DE19816187A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Emissionen gas- und/oder partikelförmiger Stoffe aus Oberflächen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Emissionen gas- und/oder partikelförmiger Stoffe aus OberflächenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Bestimmung
von Emissionen gas- und partikelförmiger Stoffe nach der
Gattung des Anspruchs 1 sowie einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach der Gattung des Anspruchs
16.
Die Emissionen von in geschlossenen Räumen befindlichen
Gegenständen oder Stoffen belastet die Gesundheit derjenigen
Personen, die sich in diesem Räumen aufhalten. Um die
Emissionen nachzuweisen oder zu überwachen, werden diese mit
geeigneten Verfahren und Vorrichtungen gemessen.
Gemäß dem Stand der Technik werden Stoffe, die auf eine
Emission gas- und partikelförmiger Stoffe untersucht werden, in
entsprechende Prüfkammern gegeben. Solche Prüfkammern sind
meist nicht mobil einsetzbar, d. h. die entsprechenden zu
untersuchenden Stoffe können nicht vor Ort und unter normalen
Umwelteinflüssen untersucht werden. Für eine Messung müssen
die zu untersuchenden Gegenstände oder Materialien von dem
Platz, an dem sie angeordnet sind, abgenommen werden, um sie
in eine Prüfkammer einzuführen. Ein derartiges Entfernen ist
jedoch häufig mit sehr großem Aufwand verbunden. Aus dem
Stand der Technik sind auch mobile Prüfkammern bekannt, die
an den Ort der Messung transportiert werden können. Sie
weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie ein relativ kleines
Volumen fassen.
Ein anderes bekanntes gattungsgemäßes Verfahren mit
dazugehöriger Vorrichtung stellt die Emissionsmeßzelle "FLEC"
(Vertrieb durch Fa. Chematec, DK-4000 Roskilde) dar. Eine solche
Emissionsmeßzelle wird auf den zu untersuchenden festen Stoff
gesetzt, wobei Luft bzw. ein entsprechenden Trägergas über die
zu untersuchende Raumoberfläche strömt und anschließend
abgeführt und untersucht wird. Nachteil der FLEC-Zelle ist, daß
die Luftgeschwindigkeiten über der Materialoberfläche sehr
gering sind, und daß die durch die Zellgeometrie entstehenden
Strömungsprofile ungleich turbulent sind. Eine unter
realitätsnahen Bedingungen erfolgende Messung findet hierbei
nicht statt.
Demgegenüber hat das erfindungsgemäße Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 16 den Vorteil, daß die Parameter,
welche die Emission von Oberflächen beeinflussen, definiert bzw.
kontrolliert werden können. Um die Probensammlung auf die
jeweiligen Verhältnisse und Bedingungen optimal justieren zu
können, wird die Meßzelle als solche nicht verändert. Reale und
praxiskonforme Umweltbedingungen können mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren simuliert und reproduziert
werden. Außerdem ist das erfindungsgemäße Verfahren
unkompliziert und uneingeschränkt verwendbar an allen
weitgehend ebenen Oberflächen bzw. Teiloberflächen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als
Trägergas synthetische Luft oder Luft aus der Umgebung der
Meßzelle verwendet. Bevor die Luft aus der Umgebung der
Meßzelle als Trägergas in die Meßzelle eingeleitet wird, kann
eine Reinigung durchgeführt werden. Auf diese Weise wird
ausgeschlossen, daß die Messung durch bereits im Trägergas
vorhandene Verunreinigungen verfälscht wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt das Überströmen der Oberfläche mit dem Trägergas
weitgehend laminar. Gerade das laminare Überströmen
entspricht einer Überströmung, welche üblicherweise an der
Oberfläche auftritt. Das Trägergas kann hierzu beispielsweise an
mehreren seitlichen Einlaßöffnungen einer rechteckigen
Meßzelle eingeleitet und über mehrere Auslaßöffnungen
abgesaugt werden. Die Anordnung der Ein- und Auslaßöffnungen
spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung einer
laminaren Strömung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird das aus der Meßzelle abgeleitete Trägergas auf ein
Trägermaterial geleitet und zusammen mit diesem einer
Laboranalytik zugeführt. Als Trägermaterial dienen
verschiedene Absorbentien. Sie werden je nach Einsatzgebiet
ausgewählt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird das aus der Meßzelle abgeleitete Trägergas direkt über eine
Leitung einer Analyse zugeführt. Die Analyse kann direkt am Ort
der Messung durchgeführt werden. Auch eine Auswertung der
Analyse kann unmittelbar am Ort der Messung vorgenommen
werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird als Gerät zur Durchführung der Analyse ein
Gaschromatograph oder ein Gerät zur HCHO-Bestimmung
verwendet. Hierbei handelt es sich um handliche Geräte, die
