DE19855019A1 - Kaolinhaltiger Formkörper - Google Patents
Kaolinhaltiger FormkörperInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft kaolinhaltige Formkörper als Baumaterial für Wege, Fassaden, Fußböden und andere Anwendungsbereiche. Erfindungsaufgabe ist die Bereitstellung eines neuen Formkörpers, der nach dem Aushärten unter Einbeziehung von Metakaolin eine anorganische Gerüststruktur ausbildet und dabei sehr dicht ist und nur eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit hat. Der Formkörper enthält 5-18 Gew.-% Wasserglas, 3-13 Gew.-% Metakaolin und 92-69 Gew.-% Füllstoffe der Gruppe SiO¶2¶, CaO, Al¶2¶O¶3¶, Glasstaub, Glasmehl, Glimmer, Talkum und Gemische davon, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, und ist hergestellt durch Vermischen der Einzelkomponenten mit Rührelementen unter Einwirkung einer Zentrifugalkraft, um eine Verdichtung des Gemisches zu erreichen, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rührelemente im Bereich von 150 bis 1000 U/min liegt bei einer Verweilzeit von 20 bis 90 Sekunden, die Formgebung erfolgt und der Formkörper bei einer Temperatur von 20 bis 140 DEG C gehärtet und getrocknet wird.
Description
Die Erfindung betrifft kaolinhaltige Formkörper als Bau
material für Wege, Fassaden, Fußböden und andere Anwendungsbe
reiche.
Aus der DE 32 29 339 C2 und dem Zusatzpatent DE 33 03 409 C2
sind aushärtbare Mischungen für Fundamente bekannt, die neben
Caliumsilicatlösungen, SiO2/Al2O3-Gemischen und Kieselsäure
auch 15 bis 35 Gew.-% Metakaolin enthalten.
Die EP 148280 beschreibt wasserhaltige härtbare Formmas
sen aus Alkalisilicaten, SiO2/Al2O3-Gemischen und Kieselsäure,
bei denen ein Metakaolingehalt ausdrücklich vermieden wird.
Die EP 495336-B offenbart die Verwendung einer Dübelmasse
aus SiO2 oder SiO2/Al2O3, Aluminiumsilicaten, Härtern wie z. B.
Wasserglas und wärmefreisetzenden Härtungsbeschleunigern.
Erfindungsaufgabe ist die Bereitstellung eines neuen
Formkörpers, der nach dem Aushärten unter Einbeziehung von
Metakaolin eine anorganische Gerüststruktur ausbildet und
dabei sehr dicht ist und nur eine geringe Wasseraufnahmefähig
keit hat.
Erfindungsgemäß ist der kaolinhaltige Formkörper dadurch
gekennzeichnet, daß er vor dem Trocknen einen Gehalt von
5-18 Gew.-% Wasserglas,
3-13 Gew.-% Metakaolin und
92-69 Gew.-% Füllstoffe der Gruppe SiO2, CaO, Al2O3, Glas staub, Glasmehl, Glimmer, Talkum und Gemische davon aufweist, wobei die Gehalte auf die Gesamtzusammensetzung bezogen sind, und daß er hergestellt ist durch Vermischen der Einzelkompo nenten mit Rührelementen unter Einwirkung einer Zentrifugal kraft, um eine Verdichtung des Gemisches zu erreichen, wobei
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rührelemente im Bereich von 150 bis 1000 U/min liegt bei einer Verweilzeit von 20 bis 90 Sekunden,
die Masse geformt oder ungeformt entnommen, und
die gegebenenfalls erforderliche Formgebung unter Rütteln oder Pressen oder Rütteln und Pressen erfolgt, und
der Formkörper bei einer Temperatur von 20 bis 140°C gehärtet und getrocknet wird.
5-18 Gew.-% Wasserglas,
3-13 Gew.-% Metakaolin und
92-69 Gew.-% Füllstoffe der Gruppe SiO2, CaO, Al2O3, Glas staub, Glasmehl, Glimmer, Talkum und Gemische davon aufweist, wobei die Gehalte auf die Gesamtzusammensetzung bezogen sind, und daß er hergestellt ist durch Vermischen der Einzelkompo nenten mit Rührelementen unter Einwirkung einer Zentrifugal kraft, um eine Verdichtung des Gemisches zu erreichen, wobei
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rührelemente im Bereich von 150 bis 1000 U/min liegt bei einer Verweilzeit von 20 bis 90 Sekunden,
die Masse geformt oder ungeformt entnommen, und
die gegebenenfalls erforderliche Formgebung unter Rütteln oder Pressen oder Rütteln und Pressen erfolgt, und
der Formkörper bei einer Temperatur von 20 bis 140°C gehärtet und getrocknet wird.
