DE19848445C1 - Hydraulische Rückwirkungseinrichtung - Google Patents
Hydraulische RückwirkungseinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Rückwirkungseinrichtung zur Erzeugung eines Lenkwiderstandes an einem Lenkhandrand bei einer Servolenkung eines Kraftfahrzeuges. Die Rückwirkungseinrichtung weist eine Momentenerzeugeranordnung sowie eine dieser vorgeschaltete Drosselanordnung auf, wobei der Lenkwiderstand in Abhängigkeit der Lenkkräfte und eines weiteres Parameters gesteuert bzw. geregelt werden. Um einen kostengünstigen Aufbau der Rückwirkungseinrichtung zu erhalten, weist die Drosselanordnung zwischen einer Steuerbuchse und einem darin axial verstellbar gelagerten Regelschieber eine erste Drosselstelle auf, deren Drosselwirkung von der Relativstellung zwischen Regelschieber und Steuerbuchse abhängt, wobei sich diese Relativstellung aus dem Gleichgewicht der am Regelschieber angreifenden Kräfte ergibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Rückwirkungseinrich
tung zur Erzeugung eines Lenkwiderstandes an einer Lenkhand
habe bei einer Servolenkung eines Kraftfahrzeuges mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Hydraulische Servolenkungen sind allgemein bekannt und werden
in die meisten Kraftfahrzeuge serienmäßig eingebaut. In die
sem Zusammenhang ist es auch grundsätzlich bekannt, die an
einer Lenkhandhabe, z. B. Lenkhandrad, spürbare bzw. bei Lenk
manövern aufzubringende Kraft parameterabhängig zu verändern,
um beispielsweise die Lenkung bei hoher Fahrzeuggeschwindig
keit etwas schwergängiger und bei niedriger Fahrzeuggeschwin
digkeit, insbesondere zum Rangieren, besonders leichtgängig
zu machen. Dazu werden sogenannte Rückwirkungseinrichtungen
eingesetzt, durch die sich die für eine Lenkbetätigung der
Lenkhandhabe notwendige Kraft bzw. das dazu erforderliche Mo
ment verändern läßt. Darüber hinaus kann durch die Ausbildung
von Rückwirkmomenten ein ungewolltes Übersteuern der Fahr
zeuglenkung vermieden werden.
Eine Rückwirkungseinrichtung der eingangs genannten Art ist aus
der DE 37 21 826 C1 bekannt. Dort ist ein Lenkhandrad mit einem
Steuerkolben zwangsgekoppelt, so daß ein Lenkeinschlag am Lenk
handrad nur in Verbindung mit einer Axialverstellung des Steu
erkolbens möglich ist. Der Steuerkolben betätigt dabei ein Ser
voventil, das seinerseits ein als Servomotor dienendes Kolben-
Zylinder-Aggregat mit einer Druckdifferenz beaufschlagt und so
mit eine die Lenkbewegung unterstützende Kraft erzeugt. Bei der
bekannten Rückwirkungseinrichtung ist eine Drosselstrecke par
allel zum Servomotor geschaltet und ermöglicht es, die Stirnen
den des Steuerkolbens mit einer Druckdifferenz zu beaufschla
gen, um so eine der jeweiligen Verschiebung des Steuerkolbens
entgegenwirkende Kraft an dem Steuerkolben auszubilden. Hierbei
umfaßt diese Drosselstrecke eine erste Drosselstelle, die par
allel zu den Stirnenden des Steuerkolbens geschaltet ist, sowie
eine zweite Drosselstelle, die zur ersten Drosselstelle in Rei
he geschaltet ist und eine in Abhängigkeit von an der Drossel
strecke auftretenden Druckdifferenzen steuerbare Drossel sowie
eine in Abhängigkeit eines Parameters, z. B. Fahrzeuggeschwin
digkeit, steuerbare Drossel aufweist.
