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DE19859116B4 - Elektromagnet - Google Patents

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DE19859116B4 DE19859116A DE19859116A DE19859116B4 DE 19859116 B4 DE19859116 B4 DE 19859116B4 DE 19859116 A DE19859116 A DE 19859116A DE 19859116 A DE19859116 A DE 19859116A DE 19859116 B4 DE19859116 B4 DE 19859116B4
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Abstract

Elektromagnet, bestehend aus einer Magnetspule, die einen längs zur Spulenachse beweglichen Anker mit Ankerstange aufnimmt und einer Lagerung des Ankers und/oder der Ankerstange in einem auch der Führung des Magnetfeldes dienenden Kernes, wobei die Ankerstange (21) auf einer Fläche (39) des Kernes (3) direkt gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerstange (21) die Lagerfunktion dadurch übernimmt, daß die Ankerstange (21) aus Messing, Bronzelegierungen oder Lagermetallen besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Elektromagneten, bestehend aus einer Magnetspule, die einen längs zur Spulenachse beweglichen Anker mit Ankerstange aufnimmt und einer Lagerung des Ankers und/oder der Ankerstange in einem auch der Führung des Magnetfeldes dienenden Kernes, wobei die Ankerstange auf einer Fläche des Kerns direkt gelagert ist.
  • Die vorbeschriebenen Elektromagneten finden zum Beispiel als Schalt- oder Druckregelmagneten einen großen Einsatzbereich. Insbesondere werden solche Magnete, zum Beispiel in Automatikgetriebe von Fahrzeugen, eingesetzt. Aufgrund der dort herrschenden Betriebsbedingungen, insbesondere in einem Öl sumpf, dem Vorhandensein starker Verschmutzung und großen Temperaturunterschieden, sind die vorbeschriebenen Elektromagneten erhöhten Anforderungen ausgesetzt.
  • Üblicherweise werden die vorbeschriebenen Elektromagneten derart aufgebaut, daß ein oder mehrere Gleitlager, insbesondere im Kernmaterial des Elektromagneten vorgesehen sind, um das bewegliche Element des Elektromagneten, nämlich den Anker bzw. die Ankerstange, zu lagern und zu führen. Es handelt sich hierbei in der Regel um ein Axialgleitlager, bei dem das Lager die Kräfte, welche parallel zur Spulenachse bzw. zu Längserstreckung der Stange auftreten, aufnimmt. Diese Gleitlager oder Gleitlagerbuchsen sind verhältnismäßig aufwendig zu montieren. Der Bereich, welcher die Anker bzw. die Ankerstange aufnimmt, muß eine entsprechende Aufnahmebohrung für die Gleitlagerbuchse aufweisen. Für den Einbau des Lagers muß eine Toleranz vorgesehen werden, die entsprechend der Lagerqualität genau ausgeführt werden muß. Hieraus resultiert ein entsprechender Aufwand für den Einbau des Lagers.
  • Da für die Lagerung der Ankerstange auch mehrere Gleitringe (= als Lager) vorgesehen sind, müssen die verschiedenen Lager ausgerichtet montiert werden. Da ein Fluchtungs- bzw. Rundlauffehler hierbei nicht ausgeschlossen werden kann, führt auch dies zu einer weiteren Toleranz. Da die vorbeschriebenen Elektromagneten unter Umständen in Einsatzgebieten mit hohen Temperaturschwankungen eingesetzt werden, muß auch diesen Temperaturschwankungen mit einem entsprechenden Lagerspiel Rechnung getragen werden.
  • Hieraus resultieren aufgrund von Verlustluftspalten und Reibungshysteresen verhältnismäßig schlechte Wirkungsgrade der Magnete. Aufgrund des großen Lagerspieles besteht auch eine Verschmutzungsanfälligkeit und die erhöhte Gefahr, daß die Verschmutzung zu einer Störung des Betriebes des Elektromagneten führt. Außerdem ist die verhältnismäßig geringe Präzision aufgrund des großen Lagerspieles auch verantwortlich für einen relativ schlechten magnetischen Kreis, da die Lagerspiele auch zu größeren Verlusten an den Luftspalten führen, die nicht ausgeglichen werden können. Darüber hinaus ist der Einbau der Gleitlagerbuchsen verhältnismäßig aufwendig, da diese wie beschrieben, eine präzise Aufnahmebohrung benötigen. Zusätzlicher Aufwand muß betrieben werden, um ein Axialverschieben der Lager durch den Einbau geeigneter Sicherungsmaßnahmen zu vermeiden. Letztendlich kostet auch der Einbau der Lager zusätzliches Einbauvolumen.
