DE19815418C2 - Werkzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Gießen eines Formteils, mit einem Unterteil,
einem Oberteil und mindestens zwei Seitenteilen, wobei die Werkzeugteile aus einer
die Geometrie des Formteils definierenden Gussposition in eine Entnahmeposition
verbringbar sind.
Werkzeuge der hier in Rede stehenden Art sind in den unterschiedlichsten Ausfüh
rungsformen seit Jahrzehnten aus der Praxis bekannt. Solche Werkzeuge werden
bspw. zum Gießen eines Aluminium-Formteils verwendet. Nach dem Gießen des
Formteils fahren bei den bekannten Werkzeugen die Seitenteile mittels einer her
kömmlichen Säulen-Zwangsführung unter einem vorgegebenen Winkel auseinander
und legen dabei das Formteil - seitlich - frei. Erst danach wird das Werkzeugoberteil
oder das Werkzeugunterteil verfahren, so dass das Formteil mittels Ausstoßer von
einem dieser beiden Werkzeugteile - Werkzeugoberteil oder Werkzeugunterteil -
separiert werden kann. In herkömmlicher Weise erfolgt die Ablage des Formteils auf
einem einschwenkbaren Ablagetisch, der oft auch als Casher bezeichnet wird.
Aus der DE 29 27 239 A1 ist eine Kokillengussmaschine zur Herstellung wärmebe
ständiger Läufer bekannt. Bei diesem Werkzeug werden die Seitenteile mittels einer
Säulen-Zwangsführung verfahren. Die EP 236 097 B1 offenbart eine vertikale Spritz
gussmaschine, bei der die Seitenteile ebenfalls mittels einer Säulen-Zwangsführung
bewegt werden. Aus der EP 273 586 A2 ist eine vertikale Spritzgussmaschine be
kannt, bei der ebenfalls Seitenteile vorgesehen sind, die mit einer gängigen Säulen-
Zwangsführung bewegbar sind.
Die bekannten Werkzeuge sind jedoch in der Praxis insoweit problematisch, als die
dort realisierte Säulen-Zwangsführung zu Kollisionen oder Verkantungen der Werk
zeugteile, insbesondere der Seitenteile mit den übrigen Werkzeugteilen, führen kann.
Solche Kollisionen oder Verkantungen sind vor allem dann möglich, wenn die Säu
len-Zwangsführung geringfügige Abweichungen von ihrer Soll-Position aufweist.
Schon im Falle sehr geringen Spiels der Säulen-Zwangsführung ist die Trennung des
Formteils von den Seitenteilen problematisch, da die Seitenteile das Formteil nicht
gleichmäßig und symmetrisch freigeben. Dabei ist es fraglich, ob die teilweise Haf
tung des Formteils an den Seitenteilen nicht zu einer Beschädigung des Formteils
führen kann. Bei manchen Werkzeugen ist außerdem die Trennung des Formteils
vom Oberteil oder vom Unterteil problematisch, da eine seitliche Unterstützung bzw.
ein Festhalten des Formteils nach dem Auseinanderfahren der Seitenteile nicht mehr
möglich ist. Will man das Formteil gemeinsam mit dem Oberteil vom Unterteil abhe
ben, so ist eine besondere Ausstoßvorrichtung erforderlich, die das Formteil vom
Unterteil trennt. Dabei ist es jedoch fraglich, ob die Haftung des Formteils am Ober
teil ausreicht, um ein Anheben des Oberteils gemeinsam mit dem Formteil realisieren
zu können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum
Gießen eines Formteils derart auszugestalten und weiterzubilden, dass Kollisionen
und Verkanten der auseinanderfahrbaren Seitenteile mit dem Werkzeugoberteil
und/oder dem Werkzeugunterteil beim Zusammenfahren oder Auseinanderfahren
der Werkzeugteile wirksam vermieden ist. Des Weiteren soll eine sichere Handha
bung des gegossenen Formteils bei geringstmöglichem konstruktivem Aufwand mög
lich sein.
Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 ge
löst. Danach ist ein Werkzeug zum Gießen eines Formteils derart ausgestaltet und
weitergebildet, dass das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam mit dem gegosse
nen Formteil vom Unterteil abhebbar sind und dass die Seitenteile in der Entnahme
position öffnen und dabei das Formteil zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigeben,
wobei das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam einer Oberplatte zugeordnet sind,
wobei zwischen der Oberplatte und den Seitenteilen ein zum Auseinanderfahren
bzw. Öffnen der Seitenteile dienender Öffnungsmechanismus wirkt, der einen relativ
zu der Oberplatte verschiebbaren, mit den Seitenteilen wirkverbundenen Schieber
und eine zwischen der Oberplatte und dem Schieber wirkende Kniehebelanordnung
umfasst.
Erfindungsgemäß hat man hier die seit Jahrzehnten festgefahrene "Entwicklungs
schiene" verlassen, indem man nunmehr das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam
mit dem gegossenen Formteil vom Unterteil abhebt. Insoweit dienen die Seitenteile
zum Festhalten des gegossenen Formteils bzw. zur anhaltenden Positionierung des
Formteils am Oberteil, so daß ein Abheben des Formteils vom Unterteil mit Unter
stützung der Seitenteile erfolgt. Erst nach Erreichen der Entnahmeposition, d. h. der
oberen Position des Oberteils, werden die Seitenteile - in der Entnahmeposition -
geöffnet, so daß das Formteil zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigegeben wird.
Eine Kollision der Seitenteile mit einem sonstigen Werkzeugteil, insbesondere mit
dem Unterteil, beim anschließenden Zusammenfahren, ist somit wirksam vermieden.
Überdies hat man das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam einer Oberplatte zu
geordnet und den zwischen der Oberplatte und den Seitenteilen wirkenden Öff
nungsmechanismus mit einem relativ zu der Oberplatte verschiebbaren, mit den
Seitenteilen wirkverbundenen Schieber und einer zwischen der Oberplatte und dem
Schieber wirkenden Kniehebelanordnung versehen. Durch die Vorkehrung des
Schiebers werden die Seitenteile stets spielfrei parallel zur Oberplatte orthogonal von
dem Formteil nach außen weggeführt. Die indirekte Bewegung der Seitenteile über
den Schieber, der wiederum mit einer Kniehebelanordnung bewegt wird, gewährlei
stet, dass die Seitenteile selbst stets spielfrei bewegt werden. Damit geht ein ab
dichtendes Zusammenfahren der Seitenteile einher, und ein Verkanten der Seiten
teile mit einem sonstigen Werkzeugteil, insbesondere mit dem Oberteil, ist ebenfalls
wirksam vermieden.
Gemäß den voranstehenden Merkmalen werden das Oberteil und die Seitenteile -
gemeinsam mit dem gegossenen Formteil - vertikal nach oben verlagert. Entspre
chend ist es möglich, das Unterteil ortsfest in seiner Position zu halten. Dazu könnte
das Unterteil einer entsprechend ortsfesten Unterplatte zugeordnet sein, die wieder
um von einem Maschinengestell gehalten wird. Ebenso ist es jedoch auch denkbar,
das Unterteil sowie die das Unterteil tragende Bodenplatte einer besonderen Hubein
richtung oder einer Schwenkeinrichtung zuzuordnen, wobei diese Einrichtungen den
Werkzeugwechsel begünstigen.
Sowohl im Unterteil als auch im Oberteil sind in vorteilhafter Weise zur Kühlung die
nende Kanäle integriert. Die Versorgung der Kanäle mit Kühlmittel kann zentral erfol
gen.
In konstruktiver Hinsicht, insbesondere im Hinblick auf eine gemeinsame vertikale
Verlagerung des Oberteils und der Seitenteile, ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Oberplatte gemeinsam mit dem Oberteil, den Seitenteilen und dem gegossenen
Formteil in die Entnahmeposition verbringbar ist. Die obere Endstellung der Ober
platte ist die Entnahmeposition, in der die Seitenteile öffnen bzw. auseinanderfahrbar
sind. Das vertikale Verfahren der Oberplatte erfolgt in weiter vorteilhafter Weise mit
tels einer Kolben-Zylinder-Anordnung, die wiederum am Maschinengestell angelenkt
ist.
