DE19834194A1 - Farbmittel enthaltende Dispersionen von Kern/Schale-Partikeln, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Farbmittel enthaltende Dispersionen von Kern/Schale-Partikeln, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft flüssige und pastöse Dispersionen umfassend eine kontinuierliche flüssige Phase und darin dispergierte Kern/Schale-Partikel, wobei das Schalenmaterial der Kern/Schale-Partikel verfilmbar ist, der Kern unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale im wesentlichen formbeständig ist, der Kern durch das Schalenmaterial nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß quellbar ist, die Kerne eine monodisperse Größenverteilung aufweisen, ein Unterschied zwischen den Brechungsindices des Kernmaterials und des Schalenmaterials besteht, und die Dispersion ein Farbmittel enthält.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Farbmittel enthaltende Dispersionen von
Kern/Schale-Partikeln, deren Schale verfilmbar ist während der Kern unter
den Bedingungen der Schalenverfilmung im wesentlichen formbeständig ist,
deren Kern- und Schalematerial einen Unterschied im Lichtbrechungsindex
aufweisen, und deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft ferner Farbmittel enthaltende Zubereitungen der
Kern/Schale-Partikel sowie die Verwendung dieser Partikel, ihrer Dispersio
nen und ihrer Zubereitungen zur Herstellung organischer Effektfarbmittel,
die in einer kontinuierlichen Matrixphase, dem verfilmten Schalematerial,
zumindest Domänen regelmäßig angeordneter Kerne der Kern/Schale-Partikel
aufweisen.
Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen
Kern/Schale-Partikel oder der genannten Dispersionen und Zubereitungen zur
Herstellung von dekorativen und/oder schützenden Überzügen sowie die
Herstellung von Lacken, Druckfarben und Tinten.
Polymere Kern/Schale-Partikel sind zur Herstellung von Klebstoffen, Binder
systemen, insbesondere auch als Verstärkungsmaterialien bei der Produktion
bestimmter Gruppen von Verbundwerkstoffen empfohlen worden. Solche
Verbundwerkstoffe bestehen aus einer Kunststoffmatrix und darin eingebette
ten Verstärkungselementen. Ein Problem bei der Produktion derartiger
Werkstoffe besteht in der Herstellung einer formschlüssigen Verbindung
zwischen Matrix- und Verstärkungsmaterial. Nur wenn eine solche Ver
bindung besteht, können Kräfte von der Matrix auf die Verstärkungselemente
übertragen werden. Je stärker sich die mechanischen Eigenschaften von
Matrix- und Verstärkungsmaterial wie Elastizität, Härte oder Verformbarkeit,
voneinander unterscheiden, umso größer ist die Gefahr der Ablösung der
Matrix von den Verstärkungselementen. Dieser Gefahr soll dadurch begege
net werden können, daß die polymeren Verstärkungspartikel mit einem
zweiten Polymermaterial ummantelt werden, das dem Matrixmaterial ähn
licher ist und daher eine festere Bindung zur Matrix eingehen kann (Young-
Sam Kim, "Synthese und Charakterisierung von mehrphasigen polymeren
Latices mit Kern/Schale-Morphologie", Diss. Univ. Karlsruhe (TH), Verlag
Shaker Aachen, (1993), Seiten 2-22.).
Zusätzlich ist auch beschrieben worden, das Ummantelungspolymer auf das
Verstärkungspolymer aufzupfropfen, um auch mittels kovalenter Bindungen
eine Ablösung der Schale von den Verstärkungspartikeln zu vermeiden. (W.-
M. Billig-Peters, "Kern-Schale-Polymere mit Hilfe polymerer Azoinitiatoren",
Diss. Univ. Bayreuth, (1991).
Die gezielte Herstellung von Kern/Schale-Polymeren erfolgt in der Regel
durch stufenweise Emulsionspolymerisation, wobei in der ersten Stufe zu
nächst ein Latex aus Kernpartikeln erzeugt, und in der zweiten Stufe das
Schalepolymer hergestellt wird, wobei die Kernpartikel als "Saat-Partikel"
wirken, auf deren Oberfläche sich die Schalepolymeren vorzugsweise ab
scheiden.
Die Abscheidung kann zu einer mehr oder weniger symmetrischen Schale
auf das Kernpartikelchen aufwachsen, es können aber auch unregelmäßige
Abscheidungen erfolgen, so daß Gebilde von brombeerartigem Aussehen
entstehen. Ein guter Überblick über die Herstellung von zweiphasigen
Polymerteilchen und die dabei auftretenden Erscheinungen, insbesondere die
Ausbildung von Kern/Schale-Partikeln, findet sich in der Dissertation von
Katharina Landfester, "Synthese und Charakterisierung von Kern-Schale-
Latices mit Elektronenmikroskopie und Festkörper-NMR", Universität Mainz,
(1995).
Effektfarbmittel sind Farbmittel, die bei Variation der Blickrichtung (des
Aufsichtswinkels) den Farbeindruck, die Helligkeit und/oder die Reflektivität
ändern. Sie weisen in der Regel eine plättchenförmige Struktur auf, d. h. daß
die Dicke der Pigmentteilchen deutlich geringer ist als ihre laterale Aus
dehnung.
Bekannte Beispiele für Effektfarbmittel sind Aluminiumflakes oder die
Pigmente, die unter den Bezeichnungen ®Mica, ®Iriodin oder ®Paliochrom im
Handel sind.
Metalleffektpigmente, z. B. Aluminiumflakes, rufen bei senkrechter Betrach
tung einen Spiegeleffekt hervor; bei der Betrachtung von der Seite tritt
dieser nicht in Erscheinung. Es ist daher ein Hell-Dunkel-Effekt zu be
obachten. Die gleiche Erscheinung findet sich auch bei den Mica Effektpig
menten auf Basis von Glimmer.
Iriodin- und Paliochrom-Pigmente weisen zusätzlich verstärkte Interferenz
effekte bzw. Eigenabsorption auf. Bei ihnen ist, neben dem Hell-Dunkel-
Effekt auch eine schwache Farbänderung bei Änderung des Betrachtungs
winkels zu beobachten (Literatur: Dr. U. Zorll, "Perlglanzpigmente", Vinantz
Verlag, ISBN 3-87870-429-1).
Aus der US-4,434,010 sind Pigmente auf anorganischer Basis bekannt, die
stark ausgeprägte Farbflops aufweisen. Diese Pigmente sind gekennzeichnet
durch einen extrem homogenen Aufbau aus Schichten mit unterschiedlichen
Brechungsindices. Dieser Aufbau führt zu ausgeprägten Interferenzeffekten,
die für die Farberzeugung ausgenutzt werden. Die Herstellung dieser Pig
mente ist allerdings schwierig und nur mittels aufwendiger und kostspieliger
Produktionsverfahren möglich.
Aus der US-5,364,557 sind organische Effektpigmente auf der Basis von
cholesterischen Flüssigkeiten bekannt. Bei diesen ergibt sich ein Interferenz
effekt durch eine helikale Überstruktur. Auch hier sind die für die Erzeu
gung erforderlichen Materialien kompliziert herzustellen und daher sehr
kostspielig. Die Produktion der Pigmente aus den cholesterischen Flüssig
kristallen (LCs) erfolgt in der Weise, daß die cholesterische Masse in
dünner Schicht auf eine Trägerfolie aufgebracht, in der LC-Phase eine
photochemische Polymerisation durchgeführt, und der so erhaltene Film von
der Folie abgelöst und gemahlen wird. Neben der teueren Herstellung der
Ausgangsmaterialien ist es ein sehr gravierender Nachteil dieses Verfahrens,
daß während des Produktionsprozesses der Orientierung der LCs allergrößte
Aufmerksamkeit gewidmet werden muß, da diese bereits durch kleinste
Verunreinigungen negativ beeinflußt werden kann.
Ein Verfahren zum Beschichten und Bedrucken von Substraten, bei dem
cholesterische Flüssigkristalle zum Einsatz kommen, ist aus der WO
96/02597 bekannt. Bei diesem Verfahren werden eine oder mehrere flüssig
kristalline Verbindungen, von denen mindestens eine chiral ist, und die eine
oder zwei polymerisierbare Gruppen aufweisen, zusammen mit geeigneten
Comonomeren auf ein Substrat aufgetragen - sofern dies durch ein Druck
verfahren geschieht, werden der Mischung noch Dispergiermittel zugefügt -
und copolymerisiert. Die so erhaltenen Schichten können, wenn sie spröde
sind, vom Substrat abgelöst, zerkleinert und als Pigmente verwendet werden.
Es sind ferner wäßrige, monodisperse Polymerdispersionen bekannt, z. B. aus
T. Okubu, Prog.Polym.Sci. 18 (1993) 481-517; und W. Luck, H. Wesslau,
Festschrift Carl Wurstler, BASF 1960, C.A.:55:14009d, die in flüssiger
Form, gegebenenfalls nach Nachreinigung, zu ausgeprägter Latex-Kristallisa
tion neigen und dadurch zu Farbeffekten führen.
Zur Herstellung monodisperser Partikel sind eine Vielzahl von Publikationen
bekannt, z. B. EP-A-0 639 590 (Herstellung durch Fällungspolymerisation),
A. Rudin, J. Polym.Sci.,A:Polym.Sci. 33 (1995) 1849-1857 (monodisperse
Partikel mit Kern-Schale-Struktur), EP-A-0 292 261 (Herstellung unter Zusatz
von Saatpartikeln).
In der EP-A-0 441 559 werden Kern-Schale Polymere mit unterschiedlichen
Brechungsindizes der Schichten und ihre Verwendung als Additive zu Papier
beschichtungsmitteln beschrieben.
In neuerer Zeit sind wärmegesteuerte optische Schaltelemente bekannt gewor
den (SCIENCE, Bd.274, (1996), Seiten 959-960), bei denen die Temperatur
abhängigkeit der Teilchengröße von Poly-(N-isopropylacrylamid)-dispersionen
bzw. der Volumen/Temperatur-Zusammenhang von Poly-(N-isopropylacryla
mid)-Gelen ausgenutzt wird. Eine erste Ausführungsform dieser Schalter
besteht aus einer wäßrigen Poly-(N-isopropylacrylamid)-dispersion, deren
Teilchen sich gitterförmig anordnen und unterhalb der Phasenübergangs
temperatur wesentlich größer sind, als oberhalb derselben. Dies hat zur
Folge, daß die Extinktion bei ca. 530 nm im Temperaturbereich zwischen
10 und 40°C stark ansteigt. Das System wirkt somit als optischer Schalter
und Begrenzer.
Bei einer zweiten Ausführungsform werden hochgeladene Polystyrolteilchen,
die ein Raumgitter bilden, in ein Poly-(N-isopropylacrylamid)-Hydrogel
eingebettet. Bei Temperaturänderung ändert sich das Volumen des Hydrogels
und mit ihm der Gitterabstand der Polystyrolteilchen. Die Folge ist, daß
sich bei einer Temperaturänderung von ca. 10 auf ca. 40°C die Lage des
Absorptionsmaximums von ca. 700 auf ca. 460 nm verschiebt. Dieses System
kann als abstimmbares optisches Filter eingesetzt werden. Für die Anwen
dung als Farbmittel oder Pigmente sind diese Materialien naturgemäß nicht
geeignet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Material bereitzustel
len, aus dem durch einfache Maßnahmen organische Effektfarbmittel kosten
günstig hergestellt werden können. Die erhaltenen Effektfarbmittel sollen gute
allgemeine Echtheiten haben, insbesondere in organischen und wäßrigen
Medien keine Quellbarkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Folgenden beschriebenen Kern/-
Schale-Partikel und deren Dispersionen und Zubereitungen.
Ein Gegenstand der Erfindung sind flüssige oder pastöse Dispersionen
umfassend eine kontinuierliche flüssige Phase und darin dispergierte Kern/-
Schale-Partikel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Schalenmaterial der
Kern/Schale-Partikel verfilmbar ist, der Kern unter den Bedingungen der
Verfilmung der Schale im wesentlichen formbeständig ist, der Kern durch
das Schalenmaterial nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß quellbar ist,
die Kerne eine monodisperse Größenverteilung aufweisen, ein Unterschied
zwischen den Brechungsindices des Kernmaterials und der bei der Verfil
mung des Schalenmaterials entstehenden Matrix besteht, und daß die Disper
sionen Farbmittel enthalten.
Das für die Kerne geltende Merkmal, daß sie im wesentlichen formbeständig
sind, bedeutet, daß sich ihre Form und Größe im Verlauf der Verfilmung
nicht so stark ändert, daß die Verwendung der Kern/Schale-Partikel zur
Herstellung von Effektfarbmitteln unmöglich wird. In der Regel sind Ände
rungen ihrer Abmessungen von bis zu ± 10% ohne gravierende Nachteile
zulässig.
Das Merkmal "geringe Quellbarkeit" der Kerne durch das Schalenmaterial
bedeutet, daß der mittlere Durchmesser der Kerne sich um höchstens 10%
des Ursprungswertes vergrößert, wenn sie in das Schalenmaterial eingebettet
werden. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Kerne nicht nur im Schalen
material selbst, sondern auch in Lösungen, Dispersionen oder Schmelzen
oder in flüssigen Vorstufen desselben eine möglichst geringe Quellbarkeit
aufweisen.
In der Regel enthalten die erfindungsgemäßen Dispersionen 5 bis 75 Gew.-
%, vorzugsweise 10 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 bis 50 Gew.-%
Kern/Schale-Partikel, 0,006 bis 1,7 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,8
Gew.-%, insbesondere 0,015 bis 0,3 Gew.-% des Farbmittels und 94,994
bis 23,3 Gew.-%, vorzugsweise 89,99 bis 34,2 Gew.-%, insbesondere
79,985 bis 49,7 Gew.-% der kontinuierlichen Phase.
Vorzugsweise bestehen die erfindunggemäßen Dispersionen aus den oben
angegebenen Bestandteilen in den angegebenen Mengenanteilen. Die Summe
der für einzelne Komponenten einem Bezugssystem angegebenen Prozent
anteile beträgt selbstverständlich für jede individuelle Bezugsmischung 100 %.
Von essentieller Bedeutung ist der Unterschied Δn im Brechungsindex
zwischen dem Kernmaterial und der Matrix, die bei der Verfilmung des
Schalenmaterials der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel entsteht. Er
beträgt mindestens 0,001, vorzugsweise mindestens 0,01, insbesondere
mindestens 0,1 Einheiten.
Dabei kann das Kernmaterial den höheren, die Matrix den niedrigeren
Brechungsindex haben oder umgekehrt. Bevorzugt ist der erste Fall.
In den erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikeln beträgt das Gewichtsverhält
nis von Kern : Schale 1 : 1 bis 20 : 1, vorzugsweise 2 : 1 bis 10 : 1, insbesonde
re 2,5 : 1 bis 5 : 1.
Die Kerne der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel haben im wesentli
chen sphärische, vorzugsweise kugelförmige Gestalt. Sie bilden bei der
Verflüssigung oder Erweichung des Schalenmaterials während der Verfilmung
die genannten makroskopischen Domänen kristallähnlicher Struktur aus.
In vielen Fällen ordnen sich die Kerne in dieser Struktur in einer dichten
Kugelpackung an.
Die Kerne der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel haben eine Teilchen
größe von 100 bis 700 nm, vorzugsweise von 150 bis 500 nm, insbesondere
von 200 bis 400 nm. Vorzugsweise weisen sie eine monodisperse Verteilung
auf, d. h. sie liegen in einer engen Teilchengrößenverteilung, vor.
Zur Charakterisierung der Teilchengrößenverteilung dient der Polydispersitäts-
Index P.I., der durch die folgende Formel definiert ist:
P.I. = (D90-D10)/D50
In dieser Formel bedeuten D90, D50 und D10 die Teilchendurchmesser, bei
denen das Integral der Verteilungsfunktion dG = f(D)*dD, worin G die
Polymermasse, D der Teilchendurchmesser ist, die Werte 0,9 (= 90 Gew.-
%), 0,5 (= 50 Gew.-%) bzw. 0,1 (= 10 Gew.-%) der Gesamtmasse der
Polymersubstanz erreicht.