  • Da die Zuverlässigkeit des vorbeschriebenen Elektromagneten von der Genauigkeit der Lagerung abhängt, muß gerade die Lagerung durch entsprechenden fertigungs- und prüftechnischen Aufwand überwacht werden, um eine befriedigende Qualität zu erreichen.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 42 10 740 A1 zeigt einen Stößel, der auf einer Lagerbohrung geführt ist.
  • Aus der deutschen Patentschrift DE 43 31 495 C2 und der DE 21 11 123 A sind Elektromagnete nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt, die aus einer Magnetspule, die einen längs zur Spulenachse beweglichen Anker mit Ankerstange aufnimmt, bestehen.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Elektromagneten dahingehend zu entwickeln, der bei höherer Präzision und somit einer höheren Qualität mit geringen Herstellungskosten produzierbar ist.
  • Gelöst wird diese Erfindung durch einen Elektromagneten wie eingangs beschrieben, der sich dadurch auszeichnet, daß die Ankerstange die Lagerfunktion dadurch übernimmt, daß die Ankerstange aus Messing, Bronzelegierungen oder Lagermetallen besteht. Durch die direkte Lagerung des Ankers wird auf den Einbau der Lagerbuchsen verzichtet. Der herstellungstechnische Vorteil ergibt sich unmittelbar. Da keine Lager mehr verwendet werden, werden Fluchtungs- oder Rundlauffehler minimiert. Auch der Aufwand für eine Justage beziehungsweise Kalibrierung der Lage bzw. axiale Sicherung, gegen ein ungewolltes Verrutschen der Lagerbuchsen, ist nicht mehr notwendig.
  • Als Lagermetalle eignen sich insbesondere Metalle wie Bleibronzen, Zinnbronzen, Aluminiumbronzen oder Kupfer, Blei, Zink, Zinn mit entsprechenden Beilegierungen anderer Materialien, wie Blei, Kupfer, Antimon, Aluminium, Zink. Die Zusammensetzungen dieser Legierungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Durch entsprechende Wahl der Legierung kann erreicht werden, die Ankerstange auch im Hinblick auf den eingesetzten Temperaturbereich zu optimieren.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Ankerstange aus einem nichtmagnetischen Lagerwerkstoff gefertigt ist. Durch die Verwendung eines nichtmagnetischen Lagerwerkstoffes als Material für die Ankerstange werden die magnetischen Eigenschaften des Magneten nicht beeinträchtigt. Insbesondere werden die Magnetfeldlinien die im Kern geführt sind durch eine solche Ausgestaltung nicht abgelenkt, was letztendlich zu einer Beeinträchtigung des Wirkungsgrades des Gerätes führen könnte.
  • In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in dem Kern eine Bohrung, bevorzugt eine Präzisionsbohrung, vorgesehen ist, auf dessen Innenfläche der Anker bzw. die Ankerstange, insbesondere ohne ein gesondertes Lager, gelagert ist, und die Stange die Lagerfunktion übernimmt. Aus dem bekannten Elektromagneten wird der Einsatz der Präzisionsbohrung beibehalten. Diese war schon notwendig, um nach dem Einbau der Buchse eine entsprechende Güte der Orientierung des Lagers zu erreichen. Da auf die Verwendung eines zusätzlichen Lagers bewußt verzichtet wird, wird die Lagerfunktion der Stange zugeordnet. Neben einer Lagerung der Ankerstange in einer Bohrung ist es aber auch möglich den Anker auf einer wie auch immer gearteten Fläche des Kernes zu lagern, beziehungsweise auf dieser zu führen.
