DE19911364C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim InnenhochdruckumformverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim
Innenhochdruckumformverfahren nach dem Oberbegriff des 1.
und 10. Patentanspruchs.
Es sind zahlreiche Einrichtungen zum Innenhochdruckumformen
bekannt, bei welchen die Enden der rohrförmigen Teile mit
Nachschiebezylindern (auch als Abdichtdorn bezeichnet)
abgedichtet werden, die in das rohrförmige Teil eingreifen
und auch das Druckmedium zuführen. Derartige Lösungen
werden unter anderem beschrieben in DE 196 42 824 A1, EP 0 849 011 A1,
EP 0 800 874 A1, EP 0 760 264 A1. Dabei besteht
das grundlegende Problem darin, daß - zwischen den
Nachschiebezylindern und dem Rohr eine sehr hoher Form- und
Maßgenauigkeit zu gewährleisten ist, um eine genügende
Abdichtung zwischen diesen beim Innenhochdruckumform
verfahren zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim
Innenhochdruckumformverfahren zu entwickeln, mit denen
die Verwendung derartiger Nachschiebestempel vermieden, und
eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des 1. und 10.
Patentanspruchs gelöst.
Dabei wird das Hohlprofil bekannter Weise in ein
Innenhochdruckumformwerkzeug eingelegt und in diesem durch
die Zuführung eines Druckmittels umgeformt. Erfindungsgemäß
werden die Enden des Hohlprofils vor der Durchführung des
Innenhochdruckumformverfahrens (IHV) druckmitteldicht
verpreßt. Die Zuführung des Druckmediums erfolgt dabei
entweder durch den verpreßten Bereich des Ausgangsteiles
oder durch dessen Wandung. In ersten Fall wird vor dem
Verpressen des Endbereiches in den Endbereich eine Kanüle
zur Druckmittelzuführung in das Ausgangsteil eingelegt.
Zur Gewährleistung und Optimierung des Werkstoffflusses
kann ein Ende des Ausgangswerkstückes entlang der
Langsachse des Ausgangswerkstückes bewegbar sein.
Es ist auch möglich, dazu die beiden verpressten Enden
wahrend des Innenhochdruckumformens aufeinanderzu zu
bewegen.
Die Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen
beim Innenhochdruckumformverfahren (IHV) besteht bekannter
Weise aus einem das Ausgangswerkstück aufnehmendem
Umformwerkzeug, welches im wesentlichen aus zwei eine
Gravur entsprechend der zu erzeugenden Kontur des
Ausgangswerkstücks aufweisenden, und aufeinanderzu -
bewegbaren Werkzeughälften gebildet wird und eine
Druckmittelzuführung für das Druckmedium aufweisen.
Erfindungsgemäß ist mindestens einem Endbereich des
Ausgangswerkstückes ein quer zur Längsachse des
Ausgangswerkstückes bewegbares Element zugeordnet, welches
vor dem Innenhochdruckumformen das Ende des Hohlprofils
druckmitteldicht verpreßt.
Das Element kann aus einem mit einer ersten Preßfläche
versehenem Abdichtelement bestehen, das in Richtung zu
einer im Umformwerkzeug angeordneten zweiten Preßfläche
verschiebbar ist. Die beiden Abdichtelemente können beide
auch aufeinander zubewegbar ausgebildet sein.
Die Druckmittelzuführung durch die Wandung des
Ausgangswerkstückes in dessen Innenraum kann in der Art
einer die Wandung nach dem Einlegen des Ausgangswerkstückes
in das Umformwerkzeug durchstoßenden Kanüle ausgebildet
sein.
Es ist auch möglich, die Druckmittelzuführung durch eine
vor dem Einlegen des Ausgangswerkstückes in dessen Wandung
erzeugten Bohrung in den Innenraum des Ausgangswerkstückes
zu führen.
Weiterhin kann die Druckmittelzuführung auch als ein an der
Wandung des Ausgangswerkstückes fest befestigtes
Druckzuführungselement ausgebildet sein, wobei in dessen
Bereich die Wandung mit einer Bohrung versehen ist.
Die Druckmittelzuführung kann auch zwischen den beiden
Preßflächen hindurchführen. Weist die durch die Preßflächen
ragende Druckmittelzuführung in Richtung des Innenraumes
des Ausgangswerkstückes eine Erweiterung des Außenmaßes
auf, kann nach dem Innenhochdruckumformverfahren und dem
Öffnen der Abdichtelemente durch die Erweiterung des
Außenmaßes das verpreßte Ende aufgeweitet werden und durch
die damit erzeugte Öffnung das Druckmedium abfließen.