Die Figur veranschaulicht diesen Zusammenhang. Sie zeigt in einem Koor
dinatensystem, auf dessen Abszisse die Teilchengrößen/Partikeldurchmesser
(D) in nm und auf dessen Ordinate die Massenanteile (G) in % der Teil
chen gegebener Größe aufgetragen sind, gestrichelt die Kurve der Vertei
lungsfunktion der Teilchengrößen einer Polymerdispersion.
Ferner zeigt sie im gleichen Koordinatensystem die ausgezogene Kurve des
Integrals der Verteilungsfunktion, auf der die Punkte für 10, 50 und 90%
Massenanteil sowie die dazugehörigen Punkte D10, D50 und D90 der Parti
keldurchmesser durch Kreuze markiert sind.
Mit enger werdender Teilchengrößenverteilung nähert sich der Wert des P.I.
dem Wert Null, je breiter d. h. polydisperser die Teilchengrößenverteilung
ist, desto größer wird der P.I.
Die Teilchengrößenverteilung kann in an sich bekannter Weise, z. B. mit
Hilfe einer analytischen Ultrazentrifuge, (siehe z. B. W. Mächtle, Makro
mol.Chem. 185 (1984), S. 1025-1039) bestimmt, und aus den erhaltenen
Werten der P.I.-Wert berechnet werden.
Alternativ können die Teilchengrößen und Kennwerte für die Teilchengrößen
verteilung, z. B. die Polydispersität PD, auch mit kommerziellen Geräten, die
die Lichtstreuung der Dispersionen auswerten, z. B. dem "Autosizer 2C" der
Fa. MALVERN, England, oder dem Sub-Micron Particle Analyzer "COUL
TER® N4 Plus", bestimmt werden. Die durch Messung mit der Ultrazen
trifuge erhaltenen P.I.-Werte können nicht mit den durch Autosizer-Messung
erhaltenen PD-Werten verglichen werden. Jedoch eignen sich beide zur
Charakterisierung der Partikelgrößen-Verteilung von Polymerdispersionen.
Für die vorliegende Erfindung geeignete Dispersionen weisen P.I.-Werte
unterhalb 0,45, vorzugsweise unterhalb 0,3, insbesondere unterhalb 0,2 auf.
Für die beabsichtigte Verwendung der erfindungsgemäßen Dispersionen und
Zubereitungen der Kern/Schale-Partikel sowie der Kern/Schale-Partikel selbst
zur Herstellung von Effektfarbmitteln und von dekorativen und/oder schützen
den Überzügen ist es wichtig, daß das Schalenmaterial verfilmbar ist, d. h.,
daß es durch einfache Maßnahmen soweit erweicht, visco-elastisch plastifi
ziert oder verflüssigt werden kann, daß die Kerne der Kern/Schale-Partikel
zumindest Domänen regelmäßiger Anordnung ausbilden können, und daß es
anschließend zu einer die Kerne bindenden Masse erhärtet. Das verfilmte
Schalenmaterial bildet dann je nach seinem Mengenanteil in den Kern/Schale-
Partikeln entweder eine kontinuierliche, alle Zwischenräume zwischen den
Kernpartikeln ausfüllende Phase, eine Matrix, oder es bildet nur im Bereich
der Berührungspunkte der Kernpartikel Klebepunkte, durch die diese in
regelmäßiger Anordnung fixiert werden. (Das Schalenmaterial kann daher
auch synomym als Matrixmaterial oder Matrixphase bezeichnet werden).
Die in der durch Verfilmung der Schale der Kern/Schale-Partikel gebildeten
Matrix regelmäßig angeordneten Kerne bilden ein Beugungsgitter, das Inter
ferenzerscheinungen hervorruft und dadurch zu sehr interessanten Farbeffek
ten führt.
Die Materialien von Kern und Schale können, sofern sie den oben angege
benen Bedingungen genügen, anorganischen, organischen oder auch metalli
schen Charakter haben oder es können Hybridmaterialien sein.
Im Hinblick auf die Möglichkeit, die erfindungsrelevanten Eigenschaften der
Kerne der in den erfindungsgemäßen Dispersionen enthaltenen Kern/Schale-
Partikel nach Bedarf zu variieren, ist es jedoch zweckmäßig, daß die Kerne
ein oder mehrere Polymere und/oder Copolymere (Kern-Polymere) enthalten
oder daß sie aus solchen Polymeren bestehen.
Aus praktischen und ökonomischen Gründen ist es bevorzugt, daß die Kerne
ein einziges, gegebenenfalls vernetztes Polymer oder Copolymer enthalten.
Aus dem gleichen Grund ist es zweckmäßig, daß auch die Schale der
erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel ein oder mehrere Polymere und/oder
Copolymere (Schale-Polymere; Matrix-Polymere) oder Polymer-Vorprodukte
und gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe enthält, wobei die Zusammen
setzung der Schale so gewählt werden kann, daß sie in nichtquellender
Umgebung bei Raumtemperatur im wesentlichen formbeständig und klebfrei
ist.
Mit der Verwendung von Polymersubstanzen als Kern- und Schalenmaterial
gewinnt der Fachmann die Freiheit, deren relevante Eigenschaften, wie z. B.
ihre Zusammensetzung, die Teilchengröße, die mechanischen Daten, den
Brechungsindex, die Glasübergangs-Temperatur, den Schmelzpunkt und das
Gewichtsverhältnis von Kern : Schale und damit auch die anwendungstechni
schen Eigenschaften der Kern/Schalepartikel festzulegen, die sich letztlich
auch auf die Eigenschaften der daraus hergestellten Effektfarbmittel aus
wirken.
Polymere und/oder Copolymere, die in dem Kernmaterial enthalten sind oder
aus denen es besteht, sind hochmolekulare Verbindungen, die der vorstehend
für das Kernmaterial gegebenen Spezifikation entsprechen. Geeignet sind
sowohl Polymerisate und Copolymerisate polymerisierbarer ungesättigter
Monomere als auch Polykondensate und Copolykondensate von Monomeren
mit mindestens zwei reaktiven Gruppen, z. B. hochmolekulare aliphatische,
aliphatisch/aromatische oder vollaromatische Polyester, Polyamide, Polycarbo
nate, Polyharnstoffe und Polyurethane, aber auch Aminoplast- und Pheno
plast-Harze, wie Melamin/Formaldehyd-, Harnstoff/Formaldehyd- und Phe
nol/Formaldehyd-Kondensate.
Zweckmäßigerweise sind die Polymere des Kernmaterials vernetzte
(Co-)Polymere, da diese am besten der Forderung nach geringer Quellbarkeit
gerecht werden. Außerdem begünstigen sie die Ausbildung von Kern/Schale-
Strukturen bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel.
Diese vernetzten Polymere können entweder bereits im Verlauf der Polyme
risation bzw. Polykondensation oder Copolymerisation bzw. Copolykondensa
tion vernetzt worden sein, oder sie können nach Abschluß der eigentlichen
(Co-)Polymerisation bzw. (Co-)Polykondensation in einem gesonderten Ver
fahrensschritt nachvernetzt worden sein.
Eine detaillierte Beschreibung der chemischen Zusammensetzung geeigneter
Polymere und ihrer Herstellung folgt nachstehend.
Für das Schalenmaterial eigenen sich, wie für das Kernmaterial, im Prinzip
Polymere der oben bereits genannten Klassen, sofern sie so ausgewählt bzw.
aufgebaut werden, daß sie der für die Schalenpolymeren gegebenen Spezifi
kation entsprechen.
Das bedeutet, daß sie einen von den Kernpolymeren deutlich abweichenden
Brechungsindex haben müssen, d. h. daß bei Einsatz hochbrechender Kernpo
lymere niedrig brechende Schalenpolymere eingesetzt werden müssen und
umgekehrt. Ferner sollen sie nicht dazu tendieren, die Kerne anzuquellen
oder aufzulösen.
Eine weitere Forderung an die Schalenpolymere besteht darin, daß sie sich
entweder durch einfache Maßnahmen, z. B. durch unzersetztes Schmelzen, -
gegebenenfalls unter Mitwirkung von Hilfs- und/oder Zusatzstoffen - erwei
chen oder verflüssigen lassen, oder daß sie sich aus Polymer-Vorstufen
(Präpolymeren, Monomeren), die Bestandteile eines erweichbaren oder
verflüssigbaren Schalenmaterials sind, erzeugen lassen. Dabei muß, wie oben
bereits dargelegt, die Erweichung oder Verflüssigung so weit gehen, daß die
Kerne der Kern/Schale-Partikel zumindest Domänen regelmäßiger Anordnung
ausbilden können.
Präpolymere im Sinne dieser Erfindung sind Polymere niederen oder mitt
leren Polymerisationsgrades, die durch Weiterkondensation und/oder Ver
netzung in die gewünschten Polymere überführt werden können.
Für viele Anwendungen der erfindungsgemäßen Dispersionen und Zubereitun
gen der Kern/Schale-Partikel, insbesondere für die Herstellung von Effekt
farbmitteln oder schützenden Überzügen, ist es zweckmäßig und erwünscht,
wenn auch die Schale ein Polymermaterial enthält oder daraus besteht, das
nach der Ausbildung der kontinuierlichen oder der die Kerne punktförmig
verbindenden Matrix, d. h. nach der "Filmbildung", eine geringe Löslichkeit
bzw. Anquellbarkeit in organischen Lösungsmitteln und/oder Wasser aufweist.
Für besonders wertvolle Anwendungen der erfindungsgemäßen Pulver, z. B.
für die Herstellung von hochstabilen Pigmenten oder von dekorativen und/
oder schützenden Beschichtungen, ist es daher bevorzugt, auch die Polyme
ren der Schale zu vernetzen.
Diese Vernetzung kann über die gleichen polyfunktionellen Monomeren wie
bei den Kernpolymeren, unter Berücksichtigung der erforderlichen Bre
chungsunterschiede erfolgen.
Die Vernetzersubstanzen - eine detaillierte Beschreibung folgt nachstehend -
können Bestandteil des Schalenmaterials sein, sie können den erfindungs
gemäßen Dispersionen und Zubereitungen der Kern/Schale-Partikel vor ihrer
Verwendung, d. h. vor der Verfilmung, gesondert zugesetzt werden, oder sie
können nachträglich, im Anschluß an die Verfilmung, appliziert werden
(Nachvernetzung).
Günstig für gewisse Anwendungen, wie zur Herstellung von Beschichtungen
oder Farbfolien ist es, wenn das Polymermaterial der die Matrixphase
bildenden Schale der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel ein elastisch
deformierbares Polymer ist, z. B. ein Polymerisat mit niedriger Glasüber
gangstemperatur.
In diesem Fall kann man es erreichen, daß die Farbe einer Schicht des
erfindungsgemäßen Farbmittels bei Dehnung und Stauchung variiert.
Interessant für die Anwendung sind auch solche erfindungsgemäßen Kern/
Schale-Partikel, die bei der Verfilmung zu Effektfarbmitteln führen, die
einen Dichroismus zeigen.
Polymere, die den Spezifikationen für ein Matrixmaterial genügen, finden
sich ebenfalls in den Gruppen der Polymerisate und Copolymerisate polyme
risierbarer ungesättigter Monomerer als auch der Polykondensate und Copoly
kondensate von Monomeren mit mindestens zwei reaktiven Gruppen, wie
z. B. der hochmolekularen aliphatischen, aliphatisch/aromatischen oder vollaro
matischen Polyester und Polyamide, aber auch der Aminoplast- und Pheno
plast-Harze, wie z. B. der Melamin/Formaldehyd-, Harnstoff/Formaldehyd und
Phenol/Formaldehyd-Kondensate, die unter starker Vernetzung beim Trocknen
weiter kondensieren. Analoges gilt für Epoxidharze, bestehend beispielsweise
aus Mischungen von Polyepoxiden und Polyaminen oder Polyolen, die sich
beim Trocknen zu harzartigen Massen verfestigen.
Zur Herstellung von Epoxidharzen werden üblicherweise Epoxid-Präpolymeri
sate, die beispielsweise durch Reaktion von Bisphenol A oder anderen
Bisphenolen, Resorcin, Hydrochinon, Hexandiol oder anderen aromatischen
oder aliphatischen Di- oder Polyolen oder Phenol-Formaldehyd-Kondensaten
oder deren Mischungen untereinander mit Epichlorhydrin, Dicyclopentadien
diepoxid oder anderen Di- oder Polyepoxiden erhalten werden, mit weiteren
zur Kondensation befähigten Verbindungen direkt oder in Lösung vermischt
und aushärten gelassen.
Unter Berücksichtigung der Bedingungen für die Eigenschaften der Schalen
polymere (= Matrixpolymeren) sind für ihre Herstellung im Prinzip ausge
wählte Bausteine aus allen Gruppen organischer Filmbildner geeignet.
Schalenpolymere, die in organischen Lösemitteln löslich oder zumindest gut
quellbar sind, und die daher mit Vorteil als Filmbildner für durch Auftrock
nen bindende Matrices eingesetzt werden, sind beispielsweise modifizierte
oder nicht zu hochmolekulare Polyester, Celluloseester wie Cellulose-acetobu
tyrat, Polyurethane, Silikone, polyether- oder polyestermodifizierte Silikone.
Einige weitere Beispiele mögen die breite Palette der für die Herstellung der
Schale geeigneten Polymeren veranschaulichen.
Fall 1: Soll das Kernmaterial hochbrechend sein, die Matrix niedrig bre
chend, so eignen sich für die Schale beispielsweise UF-Harze, trocknende
und verfilmende Polymerdispersionen, Polymerisate wie Polyethylen, Polypro
pylen, Polyethylenoxid, Polyacrylate, Polymethacrylate, Polybutadien, Polyme
thylmethacrylat, Polytetrafluorethylen, Polyoxymethylen, Polyester, Polyamide,
Polyepoxide, Polyurethan, Kautschuk, Polyacrylnitril und Polyisopren.
Fall 2: Soll das Kernmaterial niedrig brechend sein, die Matrix hochbre
chend, so eignen sich für die Schale beispielsweise Polymerisate mit vor
zugsweise aromatischer Grundstruktur wie Polystyrol, Polystyrol-Copolymeri
sate wie z. B. SAN, aromatisch-aliphatische Polyester und Polyamide, aroma
tische Polysulfone und Polyketone, PF- und MF-Harze, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid sowie bei geeigneter Auswahl eines hochbrechenden
Kernmaterials auch Polyacrylnitril oder Polyurethan.
Die kontinuierliche Phase der erfindungsgemäßen Dispersionen ist ein bei
Normaltemperatur oder erst bei erhöhter Temperatur flüssiges Lösungs-, oder
Dispergiermittel oder Lösungs- und/oder Dispergiermittelgemisch.
In der Regel ist die kontinuierliche Phase eine wäßrige Flüssigkeit, die
vorzugsweise überwiegend, d. h. zu über 60 Gew.-%, insbesondere zu über
80 Gew.-% aus Wasser besteht.
Die kontinuierliche Phase der erfindungsgemäßen Dispersionen und/oder die
Schale der darin dispergierten Kern/Schale-Partikel können gegebenenfalls
herstellungsbedingte Hilfsmittel und/oder Zusatzstoffe enthalten, d. h. solche
Hilfsmittel und/oder Zusatzstoffe, die zur Herstellung der Kern/Schale-Parti
kel erforderlich sind.
Das in den erfindungsgemäßen Dispersionen enthaltene Farbmittel kann sich
in der kontinuierliche Phase und/oder im Schalenmaterial, vorzugsweise aber
zum überwiegenden Teil in der kontinuierliche Phase befinden.
Geeignete Farbmittel sind feinteilige organische oder anorganische Pigmente,
feinteilige Dispersionsfarbstoffe oder in der kontinuierlichen Phase lösliche
Farbstoffe.
Vorzugsweise ist das Farbmittel ein wasserlöslicher Farbstoff insbesondere
ein solcher aus der Gruppe der sauren oder basischen Farbstoffe oder ein
Schwefelfarbstoff. Besonders bevorzugt sind solche wasserlösliche Farbstoffe,
deren Wasserlöslichkeit auf im Molekül vorhandene Sulfonsäuregruppen oder
Schwefelsäureestergruppen beruht.