Die Seitenteile bilden gemeinsam mit dem Unterteil und dem Oberteil die zum Gie
ßen dienende Form bzw. Kokille. Insoweit ist es zwingend erforderlich, dass minde
stens zwei auseinanderfahrbare Seitenteile vorgesehen sind. In der Praxis hat sich
herausgestellt, dass die Vorkehrung von drei oder vier Seitenteilen besonders vorteil
haft ist, wobei die Anzahl der Seitenteile insgesamt so gering wie möglich gehalten
werden soll, zumal jedes der Seitenteile eine besondere Betätigung bzw. einen ent
sprechenden Betätigungsmechanismus erfordert. Jedenfalls bilden die Seitenteile
gemeinsam eine das Formteil seitlich umfassende und dabei das Werkzeug gemein
sam mit dem Oberteil und dem Unterteil schließende Einheit.
Vorteilhafterweise könnte je Seitenteil ein Öffnungsmechanismus vorgesehen sein.
Dadurch wäre gewährleistet, dass das Formteil besonders spannungsfrei freigege
ben werden kann. Dabei ist es denkbar, die Seitenteile nach außen wegzuschwen
ken, wobei dazu ein besonderer Schwenkmechanismus anstelle des erfindungsge
mäßen Schiebemechanismus vorgesehen wäre.
Der Öffnungsmechanismus wird in vorteilhafter Weise über eine Zylinder-Kolben-An
ordnung betätigt, wobei diese Zylinder-Kolben-Anordnung unmittelbar auf die Knie
hebelanordnung wirkt. Dabei könnte die Zylinder-Kolben-Anordnung einer vorzugs
weise mit Abstand über der Oberplatte angeordneten Auswerferplatte zugeordnet
sein, wobei der Kolben der Zylinder-Kolben-Anordnung den Kniehebel und somit das
Seitenteil beaufschlagt.
Die Auswerferplatte könnte wiederum eine untere und eine obere Auswerferplatte
umfassen, wobei der Auswerfer in der Auswerferplatte - zwischen den beiden Aus
werferplatten - gehalten ist. Die zur Betätigung der Kniehebelanordnung bzw. des
Öffnungsmechanismus dienende Zylinder-Kolben-Anordnung könnte ebenso - zu
sätzlich - zur Betätigung eines Auswerfers oder mehrerer Auswerfer dienen, wobei
die Auswerfer unmittelbar auf das gegossene Formstück wirken.
Der Auswerfer könnte in weiter vorteilhafter Weise innerhalb der Auswerferplatte
bzw. zwischen den beiden Auswerferplatten derart verschiebbar gehalten sein, dass
er einen zumindest geringfügigen Freihub aufweist, so dass beim Senken der Aus
werferplatte und beim Auftreffen des Auswerfers auf das auzuwerfende Formteil der
Auswerfer erst nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung kommt. Da
bei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Auswerfer als auf das Formteil wirkender
Stift ausgeführt ist, der sich in der Auswerferplatte einfach führen lässt. Schließ
lich könnte der Auswerfer an seinem freien Ende zumindest weitgehend der Kontur
des Formteils angepasst sein, wobei sich durch diese Maßnahme eine Beschädi
gung des Formteils wirksam vermeiden lässt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, wobei hier le
diglich die wesentlichen Bauteile des Werkzeugs - sche
matisch - dargestellt sind.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs zum Gießen eines
Formteils 1, wobei es sich bei dem Formteil 1 um ein Aluminium-Gussteil handelt.
Das Werkzeug umfasst ein Unterteil 2, ein Oberteil 3 und insgesamt vier Seitenteile
4, wobei bei der hier gewählten Darstellung lediglich zwei der Seitenteile 4 erkennbar
sind. Die Werkzeugteile 2, 3, 4 sind dabei aus einer die Geometrie des Formteils 1
definierenden Gussposition - gemäß Darstellung - in eine zur Entnähme des Form
teils 1 dienende Entnahmeposition verbringbar, die in der einzigen Figur jedoch nicht
dargestellt ist.