ohne größeren Aufwand transportiert und an der Ort der
Messung gebracht werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt das Überströmen der Oberfläche mit einer
Überströmungsgeschwindigkeit von ca. 0,2 cm pro Sekunde bis
30 cm pro Sekunde. Diese Geschwindigkeiten entsprechen in der
Realität auftretenden Bedingungen. Die
Überströmgeschwindigkeit kann entsprechend dem jeweiligen
Anwendungsgebiet gewählt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist das Trägergas eine definierte Temperatur auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist das Trägergas eine definierte relative Feuchtigkeit auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt vor dem Einleiten des Trägergases in die Meßzelle eine
Konditionierung des Trägergases. Auf diese Weise können die
für die jeweilige Messung geeigneten Parameter des Trägergases
vorgegeben werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
umschließt die Meßzelle die entsprechende Oberfläche
weitgehend gasdicht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Meßzelle auf die Oberfläche aufgedrückt. Ein
entsprechendes Aufdrücken der Meßzelle auf die Oberfläche
bewirkt eine bessere Dichtung zwischen Meßzelle und
Oberfläche.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Meßzelle mit klebenden und/oder dichtenden
Materialien an der zu untersuchenden Oberfläche justiert. Mit
derartigen Materialien kann die Meßzelle auch auf unebenen,
festen Oberflächen angeordnet werden. In diesem Fall ist eine
reguläre Messung der Oberflächenemission bis zu einer Toleranz
von ca. ± 3 mm möglich. Als klebende oder dichtende
Materialien können beispielsweise Klebefolien oder Knetmassen
eingesetzt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist der von der Meßzelle umschlossene Raum ein definierte
Druckdifferenz zu der Umgebung auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden die Überströmungsgeschwindigkeit und/oder die
relative Feuchtigkeit und/oder die Temperatur des Trägergases
und/oder die Druckdifferenz zwischen Innenraum und
Umgebung der Meßzelle gemessen und gesteuert. Die Messung
dieser Parameter kann während der Emissionsmessung in
vorgegebenen Zeitabständen erfolgen. Die gemessenen Werte
werden mit vorgegebenen Sollwerten verglichen und die
Parameter entsprechend verändert. Die gemessenen Werte der
Parameter können auch während der Emissionsmessung
aufgezeichnet werden.
Die erfindungsgemäße Meßzelle zur Durchführen des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit dem
kennzeichenden Merkmalen des Anspruchs 16 weist den Vorteil
auf, daß über eine solche Meßzelle ein definiertes und
kontrolliertes Überströmen der Oberfläche mit dem Trägergas
realisiert werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Meßzelle sind die Einlaßöffnungen an den Längsseiten der
Meßzelle in der Nähe der zu untersuchenden Oberfläche
angeordnet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle ist an den auf der zu
untersuchenden Oberfläche zu liegen kommenden Stellen der
Seitenwandung eine Dichtung angeordnet. Durch eine solche
Dichtung kann ein luftdichtes Abschließen zwischen dem
Innenraum der Meßzelle und ihrer Umgebung erfolgen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle sind die Seitenwandungen von der
Grundplatte demontierbar.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle ist ein Rahmen vorgesehen, an dem
der Grundkörper in seiner Höhe im Bezug auf die zu
untersuchende Oberfläche verstellbar angeordnet ist. Mit einem
derartigen Rahmen kann die Meßzelle auch auf unebenen und
weichen Oberflächen, wie beispielsweise Teppichböden, so
justiert werden, daß das für feste Oberflächen vorgegebene
Volumen der Meßzelle eingehalten wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle sind an der Meßzelle
Vorrichtungen zur Messung von Temperatur, Druck, Feuchtigkeit
und Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle ist eine Steuerungseinrichtung
vorgesehen, die Temperatur, Druck, Feuchtigkeit und
Strömungsgeschwindigkeit des der Meßzelle zugeführten
Trägergases steuert. So können auch während der
Emissionsmessung die für die Messung geeigneten Parameter
eingehalten werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle ist die Meßzelle über eine Leitung
mit einem Gerät zu Analyse des Trägergas es verbindbar. Auf
diese Weise kann unter Verwendung transportabler
Analysegeräte das über die zu untersuchende Oberfläche
geleitete Trägergas bereits am Ort der Messung analysiert und
ausgewertet werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle beträgt die Meßzellenlängsseite ca.
13 cm, die Querseite ca. 10 cm, wobei der umschlossene Raum
ein Volumen von ca. 0,116 l umschließt. Außerdem sind an jeder
Längsseite mindestens sechs Einlaßöffnungen und an der
Grundplatte entlang derer Mittelachse mindestens drei
Absaugöffnungen angeordnet. Gerade bei solchen geometrischen
Verhältnissen bzw. einer solchen geometrischen Anordnung
werden besonders gute Überströmungsbedingungen erzeugt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Meßzelle besteht diese vorzugsweise
weitgehend aus Metall, insbesondere aus elektrolytisch
poliertem Edelstahl.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgende Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Meßzelle in Aufsicht,
Fig. 2 Meßzelle aus Fig. 1 in Schnittdarstellung,
Fig. 3 Meßzelle aus Fig. 1 in Schnittdarstellung und
Fig. 4 Meßzelle mit Rahmen in Seitenansicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Meßzelle 1, bestehend aus dem
Grundkörper 2 mit Grundplatte 2a und den Seitenwandungen 3,
weist an den Seitenwandungen 3 verschiedene gestrichelt
angedeuteten Einlaßöffnungen 4 auf. An der Grundplatte 2a sind
mittig mehrere ebenfalls gestrichelt angedeuteten
Auslaßöffnungen 5 auf der der Oberfläche zugewandten Seite
angeordnet. Die Auslaßöffnungen 5 sind versetzt zu den
Einlaßöffnungen 4 angeordnet. Aus einer solchen Anordnung
ergeben sich weitgehend laminare Strömungsverhältnisse. Der
Zuführungsanschluß 9 und der Abführungsanschluß 10 sind in
durchgehenden Strichen gezeichnet. Diese beiden Anschlüsse
befinden sich auf der nach oben weisenden Seite und sind von
außen zugänglich. An diese Anschlüsse können Leitungen für das
Trägergas angeschlossen werden. Im Unterschied dazu sind die
Einlaß- und Auslaßöffnungen bei der auf eine Oberfläche
aufgesetzten Meßzelle nicht von außen zugänglich. Durch sie
strömt das Trägergas in das durch Oberfläche und Grundkörper
umschlossene in Fig. 2 und 3 angedeutete Volumen 7 ein und
wieder aus. Auf der der Oberfläche zugewandten Seite ist
außerdem eine in der Zeichnung nicht dargestellte Dichtung in
die Seitenwände eingelassen, um ein weitgehend gasdichtes
Aufsetzen der Meßzelle 1 auf eine Oberfläche 8 zu ermöglichen.
Der in Fig. 2 dargestellte Schnitt A-A durch die Meßzelle 1 zeigt
den Zuführungsanschluß 9 des Trägergases und die darunter
angeordneten Einlaßöffnungen 4. Von dem Zuführungsanschluß 9
strömt das Trägergas über ein Trägergasleitung 11 zu den
Einlaßöffnungen 4 und von dort in das Volumen 7.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Meßzelle
1 an der in Fig. 1 mit B-B markierten Stelle. In dieser
Darstellung ist der Abführungsanschluß 10 erkennbar. Die
Trägergasleitung 11, welche das Trägergas von den in einer
Darstellung nach Fig. 3 nicht erkennbaren Auslaßöffnungen zu
dem Abführungsanschluß 10 leitet, ist als Kreis angedeutet.
Ein besonderer Vorteil des dargestellten Ausführungsbeispiels
ist, daß über eine solche Anordnung weitgehend laminare
Strömungsverhältnisse realisiert werden können, in Verbindung
mit einer variierbaren Strömungsgeschwindigkeit zwischen 0,2
bis 30 cm pro Sekunde.
In Fig. 4 ist eine Meßzelle mit einem Rahmen 12 dargestellt. An
dem Rahmen ist über Flügelschrauben 13 der Grundkörper 2 der
Meßzelle 1 angeordnet. Dieser entspricht dem in Fig. 1 und 2
dargestellten Grundkörper aus Grundplatte 2a und
Seitenwandungen 3. Die Position des Grundkörpers 2 relativ zum
Rahmen 12 kann in der Höhe verändert werden, so daß eine
Einstellung der Höhe des Grundkörpers 2 zur zu untersuchenden
Oberfläche möglich ist. Zum Justieren der Meßzelle wird zunächst
der Rahmen 12 auf die Oberfläche, beispielsweise ein
Teppichboden, aufgesetzt und anschließend der Grundkörper 2
im Rahmen an die Oberfläche angenähert und am Rahmen
fixiert.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
1
Meßzelle
2
Grundkörper
2
a Grundplatte
3
Seitenwandungen
4
Einlaßöffnungen
5
Auslaßöffnungen
6
7
Volumen
8
Oberfläche
9
Zuführungsanschluß
10
Abführungsanschluß
11
Trägergasleitung
12
Rahmen
13
Flügelschrauben
Claims (25)
1. Verfahren zur Bestimmung von Emissionen gas- und/oder
partikelförmiger Stoffe aus Oberflächen (8) fester und/oder
flüssiger Stoffe gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- - Anordnen einer Meßzelle (1) auf der Oberfläche (8),
- - Einleiten eines Trägergases in die Meßzelle (1) und definiertes/kontrolliertes Überströmen der Oberfläche (8) mit dem Trägergas in dem von der Meßzelle (1) umschlossenen Raum,
- - Ableiten des über die Oberfläche geströmten Trägergases aus der Meßzelle (1) und
- - Analysieren des aus der Meßzelle abgeleiteten Trägergases.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trägergas synthetische Luft oder Luft aus der Umgebung
der Meßzelle verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überströmen der Oberfläche (8) weitgehend laminar
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Meßzelle (1)
abgeleitete Trägergas auf ein Trägermaterial geleitet und
zusammen mit diesem einer Laboranalytik zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus der Meßzelle (1) abgeleitete
Trägergas direkt über eine Leitung einer Analyse zugeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Gerät zur Durchführung der Analyse ein
Gaschromatograph oder ein Gerät zur HCHO-Bestimmung
verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überströmen der Oberfläche (8) mit einer
Überströmungsgeschwindigkeit von ca. 0,2 cm/s bis 30 cm/s
erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägergas eine definierte Temperatur aufweist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägergas eine definierte relative Feuchtigkeit
aufweist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einleiten des
Trägergases in die Meßzelle eine Konditionierung des
Trägergases erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßzelle (1) den zu untersuchenden Bereich der
Oberfläche (8) weitgehend gasdicht umschließt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßzelle (1) auf die zu untersuchende Oberfläche (8)
aufgedrückt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzelle (1) mit klebenden
und/oder dichtenden Materialien an der zu untersuchenden
Oberfläche (8) justiert wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das von der Meßzelle (1)
umschlossene Volumen (7) eine definierte Druckdifferenz zu
der Umgebung der Meßzelle (1) aufweist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überströmungsgeschwindigkeit und/oder die relative
Feuchtigkeit und/oder die Temperatur des Trägergases
und/oder die Druckdifferenz zwischen Innenraum und
Umgebung der Meßzelle (1) gemessen und gesteuert werden.
16. Meßzelle zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche
mit einem auf die Oberfläche (8) aufsetzbaren Grundkörper (2), welcher ein Volumen (7) auf der Oberfläche (8) weitgehend gasdicht umschließt,
mit mindestens einem das Trägergas zuführenden Zuführungsanschluß (9) am Grundkörper,
mit mindestens einem über die Oberfläche geleitete Trägergas abführenden Abführungsanschluß (10) am Grundkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) eine weitgehend rechteckige Grundplatte (2a) aufweist,
daß der Grundkörper (2) vier weitgehend an den Rändern der Grundplatte (2a) angeordnete Seitenwandungen (3) aufweist,
daß an den Seitenwandungen (3) auf der dem geschlossenen Volumen (7) zugewandten Seite mehrere mit dem Zuführungsanschluß (9) verbundenen Trägergas-Einlaß öffnungen (4) angeordnet sind und
daß mindestens eine mit dem Abführungsanschluß (10) verbundene Trägergas-Auslaßöffnung (5) an der Grundplatte (2a) angeordnet ist.
mit einem auf die Oberfläche (8) aufsetzbaren Grundkörper (2), welcher ein Volumen (7) auf der Oberfläche (8) weitgehend gasdicht umschließt,
mit mindestens einem das Trägergas zuführenden Zuführungsanschluß (9) am Grundkörper,
mit mindestens einem über die Oberfläche geleitete Trägergas abführenden Abführungsanschluß (10) am Grundkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) eine weitgehend rechteckige Grundplatte (2a) aufweist,
daß der Grundkörper (2) vier weitgehend an den Rändern der Grundplatte (2a) angeordnete Seitenwandungen (3) aufweist,
daß an den Seitenwandungen (3) auf der dem geschlossenen Volumen (7) zugewandten Seite mehrere mit dem Zuführungsanschluß (9) verbundenen Trägergas-Einlaß öffnungen (4) angeordnet sind und
daß mindestens eine mit dem Abführungsanschluß (10) verbundene Trägergas-Auslaßöffnung (5) an der Grundplatte (2a) angeordnet ist.
17. Meßzelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnungen (4) an den Längsseiten der Meßzelle
(1) in der Nähe der zu untersuchenden Oberfläche (8)
angeordnet sind.
18. Meßzelle nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet,
daß an den auf der Oberfläche (8) zu liegen kommenden
Stellen der Seitenwandung eine Dichtung angeordnet ist.
19. Meßzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen (3) von der Grundplatte (2a)
demontierbar sind.
20. Meßzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (12) vorgesehen
ist, an dem der Grundkörper (2) in seiner Höhe im Bezug auf
die zu untersuchende Oberfläche (8) verstellbar angeordnet
ist.
21. Meßzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Meßzelle Vorrichtungen
zur Messung von Temperatur, Druck, Feuchtigkeit und
Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases vorgesehen sind.
22. Meßzelle nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, die Temperatur,
Druck, Feuchtigkeit und Strömungsgeschwindigkeit des der
Meßzelle zugeführten Trägergases steuert.
23. Meßzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzelle über eine Leitung
mit einem Gerät zu Analyse des Trägergases verbindbar ist.
24. Meßzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsseite der Meßzelle (1) ca. 13 cm beträgt,
daß die Querseite der Meßzelle (1) ca. 10 cm beträgt,
daß der umschlossene Raum ein Volumen von ca. 0,116 l umschließt,
daß an jeder Längsseite mindestens sechs Einlaßöffnungen (4) angeordnet sind und
daß an der Grundplatte mittig mindestens drei Absaugöffnungen (5) angeordnet sind.
daß die Längsseite der Meßzelle (1) ca. 13 cm beträgt,
daß die Querseite der Meßzelle (1) ca. 10 cm beträgt,
daß der umschlossene Raum ein Volumen von ca. 0,116 l umschließt,
daß an jeder Längsseite mindestens sechs Einlaßöffnungen (4) angeordnet sind und
daß an der Grundplatte mittig mindestens drei Absaugöffnungen (5) angeordnet sind.
25. Meßzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßzelle (1) vorzugsweise weitgehend aus Metall,
insbesondere elektrolytisch poliertem Edelstahl besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19816187A DE19816187A1 (de) | 1997-04-14 | 1998-04-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Emissionen gas- und/oder partikelförmiger Stoffe aus Oberflächen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19715525 | 1997-04-14 | ||
DE19816187A DE19816187A1 (de) | 1997-04-14 | 1998-04-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Emissionen gas- und/oder partikelförmiger Stoffe aus Oberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19816187A1 true DE19816187A1 (de) | 1999-01-14 |
Family
ID=7826459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19816187A Withdrawn DE19816187A1 (de) | 1997-04-14 | 1998-04-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Emissionen gas- und/oder partikelförmiger Stoffe aus Oberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19816187A1 (de) |
-
1998
- 1998-04-14 DE DE19816187A patent/DE19816187A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: KARRASCH, HELMUT, 70199 STUTTGART, DE KAYSER, HARTMUT, 89134 BLAUSTEIN, DE BIEHLER, MARKUS, DR., 70806 KORNWESTHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |