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Die
Erfindung betrifft einen Elektromotor, insbesondere einen Elektromotor,
zum Antrieb eines Pumpenaggregats.
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Die
Erfindung geht aus von einem Elektromotor gemäß der Gattung des Hauptanspruches
(
DE 44 45 362 A1 ).
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Aus
der
DE 44 30 909 A1 ist
bereits ein Elektromotor zum Antrieb einer Radialkolbenpumpe bekannt,
der an einem Verbindungsblock zur Verbindung des Elektromotors mit
der Radialkolbenpumpe befestigt ist. Der Verbindungsblock bildet
gleichzeitig das Gehäuse
der Radialkolbenpumpe. Zum Antrieb der Pumpenkolben der Radialkolbenpumpe
ist an der Welle des Motors ein Exzenter ausgebildet. Innerhalb eines
Motorgehäuses
trägt die
Welle einen Anker, der mit einem Stator in bekannter Weise zusammenwirkt.
Das Motorgehäuse
ist topfförmig
ausgebildet und an der an den Verbindungsblock angrenzenden Stirnseite
durch einen Motordeckel verschlossen. Der Motordeckel weist einen
sich im Wesentlichen radial zu der Welle erstreckenden peripheren
Abschnitt und einen sich im Wesentlichen axial zu der Welle erstreckenden
inneren Abschnitt auf. Der innere Abschnitt umschließt radial
und an einer Seite auch axial eine äußere Lagerschale. eines Kugellagers.
Dieses Kugellager ist eines von insgesamt drei Lagern, mit welchem
die Welle in dem Motorgehäuse,
dem Motordeckel und dem Verbindungsblock gelagert ist. Die Befestigung
des Motors an dem Verbindungsblock erfolgt in der Weise, dass der
Motordeckel mit dem Verbindungsblock verschraubt ist.
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Bei
dem bekannten Elektromotor ist nachteilig, dass dieser aufgrund
der starren Verbindung mit dem Verbindungsblock zu einer nicht unwesentlichen Geräuschentwicklung
neigt. Ferner ist bei dem bekannten Elektromotor nachteilig, dass
die an dem mittleren Lager auftretenden Radialkräfte von dem Motordeckel nicht
vollständig
aufgenommen werden, was ebenfalls zur Geräuschentwicklung beiträgt.
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DE 44 45 362 A1 wird
als nächstliegender Stand
der Technik angesehen. Darin ist eine Kolbenpumpe mit einem Pumpenmotor
beschrieben, der eine Motorwelle aufweist, die in einen Exzenter
zum Antrieb mindestens eines Pumpenkolbens übergeht. Der mit dem Exzenterlagerbauteil
verbundene Pumpenmotor wird durch Verschrauben an dem Pumpengehäuse gehalten.
Dabei steht das Exzenterlagerbauteil unter Axialspannung und der
Pumpenmotor wird gegen das Pumpengehäuse gespannt.
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Aus
DE 295 03 978 U1 ist
ferner ein Motor-Pumpen-Aggregat mit einem topfförmigen Motorgehäuse eines
Kommutatormotors bekannt, das mit seiner Topfbodenseite stirnseitig
gegen ein Pumpengehäuse
anliegt und mit diesem verschraubbar ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, das mittlere Lager eines Elektromotors
der eingangs genannten Art besser zu fixieren und somit die beim Betrieb
des Elektromotors auftretende Geräuschentwicklung zu reduzieren.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Pumpenaggregat mit
dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruches hat den Vorteil,
dass das Motorgehäuse und
der Motordeckel durch das Spannelement vorgespannt sind. Der Motordeckel
kann herstellungsbedingt vorhandene Axialtoleranzen gut ausgleichen. Durch
die Verspannung des Motordeckels aufgrund der Arretierung des peripheren
Abschnitts des Motordeckels an dem Motorgehäuse und der Auflage an dem
Auflager wird auf den inneren Abschnitt des Motordeckels eine radial
nach außen
gerichtete Kraftkomponente ausgeübt,
die das von dem inneren Abschnitt umgebene Lager besser fixiert.
