DE19812095A1 - Verfahren zur Chlorierung von Ketonen - Google Patents
Verfahren zur Chlorierung von KetonenInfo
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Abstract
In einem Verfahren zur Chlorierung von Ketonen, die abgesehen von der Carbonylgruppe in bezug auf Triarylphosphindichloride inert sind, ausgenommen Cyclopropylmethylketon, bei dem man die Ketone mit einem Chlorierungsmittel in Gegenwart von Triarylphosphinoxiden umsetzt, beträgt die Menge an Triarylphosphinoxid, bezogen auf die Menge an Keton, 0,1 bis 10 Mol-%. Vorzugsweise weisen die Ketone in alpha-Stellung zur Carbonylgruppe mindestens ein CH-acides Proton auf.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Chlorierung von Ketonen, ins
besondere von Ketonen, die in α-Stellung zur Carbonylgruppe mindestens ein
CH-acides Proton aufweisen. Durch Chlorierung dieser Ketone werden
überwiegend chlorsubstituierte Alkene gebildet.
Chlorierte Alkene sind wertvolle Zwischenprodukte für die organische
Syntese, da sie leicht weiter funktionalisiert werden können. So sind bei
spielsweise durch Eliminierung mit Basen substituierte Alkine zugänglich.
Chlorierte Alkene können beispielsweise aus Ketonen mit geeigneten Chlorie
rungsmitteln hergestellt werden. Ein besonders geeignetes Chlorierungsmittel
ist PCl5, Phosphorpentachlorid. Mit Phosphorpentachlorid können Ketone
nahezu universell in die entsprechenden Chloralkene überführt werden.
Phosphorpentachlorid ist als Einsatzstoff in technischem Maßstab aber nur
mit erheblichem Aufwand zu handhaben, da es ein sehr hygroskopischer,
ätzender Feststoff ist, der bei Kontakt mit Feuchtigkeit Salzsäurenebel
freisetzt. Außerdem ist die Chlorierung mit Phosphorpentachlorid unwirt
schaftlich, da nur 2 der 5 Chloratome nutzbar sind und es sich um einen
teuren Einsatzstoff handelt.
Alternative Reagenzien wie Oxalylchlorid oder Triphenylphosphin in Tetra
chlorkohlenstoff sind häufig nur im Labormaßstab einsetzbar. Die Umsetzung
von Ketonen in Gegenwart von Formamiden als Lösungsmittel führt zur
Formylierung der Doppelbindung bei gleichzeitiger Chlorierung.
Zudem ist die Chlorierung von Ketonen und Aldehyden mit Triphenylphos
phindichlorid bekannt. In Liebigs Ann. 626 (1959), Seiten 28, 29, 32 und
33 ist die Synthese geminaler Dihalogenide aus Aldehyden und Ketonen
durch Umsetzung mit Triphenylphosphindichiorid beschrieben. Bei Ketonen
mit α-ständigen aciden Protonen werden chlorierte Alkene erhalten. Bei der
Umsetzung wird das Triphenylphosphindichlorid in äquimolaren Mengen,
bezogen auf das Keton, eingesetzt.
Das Verfahren hat den Nachteil, daß die Reaktion wegen der Schwerlöslich
keit des Triphenylphosphindichlorids in einer Suspension durchgeführt werden
muß. Dies ist in technischem Maßstab oft mit Schwierigkeiten beim Rühren
verbunden. Zudem ist Triphenylphosphindichlorid hoch korrosiv und stark
hygroskopisch, was den Umgang mit dieser Verbindung erschwert. Es
entsteht als Abfallprodukt Triphenylphosphinoxid, das entsorgt werden muß.
In US 3,715,407 ist ein Verfahren zur Chlorierung von Ketonen unter
Verwendung von Triphenylphosphinoxid beschrieben. Dabei wird Triphenyl
phosphinoxid mit Phosgen zu Triphenylphosphindichlorid umgesetzt, das
sodann mit der Ketogruppe reagiert. Aus dem Phosgen wird dabei Kohlendi
oxid freigesetzt, wodurch die Umsetzung in Richtung der Produkte vor
angetrieben wird. Gemäß US 3,715,407 wird das Triphenylphosphinoxid im
Überschuß, vorzugsweise im zwei- oder mehrfachen Überschuß, bezogen auf
das Keton, eingesetzt. Durch die Verwendung dieser großen Mengen an
Triphenylphosphinoxid ist die Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels
erforderlich. Zudem entsteht wiederum eine große Menge an phosphorhalti
gen Abfällen, die entsorgt werden müssen.
