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DE197609C - - Google Patents

Info

Publication number
DE197609C
DE197609C DENDAT197609D DE197609DA DE197609C DE 197609 C DE197609 C DE 197609C DE NDAT197609 D DENDAT197609 D DE NDAT197609D DE 197609D A DE197609D A DE 197609DA DE 197609 C DE197609 C DE 197609C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
brush
machine according
upper roller
leather
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT197609D
Other languages
English (en)
Publication of DE197609C publication Critical patent/DE197609C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/16Machines for glazing, plush-wheeling or brushing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

ejuipfc. snsi..:...
cL OtVIi-VivvUmg
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Maschinen zum Abbürsten von Häuten und Fellen sind bekannt. Das Wesen derselben besteht darin, daß die Häute und Felle zwischen zwei mit Bürsten, und zwar am zvveckmäßigsten mit schraubenförmig von der Mitte gegen die Enden verlaufenden Borstenstreifen besetzten Walzen hindurchgezogen werden, die sich entgegengesetzt drehen und von denen, die obere in einem festen, die untere
ίο in einem in Gleitbahnen beweglichen Lager ruht. Die Haut oder das Fell wird auf einem Vorlegetisch ausgebreitet und von Hand oder mittels einer Zuführwalze zwischen die Walzen eingeführt, während die untere Walze durch einen Fußtritt und eine einstellbare, das bewegliche Lager der unteren Walze tragende Stange für die Arbeit emporgedrückt werden kann. Die Hubhöhe der unteren gegen die obere Walze wird dabei durch eine Stellschraube bemessen und begrenzt.
Diese Maschinen zeigen zunächst den Übelstand, daß sie zum Bürsten der großen und schweren gegerbten Sohlhäute nicht verwendbar sind, weil es unmöglich ist, die untere Walze durch einen Fußtritt zu heben, wenn auf ihr eine so schwere Haut lastet. Da die Häute ferner nicht an allen Stellen gleich dick sind, können sie mit dieser Maschine nicht gleichmäßig behandelt werden, weil die obere Walze im Lager unbeweglich ist und die Einstellung der unteren anfangs durch eine Stellschraube begrenzt wird. Endlich läßt sich eine etwa drei Zentner schwere Haut nur mit großer Mühe auf einem Vorlegetisch ausbreiten und beschädigt die Borsten, hemmt auch die Drehung der unteren Walze, wenn sie auf derselben aufliegt. Auch ist es sehr nachteilig für die Haut, dieselbe von dem Vorlegetisch in die Maschine gleiten zu lassen, weil durch dieses Abgleiten oder Abrutschen der weiße Flaum, der sich durch die Gerbung gebildet hat und die beliebte weiße Sohllederfarbe bildet, abgerieben wird, was durch die Zuführwalze noch vermehrt wird.
Die vorliegende Erfindung . betrifft eine Bürstmaschine, bei der diese Übelstände dadurch beseitigt werden sollen, daß die untere Walze in einem festen, jedoch nachgiebigen Lager ruht und gegen den Druck der Haut durch Aufjagen geschützt wird, während die obere," hohle Walze eine nachgiebige Achse erhält, in Gleitbahnen gelagert und durch einen Balken beschwert wird, an dem sie durch kräftige Gelenkhebel mittels eines von Hand zu regelnden Rades eingestellt werden kann. Zum leichten Einziehen und Wegschaffen der Häute ist eine schiefe Zu- und Ableitungsbühne vorgesehen, auf welcher die Haut nicht gleitet oder rutscht, sondern rollt.
In den Zeichnungen ist die Bürstmaschine in Fig. ι in Ansicht der rechten Stirnseite und in Fig. 2 in Seitenansicht nach der Schaurichtung des Pfeiles in Fig. 1 dargestellt. Fig. 3 zeigt im Querschnitt, wie die obere Bürstenwalze zum Abspülen leichter und feiner, faßgegerbter Leder eingerichtet sein kann.
In einem Rahmengestell a, b, c sind zwei Walzen A, B, die in bekannter Weise mit schraubenförmig von der Mitte nach den Enden
laufenden Bürstenstreifen d bezogen sind, übereinander gelagert. Die nicht beweglichen Lager e der unteren Walze können zweckmäßig in bekannter Weise nachgiebig auf Federn, Gummi usw. ruhen, einerseits damit die Bürstwirkung dieser Walze keine zu starre wird, andererseits damit die Bürstenwalze bei der wechselnden Dicke der Häute etwas nachgeben kann und die Häute an
ίο allen Stellen gleichmäßig bearbeitet werden. Die Lager f der oberen Walze A sind mit Hängebügeln g an einem Längsbalken C befestigt und in Gleitschlitten h verschiebbar. Der Balken C, der die Walze A außerdem noch durch den Bügel i trägt, dient zur Beschwerung der oberen Bürstenwalze A und ist an den beiden Bügeln k und Ar1 an Ketten, Seilen o. dgl. aufgehängt, die über Räder / und I1 einer Welle D laufen und an den unteren Enden Gegengewichte in und mi tragen. Der Balken C selbst hängt an einer Stange n, die durch einen bei 0 drehbaren Hebel ρ gehoben oder gesenkt werden kann. Zu diesem Zwecke steht das äußere Ende dieses Hebels ρ durch Stange q mit dem die Regelung bewirkenden Handrad E in Verbindung (Fig. 2).
Die Einführung des zu bürstenden Sohlleders geschieht durch Heraufziehen desselben über die schräge Vorlegebank F, die mit Rollen r besetzt ist, um die schweren Häute bequem und gleichmäßig heraufziehen zu können. Damit die untere Bürstenwälze nicht zu stark durch die Schwere der Haut belastet werden kann, sind zwei Auflagestangen s und S1 vorgesehen, über die Rohre geschoben sind. Nachdem die Haut über das Rohr S1 eingeführt und über das Rohr s gelegt worden ist, wird die Einstellung der oberen Walze A am Handrad E bewerkstelligt, die Bürsten in Betrieb gesetzt und die Haut durchgezogen. Die abgebürstete Haut gleitet dabei über die hintere Bank G und deren Rollen T1 wieder ab. Auf der Einführungsbank ist noch ein Niederhaltbügel H vorgesehen, der in der heraufgleitenden Haut die Faltenbildung verhindert, durch die der Gang 'der Maschine erschwert werden könnte. Die obere, beschwerte Walze A, die durch das Handrad E jeweils fest eingestellt wird, wird nach der Erfindung nachgiebig hergestellt, und zwar dadurch, daß zwischen der äußeren Mantelhülle t und der inneren Rohrachse u Gummiringe ν angeordnet sind (Fig. 3), so daß auch diese Walze bei zu niedriger Einstellung oder wechselnder Dicke der Haut nachgiebt. Nach Fig. 3 ist zu anderen Zwecken in die hohle (Rohr-) Achse u noch ein weiteres Rohr yv mit kleinen Löchern eingeschoben und auch die Rohrachse 11 der Walze mit Löchern versehen. Durch das Rohr n> wird Wasser zugeführt, das durch die Löcher den Wurzeln der Bürsten entlang austritt. Die Bürste wird in diesem Falle als Vollbürste ausgeführt, und dient die Bürstenwalze in dieser Ausführung zum Ausbürsten und Reinigen faßgegerbter Leder sowie zum Auswaschen aller feinen Ledersorten vor der Färbung, wie Riemenleder und gegerbte Rindsleder.
Der Antrieb der unteren Bürste B geschieht an der Riemenscheibe J mittels Riemen K, Riemenscheibe L und Vorgelege M, N von der Betriebswelle P aus. Die obere Walze A greift mit einem Kettenrad Q in die Kette R und kann sich, immer in Eingriff mit dieser Kette bleibend, senkrecht verschieben. Die Kette R erhält ihren Antrieb durch das auf der Betriebswelle P sitzende Kettenrad S und läuft über das Kettenrad T.
Die mittels der beschriebenen Maschine bearbeiteten Leder gerben rascher und schöner, wenn sie weiter in die Gerbgruben versetzt werden, da die Gerblauge besser und rascher eindringen kann als bei gespülten Ledern; sie erhalten dadurch außerdem auch ein größeres spezifisches Gewicht und größere Festigkeit und trocknen nach dem Gerben rascher, da sie weniger Wasser aufgenommen haben.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Abbürsten gegerbter Sohlleder aus zwei in einem mit Gleitbahnen versehenem Gestell senkrecht übereinander gelagerten und gegeneinander arbeitenden Walzen bestehend, die mit von der Mitte gegen die Enden schraubenförmig verlaufenden Bürsten besetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze (B) nachgiebig auf Federn oder Gummi und die obere Walze (A) senkrecht verschiebbar und an einem beschwerten Längsbalken (C) mit Gegengewichten (m, mx) hängend gelagert ist, wobei die senkrechte Einstellung des Balkens (C) durch die Drehbewegung eines ihn tragenden Gelenkhebels (n, p) mittels eines Handrades (E) geregelt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer mit Rollen (r) besetzten, schrägen Einführungsbank (F) mit einer Niederhaltvorrichtung (H) für das Leder und einer gleichen Ableitungsbank (G) ausgerüstet ist und zwei mit übergeschobenen Rohren versehene Auflage- und Führungsstangen (s, S1) zur Entlastung der unteren Bürstenwalze (B) angebracht sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren
Mantelhülle (t) und der inneren Rohrachse (u) der oberen Walze (A) Gummiringe (v) angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohrachse (u) der oberen Walze (A) ein Wasserzuführungsrohr (n>) eingeschoben ist und beide Rohre (w und u) mit Löchern (x) versehen sind, aus denen das Wasser in die Bürsten (d) ausfließt, wobei die Bürste zweckmäßig als Vollbürste ausgebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ■
DENDAT197609D Active DE197609C (de)

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