Radialkräfte, die
insbesondere bei Verwendung des Elektromotors in Verbindung mit
einer Radialkolbenpumpe auf das Lager ausgeübt werden, tragen daher deutlich
weniger zur Geräuschentwicklung
bei.
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Ein
weiterer Vorteil liegt in der vereinfachten Herstellbarkeit des
Elektromotors. Da axiale Toleranzen an der Verbindung zwischen dem
Motordeckel und dem Verbindungsblock aufgrund der axialen Verspannung
des Motordeckels weitgehend ausgeglichen werden, müssen an
die Herstellungstoleranzen wesentlich geringere Anforderungen gestellt
werden. Dies trägt
zu einer Verringerung der Fertigungskosten bei.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Elektromotors möglich.
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Durch
die Anordnung des Auflagers in der Nähe des von dem inneren Abschnitt
des Motordeckels umgebenen Lagers ergibt sich ein besonders großer Hebelarm,
mit welchem die von dem Motorgehäuse übertragene
Spannkraft auf den Motordeckel einwirkt. Axialtoleranzen des Motordeckels
werden daher besonders gut ausgeglichen. Ferner ergibt sich aufgrund
des günstigen
Verhältnisses
der Hebelarme eine relativ hohe radiale Kraftkomponente, mit welcher
der innere Abschnitt des Gehäusedeckels
auf das von ihm radial umgebene Lager einwirkt.
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Das
Spannelement besteht vorzugsweise aus Spannschrauben, die sich parallel
zu der Welle durch das Motorgehäuse
erstrecken. Die Spannschrauben können
an der dem Verbindungsblock gegenüberliegenden Seite des Motorgehäuses durch ein
geeignetes Werkzeug von außen
angespannt werden. Vorzugsweise sind die Spannschrauben umfänglich gleichmäßig um die
Welle herum angeordnet. Auf diese Weise kann die Spannkraft über den Umfang
verteilt dosiert werden. Wenn der innere Abschnitt des Motordeckels
das Lager topfförmig
umschließt,
ergibt sich eine besonders gute Anlage des inneren Abschnitts an
der äußeren Lagerschale
des Lagers.
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Zur
Arretierung des Motordeckels kann das Motorgehäuse eine entsprechende Stufe
aufweisen, die in der Serienfertigung z. B. durch Verstemmen oder
Prägen
besonders einfach und kostengünstig herstellbar
ist. Vorzugsweise ist zwischen dem Verbindungsblock und dem äußeren Umfang
des peripheren Abschnitts des Motordeckels und/oder dem Motorgehäuse ein
Dichtmittel zur Abdichtung des Spalts vorgesehen. Auf diese Weise
wird verhindert, daß Feuchtigkeit
und Verunreinigungen in den Spalt eindringen. Das Dichtmittel kann
in eine Konturmulde zwischen dem Motorgehäuse und dem Motordeckel oder
in eine dafür
vorgesehene die Konturmulde vergrößernde Auswölbung eingefügt sein.
Ein zusätzliches
oder alternatives Dichtmittel kann auch im Bereich des Auflagers
vorgesehen sein. Dabei kann das Auflager als axialer Vorsprung des
Motordeckels ausgebildet sein und ein erstes Dichtmittel radial
innerhalb und ein zweites Dichtmittel radial außerhalb des axialen Vorsprungs
des Motordeckels vorgesehen sein. Das Dichtmittel kann insbesondere
in eine am Übergang
von dem peripheren Abschnitt zu dem inneren Abschnitt des Motordeckels
ausgebildete Konturmulde eingebracht werden.
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Vorzugsweise
besteht das Dichtmittel aus einem aushärtenden Dichtmedium, wie z.B.
Silikon. Das Dichtmedium wird vorzugsweise im noch nicht ausgehärteten Zustand
auf dem Motordeckel, das Motorgehäuse oder den Verbindungsblock
aufgetragen, bevor diese Teile zusammengefügt werden. Auf diese Weise
ergibt sich ein besonders dichter Abschluß zwischen den Bauteilen und
die Schwingungsübertragung
wird zudem gedämpft,
wodurch die Geräuschemission
des Motors weiter verringert wird. Alternativ können als Dichtmittel auch elastische
Dichtringe, wie z.B. O-Ringe, Verwendung finden.