Erfindungsgemäß sind das Oberteil 3 und die Seitenteile 4 gemeinsam mit dem ge
gossenen Formteil 1 vom Unterteil 2 abhebbar. Die Seitenteile 4 öffnen in der Ent
nahmeposition und geben dabei das Formteil 1 zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme
frei.
In der einzigen Figur ist angedeutet, dass das Unterteil 2 einer in diesem Falle ortsfe
sten Bodenplatte 5 zugeordnet ist. Durch die Bodenplatte 5 und das Unterteil 2 ragt
ein Angussrohr 6, welches in Bezug auf die beanspruchte Lehre keine weitere Bedeutung
hat. Gleiches gilt für den von oberhalb durch das Oberteil 3 in den Bereich
des Formteils 1 ragenden Kühlkern 7.
Die einzige Figur lässt deutlich den Raum erkennen, der durch die Werkzeugteile 2,
3, 4 zum Gießen des Formteils 1 definiert ist. Dabei bilden die Werkzeugteile 2, 3, 4
eine hermetisch abgedichtete Form für das Gussmaterial. Nach der Herstellung des
Formteils 1 muss das gehärtete Formteil 1 aus dem Werkzeug 2, 3, 4 entnommen
werden. Dazu sind das Oberteil 3 und die Seitenteile 4 gemeinsam einer Oberplatte
8 zugeordnet, so dass die Oberplatte 8 gemeinsam mit dem Oberteil 3, den Seiten
teilen 4 und dem gegossenen Formteil 1 in die Entnahmeposition verbringbar ist.
Dabei ist wesentlich, dass die obere Endstellung der Oberplatte 8 die Entnahmeposi
tion darstellt.
In der einzigen Figur ist des weiteren angedeutet, dass die Oberplatte 8 mittels einer
am Maschinengestell 9 angelenkten Zylinder-Kolben-Anordnung 10 vertikal verfahr
bar ist.
Zwischen der Oberplatte 8 und den Seitenteilen 4 wirkt ein zum Auseinanderfahren
bzw. Öffnen der Seitenteile 4 dienender Öffnungsmechanismus 11. Je Seitenteil 4 ist
ein eigener Öffnungmechanismus vorgesehen. Dieser Öffnungsmechanismus 11
umfasst einen relativ zu der Oberplatte 8 verschiebbaren, mit den Seitenteilen 4 wirk
verbundenen Schieber 12. Mittels dieses Schiebers 12 lassen sich die Seitenteile
nach aussen verlagern, so dass das Formteil 1 in der Entnahmeposition freigebbar
ist.
Der Öffnungsmechanismus 11 umfasst des weiteren eine zwischen der Oberplatte 8
und dem Schieber 12 wirkende Kniehebelanordnung 13. Mittels dieser Kniehebe
lanordnung 13 wird der Schieber 12 relativ zu der Oberplatte 8 verfahren, wodurch
letztendlich ein Auseinanderfahren der Seitenteile 4 möglich ist.
Die einzige Figur zeigt des weiteren, dass der Öffnungsmechanismus 11 über eine
Zylinder-Kolben-Anordnung 14 betätigbar ist. Die Zylinder-Kolben-Anordnung 14
betätigt unmittelbar die Kniehebelanordnung 13, die wiederum den Schieber 12 rela
tiv zu der Oberplatte 8 verschiebt bzw. verlagert. Die Zylinder-Kolben-Anordnung 14
ist des weiteren einer mit Abstand über der Oberplatte 8 angeordneten Auswerfer
platte 15 zugeordnet, wobei diese Auswerferplatte 15 eine untere Auswerferplatte 16
und eine obere Auswerferplatte 17 umfasst. Bei dem hier konkret gewählten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Zylinder-Kolben-Anordnung 14 in die untere Auswerferplatte 16
integriert.
Die Auswerferplatte 15 ist mit mehreren Auswerfern 18 ausgestattet, wobei in der
Figur lediglich ein Auswerfer 18 dargestellt ist. Der Auswerfer 18 ist in der Auswer
ferplatte 15 zwischen den beiden Auswerferplatten 16, 17 derart verschiebbar ge
halten, dass er einen Freihub aufweist, so dass beim Senken der Auswerferplatte 15
der Auswerfer 18 erst nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung
kommt. Diese Maßnahme hilft eine Beschädigung des Formteils 1 zu vermeiden.
Der Auswerfer 18 ist bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel als auf das Form
teil 1 wirkender Stift 19 ausgeführt. An seinem freien Ende weist dieser Stift 19 die
Kontur des Formteils 1 auf, so dass eine Beschädigung des Formteils 1 abermals
wirksam vermieden ist.
Abschließend sei hervorgehoben, dass das voranstehende Ausführungsbeispiel le
diglich der Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das
Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (17)
1. Werkzeug zum Gießen eines Formteils (1), mit einem Unterteil (2), einem
Oberteil (3) und mindestens zwei Seitenteilen (4), wobei die Werkzeugteile (2, 3, 4)
aus einer die Geometrie des Formteils (1) definierenden Gussposition in eine Ent
nahmeposition verbringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (3) und die Seitenteile (4)
gemeinsam mit dem gegossenen Formteil (1) vom Unterteil (2) abhebbar sind und
dass die Seitenteile (4) in der Entnahmeposition öffnen und dabei das Formteil (1)
zum Ausstoßen oder zur Entnahme freigeben, wobei das Oberteil (3) und die Sei
tenteile (4) gemeinsam einer Oberplatte (8) zugeordnet sind, wobei zwischen der
Oberplatte (8) und den Seitenteilen (4) ein zum Auseinanderfahren oder Öffnen der
Seitenteile (4) dienender Öffnungsmechanismus (11) wirkt, der einen relativ zu der
Oberplatte (8) verschiebbaren, mit den Seitenteilen (4) wirkverbundenen Schieber
(12) und eine zwischen der Oberplatte (8) und dem Schieber (12) wirkende Kniehe
belanordnung (13) umfasst.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (2)
einer Bodenplatte (5) zugeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in das Un
terteil (2) und/oder in das Oberteil (3) zur Kühlung dienende Kanäle integriert sind.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberplatte (8) gemeinsam mit dem Oberteil (3), den Seitenteilen (4) und dem ge
gossenen Formteil (1) in die Entnahmeposition verbringbar ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere End
stellung der Oberplatte (8) die Entnahmeposition ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober
platte (8) mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung (10) vertikal verfahrbar ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
insgesamt drei oder vier Seitenteile (4) vorgesehen sind.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Seitenteile (4) gemeinsam eine das Formteil (1) seitlich umfassende und dabei
das Werkzeug schließende Einheit bilden.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
je Seitenteil (4) ein Öffnungsmechanismus (11) vorgesehen ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Öffnungsmechanismus (11) über eine Zylinder-Kolben-Anordnung (14) betätigbar
ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder-Kol
ben-Anordnung (14) einer
Auswerferplatte (15) zugeordnet ist.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfer
platte (15) eine untere und eine obere Auswerferplatte (16, 17) umfasst.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zylinder-Kolben-Anordnung (14) auch zur Betätigung eines Auswerfers (18)
oder mehrerer Auswerfer (18) dient.
14. Werkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer
(18) in der Auswerferplatte (15) - zwischen den beiden Auswerferplatten (16, 17) -
gehalten ist.
15. Werkzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aus
werfer (18) derart verschiebbar gehalten ist, dass er einen zumindest geringfügigen
Freihub aufweist, so dass beim Senken der Auswerferplatte (15) der Auswerfer (18)
erst nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung kommt.
16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der Auswerfer (18) als auf das Formteil (1) wirkender Stift (19) ausgeführt ist.
17. Werkzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass der Auswerfer (18) an seinem freien Ende zumindest weitgehend der Kontur
des Formteils (1) angepasst ist.
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