Aus der prioritätsälteren, nicht vorveröffentlichten DE-A-197 09 401 ist ein
Verfahren zur Halogenierung von Cyclopropylmethylketon bekannt, bei dem
Cyclopropylmethylketon mit Triphenylphosphindichlorid umgesetzt wird, das
in situ durch Umsetzung von Triphenylphosphinoxid mit Phosgen hergestellt
wird. Dabei ist der Einsatz katalytischer Mengen an Triphenylphosphinoxid
ausreichend zur erfolgreichen Durchführung des Verfahrens.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Chlorierung von Ketonen, das die Nachteile der bekannten Verfahren
vermeidet und auf eine Vielzahl unterschiedlicher Ketone anwendbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Chlorie
rung von Ketonen, die abgesehen von der Carbonylgruppe in bezug auf
Triarylphosphindichloride inert sind, ausgenommen Cyclopropylmethylketon,
bei dem man die Ketone mit einem Chlorierungsmittel in Gegenwart von
Triarylphosphinoxiden umsetzt, wobei die Menge an Triphenylphosphinoxid,
bezogen auf die Menge an Keton, 0,1 bis 10 mol-% beträgt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Triarylphosphinoxid, vorzugsweise
Triphenylphosphinoxid, in katalytischen Mengen von 0,1 bis 10 mol-%,
vorzugsweise 0,5 bis 5 mol-%, besonders bevorzugt 1 bis 3 mol-%, bezo
gen auf die Menge an Keton, dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Durch
kontinuierliches Einleiten von Phosgen in das Reaktionsgemisch wird sodann
aus dem Triphenylphosphinoxid das Triphenylphosphindichlorid, die eigentlich
reaktive Spezies, unter paralleler Bildung von Kohlendioxid nachgebildet.
Es wurde erfindungsgemäß gefunden, daß bereits der Einsatz katalytischer
Mengen an Triarylphosphinoxid zur vollständigen Chlorierung einer Vielzahl
von Ketonen ausreicht. Durch die Verwendung von katalytischen Mengen an
Triphenylphosphinoxid entfällt die Notwendigkeit, für die Umsetzung ein
Lösungsmittel einzusetzen. Vorzugsweise wird erfindungsgemäß die Chlorie
rung ohne Lösungsmittel durchgeführt. Dies hat eine erhebliche Erhöhung
der Raum-Zeit-Ausbeute zur Folge. Das Triarylphosphinoxid kann in dem
Keton, das durch Chlorierung vorzugsweise in das Alkenylchlorid umgewan
delt wird, gelöst werden, sofern das Keton bei der Umsetzungstemperatur,
vorzugsweise auch bei Raumtemperatur, flüssig ist. In kleinen Mengen, wie
sie erfindungsgemäß zum Einsatz kommen, ist das Triarylphosphinoxid im
Keton vollständig löslich, wodurch Ablagerungen an Anlagenteilen oder
Ventilverstopfungen vermieden werden. Vorteilhaft ist auch die deutlich
verringerte Menge an phosphorhaltigem Reaktionsrückstand.
Handelt es sich bei dem Keton um einen bei der Umsetzungstemperatur als
Feststoff vorliegendes Keton, so können gegenüber Phosgen inerte Lösungs
mittel wie aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise
Toluol, Xylol oder Chlorbenzol, wie auch Carbonsäureester wie Essigsäu
reethylester oder cyclische Ether wie Dioxan oder Tetrahydrofuran als
Lösungsmittel verwendet werden.
Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 70 bis 200°C,
besonders bevorzugt im Bereich von 80 bis 150°C. Das Verfahren kann
dabei diskontinuierlich, aber auch bevorzugt kontinuierlich durchgeführt
werden. Die Reaktionsprodukte lassen sich dabei destillativ aus dem Reak
tionsgemisch beziehungsweise Reaktionsaustrag entfernen und anschließend -
falls erforderlich - weiter reinigen. Der im Destillationsrückstand enthaltene
Katalysator kann vorzugsweise in die Umsetzung zurückgeführt oder entsorgt
werden. Dabei kann erfindungsgemäß der gesamte Destillationsrückstand in
die Umsetzung zurückgeführt werden.
Erfindungsgemäß können beliebige geeignete Chlorierungsmittel eingesetzt
werden. Beispiele geeigneter Chlorierungsmittel sind Phosgen, Thionylchlorid,
Oxalylchlorid, Diphosgen und Triphosgen. Bevorzugt wird Phosgen einge
setzt, da es sich um ein sehr preiswertes und leicht zugängliches Chlorie
rungsmittel handelt, daß bei der Umsetzung nur gasförmige Nebenprodukte
bildet, die einfach aus dem Reaktionsgemisch abtrennbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Chlorierung können alle Ketone, die abgesehen
von der Carbonylgruppe in bezug auf Triarylphosphindichloride inert sind,
eingesetzt werden. Dabei ist erfindungsgemäß der Einsatz von Cyclopropyl
methylketon, wie er in der prioritätsälteren, nicht vorveröffentlichten
DE-A-197 09 401 beschrieben ist, ausgeschlossen. Das Keton kann somit beliebig
aufgebaut sein, sofern unter den Reaktionsbedingungen nur die Carbonyl
gruppe mit Triarylphosphinchlorid reagiert. Das Keton sollte beispielsweise
keine Hydroxylgruppen aufweisen, die unter den Reaktionsbedingungen mit
dem Triarylphosphindichlorid reagieren.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäß eingesetzten Ketone in α-Stellung
zur Carbonylgruppe mindestens ein CH-acides Proton auf. Das CH-acide
Proton liegt vorzugsweise in Form einer Methylen- oder Methingruppe vor.
Vorzugsweise ist das Keton ausgewählt aus Ketonen der allgemeinen
Formel I
R-C(O)-CH2-R' (I)
in der R und R' unabhängig voneinander C1-20-Alkyl, die unverzweigt,
verzweigt oder zumindest teilweise zu einem cyclischen System geschlossen
und durch 1 bis 5 Sauerstoffatome unterbrochen sein können, oder C6-18-
Aryl bedeuten, wobei die Alkylreste durch C6-15-Aryl, Halogen oder Nitro
und die Arylreste durch C1-20-Alkyl, Halogen oder Nitro substituiert sein
können, oder R und R' zusammen C1-20-Alkylen bilden, das durch C1-20-
Alkyl, C6-18-Aryl, Halogen oder Nitro substituiert und durch 1 bis 5 Sauer
stoffatome unterbrochen sein kann, wobei 2 C-Atome im Ring Teil eines
weiteren cyclischen aliphatischen oder aromatischen Systems sein können,
ausgenommen Cyclopropylmethylketon.
Bei der Umsetzung der Ketone der allgemeinen Formel I entsteht in der
Regel ein Gemisch aus der geminalen Dichlorverbindung R-C(Cl2)-CH2R'
und den stereoisomeren Chloralkenylverbindungen der Formel
R-C(Cl)=CH-R'.
Dabei führt die Umsetzung in der Regel überwiegend zu den Chloralken
ylverbindungen (chlorsubstituierten Alkenen). Bei beispielsweise zweifach
aromatisch substituierten Carbonylverbindungen wie Benzophenon werden bei
der Chlorierung nur die geminalen Dichlorverbindungen gebildet.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäß eingesetzten Ketone keine Halo
gen- oder Nitrosubstituenten auf und sind nicht durch Sauerstoffatome
unterbrochen. Es handelt sich somit vorzugsweise um - abgesehen von der
Carbonylgruppe - aus Kohlenstoff und Wasserstoff aufgebaute Ketone. Beson
ders bevorzugt sind R und R' unabhängig voneinander C1-10-Alkyl oder C6-12-
Aryl oder gemeinsam C1-5-Alkylen. Insbesondere sind R und R' unab
hängig voneinander C1-6-Alkyl oder Phenyl oder gemeinsam C2-4-Alkylen.
Beispiele besonders bevorzugter Ketone sind Acetophenon, Propiophenon,
Cyclohexanon, Cyclopentanon, Propanon und Dibutanon-, Pentanon-, Hexa
non-, Heptanon- und Octanonisomere. Insbesondere werden Cyclopentanon
und Cyclohexanon bei der Umsetzung eingesetzt.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Die Versuche wurden in einer 500 ml Standard-Rührapparatur mit Gasein
leitung und einem Kohlensäurekühler durchgeführt. 5,6 g Triphenylphosphin
oxid (0,02 mol) werden in 78,4 g (0,8 mol) Cyclohexanon gelöst. Bei einer
Temperatur von 100 bis 120°C werden über 6 Stunden insgesamt 82 g
(0,82 mol) Phosgen eingegast. Nach dem Strippen des überschüssigen
Phosgens mit Stickstoff wird der Austrag (84,4 g) fraktioniert destilliert. Bei
35 bis 37°C und 17 mbar gehen 43,1 g (0,37 mol) 1-Chlorcyclohexen
(Gehalt laut GC < 99 Flächen-%) über.