Vorteilhafter Weise ist in den Preßflächen der
Abdichtelemente eine Aussparung zur Aufnahme der
Druckmittelzuführung angeordnet. Die verpreßten Enden
können nach dem Innenhochdruckumformverfahren vom Werkstück
abgetrennt werden. Es ist möglich, daß durch den
abzutrennenden verpreßten Endbereich führende Element zur
Druckmittelzuführung in diesem zu belassen und in den
nachfolgend umzuformenden Werkstück ein neues Element zur
Druckmittelzuführung einzusetzen.
Zur Unterstützung des Werkstoffflusses kann ein das Ende
des Ausgangswerkstückes verpressendes Element in Richtung
der Längsachse des Ausgangswerkstückes verschiebbar im
Umformwerkzeug angeordnet sein. Alternativ können auch
beide die Enden des Ausgangswerkstückes verpressenden
Elemente zur Unterstützung des erforderlichen
Werkstoffflusses im Umformwerkzeug verschiebbar angeordnet
sein.
Die Abdichtelemente könne separat oder auch einstückig mit
den Werkzeughälften ausgebildet sein, so daß bei
einstückiger Ausbildung mit dem Schließen beider
Werkzeughälften gleichzeitig die Enden des Ausgangsteils
verpreßt werden.
Mit der Erfindung wird eine einfache, kostensparende und
zuverlässige Lösung zur Abdichtung der Enden von
Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren geschaffen.
Die Verwendung teurer Nachschiebestempel wird vermieden und
die mit diesen Nachschiebestempeln verbundenen Probleme der
Abdichtung zur Innenwandung des Hohlprofiles
ausgeschlossen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Innenhochdruckumformwerkzeug in geöffnetem
Zustand mit eingelegtem Ausgangsteil
(Hohlprofil),
Fig. 2: Innenhochdruckumformwerkzeug in geschlossenem
Zustand mit verpreßten Enden und zwischen den
Abdichtelementen eingelegter Druckzuführung vor
dem Innenhochdruckumformen,
Fig. 3a: Schnitt A-A gem. Fig. 2,
Fig. 3b: Draufsicht auf das Ausgangsteil mit den
verpreßten Enden gem. Fig. 2,
Fig. 4: Innenhochdruckumformwerkzeug gem. Fig. 2 nach dem
Innenhochdruckumformen,
Fig. 5: Innenhochdruckumformwerkzeug mit Druckmittel
zuführung über eine die Wandung durchstoßende
Kanüle,
Fig. 6: Innenhochdruckumformwerkzeug mit einstückiger
Ausbildung der beiden Werkzeughälften und der
Abdichtelemente,
Fig. 7a: Doppelkammerprofil mit rechteckigem Querschnitt,
Fig. 7b: Doppelkammerprofil mit einem verpreßten Ende,
Fig. 8: Doppelkammerprofil im
Innenhochdruckumformwerkzeug nach dem
Innenhochdruckumformen
Das Innenhochdruckumformwerkzeug besteht gem. Fig. 1, 2, 4
und 5 aus einer ersten Werkzeughälfte 1, und einer zweiten
Werkzeughälfte 2, die im geschossenen Zustand (Fig. 2, 4,
5) eine geschlossene Gravur 3 entsprechend der zu
erzeugenden Form des Werkstücks bilden.
In Fig. 1 ist das Innenhochdruckumformwerkzeug geöffnet und
das Ausgangswerkstück W in Form eines Hohlprofils
eingelegt. Beidseitig von den Werkzeughälften 1 und 2 sind
die Abdichtelemente 4.1 und 4.2 paarweise angeordnet. Im
Ausgangswerkstück W wurde eine Druckmittelzuführung 5
positioniert, die mit einem nicht dargestellten
Hydraulikaggregat zur Druckerzeugung verbunden ist. Die
Werkzeughälften 1 und 2 sind rechtwinklig zur Achse A des
Ausgangswerkstückes schließbar. Die Abdichtelemente 4.1 und
4.2 sind ebenfalls rechtwinklig zur Achse A des
Ausgangswerkstückes W aufeinanderzu bewegbar und weisen
Pressflächen P1. P2 auf. Vor, während oder nach dem
Schließen der Werkzeughälften 1, 2 verpressen die
Abdichtelemente 4.1 und 4.1 mit ihren Pressflächen P1, P2
die Enden des Ausgangswerkstückes W druckmitteldicht. Das
Werkzeug ist nun gem. Fig. 2 vollständig geschlossen, durch
die beiden Abdichtelemente 4.1 reicht durch das Ende des
Ausgangswerkstückes W die Druckmittelzuführung 5 in den
Innenraum des Ausgangswerkstückes W. Die
Druckmittelzuführung 5 weist an ihrem sich im Innenraum des
Ausgangswerkstückes befindlichen Ende eine Verbreiterung
5.1 auf. Durch die Druckmittelzuführung 5 wird ebenfalls
die Entlüftung realisiert.
Den Schnitt A-A gem. Fig. 2 zeigt Fig. 3a. Die
Abdichtelemente 4.1 weisen jeweils einen dem Verlauf der
Außenkontur des Querschnitts der Druckmittelzuführung 5
folgende Aussparung 4.1a auf, die hier rechteckig
ausgebildet ist. Der Abstand zwischen Aussparung 4.1a und
Druckmittelzuführung 5 ist der Blechdicke des Werkstückes W
angepaßt und muß im geschlossenen Zustand des Werkzeuges
das druckmitteldichte Verschließen zwischen der Außenfläche
der Druckmittelzuführung 5 und dem verpreßten Ende des
Ausgangswerkstückes W gewährleisten.
In Fig. 3b wird das Ausgangswerkstück W mit den verpreßten
Enden in der Draufsicht gezeigt. Die Preßflächen P sind
schraffiert dargestellt.
Das Innenhochdruckumformwerkzeug nach dem Innenhochdruck
umformen zeigt Fig. 4. Die Wandung des umgeformten
Werkstücks Wu hat sich durch das über die
Druckmittelzuführung 5 in den Innenraum des Werkstücks
unter Hochdruck zugeführte Druckmedium D an die Gravur 3
angelegt.
Nach dem Öffnen der Werkzeughälften 1, 2 und der
Abdichtelemente 4.1, 4.2 kann die Druckmittelzuführung 5
aus dem umgeformten Werkstück Wu axial herausgezogen
werden, wodurch mit dem verbreiterten Ende 5.1 der
Druckmittelzuführung 5 das durch die Preßbacken 4.1
verpreßte Ende aufgeweitet wird und das Druckmedium D durch
diese Öffnung ablaufen kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann die Zuführung
des Druckmediums D auch über eine Druckmittelzuführung 5 in
der Art einer Kanüle 7 erfolgen (Fig. 5). Die Kanüle 7
durchbricht dabei die Wandung des Ausgangswerkstückes bzw.
des umgeformten Werkstücks Wu und ist ebenfalls mit einem
Hydraulikaggregat (nicht dargestellt) verbunden.
Gleichzeitig führt durch die Kanüle 7 die Entlüftung.
In Fig. 6 ist ein Innenhochdruckumformwerkzeug dargestellt,
bei welchem die Abdichtelemente 4.1, 4.2 mit den
Werkzeughälften 1 und 2 einstückig ausgebildet sind. Beide
Werkzeughälften 1, 2 sind senkrecht zur Achse des
Werkstücks geteilt und bei Anfang des Umformverfahrens in
definiertem Abstand L zueinander angeordnet. Bei
beginnendem Innenhochdruckumformverfahren wird der Abstand
L verringert, bis der Spalt geschlossen ist. Die
Druckmittelzuführung 5 in Form der Kanüle 7 und die in der
Kanüle 7 integrierte Entlüftung durchstößt die Wandung des
Werkstücks W in dem deformierten Randbereich. In der
unteren Werkzeughälfte 2 ist ein Lochstempel 8 angeordnet,
der einen Durchbruch im Werkstück zum Ablauf des
Druckmediums erzeugt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen
Vorrichtung ist es auch möglich, Ausgangswerkstücke W in
Form von Doppelkammerprofilen, ähnlich wie in Fig. 7a
dargestellt, mit zwei Kammern W1, W2 mit rechteckigem
Querschnitt und einer dazwischenliegenden Wandung W3, oder
auch andere Formen von Doppelkammerprofilen, durch
Innenhochdruckumformen partiell aufzuweiten, ohne
komplizierte Nachschiebezylinder einsetzen zu müssen.
In Fig. 7b wird als Prinzipskizze das Ausgangswerkstück W
als Zweikammerprofil mit einem verpressten Ende gezeigt.
In jede Kammer W1, W2 hindurch führt eine Kanüle 7 als
Druckmittelzuführung 5.
Das Zweikammerprofil in einem Innenhochdruckumformwerkzeug
nach dem Innenhochdruckumformen wird in Fig. 8 dargestellt.
Die Abdichtelemente 4.1, 4.2 und die Werkzeughälften 1, 2
sind einstückig ausgebildet. Die Abdichtelemente 4.1, 4.2
verschließen die Enden des Doppelkammerprofils
druckmitteldicht. Um ein Reißen der Wandung des
Ausgangswerkstücks W zu verhindern sind in Richtung zum
Doppelkammerprofil vom Bereich der Preßfläche P1, P2 der
Abdichtelemente 4.1, 4.2 bis zur oben bzw. untenliegenden
Fläche der beiden Werkzeughälften 1, 2 die Übergänge mit
einem Radius R versehen. In dieser Darstellung ist
zusätzlich eine zum Werkstück weisende Schräge S zwischen
den Radien R angeordnet.
