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Die
Erfindung betrifft ein Uhrwerk, insbesondere ein Uhrwerk, bei dem
ein Minutenrad und ein Sekundenrad unabhängig voneinander gedreht und ihre
Referenzpositionen erfaßt
werden können.
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Es
sind Uhrwerke bekannt, die mit einem Antriebsräderwerk für ein Sekundenrad und einem
Antriebsräderwerk
für ein
Minutenrad mit einem Abschirmabschnitt für einen Lichtweg von einer
Leuchtdiode zu einem dieser gegenüberliegenden Lichtempfangssensor
versehen sind. Dieses Uhrwerk führt
automatisch eine Anfangspositionserfassung aus, die dadurch erfolgt,
daß die
genannten Räderwerke
bei leuchtender Leuchtdiode derart angetrieben werden, daß eine Position
erfaßt
werden kann, in der ein Ausgangssignal des Lichtempfangssensors von
einem Pegel 0 auf einen Pegel 1 invertiert wird. Diese Position
wird dann als Anfangsposition des Sekundenrads, des Stunden- und
des Minutenrads festgelegt.
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Da
bei diesem Stand der Technik ein Antriebsmotor für den Antrieb des Sekundenrads
und ein Antriebsmotor für
den Antrieb des Minutenrads und des Stundenrads vorgesehen sind
und eine Fotodiode oder ein Fototransistor als Lichtempfangssensor
in einem Signaleingangsbereich für
ein Lichtsignal verwendet wird, werden die Antriebsmotoren für das Sekundenrad
und das Stunden- und Minutenrad alternierend gedreht, so daß zuerst
die Öffnung des
Sekundenrads und die Öffnung
des Stunden- und des Minutenrads in Deckung zueinander gelangen,
um den Pegel 1 zu erhalten, wonach die Anfangspositionserfassung
ausgeführt
wird. Da es eine große
Anzahl an Kombinationen des Zusammentreffens der Öffnung des
Sekundenrads und der Öffnungen
des Stunden- und des Minutenrads gibt, besteht das Problem, daß viel Zeit
erforderlich ist, um diese Öffnungen
miteinander zur Deckung zu bringen. Außerdem ist bei diesem Aufbau
der größte Teil
der Räderwerke
des Sekundenrads und des Stunden- und des Minutenrads als eine derartige Öffnung ausgebildet,
wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, daß Infrarotstrahlen von der
Leuchtdiode durchgelassen werden. Bei diesem Aufbau dient jedoch
der Anteil an den Öffnungen
wenig zur Erfassung der Position des Stunden- und des Minutenrads,
so daß die
Zeit für die
Erfassung der Position groß ist.
Da außerdem
der größte Teil
des Räderwerks
aus den Öffnungen
besteht, ist die mechanische Widerstandsfähigkeit schlecht, weshalb die
mechanische Zuverlässigkeit nicht
gesichert ist.
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Die
DE 88 12 431 U1 offenbart
ein Uhrwerk, bei dem die Stellungen der Stunden- und Minutenräder einerseits
und des Sekundenrads andererseits durch von diesen Rädern gebildeten
Lochblenden detektierbar sind, die zwei achsparallel zu den Zeigerwellen
verlaufende optoelektronische Meßstrecken passieren, die durch
vor und hinter dem Zeigerwerk angeordnete optoelektronische Empfangselemente,
ein zwischen dem Minutenrad und dem Stundenrad angebrachtes Umlenkprisma
und ein gemeinsames Sendeelement gebildet sind.
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Aus
der
EP 0 180 880 A2 ist
eine Anzeigestellungs-Detektionseinrichtung für eine Uhr bekannt, wobei innerhalb
des Uhrwerks eine Lichtschranke vorgesehen ist, in die Räder des
Uhrwerks als rotierende Lochblenden hineinragen.
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Die
DE 41 28 752 A1 offenbart
ein Uhrwerk mit einer Reflexstrahlungs-Schranke im Strahlungsweg
von Lochscheiben. Eine Lochscheibe, die Stundenscheibe, hat einstrahlungsseitig
eine Verspiegelung und ist unabhängig
von den dahinterliegenden Lochscheiben, die getrieblich miteinander
gekoppelt sind, bewegbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mechanisch stabiles und
schnell einzustellendes Uhrwerk zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Uhrwerk gemäß Anspruch 1 bzw. 3 gelöst. Ein
bevorzugtes Verfahren zur Erfassung der Referenzpositionen ist Gegenstand
des Anspruchs 8. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
vorliegende Erfindung löst
diese Problem also dadurch, daß die
Positionserfassung des Sekundenrads durch Verwendung nur eines Reflexionslichtsensors
mit einem Leuchtabschnitt und einem Lichtempfangsabschnitt erfolgt
und die Position des Stundenrads und des Minutenrads hierfür nicht zu
berücksichtigen
ist. Die Positionserfassung des Stundenrads und des Minutenrads
erfolgt dadurch, daß nur
der Lichtempfangsabschnitt des obigen Reflexionslichtsensors sowie
eine gesondert angeordnete weitere Leuchtdiode verwendet werden.
Da die Leuchtdiode gesondert vorgesehen ist, kann eine Anfangspositionserfassung
des Stunden- und des Minutenrads durch in diesen vorgesehene relativ kleine Öffnungen
und durch eine Impulsanzahl eines Antriebsmotors erfolgen, der diese
Räder von
einer Öffnung
zu einer dieser benachbarten Öffnung
dreht. Da die im Stundenrad und im Minutenrad vorgesehenen Öffnungen
klein sind, ist die mechanische Festigkeit dieser Räder gut.
