DE19804018A1 - Mechanisch-biologische Restabfallbehandlung - Google Patents
Mechanisch-biologische RestabfallbehandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung,
wobei der Abfall zunächst homogenisiert, zerkleinert und durchfeuchtet wird und danach
seine biologische Behandlung in aeroben, durch das Kaminzug-Verfahren belüfteten
Rottemieten erfolgt, deren Oberfläche von einer Biofilterschicht gebildet wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Rottemiete zur biologischen Restabfallbehandlung von
zerkleinertem homogenisiertem und durchfeuchtetem Abfall, bei der der Abfall auf ei
nem luftdurchlässigen Material gelagert ist, durch das Belüftungselemente geführt sind,
durch die Luft von außen nach dem Kaminzug-Verfahren zu einem in der Rottemiete
angeordneten Kamin zur Belüftung des Abfalls gezogen wird und deren Oberfläche von
einer Biofilterschicht gebildet wird.
Ein solches Verfahren und eine derartige Rottemiete finden bereits in modernen Depo
niebetrieben ihre Anwendung. Dabei wird zunächst der Restmüll, wie beispielsweise
Hausmüll, Sperrmüll, hausmüllähnlicher Gewerbemüll und Klärschlamm einer Ein
gangskontrolle unterzogen, wobei grobe Wert- und Störstoffe aussortiert werden. Da
nach erfolgt eine mechanische Vorbehandlung, wobei der Abfall ggf. unter Zusatz von
Klärschlamm oder Sickerwasser beispielsweise in Mischern zerkleinert, homogenisiert
und durchfeuchtet wird. Die biologische Behandlung erfolgt dann in aeroben Mieten
über einen Zeitraum von mindestens 9 Monaten, die durch das sogenannte Kaminzug-
Verfahren belüftet werden. Bei den bekannten Rottemieten ist der Abfall auf luftdurch
lässigem Material, vorzugsweise Holzpaletten, gelagert, die schräg übereinander, wie in
Fig. 4 gezeigt ist, aufeinanderliegen, so daß Belüftungselemente unter den Paletten
durchgeführt werden können. Anschließend erfolgt eine Siebung, wobei eine heizwer
treiche Fraktion von < 60 mm abgetrennt wird. Danach erfolgt die dünnschichtige Depo
nierung der anderen Fraktion. Ein Teil dieser Fraktion (< 60 mm) wird wiederum als Ab
deckschicht für die Rottemieten eingesetzt. Dabei kann es jedoch vorkommen, daß bei
zu dichter Lagerung die Atmungsaktivität der Miete gestört wird.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur me
chanisch-biologischen Restabfallbehandlung anzugeben, mit dem effizienter gearbeitet
werden kann, indem insbesondere eine Störung der Atmungsaktivität vermieden wird.
Außerdem soll eine entsprechende Rottemiete geschaffen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren, der im Oberbegriff des An
spruchs 1 vorausgesetzten Art dadurch gelöst, daß zur Erzeugung der Biofilterschicht
auf die Abfälle eine Strukturschicht aus Teilchen einer Teilchengröße von 25 bis 80 mm
und darauf eine Abdeckschicht aufgebracht werden.
Die Aufbringung der Strukturschicht unterhalb der Abdeckschicht, also mit anderen
Worten unmittelbar über dem Abfall, bewirkt eine Strukturierung, die es erlaubt, daß
auch nach längerer Zeit feine Belüftungskanäle verbleiben, durch die die Rottemiete
atmen kann. Die darauf aufgebrachte Abdeckschicht kann dann insgesamt dünner sein
als die im Stand der Technik bekannten Abdeckschichten. Abdeckschicht und Struktur
schicht bilden somit gemeinsam eine Biofilterschicht, die sich nicht, auch nicht nach län
gerer Zeit, zusetzt. Damit wird die Atmungsaktivität der Rottemiete dauerhaft gewährlei
stet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird zur Erzeugung der Strukturschicht einer Frakti
on von in Kompostwerken anfallenden Kompostsiebresten verwendet. Derartige
Siebreste stellen in Kompostwerken Abfall dar, sind also praktisch kostenlos zu haben.
