DE19848736A1 - Rauchschutzeinrichtung für Treppenräume oder dergleichen - Google Patents
Rauchschutzeinrichtung für Treppenräume oder dergleichenInfo
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Abstract
Rauchschutzeinrichtung für Gebäude mit einer in einem Treppenraum oder ähnlich zu sichernden Raum anzuordnenden, zur Herstellung eines Überdrucks bestimmten, wenigstens einen Ventilator aufweisenden Belüftungsanlage, mit wenigstens einem Rauchmelder, einer an die Belüftungsanlage und den Rauchmelder angeschlossenen Schaltungsanordnung zum Einschalten der Belüftungsanlage beim Auftreten von Rauch, wenigstens einer in einem unteren Bereich des Gebäudes befindlichen Zuluftöffnung und wenigstens einer in einem oberen Bereich des Gebäudes befindlichen Abluftöffnung sowie mit wenigstens einem Bauelement, das mit der Belüftungsanlage, der Zuluftöffnung und der Abluftöffnung eine Einrichtung zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines vorgewählten Überdrucks im Treppenraum nach dem Ansprechen des Rauchmelders bilden kann, wobei als Bauelement zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines vorgewählten Überdrucks im Treppenraum (10) wenigstens eine Überdruckklappe (15) vorgesehen ist, die im Wandbereich oder Deckenbereich einer Zwischenwand (14) oder Zwischendecke zwischen dem Treppenraum oder dem Aufzugsschacht und einem nachgeschalteten Raum (12) oder dem Außenbereich angeordnet ist und mittels derer ein Differenzdruck zwischen dem Treppenraum (10) oder dem Aufzugsschacht und dem nachgeschalteten Raum oder dem Außenbereich erzeugt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Rauchschutzeinrichtung für Gebäude mit einer in einem
Treppenraum oder einem ähnlichen zu sichernden Raum
anzuordnenden, zur Herstellung eines Überdrucks bestimmten,
wenigstens einen Ventilator aufweisenden Belüftungsanlage,
wenigstens einem Rauchmelder, einer an die Belüftungsanlage
und den Rauchmelder angeschlossenen Schaltungsanordnung zum
Einschalten der Belüftungsanlage beim Auftreten von Rauch,
wenigstens einer in einem unteren Bereich des Gebäudes
befindlichen Zuluftöffnung und wenigstens einer in einem
oberen Bereich des Gebäudes befindlichen Abluftöffnung sowie
mit wenigstens einem Bauelement, das mit der
Belüftungsanlage, der Zuluftöffnung und der Abluftöffnung
eine Einrichtung zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines
vorgewählten Überdrucks im Treppenraum nach dem Ansprechen
des Rauchmelders bilden kann.
Eine Rauchschutzeinrichtung der genannten Art ist aus dem
deutschen Gebrauchsmuster G 94 09 176.5 bekannt geworden und
wird unter anderem unter der Bezeichnung "Sicherheits-
Überdruck-Lüftungs-Anlage" vertrieben. Die bekannte
Rauchschutzeinrichtung ist ausschließlich für geschlossene
Treppenräume vorgesehen. Es hat sich in der Praxis als
nachteilig erwiesen, daß die bekannte Rauchschutzeinrichtung
in der Regel so arbeitet, daß zunächst die Abluftöffnung beim
Auftreten von Rauch für eine vorbestimmte Zeitspanne geöffnet
wird, dann die Regeleinrichtung aktiviert wird und die
Einrichtung in die Regelphase übergeht. Diese vorher z. B.
empirisch ermittelte und fest eingestellte vorgewählte
Zeitspanne innerhalb derer der Treppenraum gelüftet und mit
Frischluft zur Entfernung des auftretenden Rauchs gespült
wird, kann im Brandfalle zu einer Gefahrensituation führen,
insbesondere dann, wenn die Zeitspanne zu kurz eingestellt
wurde und die Anlage bereits in Regelverhalten übergeht,
obwohl an der Brandstelle weiter Rauch entsteht. Der
Treppenraum wird dann nicht mehr ausreichend mit Frischluft
gespült und die flüchtenden Personen werden durch die
Rauchbelastung gefährdet. Es wurde festgestellt, daß es
erforderlich ist, daß die Abluftanlage für die Entrauchung
des Treppenraums mit einem hohen Luftvolumenwechsel
(beispielsweise dreißigfacher Luftwechsel) den Treppenraum
spülen muß. Dieser Spülvorgang muß demnach so lange erfolgen,
wie noch Rauch am Brandherd entsteht. Dieser Zeitpunkt läßt
sich nicht vorher ausreichend genau bestimmen und kann
vielmehr je nach Art des Brandherds innerhalb großer
Zeitspannen variieren.
Bei der aus dem oben genannten Stand der Technik vorbekannten
Rauchschutzeinrichtung ist weiterhin nachteilig, daß als
Abluftöffnung ein Fenster im oberen Teil des Gebäudes dient,
das je nachdem welcher Überdruck gewünscht ist, über einen
Stellmotor entsprechend auf beziehungsweise zugefahren wird.
Es hat sich gezeigt daß die üblichen Stellmotoren im
Brandfall zu langsam arbeiten und damit das ganze System ein
zu träges Regelverhalten aufweist. Bei dieser bekannten
Rauchschutzeinrichtung wird ein Drucksensor verwendet, der
den jeweils herrschenden Druck zum Beispiel im Treppenraum
des Gebäudes feststellt, wobei dann über eine entsprechende
Schaltung auf den Stellmotor eingewirkt wird und die Menge
der im Bereich der Abluftöffnung auftretenden Abluft geregelt
wird. Es hat sich gezeigt, daß dieses System nicht nur zu
träge sondern auch störanfällig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Rauchschutzreinrichtung für Gebäude der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die vorgenannten Nacheile
nicht aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Rauchschutzeinrichtung
für Gebäude der eingangs genannten Gattung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Die
erfindungsgemäße Rauchschutzeinrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß als Bauelement zur Herstellung und
Aufrechterhaltung eines vorgewählten Überdrucks im
Treppenraum wenigstens eine Überdruckklappe vorgesehen ist,
die im Wandbereich einer Zwischenwand oder im Deckenbereich
einer Zwischendecke zwischen dem Treppenraum oder einem
Aufzugsschacht und einem nachgeschalteten Raum oder dem
Außenbereich angeordnet ist und mittels derer ein
Differenzdruck zwischen dem Treppenraum oder dem
Aufzugsschacht und dem nachgeschalteten Raum oder dem
Außenbereich erzeugbar ist.
Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung liegt darin, daß selbst dann, wenn
eine oder mehrere vom Brandherd entfernte Türen geöffnet
werden, die gesamte Rauchschutzeinrichtung als System noch
effektiv arbeitet und den geforderten Sicherheitsstandard
auch dann noch gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Rauchschutzeinrichtung hat weiterhin den
Vorteil, daß sie ohne eine aufwendige Regeltechnik auskommt.
Die notwendige Abluftöffnung kann entweder im oberen Bereich
eines Aufzugsschachts oder auch im Treppenraum angeordnet
sein. Die erfindungsgemäße Rauchschutzeinrichtung ist als
Anlage wesentlich einfacher aufgebaut als herkömmliche
vergleichbare Systeme. Sie ist daher sowohl in der
Herstellung als auch in der Installation kostengünstiger.
Die erfindungsgemäße Rauchschutzeinrichtung hat außerdem
gegenüber vorbekannten Systemen den Vorteil, daß auch dann,
wenn irgendwo im Gebäude eine Tür geöffnet wird, das
Überdrucksystem insgesamt zumindest in den übrigen Bereichen
des Gebäudes stabil bleibt. Bei bekannten Systemen brach
dagegen oft beim Öffnen nur einer Tür das gesamte
Rauchschutzsystem in sich zusammen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung liegt darin, daß es genügt, nur eine
einzige Belüftungsanlage zu verwenden über die sowohl das
Treppenhaus oder der Aufzugsschacht und auch der
nachgeschaltete Raum, das heißt der übrige Gebäudebereich
belüftet werden. Bei bislang bekannten
Rauchschutzeinrichtungen hat man dagegen oft für die
einzelnen Gebäudebereiche separate Lüftungsanlagen verwendet
neben der bereits für den Treppenraum vorhandenen
Belüftungsanlage. Bekannte Rauchschutzsysteme mit Schleusen
oder vorgelagerten Räumen hatten dagegen für die Schleuse
wenigstens eine separate Belüftungsanlage, häufig sogar zwei
solcher Anlagen, nämlich eine für die Zuluft und eine für die
Abluft. Dies führte zu einem erhöhten Kostenaufwand, der sich
durch die erfindungsgemäße Lösung erheblich verringern läßt
bei gleichzeitiger Erhöhung der Rauchschutzsicherheit im
Gebäude.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Überdruckklappe ist
vorzugsweise eine relativ einfach aufgebaute gelenkig
gelagerte Klappe, vorzugsweise aus Metall und ist damit auch
brandbeständig im Sinne der DIN 4102. Weiterhin ist diese
Überdruckklappe auch rauchdicht, so daß beispielsweise dann,
wenn wider Erwarten das erfindungsgemäße System einmal
ausfällt, beispielsweise weil die Belüftungsanlage durch
einen Defekt nicht arbeitet, so daß in den Räumen jenseits
des Brandherds kein Überdruck gegenüber den Räumen des
Brandherds herrscht, Rauch von dem Brandherd dennoch nicht in
diese Räume eindringen kann, weil die rauchdicht
abschließende Überdruckklappe auch dann noch verschlossen
ist. Die erfindungsgemäße Überdruckklappe ist also
vorzugsweise so aufgebaut, daß sie im Normalfall geschlossen
ist in beide Richtungen. Entsteht auf der dem Brandherd
abgewandten Seite, das heißt im Treppenraum oder im
Aufzugsraum ein Überdruck, der einen vorgegebenen Grenzwert
überschreitet, dann öffnet sich die Überdruckklappe und
Frischluft strömt zur Brandseite hin, das heißt in den
nachgeschalteten Raum. Durch diesen Frischluftstrom wird
natürlich verhindert, daß Rauch in die Gegenrichtung strömt.
Fällt dagegen aufgrund eines Defekts die Belüftungsanlage
aus, so daß von der Seite des Treppenraums oder
Aufzugsschachts her ausnahmsweise kein Überdruck entsteht,
kann dennoch der Rauch, der von einem Brandherd in dem oder
jenseits des nachgeschalteten Raums herkommt, nicht in
Richtung Treppenraum oder Aufzugsschacht strömen, da die
Überdruckklappe in diese Richtung verschließt, auch wenn kein
Gegendruck vorhanden ist. Dies ergibt sich aufgrund der
Bauart und Lagerung der Überdruckklappe, die also
vorzugsweise in jedem Fall einseitig rauchdicht sperrt. Die
konstruktive Ausbildung der Überdruckklappe ist dabei
vorzugsweise so, daß diese sowohl bei Einbau in einem
Wandbereich in einer Zwischenwand als auch bei Einbau in
einem Deckenbereich in einer Zwischendecke funktionsfähig
ist.
Die Erfindung ist nicht auf den Anwendungsfall beschränkt,
bei dem Überdruck zwischen einem Treppenraum oder einem
Aufzugsschacht und einem nachgeschalteten Raum innerhalb des
Gebäudes erzeugt wird, auch wenn dieser Anwendungsfall
bevorzugt ist. Die Erfindung umfaßt aber auch den
Anwendungsfall, bei dem ein Überdruck zwischen dem
Treppenraum oder einem Aufzugsschacht gegenüber dem
Außenbereich, das heißt gegenüber dem Atmosphärendruck
außerhalb des Gebäudes erzeugt wird. In diesem Fall kann die
notwendige Abluftöffnung mit der Überdruckklappe versehen
werden. Im Brandfalle wird das Treppenhaus beziehungsweise
der Aufzugsschacht über die Belüftungsanlage mit Frischluft
gespült und wenn ein bestimmter Differenzdruck gegenüber dem
Atmosphärendruck überschritten wird, beispielsweise von 50
Pa, dann öffnet sich die Überdruckklappe im Bereich der
Abluftöffnung, so daß überschüssige Frischluft entweichen
kann bis der Überdruck (Differenzdruck gegenüber dem
Atmosphärendruck) wieder innerhalb des vorgesehenen
Intervalls liegt.
Vorzugsweise ist diese Überdruckklappe gemäß einer Variante
der Erfindung in einer Wand zwischen dem Treppenraum und
einem mit diesem verbundenen Flurraum auf einer Etage des
Gebäudes angeordnet. Dieser Flurraum ist also dann der
nachgeschaltete Raum im Sinne der obigen Definition.
Vorzugsweise befindet sich auf jeder Etage im Bereich der
Wand zwischen dem Treppenraum und einem mit diesem
verbundenen Flurraum (nachgeschalteter Raum) jeweils eine
Überdruckklappe.
Vorzugsweise ist wenigstens eine Überdruckklappe gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung in einem Wandbereich zwischen dem
Treppenraum und einem Aufzugsschacht angeordnet. Dies heißt,
daß diese Überdruckklappe im Wandbereich zwischen dem
Aufzugsschacht und dem Treppenraum unmittelbar angeordnet
sein kann, das heißt, daß in diesem Fall der Aufzugsschacht
der nachgeschaltete Raum im Sinne der obigen Definition ist.
Auch in diesem Fall kann sich die Überdruckklappe auf jeder
Etage zum Aufzugsschacht hin befinden. Eine solche Variante
ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn die Wohnungen auf den
einzelnen Etagen direkt vom Treppenraum ausgehen und keine
zusätzlichen Flure oder Vorräume vorhanden sind.
Andererseits kann aber auch jeweils eine Überdruckklappe pro
Etage zwischen dem Treppenraum und einem Flurraum als
nachgeschaltetem Raum angeordnet sein und zusätzlich kann
jeweils eine Überdruckklappe im Wandbereich zwischen dem
nachgeschalteten Raum und dem Aufzugsschacht angeordnet sein.
Diese Variante kommt beispielsweise in Betracht wenn die
Wohnungen von dem Flurraum als nachgeschaltetem Raum
ausgehen.
Gemäß einer wiederum weiteren Variante kann es auch so sein,
daß von dem Treppenhaus aus man zunächst auf der Etage in
einen separaten Raum gelangt, der als nachgeschalteter Raum
im Sinne der obigen Definition anzusehen ist und
beispielsweise eine Sicherheitsschleuse bildet. Es handelt
sich also hier um einen Flurraum, wobei von diesem Flurraum
aus dann noch ein weiterer Flurraum sich anschließt und erst
von diesem weiteren Flurraum die einzelnen Wohnungen abgehen.
In diesem Fall kann man Überdruckklappen zwischen dem
Treppenraum und dem nachgeschalteten Raum, zwischen dem
nachgeschalteten Raum und dem sich daran anschließenden
Flurraum und gegebenenfalls auch noch zwischen dem Flurraum
und einem von diesem ausgehenden Aufzugschacht anordnen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren für den
Rauchschutz innerhalb eines Gebäudes, bei dem über eine
Belüftungsanlage in einem Treppenraum oder Aufzugsschacht ein
Überdruck hergestellt wird gegenüber anderen Gebäudebereichen
oder dem Außenbereich und das erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß im Wandbereich oder Deckenbereich
zwischen dem Treppenraum oder dem Aufzugsschacht und einem
diesem nachgeschalteten Raum oder dem Außenbereich eine
Überdruckklappe vorgesehen ist, die sich bei Überschreiten
eines maximalen Differenzdrucks zwischen Treppenraum oder
Aufzugsschacht und nachgeschaltetem Raum oder Außenbereich
öffnet, solange dieser Differenzdruck nicht erreicht ist aber
verschlossen ist und die ein Rückströmen von Luft oder Rauch
aus dem nachgeschalteten Raum in den Treppenraum oder
Aufzugsschacht verhindert.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt gemäß einer
Weiterbildung der Überdruck im Treppenraum oder
Aufzugsschacht maximal etwa 50 Pa gegenüber dem
nachgeschalteten Raum. Dies hängt mit entsprechenden
Vorschriften für die Gebäudeausführung zusammen,
insbesondere, da bei höheren Differenzdrucken Schwierigkeiten
auftreten können, die Türen zwischen den Räumen mit
unterschiedlichem Luftdruck zu öffnen.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dann, wenn mit dem nachgeschalteten Raum noch ein
weiterer Flurraum verbunden ist, vorzugsweise vorgesehen, daß
man den Druck in Richtung vom Treppenraum her zu den
Wohnungen gesehen kaskadenartig abbaut, das heißt, daß man im
Treppenraum einen Überdruck gegenüber dem nachgeschalteten
Raum aufrechterhält und wiederum einen Überdruck in dem
nachgeschalteten Raum verglichen mit dem mit diesem
verbundenen Flurraum, von dem dann die einzelnen Wohnungen
ausgehen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Detailbeschreibung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 einen schematisch vereinfachten Grundriß einer
Gebäudeetage mit einer erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung gemäß einer ersten Variante
der Erfindung;
Fig. 2 einen schematisch vereinfachten Grundriß durch eine
Gebäudeetage mit einer erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung gemäß einer zweiten Variante
der Erfindung:
Fig. 3 einen schematisch vereinfachten Grundriß durch eine
Gebäudeetage mit einer erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung gemäß einer dritten Variante
der Erfindung;
Fig. 4 einen schematisch vereinfachten Grundriß durch eine
Gebäudeetage mit einer erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung gemäß einer vierten Variante
der Erfindung;
Fig. 5 einen schematisch vereinfachten Längsschnitt durch
ein Gebäude mit einer erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung gemäß einer möglichen
Variante;
Fig. 6 eine schematisch vereinfachte Schnittdarstellung
einer in einem Wandbereich eingebauten
Überdruckklappe gemäß der Erfindung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen und anhand dieser ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Rauchschutzeinrichtung näher beschrieben. Die Darstellung
zeigt einen Treppenraum 10 eines Gebäudes, beispielsweise
eines Mehrfamilienhauses. Von diesem Treppenraum 10 aus
gelangt man über eine Tür 11 in einen Raum 12, der die
Funktion einer Art Sicherheitsschleuse hat, da er zwischen
dem Treppenraum 10 und einem Flurraum 13 angeordnet ist.
Der Raum 12 (nachgeschalteter Raum im Sinne der Definition
der Erfindung) ist über eine Wand 14 von dem Treppenraum 10
abgetrennt. In dieser Wand 14 befindet sich erfindungsgemäß
eine Überdruckklappe 15, durch die erreicht wird, daß in dem
Treppenraum 10 ein höherer Luftdruck herrscht als in dem
nachgeschalteten Raum 12, beispielsweise wird in dem
Treppenraum 10 ein maximaler Überdruck gegenüber dem
Atmosphärenruck von 50 Pa aufrechterhalten, während in dem
nachgeschalteten Raum 12 nur ein maximaler Überdruck von 30 Pa
gegenüber dem Atmosphärendruck aufrechterhalten wird, das
heißt zwischen dem Treppenraum 10 und dem nachgeschalteten
Raum 12 besteht ein Differenzdruck von 20 Pa. Dadurch wird
verhindert, daß in einem Brandfall Rauchgase aus dem Flur 13
über den nachgeschalteten Raum 12 in den Treppenraum 10
gelangen, denn bei öffnen der Tür 11 entsteht ein Luftstrom
von dem Treppenraum 10 in den nachgeschalteten Raum 12 und
ebenso entsteht bei Öffnen der Tür 16 ein Luftstrom von dem
nachgeschalteten Raum 12 in Richtung des Flurs 13. Wie man
sieht ist auch in der Wand 17 zwischen dem nachgeschalteten
Raum 12 und dem Flur 13 eine Überdruckklappe 15 gemäß der
Erfindung angeordnet.
In dem Flur 13 ist ein Rauchmelder 18 untergebracht, der bei
Auftreten von Rauch reagiert und dann die erfindungsgemäße
Brandschutzeinrichtung in Gang setzt, dahingehend, daß er auf
eine Belüftungsanlage, die in der Zeichnung Fig. 1 nicht
dargestellt ist, einwirkt und diese dann den notwendigen
Überdruck in dem Treppenraum 10 und gegebenenfalls auch in
dem nachgeschalteten Raum 12 erzeugt.
Wie man sieht, gehen von dem Flur 13 verschiedene Türen 19
ab, die zu den einzelnen Wohnungseinheiten führen. Wenn also
in einer der hinter den Türen befindlichen Wohnungen 19 ein
Brandherd entsteht, stellt der Raummelder 18 in dem Flur 13
dies fest, sobald Rauch in den Flur 13 gelangt und setzt dann
die Belüftungsanlage in Gang. Die Überdruckklappen 15 sind so
ausgebildet, daß sie sich erst dann öffnen, wenn der
eingestellte Überdruck in dem Treppenraum 10 beziehungsweise
in dem nachgeschalteten Raum 12 gegenüber dem Flur 13
überschritten wird, wobei ein Rückströmen von rauchbelasteter
Luft aus dem Flur 13 über die Überdruckklappe 15 ebensowenig
möglich ist wie über die Tür 16, da bei öffnen der Tür 16
aufgrund des Überdrucks in dem nachgeschalteten Raum 12 die
Luftströmung aus dem nachgeschalteten Raum 12 in den Flur 13
gerichtet ist.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erindung näher beschrieben. Es ist
wiederum ein Treppenraum 10 eines Mehrfamilienhauses
dargestellt im Grundriß, wobei in diesem Fall jedoch
Wohnungen über die Türen 19 unmittelbar von dem Treppenraum
10 abgehen, ohne daß ein Flur oder dergleichen
zwischengeschaltet ist. Über die Belüftungsanlage, die
vorzugsweise im unteren Bereich des Gebäudes angeordnet ist
(hier nicht dargestellt) wird wiederum ein Überdruck im
Treppenraum 10 erzeugt, beispielsweise von 50 Pa gegenüber
dem Atmosphärendruck, so daß der Druck im Treppenraum 10
höher ist als in den über die Türen 19 angrenzenden
Wohnungen. Wie man weiter erkennt, ist unmittelbar an den
Treppenraum 10 angrenzend ein Aufzugsschacht 20 vorhanden. In
der Wand 21 zwischen Treppenraum 10 und Aufzugsschacht 20 ist
eine Überdruckklappe 15 angeordnet. Der Druckabbau und die
Abströmung der von der Belüftungsanlage erzeugten Luft,
erfolgt aus dem Treppenraum 10 heraus über die
Überdruckklappe 15 in den Aufzugsschacht 20. Aus diesem
Aufzugsschacht 20 kann die Luft dann beispielsweise an dessen
oberem Ende ausströmen und das Gebäude verlassen. Dies wird
nachfolgend noch beschrieben. Dadurch, daß im Treppenraum 10
ein Überdruck herrscht gegenüber dem Aufzugsschacht 20 wird
verhindert, daß Rauchgase, die durch einen Brandherd in einer
anderen Etage entstehen sich über den Aufzugsschacht 20
verbreiten und aus der Aufzugtür 22 austreten in den
Treppenraum 10. Dies ist aufgrund des Überdrucks 10 im
Treppenraum nicht möglich, so daß vielmehr immer die Luft vom
Treppenraum 10 in den Aufzug beziehungsweise Aufzugsschacht
20 strömt, wenn man die Tür zum Aufzug öffnet. Es können also
sich Rauchgase nicht über den Treppenraum von einer Etage in
die andere ausbreiten.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 ein weiteres
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben. In diesem Fall gelangt man von dem Treppenraum
10 zunächst über die Tür 11 in einen Flurraum 13, wobei in
der Wand 14 zwischen dem Treppenraum 10 und dem Flurraum 13
eine Überdrucklappe 15 gemäß der Erfindung angeordnet ist,
zum Beispiel neben der Tür 11. Von dem Flurraum 13 führen
dann wiederum diverse Türen 19 zu den einzelnen Wohnungen.
Die Überdruckklappe 15 gewährleistet, daß im Treppenraum 10
ein Überdruck von beispielsweise maximal 50 Pa gegenüber dem
Atmosphärendruck herrscht und dadurch Rauchgase, die aus
einer der Wohnungen in den Flur 13 eindringen, nicht in den
Treppenraum 10 gelangen können.
Wie man weiter aus der Zeichnung Fig. 3 entnimmt, ist ein
Aufzugsschacht 20 angeordnet, der mit dem Treppenraum 10 über
die Tür 22 verbunden ist. Außerdem ist in der Wand 23
zwischen dem Flur 13 und dem Aufzugsschacht 20 eine
Überdruckklappe 15 angeordnet. Druckaufbau und Abströmung der
von der Belüftungsanlage erzeugten Abluft erfolgen über den
Aufzugsschacht 20. Da der Druck im Aufzugsschacht 20 höher
ist als in dem Flur 13, können Rauchgase, die aus einer der
Wohnungen austreten, nicht über den Flur 13 in den
Aufzugsschacht 20 gelangen. Ebensowenig können die Rauchgase
in den Treppenraum 10 gelangen, wo ebenfalls ein Überdruck
herrscht. Dadurch ist die Ausbreitung des Brandherds von der
Etage, in der dieser entsteht, auf andere Etagen
verhinderbar.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es ist
wiederum ein Treppenraum 10 zum Beispiel in einem
Mehrfamilienhaus im Grundriß dargestellt, von dem aus sich
ein nachgeschalteter Raum 12 erstreckt, über den man in einen
mit diesem verbundenen Flur 13 gelangt, von dem aus dann
wiederum verschiedene Türen 19 zu den einzelnen
Wohnungseinheiten ausgehen. Der nachgeschaltete Raum 12 dient
quasi wiederum als Sicherheitsschleuse zwischen dem
Treppenraum 10 und dem Flur 13. Insoweit ist das
Ausführungsbeispiel ähnlich wie dasjenige gemäß Fig. 1. In
der Wand 14 zwischen dem Treppenhaus 10 und dem
nachgeschalteten Raum 12 befindet sich wiederum eine
Überdruckklappe 15. Ebenso befindet sich in der Wand 17
zwischen dem nachgeschalteten Raum 12 und dem Flur 13 eine
Überdruckklappe 15. Es läßt sich auch hier eine Druckkaskade
zwischen dem Treppenraum 10 aufbauen, in dem der größte
Überdruck aufrechterhalten wird, dem nachgeschalteten Raum
12, in dem der Druck geringer ist und dem Flur 13, in dem der
Druck wiederum geringer ist als in dem nachgeschalteten Raum
12. Beispielsweise beträgt der Überdruck in dem Treppenraum
maximal 50 Pa, der Überdruck beträgt in dem nachgeschalteten
Raum 12 maximal 30 Pa und der Überdruck in dem Flur 13
beträgt maximal 10 Pa. Von dem Flur 13 aus zweigt in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 eine Tür 22 zum
Aufzugsschacht 20 ab, wobei in der Wand 21 zwischen Flur 13
und Aufzugsschacht 20 wiederum eine Überdruckklappe 15
angeordnet ist. Die Abströmung der von der Belüftungsanlage
erzeugten Luft kann wiederum über den Aufzugsschacht 20
erfolgen. Dies kann man auch in der Längsschnittzeichnung
durch ein Gebäude gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
erkennen.
In Fig. 5 ist der Treppenraum 10 eines mehrgeschossigen
Wohnhauses oder eines sonstigen Gebäudes dargestellt. Man
erkennt, daß man von dem Treppenraum 10 in die einzelnen
Etagen gelangt. Auf jeder Etage befindet sich in der Wand 14
zu einem nachgeschalteten Raum 12 eine Überdruckklappe 15.
Man erkennt weiter die Belüftungsanlage 24 im unteren Bereich
des Gebäudes, die schematisch vereinfacht dargestellt ist.
Durch Pfeile ist der Weg der Luftströmung dargestellt, die
von dort aus nach oben in den Treppenraum 10 und von dort aus
wiederum in die einzelnen Wohnetagen strömt. Über die
Überdruckklappe 15 auf jeder Etage wird gewährleistet, daß
der Druck im Treppenraum 10 jeweils höher ist als in dem
nachgeschalteten Raum 12. Von den nachgeschalteten Räumen 12
aus gelangt man jeweils über eine Tür 22 in den
Aufzugsschacht 20. Auch in der Wand 21 zum Aufzugsschacht 20
hin ist zum Beispiel oberhalb der Tür 22 jeweils eine
Überdruckklappe 15. gemäß der Erfindung eingebaut. Über diese
Überdruckklappe 15 kann die Luft in den Aufzugsschacht 20
gelangen und von dort aus weiter in Richtung der angedeuteten
Pfeile nach oben strömen, wobei sich im oberen Bereich zum
Beispiel im Dachbereich des Gebäudes eine Abluftöffnung 25
befindet, über die die Luft ins Freie gelangt. Die
Belüftungsanlage 24 im unteren Bereich des Gebäudes saugt die
Luft über eine entsprechende Zuluftöffnung 26 von außen an,
wobei sie dann von dort aus in den Treppenraum 10 strömt.
Nachfolgend wird auf Fig. 6 Bezug genommen. Die Darstellung
zeigt eine in einem Wandbereich einer Zwischenwand 14
angeordnete erfindungsgemäße Überdruckklappe 15 im vertikalen
Schnitt. Diese umfaßt eine äußere Abdeckung 30, die lösbar
befestigt ist über einen Befestigungsbügel 31. Die
eigentliche Rückschlagklappe 15 ist gelenkig im Inneren eines
Gehäuses mit einer teleskopartig ausziehbaren Hülse 32
angeordnet, so daß eine Anpassung an verschiedene Wandstärken
möglich ist. Diese äußere Teleskophülse 32 nimmt wie man sieht
einen Hülsenstutzen 33 teleskopierend in sich auf.
Teleskophülse 32 und Stutzen 33 können im Querschnitt rund
oder eckig sein.
Aus Fig. 6 erkennt man, daß die Überdruckklappe 15 in ihrer
Ruhelage nicht genau senkrecht sondern vorzugsweise in einem
leichten Winkel zur Senkrechten geneigt angeordnet ist. Die
Überdruckklappe 15 ist um die Achse des Scharniers 34 im
oberen Bereich schwenkbar befestigt. Wenn sich die
Überdruckklappe 15 öffnet, dann schwenkt sie in die in Fig. 6
gestrichelt dargestellte Lage oder öffnet sich auch weiter,
je nachdem, welcher Druck von der Druckseite von der in
Richtung des Pfeils 36 strömenden Frischluft ausgeübt wird.
Strömt dagegen rauchbelastete Luft von der anderen Seite der
Zwischenwand 14, das heißt aus dem nachgeschalteten Raum, in
Richtung des Pfeils 37 zur Überdruckklappe 15, dann ist diese
für diese Strömung in jedem Fall geschlossen, auch wenn kein
Überdruck von der Gegenseite her einen Gegendruck erzeugt, da
dann die Überdruckklappe 15 gegen das Widerlager 38 im
unteren Bereich angedrückt wird und dadurch den
Wanddurchbruch rauchdicht verschließt.
Es ist möglich, den Überdruck, bei dem sich die
Überdruckklappe in der einen Richtung öffnet einstellbar zu
wählen, beispielsweise über ein Einstellgewicht 39, das wie
man sieht auf der einen Seite der Überdruckklappe 15
befestigt ist. Je nach Höhe dieses Einstellgewichts 39 ist
die Kraft, die durch die Frischluftströmung aus Richtung des
Pfeils 36 ausgeübt werden muß, um die Überdruckklappe 15 um
ein bestimmtes Maß zu öffnen, variabel.
Claims (15)
1. Rauchschutzeinrichtung für Gebäude mit einer in einem
Treppenraum oder ähnlich zu sichernden Raum
anzuordnenden, zur Herstellung eines Überdrucks
bestimmten, wenigstens einen Ventilator aufweisenden
Belüftungsanlage, mit wenigstens einem Rauchmelder, einer
an die Belüftungsanlage und den Rauchmelder
angeschlossenen Schaltungsanordnung zum Einschalten der
Belüftungsanlage beim Auftreten von Rauch, wenigstens
einer in einem unteren Bereich des Gebäudes befindlichen
Zuluftöffnung und wenigstens einer in einem oberen
Bereich des Gebäudes befindlichen Abluftöffnung sowie mit
wenigstens einem Bauelement, das mit der
Belüftungsanlage, der Zuluftöffnung und der Abluftöffnung
eine Einrichtung zur Herstellung und Aufrechterhaltung
eines vorgewählten Überdrucks im Treppenraum nach dem
Ansprechen des Rauchmelders bilden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bauelement zur
Herstellung und Aufrechterhaltung eines vorgewählten
Überdrucks im Treppenraum (10) wenigstens eine
Überdruckklappe (15) vorgesehen ist, die im Wandbereich
oder Deckenbereich einer Zwischenwand (14) oder
Zwischendecke zwischen dem Treppenraum oder dem
Aufzugsschacht und einem nachgeschalteten Raum (12) oder
dem Außenbereich angeordnet ist und mittels derer ein
Differenzdruck zwischen dem Treppenraum (10) oder dem
Aufzugsschacht und dem nachgeschalteten Raum oder dem
Außenbereich erzeugt wird.
2. Rauchschutzreinrichtung für Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckklappe (15) in
einer Wand (14) zwischen dem Treppenraum und einem mit
diesem verbundenen Flurraum (13) auf einer Etage des
Gebäudes angeordnet ist.
3. Rauchschutzeinrichtung für Gebäude nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Etage im Bereich
der Wand (14) zwischen dem Treppenraum (10) und einem mit
diesem verbundenen Flurraum (10) jeweils eine
Überdruckklappe (15) angeordnet ist.
4. Rauchschutzeinrichtung für Gebäude nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckklappe (15)
sich selbsttätig bei Auftreten eines bestimmten
Differenzdrucks öffnend ausgebildet ist ohne Einwirkung
von Fremdenergie oder motorische Betätigung.
5. Rauchschutzeinrichtung für Gebäude nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überdruckklappe (15) mit einem Einstellgewicht (39)
versehen ist mittels dessen der Differenzdruck, bei der
sie sich öffnet, variabel einstellbar ist.
6. Rauchschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckklappe (15) so
angeordnet ist, daß sie bei Auftreten eines Gegendrucks
durch eine Luftströmung aus dem nachgeschalteten Raum
gegen ein Widerlager (38) gedrückt wird und die Wand-
oder Deckenöffnung rauchdicht verschließt.
7. Rauchschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckklappe (15) um
eine in ihrem einen Endbereich angeordnete horizontale
Achse (34) eines Scharniers schwenkbar angeordnet ist.
8. Rauchschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckklappe (15) im
Ruhezustand in einem Winkel zur Vertikalen geneigt (bei
Wandeinbau) oder in einem Winkel zur Horizontalen geneigt
(bei Deckeneinbau) angeordnet ist.
9. Rauchschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Überdruckklappe (15) in einem Wandbereich (21) zwischen
dem Treppenraum (10) und einem Aufzugschacht (20)
angeordnet ist.
10. Rauchschutzeinrichtung für Gebäude nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine erste Überdruckklappe (15) im Wandbereich (14)
zwischen einem Treppenraum (10) und einem diesem
nachgeschalteten Raum (12) angeordnet ist und wenigstens
eine weitere Überdruckklappe (15) im Wandbereich (17)
zwischen diesem nachgeschalteten Raum (12) und einem mit
diesem verbundenen Flurraum (13) des Gebäudes.
11. Brandschutzeinrichtung für Gebäude nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine weitere Überdruckklappe (15) im
Wandbereich zwischen einem Aufzugsschacht (20) und dem
nachgeschalteten Raum (12) und/oder zwischen dem
Aufzugsschacht (20) und einem Flurraum (13) des Gebäudes
vorgesehen ist.
12. Brandschutzeinrichtung für Gebäude nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftöffnung (25) im oberen Bereich eines
Aufzugsschachts (20) angeordnet ist.
13. Verfahren für den Rauchschutz innerhalb eines Gebäudes
bei dem über eine Belüftungsanlage in einem Treppenraum
oder Aufzugsschacht ein Überdruck gegenüber anderen
Gebäudebereichen hergestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im Wandbereich oder Deckenbereich
zwischen dem Treppenraum (10) oder dem Aufzugsschacht und
einem diesem nachgeschalteten Raum (12) oder dem
Außenbereich eine Überdruckklappe (15) vorgesehen ist,
die sich bei Überschreiten eines maximalen
Differenzdrucks zwischen Treppenraum oder Aufzugsschacht
und nachgeschaltetem Raum öffnet, solange dieser
Differenzdruck nicht erreicht ist aber verschlossen ist
und die ein Rückströmen von Luft oder Rauch aus dem
nachgeschalteten Raum in den Treppenraum oder
Aufzugsschacht verhindert.
14. Verfahren für den Rauchschutz innerhalb eines Gebäudes
nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Treppenraum (10) ein Überdruck von maximal etwa 50 Pa
gegenüber dem nachgeschalteten Raum (12) aufrecht
erhalten wird.
15. Verfahren für den Rauchschutz innerhalb eines Gebäudes
nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem nachgeschalteten Raum (12) gegenüber einem mit diesem
verbundenen Flurraum (13) ebenfalls über eine weitere
Überdruckklappe (15) ein Überdruck aufrechterhalten wird,
wobei der Überdruck zwischen dem Treppenraum (10) und dem
Atmosphärendruck immer größer ist als der Überdruck
zwischen dem nachgeschalteten Raum (12) und dem
Atmosphärendruck und dieser wiederum größer ist als der
Überdruck zwischen dem mit dem nachgeschalteten Raum (12)
verbundenen Flurraum (13) und dem Atmosphärendruck.
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R071 | Expiry of right |