Vorteilhaft ist der Einsatz von Kali-Wasserglas, das ein
Molverhältnis SiO2/K2O im Bereich von 1,1 bis 1,7 : 1, vorzugs
weise 1,1 bis 1,3 : 1 hat.
Metakaolin ist ein unterschiedlich reaktionsfähiges Alu
miniumsilikat, das durch Brennen von im wesentlichen kaoli
nithaltigem Ton als Wasser freies Material der Zusammensetzung
Al2O3.2 SiO2 erhalten wird.
Ein bevorzugter Anteil von Metakaolin liegt im Bereich
von 4 bis 10 Gew.-%.
Als Metakaolin wird vorteilhaft ein Produkt eingesetzt,
das durch den Calcinierungsprozeß vom Kaolin zum Metakaolin im
hohen Maße reaktionsfähige Bestandteile enthält.
Ein weiterer bevorzugter Füllstoff ist Quarzsand, der in
gleichen oder unterschiedlichen Korngrößen von feinen Stäuben
mit Korngrößen von 0-63 µm bis zur Körnung 3,5 mm eingesetzt
werden kann. Der Quarzanteil kann bis 92 Gew.-%, bevorzugt bis
70% der Gesamtmasse des Formkörpers vor dem Trocknen betra
gen.
Zum Erreichen einer dichten Packung der Füllstoffkompo
nenten ist es vorteilhaft, unterschiedliche Kornfraktionen im
Gemisch in bestimmten Verhältnissen untereinander einzusetzen.
Die genauen Anteile davon kann der Fachmann ermitteln. Beson
ders vorteilhaft ist es, wenn die Anteile der Körnungen
0-63 µm : 0,1-0,3 mm : 0,3-0,8 mm : 1-1,8 mm im Bereich von
1 : 1,3-1,8 : 1,4-2,0 : 1,6-2,2 : 1,8-2,4 liegen.
Ein weiterer bevorzugter Füllstoff ist ein Gemisch von
SiO2 und Al2O3 mit unterschiedlichen Gehalten beider Komponen
ten im Bereich von 1 : 1 bis 5 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 2 : 1.
Ein solcher Füllstoff kann auch noch weitere Oxide wie MgO,
CaO, TiO2 und Schwermetalloxide in Mengen von jeweils unter
10 Gew.-% enthalten. Derartige Gemische können bevorzugt auch mit
Quarzsanden verarbeitet werden, wobei wenigstens 10% des
SiO2/Al2O3-Gemisches und bis zu 70 Gew.-% Quarzsande, bezogen
auf den Füllstoffanteil, enthalten sein können.
Es wurde gefunden, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei dem der Mischvorgang entsprechend der Wahl der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Rührelemente und der Verweilzeit
unter Einwirkung eines Zentrifugalkraft durch Auswahl der Form
und Anzahl der Rührelemente zu einer besonderen Verdichtung
der Formmasse führt. Dabei bilden stabförmige und U-förmige
Rührelemente, vorzugsweise an einer gemeinsamen Welle, in
unterschiedlicher Reihenfolge, so daß bei einem Horizontalmi
scher ein bestimmter Vorschub des Gemisches erreicht wird,
eine vom Fachmann durch wenige Versuche für seinen speziellen
Zweck zu ermittelnde Mischeinrichtung.
Die Umdrehung der Welle liegt vorzugsweise bei 150 bis
500 U/Min., und die Verweilzeit bei 20 bis 60 Sekunden. Die
nachfolgende Härtung erfolgt bei einer Härtungstemperatur von
vorteilhaft 80 bis 120°C, vorzugsweise 80-100°C. Dabei setzt
sich der Härtungsvorgang aus der eigentlichen Härtung und
einer Nachtrocknung zur Entfernung der Restfeuchte zusammen.
Letztere kann auch bei Temperaturen im Bereich von Raumtempe
ratur bis etwa 80°C erfolgen.