In jede Kammer des Doppelkammerprofiles ragt eine Kanüle 7
für die Druckmittelzuführung 5. Die Außenwände des
Doppelkammerprofils wurden durch den Druck des Druckmediums
D an die Gravur 3 der Werkzeughälften 1, 2 gepreßt.
Die zwischen den beiden Kammern W1, W2 querliegende Wand W3
hat im wesentlichen ihre Lage beibehalten. Nach dem
Innenhochdruckumformen werden die Werkzeughälften 1, 2 und
somit die Abdichtelemente n 4.1 und 4,2 geöffnet und die
Kanülen 7 aus dem Doppelkammerprofil herausgezogen. Die
deformierten Enden des Doppelkammerprofils können nun
entfernt werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen
beim Innenhochdruckumformverfahren (IHU), wobei das
Aushangswerkstück (W) in Form eines Hohlprofils in ein
Umformwerkzeug eingelegt und in diesem durch die
Zuführung eines Druckmittels umgeformt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden des Hohlprofils vor der
Durchführung des Innenhochdruckumformverfahrens
druckmitteldicht verpreßt werden, wobei die Zuführung
des Druckmittels über eine durch den verpressten
Endbereich des Hohlprofils oder durch die
Werkstückwandung reichende Druckmittelzuführung (5)
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Verpressen des Endbereiches in den Endbereich
eine Kanüle (7)zur Druckmittelzuführung in das
Ausgangswerkstück (W) eingelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Verpressen des
Endbereiches eine Kanüle (7) zur Druckmittelzuführung
durch die Werkstückwandung in den Innenraum des
Ausgangswerkstückes (W) eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanüle (7) zur Druckmittelzuführung durch die
Werkstückwandung des verpreßten Bereiches in den
Innenraum des Ausgangswerkstückes (W) eingeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die verpreßten Enden nach dem IHU
vom Werkstück abgetrennt werden.
6. Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen
beim Innenhochdruckumformverfahren (IHU) mit einem das
Ausgangswerkstück (W) aufnehmendem Umformwerkzeug,
welches im wesentlichen aus mindestens zwei eine Gravur
(3) entsprechend der zu erzeugenden Kontur des
Werkstücks aufweisenden, Werkzeughälften (1, 2) besteht
und eine Druckmittelzuführung für das Druckmedium
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem
Endbereich des Ausgangswerkstückes (W) ein quer zur
Längsachse des Ausgangswerkstückes (W) bewegbares
Abdichtelement (4.1, 4.2) zugeordnet ist, welches vor
den Innenhochdruckumformen das Ende des Hohlprofils
druckmitteldicht verpreßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdichtelement (4.1, 4.2) mindestens zwei
aufeinanderzu bewegbare Pressflächen (P1, P2) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Druckmittelzuführung (5) durch
die Wandung des Ausgangswerkstückes (W) in dessen
Innenraum führt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wandung
führende Druckmittelzuführung (5) in der Art einer die
Wandung nach dem Einlegen des Ausgangswerkstückes (W)
in das Umformwerkzeug durchstoßenden Kanüle (7)
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführung
(5) durch eine in der Wandung des Ausgangswerkstückes
(W) angeordnete Bohrung in den Innenraum des
Ausgangswerkstücks (W) geführt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführung
(5) als ein an der Wandung des Ausgangswerkstückes (W)
fest befestigtes Druckzuführungselement (8) ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
Druckmittelzuführung (5, 7) durch ein oder beide
verpreßten Enden in den Innenraum des Ausgangswerkstücks (W)
führt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführung
(5, 7) im geschlossenen Zustand des Werkzeugs zwischen
den beiden Preßflächen (P1, P2) hindurchführt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Preßflächen (P1, P2)
führende Druckmittelzuführung (5, 7) in Richtung des
Innenraumes des Ausgangswerkstückes (W) ein Erweiterung
des Außenmaßes aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßflächen (P1, P2)
der Abdichtelemente (4.1, 4.2) eine Aussparung zur
Aufnahme der Druckmittelzuführung (5, 7) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente (4.1,
4.2) einstückig mit den Werkzeughälften (1, 2)
ausgebildet sind, so daß mit dem Schließen beider
Werkzeughälften (1, 2) automatisch die Enden des
Ausgangswerkstückes (W) verpresst werden.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 6 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Entlüftung vorgesehen
ist, die separat ausgebildet oder mit einer
Druckmittelzuführung (5, 7, 8) kombiniert ist.
Priority Applications (2)
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DE1999111364 DE19911364C2 (de) | 1999-03-15 | 1999-03-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren |
EP00105255A EP1038604A1 (de) | 1999-03-15 | 2000-03-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren |
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- 2000-03-14 EP EP00105255A patent/EP1038604A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. MELEGHY HYDROFORMING GMBH & CO. KG, 09125 CHEM |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TOWER AUTOMOTIVE HYDROFORMING GMBH & CO. KG, 09125 |
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8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |