DE19860472A1 - Verfahren zum Vergüten von Stahlbändern - Google Patents
Verfahren zum Vergüten von StahlbändernInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Vergüten von Stahlbändern im Durchlauf, bei dem das Bandmaterial zum Härten auf eine Härtetemperatur erwärmt und anschließend abgeschreckt sowie zum Anlassen einer Anlaßtemperatur ausgesetzt wird, wird zwecks Erreichen eines quasi konstanten Härteverlaufs bei Stahlbänders mit über die Bandlänge variabler Banddicke das Bandmaterial beim Anlassen so erwärmt, daß es die Anlaßtemperatur erst unmittelbar vor Verlassen der Anlaßzone erreicht. Damit hat die Verweilzeit auf Anlaßtemperatur keinen Einfluß mehr auf die Endhärte des Bandmaterials, diese wird vielmehr ausschließlich von der Anlaßtemepratur bestimmt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Vergüten von
Stahlbändern im Durchlauf der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Unter Vergüten von Stahlbändern versteht man deren
Wärmebehandlung zum Erzielen einer optimalen Kombination von
Zähigkeit und Zugfestigkeit. Das Vergüten setzt sich zusammen
aus dem Härten und dem Anlassen. Beim Härten wird das
Bandmaterial auf Temperaturen, die oberhalb des Linienzugs
GSK im Eisen-Kohlenstoff-Diagramm liegen, erwärmt, dort für
eine Verweilzeit belassen und dann in einem Kühlbad mit einer
etwas größeren als der kritischen Abkühlungsgeschwindigkeit
abgeschreckt. Beim Anlassen wird das solchermaßen gehärtete
Stahlband auf die sog. Anlaßtemperatur erwärmt und
nachfolgend gekühlt.
Beim Vergüten von Stahlbändern, insbesondere
Federstahlbändern, mit über die Bandlänge variabler Banddicke
nach diesem Verfahren tritt das Problem auf, das der dünnere
Bandbereich seine Anlaßtemperatur eher erreicht als der
dickere Bandbereich und damit in Verbindung mit der
Verweilzeit auf der Anlaßtemperatur weicher wird als der
dickere Handbereich.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß beim Vergüten von
Stahlbändern, insbesondere von Federstahlbändern, mit über
die Handlänge variabler Banddicke trotz sich ständig
ändernder Banddicke ein quasi konstanter Härteverlauf in
Längsrichtung des Stahlbandes erzielt wird. Dadurch, daß die
Anlaßtemperatur erst "so spät wie möglich" erreicht wird, ist
die Verweilzeit des Bandmaterials auf Anlaßtemperatur extrem
gering, und die Endhärte des Stahlbandes wird ausschließlich
durch die Anlaßtemperatur bestimmt, während die Verweilzeit
keinen Einfluß mehr auf die Endhärte hat.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
Um die vorgenannte Forderung nach extrem kurzer Verweilzeit
auf Anlaßtemperatur in einfacher Weise zu realisieren, wird
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
Anlaßzone in mehreren Temperaturzonen unterteilt und das
Stahlband so durch die Temperaturzonen hindurchgeführt, daß
es die die Anlaßtemperatur herbeiführende Temperaturzone
zuletzt durchläuft. Durch das damit erreichte Vorwärmen des
Handmaterials auf noch unterhalb der eigentlichen
Anlaßtemperatur liegende Temperaturen, ist das Handmaterial
bereits so weit erwärmt, daß in der letzten Temperaturzone
die Anlaßtemperatur sowohl in den dicken als auch in den
dünnen Handbereichen quasi gleich schnell erreicht wird und
damit die Verweilzeit bei Anlaßtemperatur für alle
Bandbereiche quasi gleich groß ist.