  • Es ist vorgesehen, daß der Anker aus mehreren Elementen, dem Ankerkörper und der Ankerstange besteht. Erfindungsgemäß übernehmen Elemente des Ankers die unmittelbare Lagerung auf einer Fläche des Kernes. Neben der Verwendung der Ankerstange ist es aber auch möglich, den Ankerkörper entsprechend in einem Kernelement zu lagern. Durch eine solche Ausgestaltung kann zum Beispiel eine doppelte Lagerung des Ankers mittels des Ankerkörpers und der Ankerstange erfolgen. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen ist vorgesehen, den Ankerkörper aus einem ferromagnetischen Material zu bilden. Der Anker besteht dabei aus mehreren Elementen die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, die entsprechend miteinander verschweißt, verklebt oder verstemmt beziehungsweise andersweitig verbunden sind.
  • Neben der Ausgestaltung, daß eine Ankerstange an dem Anker körper angeordnet ist, ist es aber auch möglich, zwei Ankerstangen anzuordnen. Die Lagerung des Ankers kann dabei entweder über die beiden Ankerstangen erfolgen oder über den Ankerkörper alleine, wobei die Ankerstangen dann nur Steueraufgaben übernehmen.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegen in dem deutlich verringerten Herstellungsaufwand für diese Elektromagneten. Gleichzeitig wird die Präzision der Stangenführung erhöht, wodurch auch höherdefinierte und präzisere Luftspaltverhältnisse resultieren. Die magnetischen Verlustluftspalte können minimiert werden, wodurch ein besserer magnetischer Kreis entsteht, was letztendlich zu einem höheren Wirkungsgrad führt. Durch kleinere Lagerspalte ist die Anfälligkeit gegen Verschmutzung geringer. Da keine Lager mehr vorgesehen sind, die entsprechend zueinander ausgerichtet werden müssen, werden bessere Rundlaufeigenschaften sowie eine geringe Reibungshysterese erreicht, wodurch auch die mechanische Beanspruchung bzw. letztendlich auch der Wirkungsgrad des Elektromagneten deutlich verbessert wird. Die Erfindung führt zu einer kompakteren und kostengünstigeren Konstruktion, wobei auch die Herstellung durch die Einsparung mehrerer Schritte, nämlich Einbau, Justage und Sicherung der Lagerbuchse, deutlich vereinfacht wird. Gleichzeitig wird ein präziseres Gerät geschaffen, das die aufgenommene Leistung besser nützt bzw. einen höheren Wirkungsgrad erreicht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung bzw. ein Elektromagnet nach dem Stand der Technik schematisch dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 bis 3 jeweils in einem senkrechten Schnitt in unterschiedlichen Ausführungsformen den erfindungsgemäßen Elektromagnet und
  • 4 in einem senkrechten Schnitt eine Ausführungsform eines Elektromagneten des Standes der Technik.
  • In 4 ist ein Elektromagnet gemäß dem Stande der Technik gezeigt. Der prinzipielle Aufbau dieses Elektromagneten und des Elektromagneten gemäß der Erfindung ist im wesentlichen gleich. Insofern werden gleiche Bezugsziffern verwendet, bzw. ist die Beschreibung auch auf die Erfindung lesbar.
  • Der Elektromagnet besitzt eine Magnetspule 1. Diese Magnetspule 1 erzeugt bei der Beaufschlagung mit Strom ein Magnet feld. Der Verlauf des Magnetfeldes ist im Inneren der Spule im wesentlichen parallel zur Spulenachse 10, wobei die Magnetfeldlinien geschlossen sind. Für eine Verbesserung der Führung der Magnetfeldlinien ist der Kern 3 vorgesehen.
  • Die Magnetspule 1 ist aus einem Spulenkörper 12 aufgebaut, welcher zum Beispiel aus Kunststoff gefertigt ist und endseitige Flansche 13 besitzt. Die Flansche 13 dienen dazu, den auf dem Spulenkörper 12 aufgewickelten Spulendraht 14 zu führen.
