Verbinden benachbarter Dichtungspaneele durch
Verschweißen vorgesehen sind. Dies hat zum einen den
Vorteil, daß das Dichtungspaneel allseitig mittels einer
Heizkeilverschweißung mit einem anderen gleichartig
ausgebildeten Dichtungspaneel verbunden werden kann. Zum
anderen besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß alle
Dichtungspaneele werksseitig vorgefertigt werden können.
Es bleibt lediglich die baustellenseitige Verbindung der
Paneele untereinander.
Weiterhin besteht ein Vorteil darin, daß zur Wand- und
Deckenmontage aller Paneele nur die ersten Tragscheiben
an der Spritzbetonschicht erforderlich sind. Die sonst im
Innenraum vorzusehende zweiten Tragscheiben mit der
erforderlichen zweifachen Verschweißung fällt vollständig
weg. Damit kann die Montage wesentlich schneller
erfolgen.
Es ist zweckmäßig, wenn der Abstand der Verschweißung zum
Rand so gewählt ist, daß zum Verbinden zweier
benachbarter Dichtungspaneele eine
Heizkeilschweißeinrichtung zum Durchführen einer
Heizkeilverschweißung zwischen den Randabschnitten
eingeführt und parallel zum Rand bewegt werden kann.
Gemäß den zur Zeit üblichen Abmessungen von Heizkeilen
beträgt der Abstand der Verschweißung zum Rand
vorzugsweise 150 mm bis 500 mm, insbesondere 200 mm bis
350 mm. Damit ist es möglich, daß die freien
Randabschnitte ausreichend breit sind, um das Einführen
des Heizkeils und der Anpressrollen zu ermöglichen.
Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die der anderen Kunststoffplatte
zugekehrte Flachseite wenigstens einer Kunststoffplatte
zumindest in dem von der Verschweißung umschlossenen
Bereich mit Vorsprüngen versehen ist, so daß dort ein
Hohlraum gebildet wird. Es kann aber auch zwischen den
Kunststoffplatten zumindest in dem von der Verschweißung
umschlossenen Bereich wenigstens ein Abstandhalter
vorgesehen sein. Beide Maßnahmen erlauben, daß der
Unterdruck zur Prüfung der Dichtung gleichmäßig über die
gesamte Fläche erzeugt werden kann.
Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn wenigstens eine
Kunststoffplatte auf der der anderen Kunststoffplatte
zugekehrten Oberfläche des freien Randabschnitts
Vorsprünge zur Bildung eines Hohlraums nach erfolgter
Verschweißung zweier benachbarter Paneele aufweist. Dies
hat den Vorteil, daß auch die Bereiche zwischen den
Dichtungspaneelen mit Unterdruck gleichmäßig
beaufschlagbar sind und somit deren Dichtheit nachprüfbar
ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist hierbei
vorgesehen, daß die dem anderen freien Randabschnitt
zugekehrte Oberfläche eines Randabschnitts wenigstens
einer Kunststoffplatte einen ebenen randseitigen
Flächenabschnitt mit einer Breite aufweist, die kleiner
als die Breite des Randabschnitts ist, und an den sich
ein mit Vorsprüngen versehene Flächenabschnitt
anschließt, der sich bis zu der Verschweißung erstreckt.
Die Breite des ebenen Flächenabschnitts ist so gewählt,
daß der Heizkeil einer Heizkeilschweißeinrichtung auf
diesem Flächenabschnitt zum Anliegen kommt. Die Breite
kann somit 80 mm bis 120 mm betragen. Dies hat den
Vorteil, daß die Heizkeilverschweißung nach wie vor
sauber durchgeführt werden kann.
Die Vorsprünge werden vorzugsweise durch Kalanderwalzen
beim Fertigen der Kunststoffplatten erzeugt. Es kann
hierbei vorgesehen werden, daß die Vorsprünge in den
Randbereichen nachträglich entfernt werden. Es kann aber
auch vorgesehen werden, daß die Kalanderwalzen in den
entsprechenden Abschnitten keine Vertiefungen für die
Vorsprünge aufweisen bzw. daß deren Vertiefungen
verschlossen sind, so daß die ebenen Flächenabschnitte
unmittelbar erzeugt werden. Der Abstandhalter bzw. die
Vorsprünge können eine Dicke bzw. Höhe von 0,5 bis 2 mm
aufweisen. Es hat sich gezeigt, daß dies ausreichend ist,
um einen gleichmäßigen Unterdruck zu erzeugen.