Aus der DE 34 18 586 C2 ist ebenfalls eine hydraulische Rück
wirkungseinrichtung zur Erzeugung eines Lenkwiderstandes an ei
ner Lenkhandhabe bei einer Servolenkung eines Kraftfahrzeuges
bekannt, die eine Drosselanordnung aufweist, bei der der Druck
in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit gesteuert bzw. ge
regelt wird. Zu diesem Zweck enthält die Drosselanordnung eine
Steuerbuchse, die eine Axialbohrung besitzt, in der ein Regel
schieber axial verstellbar gelagert ist. Die Steuerbuchse ent
hält mindestens eine Radialbohrung, die in die Axialbohrung der
Steuerbuchse mündet und die an einen mit den Lenkkräften korre
lierten Druck angeschlossen ist. Der Regelschieber enthält eine
Axialbohrung sowie mindestens eine Radialbohrung, die in die
Axialbohrung des Regelschiebers mündet und mit der Radialboh
rung der Steuerbuchse kommuniziert. Die Radialbohrung des Re
gelschiebers und die Radialbohrung der Steuerbuchse bilden ei
nen von der relativen Verschiebung zwischen Steuerbuchse und
Regelschieber abhängigen Drosselwiderstand. Am Regelschieber
greift ein als elektromagnetischer Steller ausgebildeter Aktua
tor an, mit dem der Regelschieber in Abhängigkeit wenigstens
eines Parameters in der Steuerbuchse verstellbar ist. Außerdem
greifen am Regelschieber Federmittel an, die den Regelschieber
entgegen dem Druckabfall an der Blende axial vorspannen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für
eine Rückwirkungseinrichtung der eingangs genannten Art einen
kostengünstigen Aufbau anzugeben.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Rückwirkungsein
richtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Durch diese
Maßnahmen kann die Modulation des der Eingangsseite der Rück
wirkdrossel zugeführten Druckes hinsichtlich der Lenkkräfte und
eines weiteren Parameters in einem einzigen Drosselaggregat
durchgeführt werden. Durch die als Drosselwiderstand ausgebil
dete Blende in der Axialbohrung des Regelschiebers kann an die
ser Blende eine Druckdifferenz ausgebildet werden, die ihrer
seits eine Axialkraft auf den Regelschieber erzeugt, mit der
Folge, daß der Regelschieber in der Steuerbuchse axial ange
trieben ist. Da jedoch die miteinander kommunizierenden Radial
bohrungen im Regelschieber und in der Steuerbuchse einen Dros
selwiderstand bilden, der von der relativen Lage zwischen der
Steuerbuchse und dem Regelschieber abhängt, hat eine Verstell
bewegung des Regelschiebers eine Änderung der an der Blende
herrschenden Druckdifferenz zur Folge.
Die Axialverstellung des Regelschiebers erfolgt entgegen einer
Vorspannkraft, die vorzugsweise mittels einer Federung auf den
Regelschieber aufgebracht wird. Da die sich an der Blende aus
bildende Druckdifferenz von der Axialstellung des Regelschie
bers relativ zur Steuerbuchse abhängt, kann sich zwischen dem
Regelschieber und der Federung rasch ein Kräftegleichgewicht
ausbilden, so daß eine Regelung des der Eingangsseite der Rück
wirkdrossel zugeführten Druckes erfolgt.
Dieses Gleichgewicht bzw. die relative Lage des Regelschiebers
bezüglich der Steuerblende kann mit Hilfe des Aktuators, der
insbesondere als elektromagnetischer Steller ausgebildet
sein kann, variiert werden. Auf diese Weise können weitere
Parameter, wie z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit oder die
Querbeschleunigung des Fahrzeuges, zur Steuerung des der Ein
gangsseite der Rückwirkdrossel zugeführten Druckes verwendet
werden.
Durch den Aktuator wird die der Verstellung des Regelschie
bers entgegenwirkende Rückstellkraft variiert, so daß die er
forderliche Druckdifferenz an der Blende, bei der die zwi
schen Regelschieber und Steuerbuchse ausgebildete Drossel
strecke ihre maximale Drosselwirkung, insbesondere eine
Sperrwirkung, entfaltet, beeinflußt werden kann. Auf diese
Weise ist der von der Drosselanordnung maximal der Eingangs
seite der Rückwirkdrossel zuführbare Druck variierbar. Mit
der Folge, daß das maximale Rückwirkmoment von der Ausgangs
lage des Regelschiebers relativ zur Steuerbuchse, d. h. von
der Vorspannung des Regelschiebers entgegen seiner Schließ
richtung abhängt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rückwirkungseinrich
tung zeichnet sich außerdem durch eine besonders kompakte
Bauform mit relativ einfach herstellbaren Bauteilen geringer
Anzahl aus.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch
eine Rückwirkungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 3
gelöst. Bei dieser Alternative bewirkt ein Druckanstieg im
Ringraum bzw. Spaltraum zwischen der Regelhülse und der Steu
erbuchse eine Axialverstellung der Regelhülse relativ zur
Steuerbuchse aus ihrer Ausgangslage entgegen der Federkraft
der daran angreifenden Federmittel. Dadurch wird die Drossel
wirkung der zwischen der Regelhülse und der Steuerbuchse aus
gebildeten Drosselstelle vergrößert, so daß sich hier rasch
ein Kräftegleichgewicht einstellt. Dieser durch die axiale
Verstellbarkeit der Regelhülse ausgebildeten Drosselstelle
ist eine weitere Drosselstelle vorgeschaltet, die durch die
axiale Verstellbarkeit des Regelschiebers in der Steuerbuchse
ausgebildet ist. Dieser Regelschieber wird bei der Alternati
ve ausschließlich durch den Aktuator betätigt, wodurch dieje
nige Druckdifferenz zwischen der Eingangsseite und der Aus
gangsseite der Drosselanordnung, die erforderlich ist, um an
der zwischen Regelhülse und Steuerbuchse ausgebildeten Dros
selstelle eine maximale Drosselwirkung, insbesondere eine
Sperrwirkung, auszubilden, variiert werden kann. Der maximal
von der Drosselanordnung an die Eingangsseite der Rückwirk
drossel weitergeleitete Druck bleibt bei dieser Variante un
abhängig von der relativen Stellung des Regelschiebers, d. h.