Geeignete Farbstoffindividuen, können sich im Prinzip von allen gängigen
chromophoren Systemen ableiten. Geeignet sind beispielsweise Nitrogruppen
enthaltende Amine und Phenole, Triphenylmethan mit konjugierten Amino-
und/oder Hydroxygruppen, Systeme, die sich von Amino- und/oder Hydroxy
anthrachinonen, anderen polycyclischen carbo- oder heterocyclischen Aroma
ten mit chinoiden Strukturelementen oder von Phtalocyaninen, ableiten.
Besonders bevorzugt sind Farbstoffe, auf der Basis von von Mono-, Dis-
oder Polyazoverbindungen. Aus diesen chromophoren Systemen lassen sich
leicht sowohl Pigmentfarbstoffe als auch Dispersionsfarbstoffe und wasser
lösliche Farbstoffe herstellen.
Die besonders bevorzugten wasserlöslichen Farbstoffe enthalten im Molekül
entweder basische Gruppen, die mit Säuren wasserlösliche Salze bilden
können oder sie weisen saure Gruppen, vorzugsweise Sulfonsäuregruppen
auf, deren Salze, insbesondere Alkalisalze die Wasserlöslichkeit der Farb
stoffe herbeiführen. Derartige bevorzugte Farbstoffe werden durch Diazotie
ren geeigneter bekannten aromatischer Amine, den sog. "Diazokomponenten"
und Kuppeln der Diazoverbindungen auf geeignete, ebenfalls bekannte,
Amino- oder Hydroxygruppen tragende "Kupplungskomponenten" hergestellt.
Setzt man hierzu Diazo- und/oder Kupplungskomponenten ein, die Sulfo
gruppen tragen, so gelangt man leicht zu Farbstoffen, die für die erfin
dungsgemäße Verwendung sehr gut geeignet sind.
Beispiele für geeignete, bekannte Diazokomponenten sind:
Benzidin, Benzidin-mono- und -disulfonsäure, Tolidin, Dianisidin, Primulinba se, Anilin, die Nitraniline, 2-Hydroxy-5-Nitro-methanilsäure, Diaminostilben, Anthranilsäure, Metanilsäure, Methylen-dianthranilsäure, 4,4'-Diamino-benzol sulfanilid, Anilin-2,6-disulfonsäure, 4,4'-Diamino-2,2'-dimethyl-diphenylmethan, Sulfanilsäure, Naphthionsäure, Naphthylamine, 1-Amino-2-naphthol-4-sulfon säure.
Benzidin, Benzidin-mono- und -disulfonsäure, Tolidin, Dianisidin, Primulinba se, Anilin, die Nitraniline, 2-Hydroxy-5-Nitro-methanilsäure, Diaminostilben, Anthranilsäure, Metanilsäure, Methylen-dianthranilsäure, 4,4'-Diamino-benzol sulfanilid, Anilin-2,6-disulfonsäure, 4,4'-Diamino-2,2'-dimethyl-diphenylmethan, Sulfanilsäure, Naphthionsäure, Naphthylamine, 1-Amino-2-naphthol-4-sulfon säure.
Beispiele für geeignete. bekannte Kupplungskomponenten sind:
Phenol und Phenolderivate, Resorcin, β-Naphthol, m-Phenylendiamin, 5-Methyl-2-phenyl-pyrazolon, 8-Hydroxychinolin, Napht hionsäure, Naphtholderivate, insbesondere SchäfiTersäure, Nevile-Winther- Säure, G-Säure, R-Säure, H-Säure, J-Säure, Gamma-Säure, Chicagosäure, N,N'-Bis-[5-Hydroxy-7-sulfo-naphth-2-yl)-harnstoff.
Phenol und Phenolderivate, Resorcin, β-Naphthol, m-Phenylendiamin, 5-Methyl-2-phenyl-pyrazolon, 8-Hydroxychinolin, Napht hionsäure, Naphtholderivate, insbesondere SchäfiTersäure, Nevile-Winther- Säure, G-Säure, R-Säure, H-Säure, J-Säure, Gamma-Säure, Chicagosäure, N,N'-Bis-[5-Hydroxy-7-sulfo-naphth-2-yl)-harnstoff.
Sehr gut geeignet sind auch Metallkomplexe von aus obigen Diazo- und
Kupplungskomponenten herstellbaren Farbstoffen, vorzugsweise mit Co-, Cr-
oder Cu-salzen.
Als Beispiele für Schwefelfarbstoffe, die sich für den erfindungsgemäßen
Einsatz eignen, seien die Schwefelungsprodukte von p-Toluidin, m-Xylidin,
p-Aminophenol, 2,4-Dinitrophenol, N-(2,4-Dinitrophenyl)-p-aminophenol, 2,4-
Dinitrophenol, N-(2,4-Dinitrophenyl)-p-phenylendiamin genannt.
Als Vertreter von Farbstoffen, deren Wasserlöslichkeit auf Schwefelsäuree
stergruppen zurückzuführen sei das Anthrasolblau IBC. Als Vertreter von
Azo-Pigmentfarbstoffen sei das Helioechtrot und das Hansagelb G, in denen
als Azokomponente 2-Nitro-p-Toluidin und als Kupplungskomponente β-
Naphthol bzw. Acetoacetylanilid dient, als Vertreter von polycyclischen
Pigmentfarbstoffen mit carbocylischen und/oder heterocyclischen chinoiden
Baugruppen seien das Pyranthron, das Flavanthren, das Dichlor-isoviolanthron
und das Pigmentechtviolett genannt.
Geeignete bekannte Farbstoffe, die auf Basis der obigen Farbstoflkomponen
ten aufgebaut sind und den entsprechenden Farbstoffgruppen des "COLOR
INDEX" entnommen werden können sind beispielsweise C.I. Leuco Sulphur
Black 1, C.I. Acid Black 210, C.I. Acid Violet 90, C.I. Acid Red 236,
C.I. Acid Blue 193, C.I. Acid Orange 61, C.I. Acid Yellow 42, C.I. Acid
Yellow 194, C.I. Acid Brown 161, C.I. Acid Brown 264.
Als Farbmittel kommen auch Kombinationen zweier oder mehrerer Farb
stoffindividuen, vorzugsweise aus ein und derselben Klasse in Betracht.
Insbesondere gilt dies für braune und schwarze Farbstoffeinstellungen.
Für den erfindungsgemäßen Einsatz geeignete Handelsfarbstoffe auf Basis der
obigen, durch C.I. Nummern charakterisierten Komponenten sind beispiels
weise Lurazol-Schwarz DFN, Lurazol Braun N3G, Lurazol Violett NR und
Lurazol BN.
Innerhalb der oben angegebenen Grenzen für die Farbmittel-Zusatzmengen ist
es zweckmäßig, nur soviel Farbmittel zuzusetzen, daß die insbesondere unter
spitzem Betrachtungswinkel auffällige weiße Hintergrundfarbe der Effektfarb
schichten ausreichend gedämpft wird. Die Mindestmenge liegt niedriger,
wenn das Schalenmaterial weich ist und wenn der Schalenanteil hoch ist.
Umgekehrt benötigt man einen etwas höheren Farbstoffzusatz, wenn das
Schalenmaterial hart ist und wenn der Schalenanteil der Kern/Schale-Partikel
niedrig ist.
Die im Rahmen der obigen Konzentrationsangaben liegende optimale Menge
des Farbstoffs, die der Dispersion der Kern/Schale-Partikel zugesetzt werden
muß, um einerseits die weiße Hintergrundfarbe gut zu decken, andererseits
aber die Interferenzfarben nicht zu beeinträchtigen, läßt sich durch einige
gezielte Vorversuche, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, leicht
ermitteln.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung der oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Dispersionen von
Kern/Schale-Partikeln. Bei diesem Verfahren werden Partikel aus Kernpoly
meren mit Monomeren oder Präpolymeren der Schalepolymeren in einem
inerten, flüssigen Reaktionsmedium, vorzugsweise in Gegenwart von Schutz
kolloiden und/oder Emulgatoren, homogenisiert und die Polymer-Vorstufen
an- oder auspolymerisiert. Dabei werden die Polymerisationsbedingungen so
eingestellt, daß die den Schalepolymere oder -Polymervorprodukte sich auf
den Kernpartikeln abscheiden. Die Monomeren und/oder Präpolymeren
werden nach Menge und Art so ausgewählt werden, daß das Schalenmaterial
verfilmbar ist, der Kern unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale
im wesentlichen formbeständig ist, der Kern durch das Schalenmaterial nicht
oder nur in sehr geringem Ausmaß quellbar ist, und ein Unterschied zwi
schen dem Brechungsindex des Kernmaterials und dem der bei Verfilmung
des Schalenmaterials gebildeten Matrix besteht. Vor Beginn, während oder,
vorzugsweise, nach Abschluß der Polymerisation, wird dem Polymerisations
ansatz eine Lösung oder eine Dispersion eines der oben genannten Farb
mittel in der angegebenen Menge zugefügt.
Die bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der erfindungs
gemäßen Dispersionen vorzulegenden Kernpolymer-Partikel können in einem
separaten Polymerisationsprozess vorgefertigt worden sein.
Besonders ökonomisch ist es allerdings, das Verfahren in einem Zweistufen-
Eintopf-Prozess ausgeführt wird, wobei in dem ersten Reaktionsschritt aus
den ausgewählten Polymer-Vorstufen (Monomeren und/oder Präpolymeren)
die Kernpolymer-Partikel hergestellt werden und anschließend, ohne Isolie
rung der Kernpartikel, dem Ansatz die für die Schalebildung erforderlichen
Polymer-Vorprodukte und gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe zugefügt
werden und dann wie oben beschrieben weitergearbeitet wird.
Das flüssige Reaktionsmedium, in dem die Polymerisation oder Copolymeri
sation ausgeführt wird, besteht aus den bei Polymerisationen, insbesondere
bei Verfahren der Emulsionspolymerisation, eingesetzten Lösungs-, Disper
gier- oder Verdünnungsmitteln. Hierbei wird die Auswahl so getroffen, daß
die zur Homogenisierung der Kernpartikel und Schale-Vorprodukte eingesetz
ten Emulgatoren eine ausreichende Wirksamkeit entfalten können und daß in
dem Reaktionsmedium ausreichende Unterschiede von Solvatation und Lös
lichkeit zwischen den Schalepolymeren und ihren Vorprodukten bestehen.
Günstig als flüssiges Reaktionsmedium zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens sind wässrige Medien, insbesondere Wasser.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darauf zu
achten, daß die Monomeren und Präpolymeren, die bei der Polymerisation
die Schale bilden sollen, keine separaten Polymerpartikel ausbilden, sondern
bevorzugt sich tatsächlich als Schale auf den Kernpartikeln abscheiden.
Die Auswahl des Reaktionsmediums und der Reaktanten und Zusätze beein
flußt die Abscheidung der Schalepolymeren auf den Kernpartikeln. Günstig
für die Schalebildung ist es wenn die Löslichkeiten der Polymeren im
Reaktionsmedium deutlich geringer ist als die der Vorprodukte, wenn die
Solvatationsneigung - im wässrigen Reaktionsmedium die Hydrophilie - der
Vorprodukte der Schalepolymeren größer als oder wenigstens etwa gleich ist
wie die der Kernpolymer-Vorprodukte. Eine hohe Konzentration der Kern
partikel und eine ausreichende Menge des Emulgators begünstigen die Schale
bildung.
Vorzugsweise sollten Kernpartikel und Emulgator zunächst eine gewisse Zeit
ohne weitere Zusätze aufeinander einwirken können, damit eine einwandfreie
Einstellung des Verteilungsgleichgewichts erfolgen kann. Die Temperatur und
Art und Menge des Initiators können die Schalebildung ebenfalls beein
flussen. Vorteilhaft ist es beispielsweise, in einem wässrigen Reaktionsmedi
um die Polymerisation der Kern-Monomeren mit einem nichtionischen, die
Polymerisation der Schalepolymer-Vorprodukte mit einem ionischen Initiator
auszuführen.
Weiterhin ist es günstig, die Beweglichkeit der Polymerketten des Kernmate
rials niedrig zu halten, um die Interdiffusion der Polymermaterialien und
Vorprodukte nach Möglichkeit zu unterdrücken. Besonders vorteilhaft ist es
daher, die Kernpolymeren zu vernetzen.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft und zweckmäßig, die für die Schalebil
dung vorgesehenen Monomeren oder Präpolymeren dem Polymerisationsansatz
möglichst langsam zuzusetzen, sodaß ihre Konzentration im Reaktionsgemisch
zu jeder Zeit möglichst niedrig liegt (sogenannte "starved feed"-Bedingun
gen).
Sollen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Kern/Schale-Partikel erzeugt
werden, deren Schale weitgehend frei ist von niedermolekularen Substanzen,
so werden dem Polymerisationsansatz außer den für den Ablauf der Polyme
risationsreaktion und für die gleichmäßige Ausbildung des Partikelmantels
unbedingt erforderlichen Substanzen keine weiteren Hilfs- und Zusatzstoffe
zugefügt.
Die Polymerisation kann bis zur vollständigen Polymerisation aller polymeri
sierbarer Bestandteile geführt werden, oder sie kann vorher abgebrochen
werden, wenn man Kern/Schale-Partikel herstellen will, die in der Schale
noch Präpolymere enthalten. Vorzugsweise werden die Polymer-Vorstufen des
Schalepolymers vollständig auspolymerisiert.
Für die Ausführung der Erfindung sind für den Kern und die Schale Mate
rialien, vorzugsweise Polymermaterialien, erforderlich, die sich bezüglich
ihres Brechungsindex deutlich unterscheiden, die folglich gezielt entweder auf
einen relativ hohen oder auf einen relativ niedrigen Brechungsindex einge
stellt worden sind und Kern- und Schalenmaterial sollen keine oder mög
lichst geringe gegenseitige Penetration (d. h. keine oder möglichst geringe
Quellung) zeigen. Darüberhinaus sind die oben bezeichneten Anforderungen
an chemische Beständigkeit und physikalisches Verhalten zu stellen: Die
Schalenpolymeren müssen zur Anwendung der erfindungsgemäßen Kern/
Schale-Partikel, ihrer Dispersionen und Zubereitungen verfilmbar, sollen aber
nach der Matrixbildung möglichst inert sein. So sollen sie keine chemischen
Reaktionen mit Substanzen, mit denen die Partikel im Zuge ihrer Verwen
dung in Berührung kommen, z. B. mit gängigen Inhaltsstoffen von Lacken
oder Tinten, und keine negative Beeinflussung wie Auflösung oder Erwei
chung oder Hydrolyse durch Umgebungsbestandteile wie beispielsweise
Lösungsmittel, aggressive Reinigungsmittel oder saure oder alkalische wässrige
Flüssigkeiten.
Solche Polymere können in an sich bekannter Weise durch Polymerisation,
Polykondensation oder Polyaddition polymerisierbarer und/oder copolymeri
sierbarer bzw. (co-)kondensierbarer oder zu Polyadditionsreaktionen fähiger
Monomerer oder durch Höherpolymerisation bzw. Nachkondensation oder
Vernetzung von Polymeren oder Oligomeren Verbindungen hergestellt wer
den.
Die Herstellung der Polymerisate für den Kern und die Schale ist nicht auf
ein bestimmtes Verfahren beschränkt. Es können vielmehr alle bekannten
Verfahren zur Polymerherstellung herangezogen werden. Vorzugsweise setzt
man die Verfahren der Emulsionspolymerisation, der Suspensionspolymerisa
tion, der Microemulsionspolymerisation, oder der Microsuspensionspolymerisa
tion ein, die sich der radikalischen Polymerisation bedienen. Sie bieten den
Vorteil, nicht empfindlich gegen Feuchtigkeit zu sein.
Zur Auslösung der Polymerisation eignen sich Polymerisationsinitiatoren, die
entweder thermisch oder photochemisch zerfallen, Radikale bilden, und so
die Polymerisation auslösen. Dabei sind unter den thermisch aktivierbaren
Polymerisationsinitiatoren solche bevorzugt, die zwischen 20 und 180°C,
insbesondere zwischen 50 und 80°C zerfallen.
Zur photochemischen Härtung sind im Prinzip alle bekannten Photoinitiatoren
und ihre Gemische verwendbar. Beispiele für geeignete Photoinitiatoren sind
Benzophenon und dessen Derivate, Benzilketale, Acetophenon-Derivate. Sehr
gut geeignet sind auch beispielsweise Acylphosphinoxide wie 2,4,6-Trime
thylbenzoyl-diphenyl-phosphinoxid. Bevorzugt sind solche Initiatoren, die
keine vergilbende Wirkung zeigen.