Grundsätzlich ist die Art der Verschweißung der beiden
übereinanderliegenden Kunststoffplatten beliebig. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Verschweißung eine Fusionsdrahtschweißnaht zwischen den
einander zugekehrten Flachseiten der Kunststoffplatten
ist. Bei dieser Verschweißung wird ein
kunststoffummantelter Draht zwischen die
Kunststoffplatten gelegt. Durch eine angelegte Spannung
und den dadurch resultierenden Strom erfolgt eine
Erhitzung des Drahtes und somit zur Verschmelzung der
unter Druck übereinanderliegenden Kunststoffplatten in
diesem Bereich. Der Draht bleibt nach erfolgter
Verschweißung vollständig von Kunststoff umschlossen, so
daß eine Korrosion nicht zu befürchten ist. Diese
Verschweißung kann auch über große Flächenabschnitte
einfach, schnell und sicher durchgeführt werden. Für
größere Platten kann es dabei erforderlich werden,
mehrere Stromschleifen zum Erzeugen der notwendigen
Stromstärke vorzusehen. Es ist dabei zweckmäßig, die
Austrittsenden der Fusionsdrähte zum Anlegen der Spannung
im Bereich der freien Randabschnitte abzudecken, um dort
eine Verschweißung zu verhindern.
Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn auf wenigstens einer
Kunststoffplatte wenigstens ein Anschluß zum Erzeugen
eines Unterdruckes in dem umschlossenen Bereich
vorgesehen ist. Dieser Anschluß kann bereits werksseitig
angebracht sein.
Es ist offensichtlich, daß durch die erfindungsgemäße
Ausbildung beliebig viele Dichtungspaneele nebeneinander
verschweißt werden können. Der überwiegende Teil der
Verschweißungen können als Heizkeilverschweißungen
durchgeführt werden. Lediglich die Einführ- und
Ausführstellen des Heizkeils müssen gegebenenfalls noch
per Hand nachgeschweißt werden. Die fertige Wandung
besteht nach vollendeter Schweißung aus einer Vielzahl
von großflächigen doppellagigen Dichtungsabschnitten der
vorgefertigten Paneele. Diese werden von einem
gitterförmigen, doppellagigen Hohlraum umgeben, der zu
Prüfzwecken ebenfalls mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
Es ist hierbei allgemein üblich, räumlich begrenzte
Prüfabschnitte vorzusehen, um bei einem dennoch
auftretenden Leck nur einen bestimmten Abschnitt
ausbessern zu müssen.
Zum Verbinden zweier Dichtungspaneele der oben
erläuterten Art unter Bildung eines abgeschlossenen
Prüfabschnitts, der aus wenigstens einem insbesondere
mehreren Kunststoffpaneelen und einem diese umgebenden
gitterförmigen Hohlraum besteht, sind gemäß der Erfindung
separate Verbindungsprofile vorgesehen. Diese
Verbindungsprofile weisen zwei mit den Flachseiten
aufeinanderliegende Kunststoffstreifen auf, die in etwa
mittig entlang der Längsachse verschweißt sind, so daß
jeweils neben der Verschweißung aufeinander liegende
freie Randabschnitte vorhanden sind, deren Abmessungen im
wesentlichen den Abmessungen der freien Randabschnitte
der Dichtungspaneele entsprechen können. Die
Verschweißung kann eine Fusionsdrahtverschweißung sein.
Es kann insbesondere vorgesehen werden, daß die
Randabschnitte entsprechend den freien Randabschnitte der
Dichtungspaneele ausgebildet sind. Dies hat zum einen den
Vorteil, daß diese Verbindungsprofile in der gleichen
einfachen Weise herstellbar sind wie die
Dichtungspaneele. Zum anderen besteht ein Vorteil darin,
daß auch die Verbindungsprofile mit
Heizkeilverschweißungen an die Dichtungspaneele
anbringbar sind.
Grundsätzlich wird beispielsweise ein Tunnel im
Querschnitt mit einem einzelnen Gewölbepaneel und einem
einzelnen Sohlenpaneel ausgekleidet. Es entstehen somit
zwischen den jeweiligen Paneelen Quernähte und zwischen
den Gewölbe- und Sohlenpaneele Längsnähte. Die
Sohlenpaneele können größer und schwerer ausgebildet
sein, da diese nicht über Befestigungselemente an der
Spritzbetonschicht befestigt zu werden brauchen.
Insbesondere werden die Sohlenpaneele eine Breite in
Längsrichtung des Tunnels aufweisen, die anders bemessen,
insbesondere größer bemessen ist als die entsprechende
Breite der Gewölbepaneele, damit Kreuzfugen vermieden
werden.
Die Längsnaht erstreckt sich über eine Vielzahl von
Gewölbepaneele und ggf. auch über ein Verbindungsprofil.
Die vorgefertigte Verschweißung des Verbindungsprofils
kann daher in einem Abstand zu den schmalen Stirnkanten
des Verbindungsprofils enden, so daß ein Heizkeil einer
Heizkeilschweißeinrichtung senkrecht zur Verschweißung
zwischen den Kunststoffstreifen hindurchgeführt werden
Dann. Der Abstand entspricht vorzugsweise der Breite
eines freien Randabschnitts eines Dichtungspaneels. Dies
hat den Vorteil, daß ohne weitere Maßnahmen zunächst eine
durchgehende Heizkeilverschweißung durchgeführt werden
kann. Anschließend wird per Hand der Hohlraum im Bereich
dieses T-Stoßes geschweißt, um eine Trennung der
Prüfabschnitte zu erhalten. Wie bereits erläutert, sind
diese manuellen Verschweißungen nur auf bestimmte Punkte
begrenzt.
Gemäß der Erfindung ist ein Dichtungssystem zum
Abdichten von Bauwerken mit einer Vielzahl von
Dichtungspaneelen gemäß der oben erläuterten Art herstellbar, welche
Dichtungspaneele mit den jeweils zugeordneten freien
Randabschnitten überwiegend durch eine
Heizkeilverschweißung unmittelbar oder über die
Verbindungsprofile miteinander verschweißbar sind. Es ist
vorgesehen, daß in der eingebauten Lage der die
Innenräume der einzelnen Dichtungspaneele umgebende
gitterförmigen Hohlraum mit Unterdruck beaufschlagbar
ist.
Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung
ist wenigstens ein streifenförmiger Abstandhalter
vorgesehen ist, dessen Breite zumindest kleiner oder
höchstens gleich groß dem Abstand zweier benachbarter
Verschweißungen in der eingebauten Lage entspricht,
welcher Abstandhalter vor der Verschweißung der zweiten
Lage zweier benachbarter Dichtungspaneele in den Raum
zwischen den benachbarten Verschweißungen eingelegt wird,
so daß dort ein Hohlraum gebildet wird. Dies wird
insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn die freien
Randbereiche vollständig glatt sind, beispielsweise, wenn
vollflächig ebene Kunststoffplatten verwendet worden
sind, die im Inneren der Verschweißung ebenfalls einen
Abstandhalter haben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch den prinzipiellen Aufbau
einer doppellagigen Dichtung gemäß dem Stand
der Technik,
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Dichtungspaneel gemäß
der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Dichtungspaneel gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Verbindungsprofil gemäß
der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Verbindungsprofil gemäß
Fig. 4 und
Fig. 6 die Verbindung zweier Dichtungspaneele über ein
Vebindungsprofil,
Fig. 7 die Verschweißung der äußeren Schicht zweier
Dichtungspaneele,
Fig. 8 die Verschweißung der inneren Schicht der
Dichtungspaneele,
Fig. 9 einen Abschnitt eines abgedichteten Bauwerkes,
Fig. 10 die Einzelheit "X" in Fig. 9,
Fig. 11 die Einzelheit "Y" in Fig. 9, wasserseitig, und
Fig. 12 die Einzelheit "Y" in Fig. 9, luftseitig.