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Der
innere Abschnitt des Motordeckels kann vorteilhaft zumindest in
einem Teilbereich konisch ausgebildet sein und mit einem entsprechenden
konischen Abschnitt einer den inneren Abschnitt des Motordeckels
aufnehmende Bohrung des Verbindungsblocks zusammenwirken. Dies hat
insbesondere den Vorteil, daß ein
Teil der radialen Lagerkräfte des
von dem inneren Abschnitt des Motordeckels radial umgebenen Lagers
direkt in den Verbindungsblock eingeleitet werden und sich somit
eine besonders gute radiale Abstützung
des Lagers gibt. Auch dadurch wird der Geräuschemission entgegengewirkt.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Elektromotor
und eine mit dem Elektromotor verbundene Radialkolbenpumpe,
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2 eine
schematische, geschnittene Darstellung der Verbindung zwischen dem
erfindungsgemäßen Elektromotor
und einem Verbindungsblock,
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3 den
Ausschnitt III in 2 in einer vergrößerten Darstellung,
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4 den
in 3 dargestellten Ausschnitt eines modifizierten
Ausführungsbeispiels,
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5 den
Ausschnitt V in 2 in einer vergrößerten Darstellung,
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6 den
in 5 dargestellten Ausschnitt eines modifizierten
Ausführungsbeispiels
und
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7 den
in 5 dargestellten Ausschnitt eines weiteren modifizierten
Ausführungsbeispiels.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Elektromotor 3,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel
zum Antrieb einer Radialkolbenpumpe 4 dient.
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Der
elektrische Antriebsmotor 3 hat ein im Wesentlichen topfartiges
Motorgehäuse 5,
einen Motordeckel 6, einen wenigstens aus zwei Permanentmagneten 7, 8 bestehenden
Stator, einen Anker 9 mit einem zugeordneten Kollektor 10,
eine den Anker 9 und den Kollektor 10 tragende
Welle 11, die in drei Lagern 12, 13 und 14 drehbar
gelagert ist. Dabei sind die Lager 13 und 12 als
Kugellager ausgebildet. Das Lager 14 ist im Ausführungs beispiel
als Gleitlager ausgebildet. Z. B. ist dieses Gleitlager 14 ein
Sintermetall-Lager, dessen Porenräume mit einem Schmierstoff
wie hochalterungsbeständigem Schmieröl gefüllt sind.
Zu diesem Zweck besitzt eine Stirnwand 16 des topfartigen
Motorgehäuses 5 eine durch
Pressen oder Tiefziehen erzeugte Ausbuchung 17, in die
das Lager 14 eintaucht. Zur Lagersicherung des Lagers 14 in
der Ausbuchtung 17 ist ein Sicherungsblock 18 vorgesehen,
das gegen das Lager 14 drückende federnde Zungen 19 aufweist.
Beispielsweise ist der Sicherungsblock 18 mit der Stirnwand 16 vernietet.
Dies kann beispielsweise in der bekannten Weise erfolgen, dass aus
dem Werkstoff der Stirnwand 16 so genannte Nietzapfen 20 geformt werden,
die durch Löcher 21,
die sich in den Sicherungsblechen 18 befinden, hindurchragen
und zu Nietköpfen 22 umgeformt
sind.
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Zur
Lagesicherung des wenigstens einen Permanentmagneten 7 bzw. 8 in
dem topfartigen Gehäuse 5 ist
wenigstens eine Sicherungsfeder 23 vorgesehen. Diese Sicherungsfeder 23 ist
mittels eines Sicherungszapfens 24 relativ zum topfartigen
Motorgehäuse 5 fixiert.
Dem Kollektor sind wenigstens zwei Kohlebürsten 25 zugeordnet.
Die Kohlebürsten 25 sind
in nicht dargestellten Köchern
geführt.
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Zur
Lagerung in dem Gleitlager 14 besitzt die Welle 11 vom
Anker 9 abstehend einen Wellenzapfen 26. Innerhalb
des Kugellagers 13 besitzt die Welle 11 einen
zylindrischen Abschnitt 27. Auf diesen zylindrischen Abschnitt 27 folgt
ein Exzenter 28 in Richtung zu dem Kugellager 12.