unabhängig von dem Parameter, in dessen Abhängigkeit der Re
gelschieber vom Aktuator betätigt wird. Das hat zur Folge,
daß das maximale Rückwirkmoment stets den gleichen Wert auf
weist.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Rückwirkungseinrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschrei
bung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend und die nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in
Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorlie
genden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden be
schreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine schaltplanartige Prinzipdarstellung für eine
Servolenkung bei einem Kraftfahrzeug, die mit einer
Rückwirkungseinrichtung ausgestattet ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer Drosselanordnung der erfindungsgemäßen Rück
wirkungsanordnung,
Fig. 3 einen mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführungs
form erzielbaren Kennlinienverlauf,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs
form einer Drosselanordnung der Rückwirkungsanord
nung nach der Erfindung und
Fig. 5 einen mit der in Fig. 4 dargestellten Ausführungs
form erzielbaren Kennlinienverlauf.
Entsprechend Fig. 1 weist eine Servolenkung ein Lenkhandrad 1
als Lenkhandhabe auf, an dem ein Fahrer ein Lenkmoment in ei
nen Lenkstrang 2 einbringt. Der Lenkstrang 2 enthält ein
drehelastisches Element 3, dessen Eingangsseite und Ausgangs
seite relativ zueinander gegen eine Federung, z. B. ein Torsi
onsfederstab, verdrehbar sind. Diese Drehverstellung ist ein
Maß für die Betätigung eines Servoventils 4, wobei dieser
Wirkungszusammenhang durch einen gestrichelten Doppelpfeil 5
symbolisiert ist. Im Unterschied zur Darstellung in Fig. 1
sind jedoch das drehelastische Element 3 und das Servoventil
4 üblicherweise in einem Bauteil zusammengefaßt.
Der Lenkstrang 2 kann auf der dem Lenkhandrad 1 abgewandten
Seite des drehelastischen Elementes 3 in herkömmlicher Weise
mit einem Lenkgestänge 6 und darüber mit lenkbaren Fahrzeu
grädern 7 zwangsgekoppelt sein. Die Erfindung ist jedoch in
derselben Weise auch bei einer sogenannten Steer-by-wire-
Lenkung verwendbar, bei der eine mechanische oder hydrauli
sche Zwangskopplung zwischen dem Lenkhandrad 1 und den lenk
baren Fahrzeugrädern 7 nicht besteht oder nur für einen Not
betrieb aktivierbar ist.
Das Servoventil 4 betätigt über zwei hydraulische Motorlei
tungen 8 und 9 einen Servomotor 10, der im vorliegenden Fall
als doppeltwirkendes Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildet
ist. Das Servoventil 4 ist außerdem an die Druckseite einer
Hydraulikpumpe 11 sowie an ein relativ druckloses Hydrau
likreservoir 12 angeschlossen, mit dem auch die Saugseite der
Hydraulikpumpe 11 in Verbindung steht.
Die Servolenkung arbeitet wie folgt:
Eine Lenkbetätigung am Lenkhandrad 1 bewirkt eine Relativver
drehung zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite des drehela
stischen Elementes 3, wodurch das Servoventil 4 mehr oder
wendiger nach links oder nach rechts verstellt wird. Auf die
se Weise wird die Druckseite der Hydraulikpumpe 11 mehr oder
weniger mit einer von zwei Kammern 13 und 14 des Servomotors
10 verbunden, wodurch sich an einem Kolben 15 eine Druckdif
ferenz aufbaut, die eine mehr oder weniger große Verstellung
des Kolbens 15 nach links oder nach rechts bewirkt. Der Kol
ben 15 ist an einer Kolbenstange 16 befestigt, die mit dem
Lenkgestänge 6 gekoppelt ist, was durch gestrichelte Doppel
pfeile 17 symbolisiert ist. Die Verstellung der Kolbenstange
16 hat somit eine mehr oder weniger große Lenkbewegung der
lenkbaren Fahrzeugräder 7 in der einen oder anderen Richtung
zur Folge.
Die Servolenkung weist außerdem eine Rückwirkungseinrichtung
18 auf, die in Fig. 1 durch eine gestrichelte Umrandung her
vorgehoben ist. Diese Rückwirkungseinrichtung 18 weist eine
Momentenerzeugeranordnung 19 auf, die als Rückwirkdrossel
wirkt oder mit einer solchen kombiniert ist. In Fig. 1 wird
diese Momentenerzeugeranordnung 19 symbolisch durch ein Kol
ben-Zylinder-Aggregat dargestellt, dessen Kolben 20 eine Kol
benstange 21 antreibt. Diese Kolbenstange 21 ist dabei derart
mit dem Lenkstrang 2 gekoppelt, daß sie in den Lenkstrang 2
ein Rückwirkmoment einleiten kann, das einer Lenkbetätigung
der Lenkhandhabe 1 entgegenwirkt. Die Kopplung zwischen Kol
benstange 21 und Lenkstrang 2 ist hier wieder durch einen ge
strichelten Doppelpfeil 22 symbolisiert.
Das als Momentenerzeugeranordnung 19 verwendete Kolben-
Zylinder-Aggregat weist zwei Kammern 23 und 24 auf, die über
eine Rückwirkdrossel 25 miteinander kommunizieren. Die Kammer
23 ist über eine Drosselanordnung 26 an die Druckseite der
Hydraulikpumpe 11 angeschlossen, während die Kammer 24 mit
dem Hydraulikreservoir 12 verbunden ist. Demnach bildet die
Kammer 23 die Eingangsseite der Rückwirkdrossel 25, und die
Kammer 24 bildet die Ausgangsseite der Rückwirkdrossel 25.
Die Drosselanordnung 26 dient zur Steuerung bzw. Regelung des
an der Eingangsseite (Kammer 23) der Rückwirkdrossel 25 an
liegenden Druckes. Da an der Ausgangsseite (Kammer 24) der
Rückwirkdrossel 25 stets der Druck des Hydraulikreservoirs
12, d. h. im allgemeinen der atmosphärische Umgebungsdruck,
herrscht, wird ausschließlich durch die Drosselanordnung 26
die Druckdifferenz zwischen Eingangsseite 23 und Ausgangssei
te 24 der Rückwirkdrossel 25 bestimmt. Diese Druckdifferenz
treibt den Kolben 20 und somit die Kolbenstange 21 an und er
zeugt ein dementsprechendes Rückwirkmoment am Lenkstrang 2.
Mit anderen Worten, durch die Beeinflussung des der Eingangs
seite 23 zugeführten Druckes wird die Momentenerzeugeranord
nung 19 betätigt.
Die Drosselanordnung 26 arbeitet üblicherweise in Abhängig
keit der an den lenkbaren Fahrzeugerädern 7 austretenden
Lenkkräfte. Diese Lenkkräfte korrelieren mit Druckschwankun
gen an der Druckseite der Hydraulikpumpe 11, die sich bis zu
einer Eingangsseite A der Drosselanordnung 26 fortpflanzen.
In der Drosselanordnung 26 findet dann eine von diesen Druck
schwankungen abhängige Modulation des der Eingangsseite A zu
geführten Druckes statt, so daß an einer Ausgangsseite B der
Drosselanordnung 26 ein mehr oder weniger reduzierter Druck
an die Eingangsseite 23 der Rückwirkdrossel 25 weitergeleitet
wird.
Darüber hinaus arbeitet die Drosselanordnung 26 in Abhängig
keit eines weiteres Parameters P, der beispielsweise durch
die Querbeschleunigung oder durch die Geschwindigkeit des
Fahrzeuges gebildet sein kann. Beispielsweise soll die Servo
lenkung bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit relativ schwergän
gig und bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten relativ
leichtgängig sein. Dies hat zur Folge, daß das von der Momen
tenerzeugeranordnung 19 in den Lenkstrang 2 eingeleitete
Rückwirkmoment bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend
groß und bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend
klein sein soll. Dies hat für die Drosselanordnung 26 zur
Folge, daß sie bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit eine relativ
kleine Drosselwirkung mit entsprechend hohem Druck an der
Ausgangsseite B und bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit ei
ne relativ große Drosselwirkung, insbesondere eine Sperrwir
kung, mit entsprechend kleinem Druck an der Ausgangsseite B
entfaltet.
Eine Momentenerzeugeranordnung, die nach Art eines doppelt
wirkenden Kolben-Zylinder-Aggregates arbeitet und mit einer
zu den Kammern des Kolben-Zylinder-Aggregates parallel ge
schalteten Rückwirkdrossel kombiniert ist, wird in der
DE 37 21 826 C1 offenbart. Eine andere Momentenerzeugeranord
nung, bei der Rückwirkungskörper mit steuerbarem Hydraulik
druck in axiale V-Nuten eines mit dem Lenkstrang gekoppelten
Wellenteiles eindrückbar sind, wobei eine solche Momentener
zeugeranordnung als Rückwirkdrossel wirkt, ist aus der
DE 196 16 439 C1 bekannt.
In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform für eine Dros
selanordnung 26 dargestellt. Demnach weist die Drosselanord
nung 26 eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische,
Steuerbuchse 27 auf. Diese Steuerbuchse 27 enthält eine koa
xiale Durchgangsöffnung bzw. Axialbohrung 28, in der ein zy
lindrischer, insbesondere kreiszylindrischer Regelschieber 29
axial verstellbar gelagert ist. In Fig. 2 greift am linken
axialen Ende des Regelschiebers 29 ein Stellglied 30 eines
elektromagnetisch arbeitenden Aktuators 31 an. Das Stellglied
30 des Aktuators 31 ist koaxial in der Axialbohrung 28 der
Steuerbuchse 27 verstellbar, was durch einen Doppelpfeil 32
symbolisiert ist. An dem dem Stellglied 30 abgewandten axia
len Ende des Regelschiebers 29, d. h. in Fig. 2 am rechten
axialen Ende des Regelschiebers 29, greift eine Schrauben
druckfeder 33 an, die sich an einem in der Axialbohrung 28
der Steuerbuchse 27 fixierten Widerlagerelement 34 abstützt.
Das in Fig. 2 linke axiale Ende der Axialbohrung 28 der Steu
erbuchse 27 ist durch den Aktuator 31 dicht abgeschlossen,
während deren gegenüberliegendes, entsprechend Fig. 2 rech
tes, axiales Ende offen ist, wozu das Widerlagerelement 34
als zentrisch offener Ring ausgebildet ist. Die Axialbohrung
28 bildet an diesem axialen Ende die Ausgangsseite B der
Drosselanordnung 26, die an die Eingangsseite der Rückwirk
drossel 25 (vgl. Fig. 1) angeschlossen ist.
Der Regelschieber 29 weist eine koaxiale Axialbohrung 35 auf,
die an dem dem Stellglied 30 zugewandten axialen Ende ver
schlossen ist und an dem der Feder 33 zugewandten Ende offen
ist. Dabei ist das offene axiale Ende der Axialbohrung 35 des
Regelschiebers 29 als Blende 36 ausgebildet, über die die
Axialbohrung 35 des Regelschiebers 29 mit der Axialbohrung 28
der Steuerbuchse 27 kommuniziert.
Die Steuerbuchse 27 weist mehrere Radialbohrungen 37 auf, die
radial außen die Eingangsseite A der Drosselanordnung 26 bil
den und radial innen mit der Axialbohrung 28 der Steuerbuchse
27 kommunizieren. Der Regelschieber 29 weist an seinem Außen
umfang eine Ringnut 38 auf, in der mehrere Radialbohrungen 39
enthalten sind, durch die die Axialbohrung 35 des Regelschie
bers 29 mit dessen Ringnut 38 kommunizieren.
Die Radialbohrungen 37 der Steuerbuchse 27 und die Ringnut 38
bzw. die Radialbohrungen 39 des Regelschiebers 29 sind einan
der überlappend angeordnet und bilden dadurch eine steuerbare
Drosselstelle, deren Drosselwirkung von der relativen Lage
zwischen der Steuerbuchse 27 und dem Regelschieber 29 ab
hängt. Diese Relativlage des Regelschiebers 29 bezüglich der
Steuerbuchse 27 wird durch das Kräftegleichgewicht folgender,
am Regelschieber 29 angreifender Kräfte bestimmt: Die in
Fig. 2 nach links wirkende axiale Vorspannkraft der Schrau
bendruckfeder 33, die in Fig. 2 mehr oder weniger nach rechts
wirkende Stellkraft des Aktuators 31 sowie die mehr oder we
niger nach rechts wirkende Druckdifferenz zwischen der Axial
bohrung 35 des Regelschiebers 29 und der Axialbohrung 28 der
Steuerbuchse 27, die sich an der Blende 36 bei einem Druckge
fälle von A nach B ausbildet.
Eine Verstellung des Regelschiebers 29, entsprechend Fig. 2
nach rechts, bewirkt eine Reduzierung des Durchströmungsquer
schnittes der Radialbohrungen 37 der Steuerbuchse 27, wodurch
die Drosselwirkung der zwischen Steuerbuchse 27 und Regel
schieber 29 ausgebildeten Drosselstelle vergrößert wird und
sich dementsprechend der Druck in der Axialbohrung 35 des Re
gelschiebers 29 reduziert. Dadurch wird auch die eine Ver
stellkraft entsprechend Fig. 2 nach rechts erzeugende Druck
differenz verringert, so daß sich rasch ein neues Kräf
tegleichgewicht am Regelschieber 29 einregelt.
Fig. 3 zeigt den mit der Anordnung aus Fig. 2 erzielbaren
Kennlinienverlauf. Dabei ist der Betrag der Druckdifferenz ΔP
zwischen den Motoranschlüssen 8 und 9 (vgl. Fig. 1) in Abhän
gigkeit von dem am Lenkhandrad 1 aufzubringenden Betätigungs-
Moment Mt aufgetragen, das vom Fahrer überwunden werden muß,
um eine Lenkunterstützung durch den Servomotor 10 zu erhal
ten. Dargestellt sind drei verschiedene Kurven K1 bis K3, wel
che die Verhältnisse beispielhaft für unterschiedliche Ein
stellungen des Aktuators 31 darstellen. Innerhalb eines Mit
telbereiches, welcher durch die Vorspannung der Federung im
drehelastischen Element 3 bestimmt ist, wird zwischen den Mo
toranschlüssen 8 und 9 keine Druckdifferenz ΔP erzeugt. Bei
größeren Betätigungs-Momenten Mt ergibt sich ein von der Ein
stellung des Aktuators 31 abhängiger Proportionalbereich. Bei
noch höheren Betätigungs-Momenten Mt wird die Druckdifferenz
ΔP derart stark erhöht, daß praktisch eine Begrenzung des zur
Erzeugung der maximalen Servounterstützung erforderlichen Be
tätigungsmomentes Mt eintritt. Durch eine entsprechende Steue
rung des Aktuators 31 können beliebige Kennlinien zwischen
den Kurven K1 und K3 erzielt werden.
Wie aus dem Kennlinienverlauf in Fig. 3 zu entnehmen ist,
kann das Betätigungs-Moment Mt, das aufgebracht werden muß, um
die maximale Servounterstützung durch den Servomotor 10 zu
erhalten, bei dieser Ausführungsform durch eine entsprechende
Betätigung des Aktuators 31 verändert werden. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß durch den Aktuator 31 die Federcharakte
ristik der Feder 33 beeinflußbar ist.
In Fig. 4 ist eine Variante der Drosselanordnung 26 darge
stellt. Auch hier enthält eine Steuerbuchse 40 eine Axialboh
rung 41, in der ein Regelschieber 42 axial verstellbar ist.
Dieser Regelschieber 42 enthält ebenfalls eine Axialbohrung
43, die an einem axialen Ende offen ist und mit der Axialboh
rung 41 der Steuerbuchse 40 kommuniziert. Am gegenüberliegen
den axialen Ende ist die Axialbohrung 43 des Regelschiebers
42 durch ein Stellglied 44 eines vorzugsweise elektromagne
tisch arbeitenden Aktuators 45 verschlossen. Mit Hilfe dieses
Aktuators 45 wird der Regelschieber 42 zur Durchführung von
Axialverstellungen angetrieben, was durch einen Doppelpfeil
46 symbolisiert ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist an
dem dem Stellglied 46 gegenüberliegenden axialen Ende des Re
gelschiebers 42 eine Schraubendruckfeder 47 angeordnet, die
sich an einem in der Axialbohrung 41 der Steuerbuchse 40 fi
xierten Widerlagerelement 48 abstützt. Dieses Widerlagerele
ment 48 ist als zentrisch offener Ringkörper ausgebildet.
Im Unterschied zu der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
ist das offene axiale Ende der Axialbohrung 41 der Steuer
buchse 40 hier der Eingangsseite A der Drosselanordnung 26
zugeordnet. Außerdem enthält die Axialbohrung 43 des Regel
schiebers 42 hier keine Drosselblende.
Der Regelschieber 42 enthält an seinem Außenumfang eine Ring
nut 49, in der mehrere Radialbohrungen 50 angeordnet sind,
die die Axialbohrung 43 des Regelschiebers 42 mit dessen
Ringnut 49 kommunizierend verbinden. Die Steuerbuchse 40 ent
hält mehrere Radialbohrungen 51, die in die Axialbohrung 41
der Steuerbuchse 40 einmünden. Die Radialbohrungen 51 der
Steuerbuchse 40 und die Radialbohrungen 50 des Regelschiebers
42 sind einander überlappend angeordnet, so daß sie eine
steuerbare Drosselstelle ausbilden, deren Drosselwirkung von
der Relativlage zwischen Steuerbuchse 40 und Regelschieber 41
abhängt. Die relative Lage des Regelschiebers 42 bezüglich
der Steuerbuchse 40 ergibt sich aus dem Kräftegleichgewicht
zwischen der in Fig. 4 nach links wirkenden Vorspannkraft der
Feder 47 und der in Fig. 4 mehr oder weniger nach rechts wir
kenden Antriebskraft des Aktuators 45.
Auf die radiale Außenseite der Steuerbuchse 40 ist eine zy
lindrische Regelbuchse 52 aufgebracht und axial verstellbar
gelagert. Die Regelbuchse 52 enthält mehrere Radialbohrungen
53, die jeweils eine Drosselstelle bilden und mit der Aus
gangsseite B kommunizieren. Auf der radialen Innenseite der
Regelbuchse 52 ist eine Ringnut bzw. ein Ringraum 54 ausge
bildet, in den die Radialbohrungen 53 der Regelbuchse 52 mün
den. Der Ringraum 54 und die Radialbohrungen 51 der Steuer
buchse 40 sind einander überlappend angeordnet, so daß sie
eine steuerbare Drosselstelle bilden, deren Drosselwirkung
von der Relativlage zwischen Steuerbuchse 40 und Regelhülse
52 abhängt. Zur Veränderung der Relativlage der Regelhülse 52
bezüglich der Steuerbuchse 40 weist die Steuerbuchse 40 einen
abgestuften Außendurchmesser und die Regelhülse 52 einen ent
sprechend abgestuften Innendurchmesser auf, so daß sich axial
zwischen der Steuerbuchse 40 und der Regelhülse 52 ein Rings
palt 55 ausbilden kann. Auf diese Weise wird durch die Abstu
fung der Steuerbuchse 40 eine Ringschulter 56 gebildet, die
eine Differenzfläche zur Erzeugung einer Druckkraft an der
Regelhülse 52 entsprechend einem Pfeil 57 dient. Da die Ra
dialbohrungen 53 der Regelhülse 52 als Drosseln wirken, kann
im Ringraum 54 relativ einfach ein Druckanstieg zur Verstel
lung der Regelhülse 52 erzeugt werden. Eine Axialverstellung
der Regelhülse 52 wirkt der Vorspannkraft einer Schraubenfe
der 58 entgegen, die sich zwischen der Regelhülse 52 und ei
nem an der Steuerbuchse 40 fixierten Widerlagerelement 59 ab
stützt.
Der an der Eingangsseite A anliegende Druck pflanzt sich über
die vom Aktuator 45 steuerbare, zwischen dem Regelschieber 42
und der Steuerbuchse 40 ausgebildete Drosselstelle in den
Ringraum 54 mehr oder weniger gedrosselt fort. Je nach dem in
dem Ringraum 54 herrschenden Druck erfolgt über die Drosse
lung durch die Radialbohrungen 53 der Regelhülse 52 eine mehr
oder weniger große Axialverstellung 57 der Regelhülse 52, wo
durch eine Beeinflussung der Drosselwirkung der zwischen Re
gelhülse 52 und Steuerbuchse 40 ausgebildeten Drosselstelle
erfolgt. Durch eine Betätigung des Aktuators 45 wird der
Druck in dem Ringraum 54 beeinflußt.
Fig. 5 zeigt den mit der in Fig. 4 dargestellten Anordnung
erzielbaren Kennlinienverlauf. Dargestellt sind drei ver
schiedene Kurven K4 bis K6, die - wie auch beliebige dazwi
schenliegende Kurven - durch eine entsprechende Ansteuerung
des Aktuators 45 erzielbar sind. Wie aus Fig. 5 deutlich her
vorgeht, ist das Betätigungs-Moment Mt, das an der Lenkhandha
be 1 aufgebracht werden muß, um eine maximale Servounterstüt
zung durch den Servomotor 10 zu erhalten, stets gleich groß.
Lediglich der Proportionalitätsbereich bis zum Erreichen die
ses maximalen Betätigungsmomentes wird durch die Betätigung
des Aktuators 45 variiert. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß die für eine Maximalverstellung der Regelbuchse 52 erfor
derliche Druckdifferenz zwischen dem Ringraum 54 und der Aus
gangsseite B, bei welcher sich die Regelbuchse 52 maximal
axial verstellt, stets gleich groß ist.
Claims (4)
1. Hydraulische Rückwirkungseinrichtung zur Erzeugung eines
Lenkwiderstandes an einer Lenkhandhabe (1), z. B. Lenkhandrad,
bei einer Servolenkung eines Kraftfahrzeuges, mit einer Mo
mentenerzeugeranordnung (19), die als Rückwirkdrossel (25)
wirkt oder mit einer solchen kombiniert ist und die in Abhän
gigkeit von einer zwischen einer Eingangsseite (23) und einer
Ausgangsseite (24) der Rückwirkdrossel (25) herrschenden
Druckdifferenz ein an der Lenkhandhabe (1) wirkendes Rück
wirkmoment erzeugt, und mit einer der Momentenerzeugeranord
nung (19) vorgeschalteten Drosselanordnung (26), die in Ab
hängigkeit der Lenkkräfte und eines weiteren Parameters den
Druck an der Eingangsseite (23) der Rückwirkdrossel (25)
steuert bzw. regelt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. die Drosselanordnung (26) enthält eine Steuerbuchse (27),
- 2. in der Steuerbuchse (27) ist eine Axialbohrung (28) ausge bildet,
- 3. in der Axialbohrung (28) der Steuerbuchse (27) ist ein Re gelschieber (29) axial verstellbar gelagert,
- 4. die Axialbohrung (28) der Steuerbuchse (27) ist außerhalb des Verstellbereiches des Regelschiebers (29) an die Ein gangsseite (23) der Rückwirkdrossel (25) angeschlossen,
- 5. im Regelschieber (29) ist eine Axialbohrung (35) ausgebil det,
- 6. in der Axialbohrung (35) des Regelschiebers (29) ist eine Blende (36) ausgebildet, die einen Drosselwiderstand bildet und über die die Axialbohrung (35) des Regelschiebers (29) mit einem an die Eingangsseite (23) der Rückwirkdrossel (25) angeschlossenen Bereich der Axialbohrung (28) der Steuerbuchse (27) kommuniziert,
- 7. die Steuerbuchse (27) enthält mindestens eine Radialbohrung (37), die in die Axialbohrung (28) der Steuerbuchse (27) mündet und die an einen mit den Lenkkräften korrelierten Druck angeschlossen ist,
- 8. der Regelschieber (29) enthält mindestens eine Radialboh rung (39), die in die Axialbohrung (35) des Regelschiebers (29) mündet und mit der Radialbohrung (37) der Steuerbuchse (27) kommuniziert,
- 9. die Radialbohrung (39) des Regelschiebers (29) und die Ra dialbohrung (37) der Steuerbuchse (27) bilden einen von der relativen Verschiebung zwischen Steuerbuchse (27) und Re gelschieber (29) abhängigen Drosselwiderstand,
- 10. am Regelschieber (29) greift ein Aktuator (31) an, mit dem der Regelschieber (29) in Abhängigkeit wenigstens eines Pa rameters in der Steuerbuchse (27) verstellbar ist,
- 11. am Regelschieber (29) greifen Federmittel (33) an, die den Regelschieber (29) entgegen dem Druckabfall an der Blende (36) axial vorspannen.
2. Rückwirkungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. die Drosselanordnung (26) enthält eine Steuerbuchse (40),
- 2. in der Steuerbuchse (40) ist eine Axialbohrung (41) ausge bildet,
- 3. in der Axialbohrung (41) der Steuerbuchse (40) ist ein Re gelschieber (42) axial verstellbar gelagert,
- 4. die Axialbohrung (41) der Steuerbuchse (40) ist außerhalb des Stellbereiches des Regelschiebers (42) an einen mit den Lenkkräften korrelierten Druck angeschlossen,
- 5. im Regelschieber (42) ist eine Axialbohrung (43) ausgebil det, die mit der Axialbohrung (41) der Steuerbuchse (40) kommuniziert,
- 6. die Steuerbuchse (40) enthält mindestens eine Radialbohrung (51), die in die Axialbohrung (41) der Steuerbuchse (40) mündet,
- 7. der Regelschieber (42) enthält mindestens eine Radialboh rung (50), die in die Axialbohrung (43) des Regelschiebers (42) mündet und die mit der Radialbohrung (51) der Steuer buchse (40) kommuniziert,
- 8. die Radialbohrung (50) des Regelschiebers (42) und die Ra dialbohrung (51) der Steuerbuchse (40) bilden einen von der relativen Verschiebung zwischen Steuerbuchse (40) und Re gelschieber (42) abhängigen Drosselwiderstand,
- 9. am Regelschieber (42) greift ein Aktuator (45) an, mit dem der Regelschieber (42) in Abhängigkeit wenigstens eines Pa rameters in der Steuerbuchse (40) verstellbar ist,
- 10. am Regelschieber (42) greifen Federmittel (47) an, die den Regelschieber (42) axial in eine Ausgangslage vorspannen,
- 11. auf der radialen Außenseite der Steuerbuchse (40) ist eine Regelhülse (52) axial verstellbar gelagert,
- 12. radial zwischen der Steuerbuchse (40) und der Regelhülse (52) ist ein Ringraum (54) ausgebildet, mit dem die Radial bohrung (51) der Steuerbuchse (40) kommuniziert,
- 13. die Regelhülse (52) enthält mindestens eine Radialbohrung (53), die einen Drosselwiderstand bildet und die in den Ringraum (54) mündet und an die Eingangsseite (23) der Rückwirkdrossel (25) angeschlossen ist,
- 14. die Radialbohrung (51) der Steuerbuchse (40) und die Ra dialbohrung (53) der Regelhülse (52) bilden einen von der relativen Verschiebung zwischen Regelhülse (52) und Steuer buchse (40) abhängigen Drosselwiderstand,
- 15. innerhalb des Ringraumes (54) ist axial zwischen der Regel hülse (52) und der Steuerbuchse (40) ein mit dem Ringraum (54) kommunizierender Ringspalt (55) ausgebildet, so daß ein im Ringraum (54) bzw. im Ringspalt (55) herrschender Druck eine den Ringspalt (55) vergrößernde axiale Verstell kraft an der Regelhülse (52) bewirkt,
- 16. an der Regelhülse (52) greifen Federmittel (58) an, die ei ne den Ringspalt (55) verkleinernde axiale Vorspannkraft erzeugen.
3. Rückwirkungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktuator (31; 45) ein elektromagnetischer Steller ist.
4. Servolenkung für ein Kraftfahrzeug mit einer Rückwirkungs
einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148445 DE19848445C1 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Hydraulische Rückwirkungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148445 DE19848445C1 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Hydraulische Rückwirkungseinrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19848445C1 true DE19848445C1 (de) | 2000-05-25 |
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ID=7885131
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DE1998148445 Expired - Fee Related DE19848445C1 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Hydraulische Rückwirkungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848445C1 (de) |
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- 1998-10-21 DE DE1998148445 patent/DE19848445C1/de not_active Expired - Fee Related
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