In Fig. 1 ist ein üblicher Aufbau einer doppellagigen
Kunststoffdichtung für das Gewölbe oder einer anderen
Wandung eines Bauwerks dargestellt. Auf die Felswand 10
wird zunächst eine Spritzbetonschicht 11 aufgebracht, auf
der ein Vlies 12 angeordnet ist. An der
Spritzbetonschicht 11 wird eine Vielzahl von Tragscheiben
13 mit jeweils einem Kunststoffteller befestigt. An diese
Teller wird die äußere, wasserseitige Kunststoffplatte 15
angeschweißt. Auf der inneren Oberfläche werden zweite
Tragscheiben 16 geschweißt, auf deren Kunststofftellern
die innere, luftseitige Kunststoffplatte 18 geschweißt
wird. Auf dieser inneren Kunststoffplatte wird später der
Innenbeton 19 aufgebracht. Es ist offensichtlich, daß
eine derartige Befestigung sehr aufwendig ist, da für ein
auf der Baustelle gefertigtes doppellagiges Dichtungsfeld
zwei Verschweißungen mit den Tragscheiben erfolgen
müssen. Für ein vorgefertigtes Feld wäre lediglich eine
Verschweißung erforderlich.
Bei einem Tunnel wird im Querschnitt das Gewölbe mit
einem ersten durchgehenden Dichtungspaneel und die Sohle
mit einem zweiten durchgehenden Paneel abgedichtet. In
Längsrichtung sind eine Vielzahl von solchen Paneelen
vorgesehen. Auf der Sohle müssen die Paneele jedoch nicht
in dieser Weise fixiert werden.
Neben der Wandbefestigung müssen noch die einzelnen
nebeneinander liegenden Dichtungspaneele miteinander
dichtend verschweißt werden. Dies erfolgt vorzugsweise
über eine sogenannte Heizkeilverschweißung, bei welcher
die Kunststoffbahnen über Anpressrollen über einen
erhitzten Keil geführt werden und miteinander
verschweißen. Für eine Heizkeilverschweißung ist zum
einen erforderlich, daß die einander zugewandten
Oberflächen hinreichend planparallel sind. Der Heizkeil
kann nicht über größere Vorsprünge oder Verdickungen
geführt werden. Auch muß eine ausreichende Breite
vorhanden sein, um den Heizkeil und die über eine Feder
gehaltenen Anpressrollen zwischen die zu verschweißenden
Bahnen einführen zu können. Grundsätzlich ist die
Heizkeilverschweißungstechnik aber bekannt und bedarf
daher keiner weiteren Erläuterung.
Bei bekannten Dichtungspaneelen, die teilweise
werksseitig vorgefertigt sind, ist eine
Heizkeilverschweißung in der Regel nur in Querrichtung
möglich. Die Verschweißung in Längsrichtung, also die
Verbindung zwischen Gewölbe- und Sohlenpaneelen, muß
manuell mit Handextrudern erfolgen, da die bekannten Z-
Nähte oder H-Profile keine Anwendung der
Heizkeilschweißeinrichtung erlauben.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Dichtungspaneel 20, das eine
allseitige Heizkeilverschweißung erlaubt. Im einzelnen
ist die Anordnung so getroffen, daß zwei in etwa gleich
große Kunststoffplatten 21, 22 deckend übereinander
liegen und in der Nähe des Randes über eine in der Ebene
der Flachseite umlaufende Verschweißung 23 miteinander
verbunden sind. Die Verschweißung verläuft mit einem
Abstand zum Rand 24 der Kunststoffplatten. Es wird somit
ein geschlossener Innenraum 25 gebildet, an den sich ein
umlaufender freier Randbereich 26 anschließt, bei welchen
die freien Randabschnitte 27, 28 der einzelnen
Kunststoffplatten ohne Verbindung aufeinanderliegen. Die
Breite des Randbereichs ist so bemessen, daß eine
Heizkeilschweißeinrichtung problemlos zwischen die freien
Randabschnitte 27, 28 eingeführt werden kann.
Typischerweise wird die Breite etwa 300 mm betragen,
während das Dichtungspaneel für das Gewölbe eine
Gesamtbreite von etwa 2.000 mm hat. Die Länge bestimmt
sich nach dem Umfang des Gewölbes. Ein Dichtungspaneel
für die Sohle kann eine größere Breite bis zu 7.500 mm
besitzen. Die Stärke einer Kunststoffplatte für solche
Zwecke beträgt in der Regel etwa 2 bis 4 mm.
Die umlaufende Verschweißung ist beispielsweise eine
Fusionsdrahtverschweißung. Diese Technik ist ebenfalls
bekannt und bedarf grundsätzlich keiner weiteren
Erläuterung. Es ist jedoch zu beachten, daß die
Zuleitungen zu der Stromschleife, die sich auch zwischen
den freien Randabschnitt erstrecken, abgedeckt werden, um
dort eine Verschweißung zu vermeiden. Grundsätzlich
könnte eine dortige Verschweißung aber auch wieder
aufgeschnitten werden.
Der Innenraum muß zu Prüfzwecken mit Unterdruck
beaufschlagt werden. Dafür sind Vakuumanschlüsse 29
Der Innenraum muß zu Prüfzwecken mit Unterdruck
beaufschlagt werden. Dafür sind Vakuumanschlüsse 29
vorgesehen, an welche eine Unterdruckquelle anschließbar
sind. Die Ausbildung der Vakuumanschlüsse als solche ist
grundsätzlich beliebig. Es können beispielsweise hohle
Schlitzschrauben entsprechend DIN 546 vorgesehen werden,
die leicht zu fertigen und zu montieren sind.
Damit ein gleichmäßiger Unterdruck über der gesamten
Fläche erzeugt werden kann, ist eine Kunststoffplatte 21
auf der Innenseite 30 mit einer Vielzahl von Vorsprüngen
31 versehen. Die Kunststoffplatten haben demnach einen
definierten Abstand, so daß der Unterdruck gleichmäßig
über der Fläche erzeugt werden kann. Grundsätzlich können
auch Abstandhalter zwischen die Kunststoffplatten gelegt
werden. Im Bereich der freien Randabschnitte,
insbesondere in dem sich unmittelbar an den Rand
anschließenden Abschnitt 32, sind keine Vorsprünge
vorgesehen, um die Heizkeilverschweißung zu ermöglichen.
Dieser randseitige Abschnitt besitzt eine Breite von
typischerweise 180 mm. In dem sich an die Verschweißung
23 anschließenden Abschnitt 33 des Randbereichs 26 können
ebenfalls Vorsprünge 34 vorgesehen werden. Dadurch wird
erreicht, daß die Kunststoffplatten auch in dem
Zwischenraum 35 nach der Verschweißung einen definierten
Abstand zueinander aufweisen, um dort einen gleichmäßigen
Unterdruck für Prüfzwecke zu erzeugen.
Es ist offensichtlich, daß die einzelnen Dichtungspaneele
unmittelbar mit ihren freien Randabschnitten mittels
einer Heizkeilverschweißung miteinander verbunden werden
können. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine derartige
unmittelbare Verschweißung, bei welcher zunächst die
äußere, wasserseitige Kunststoffplatten 71, 72 der
Paneele 73, 74 verbunden werden. Anschließend werden die
inneren, luftseitigen Kunststoffplatten 75, 76
miteinander verschweißt.
Durch eine solche Verschweißung zweier oder mehrerer
Dichtungspaneele wird zwischen den Innenräumen der
einzelnen Dichtungspaneele ein Hohlraum geschaffen, der
sich gitterförmig über die gesamte Flächendichtung
erstreckt. Zu Prüfzwecken ist ein solche großer Raum
jedoch nicht geeignet. Es ist daher üblich und
erforderlich, die Größe eines Prüfabschnitts zu
begrenzen. Hierfür sind Verbindungsprofile vorgesehen,
die eine luftdichte Verbindung zwischen zwei
Dichtungspaneelen ermöglichen.
In Fig. 4 und 5 ist ein solches Verbindungsprofil 40
dargestellt. Es besteht aus zwei Kunststoffstreifen 41,
42, die übereinanderliegen und mittig miteinander
verschweißt sind. Die Verschweißung 43 erstreckt sich von
der einen schmalen Kante 44 bis zur gegenüberliegenden
Kante 45. Es werden zwei Randbereiche 46, 47 aus den
freien Randabschnitten 48, 49 der übereinanderliegenden
Kunststoffstreifen 41, 42 gebildet. Die
Kunststoffstreifen bestehen aus dem gleichen
Plattenmaterial wie die Kunststoffplatten für die
Dichtungspaneele. Insbesondere ist vorgesehen, daß die
Randabschnitte bezüglich Abmessungen und Ausbildung
gleichartig zu den freien Randabschnitten der
Dichtungspaneele ausgebildet sind. Insbesondere können
auf der Innenseite wenigstens eines Kunststoffstreifens
41 zumindest im Bereich der Verschweißung 43 auch
Vorsprünge 50 vorgesehen sein.
Eine Verschweißung kann daher in der gleichen Weise
erfolgen, wie die Verschweißung der Dichtungspaneele
unmittelbar miteinander. In Fig. 6 ist eine solche
Verbindung mit Heizkeilschweißnähten 60 dargestellt. Es
werden vor allem durch die Vorsprünge 31, 34, 50 vier
Hohlräume 61, 62, 63, 64 gebildet, die jeweils von einer
durchgehenden Verschweißung 23, 43, 23 voneinander
getrennt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
das Verbindungsprofil mit seinen beiden Randabschnitten
auf jeder Seite oberhalb der Randabschnitte der
Dichtungspaneele angeordnet. Es ist aber auch eine
umgekehrte Einbaulage oder eine einseitig oberhalb und
einseitig unterhalb verlaufende Einbaulage möglich.
In Fig. 9 ist das Schema einer Abdichtung eines
großflächigen Bauwerkes mit mehreren Dichtungspaneelen
90, 91, 92 dargestellt. Die Dichtungspaneele 90 können
als Sohlenpaneele und die Dichtungspaneele 91, 92 als
Gewölbepaneele ausgebildet sein. Zu Prüfzwecken sind die
einzelnen Paneele 90 und 91 sowie 92 zu Prüfabschnitten
A, B und C zusammengefaßt. Dazu sind die Dichtungspaneele
90, 91 und 92 untereinander unmittelbar und die
Dichtungspaneele 90 und 91, 90 und 92 sowie 91 und 92
über Verbindungsprofile 93, 94, 95 miteinander verbunden.
Es werden neben den geschlossenen Innenräumen der
einzelnen Paneele demnach begrenzte gitterförmige
Hohlräume 96, 97, 98 gebildet, die für sich mit
Unterdruck beaufschlagbar sind. Hierfür können
Vakuumanschlüsse an entsprechenden Orten vorgesehen
werden.
Die Verbindung zweier benachbarter Dichtungspaneele über
ein Verbindungsprofil ist in Fig. 6 dargestellt. Der
weiterhin erforderliche dichtende T-Stoß bei einem
Aufeinandertreffen von einem Verbindungsprofil 94, 95 in
Längs- und Querrichtung ist ein manueller Schweißvorgang
erforderlich. Ein solcher T-Stoß ist als Einzelheit "X"
in Fig. 10 dargestellt. Die gepunkteten Linien 101
stellen in der Fig. 10 eine Heizkeilverschweißung dar,
während mit einer Doppellinie 102 eine vorgefertigte
Verschweißung, insbesondere eine Fusionsdrahtschweißnaht,
dargestellt ist.
Es wird zunächst das Verbindungsprofil 94 mit dem
Dichtungspaneel 90 in üblicher Weise verbunden.
Anschließend erfolgt eine Heizkeilverschweißung des
Verbindungsprofils 95. Allerdings ist vorab, entweder ab
Werk oder mit einem Messer, die vorgefertigte
Verschweißung des Verbindungsprofils in einem Bereich 103
entfernt, der unmittelbar an das Verbindungsprofil 94
angrenzt. Danach kann eine Heizkeilverschweißung in
Längsrichtung zwischen dem Verbindungsprofil 94 und den
Paneelen 91, 92 in einem Zug erfolgen. Anschließend wird
dieser Bereich mit Handextrudern verschlossen.
Die Verbindungsprofile in Längsrichtung können in der
Regel nicht einstückig ausgebildet sein. Es ist daher
erforderlich, mehrere Verbindungsprofile hintereinander
anzuordnen. Um die Heizkeilschweißeinrichtung anzusetzen
und einzuführen wird ein entsprechend großer Abstand,
typischerweise etwa 400 mm, zwischen den
Verbindungsprofilen benötigt. Diese Lücke kann manuell
geschlossen werden. Eine solche Verbindungsstelle ist in
den Fig. 11 und 12 als Einzelheit "Y" der Fig. 9
dargestellt. Die gepunkteten Linien 115 stellen in den
Fig. 11 und 12 eine Heizkeilverschweißung dar, während
mit einer Doppellinie 116 eine vorgefertigte
Verschweißung, insbesondere eine Fusionsdrahtschweißnaht,
dargestellt ist.
Es ist eine Verbindungsplatte 111 unterhalb der äußeren
Kunststoffplatten 112 vorgesehen, die die Lücke 113
vollständig überragt. Durch Verschweißen der Randbereiche
114 wird die Dichtung vervollständigt (Fig. 11). Die
Lücke 121 zwischen den oberen Kunststoffplatten 122 wird
durch zwei passende Kunststoffplatten 123, 124
geschlossen, die an den Randbereichen 125 und mittig
verschweißt sind. Diese mittige Naht 126 ersetzt die
fehlende mittige Verschweißung der Verbindungsprofile und
bewirkt eine Abtrennung der Prüfabschnitte A und B.
Es ist offensichtlich, daß durch diese Dichtungspaneele
zusammen mit den Verbindungsprofilen ein
Abdichtungssystem für Bauwerke geschaffen wird, dessen
Bestandteile überwiegend im Werk vorgefertigt werden
können. Vor Ort können diese Elemente überwiegend mit
einer Heizkeilverschweißung miteinander verbunden werden.
Lediglich bestimmte Ansatz- und Trennungsstöße müssen per
Hand nachgearbeitet werden. Auch wird die Wandmontage
solcher Dichtungspaneele wesentlich erleichtert. Es sind
nunmehr lediglich erste Tragscheiben erforderlich, um das
Dichtungspaneel an dem Gewölbe zu befestigen. Das
Dichtungssystem ist somit schneller anzubringen.
Insbesondere durch die größtenteils werksseitige
Vorfertigung kann eine hohe Qualität der Dichtung
erreicht werden.
Claims (17)
1. Dichtungspaneel (20) zum Abdichten von Bauwerken,
insbesondere von Tunnelbauwerken, mit zwei
Kunststoffplatten (21, 22), die mit den Flachseiten zur
Bildung einer doppelwandigen Flächendichtung
übereinanderliegen und mit einer in der Ebene der
Flachseite umlaufenden Verschweißung (23) miteinander
verbunden sind, so daß innerhalb der Verschweißung (23)
ein geschlossener Innenraum (25) gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß freie Randbereiche (26) vorhanden
sind, die außerhalb der Verschweißung ohne Verbindung
aufeinanderliegen, die für das Verbinden benachbarter
Dichtungspaneele durch Verschweißen vorgesehen sind.
2. Dichtungspaneel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatten (21, 22) im
wesentlichen gleich groß sind.
3. Dichtungspaneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Verschweißung (23)
zum Rand (24) so gewählt ist, daß zum Verbinden zweier
benachbarter Dichtungspaneele (90, 91, 92) eine
Heizkeilschweißeinrichtung zum Durchführen einer
Heizkeilverschweißung zwischen den Randabschnitten
eingeführt und parallel zum Rand bewegbar ist.
4. Dichtungspaneel nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Verschweißung zum
Rand 150 mm bis 500 mm, insbesondere 200 mm bis 350 mm
beträgt.
5. Dichtungspaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die der anderen
Kunststoffplatte zugekehrte Flachseite (30) wenigstens
einer Kunststoffplatte (21) zumindest in dem von der
Verschweißung umschlossenen Bereich mit Vorsprüngen (31)
versehen ist, so daß dort ein Hohlraum gebildet ist.
6. Dichtungspaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, daß
zwischen den Kunststoffplatten zumindest in dem von der
Verschweißung umschlossenen Bereich wenigstens ein
Abstandhalter vorgesehen ist, so daß dort ein Hohlraum
gebildet ist.
7. Dichtungspaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, daß
wenigstens eine Kunststoffplatte auf der der anderen
Kunststoffplatte zugekehrten Oberfläche des freien
Randabschnitts (27) Vorsprünge (34) zur Bildung eines
Hohlraums nach erfolgter Verschweißung (23) zweier
benachbarter Paneele aufweist.
8. Dichtungspaneel nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem anderen freien Randabschnitt
(28) zugekehrte Oberfläche eines Randabschnitts (27)
wenigstens einer Kunststoffplatte (21) einen ebenen
randseitigen Flächenabschnitt (32) mit einer Breite
aufweist, die kleiner als die Breite des Randabschnitts
ist, und an den sich ein mit Vorsprüngen (34) versehener
Flächenabschnitt (33) anschließt, der sich bis zu der
Verschweißung (23) erstreckt.
9. Dichtungspaneel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des ebenen
Flächenabschnitts so gewählt ist, daß der Heizkeil einer
Heizkeilschweißeinrichtung auf diesem Flächenabschnitt
zum Anliegen kommt.
10. Dichtungspaneel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des ebenen randseitigen
Flächenabschnitts 80 mm bis 120 mm beträgt.
11. Dichtungspaneel nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter bzw. die
Vorsprünge eine Dicke bzw. Höhe von 0,5 bis 2 mm
aufweisen.
12. Dichtungspaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung eine
Fusionsdrahtschweißnaht zwischen den einander zugekehrten
Flachseiten der Kunststoffplatten ist.
13. Dichtungspaneel nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsenden der Fusionsdrähte
zum Anlegen der Spannung im Bereich der freien
Randabschnitte abgedeckt sind, um dort eine Verschweißung
zu verhindern.
14. Dichtungspaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer
Kunststoffplatte wenigstens ein Anschluß (29) zum
Erzeugen eines Unterdruckes in dem umschlossenen Bereich
vorgesehen ist.
15. Dichtungspaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden zweier
Dichtungspaneele (90, 91, 92) unter Bildung eines
abgeschlossenen Prüfabschnitts (A, B, C), der aus
wenigstens einem insbesondere mehreren Kunststoffpaneelen
(90, 91, 92) und einem diese umgebenden gitterförmigen
Hohlraum (96, 97, 98) besteht, die Kunststoffplatten als
Kunststoffstreifen ausgebildet sind, deren Flachseiten
(41, 42) in etwa mittig entlang der Längsachse
verschweißt sind und die jeweils neben der Verschweißung
(43) aufeinander liegende freie Randabschnitte (48, 49)
aufweisen, deren Abmessungen im wesentlichen den
Abmessungen der freien Randabschnitte (27, 28) der
Dichtungspaneele entsprechen.
16. Dichtungspaneel nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschweißung in einem Abstand zu
den schmalen Stirnkanten des Verbindungsprofils endet, so
daß ein Heizkeil einer Heizkeilschweißeinrichtung
senkrecht zur Verschweißung zwischen den
Kunststoffstreifen hindurchführbar ist.
17. Dichtungspaneel nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Breite eines freien
Randabschnitts eines Dichtungspaneels entspricht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116815 DE19916815C1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Dichtungspaneel zum Abdichten von Bauwerken, insbesondere von Tunnelbauwerken |
AT6542000A ATA6542000A (de) | 1999-04-14 | 2000-04-14 | Dichtungspaneel für unterirdische bauwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999116815 DE19916815C1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Dichtungspaneel zum Abdichten von Bauwerken, insbesondere von Tunnelbauwerken |
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DE19916815C1 true DE19916815C1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7904520
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DE1999116815 Expired - Fee Related DE19916815C1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Dichtungspaneel zum Abdichten von Bauwerken, insbesondere von Tunnelbauwerken |
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Country | Link |
---|---|
AT (1) | ATA6542000A (de) |
DE (1) | DE19916815C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10358408B3 (de) * | 2003-12-13 | 2005-10-20 | Gse Lining Technology Gmbh | Fugendichtungselement |
DE102004024472B4 (de) * | 2004-05-14 | 2007-11-15 | Mueg Mitteldeutsche Umwelt- Und Entsorgung Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der Wandungen von Ingenieurbauwerken aus Beton, insbesondere von unterirdischen Tunnelbauwerken |
CN101892846A (zh) * | 2010-07-13 | 2010-11-24 | 中铁三局集团有限公司 | 高水压地层盾构淹埋式接收封堵超挖空隙的方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4104705A1 (de) * | 1991-02-15 | 1992-08-20 | Huels Troisdorf | Mehrlagige abdichtung fuer tunnel |
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1999
- 1999-04-14 DE DE1999116815 patent/DE19916815C1/de not_active Expired - Fee Related
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2000
- 2000-04-14 AT AT6542000A patent/ATA6542000A/de not_active Application Discontinuation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4104705A1 (de) * | 1991-02-15 | 1992-08-20 | Huels Troisdorf | Mehrlagige abdichtung fuer tunnel |
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DE-Z.: Tunnel 6/96 "Tunnelabdichtung", S. 31-34, 36,38,40,41,50-52 * |
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Publication number | Publication date |
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ATA6542000A (de) | 2003-08-15 |
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