Wie aus der 1 ersichtlich, ist der Exzenter 28 im
Ausführungsbeispiel
einstöckig
mit der Welle 11 ausgebildet und befindet sich innerhalb
der Projektion des zylindrischen Abschnitts 27. An den
Exzenter 28 schließt
sich ein weiterer Wellenzapfen 29 der Welle 11 an.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Exzenter 28 von Lagernadeln 30 umgeben,
um die sich ein Lagerring 31 erstreckt. Mittels des Exzenters 28 sind
unter Zwischenschaltung der Lagernadeln 30 und des Lagerrings 31 mehrere
Pumpenkolben 33 verschiebbar. Zur Verbindung des Elektromotors 3 mit
der Radialkolbenmaschine 4 ist ein Verbindungsblock 35 vorgesehen.
Der Verbindungsblock 35 weist wenigstens eine Gewindebohrung 60 auf.
Damit der Exzenter 28 innerhalb des Verbindungsblocks 35 bewegbar
ist, weist das Gehäuse 35 einen
Exzenterraum 39 auf. An den Exzenterraum 39 schließt sich
eine Bohrung 42 an, in die das Kugellager 12 eingesetzt
ist. Dabei besteht die Möglichkeit,
dass das Kugellager 12 fest in dieser Bohrung 42 sitzt
und der Wellenzapfen 29 relativ zum Kugellager 12 verschiebbar
ist, oder umgekehrt.
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In
axialer Ausrichtung relativ zum Exzenter 28 sind die Lagernadeln 30 und
der Lagerring 31 gesichert mittels eines Anschlagringes 43,
der auf den Exzenter 28 aufgepresst ist und mittels eines
weiteren Anschlagringes 44, der in eine Nabe 45 übergeht und
mittels dieser auf dem zylindrischen Abschnitt 27 der Welle
fixiert ist. Da gemäß der 1 der
Exzenter 28, die Lagernadeln 30 und der Lagerring 31 erkennbar
eine Unwucht bilden, ist an die Nabe 45 ein Gegengewicht 46 angeformt.
Dabei ist das Gegengewicht 46 so dimensioniert, dass die
Massen der Pumpenkolben 33 wenigstens teilweise ausgleichbar sind.
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Ergänzend wird
darauf hingewiesen, dass der Exzenter 28 nicht, wie in
der 1 dargestellt, zwischen dem Wellenzapfen 29 und
dem zylindrischen Abschnitt 27 der Welle 11 einstückig mit
dieser ausgebildet sein muss. Vielmehr besteht auch die Möglichkeit,
den Exzenter 28 in Form einer exzentrischen Buchse auszubilden
und über
einen zylindrischen Abschnitt der Welle 11 zu montieren
und gegen Verdrehung relativ zur Welle 11 zu sichern. Dies kann
beispielsweise durch Aufpressen des Exzenters 28 auf die
Welle 11 erfolgen.
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Beim
Einschalten des elektrischen Antriebsmotors 3 dreht der
Anker 9 die Welle 11, so dass der Exzenter 28 und
der Lagerring 31 eine exzentrische Umlaufbewegung ausführen und
dabei gegen die Pumpenkolben 33 wirken. Bei Verschiebung
der Pumpenkolben 33 jeweils von der Längsachse der Welle 11 wird
in nicht dargestellten Pumpenzylindern Druck erzeugt.
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Der
erfindungsgemäße Elektromotor 3 ist nicht
nur zum Antrieb von Radialkolbenpumpen oder anderen Pumpen geeignet,
sondern eignet sich in gleicher Weise auch zum Antrieb von anderen
Aggregaten.
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Der
Motordeckel 6 weist einen sich im Wesentlichen radial zu
der Welle 11 erstreckenden peripheren Abschnitt 6a und
einen sich im Wesentlichen axial zu der Welle 11 erstreckenden
inneren Abschnitt 6b auf. Der innere Abschnitt 6b umschließt radial
das Lager 13. Das als Kugellager aufgebaute Lager 13 umfasst
eine äußere Lagerschale 50 und
eine mit der Welle 11 mitdrehende innere Lagerschale 51. Zwischen
den Lagerschalen 50 und 51 sind die Lagerkugeln 52 angeordnet.
Der innere Abschnitt 6b des Motordeckels 6 umschließt radial
die äußere Lagerschale 50 und
weist einen nach innen gerichteten Überstand 53 auf.
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Erfindungsgemäß ist zumindest
der periphere Abschnitt 6a des Motordeckels 6 durch
einen Spalt 54 von dem Verbindungsblock 35 beanstandet
und der periphere Abschnitt 6a des Motordeckels 6 und der
Verbindungsblock 35 berühren
sich lediglich an einem Auflager 55. Das Auflager 55 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch einen z. B. durch Verstemmen oder Prägen hergestellten axialen Vorsprung
des peripheren Abschnitts 6a des Motordeckels 6 gebildet.
Der axiale Vorsprung läuft
vorzugsweise ringförmig
um. Es ist jedoch auch möglich,
den axialen Vorsprung durch ein entsprechendes Prägewerkzeug
punktförmig
auszubilden und mehrere, zumindest drei, derartige Prägepunkte
umfänglich gleichmäßig verteilt
an dem peripheren Abschnitt 6a des Motordeckels 6 anzuordnen.
Im in 2 "durchgängig" dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Spalt 54 auch zwischen dem Verbindungsblock 35 und
dem inneren Abschnitt 6b des Motordeckels 6, so
daß der
Motordeckel 6 den Verbindungsblock 35 nur an dem
Auflager 55 berührt.
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Der äußere Umfang 56 des
peripheren Abschnitts 6a des Motordeckels 6 ist
an einem in 1 nur schematisch dargestellten
Widerlager 57 des Motorgehäuses 5 arretiert.
Ferner ist zumindest eine, vorzugsweise aber mehrere Spannschrauben 58 vorgesehen.
Die Spannschrauben 58 erstrecken sich durch das Motorgehäuse 5 parallel
zu der Welle 11. Bei der vorzugsweisen Verwendung mehrerer Spannschrauben 58 sind
diese in dem Motorgehäuse 5 umfänglich verteilt
angeordnet. Die Spannschrauben 58 weisen ein Gewinde 59 auf,
welches in eine entsprechende Gewindebohrung 60 des Verbindungsblocks 35 einschraubbar
ist. Der dem Gewinde 59 gegenüberliegende Schraubenkopf 61 stützt sich an
einer Abflachung 62 der Stirnwand 16 des Motorgehäuses 5 ab.
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Beim
Anspannen der Spannschraube 58 bzw. der mehreren Spannschrauben 58 werden
das Motorgehäuse 5 und
der Verbindungsblock 35 axial gegeneinander verspannt.
Dadurch wird der periphere Abschnitt 6a des Motordeckels 6 über das
Widerlager 57 mit einer axialen Kraftkomponente in Richtung
auf den Verbindungsblock 35 beaufschlagt. Da sich der Motordeckel 6 an
dem Auflager 55 abstützt entsteht
eine Hebelwirkung, die den inneren Abschnitt 6b des Motordeckels 6 radial
nach innen beaufschlagt. Das Lager 13 wird daher mit einer
radialen Kraftkomponente beaufschlagt und dadurch an der Welle 11 sicher
arretiert. Von dem Lager 13 ausgehende Geräuschemissionen
werden auf ein Minimum reduziert.
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Durch
die axiale Verspannung des Motorgehäuses 5 mit dem Verbindungsblock 35 entsteht
eine axiale Pressung, die der Geräuschemission ebenfalls erheblich
entgegenwirkt. Durch den Spalt 54 und den relativ langen
Hebelarm zwischen dem Widerlager 57 und dem Auflager 55 wird
erreicht, daß die
Spannschrauben 58 das Motorgehäuse 5 ausreichend
stark gegen den Verbindungsblock 35 vorspannen. Dies ist günstig für die Übertragung
von Radialkräften
zwischen dem Motorgehäuse 5 und
dem Verbindungsblock 35 mittels Reibschluß.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
in einer schematisierten Darstellung zur besseren Verdeutlichung
der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ausgestaltung. Bereits
beschriebenen Element sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, so dass sich insoweit eine wiederholende
Beschreibung erübrigt.
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Die
in 2 nicht dargestellte Spannschraube 58 erstreckt
sich entlang einer parallel zu der Rotationsachse 70 der
Welle 11 verlaufenden Schraubenachse 71 durch
das Motorgehäuse 5.
Dabei erstreckt sich die Spannschraube 58 durch eine Bohrung 72 in
dem peripheren Abschnitt 6a des Motordeckels 6 und
eine weitere Bohrung 73 in der Stirnwand 16 des
Motorgehäuses 5.
Das Auflager 55 ist in dem in den 1 und 2 dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispiel
in unmittelbarer Nähe
zu dem Lager 13 angeordnet, um die Hebelwirkung durch einen
möglichst
langen Hebelarm zwischen dem Auflager 55 und dem Widerlager 57 zu
erhöhen.
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3 zeigt
einen Ausschnitt III des in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels
im Bereich des Widerlagers 57. Wie aus 3 zu
erkennen, ist das Widerlager 57 durch eine Verstemmung 79 gebildet. Dazu
greift ein Stemm- oder Prägewerkzeug
an der Außenseite 76 des
Motorgehäuses 5 an
und verstemmt die Wandung des Motorgehäuses 5 nach innen,
so dass an der Wandung des Motorgehäuses 5 eine Stufe 74 entsteht,
an welcher der äußere Umfang 56 des
peripheren Abschnitts 6a des Motordeckels 6 anliegt.
Das Ende 75 des Motorgehäuses 5 ist nach außen abgewinkelt,
so dass eine Konturmulde 77 entsteht. In die Konturmulde 77 kann
ein Dichtmittel 78, vorzugsweise in Form eines aushärtenden, pastenartigen
Dichtmediums, wie z. B. Silikon, eingefügt werden. In 3 ist
eine Raupe aus einem derartigen Dichtmedium zu erkennen. Das pastenartige Dichtmedium
wird vor dem Zusammenfügen
des Motorgehäuses 5 und
des Motordeckels 6 mit dem Verbindungsblock 35 in
die Konturmulde 77 eingebracht. Anstatt eines pastenartigen,
aushärtenden
Dichtmediums kann jedoch auch z. B. ein Dichtring aus einem elastischen
Material, insbesondere ein O-Ring, als Dichtmittel Verwendung finden.
Durch das Dichtmittel wird der Spalt 54 gegen Feuchtigkeit
und Verschmutzung abgedichtet.
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Aus 2 ist
die von der Spannschraube 58 aufgebrachte axiale Kraftkomponente
FA zu erkennen, die das Motorgehäuse 5 gegen
den Verbindungsblock 35 vorspannt. Wie bereits beschrieben, wird
durch den erfindungsgemäß ausgestalteten
Motordeckel 6 eine radiale Kraftkomponente FR auf
das Lager 13 ausgeübt,
so dass das Lager 13 an der Welle 11 sicher und
geräuscharm
arretiert ist.
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Aus 2 ist
ferner die Spaltbreite x des Spalts 54 zu erkennen. Das
Motorgehäuse 5 kann
innerhalb des durch die Spaltbreite x vorgegebenen Spannwegs beliebig
gegen den Verbindungsblock 35 verspannt werden, wobei durch
den Motordeckel 5 eine flache Federkennlinie für die Verspannung
vorgegeben ist. Die axiale Kraftkomponente FA kann
daher beliebig an die gegebenen Anforderungen angepaßt werden.
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In 4 ist
ein gegenüber 3 modifiziertes
Ausführungsbeispiel
dargestellt. 4 zeigt ebenfalls den Bereich
des Ausschnitts III in 2. Im Gegensatz zu dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Widerlager 57 in dem Ausführungsbeispiel nach 4 durch
eine nach außen
gerichtete Verstemmung 80 gebildet. Durch die Verstemmung 80 entsteht
an der Wandung des Motorgehäuses 5 eine
Stufe 74, an welcher der äußere Umfang 56 des
peripheren Abschnitts 6a des Motordeckels 6 anliegt.