5,6 g Triphenylphosphinoxid (0,02 mol) werden in 91,4 g (0,8 mol)
2-Heptanon gelöst. Über 7 Stunden werden bei 100 bis 125°C insgesamt 95
g Phosgen (0,95 mol-%) eingeleitet. Nach dem Strippen des überschüssigen
Phosgens mit Stickstoff verbleibt ein Austrag von 107,1 g. Die fraktionierte
Destillation im Vakuum (42 mbar, 53 bis 70°C) liefert 85 g einer Mischung
der drei isomeren Chlorheptene (cis- und trans-2-Chlor-2-hepten und 2-Chlor-
1-hepten) und des 2,2-Dichlorheptans.
5,6 g Triphenylphosphinoxid (0,02 mol) werden in 96 g (0,8 mol) Aceto
phenon gelöst. Bei 80 bis 120°C werden über 9 Stunden insgesamt 90 g
(0,9 mol) Phosgen eingegast. Nach dem Strippen des überschüssigen Phos
gens mit Stickstoff verbleibt ein Austrag von 110,6 g. Er erhält laut GC
noch 6% des- Eduktes sowie 79% (87 g) 1-Phenyl-vinylchlorid und 2% (2,2
g) 1,1-Dichlorphenylethan. Durch fraktionierte Destillation (0,3 mbar, 36°C)
werden 77,5 g farblose Flüssigkeit mit einem Gehalt von < 90% 1-Phenyl
vinylchlorid isoliert.
Claims (9)
1. Verfahren zur Chlorierung von Ketonen, die abgesehen von der Carbo
nylgruppe in bezug auf Triarylphosphindichloride inert sind, ausgenom
men Cyclopropylmethylketon, bei dem man die Ketone mit einem Chlo
rierungsmittel in Gegenwart von Triarylphosphinoxiden umsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an Triarylphosphinoxid, bezogen auf die
Menge an Keton, 0,1 bis 10 mol-% beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketone in
α-Stellung zur Carbonylgruppe mindestens ein CH-acides Proton auf
weisen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketone
ausgewählt sind aus Ketonen der allgemeinen Formel I
R-C(O)-CH2-R' (I)
in der R und R' unabhängig voneinander C1-20-Alkyl, die unverzweigt, verzweigt oder zumindest teilweise zu einem cyclischen System ge schlossen und durch 1 bis 5 Sauerstoffatome unterbrochen sein können, oder
C6-18-Aryl bedeuten,
wobei die Alkylreste durch C6-18-Aryl, Halogen oder Nitro und die Arylreste durch C1-20-Alkyl, Halogen oder Nitro substituiert sein kön nen, oder
R und R' zusammen C1-20-Alkylen bilden, das durch C1-20-Alkyl, C6-18- Aryl, Halogen oder Nitro substituiert und durch 1 bis 5 Sauerstoff atome unterbrochen sein kann, wobei 2 C-Atome im Ring Teil eines weiteren cyclischen aliphatischen oder aromatischen Systems sein kön nen, ausgenommen Cyclopropylmethylketon.
R-C(O)-CH2-R' (I)
in der R und R' unabhängig voneinander C1-20-Alkyl, die unverzweigt, verzweigt oder zumindest teilweise zu einem cyclischen System ge schlossen und durch 1 bis 5 Sauerstoffatome unterbrochen sein können, oder
C6-18-Aryl bedeuten,
wobei die Alkylreste durch C6-18-Aryl, Halogen oder Nitro und die Arylreste durch C1-20-Alkyl, Halogen oder Nitro substituiert sein kön nen, oder
R und R' zusammen C1-20-Alkylen bilden, das durch C1-20-Alkyl, C6-18- Aryl, Halogen oder Nitro substituiert und durch 1 bis 5 Sauerstoff atome unterbrochen sein kann, wobei 2 C-Atome im Ring Teil eines weiteren cyclischen aliphatischen oder aromatischen Systems sein kön nen, ausgenommen Cyclopropylmethylketon.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R und R' un
abhängig voneinander C1-10-Alkyl oder C6-12-Aryl oder gemeinsam C1-5-
Alkylen bedeuten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Chlorierungsmittel Phosgen eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Triarylphosphinoxid Triphenylphosphinoxid eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Chlorierung ohne Lösungsmittel durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Chlorierungsprodukte überwiegend chlorsubstituierte Alkene
erhalten werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsprodukte destillativ aus dem Reaktionsgemisch abge
trennt werden und der im Rückstand enthaltene Katalysator in die
Umsetzung zurückgeführt wird.
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