Man erhält damit Produkte, die im Trockenzustand eine
Wasseraufnahme von weniger als 8%, vorzugsweise weniger als
5%, besonders bevorzugt weniger als 3% zeigen. Die Wasser
aufnahme wird gemessen durch 24-stündige Lagerung eines zuvor
bis zur Gewichtskonstanz bei Raumbedingungen (20°C, 50% rel.
Feuchtigkeit) getrockneten Probekörpers.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Reihenfolge
der Zugabe der Einzelkomponenten nicht zwingend. Ausgehend von
einem Trockengemisch, kann Wasserglas dazu dosiert werden. Es
kann auch von einer Naßmischung Wasserglas und Metakaolin
ausgegangen werden, und die weiteren Füllstoffe werden zuge
setzt.
Überraschend treten bei den erfindungsgemäßen Formkörpern
beim Herstellungsprozeß die in der EP 148280 geschilderten
Nachteile des Metakaolins nicht auf, d. h. eine Reifezeit ist
nicht erforderlich, und die Reihenfolge der Zugabe ist eben
falls nicht zwingend. Weiterhin werden auf Basis der Grundkom
ponenten durch das spezielle Herstellungsverfahren sehr dichte
Formkörper erhalten, die nach dem Trocknen auch bei höherer
Temperatur (bis 120°C) keine festigkeitsvermindernden Risse
oder Mikrorisse zeigen und eine sehr glatte bis strukturierte
Oberfläche aufweisen.
Generell zeigen die erfindungsgemäßen Formkörper ausge
zeichnete feuerhemmende Eigenschaften, die eine Einordnung in
die Brandschutzklasse A1 ermöglicht.
Sehr dichte Formkörper mit Dichten von 1,5 bis 2,8 g/cm3
erhält man mit Füllstoffen wie Quarzsanden und Al2O3/SiO2-Gemi
schen, wobei diese Formkörper dann sehr niedrige Wasserauf
nahme von kleiner als 5%, vorzugsweise kleiner als 3% auf
weisen. Dies ist ein besonderer Vorteil, der einen Einsatz dem
Formkörper auch im Außenbereich unter ständigem Feuchtigkeits
einfluß zuläßt.
Die erfindungsgemäßen Formkörper sind besonders dimen
sionsstabil, d. h. sie zeigen einen sehr geringen Schwund nach
dem Ausformen. Man erreicht darüber hinaus Härten im Bereich
bis zu 9 nach Mohs (DIN 18 500), vorzugsweise 8-9.
Ein durch den Metakaolinanteil begünstigter Vorteil ist
die Möglichkeit der weißen Einfärbung der erfindungsgemäßen
Formkörper, die auf Basis der hellen Grundbestandteile schon
von Natur aus eine helle Erscheinungsform zeigen. Bereits
geringe Zusätze an z. B. TiO2 führen zu weißen Formkörpern, die
vom architektonischen Standpunkt bevorzugt sind. Diese Farbe
ist dauerhaft auch bei Nässeeinwirkung. Eine Einfärbung in
andere Farben kann problemlos erreicht werden.
Beispielsweise können auch weiße Bodenplatten als Form
körper hergestellt werden, die an der Oberfläche eine Rillen
struktur aufweisen. Derartige Bodenplatten sind besonders
bevorzugt.
Für die erfindungsgemäßen Formkörper werden im allgemei
nen Biegezugfestigkeiten von 10 bis 18 N/mm2 (nach DIN 485)
gemessen.
Man erhält somit insgesamt mit dem erfindungsgemäßen
Formkörper einen Baustoff, der überraschenderweise nicht nur
ausgezeichnete Festigkeiten, Härten und geringe Wasseraufnah
men hat, sondern auch flammwidrig und insbesondere äußerst
dimensionsstabil ist und der eine sehr helle, bei TiO2-Zusatz
durchgehend weiße Farbe hat. Ein solcher Baustoff ist mit der
Gesamtheit dieser Eigenschaften bisher nicht vorbeschrieben,
noch waren diese Eigenschaften aus der Kombination bekannter
Komponenten für den Fachmann herleitbar.
Die Erfindung soll nachstehend durch Beispiele näher
erläutert werden.
In einem Homogenisator wurde ein trockenes Gemisch herge
stellt aus
5,1 kg Metakaolin
1,0 kg TiO2
14,5 kg Quarzmehl 0-63 µm
20,5 kg Quarz 0,1-0,3 mm
23,0 kg Quarz 0,3-0,8 mm
27,0 kg Quarz 1-1,8 mm.
5,1 kg Metakaolin
1,0 kg TiO2
14,5 kg Quarzmehl 0-63 µm
20,5 kg Quarz 0,1-0,3 mm
23,0 kg Quarz 0,3-0,8 mm
27,0 kg Quarz 1-1,8 mm.
Zu dem trockenen Gemisch wurde in einer horizontalen
Mischeinrichtung mit Vorschub kontinuierlich Kali-Wasserglas
dosiert (insgesamt ca. 8,7 kg) (Molverhältnis SiO2/K2O = 1,2)
und das Gemisch bei ca. 500 U/Min. und einer Verweilzeit in
der Mischeinrichtung von 60 Sek. behandelt. Die erhaltenen
breiige Masse mit nur wenig Restfeuchte wurde in Formen ver
teilt, gerüttelt und zu plattenförmigen Formkörpern gepreßt.
Nach einer Aushärtzeit von 60 Min. bei 80 bis 90°C betrug die
Dichte 2,25 g/cm3. Man erhielt einen hellgrauen bis weißen
Formkörper mit einer quarzähnlichen Härte.
In einem Homogenisator wurde ein trockenes Gemisch herge
stellt aus
6,5 kg Metakaolin
12,2 kg Quarzmehl 0-63 µm
17,2 kg Quarz 0,1-0,3 mm
19,4 kg Quarz 0,3-0,8 mm
23,0 kg Quarz 1-1,8 mm
4,3 kg SiO2/Al2O3 (Verhältnis 2,8 : 1).
6,5 kg Metakaolin
12,2 kg Quarzmehl 0-63 µm
17,2 kg Quarz 0,1-0,3 mm
19,4 kg Quarz 0,3-0,8 mm
23,0 kg Quarz 1-1,8 mm
4,3 kg SiO2/Al2O3 (Verhältnis 2,8 : 1).
Zu dem trockenen Gemisch wurde in einer horizontalen
Mischeinrichtung mit Vorschub kontinuierlich Kali-Wasserglas
dosiert (insgesamt ca. 17,3 kg) (Molverhältnis SiO2/K2O = 1,5)
und das Gemisch bei ca. 500 U/Min. und einer Verweilzeit in
der Mischeinrichtung von 60 Sek. behandelt. Das erhaltenen
fließfähige Gemisch wurde in Formen verteilt, gerüttelt und zu
plattenförmigen Formkörpern gepreßt.
Nach einer Aushärtzeit von 45 Min. bei 85 bis 90°C be
trug die Dichte 2,3 g/cm3. Man erhielt einen hellgrauen Form
körper mit einer quarzähnlichen Härte.
Claims (13)
1. Kaolinhaltiger Formkörper, dadurch gekennzeichnet, daß er
vor dem Trocknen einen Gehalt von
5-18 Gew.-% Wasserglas,
3-13 Gew.-% Metakaolin und
92-69 Gew.-% Füllstoffe der Gruppe SiO2, CaO, Al2O3, Glasstaub, Glasmehl, Glimmer, Talkum und Gemische davon aufweist, wobei die Gehalte auf die Gesamtzusammensetzung bezogen sind, und daß er hergestellt ist durch Vermischen der Einzelkompo nenten mit Rührelementen unter Einwirkung einer Zentrifugal kraft, um eine Verdichtung des Gemisches zu erreichen, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rührelemente im Bereich von 150 bis 1000 U/min liegt bei einer Verweilzeit von 20 bis 90 Sekunden, die Masse geformt oder ungeformt entnommen, und die gegebenenfalls erforderliche Formgebung unter Rütteln oder Pressen oder Rütteln und Pressen erfolgt, und der Formkörper bei einer Temperatur von 20 bis 140 °C gehärtet und getrocknet wird.
5-18 Gew.-% Wasserglas,
3-13 Gew.-% Metakaolin und
92-69 Gew.-% Füllstoffe der Gruppe SiO2, CaO, Al2O3, Glasstaub, Glasmehl, Glimmer, Talkum und Gemische davon aufweist, wobei die Gehalte auf die Gesamtzusammensetzung bezogen sind, und daß er hergestellt ist durch Vermischen der Einzelkompo nenten mit Rührelementen unter Einwirkung einer Zentrifugal kraft, um eine Verdichtung des Gemisches zu erreichen, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rührelemente im Bereich von 150 bis 1000 U/min liegt bei einer Verweilzeit von 20 bis 90 Sekunden, die Masse geformt oder ungeformt entnommen, und die gegebenenfalls erforderliche Formgebung unter Rütteln oder Pressen oder Rütteln und Pressen erfolgt, und der Formkörper bei einer Temperatur von 20 bis 140 °C gehärtet und getrocknet wird.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasserglas Kali-Wasserglas ist.
3. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wasserglas ein Molverhältnis SiO2 : K2O im Bereich von 1,1 bis
1,7 : 1 hat.
4. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil an Metakaolin im Bereich von 4 bis 10 Gew.-% liegt.
5. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
als Füllstoff ein Gemisch von SiO2 und Al2O3 mit einem Verhält
nis SiO2/Al2O3 von 1 : 1 bis 5 : 1 enthält.
6. Formkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er
als Füllstoff ein Gemisch von SiO2 und Al2O3 mit einem Verhält
nis SiO2/Al2O3 von 1 : 1 bis 2 : 1 enthält.
7. Formkörper nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Füllstoff ein Gemisch von Al2O3 und SiO2 mit einem
Anteil von wenigstens 10 Gew.-% und zusätzlich Quarzsande bis
zu 70 Gew.-% enthält, bezogen auf die Gesamtmasse des Formkör
pers.
8. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
Quarz unterschiedlicher Körnung enthält und ein SiO2/Al2O3-
Gemisch, das gegebenenfalls weitere Oxide enthält, und nach
dem Trocknen einen Formkörper mit einer Wasseraufnahme von
weniger als 5% bildet.
9. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
Quarz unterschiedlicher Körnung enthält und nach dem Trocknen
einen Formkörper mit einer Wasseraufnahme von weniger als 3%
bildet.
10. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß er Quarz unterschiedlicher Körnung enthält,
wobei die Anteile der Körnungen 0-63 µm : 0,1-0,3 mm : 0,3-0,8 mm : 1-1,8 mm
im Bereich von 1 : 1,3-1,8 : 1,4-2,0 : 1,6-2,2 : 1,8-2,4
liegen.
11. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Härtungstemperatur bei 80 bis 120°C liegt.
12. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
hergestellt ist durch Vermischen in einem zylindrischen Behäl
ter mit auf einer Welle angeordneten, unterschiedlich geform
ten Rührelementen bei Umdrehungsgeschwindigkeiten von 150 bis
500 U/Min.
13. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß er eine Dichte von 2,3 bis 2,8 g/cm3, eine
Wasseraufnahme von ≦ 3%, eine Härte nach Mohs von 7 bis 9 und
eine Biegezugfestigkeit von 10-18 N/mm2 hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155019 DE19855019A1 (de) | 1998-11-20 | 1998-11-20 | Kaolinhaltiger Formkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155019 DE19855019A1 (de) | 1998-11-20 | 1998-11-20 | Kaolinhaltiger Formkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855019A1 true DE19855019A1 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=7889376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155019 Ceased DE19855019A1 (de) | 1998-11-20 | 1998-11-20 | Kaolinhaltiger Formkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855019A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10300043B4 (de) * | 2002-02-15 | 2011-12-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung geformter und gebrannter Bauelemente aus Schaumton |
DE102008049294B4 (de) * | 2007-09-26 | 2016-02-18 | Ceramix Ag | Bauprodukt in Form eines festen Baumaterial für die Herstellung und/oder Verkleidung einer Gebäudehülle |
DE102022108093A1 (de) | 2022-04-05 | 2023-10-05 | glapor Werk Mitterteich GmbH | Formkörper, insbesondere feuerfeste Bauplatte |
-
1998
- 1998-11-20 DE DE1998155019 patent/DE19855019A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10300043B4 (de) * | 2002-02-15 | 2011-12-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung geformter und gebrannter Bauelemente aus Schaumton |
DE102008049294B4 (de) * | 2007-09-26 | 2016-02-18 | Ceramix Ag | Bauprodukt in Form eines festen Baumaterial für die Herstellung und/oder Verkleidung einer Gebäudehülle |
DE102022108093A1 (de) | 2022-04-05 | 2023-10-05 | glapor Werk Mitterteich GmbH | Formkörper, insbesondere feuerfeste Bauplatte |
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