Diese schnelle Erwärmung des Bandmaterials auf die
Anlaßtemperatur in der letzten Temperaturzone wird gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch
Wärmestrahlung und durch eine kurze Einwirkungsstrecke für
diese Wärmestrahlung auf das Bandmaterial erreicht. Dabei ist
eine gute thermische Abschottung der letzten Temperaturzone
gegenüber der vorangehenden Temperaturzone von wesentlichem
Vorteil.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung einen Härteofen, ein Kühlbad und einen
Anlaßofen sowie eine das Stahlband durch die Anlage führende
Antriebsvorrichtung auf. Der Anlaßofen ist in mehrere
Temperaturzonen unterteilt, wobei erst die in
Durchlaufrichtung des Stahlbandes letzte Temperaturzone die
Erwärmung auf Anlaßtemperatur bewirkt. Die Zonenlänge der
letzten Temperaturzone ist so auf die
Durchlaufgeschwindigkeit des Stahlbandes abgestimmt, daß das
Bandmaterial erst unmittelbar vor Verlassen der letzten
Temperaturzone die Anlaßtemperatur erreicht.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Anlage zum Vergüten von Stahlbändern mit
über die Handlänge variabler Handdicke,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Anlaßofens in
der Anlage gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm des Verlaufs von Dicke und Härte über
die Länge des Stahlbandes, das nach einem
herkömmlichen Verfahren vergütet worden ist,
Fig. 4 ein gleiches Diagramm des Verlaufs der Dicke und
Härte über die Länge des Stahlbandes, das nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren vergütet worden ist,
Fig. 5 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 4 bei einer
Vergütung des Stahlbandes mit einer höheren
Härtevorschrift.
Die in Fig. 1 schematisch skizzierte Anlage zum Vergüten von
Stahlbändern, insbesondere Federstahlbändern mit über die
Bandlänge variabler Handdicke im Durchlaufverfahren stimmt
mit bekannten Vergütungsanlagen für Stahlbänder mit
konstanter Dicke weitgehend überein und ist nur hinsichtlich
der Ausbildung eines notwendigen Anlaßofens modifiziert. Im
einzelnen weist diese Vergütungsanlage eine Abhaspelgruppe 11
für das üblicherweise zu Wickeln aufgerollte Stahlband 10,
eine Richteinrichtung 12 zum Richten des abrollenden
Stahlbandes 10, eine Schweißmaschine 13 zum
Aneinanderschweißen von aufeinanderfolgend auf die
Abhaspelgruppe 11 aufgesetzten Stahlbandwickeln, einen
Treiber 14 zum Abziehen des Stahlbandes 10 vom Wickel, eine
Schlingengrube 15, einen Härteofen 16, ein Metall-Kühlband
17, einen Luftkühler 18, einen Anlaßofen 19, einen Schutzgas-
Kühler 20, eine Antriebsvorrichtung zum Durchziehen des
Stahlbandes 10 durch die Anlage, auch Durchziehgerüst 21
genannt, eine Schere 22 zum Trennen der in der
Schweißmaschine 13 aneinander geschweißten Stahlbänder 10 von
aufeinanderfolgenden Wickeln und eine Aufhaspelgruppe 23 zum
Aufwickeln des vergüterten Stahlbandes 10. Mit 24 sind
Vorratsrollen mit unvergüteten Stahlbändern 10, die
aufeinanderfolgend in die Abhaspelgruppe 11 eingesetzt
werden, und mit 25 Vorratsrollen mit aufgewickelten
vergüteten Stahlbändern 10 bezeichnet, die aus der
Aufhaspelgruppe 23 nacheinander herausgenommen worden sind.
Wie in der vergrößerten Darstellung der Fig. 2 schematisch
skizziert ist, ist der Anlaßofen 19 in drei Temperaturzonen
26, 27 und 28 unterteilt, die gegeneinander thermisch
abgeschottet sind und von dem Stahlband 10 aufeinanderfolgend
durchlaufen werden. Die Temperaturzonen 26-28 sind so
ausgelegt, daß erst die in Durchlaufrichtung des Stahlbandes
10 letzte Temperaturzone 28 die Erwärmung des Handmaterials
auf die erforderliche Anlaßtemperatur bewirkt. Hierzu ist die
letzte Temperaturzone 28 mit Wärmestrahlern 29 ausgestattet
und die Zonenlänge der letzten Temperaturzone 28 auf die
Durchlaufgeschwindigkeit des Stahlbandes 10 so abgestimmt,
daß das Bandmaterial erst unmittelbar vor Verlassen der
letzten Temperaturzone 28 die Anlaßtemperatur erreicht. Die
vorgehenden Temperaturzonen 26, 27 sind so ausgelegt, daß das
Bandmaterial bereits auf eine unterhalb der Anlaßtemperatur
liegende Temperatur erwärmt wird, und so die Erwärmung auf
Anlaßtemperatur durch die Wärmestrahler 29 in der letzten
Temperaturzone 28 bis unmittelbar vor Austreten des
Bandmaterials aus der letzten Temperaturzone 28 schnell
erreicht wird.
Die Vergütung des Stahlbandes 10 mit über die Bandlänge
variabler Banddicke in der beschriebenen Vergütungsanlage
erfolgt wie folgt:
Der Treiber 14 zieht das Bandmaterial 10 von einem in die Abhaspelgruppe 11 eingesetzten Bandwickel ab, während das Durchziehgerüst 21 das Stahlband 10 durch die Vergütungsanlage zieht. Die Schlingergrube 15 sorgt für einen Bandausgleich bei Antriebsschlupf in Treiber 14 und Durchziehgerüst 21. Das Härten des Stahlbandes 10 im Härteofen 16 erfolgt in üblicher Weise durch Erwärmen des Stahlbandes 10 auf eine Temperatur, die oberhalb des Linienzuges GSK des Eisen-Kohlenstoff-Diagramms liegt, und durch anschließendes Abschrecken des Stahlbandes 10 mit einer etwas größeren als der kritischen Abkühlungsgeschwindigkeit im Metall-Kühlbad 17. Nach dem Luftkühler 18 ist das Stahlband 10 martensitisch und wird im anschließenden Anlaßteil, bestehend aus Anlaßofen 19 und Schutzgas-Kühler 20, auf gleichmäßige Festigkeit blank angelassen. Das sich an den Anlaßteil anschließende Durchziehgerüst 21 zieht das Stahlband 10 mit konstanter Geschwindigkeit, und die Aufhaspelgruppe 23 wickelt das vergütete Stahlband 10 auf eine Vorratsrolle 25 auf, die nach Füllung aus der Aufhaspelgrube 23 herausgenommen und durch eine leere Vorratsrollen 25 ersetzt wird.
Der Treiber 14 zieht das Bandmaterial 10 von einem in die Abhaspelgruppe 11 eingesetzten Bandwickel ab, während das Durchziehgerüst 21 das Stahlband 10 durch die Vergütungsanlage zieht. Die Schlingergrube 15 sorgt für einen Bandausgleich bei Antriebsschlupf in Treiber 14 und Durchziehgerüst 21. Das Härten des Stahlbandes 10 im Härteofen 16 erfolgt in üblicher Weise durch Erwärmen des Stahlbandes 10 auf eine Temperatur, die oberhalb des Linienzuges GSK des Eisen-Kohlenstoff-Diagramms liegt, und durch anschließendes Abschrecken des Stahlbandes 10 mit einer etwas größeren als der kritischen Abkühlungsgeschwindigkeit im Metall-Kühlbad 17. Nach dem Luftkühler 18 ist das Stahlband 10 martensitisch und wird im anschließenden Anlaßteil, bestehend aus Anlaßofen 19 und Schutzgas-Kühler 20, auf gleichmäßige Festigkeit blank angelassen. Das sich an den Anlaßteil anschließende Durchziehgerüst 21 zieht das Stahlband 10 mit konstanter Geschwindigkeit, und die Aufhaspelgruppe 23 wickelt das vergütete Stahlband 10 auf eine Vorratsrolle 25 auf, die nach Füllung aus der Aufhaspelgrube 23 herausgenommen und durch eine leere Vorratsrollen 25 ersetzt wird.
In dem wie vorstehend beschrieben ausgestaltete Anlaßofen 19
wird nunmehr das Handmaterial 10 so erwärmt, daß es die
Anlaßtemperatur erst unmittelbar vor Verlassen des Anlaßofens
19 erreicht. Dabei durchläuft das Stahlband 10 die drei
Temperaturzonen 26, 27, 28 und erhält die erforderliche
Anlaßtemperatur so spät wie möglich, nämlich erst unmittelbar
vor Verlassen der letzten Temperaturzone 28. Damit ist die
Verweilzeit des Bandmaterials auf Anlaßtemperatur extrem
kurz, so daß sie keinen Einfluß auf das Härtergebnis nehmen
kann und die Endhärte des Bandmaterials ausschließlich von
der Anlaßtemperatur bestimmt wird.
In den Diagrammen der Fig. 3 und 4 ist das Vergütungsergebnis
eines Stahlbandabschnittes in Gegenüberstellung zu einem
herkömmlichen Vergütungsverfahren dargestellt. Fig. 3 zeigt
das Vergütungsergebnis für einen Bandabschnitt, der nach dem
herkömmlichen Vergütungsverfahren vergütet wurde. Die Kurve 1
stellt dabei den Dickenverlauf des Bandabschnitts über die
Bandlänge dar. Die Kurve 2 zeigt den Festigkeits- oder
Härteverlauf (HV-Werte) über die Länge des Handabschnitts.
Deutlich ist zu sehen, daß die Härtewerte mit der Banddicke
schwanken und die Bereiche mit kleinerer Handdicke geringere
HV-Werte aufweisen als die Bandbereiche mit größerer
Banddicke.
In Fig. 4 ist das Vergütungsergebnis für den gleichen
Bandabschnitt mit über die Handlänge variabler Dicke
dargestellt, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
vergütet worden ist. Kurve 1 zeigt wiederum den
Banddickenverlauf über die Bandlänge des Bandabschnitts und
Kurve 2 zeigt den Festigkeits- oder Härteverlauf über die
Länge des Handabschnitts. Wie deutlich erkannt werden kann,
ist der Verlauf der HV-Werte über die Handlänge annähernd
konstant, und somit haben die dünneren Handbereiche etwa die
gleichen HV-Werte wie die dickeren Bandbereiche.
Das Handmaterial wurde in den Fällen der Fig. 3 und 4 etwa
der gleichen Härtetemperatur ausgesetzt. Die Anlaßtemperatur
im Falle der Fig. 3 war konstant und lag auf einem höheren
Temperaturniveau als im Falleder Fig. 4. Die Anlaßtemperatur
im Falle der Fig. 4 lag in den beiden Temperaturzonen 26, 27
niedriger als die erforderliche Anlaßtemperatur in der
letzten Temperaturzone 28.
Das Diagramm gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von dem in
Fig. 4 nur dadurch, daß eine höhere Härtevorschrift
angestrebt worden ist. Die Härtetemperatur für das
Bandmaterial ist gleich groß bemessen wie im Falle der Fig. 4
und konstant. Die Anlaßtemperatur wurde wesentlich reduziert
und die Temperaturunterschiede zwischen den Temperaturzonen
26, 27 mit gleichem Temperaturwert und der in der letzten
Temperaturzone bewirkten Anlaßtemperatur wurde verringert.
Claims (8)
1. Verfahren zum Vergüten von Stahlbändern im Durchlauf,
bei dem das Handmaterial zum Härten auf eine
Härtetemperatur erwärmt und anschließend abgeschreckt
sowie zum Anlassen einer Anlaßtemperatur ausgesetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial beim
Anlassen so erwärmt wird, daß es die Anlaßtemperatur
erst unmittelbar vor Verlassen der Anlaßzone erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlaßzone in mehrere Temperaturzonen (26-28)
unterteilt, wird und daß das Stahlband (10) so durch die
Temperaturzone (26-28) hindurchgeführt wird, daß es die
die Anlaßtemperatur herbeiführende Temperaturzone (28)
zuletzt durchläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Durchlaufrichtung des Stahlbandes (10) letzte
Temperaturzone (25) in ihrer Länge so auf die
Durchlaufgeschwindigkeit des Stahlbandes (10) abgestimmt
wird, daß das Bandmaterial die Anlaßtemperatur so spät
wie möglich erreicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bandmaterial durch
Wärmestrahlung erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Durchlaufrichtung letzte
Temperaturzone (28) gegenüber der vorhergehenden
Temperaturzone (27) thermisch gut abgeschottet wird.
6. Anlage zum Vergüten von Stahlbändern (20) im
Durchlaufverfahren, mit einem Härtofen (16), einem
Kühlbad (17) und einem Anlaßofen (19) sowie mit einer
das Stahlband (10) durch die Anlage treibenden
Antriebsvorrichtung (21), dadurch gekennzeichnet, daß
der Anlaßofen (19) in mehrere Temperaturzonen (26, 27, 28)
unterteilt ist, wobei erst die in Durchlaufrichtung des
Stahlbandes (10) letzte Temperaturzone (28) die
Erwärmung des Handmaterials auf Anlaßtemperatur bewirkt,
und daß die Zonenlänge der letzten Temperaturzone (28)
so auf die Durchlaufgeschwindigkeit des Stahlbandes (10)
abgestimmt ist, daß das Bandmaterial erst unmittelbar
vor Verlassen der letzten Temperaturzone (28) die
Anlaßtemperatur erreicht.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
letzte Temperaturzone (28) gegenüber der vorhergehenden
Temperaturzone (27) thermisch gut abgeschottet ist.
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die letzte Temperaturzone (28) des
Anlaßofens (19) mit Wärmestrahlern (29) ausgestattet
ist.
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