Besonders bevorzugte Polymerisationsinitiatoren sind Peroxide wie Dibenzoyl
peroxid, Di-tert.-Butylperoxid, Perester, Percarbonate, Perketale, Hydroper
oxide, aber auch anorganische Peroxide wie H2O2, Salze der Peroxosch
wefelsäure und Peroxo-dischwefelsäure Azoverbindungen, Boralkylverbindun
gen sowie homolytisch zerfallende Kohlenwasserstoffe.
Die Initiatoren und/oder Photoinitiatoren, die je nach den Anforderungen an
das polymerisierte Material in Mengen zwischen 0,01 und 15 Gew.-%,
bezogen auf die polymerisierbaren Komponenten eingesetzt werden, können
einzeln oder, zur Ausnützung vorteilhafter synergistischer Effekte, in Kom
bination miteinander angewendet werden.
Für kationische Polymerisationen werden bevorzugt Initiatoren eingesetzt, die
entweder Lewis-Säure-Charakter haben, wie z. B. Bortrifluorid-Etherat, Alumi
niumchlorid oder Zinkchlorid, oder die geladene Strukturen aufweisen.
Insbesondere kommen Substanzen der Formeln
oder deren Derivate zum Einsatz, z. T. in Kombinationen mit Acylphosphin
oxiden.
Geeignete Initiatoren für die anionische Polymerisation sind alkalimetall
organische Verbindungen, wie beispielsweise Methyllithium, Butyllithium,
Phenyllithium, Naphthyllithium, Naphthylnatrium, 1,4-Dinatrium-1,1,4,4-
tetraphenylbutan oder die entsprechende Lithiumverbindung, Diphenylmethyl
natrium, Diphenyhnethylkalium, 1-Methylstyryllithium oder Kalium-tert-buta
nolat.
Auch für die Herstellung von Polykondensationsprodukten sind entsprechende
Verfahren beschrieben worden. So ist es möglich, die Ausgangsmaterialien
für die Herstellung von Polykondensationsprodukten in inerten Flüssigkeiten
zu dispergieren und, vorzugsweise unter Auskreisen niedermolekularer Reak
tionsprodukte wie Wasser oder - z. B. bei Einsatz von Dicarbonsäure-di-
niederalkylestern zur Herstellung von Polyestern oder Polyamiden - niederen
Alkanolen, zu kondensieren.
Polyadditionsprodukte werden analog durch Umsetzung durch Verbindungen
erhalten, die mindestens zwei, vorzugsweise drei reaktive Gruppen wie z. B.
Epoxid-, Cyanat-, Isocyanat-, oder Isothiocyanatgruppen aufweisen, mit
Verbindungen, die komplementäre reaktive Gruppen tragen. So reagieren
Isocyanate beispielsweise mit Alkoholen zu Urethanen, mit Aminen zu
Harnstoffderivaten, während Epoxide mit diesen Komplementären zu Hy
droxyethern bzw. Hydroxyaminen reagieren. Wie die Polykondensationen
können auch Polyadditionsreaktionen vorteilhaft in einem inerten Lösungs-
oder Dispergiermittel ausgeführt werden.
Es ist auch möglich, aromatische, aliphatische oder gemischte aromatisch-
aliphatische Polymere, z. B. Polyester, Polyurethane, Polyamide, Polyharn
stoffe, Polyepoxide oder auch Lösungspolymerisate, in einem Dispergiermittel
wie z. B. in Wasser, Alkoholen, Tetrahydrofuran, Kohlenwasserstoffen zu
dispergieren oder zu emulgieren (Sekundärdispersion) und in dieser feinen
Verteilung nachzukondensieren, zu vernetzen und auszuhärten.
Zur Herstellung der für diese Polymerisations-Polykondensations- oder
Polyadditionsverfahren benötigten stabilen Dispersionen werden in der Regel
Dispergierhilfsmittel eingesetzt.
Als Dispergierhilfsmittel werden vorzugsweise wasserlösliche hochmolekulare
organische Verbindungen mit polaren Gruppen, wie Polyvinylpyrrolidon,
Copolymerisate aus Vinylpropionat oder -acetat und Vinypyrrolidon, teilver
seifte Copolymerisate aus einem Acrylester und Acrylnitril, Polyvinylalkohole
mit unterschiedlichem Restacetat-Gehalt, Zelluloseether, Gelatine, Blockcopo
lymere, modifizierte Stärke, niedermolekulare, carbon- und/oder sulfonsäure
gruppenhaltigen Polymerisate oder Mischungen dieser Stoffe verwendet.
Besonders bevorzugte Schutzkolloide sind Polyvinylalkohole mit einem
Restacetat-Gehalt von unter 35, insbesondere 5 bis 39 Mol.-% und/oder
Vinylpyrrolidon-/Vinylpropionat-Copolymere mit einem Vinylestergehalt von
unter 35, insbesondere 5 bis 30 Gew.-%.
Es können nichtionische oder auch ionische Emulgatoren, gegebenenfalls auch
als Mischung, verwendet werden. Bevorzugte Emulgatoren sind gegebenen
falls ethoxylierte oder propoxylierte längerkettige Alkanole oder Alkylphenole
mit unterschiedlichen Ethoxylierungs- bzw. Propoxylierungsgraden (z. B.
Addukte mit 0 bis 50 mol Alkylenoxid) bzw. deren neutralisierte, sulfatierte,
sulfonierte oder phosphatierte Derivate. Auch neutralisierte Dialkylsulfobern
steinsäureester oder Alkyldiphenyloxid-disulfonate sind besonders gut geeignet.
Besonders vorteilhaft sind Kombinationen dieser Emulgatoren mit den oben
genannten Schutzkolloiden, da mit ihnen besonders feinteilige Dispersionen
erhalten werden.
Auch Verfahren zur Herstellung monodisperser Polymerteilchen sind in der
Literatur (z. B. R.C. Backus, R.C. Williams, J. Appl. Physics 19,
S. 1186, (1948)) bereits beschrieben worden und können mit Vorteil insbeson
dere zur Herstellung der Kernpolymeren eingesetzt werden. Hierbei ist
lediglich darauf zu achten, daß die oben angegebenen Teilchengrößen von
0,05 bis 5 µm, vorzugsweise von 0,1 bis 2 µm, insbesondere 0,15 bis 1,0
µm und speziell von 0,2 bis 0,7 µm und eine Polydispersitätsindex von
unter 0,6, vorzugsweise von unter 0,4, insbesondere von unter 0,3 resultie
ren um nach der Orientierung der Kernpartikel ein Gitter zu erhalten, das
eine Bragg-Streuung im sichtbaren, nahen UV- oder IR-Bereich ergibt.
Anzustreben ist eine möglichst hohe Einheitlichkeit der Polymerisate.
Für die erforderliche Eigenschaftskombination, wie chemische und mechani
sche Resistenz, physikalische Daten ist ihre Zusammensetzung und ihr
Polymerisations- und/oder Vernetzungsgrad maßgebend.
Die Resistenz einer Phase gegen Auflösung oder Anquellen in oder durch
die andere Phase kann außer durch Vernetzung der Polymeren auch dadurch
herbeigeführt werden, daß man die Monomeren für die Polymeren von Kern
und Schale so auswählt, daß man "molekular unverträgliche" Polymere
erhält, d. h. daß sie - wie z. B. Öl und Wasser - aufgrund unterschiedlicher
δLP-Werte, d. h. unterschiedlicher Polarität, von Natur aus keine Tendenz
zeigen, einander zu durchdringen. Die Löslichkeitsparameter δLP kennzeich
nen die Polarität der betreffenden Verbindungen und sind für viele nieder
molekulare Verbindungen und Polymere publiziert worden (Vergl. Brantrup-
Immergut, "Polymer-Handbook", 3. Auflage, J. Wiley, New York, Kapitel
VII). Je größer der Unterschied der δLP-Werte Werte zwischen Kern- und
Schale-Polymer ist, desto geringer ist die Tendenz zu molekularer Vermi
schung oder Quellung.
Durch die Einstellung der Reaktionsbedingungen wie Temperatur, Druck,
Reaktionsdauer, Einsatz geeigneter Katalysatorsysteme, die in bekannten
Weise den Polymerisationsgrad beeinflussen und die Auswahl der zu ihrer
Herstellung eingesetzten Monomeren nach Art und Mengenanteil lassen sich
gezielt die gewünschten Eigenschaftskombinationen der benötigten Polymeren
einstellen.
Auch die Lichtbrechungseigenschaften der Polymeren werden maßgeblich von
der Auswahl der zu ihrer Herstellung eingesetzten Monomeren beeinflußt.
Monomere, die zu Polymeren mit hohem Brechungsindex führen, sind in der
Regel solche, die entweder aromatische Teilstrukturen aufweisen, oder
solche, die über Heteroatome mit hoher Ordnungszahl, wie z. B. Halogen
atome, insbesondere Brom- oder Jodatome, Schwefel oder Metallionen,
verfügen, d. h. über Atome oder Atomgruppierungen, die die Polarisierbarkeit
der Polymeren erhöhen.
Polymere mit niedrigem Brechungsindex werden demgemäß aus Monomeren
oder Monomerengemischen erhalten, die die genannten Teilstrukturen und/
oder Atome hoher Ordnungszahl nicht oder nur in geringem Anteil enthal
ten.
Polykondensate, die sich zur Ausführung der vorliegenden Erfindung eignen,
sind beispielsweise Polyurethane, Polycarbonate und insbesondere Polyamide
und Polyester.
Von den Polyamiden sind zu nennnen insbesondere Polykondensate und
-cokondensate von aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 C-Atomen mit
aliphatischen Diaminen etwa der gleichen Kettenlänge, wie z. B. das aus
Hexamethylendiamin und Adipinsäure erhältliche Poly-hexamethylen-diadipa
mid (PA 6,6), alicyclische Polyamide z. B. das durch Kondensation von 4,4'-
Diaminodicyclohexylmethan und Decancarbonsäure erhältliche Produkt,
Polycondensate von Aminocarbonsäuren, wie z. B. Poly-caprolactam, sowie
aromatische oder teilaromatische Polyamide ("Aramide") wie Poly-(m-pheny
len-isophthalamid)(PMIA), Poly-(m-phenylen-terephthalamid)(PMTA).
Geeignete Polyester bestehen überwiegend, in der Regel zu über 80 Gew.-%,
aus Bausteinen, die sich von aromatischen Dicarbonsäuren und von aliphati
schen und/oder cycloaliphatischen Diolen oder von, vorzugsweise aromati
schen Hydroxycarbonsäuren ableiten. Gängige aromatische Dicarbonsäurebau
steine sind die zweiwertigen Reste von Benzoldicarbonsäuren, insbesondere
der Terephthalsäure und der Isophthalsäure; gängige Diole haben 2-8 C-
Atome, wobei das solche mit 2 bis 4 C-Atomen besonders geeignet sind.
Gängige Hydroxycarbonsäuren sind z. B. p-Hydroxybenzoesäure und p-(2-
Hydroxyethyl)-benzoesäure.
Die aliphatischen Diolreste können beispielsweise alle Ethylenreste sein oder
sie können sich beispielsweise im Molverhältnis von 10 : 1 bis 1 : 10 aus
Ethylen und 1,4-Dimethylen-cyclohexan-Resten zusammensetzen.
Besonders bevorzugt sind Polyester, in denen mindestens 95 Mol.-% der
Diolreste Niederalkylreste mit 2 bis 4 C-Atomen sind. Besonders vorteilhaft
ist beispielsweise Polyestermaterial, das zu mindestens 85 mol % aus Poly
ethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat besteht. Die restlichen 15
mol % bauen sich dann aus Dicarbonsäureeinheiten und Dioleinheiten auf, die
als sogenannte Modifizierungsmittel wirken und die es dem Fachmann
gestatten, die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Phasen 1 und
2 gezielt zu beeinflussen. Beispiele für solche Dicarbonsäureeinheiten sind
Reste der Isophthalsäure oder von aliphatischen Dicarbonsäure wie z. B.
Glutarsäure, Adipinsäure, Sebazinsäure; Beispiele für modifizierend wirkende
Diolreste sind solche von längerkettigen Diolen, z. B. von Hexandiol oder
Oktandiol, von Di- oder Tri-ethylenglycol oder, sofern in geringer Menge
vorhanden, von Polyglycol mit einem Molgewicht von ca. 500-2000.
Die genannten Polyamide, Polyharnstoffe, Polyurethane und Polyester können
zur Einstellung spezieller Eigenschaftskombinationen durch Mitverwendung
von drei- oder höherfunktionalisierten Verbindungen vernetzt oder vorvernetzt
werden. Die Vernetzung oder die Vervollständigung einer Vorvernetzung
kann auch in einem separaten Schritt im Anschluß an die Polykondensation
oder Polyaddition, gegebenenfalls unter Zumischen einer weiteren reaktiven
Komponente erfolgen.
Die Vernetzung von Polymeren kann durch reaktive, vernetzungsfähige
Gruppen erfolgen, die entweder im Polymer oder in seinen Vorprodukten,
den Präpolymeren oder Monomeren enthalten sind, oder durch nachträglich
zugesetzte Verbindungen, die diese Reaktivgruppen enthalten. Erfolgt die
Vernetzung durch Additionsreaktionen, so wird sie durch Zugabe von nieder-
oder hochmolekularen Verbindungen ausgelöst, die Gruppen tragen, die zu
den reaktivgruppen komplementär sind. Trägt das Polymer z. B. Isocyanat
gruppen oder Epoxygruppen als reaktive Gruppen, so dienen Verbindungen,
die mehrere OH-Gruppen oder Aminogruppen tragen, wie z. B. Diole,
Polyole oder Polyester mit hoher OH-Zahl, zur Vernetzung. Selbstverständ
lich können umgekehrt auch Polymere, die OH- oder NH-Gruppen tragen,
durch Zusatz von nieder- oder hochmolekularen Stoffen, die reaktive Grup
pen tragen, vernetzt werden.
Als Vernetzer für Polyester dienen Verbindungen, die mindestens drei
funktionelle, zur Esterbildung befähigte Gruppen aufweisen. Zur Esterbildung
befähigte funktionelle Gruppen sind die OH-Gruppe, die Carboxylgruppe,
Alkoxycarbonyl, insbesondere Niederalkoxy-carbonyl, die Carbonsäureanhy
drid-Gruppe, und von diesen abgeleitete reaktive Gruppen. Beispiele für
gängige Vernetzer sind Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Trimellithsäure,
Trimesinsäure, Pyromellithsäure; die Vernetzung oder Nachvernetzung kann
auch durch Verbindungen erfolgen, die mindestens zwei, vorzugsweise drei
Epoxid-, Cyanat-, Isocyanat-, oder Isothiocyanatgruppen aufweisen.
Zum Zweck der Vernetzung wird die Polykondensation in Gegenwart von
bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.-%, der genannten
Vernetzer ausgeführt, oder es wird ein Oligomeres (Vorkondensat) oder auch
das Polykondensat nach Abschluß des Grundkettenaufbaues mit entsprechen
den Mengen der Vernetzer umgesetzt.
Die Polykondensate können durch die Wahl geeigneter Reaktionsbedingungen
und Kondensationsverfahren in Form von feindispers vorliegenden Polymeren
erhalten werden. Sie können aber auch in einem separaten Verfahrensschritt
durch Emulgierung in eine disperse Form gebracht werden.
Besonders vorteilhaft für die Ausführung der vorliegenden Erfindung, und
daher bevorzugt, ist der Einsatz von durch radikalische Polymerisation
erhaltenen Polymerisaten und Copolymerisaten als Polymere, da durch die
breite Palette der zur Verfügung stehenden Monomeren und Vernetzer der
Fachmann die Möglichkeit hat, Polymere mit jeder erforderlichen Kom
bination von Lichtbrechungseigenschaften und chemischer und physikalischer
Resistenz herzustellen.
Eine Übersicht über die Brechungsindices verschiedener gängiger Homopoly
merisate findet sich z. B. in Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie,
5. Auflage, Band A21, Seite 169.
Beispiele für radikalisch polymerisierbare Monomere, die zu Polymeren mit
hohem Brechungsindex führen sind:
Gruppe a): Styrol, im Phenylkern alkylsubstituierte Styrole, α-Methylstyrol,
Mono- und Dichlorstyrol, Vinylnaphthalin, Isopropenylnaphthalin, Isopropen
ylbiphenyl, Vinylpyridin, Isopropenylpyridin, Vinylearbazol, Vinylanthracen,
N-Benzyl-methacrylamid, p-Hydroxy-methacrylsäureanilid.
Gruppe b): Acrylate, die aromatische Seitenketten aufweisen,
wie z. B. Phenyl-(meth)acrylat (= abgekürzte Schreibweise für die beiden
Verbindungen Phenylacrylat und Phenylmethacrylat), Phenylvinylether, Ben
zyl-(meth)acrylat, Benzylvinylether, sowie Verbindungen der Formeln
In den obigen und in weiter unten folgenden Formeln sind zur Verbesserung
der Übersichtlichkeit und Vereinfachung der Schreibung Kohlenstoffketten nur
durch die zwischen den Kohlenstoffatomen bestehenden Bindungen dargestellt.
Diese Schreibweise entspricht der Darstellung aromatischer cyclischer Ver
bindungen, wobei z. B. das Benzol durch ein Sechseck mit alternierend
einfachen und Doppelbindungen dargestellt wird.
Ferner sind solche Verbindungen geeignet, die anstelle von Sauerstoffbrücken
Schwefelbrücken enthalten wie z. B.
In den obigen Formeln steht R für Wasserstoff oder Methyl.
Die Phenylringe dieser Monomeren können weitere Substituenten tragen.
Solche Substituenten sind geeignet, die Eigenschaften der aus diesen Mono
meren erzeugten Polymerisate innerhalb gewisser Grenzen zu modifizieren.
Sie können daher gezielt benutzt werden, um insbesondere die anwendungs
technisch relevanten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Effektfarbmittel zu
optimieren.
Geeignete Substituenten sind insbesondere CN, Halogen, NO2, Alkyl mit
einem bis zwanzig C-Atomen, Alkoxy mit einem bis zwanzig C-Atomen,
Carboxyalkyl mit einem bis zwanzig C-Atomen, Carbonyalkyl mit einem bis
zwanzig C-Atomen, oder -OCOO-Alkyl mit einem bis zwanzig C-Atomen.
Die Alkylketten dieser Reste können ihrerseits gegebenenfalls substituiert sein
oder durch zweibindige Heteroatome oder Baugruppen wie z. B. -O-, -S-,
-NH-, -COO-, -OCO- oder -OCOO- in nicht benachbarten Stellungen unter
brochen sein.
Gruppe c): Monomere, die über Heteroatome verfügen, wie z. B. Vinyl
chlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure, Methacryl
säure, Acrylamid und Methacrylamid oder metallorganische Verbindungen
wie z. B.
Gruppe d): Eine Erhöhung des Brechungsindex von Polymeren gelingt auch
durch Einpolymerisieren Carbonsäuregruppen enthaltender Monomerer und
Überführung der so erhaltenen "sauren" Polymeren in die entsprechenden
Salze mit Metallen höheren Atomgewichts, wie z. B. vorzugsweise mit K,
Ca, Sr, Ba, Zn, Pb, Fe, Ni, Co, Cr, Cu, Mn, Sn oder Cd.
Die oben genannten Monomeren, die einen hohen Beitrag zum Brechungs
index der daraus hergestellten Polymeren leisten, können homopolymerisiert
oder untereinander copolymerisiert werden. Sie können auch mit einem
gewissen Anteil von Monomeren, die einen geringeren Beitrag zum Bre
chungsindex leisten, copolymerisiert werden. Solche copolymerisierbaren
Monomere mit niedrigerem Brechungsindex-Beitrag sind beispielsweise
Acrylate, Methacrylate oder Vinylether oder Vinylester mit rein aliphatischen
Resten.
In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind zumin
dest die Kernpolymeren, vorzugsweise die Polymeren von Kern und Schale,
vernetzt.
Für die Vernetzung der Polymerisate gilt im Prinzip das oben für die
Vernetzung der Polykondensate gesagte. Die Vernetzung kann zugleich mit
der Polymerisation erfolgen, oder in einem separaten Schritt an die Polyme
risation angeschlossen werden (Nachvernetzung). Eine besondere Form stellt
die Vernetzung ohne Zusatzstoffe dar (Selbstvernetzung). Hierbei sind latent
vernetzungsfähige, funktionelle Gruppen im Polymer bereits enthalten. Für
verschiedene Anwendungen der erfindungsgemäßen Effektfarbmittel ist es
vorteilhaft, die Kernpolymeren bereits bei der Polymerisation, die Schalen
polymeren nachträglich zu vernetzen.
Sind im Polymerisat entsprechende komplementäre Gruppen vorhanden, so
können die oben genannten, für die Vernetzung von Polykondensaten ge
eigneten reaktiven Vernetzer, wie Epoxid-, Cyanat-, Isocyanat-, oder Isothio
cyanatgruppen aufweisende Verbindungen, auch für die Vernetzung von
Polymerisaten eingesetzt werden.
Als vernetzende Mittel für radikalisch erzeugte Polymerisate können dar
überhinaus auch alle bi- oder polyfunktionellen Verbindungen eingesetzt
werden, die mit den oben genannten Monomeren copolymerisierbar sind oder
die nachträglich mit den Polymeren unter Vernetzung reagieren können.
Im Folgenden sollen Beispiele geeigneter Vernetzer vorgestellt werden, die
zur Systematisierung in Gruppen eingeteilt werden:
Gruppe 1: Bisacrylate, Bismethacrylate und Bisvinylether von aromatischen
oder aliphatischen di- oder Polyhydroxyverbindungen insbesondere von
Butandiol (Butandiol-di(meth)acrylat, Butandiol-bis-vinylether), Hexandiol
(Hexandiol-di(meth)acrylat, Hexandiol-bis-vinylether), Pentaerythrit, Hydrochi
non, Bis-hydroxyphenylmethan, Bis-hydroxyphenylether, Bis-hydroxymethyl
benzol, Bisphenol A oder mit Ethylenoxidspacern, Propylenoxidspacern oder
gemischten Ethlenoxid-Propylenoxidspacern.
Weitere Vernetzer dieser Gruppe sind z. B. Di- oder Polyvinylverbindungen
wie Divinybenzol oder auch Methylen-bisacrylamid, Triallylcyanurat, Divinyl
ethylenharnstoff, Trimethylolpropan-tri-(meth)acrylat, Trimethylolpropan-triviny
ether, Pentaerythrit-tetra-(meth)acrylat, Pentaerythrit-tetra-vinylether, sowie
Vernetzer mit zwei oder mehreren verschiedenen reaktiven Enden wie z. B.
(Meth)allyl-(meth)acrylate der Formeln
worin R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
Gruppe 2: Reaktive Vernetzer, die vernetzend, größtenteils aber nachver
netzend wirken, z. B. bei Erwärmung oder Trocknung, und die in die Kern-
bzw. Schalepolymere als Copolymere einpolymerisiert werden.
Beispiele hierfür sind: N-Methylol-(meth)acrylamid, Acrylamidoglycolsäure
sowie deren Ether und/oder Ester mit C1 bis C6-Alkoholen, Acetacetoxyet
hyl-methacrylamid (AAEM), Diacetonacrylamid (DAAM), Glycidylmethacrylat
(GMA), Methacryloyloxypropyl-trimethoxysilan (MEMO), Vinyl-trimethox
ysilan, m-Isopropenyl-benzylisocyanat (TMI).
Gruppe 3: Carbonsäuregruppen, die durch Copolymerisation ungesättigter
Carbonsären in das Polymer eingebaut worden sind, werden über mehr
wertige Metallionen brückenartig vernetzt. Als ungesättigte Carbonsäuren
werden hierzu vorzugsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure, und Fumarsäre eingesetzt. Als Metallionen eignen sich Mg, Ca,
Sr, Ba, Zn, Pb, Fe, Ni, Co, Cr, Cu, Mn, Sn, Cd. Besonders bevorzugt
sind Ca, Mg und Zn.
Gruppe 4: Nachvernetzende Additive. Hierunter versteht man bis- oder
höherfunktionalisierte Additive, die mit dem Polymer (durch Additions- oder
vorzugsweise Kondensationsreaktionen) irreversibel unter Ausbildung eines
Netzwerks reagieren. Beispiele hierfür sind Verbindungen, die pro Molekül
mindestens zwei der folgenden reaktiven Gruppen aufweisen: Epoxid-,
Aziridin-, Isocyanat- Säurechlorid-, Carbodiimid- oder Carbonylgruppen,
ferner z. B. 3,4-Dihydroxy-imidazolinon und dessen Derivate (®Fixapret@-
Marken der BASF).
Wie bereits oben dargelegt, benötigen Nachvernetzer mit reaktiven Gruppen
wie z. B. Epoxid- und Isocyanatgruppen komplementäre reaktive Gruppen im
zu vernetzenden Polymer. So reagieren Isocyanate beispielsweise mit Alkoho
len zu Urethanen, mit Aminen zu Harnstoffderivaten, während Epoxide mit
diesen komplementären Gruppen zu Hydroxyethern bzw. Hydroxyaminen
reagieren.
Unter Nachvernetzung wird auch die photochemische Aushärtung, eine
oxydative oder eine luft- oder feuchtigkeitsinduzierte Aushärtung der Systeme
verstanden.
Die oben angegebenen Monomeren und Vernetzer können beliebig und
zielgerichtet in der Weise miteinander kombiniert und (co-)polymerisiert
werden, daß ein gegebenenfalls vernetztes (Co-)polymerisat mit dem ge
wünschten Brechungsindex und den erforderlichen Stabilitätskriterien und
mechanischen Eigenschaften erhalten wird.
Es ist auch möglich, weitere gängige Monomere, z. B. Acrylate, Methacryla
te, Vinylester, Butadien, Ethylen oder Styrol, zusätzlich zu copolymerisieren,
um beispielsweise die Glastemperatur oder die mechanischen Eigenschaften
der Kern- und Schalepolymeren nach Bedarf einzustellen.
Die erhaltenen Kern/Schale-Partikel können in an sich bekannten Weise
isoliert werden, z. B. durch Entfernen des flüssigen Reaktionsmediums, z. B.
durch Verdunstenlassen oder durch Sprüh- oder Gefriertrocknung. Die so
hergestellten Kern/Schalepartikel, deren Kern- und Schalenmaterialien ein
Zweiphasensystem ausbilden können, sind ebenfalls ein Gegenstand der
vorliegenden Erfindung.
Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß das Schalenmaterial verfilmbar ist, der
Kern unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale im wesentlichen
formbeständig ist, der Kern durch das Schalenmaterial nicht oder nur in
sehr geringem Ausmaß quellbar ist, die Kerne eine monodisperse Größenver
teilung aufweisen,
ein Unterschied zwischen den Brechungsindices des Kernmaterials und des
Schalenmaterials besteht und die Oberfläche der Partikel Ablagerungen
und/oder die Schale Einlagerungen eines Farbmittels aufweist.
Die isolierten, erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel weisen die oben bei
der Beschreibung der erfindungsgemäßen Dispersionen genannten Merkmale
auf. Dies gilt insbesondere für den Unterschied des Brechungsindex zwischen
Kern- und Schalematerial, das Gewichtsverhältnis von Kern zu Schale, die
Größe der Kernpartikel und deren P.I.-Wert.
Sie bilden in der Regel Aggregate, die im Fall ihrer Isolierung aus einer
dünnen Schicht der Dispersion, z. B. in einem Walzentrockner, die Form von
Blättchen haben, im Falle der Sprühtrocknung aber mikroskopische Partikel
mit hoher Kugelsymmetrie bilden, auf deren Oberfläche sich eine überra
schend regelmäßige, kristallgitterartige Anordnung der erfindungsgemäßen
Kern/Schale-Partikel zeigt.
Der Farbmittelanteil der Partikel beträgt 0,03 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise
0.05 bis 4 Gew.-%, insbesondere 0.07 bis 1,5 Gew.-%.
Die nach Abschluß oder Abbruch der Polymerisationsreaktion erhaltenen
Reaktionsgemische können auch unmittelbar, d. h. ohne Isolierung der Kern/
Schale-Partikel, weiterverarbeitet werden. Sie stellen dann Zubereitungen dar,
die als Hilfs- und/oder Zusatzstoffe lediglich die eingesetzten Emulgatoren
und das flüssige Reaktionsmedium enthalten. Gewünschtenfalls ist auch eine
teilweise Entfernung des Reaktionsmediums möglich, wodurch der Gehalt der
Zubereitung an Kern/Schale-Partikeln nach Bedarf erhöht werden kann.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen der Kern/Schale-Partikel können, wenn
es für die Weiterverarbeitung technisch vorteilhaft ist, Hilfs- und Zusatz
stoffe ("anwendungsfunktionelle Hilfs- und/oder Zusatzstoffe") enthalten, die
der optimalen Einstellung der für die Anwendung und Verarbeitung ge
wünschten bzw. erforderlichen anwendungstechnischen Daten, bzw. Eigen
schaften dienen. Substanzgemische, die neben den Kern/Schale-Partikeln und
den Farbstoffen noch solche anwendungsfunktionelle Zusätze enthalten,
werden im Folgenden als Zubereitungen bezeichnet.
Beispiele für derartige anwendungsfunktionelle Hilfs- und/oder Zusatzstoffe
sind Weichmacher, Filmbildungshilfsmittel, Verlaufmittel, Füllmittel, Schmelz
hilfsmittel, Haftmittel, Trennmittel, Auftragshilfsmittel, Mittel zur Viskosi
tätsmodifizierung, z. B. Verdicker.
Auch gegebenenfalls Reste organischer oder anorganischer Lösungs-, Disper
gier- oder Verdünnungsmittel, die beispielsweise die offene Zeit der Formu
lierung, d. h. die z. B. für ihren Auftrag auf Substrate zur Verfügung stehen
de Zeit, verlängern, Wachse oder Schmelzkleber sind als Additive möglich.
Gewünschtenfalls können den Polymerisaten, insbesondere dem Schalenmateri
al. auch Stabilisatoren gegen UV-Strahlung und Wettereinflüsse zugesetzt
werden. Hierzu eignen sich z. B. Derivate des 2,4-Dihydroxybenzophenons,
Derivate des 2-Cyan-3,3'-diphenylacrylats, Derivate des 2,2',4,4'-Tetrahy
droxybenzophenons, Derivate des o-Hydroxyphenyl-benztriazols, Salicylsäuree
ster, o-Hydroxyphenyl-s-triazine oder sterisch gehinderte Amine. Auch diese
Stoffe können einzeln oder als Gemische eingesetzt werden.
Die Gesamtmenge der zur Einstellung optimaler Eigenschaften gegebenenfalls
einzusetzenden Hilfs- und/oder Zusatzstoffe kann, muß aber nicht, Bestandteil
des Schalenmaterials der Kern/Schale-Partikel sein. Vielmehr können die
Hilfs- und/oder Zusatzstoffe auch ganz oder teilweise den Kern/Schale-
Partikel-Pulvern gesondert, z. B. nachträglich, zugesetzt werden. Dieser
Zusatz kann entweder unmittelbar vor der Verwendung beim Verarbeiter der
erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel, oder bereits beim Hersteller erfol
gen, sodaß dem Verarbeiter ohne weiteres verarbeitbare Zubereitungen der
erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel geliefert werden.
Sofern die Hilfs- und/oder Zusatzstoffe ganz oder teilweise Bestandteil der
Schale der Kern/Schale-Partikel sind kann das Schalenmaterial gegebenenfalls
bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise gegebenenfalls bis zu 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Schale, Hilfs-und Zusatzstoffe enthalten.
Die Gesamtmenge der Hilfs- und/oder Zusatzstoffe beträgt bis zu 40 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 5 bis 20 Gew.-% des
Gewichts der Zubereitung.
Diese Zubereitungen sind ebenfalls ein Gegenstand dieser Erfindung. Sie
können auch zusätzliche Monomere oder Präpolymere enthalten, die nach Art
und Mengenanteil so ausgewählt werden, daß sie durch (Co-)Polymerisation
in die oben beschriebenen Matrixpolymeren überführt werden können.
Gewünschtenfalls können die Zubereitungen auch zusätzliche fertige, gegebe
nenfalls sogar vernetzte, Matrixpolymere enthalten. Diese Zusätze können bei
der Verfilmung der Schale der Kern/Schale-Partikel zusätzliche Matrixmasse
beisteuern.
In den Zubereitungen enthaltene Hilfs- und/oder Zusatzstoffe können auch
dazu beitragen, daß das Matrixpolymer unter den Bedingungen der Ver
filmung auf dem Substrat soweit verformt werden kann, z. B. durch Ver
flüssigung, Erweichung oder visco-elastische Plastifizierung, daß die Aus
bildung von Domänen regelmäßiger Anordnung von Kernpartikeln nicht
behindert wird und daß sich eine zusammenhängende Matrix oder ein
System von Fixierungspunkten zwischen den Kernpartikeln ausbildet.
Enthält eine Zubereitung auch vernetzend wirkende Substanzen oder funktio
nelle Gruppen, so können diese durch besondere Maßnahmen, z. B. thermisch
durch Erwärmung, photochemisch durch Bestrahlung mit aktinischer, vorzugs
weise elektromagnetischer, Strahlung, durch Zusatz radikalischer oder kationi
scher Initiatoren oder - bei Vernetzern, die über eine Kondensations- oder
Additionsreaktion wirken - mittels Reaktionsbeschleunigern aktiviert werden.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können, je nach der Art und der
Menge der in ihnen enthaltenen Hilfs- und/oder Zusatzstoffe, bei Raumtem
peratur fest oder flüssig sein, wobei die flüssigen, wie unten näher ausge
führt, bevorzugt sind.
Feste Zubereitungen umfassend 70 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 80 bis 95
Gew.-%, Kern/Schale-Partikel mit den Merkmalen von mindestens einem der
Ansprüche 3 bis 8, 0,02 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 8,6 Gew.-%,
insbesondere 0.05 bis 1,5 Gew.-% eines Farbmittels, und 29,98 bis 0,98
Gew.-%, vorzugsweise 19,975 bis 4,975 Gew.-%, eines bei Normaltempera
tur festen Substanzgemisches aus Hilfsmitteln und/oder Zusatzstoffen, wobei
innerhalb dieser Grenzen für das Farbmittel ein Anteilsbereich von 0,035 bis
4 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 1,5 Gew.-% besonders bevorzugt ist.
Bedingt durch die beim Verarbeiter der erfindungsgemäßen Kern/Schale-
Partikel vorhandenen Auftragseinrichtungen können bei Raumtemperatur oder
bei der Auftragstemperatur feste oder aber flüssige oder pastöse, streich-,
spritz- und/oder gießfähige Zubereitungen bevorzugt werden. Letztere haben
den Vorzug, daß sie mit einfachen Hilfsmitteln gleichmäßig auf Substrate
aufgetragen werden können.
Flüssige oder pastöse Zubereitungen der erfindungsgemäßen Kern/Schale-
Partikel können formuliert werden, indem man oben beschriebenen Zuberei
tungen, soweit sie bei Raum- bzw. Auftragstemperatur fest sind, flüssige
oder niedrig schmelzende, inerte, organische oder anorganische, Lösungs-,
Verdünnungs- oder Dispergiermittel, zusetzt, vorzugsweise solche, die auch
für die Formulierung von Anstrichstoffen angewendet werden. Beispiele für
solche verflüssigenden Zusätze sind Alkane mittlerer Kettenlänge, niedrig
siedende aromatische Kohlenwasserstoffe, niedere Alkohole, Ester niederer
Carbonsäuren mit niederen Alkanolen, Wasser oder Mischungen derartiger
Substanzen.
Auch solche, zusätzlich Lösungs-, Verdünnungs- oder Dispergiermittel enthal
tende flüssige oder pastöse Zubereitungen der erfindungsgemäßen Kern/
Schale-Partikel sind ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die gegebenenfalls erst bei erhöhter Temperatur flüssige Phase dieser Zube
reitungen kann auch noch weitere Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie z. B.
Verdicker, Dispersionsstabilisatoren, Verlaufsmittel und andere anwendungs
technisch erforderliche oder erwünschte Hilfsstoffe.
Die erfindungsgemäßen pastösen oder fluiden, insbesondere streich-, spritz-
oder gießfähigen Zubereitungen umfassen 5 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 10
bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 bis 50 Gew.-% Kern/Schale-Partikel mit
den Merkmalen von mindestens einem der Ansprüche 3 bis 8, 0,006 bis 1,7
Gew.-%, vorzugsweise 0.01 bis 0.8 Gew.-%, insbesondere 0.015 bis 0.3
Gew.-% des Farbmittels und 94,994 bis 23,3 Gew.-%, vorzugsweise 89,99
bis 34,2 Gew.-%, insbesondere 79,985 bis 49,7 Gew.-% eines bei Normal
temperatur oder erst bei erhöhter Temperatur flüssigen Substanzgemisches
aus Lösungs-, Dispergier-oder Hilfsmitteln und/oder Zusatzstoffen.
Ein bevorzugtes Dispergiermittel ist Wasser.
Sollen erfindungsgemäße, oben beschriebene Zubereitungen der Kern/Schale-
Partikel hergestellt werden, die oben genannte anwendungsfunktionelle Hilfs-
und/oder Zusatzstoffe enthalten, die als Beimischung neben den Kern/Schale-
Partikeln in den Zubereitungen enthalten sein können, die aber gegebenen
falls auch ganz oder zum Teil auch in der Schale neben den zur Matrixbil
dung erforderlichen Polymeren oder Präpolymeren auch Hilfs- und/oder
Zusatzstoffe enthalten sein können, so können diese Zusätze dem Reaktions
gemisch zusätzlich zu den Kernpartikeln, den Schale-Vorprodukten und
erforderlichen Emulgatoren zugesetzt werden.
Dabei verfährt man zweckmäßigerweise so, daß das Dispergier- oder Ver
dünnungsmittel und die Hilfs- und Zusatzstoffe so ausgewählt werden, daß
letztere je nach Wunsch vollständig, teilweise oder gar nicht in die Schale
der Kern/Schale-Partikel eingeschlossen werden.
Durch Abtrennung des flüssigen Reaktionsmediums können die Hilfs- und/oder
Zusatzstoffe enthaltenden Kern/Schale-Partikel oder Zubereitungen isoliert
werden. Je nach der Art und der Menge der zugesetzten Hilfs- und/oder
Zusatzstoffe werden auf diese Weise feste, pastöse oder flüssige Zubereitun
gen erhalten.
Zur gezielten Herstellung fester Zubereitungen wird die Polymerisation der
Schalepolymeren in Gegenwart aller oder eines Teils der in der Zubereitung
enthaltenen Hilfs- und/oder Zusatzstoffe und gegebenenfalls Dispergier- oder
Verdünnungsmittel ausgeführt wird, oder daß diese ganz oder teilweise
während oder nach Abschluß der Polymerisation zugefügt werden, wobei die
Zusätze so gewählt werden, daß ihre Mischung fest ist, und daß nach
Abschluß der Polymerisation das inerte Reaktionsmedium entfernt wird.
Sollen flüssige oder pastöse Zubereitungen hergestellt werden, so kann man
entweder die Abtrennung des flüssigen Reaktionsmediums ganz oder teilweise
unterlassen oder man kann, falls bei dessen Abtrennung eine feste Zuberei
tung entsteht, nachträglich wieder ein wunschgemäßes Lösungs-, Dispergier-
oder Verdünnungsmittel in der erforderlichen Menge zusetzen.
Alternativ (Generell) erfolgt die Herstellung der pastösen oder fluiden
Zubereitungen der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel, indem die Poly
merisation der Schalepolymeren in Gegenwart aller oder eines Teils der in
der Zubereitung enthaltenen Hilfs- und/oder Zusatzstoffe und gegebenenfalls
Dispergier- oder Verdünnungsmittel ausgeführt wird, oder daß diese ganz
oder teilweise während oder nach Abschluß der Polymerisation zugefügt
werden, wobei die Zusätze so gewählt werden, daß ihre Mischung eine
fluide oder pastöse Konsistenz hat, und daß nach Abschluß der Polymerisa
tion gegebenenfalls das inerte Reaktionsmedium ganz oder teilweise entfernt
wird.
Ein ökonomisch besonders günstiger Sonderfall bei der Herstellung fluider
oder pastöser Zubereitungen liegt dann vor, wenn das inerte flüssige Reak
tionsmedium gleichzeitig als Dispergier- und Verdünnungsmittel in der
fluiden oder pastösen Zubereitung dient und nach Abschluß der Polymerisa
tion zumindest nicht vollständig entfernt wird.
Selbstverständlich können auch die erfindungsgemäßen festen Zubereitungen
der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel durch Zusatz von Lösungs-,
Verdünnungs- oder Dispergiermitteln in die fluiden oder pastösen Zubereitun
gen überführt werden.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel und ihren
Zubereitungen wird das inerte Reaktionsmedium vorzugsweise durch Gefrier
trocknung oder durch Sprühtrocknung, oder im Falle von bereits applizierten
Zubereitungen durch Vakuumverdampfung entfernt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der
erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel oder deren Dispersionen oder Zube
reitungen zur Herstellung von schützenden und/oder dekorativen Überzügen.
Zur Erzeugung von dekorativen und/oder schützenden Überzügen erfolgt
zunächst ein Auftrag eines Beschichtungsmittels in an sich bekannter Weise
auf das zu schützende, gegebenenfalls vorbehandelte Material, wobei als
Beschichtungsmittel erfindungsgemäße Kern/Schale-Partikel oder eine Disper
sion oder Zubereitung derselben aufgetragen, gegebenenfalls vorhandenes
flüssiges Dispergier- und/oder Verdünnungsmittel entfernt und anschließend
das Schalenmaterial verfilmt und gewünschtenfalls vernetzt wird und dabei
die Kerne orientiert werden.
Substrate, die auf diese Weise mit einem dekorativen und/oder schützenden
Überzug versehen werden können sind z. B. Papier, Karton, Leder, Folien
Zellglas, Textilien, Kunststoffe, Glas, Keramik oder Metalle.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der
erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel oder deren Dispersionen oder Zube
reitungen zur Herstellung von Effektfarbmitteln.
Das Verfahren zur Herstellung eines bevorzugten Effektfarbmittels in Pig
mentform umfasst die folgenden Schritte:
- a) Auftrag der erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikel oder einer Disper sion oder Zubereitung derselben auf ein Substrat geringer Haftfähigkeit,
- b) Gegebenenfalls Verdunstenlassen oder Abtreiben des eventuell in der aufgetragenen Schicht enthaltenen Lösungs- oder Verdünnungsmittels,
- c) Überführung des Schalenmaterials der Kern/Schale-Partikel in eine flüssi ge, weiche oder visco-elastische Matrix-Phase
- d) Orientierung der Kerne der Kern/Schale-Partikel zumindest zu Domänen regelmäßiger Struktur,
- e) Aushärtung des Schalenmaterials zur Fixierung der regelmäßigen Kern- Struktur
- f) Ablösung des ausgehärteten Films vom Substrat und
- g) sofern ein Pigment oder ein Pulver hergestellt werden soll, Zerkleine rung des abgelösten Films auf die gewünschte Partikelgröße.
In einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens zur Herstellung von
Effektfarbmitteln in Form eines Pigments erfolgt der Auftrag gemäß Ver
fahrensschritt a) in Form einer Vielzahl von Punkten von der Größe der
gewünschten Pigmentpartikel erfolgt, und der Verfahrensschritt g) unterbleibt
oder erleichtert wird.
Vorzugsweise werden bei der erfindungsgemäßen Herstellung der Effekt-
Pigmente wird das Schalenmaterial so gewählt, daß sich nach der Verfil
mung und gegebenenfalls Vernetzung Pigmente erhalten werden, mit einer
gegen wäßrige und organische Medien beständigen Polymer-Matrix. Die
erfindungsgemäß herstellbaren Pigmentpartikel haben eine plättchenförmige
Struktur, d. h. daß ihre Dicke deutlich geringer ist, als ihre laterale Aus
dehnung. Zweckmäßigerweise beträgt die Dicke erhaltenen Pigmentteilchen
1 bis 1000 µm, vorzugsweise 1 bis 100 µm, insbesondere 10 bis 100 µm.
Dabei beträgt die laterale Ausdehnung 5 bis 5000 µm, vorzugsweise 20 bis
3000 µm, insbesondere 50 bis 1000 µm.
Sie werden beispielsweise erhalten, indem eine flächige Verfilmung einer
erfindungsgemäßen Dispersion nach bekannten Verfahren zerkleinert wird.
Die so erhaltenen Pigmente zeichnen sich überraschenderweise durch eine
hohe Lichtechtheit aus.
Soll ein Effektfarbmittel in Form einer Folie hergestellt werden, so wählt
man ein im ausgehärteten Zustand zäh-elastisches Schalepolymer und unter
läßt den Verfahrensschritt g).
Die aus den erfindungsgemäßen Kern/Schale-Partikeln oder deren Dispersio
nen oder Zubereitungen herstellbaren Effektfarbmittel und Überzüge zeigen
sehr interessante vom Lichteinfallswinkel und/oder dem Betrachtungswinkel
abhängige Farbeffekte, die durch Interferenz an dem von den Kernpartikeln
in dem Matrixmaterial gebildeten Raumgitter zustande kommen. Durch die
Kombination der Kern/Schale-Partikel und ihrer Dispersionen und Zubereitun
gen mit den oben genannten bekannten Farbstoffen wird die winkelabhängige
Farbänderung besonders eindrucksvoll hervorgehoben.
Außerdem verleihen die Farbstoffzusätze den Effektfarbmitteln eine Eigenfar
be, die durch den Interferenzeffekt überlagert wird und so zu besonders
interessanten komplexen Farberscheinungen führt.
Die bei den beschriebenen Verwendungen erforderliche Überführung des
Schalenmaterials der Kern/Schale-Partikel in die Matrix eines Überzugs, eines
Pigmentpartikels, einer Folie oder eines anderen oben genannten Formkör
pers, die Verfilmung, kann routinemäßig ausgeführt werden.
Im einfachsten Fall, wenn das Schalenmaterial nur aus Matrixpolymeren
besteht, erfolgt die Verfilmung durch Aufschmelzen oder Erweichen der
Schale der Kern/Schale-Partikel, Orientieren der Kerne in der Matrix und
Abkühlen und damit Verfestigen der geschmolzenen Matrix.
Bei Einsatz einer, vorzugweise wässrigen, Dispersion von erfindungsgemäßen
Kern/Schale-Partikeln, deren Schalenpolymer eine Glasübergangstemperatur
unterhalb der Raumtemperatur aufweist, können bereits durch langsames
Trocknenlassen der Dispersion die Verfahrensschritte a) bis e) durchlaufen
und eine für die Weiterverarbeitung geeignete Effektfarbmittelschicht erhalten
werden.
Enthält das Schalenmaterial noch Polymervorprodukte, so werden diese nach
dem Aufschmelzen der Schalesubstanz durch Polymerisation, Kondensation,
Weiterpolymerisation oder Weiterkondensation in zusätzliches Matrixpolymer
überführt und gewünschtenfalls gleichzeitig oder anschließend vernetzt.
Die folgenden Ausführungsbeispiele veranschaulichen die Erfindung.
Die in den Beispielen benutzten Emulgatoren "Emulgator 1" und Emulphor
NPS 25 sin 30-31 gew%ige wäßrige Lösungen des Natriumsalzes des
Schwefelsäure-Halbesters von ethoxyliertem p-Nonylphenol mit 25 mol/mol
Ethylenoxid-Einheiten.
Die Teilchengrößen und die mittleren Teilchengrößen der Polymerpartikel der
Dispersionen wurden mit Hilfe einer analytischen Ultrazentrifuge bestimmt
und aus den erhaltenen Werten die P.I.-Werte nach der oben angegebenen
Formel
P.I. = (D90-D10)/D50
berechnet.
Die Werte PD der Polydispersität wurden auf der Basis von Lichstreuungs
messungen mit dem Sub-Micron Particle Analyzer "Coulter® N4 Plus"
ermittelt.
Lösungen sind, soweit nichts anderes angegeben ist, wäßrige Lösungen.
Die verwendeten Abkürzungen haben folgende Bedeutungen:
AS = Acrylsäure, n-BA = n-Butylacrylat, DVB = Divinylbenzol, EA = Ethylacrylat, MAS = Methacrylsäure, AN = Acrylnitril MAMoI = N-Methylolmethacrylamid, NaPS = Natriumpersulfat Dissolvine E-FE-13 = Ferri-natrium-ethylendiamintetraacetat-trihydrat.
AS = Acrylsäure, n-BA = n-Butylacrylat, DVB = Divinylbenzol, EA = Ethylacrylat, MAS = Methacrylsäure, AN = Acrylnitril MAMoI = N-Methylolmethacrylamid, NaPS = Natriumpersulfat Dissolvine E-FE-13 = Ferri-natrium-ethylendiamintetraacetat-trihydrat.
In einem mit Ankerrührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr, Tropftrichter
und Rückflußkühler versehenen Glasreaktor werden 2.655 g einer 33,9%-ige
wäßrige Dispersion von Polystyrol-Saat-Partikeln (Partikelgröße: 30 nm), 15
g 30%-iges Wasserstoffperoxid, 4,5 g Dissolvine E-FE-13 und 282,5 ml
Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Heizbad erwärmt, wobei
gleichzeitig die Luft durch Einleiten von Stickstoff verdrängt wird.
Wenn das Heizbad die voreingestellte Temperatur von 60°C und der Reak
torinhalt die Temperatur von 50°C erreicht hat, wird die Stickstoffeinleitung
unterbrochen und im Verlauf von 150 Min. eine Mischung von
427,50 g Styrol (95 Gew.-%)
22,50 g Divinylbenzol (5 Gew.-%) und
29,03 g Emulphor NPS 25
22,50 g Divinylbenzol (5 Gew.-%) und
29,03 g Emulphor NPS 25
und anschließend im Verlauf von 180 Min. eine Lösung von 1,125 g
Ascorbinsäure in 260 ml Wasser zudosiert.
Man läßt den Ansatz 30 Min. nachreagieren, fügt 3 g 30 gew.-%iges
Wasserstoffperoxid zu und tropft dann unter allmählicher Abkühlung des
Ansatzes auf Zimmertemperatur im Verlauf von 60 Min. eine Lösung von
1,35 Ascorbinsäure in 60 g Wasser zu.
Die erhaltene Dispersion von Kernpartikeln hat folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt: 28,1 Gew.%
Partikelgröße: 258 nm
Feststoffgehalt: 28,1 Gew.%
Partikelgröße: 258 nm
Das Beispiel 1A wurde mehrfach wiederholt, wobei die Konzentration der
Saatpartikel variiert wurde. Die folgende Tabelle 1 gibt eine Übersicht über
die erhaltenen Versuchsergebnisse.
In einem mit Ankerrührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr, Tropftrichter
und Rückflußkühler versehenen Glasreaktor werden 579,4 g der in Beispiel
1A erhaltenen Dispersion von Kernpartikeln, 4,02 g Emulphor NPS 25 und
144,6 g Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Heizbad erwärmt,
wobei gleichzeitig die Luft durch Einleiten von Stickstoff verdrängt wird.
Wenn das Heizbad die voreingestellte Temperatur von 85°C und der Reak
torinhalt die Temperatur von 80°C erreicht hat, wird die Stickstoffeinleitung
unterbrochen und es werden gleichzeitig im Verlauf von 3,5 Stunden
- a) eine Mischung von
116 g (93,0 Gew.-%) Ethylacrylat,
6,24 g (5,0 Gew.-%) AN
1,25 g (1,0 Gew.-%) Acrylsäure,
8,32 g (1,0 Gew.-%) einer 15 gew.-%igen Lösung von N-Methylolmethacry lamid,
4,02 g Emulphor NPS 25 und
72,6 ml Wasser - b) eine Mischung von
24,95 g einer 2,5 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Natriumpersulfat 20 ml Wasser zutropfen gelassen. Während des Zutropfens steigt die Temperatur von dem Anfangswert 80°C auf 85°C. Bei dieser Temperatur wird der Ansatz während des Zutropfens der Mischungen a) und b) gehalten.
Nach vollständigem Zulauf der Mischungen wird noch 3 Stunden bei 85°C
nachpolymerisiert. Danach wird die erhaltene Dispersion von Kern/Schale-
Partikeln auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die erhaltene Dispersion hat folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt: 28,7 Gew.- %
Partikelgröße: 306 nm
Gewichtsverhältnis Kern : Schale: 1 : 0,75 (berechnet)
Feststoffgehalt: 28,7 Gew.- %
Partikelgröße: 306 nm
Gewichtsverhältnis Kern : Schale: 1 : 0,75 (berechnet)
Je 20 g der hergestellten Dispersion werden unter Rühren mit 10 ml Wasser
und steigenden Mengen der in der folgenden Liste angegebenen handels
üblichen Farbstoffzubereitungen (Handelsprodukte der Fa. BASF AG) ge
mischt.
- A) Lurazol Schwan DFN, 9,44 gew.-%ige wässrige Zubereitung.
- B) Lurazol Rot BN, 9,39 gew.-%ige wässrige Zubereitung.
- C) Lurazol Violett NR, 9,43 gew.-%ige wässrige Zubereitung.
- D) Lurazol Braun N3G, 9,44 gew.-%ige wässrige Zubereitung.
Die jeweils eingesetzten Mengen der Farbstoffzubereitungen sind in den
folgenden Tabellen 2 bis 5 angegeben.
Die so hergestellten erfindungsgemäßen gefärbten Dispersionen wurden in
Silicongummi-Schalen (7 × 15 cm) bei Zimmertemperatur im Verlauf von ca.
48 Stunden getrocknet.
Die in den Schalen zurückbleibenden Rückstände bilden Schichten, die in
Abhängigkeit von Lichteinfalls- und Betrachtungswinkel je nach der einge
setzten Farbstoffmenge unterschiedlich ausgeprägte Änderungen ihres Farbein
drucks zeigen.
In den folgenden Tabellen 2 bis 5 sind die Farbeneindrücke der erhaltenen
Schichten bei senkrechter Betrachtung (Farbe P), bei Betrachtung unter
einem Winkel von ca. 45° (Farbe M) und bei Betrachtung unter einem
spitzen Winkel von ca. 10° (Farbe S) verzeichnet.
Wird eine Probe der obigen Polymerdispersion ohne Farbstoffzusatz wie
beschrieben in einer Siliconkautschuk-Schale getrocknet, so erhält man eine
Schic 14522 00070 552 001000280000000200012000285911441100040 0002019834194 00004 14403ht, die bei senkrechter Betrachtung stumpf (trübe) rot, bei mittlerem
Betrachtungswinkel stumpf (trübe) grün und bei spitzem Betrachtungswinkel
fast weiß erscheint.
Wird in analoger Weise auf die Kerne ein spröderes Schale-Polymer mit
höher liegendem Glasübergangspunkt aufpolymerisiert, so erhält man nach
dem Eintrocknen der Dispersionen gefärbte Polymerschichten, die sich leicht
zerkleinern lassen. Die so erhaltenen, in der Regel redispergierbaren Schüt
tungen bestehen aus unregelmäßig geformten, plättchenförmigen Aggregaten
der erfindungsgemäßen gefärbten Kern/Schale Partikel.
In einem mit Ankerrührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr, Tropftrichter
und Rückflußkühler versehenen Glasreaktor werden 433,9 g der in Beispiel
1A erhaltenen Dispersion von Kernpartikeln, 4,02 g Emulphor NPS 25 und
150,7 g Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Heizbad erwärmt,
wobei gleichzeitig die Luft durch Einleiten von Stickstoff verdrängt wird.
Wenn das Heizbad die voreingestellte Temperatur von 85°C und der Reak
torinhalt die Temperatur von 80°C erreicht hat, wird die Stickstoffeinleitung
unterbrochen und es werden gleichzeitig im Verlauf von 3,5 Stunden
- a) eine Mischung von
116 g (93,0 Gew.-%) Ethylacrylat,
6,24 g (5,0 Gew.-%) AN
1,25 g (1,0 Gew.-%) Acrylsäure,
8,32 g (1,0 Gew.-%) einer 15 gew.-%igen Lösung von N-Methylolmethacry lamid,
4,02 g Emulphor NPS 25 und
72,6 ml Wasser - b) eine Mischung von
24,95 g einer 2,5 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Natriumpersulfat 20 ml Wasser zutropfen gelassen.
Während des Zutropfens steigt die Temperatur von dem Anfangswert 80°C
auf 85°C. Bei dieser Temperatur wird der Ansatz während des Zutropfens
der Mischungen a) und b) gehalten.
Nach vollständigem Zulauf der Mischungen wird noch 3 Stunden bei 85°C
nachpolymerisiert. Danach wird die erhaltene Dispersion von Kern/Schale-
Partikeln auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die erhaltene Dispersion hat folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt: 29,6 Gew.-%
Partikelgröße: 320 nm
Gewichtsverhältnis Kern : Schale: 1 : 1 (berechnet)
Feststoffgehalt: 29,6 Gew.-%
Partikelgröße: 320 nm
Gewichtsverhältnis Kern : Schale: 1 : 1 (berechnet)
Je 20 g der hergestellten Dispersion werden unter Rühren mit 10 ml Wasser
und steigenden Mengen der in der obigen Liste angegebenen handelsüblichen
Farbstoffzubereitungen gemischt.
Die jeweils eingesetzten Mengen der Farbstoffzubereitungen sind in den
folgenden Tabellen 6 bis 9 angegeben.
Die so hergestellten erfindungsgemäßen gefärbten Dispersionen wurden in
Silicongummi-Schalen (7 × 15 cm) bei Zimmertemperatur im Verlauf von ca.
48 Stunden getrocknet.
Die in den Schalen zurückbleibenden Rückstände bilden Schichten, die in
Abhängigkeit von Lichteinfalls- und Betrachtungswinkel je nach der einge
setzten Farbstoffmenge unterschiedlich ausgeprägte Änderungen ihres Farbein
drucks zeigen.
In den folgenden Tabellen 6 bis 9 sind die Farbeneindrücke der erhaltenen
Schichten bei senkrechter Betrachtung (Farbe P), bei Betrachtung unter
einem Winkel von ca. 45° (Farbe M) und bei Betrachtung unter einem
spitzen Winkel von ca. 10° (Farbe S) verzeichnet.
Wird in analoger Weise auf die Kerne ein spröderes Schale-Polymer mit
höher liegendem Glasübergangspunkt aufpolymerisiert, so erhält man nach
dem Eintrocknen der Dispersionen gefärbte Polymerschichten, die sich leicht
zerkleinern lassen. Die so erhaltenen, in der Regel redispergierbaren Schüt
tungen bestehen aus unregelmäßig geformten, plättchenförmigen Aggregaten
der erfindungsgemäßen gefärbten Kern/Schale Partikel.
Nach kurzzeitiger Temperaturbelastung (1 Min. 120°C) der durch Eintrock
nen erhaltenen Schichten nimmt durch die Verfilmung des Schalenmaterials,
verbunden mit Kondensations- und/oder Vernetzungsprozessen, ihre Redisper
gierbarkeit erheblich ab.
Wird dabei die Menge der Polymerdispersion so bemessen, daß sich nach
dem Eintrocknen Schichten von vorzugsweise weniger als 100 µm Schicht
dicke ergeben, so lassen sich nach Zerkleinerung der verfilmten Schichten
auf die Größe von Pigment-Partikeln daraus Lacke, Farben oder Tinten
herstellen. Die damit erzeugten Anstriche, Drucke oder Zeichnungen zeigen
sehr interessante Effektfarben.
Ähnlich vorteilhafte Aggregate von erfindungsgemäßen, gefärbten Kern/
Schale-Partikeln und feste Zubereitungen werden erhalten, wenn die oben
eingesetzten gefärbten Dispersionen gefriergetrocknet oder bei nicht über
40°C im Vakuum sprühgetrocknet werden. Das durch Sprühtrocknung
erhaltene Pulver besteht aus einer Schüttung von gefärbten Klustern der
Kern/Schale-Partikel, in denen die Partikel regelmäßig, kristallgitterartig
angeordnet sind.
In einem mit Ankerrührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr, Tropftrichter
und Rückflußkühler versehenen Glasreaktor werden 433,9 g der in Beispiel
1A erhaltenen Dispersion von Kernpartikeln, 4,02 g Emulphor NPS 25 und
150,7 g Wasser vorgelegt und unter Rühren in einem Heizbad erwärmt,
wobei gleichzeitig die Luft durch Einleiten von Stickstoff verdrängt wird.
Wenn das Heizbad die voreingestellte Temperatur von 85°C und der Reak
torinhalt die Temperatur von 80°C erreicht hat, wird die Stickstoffeinleitung
unterbrochen und es werden gleichzeitig im Verlauf von 3,5 Stunden
- a) eine Mischung von
113,5 g (93,0 Gew.-%) Ethylacrylat,
6,24 g (5,0 Gew.-%) AN
2,5 g (2,0 Gew.-%) Acrylsäure,
16,64 g (2,0 Gew.-%) einer 15 gew.-%igen Lösung von N-Methylolmetha crylamid,
4,02 g Emulphor NPS 25 und
72,6 ml Wasser - b) eine Mischung von
24,95 g einer 2,5 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Natriumpersulfat 20 ml Wasser zutropfen gelassen.
Während des Zutropfens steigt die Temperatur von dem Anfangswert 80°C
auf 85°C. Bei dieser Temperatur wird der Ansatz während des Zutropfens
der Mischungen a) und b) gehalten.
Nach vollständigem Zulauf der Mischungen wird noch 3 Stunden bei 85°C
nachpolymerisiert. Danach wird die erhaltene Dispersion von Kern/Schale-
Partikeln auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die erhaltene Dispersion hat folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt: 29,5 Gew.
Partikelgröße: 313 nm
Polydispersität: 0,2 (gemessen mit COULTER N4 Plus)
Gewichtsverhältnis Kern : Schale: 1 : 1 (berechnet)
Feststoffgehalt: 29,5 Gew.
Partikelgröße: 313 nm
Polydispersität: 0,2 (gemessen mit COULTER N4 Plus)
Gewichtsverhältnis Kern : Schale: 1 : 1 (berechnet)
Je 20 g der hergestellten Dispersion werden unter Rühren mit 10 ml Wasser
und steigenden Mengen einer 9,44 gew.-%igen Zubereitung von Lurazol
Schwarz DFN gemischt.
Die jeweils eingesetzten Mengen der Farbstoffzubereitung sind in der folgen
den Tabelle 10 angegeben.
Die so hergestellten erfindungsgemäßen gefärbten Dispersionen wurden in
Silicongummi-Schalen (7 × 15 cm) bei Zimmertemperatur im Verlauf von ca.
48 Stunden getrocknet.
Die in den Schalen zurückbleibenden Rückstände bilden Schichten, die in
Abhängigkeit von Lichteinfalls- und Betrachtungswinkel je nach der einge
setzten Farbstoffmenge unterschiedlich ausgeprägte Änderungen ihres Farbein
drucks zeigen.
In der folgenden Tabelle 10 sind die Farbeneindrücke der erhaltenen Schich
ten bei senkrechter Betrachtung (Farbe P), bei Betrachtung unter einem
Winkel von ca. 45° (Farbe M) und bei Betrachtung unter einem spitzen
Winkel von ca. 10° (Farbe S) verzeichnet.
15 g der gemäß Beispiel 2A3 erhaltenen Dispersion werden in einer Silicon
gummi-Schale bei Zimmertemperatur durch Verdunstenlassen des Wassers
getrocknet. Anschließend wird die erhaltene leuchtend effektfarbige Schicht,
in einem Vakuumtrockenschrank 1 Stunde bei 120°C getempert und an
schließend auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Es wird ein harter, mechanisch stabiler, transparenter Film erhalten, der
eine leuchtende, mit dem Beleuchtungs- und Betrachtungswinkel veränderliche
Farbe aufweist.
In analoger Weise werden die Dispersionen 2B3, 2C3 und 2D3 verfilmt. In
der Tabelle 11 sind die Effektfarben der verfilmten Schichten angegeben.
Werden diese Filme zu Partikeln von der Größe von Pigmentteilchen zer
kleinert, so können sie zu Herstellung von Pigment-Effektfarben dienen.
Werden die Filme auf einem haftfähigen Substrat erzeugt, so bilden sie
darauf widerstandsfähige schützende und dekorative Überzüge mit sehr
ansprechenden Farbeffekten.
Ähnliche Filme mit etwas geändertem Farbenspiel werden erhalten, wenn
man die Schichten 1 Stunde bei 150°C oder 180°C tempert.
Das Beispiel zeigt, daß erfindungsgemäße Dispersionen direkt zur Herstellung
von Effektfarbmitteln verwendet werden können.
13,5 g der gemäß Beispiel 3A3 erhaltenen Dispersion werden mit 1,5 g
einer feinteiligen, 20 gew.-%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats
von 94 Gew.-% Ethylacrylat und 6 Gew.-% Methacrylsäure mit einer
mittleren Teilchengröße von 30 nm und einer Glastemperatur von ca. 0°C
gemischt und die Mischung in einer Silicongummi-Schale bei Zimmertempe
ratur getrocknet. Man erhält eine effektfarbige Schicht, die mechanisch noch
stabiler ist als die in Beispiel 5B erhaltene.
Das Beispiel veranschaulicht die Erleichterung und Verbesserung der Ver
filmung durch den Copolymerzusatz.
Bei weiterer Erhöhung des Anteils der zugesetzten Ethylacrylat/Methacrylsäu
redispersion erhält man Schichten deren Farbe sich von den kräftigen Braun-
und Grüntönen zu einem seidigen Metallic-Effekt ändert.
20 g der gemäß Beispiel 3A3 erhaltenen Dispersion werden mit 2 g Diethy
lenglycol-diethylether (DGDE), (Tm = -44,3°C, Pvp = 0,5 hPa/20°C)
gemischt, mit 10 g Wasser verdünnt und die Mischung in einer Silicon
gummi-Schale bei Zimmertemperatur getrocknet. Man erhält eine leuchtend
effektfarbige Schicht, die mechanisch noch stabiler ist als die in Beispiel 5B
erhaltene.
Das Beispiel zeigt, daß auch der Zusatz des DGDE das Verfilmen der
Schalepolymeren bereits bei Zimmertemperatur ermöglicht, dabei aber nur
einen geringen Einfluß auf die Farbe der verfilmten Schicht hat.
In einem mit Ankerrührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr, Tropftrichter
und Rückflußkühler versehenen Glasreaktor wird eine Dispersion von 0,9 g
(0,20 pphm) Polystyrol-Saat (Partikelgröße: 30 nm), 15 g einer 30 gew.-
%igen Lösung von Wasserstoffperoxid, 4,5 g einer 1 gew.-%igen wässrigen
Lösung eines Eisen-II-EDTA-Komplexes und 200 ml Wasser vorgelegt und
unter Rühren bei 60°C im Verlauf von 3 Stunden eine Lösung von 1,1 g
Ascorbinsäure in 300 ml Wasser zugetropft, wobei gleichzeitig die Luft
durch Einleiten von Stickstoff verdrängt wird.
Danach wird der Reaktorinhalt auf eine Temperatur von 80°C erwärmt, die
Stickstoffeinleitung unterbrochen und im Verlauf von 2,5 Stunden eine
Emulsion von 427 g Styrol (95 Gew.-%), 22,5 g Divinylbenzol (5 Gew.-%)
und 30 g Emulgatorlösung 1 (2 pphm) in 500 ml Wasser und 54,0 g einer
2,5 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Natriumpersulfat (0,3 pphm) zutropfen
gelassen. Nach vollständigem Zulauf der Lösungen wird die Polymerisation
noch 2 Stunden bei 85°C fortgesetzt und anschließend auf Zimmertemperatur
abgekühlt.
Es wird eine koagulatfreie, 28,7 gew.-%ige Dispersion erhalten.
580 g der gemäß Abschnitt a) erhaltenen Dispersion und 4 g Emulgator-1-
Lösung werden vorgelegt, auf 85°C erwärmt und dann im Verlauf von 3
Stunden die unten beschriebene Monomerenemulsion MM5 und eine Lösung
von 0,6 g Natriumpersulfat in 45 ml Wasser zugetropft. Danach wird der
Ansatz gekühlt und filtriert (4 g Koagulat).
Die erhaltene Dispersion weist einen pH-Wert von 2, 2, einen Feststoffanteil
von 28,3 Gew.-% und eine mittlere Teilchengröße von ca. 300 nm auf.
Zusammensetzung der Monomerenemulsion MM5:
116 g (93 Gew.-%) Ethylacrylat, 6,2 (5 Gew.-%) Acrylnitril, 1,2 g (1 Gew.-%) Acrylsäure, 8,3 g (1 Gew.-%) einer 15 gew.-%igen Lösung von N-Methylolacrylamid, 4,0 g Emulgator-1-Lösung und 75 g Wasser.
116 g (93 Gew.-%) Ethylacrylat, 6,2 (5 Gew.-%) Acrylnitril, 1,2 g (1 Gew.-%) Acrylsäure, 8,3 g (1 Gew.-%) einer 15 gew.-%igen Lösung von N-Methylolacrylamid, 4,0 g Emulgator-1-Lösung und 75 g Wasser.
20,0 g der Dispersion des Abschnitts b) werden mit 10,0 g Wasser ver
rührt, 5,9 g einer im Verhältnis 1 : 20 mit Wasser vorverdünnten Lösung von
"EPSON Black ink jet colour" eingerührt und 15 Minuten nachgerührt. Die
schwarz eingefärbte Dispersion wird wie in Beispiel 5A in eine Kautschuk
schale ausgegossen und bei 25°C 48 Stunden trocknen gelassen. Man erhält
einen schwarzen Film (Folie) mit einem Farbflop über Kupferrot nach Grün.
Claims (21)
1. Flüssige oder pastöse Dispersionen umfassend eine kontinuierliche
flüssige Phase und darin dispergierte Kern/Schale-Partikel, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Schalenmaterial der Kern/Schale-Partikel verfilmbar ist,
der Kern unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale im wesent lichen formbeständig ist,
der Kern durch das Schalenmaterial nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß quellbar ist,
die Kerne eine monodisperse Größenverteilung aufweisen,
ein Unterschied zwischen den Brechungsindices des Kernmaterials und des Schalenmaterials besteht, und
daß die Dispersion ein Farbmittel enthält.
das Schalenmaterial der Kern/Schale-Partikel verfilmbar ist,
der Kern unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale im wesent lichen formbeständig ist,
der Kern durch das Schalenmaterial nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß quellbar ist,
die Kerne eine monodisperse Größenverteilung aufweisen,
ein Unterschied zwischen den Brechungsindices des Kernmaterials und des Schalenmaterials besteht, und
daß die Dispersion ein Farbmittel enthält.
2. Dispersion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis
75 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 bis 50
Gew.-% Kern/Schale-Partikel, 0,006 bis 1,7 Gew.-%, vorzugsweise 0,01
bis 0,8 Gew.-%, insbesondere 0,015 bis 0,3 Gew.-% des Farbmittels
und 94, 994 bis 23,3 Gew.-%, vorzugsweise 89, 99 bis 34,2 Gew.-%,
insbesondere 79, 985 bis 49,7 Gew.-% der kontinuierlichen Phase um
faßt.
3. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterschied Δn zwischen den Brechungsindices
des Schale- und des Kernmaterials der Kern/Schale-Partikel mindestens
0,001, vorzugsweise mindestens 0,01 insbesondere mindestens 0,1
beträgt.
4. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern der Kern/Schale-Partikel eine Größe von
100 bis 700 nm, vorzugsweise von 150 bis 500 nm, insbesondere von
200 bis 400 nm haben.
5. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerne der Kern/Schale-Partikel einen Poly
dispersitätsindex P.I. von unter 0,45, vorzugsweise unter 0,3, insbeson
dere unter 0,2 aufweisen.
6. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Kern. Schale der
Partikel 1 : 1 bis 20 : 1, vorzugsweise 2 : 1 bis 10 : 1, insbesondere 2, 5 : 1 bis
5 : 1 beträgt.
7. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Kern der Kern/Schale-Partikel ein oder mehrere Polymere (Kernpo lymere) enthält, die vorzugsweise vernetzt sind,
die Schale ein oder mehrere Polymere (Schalenpolymere) oder Polymer- Vorprodukte enthält und
die Schale in nichtquellender Umgebung bei Raumtemperatur im wesent lichen formbeständig und klebfrei ist.
der Kern der Kern/Schale-Partikel ein oder mehrere Polymere (Kernpo lymere) enthält, die vorzugsweise vernetzt sind,
die Schale ein oder mehrere Polymere (Schalenpolymere) oder Polymer- Vorprodukte enthält und
die Schale in nichtquellender Umgebung bei Raumtemperatur im wesent lichen formbeständig und klebfrei ist.
8. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Farbmittel sich in der kontinuierliche Phase
und/oder im Schalenmaterial, vorzugsweise aber zum überwiegenden Teil
sich in der kontinuierliche Phase befindet.
9. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Farbmittel ein feinteiliges organisches oder
anorganisches Pigment, ein feinteiliger Dispersionsfarbstoff oder ein in
der kontinuierlichen Phase löslicher Farbstoff ist.
10. Dispersion gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Farbmittel ein wasserlöslicher Farbstoff ist.
11. Kern/Schale-Partikel, deren Kern- und Schalenmaterialien ein Zweipha
sensystem ausbilden können, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schalenmaterial verfilmbar ist,
der Kern unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale im wesent lichen formbeständig ist,
der Kern durch das Schalenmaterial nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß quellbar ist,
die Kerne eine monodisperse Größenverteilung aufweisen,
ein Unterschied zwischen den Brechungsindices des Kernmaterials und des Schalenmaterials besteht, und
die Oberfläche der Partikel Ablagerungen und/oder die Schale Einlage rungen eines Farbmittels aufweist.
das Schalenmaterial verfilmbar ist,
der Kern unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale im wesent lichen formbeständig ist,
der Kern durch das Schalenmaterial nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß quellbar ist,
die Kerne eine monodisperse Größenverteilung aufweisen,
ein Unterschied zwischen den Brechungsindices des Kernmaterials und des Schalenmaterials besteht, und
die Oberfläche der Partikel Ablagerungen und/oder die Schale Einlage rungen eines Farbmittels aufweist.
12. Kern/Schale-Partikel gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 8 aufweisen.
13. Kern/Schale-Partikel gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Farbmittelanteil der Partikel 0,03 bis
9 Gew.-%, vorzugsweise 0.05 bis 4 Gew.-%, insbesondere 0.07 bis 1,5
Gew.-% beträgt.
14. Pastöse oder fluide, insbesondere streich-, spritz- oder gießfähige Zube
reitungen umfassend 5 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 65 Gew.-
%, insbesondere 20 bis 50 Gew.-% Kern/Schale-Partikel mit den Merk
malen von mindestens einem der Ansprüche 3 bis 8, 0,006 bis 1,7
Gew.-%, vorzugsweise 0.01 bis 0.8 Gew.-%, insbesondere 0.015 bis
0.3 Gew.-% des Farbmittels und 94, 994 bis 23,3 Gew.-%, vor
zugsweise 89,99 bis 34,2 Gew.-%, insbesondere 79,985 bis 49,7 Gew.-%
eines bei Normaltemperatur oder erst bei erhöhter Temperatur flüssi
gen Substanzgemisches aus Lösungs-, Dispergier- oder Hilfsmitteln
und/oder Zusatzstoffen.
15. Feste Zubereitungen umfassend 70 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 80 bis
95 Gew.-%, Kern/Schale-Partikel mit den Merkmalen von mindestens
einem der Ansprüche 3 bis 8, 0,02 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,025
bis 8,6 Gew.-%, insbesondere 0.05 bis 1,5 Gew.-% eines Farbmittels,
und 29,98 bis 0,98 Gew.-%, vorzugsweise 19,975 bis 4,975 Gew.-%,
eines bei Normaltemperatur festen Substanzgemisches aus Hilfsmitteln
und/oder Zusatzstoffen, wobei innerhalb dieser Grenzen für das Farb
mittel ein Anteilsbereich von 0,035 bis 4 Gew.-%, insbesondere von
0,05 bis 1,5 Gew.-% besonders bevorzugt ist.
16. Verfahren zur Herstellung der Dispersionen von Kern/Schale-Partikeln
des Anspruchs 1, bei dem Partikel aus Kernpolymeren mit Monomeren
oder Präpolymeren der Schalenpolymere und gegebenenfalls für das
(Co)-Polymerisationsverfahren erforderliche Hilfs- und/oder Zusatzstoffen
in einem inerten flüssigen Reaktionsmedium homogenisiert werden und
die Polymer-Vorstufen an- oder auspolymerisiert werden, wobei die
(Co-)Polymerisationsbedingungen so eingestellt werden, daß die Schalen
polymere oder -Polymervorprodukte sich auf den Kernpartikeln abschei
den, dadurch gekennzeichnet,
daß die Monomeren und/oder Präpolymeren nach Menge und Art so
ausgewählt werden, daß das Schalenmaterial verflimbar ist, der Kern
unter den Bedingungen der Verfilmung der Schale formbeständig ist,
der Kern durch das Schalenmaterial nicht oder nur in sehr geringem
Ausmaß quellbar ist, und ein Unterschied zwischen den Brechungsindi
ces des Kernmaterials und des Schalenmaterials besteht, und daß dem
flüssigen Reaktionsmedium Farbmittel zugesetzt werden.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
fahren in einem Zweistufen-Eintopf-Prozess ausgeführt wird, wobei in
dem ersten Reaktionsschritt aus den ausgewählten Polymer-Vorstufen
(Monomere und/oder Präpolymere) die Kernpolymer-Partikel hergestellt
werden und anschließend gemäß Anspruch 28 weitergearbeitet wird.
18. Verwendung der Dispersionen des Anspruchs 1, der Kern/Schale-Partikel
des Anspruchs 11 oder der Zubereitungen der Ansprüche 14 oder 15
zur Herstellung von schützenden und/oder dekorativen Überzügen.
19. Verfahren zur Erzeugung von dekorativen und/oder schützenden Über
zügen durch Auftrag eines Beschichtungsmittels in an sich bekannter
Weise auf das zu schützende, gegebenenfalls vorbehandelte Material und
Verfestigung der aufgetragenen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Dispersion gemäß Anspruch 1, Kern/Schale-Partikel des Anspruchs
11 oder eine Zubereitung derselben gemäß einem der Ansprüche 14
oder 15 aufgetragen, gegebenenfalls vorhandenes flüssiges Dispergier-
und/oder Verdünnungsmittel entfernt und anschließend das Schalenmateri
al verfilmt und gewünschtenfalls vernetzt wird, und dabei die Kerne
orientiert werden.
20. Verwendung der Dispersionen des Anspruchs 1, der Kern/Schale-Partikel
des Anspruchs 11 oder der Zubereitungen der Ansprüche 14 oder 15
zur Herstellung von Effektfarbmitteln.
21. Verfahren zur Herstellung eines Effektfarbmittels umfassend die folgen
den Schritte:
- a) Auftrag einer Dispersion des Anspruchs 1, von Kern/Schale-Partikeln des Anspruchs 11 oder von Zubereitungen der Ansprüche 14 oder 15 auf ein Substrat geringer Haftfähigkeit,
- b) gegebenenfalls Verdunstenlassen oder Abtreiben des eventuell in der aufgetragenen Schicht enthaltenen Lösungs- oder Verdünnungsmittels,
- c) Überführung des Schalenmaterials der Kern/Schale-Partikel in eine flüssige, weiche oder visco-elastische Matrix-Phase,
- d) Orientierung der Kerne der Kern/Schale-Partikel zumindest zu Domä nen regelmäßiger Struktur,
- e) Aushärtung des Schalenmaterials zur Fixierung der regelmäßigen Kern-Struktur,
- f) Ablösung des ausgehärteten Films vom Substrat, und
- g) sofern ein Pigment oder ein Pulver hergestellt werden soll, Zer kleinerung des abgelösten Films auf die gewünschte Partikelgröße.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134194 DE19834194B4 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Farbmittel enthaltende Dispersionen von Kern/Schale-Partikeln und Kern/Schale-Partikel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134194 DE19834194B4 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Farbmittel enthaltende Dispersionen von Kern/Schale-Partikeln und Kern/Schale-Partikel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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