  • Der Kern 3 besteht aus mehreren Elementen 30, 31. Für eine Montage werden die beiden Kernteile 30, 31, das Kernoberteil 31 und das Kernunterteil 30, miteinander an ihrer Nahtstelle 32 verstemmt, verklebt, verschweißt oder sonstwie verbunden. Der Kern 3 umgibt sowohl den Außenbereich der Spule, dringt aber gleichzeitig auch in das Spuleninnere ein. Neben der Führung des Magnetfeldes hat der Kern 3 auch eine mechanische Führungsaufgabe für den Anker 2. An dem Kern 3 stützen sich auch andere Elemente, wie zum Beispiel eine Rückholfeder 5 ab, die den Anker 2 wieder in die Grundposition zurückschiebt, wenn kein Magnetfeld anliegt.
  • Der in 4 dargestellte Anker 2 besteht aus mehreren Elementen. Die Ankerstange 21 ist in dem Lager 9 geführt. Mit größerem Druchmesser befindet sich darüber der Ankerkörper 20, der mit seiner Wirkfläche 22 den Luftspalt 11 zu dem Kern 3 begrenzt.
  • Oberhalb des Ankerkörpers 20 ist der Voranker 29 angeordnet, der gegenüber dem Ankerkörper 20 einen geringeren Durchmesser aufweist, aber immer noch einen größeren Durchmesser besitzt als die Ankerstange 21.
  • An dem Voranker 29 befindet sich eine Antihaftscheibe 200, die ein Zusammenhaften des Ankers 2 und des Kernes 3 verhindert.
  • Gerade die Abstufung des Kernes 3 zur Aufnahme des Vorankers 29, beziehungsweise des Ankerkörpers 20 ist wichtig für die Führung des magnetischen Flußes.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die Teile, die in 4 nicht explizit mit der Lagerung der Ankerstange in Verbindung stehen, natürlich auch bei Ausgestaltung der Erfindung einsetzbar sind und der Schutz sich hierauf erstreckt.
  • Der Kern 3 ist bevorzugt aus magnetisierbaren Material, zum Beispiel Eisen oder einem sonstigen Ferromagneten oder sonstigen Materialien gefertigt.
  • Im Inneren der Magnetspule 1 ist der Anker 2 beweglich gelagert angeordnet. Der Anker 2 besteht hierbei aus mehreren Elementen, nämlich dem Ankerkörper 20 und der Ankerstange 21. Die Ankerstange 21 kann sich hierbei nur einseitig oder beidseitig des Ankerkörpers 20 erstrecken. Die Ankerstange 21 ist dabei koaxial zur Spulenachse 10 angeordnet.
  • Der Luftspalt 11 befindet sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 in der oberen Hälfte der Magnetspule zwischen der oberen Fläche 22 des Ankerkörpers 20 und der unteren Begrenzungsfläche 33 des Kernteiles 31.
  • Für eine Führung des Ankers 2, insbesondere der Ankerstange 21 ist eine Lagerung 4 vorgesehen.
  • Im Stand der Technik (Ausgestaltung nach 4) sind hierzu Lager 9 vorgesehen, die im oberen und unteren Bereich, teilweise im Inneren der Magnetspule 1 oder außerhalb der Magnetspule 1 im Kern 3 befestigt sind und die Ankerstange 21 lagern. Hierbei ist die Lagerbuchse 9 in einer entsprechenden Bohrung 91 des Kernes 3 eingelassen und eingepaßt. Diese Bohrung 91 weist eine entsprechende Güte auf, die höherwertig ist als die Güte des Lagers 9, um eine ausreichende Genauigkeit der Lagerung zu erreichen. In 4 ist dargestellt, daß unterhalb und oberhalb des Ankerkörpers 20 je die Ankerstange 21 angeordnet ist und jeweils in eigenen Lagern 9 gelagert ist. Als Lager werden im Stand der Technik Alu-Sinterlager, Messinglager oder Kunststoffverbundlager eingesetzt. Um die Lager 9 vor einem axialen Verrutschen zu sichern, weist der Kern 3 eine flanschartige Verstemmung 90 als Sicherung auf. Im Gegensatz zu den Lagern 9 ist die Ankerstange 21 in dem Beispiel nach dem Stand der Technik aus verhältnismäßig harten Material gefertigt. zum Stand der Technik wurde somit die Lageraufgabe eindeutig von dem separaten Lager 9, der als eigenes Bauelement zusätzlichen Aufwand beim Einbau erfordert, erfüllt.
  • Es ist klar, daß der Einbau der Lager 9 einen zusätzlichen Aufwand erfordert. Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß der Ausführungsbeispiele nach 1 bis 3 verzichtet auf die Verwendung von Lagern 9.
  • Der Aufbau der Elektromagnete gemäß 1 bis 3 ist im wesentlichen identisch wie der Aufbau, wie er für 4 geschildert worden ist. Insofern wird auf eine detaillierte Wiederholung der gleichen Elemente verzichtet.
  • Unterschiedlich gegenüber der Ausgestaltung zum Stande der Technik ist die Lagerung 4. Der Elektromagnet gemäß 1 besitzt wieder beidseitig des Ankerkörpers 20 je eine Ankerstange 21, die in den jeweiligen Kernteilen 3, 30, 31 gelagert ist. Hierbei ist die Ankerstange 21 bzw. der Anker 2 direkt und unmittelbar auf der Oberfläche des Kernes 3, 30, 31 gelagert. Die Kernteile 3, 30, 31 weisen hierzu Präzisionsbohrungen 34 auf, die der gleichen Güte entsprechen, wie die Bohrungen 91 in 4, die der Aufnahme der Lager 9 dienen. Da nun keine Lager mehr eingebaut werden, werden auch hier keine Fertigungstoleranzen mehr benötigt, wodurch durch die Einsparung dieser Verarbeitungsschritte nicht nur der Herstellungsaufwand gesenkt, sondern gleichzeitig die Präzision erhöht wird. Die Innenfläche der Präzisionsbohrung 34 bildet die Fläche 39 des Kernes 3, auf welchem die beweglichen Elemente Anker 2, Ankerstange 21, Ankerkörper 20 und/oder Ankerstangenführung 23 aufliegen.
  • In 1 ist angeordnet, daß der Anker 2 gegebenenfalls an zwei Innenflächen 39 geführt wird. Hierbei befindet sich die erste Innenfläche 39 in dem oberen Kernelement 31 und wirkt mit dem Ankerkörper 20 zusammen.
  • Im unteren Kernelement 30 ist die Präzisionsbohrung 34 vorgesehen, die ebenfalls eine Innenfläche oder Fläche 39 zur Lagerung der Ankerstange 21 bildet.
  • Natürlich ist auch die Innenfläche 39 im oberen Kernelement 31 mit einer entsprechenden Güte gebildet. Die Fläche 39 kann zum Beispiel auch eine entsprechend behandelte, zum Beispiel gefräste oder gedrehte Oberfläche sein.
  • Im unteren Teil 30 des Kernes 3 wird hierbei nur ein verhältnismäßig kurzer Abschnitt der verfügbaren Durchführungslänge der Stange 21 durch das Unterteil 30 des Kernes als Präzisionsbohrung 34 ausgestaltet. Die übrigen Bereiche 35, oberhalb und unterhalb der Präzisionsbohrung 34 können mit einem einfacheren Werkzeug vorgearbeitet sein und sind gegenüber der Führungsflächen der Präzisionsbohrung 34 zurückgesetzt.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 1 bis 3 ist der Ankerkörper 20 aus einem ferromagnetischen Material hergestellt, die Ankerstangen 21 bestehen aus einem nichtmagnetischen Lager werkstoff. Die Ankerstange 21 ist dazu ausgebildet, entsprechende Elemente anzusteuern, zum Beispiel ein Ventil zu schließen oder zu öffnen, einen Medienfluß freizugeben oder zu verschließen usw.
  • In 2 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen. In dieser Bauweise ist der Anker 2, der aus Ankerkörper und Ankerstange besteht, ”fliegend gelagert”. Das bedeutet, daß die Lagerung 4 nur einseitig durch die Ankerstange 21 erfolgt. Der Vorteil dieser Variante besteht in der noch präziseren Ausführung der Lagerung 4, die sich vor allem positiv in Bezug auf die magnetischen Übergänge am Anker auswirkt und die es vor allem ermöglicht, die Ankerstange 21 mit einer Steuerkante 6 zur Druckregelung, wie es bei Schiebeventilen bekannt ist, auszustatten.
  • Der Anschluß der Magnetspule 1 erfolgt hierbei über die Verkabelung 15.
  • Gegenüber der Ausgestaltung gemäß 1 oder 3 weist hier die Ankerstange 21 (2) eine Ankerstangenführung 23 auf, die sich hierbei direkt unterhalb des Ankerkörpers 20 auf der Ankerstange anschließt. Die Ankerstangenführung 23 weist hierbei einen Durchmesser auf, der größer ist, als die sonstigen Bereiche der Ankerstange 21. Die Ankerstangenführung 23 kann sogar einen Durchmesser aufweisen, der größer ist, als der Ankerkörper 20. Die Ankerstangenführung 23 wirkt hierbei zusammen mit der Präzisionsbohrung 34 im oberen Teil des Kernunterteiles 30. Es besteht die Möglichkeit, die Berührungsflächen verhältnismäßig kurz zu gestalten, wodurch der Aufwand für die entsprechend hochpräzise Fertigung reduziert wird.
  • Gegenüber bekannten Lagerspalten bei Kunststoffverbundlagern, die zum Beispiel 100 μm und mehr betragen können, bewegt sich der Lagerspalt gemäß der Erfindung im μ-Bereich. Hierbei werden Werte von unter 10 μm bis 30 μm erreicht. Hieraus resultiert eine sehr hohe Lebensdauer der Magnete und weitere Vorteile.
  • In 3 ist ein Elektromagnet angedeutet, welcher zu dem Elektromagnet nach 1 ähnlich ist. Der wesentliche Unterschied ist, daß der Ankerkörper 20 im wesentlichen nicht im Inneren der Spule 1 (siehe 1) angeordnet ist, sondern unterhalb. Der Luftspalt befindet sich wiederum zwischen der oberen Begrenzungsfläche 22 und der unteren Begrenzungsfläche 33 des Kernoberteiles 31.
  • Durch die verschiedene Anordnung des Ankerkörpers 20 das heißt der Wirkrichtung gemäß 1 oder 3 ist es möglich, fallende oder steigende Druckreglercharakteristiken zu realisieren.

Claims (12)

  1. Elektromagnet, bestehend aus einer Magnetspule, die einen längs zur Spulenachse beweglichen Anker mit Ankerstange aufnimmt und einer Lagerung des Ankers und/oder der Ankerstange in einem auch der Führung des Magnetfeldes dienenden Kernes, wobei die Ankerstange (21) auf einer Fläche (39) des Kernes (3) direkt gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerstange (21) die Lagerfunktion dadurch übernimmt, daß die Ankerstange (21) aus Messing, Bronzelegierungen oder Lagermetallen besteht.
  2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerstange (21) aus einem nicht magnetischen Lagerwerkstoff gefertigt ist.
  3. Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (3) eine Bohrung (34) aufweist, auf dessen Innenfläche (39) die Ankerstange (21) gelagert ist.
  4. Elektromagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (34) als Präzisionsbohrung ausgebildet ist.
  5. Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (2) fliegend nur einseitig durch die Ankerstange (21) im Kern (3) gelagert ist.
  6. Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (3) aus mehreren Kernteilen (30, 31) besteht, die miteinander verbunden sind und mindestens ein Kernteil (30, 31) eine Fläche (39) für die Lagerung (4) der Ankerstange (21) bietet.
  7. Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (2) aus mehreren Elementen, dem Ankerkörper (20) und der Ankerstange (21) besteht.
  8. Elektromagnet nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ankerkörper (20) zwei Ankerstangen (21) vorgesehen sind.
  9. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkörper (20) aus einem ferromagnetischen Material besteht.
  10. Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (2) und/oder die Ankerstange (21) auf ein zu steuerndes Element, zum Beispiel ein Ventil wirkt.
  11. Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerstange (21) Bereiche aufweist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Ankerstange (21) und so eine Ankerstangenführung (23) bildet oder aber ein Voranker (29) vorgesehen ist.
  12. Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerspalt vorgesehen ist, der im μm-Bereich liegt.
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