Die in Kompostwerken ausgesiebten Teilchen der angegebenen Teilchengröße sind im
allgemeinen strukturfeste Teilchen, so daß sie sich zur Erzeugung der Strukturschicht
besonders eignen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens beträgt die Schichtdicke der Struk
turschicht und der Abdeckschicht jeweils ca. 15 cm, so daß sich insgesamt eine 30 cm
starke Biofilterschicht ergibt. Diese Biofilterschicht hält dann Wasserdampfpartikel sowie
Störgerüche zurück, sorgt für eine verbesserte Optik und verhindert wirksam ein Aus
kühlen der Abfälle, was zu einem rascheren biologischen Abbau führt.
Die erfindungsgemäße Rottemiete ist dadurch gekennzeichnet, daß die Biofilterschicht
aus einer auf dem Abfall aufgebrachten Strukturschicht aus Teilchen einer Teilchengrö
ße von 25 bis 80 mm und einer darauf aufgebrachten Abdeckschicht besteht. Die Ab
deckschicht wird aus einem Teil einer aus den Abfällen ausgesiebten Fraktion mit einer
Teilchengröße < 60 mm gebildet.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden Holzpaletten als
luftdurchlässiges Material verwendet. Derartige Holzpaletten sind kostengünstig zu er
halten. Die Paletten sind in einem Bereich, in dem das Belüftungselement durchgeführt
wird, vorzugsweise so angeordnet, daß jeweils zwei Paletten unter einem Abstand, der
kleiner als eine Palettenabmessung ist, angeordnet sind, und eine dritte Palette auf bei
den Paletten aufliegt, wodurch ein Hohlraum entsteht, durch den das Belüftungsele
ment, z. B. in Form eines perforierten Schlauches, geführt wird. Während im Stand der
Technik, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die Paletten leicht abrutschen können und so die Be
lüftungselemente abquetschen können, ist die erfindungsgemäße Anordnung stabil und
sicher.
Als Belüftungselemente können beispielsweise geschlitzte Rohre, insbesondere PVC-
Rohr verwendet werden. Solche geschlitzten Rohre ermöglichen eine gleichmäßige
Durchlüftung des Abfalls.
Es werden 3 bis 6, vorzugsweise 4 Paletten in einer Richtung senkrecht zum Verlauf der
Belüftungselemente angeordnet. Eine solche Aufbaulänge bringt den Vorteil mit sich,
daß die Länge eines Baggerarms ausreicht, die Rottemiete mit Abfall zu bedecken.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Zuhilfenahme der folgenden Figuren beschrieben
werden. Dabei zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Rottemiete,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Ausschnitt der Holzpalet
ten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die zueinander versetzt angeordneten Holzpaletten,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Ausschnitt einer aus dem Stand der Tech
nik bekannten Palettenanordnung und
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der Holzpalettenan
ordnung.
Wie dem schematischen Querschnitt der erfindungsgemäßen Rottemiete in Fig. 1 zu
entnehmen ist, ist auf dem Untergrund 7 eine befestigte entwässerbare Fläche 6 ange
ordnet, die darüber hinaus Ablaufmulden 8 für Stauwasser aufweist. Auf dieser befestig
ten Fläche 6 ist luftdurchlässiges Material, in diesem Ausführungsbeispiel Holzpaletten
5 angeordnet. Die Paletten sind wie in Fig. 2 gezeigt angeordnet, wobei jeweils zwei
Paletten 5a unter einem Abstand d nebeneinander auf der befestigten Fläche 6 unter
einem Abstand d angeordnet sind. Über den Paletten 5a liegt eine weitere Palette 5b
auf, so daß ein Hohlraum 10 entsteht, durch den ein oder mehrere Belüftungselemente
4, in diesem Ausführungsbeispiel ein geschütztes PVC-Rohr, durchgeführt werden kön
nen. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, werden in einer Richtung senkrecht zum Verlauf der
Belüftungselemente 4 vier Paletten angeordnet, so daß sich eine Breite b von etwa 4 m
ergibt. Somit reicht die Länge eines Baggerarms aus, den Abfall von einem Bereich K
über die Paletten bis zu einem Bereich L zu schaufeln. Die Paletten 5a, 5b können
auch, wie die Draufsicht in Fig. 3 zeigt, versetzt zueinander angeordnet sein. Über den
Paletten wird der Abfall 9 gelagert. In der Mitte der Rotte sind die Belüftungselemente 4
nach oben geführt und bilden so einen Kamin 3.
Auf dem Abfall 9 ist die Biofilterschicht 11 angeordnet, deren Höhe h ca. 30 cm beträgt.
Diese Biofilterschicht ist zweischichtig aufgebaut. Die untere, auf seiten des Abfalls 9
liegende Schicht ist eine Strukturschicht, die bevorzugt aus Kompostsiebresten eines
Kompostwerkes besteht und Teilchen einer Teilchengröße von 25 bis 80 mm aufweist.
Diese Teilchen sollen strukturfeste Teilchen sein, die beim Aufschütten luftdurchlässige
Kanäle bilden, so daß eine Atmung der Rottemiete durch diese Strukturschicht 13 hin
durch möglich ist. Die ca. 15 cm hohe Strukturschicht wird dann durch die darüberlie
gende Abdeckschicht 12 abgedeckt. Zur Erzeugung der Abdeckschicht wird ein Teil der
aus den Abfällen herausgesiebten Fraktion < 60 mm verwendet. Strukturschicht 13 und
Abdeckschicht 12 bilden zusammen die Biofilterschicht 11, die die Rottemiete nach
oben abdeckt und für das Beibehalten der Atmungsaktivität sorgt, ohne daß jedoch ein
Auskühlen der Rottemiete erfolgen kann.
Die Rottemiete, wie sie dargestellt ist, wird wie folgt erzeugt:
Nachdem der Müll (Restmüll wie er in Haushalten anfällt) einer Eingangskontrolle unter zogen worden ist und grobe Wert- und Störstoffe entfernt worden sind, wird dieser me chanisch vorbehandelt, indem er beispielsweise in einem Mischer homoginisiert und zerkleinert und ggf. unter Zusatz von Klärschlamm oder Sickerwasser durchfeuchtet wird, so daß er optimal für die nachfolgende biologische Behandlung aufgeschlossen ist. Die biologische Behandlung erfolgt dabei in einer Rottemiete, wie sie in Fig. 1 darge stellt ist. Als Unterlage für den Abfall dienen Holzpaletten, die, wie in den weiteren Figu ren dargestellt, angeordnet sein können, auf die der Abfall 9 abgelagert wird. Durch die Holzpaletten werden Belüftungselemente, bevorzugt geschlitzte PVC-Rohr gezogen, die über ihre Länge Luft von unten in die Rottemiete eintragen, die dann nach oben steigt. Aus dieser Belüftung kann ein aerober Abbau des Abfalls 9 stattfinden. Da sich die Rottemiete dabei insgesamt erwärmt, zieht sie Luft von außen über die Belüftungsele mente 4 nach. Die sich erwärmende Luft steigt nach oben und kann über den Kamin 3 als Abluft nach außen treten. Durch diese Funktion wird eine gleichmäßige Durchlüftung des Abfalls 9 sichergestellt.
Nachdem der Müll (Restmüll wie er in Haushalten anfällt) einer Eingangskontrolle unter zogen worden ist und grobe Wert- und Störstoffe entfernt worden sind, wird dieser me chanisch vorbehandelt, indem er beispielsweise in einem Mischer homoginisiert und zerkleinert und ggf. unter Zusatz von Klärschlamm oder Sickerwasser durchfeuchtet wird, so daß er optimal für die nachfolgende biologische Behandlung aufgeschlossen ist. Die biologische Behandlung erfolgt dabei in einer Rottemiete, wie sie in Fig. 1 darge stellt ist. Als Unterlage für den Abfall dienen Holzpaletten, die, wie in den weiteren Figu ren dargestellt, angeordnet sein können, auf die der Abfall 9 abgelagert wird. Durch die Holzpaletten werden Belüftungselemente, bevorzugt geschlitzte PVC-Rohr gezogen, die über ihre Länge Luft von unten in die Rottemiete eintragen, die dann nach oben steigt. Aus dieser Belüftung kann ein aerober Abbau des Abfalls 9 stattfinden. Da sich die Rottemiete dabei insgesamt erwärmt, zieht sie Luft von außen über die Belüftungsele mente 4 nach. Die sich erwärmende Luft steigt nach oben und kann über den Kamin 3 als Abluft nach außen treten. Durch diese Funktion wird eine gleichmäßige Durchlüftung des Abfalls 9 sichergestellt.
Beim aeroben Abbau des Abfalls entstehen Gase, die wie durch die Pfeile D gezeigt ist,
nach oben aufsteigen. Auch Wasserdampf entsteht dabei.
Durch die auf den Abfällen 9 aufgebrachte Biofilterschicht mit ihrem zweischichtigen
Aufbau kann bewirkt werden, daß der Wasserdampf zum Teil zurückgehalten wird.
Ebenso wird eine Geruchs- und Staubemission vermindert. Die Strukturschicht 13 sorgt
dabei dafür, daß die darüberliegende Abdeckschicht sich nicht zu sehr zusetzt, so daß
die Atmungsaktivität der Rottemiete erhalten wird. Nach dem sich über Monate, z. B. 9
Monate, hinziehenden Prozeß der Verrottung kann eine Abtrennung der heizwertreichen
Fraktion erfolgen. Die andere Fraktion kann dünnschichtig auf einer Deponie abgelagert
werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung, wobei der Abfall zu
nächst homogenisiert, zerkleinert und durchfeuchtet wird und danach seine biologische
Behandlung in aeroben, durch das Kaminzug-Verfahren belüfteten Rottemieten (1) er
folgt, deren Oberfläche von einer Biofilterschicht gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung der Biofilterschicht auf die Abfälle eine Strukturschicht aus Teilchen einer
Teilchengröße von 25-80 mm und darauf eine Abdeckschicht aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Strukturschicht eine Fraktion von in Kompostwerken anfallenden Kompostsiebresten
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichtdicke der Strukturschicht und der Abdeckschicht jeweils ca. 15 cm beträgt.
4. Rottemiete zur biologischen Restabfallbehandlung von zerkleinertem, homogenisier
tem und durchfeuchtetem Abfall (9), der auf einem luftdurchlässigen Material (5) gela
gert wird, durch das Belüftungselemente (4) geführt sind, durch die Luft von außen nach
dem Kaminzug-Verfahren zu einem in der Rottemiete (1) angeordneten Kamin zur Be
lüftung des Abfalls (9) gezogen wird und deren Oberfläche von einer Biofilterschicht
gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Biofilterschicht aus einer auf dem Abfall aufgebrachten Strukturschicht (13) von Teil
chen einer Teilchengröße von 25 bis 80 mm und einer darauf aufgebrachten Abdeck
schicht (12) besteht.
5. Rottemiete nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das luftdurchlässige Material aus Holzpaletten besteht.
6. Rottemiete nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Paletten (5) in dem Bereich, durch den das Belüftungselement (4) durchgeführt wird,
so angeordnet sind, daß jeweils zwei Paletten (5a) nebeneinander unter einem Abstand
(d) der kleiner als eine Palettenabmessung (1) ist, angeordnet sind, und eine dritte Palet
te (5b) auf beiden Paletten (5a) aufliegt, wodurch ein Hohlraum (10) entsteht, durch den
das Belüftungselement (4) geführt wird.
7. Rottemiete nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Belüftungselemente geschlitzte Rohre, insbesondere PVC-Rohre sind.
8. Rottemiete nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Richtung senkrecht zum Verlauf der Belüftungselemente 3-6, vorzugswei
se 4, Paletten nebeneinander angeordnet sind.
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