Ein weiterer Unterschied zu dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
besteht darin, daß der
periphere Abschnitt 6a des Motordeckels 6 an seinem äußeren Umfang 56 eine
Auswölbung 81 aufweist,
wodurch die Konturmulde 77 vergrößert wird. Der Aufnahmeraum
zur Aufnahme des Dichtmittels 78 ist daher vergrößert und
es kann eine größere Raupe
aus einem pastösen
Dichtmedium aufgebracht werden.
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Das
plastöse
Dichtmedium wird naß verbaut, d.
h. im noch nicht ausgehärteten
Zustand aufgebracht und das Zusammenfügen des Motorgehäuses 5,
des Motordeckels 6 und des Verbindungsblocks 35 geschieht
ebenfalls im noch nicht ausgehärteten
Zustand des pastösen
Dichtmediums.
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Die 5 und 6 zeigen
jeweils einen Ausschnitt im Bereich V von 2, d. h.
im Bereich des Auflagers 55. In den in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispielen
ist das Auflager jeweils durch einen axialen Vorsprung 90 gebildet,
der z. B. durch Prägen
oder Verstemmen hergestellt werden kann. In den in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispielen
ist jeweils ein erstes Dichtmittel 91 radial innerhalb
des axialen Vorsprungs 90 und ein zweites Dichtmittel 92 radial
außerhalb
des axialen Vorsprungs 90 angeordnet. Bei dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Dichtmittel 91, 92 ein pastöses, aushärtendes Dichtmedium,
insbesondere Silikon. Radial innerhalb und radial außerhalb
des Vorsprungs 90 wird jeweils eine Raupe aus dem pastösen Dichtmedium
aufgebracht. Die Aushärtung
erfolgt nach dem Zusammenfügen
des Motordeckels 6 mit dem Verbindungsblock 35.
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Alternativ
sind bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
die Dichtmittel 91 und 92 jeweils durch einen
elastischen Dichtring, insbesondere durch einen O-Ring, gebildet.
Selbstverständlich
sind die in den 3 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiele
beliebig miteinander kombinierbar. An dem Übergang zwischen dem peripheren
Abschnitt 6a und dem inneren Abschnitt 6b des
Motordeckels 6 kann eine Konturmulde 96 ausgebildet
sein, in welcher das erste Dichtmittel 91 eingefügt ist.
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Bei
dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Auflager 55 ebenfalls
als axialer Vorsprung 90 ausgebildet, der ebenfalls durch
Verstemmen oder Prägen
herstellbar ist. Die Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
das der innere Abschnitt 6b des Motordeckels 6 in
einem Teilbereich 93 konisch ausgebildet ist und sich in
Richtung auf den peripheren Abschnitt 6a des Motordeckels 6 konisch
verjüngt.
Der konische Abschnitt 93 des inneren Abschnitts 6a des
Motordeckels 6 wirkt mit einem konischen Abschnitt 94 einer
den inneren Abschnitt 6a des Motordeckels 6 aufnehmenden Bohrung 95 des
Verbindungsblocks 35 zusammen. Der konische Abschnitt 94 des
Verbindungsblocks 35 erweitert sich in Richtung auf den
peripheren Abschnitt 6a des Motordeckels, so daß der konische Teilbereich 93 des
inneren Abschnitts 6b des Motordeckels 6 an dem
konischen Abschnitt 94 des Verbindungsblocks 35 bündig anliegt.
Wenn der Motordeckel 6 mit der axialen Kraftkomponente
FA beaufschlagt wird, wird der innere Abschnitt 6b nach
innen gedrückt,
so daß das
Lager 13 mit einer radialen Kraftkomponente beaufschlagt
wird. Dabei ist der Neigungswinkel α auf die optimale radiale Kraftübertragung
abzustimmen. Durch die Vorspannkraft wird der Motordeckel 6 auch
bei Temperaturdifferenzen sowie unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten zwischen
den Bauteilen an dem Verbindungsblock 35 spielfrei gehalten.
Ferner kann ein Teil der radialen Lagerkräfte des Lagers 13 direkt
in den Verbindungsblock 35 eingeleitet werden.