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Damit
wird beim Stellen des erfindungsgemäßen Uhrwerks ein Initialisierungsvorgang
zum Erfassen einer Anfangsposition in kurzer Zeit ausgeführt, wodurch
die für
das Verstellen der Zeiger des Uhrwerks auf die vorbestimmte Uhrzeit
erforderliche Zeitspanne verkürzt
wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezug
auf die Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Uhrwerk,
wobei die gedruckte Leiterplatte und das obere Gehäuseteil
weggelassen sind,
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2 einen
Querschnitt längs
der Linie A-A in 1,
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3 einen
Querschnitt, der einen Zustand zeigt, in dem ein Reflexionsabschnitt
eines Sekundenrads sich in einer Position befindet, in der der Lichtweg
von einer zweiten Leuchtdiode zu einem Reflexionslichtsensor freigegeben
ist,
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4 eine
Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in der sich jeweilige Öffnungen
eines für
den Antrieb eines Minutenzeigers bestimmten vierten Rads, eines
Minutenrads und eines Stundenrads in Deckung befinden,
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5 eine
Draufsicht auf das Stundenrad, und
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6 ein
Flußdiagramm,
das den Ablauf eines Anfangspositionserfassungsvorgangs zeigt.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, sind ein oberes Gehäuseteil 1 und
ein unteres Gehäuseteil 2 so
miteinander verbunden, daß sie
einander gegenüberliegen,
und eine Mittelplatte 3 ist parallel zwischen ihnen vorgesehen.
Ein erster Antriebsmotor S1 und ein zweiter Antriebsmotor S2 sind
jeweils durch Vorsprung bzw. Gelenkabschnitt und ein Halterungsloch befestigt,
die im oberen Gehäuseteil 1,
im unteren Gehäuseteil 2 bzw.
der Mittelplatte 3 ausgebildet sind. Der erste Antriebsmotor
S1 und der zweite Antriebsmotor S2 werden so von einer Steuerschaltung gesteuert,
daß sie
unabhängig
voneinander betrieben werden können.
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Der
Antriebsmotor S1 ist mit einem Untersetzungsräderwerk R1 versehen, das zum
Antrieb eines einem Sekundenzeiger zugeordneten Sekundenrads 7,
welches intermittierend gedreht wird, eine Drehung eines Rotors 4 auf
letzteres überträgt. Der
Antriebsmotor S2 ist mit einem Untersetzungsräderwerk R2 versehen, das zum
Antrieb eines einem Minutenzeiger zugeordneten Minutenrads 12,
das intermittierend gedreht wird, eine Drehung eines Rotors 8 auf letzteres überträgt.
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Zunächst wird
das Antriebssystem des Sekundenzeigers erläutert. Der Rotor 4 und
das Antriebsräderwerk
R1 sind vom oberen Gehäuseteil 1 und
der Mittelplatte 3 drehbar gelagert. Ein Rotorritzel 4a des
Rotors 4 greift in ein Antriebsrad 5 ein, dieses
greift in eine Verzahnung 6a eines dritten Rads 6 ein,
was einer Ausführungsform
entspricht, bei der ein erstes Übertragungsrad
mit höherer
Drehzahl vorgesehen ist, und ein Ritzel 6b des dritten
Rads 6 greift in eine Verzahnung 7a des Sekundenrads 7 ein.
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Bei
einem normalen Antrieb des Sekundenzeigers wird der Rotor 4 durch
einen jede Sekunde von einer Steuerschaltung erzeugten Antriebsimpuls in
jeder Sekunde um eine halbe Umdrehung gedreht. Ein Permanentmagnet
(nicht gezeigt) ist am Rotor 4 befestigt.
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Nun
wird das Antriebssystem des Minuten- und Stundenzeigers erläutert. Der
Rotor 8, das Antriebsräderwerk
R2 und ein Übertragungsräderwerk R3
sind vom oberen Gehäuseteil 1,
der Mittelplatte 3 und dem unteren Gehäuseteil 2 drehbar
gelagert. Ein Rotorritzel 8a des Rotors 8 greift
in ein Antriebsrad 9 ein, und dieses greift in eine Verzahnung 10a eines fünften Rads 10 ein.
Ein fünftes
Ritzel 10b des fünften
Rads 10 greift in eine Verzahnung 11a eines vierten
Rads 11 ein, was einer Ausführungsform mit einem zweiten Übertragungsrad
höherer
Drehzahl entspricht, und ein viertes Ritzel 11b des vierten
Rads 11 greift in eine Verzahnung 12a des Minutenrads 12 ein.
Ein Minutenritzel 12b des Minutenrads 12 greift in
eine Verzahnung 13a eines Übertragungsrads 13 ein,
und ein Übertragungsritzel 13b des Übertragungsrads 13 greift
in eine Verzahnung 14a eines Stundenrads 14 ein.
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Bei
normalem Antrieb des Minuten- und Stundenzeigers wird der Rotor 8 alle
fünfzehn
Sekunden durch einen alle fünfzehn
Sekunden von einer Steuerschaltung erzeugten Antriebsimpuls um eine halbe
Umdrehung gedreht. Ein Permanentmagnet 8b ist am Rotor 8 befestigt.
Das Sekundenrad 7 und das Minutenrad 12 sind derart
koaxial angebracht, daß sie
unabhängig
voneinander gedreht werden können.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist der Antriebsmotor S1 den
Rotor 4, einen Spulenhalter 15, eine Spule 16 und
einen Stator 17 auf, und der Antriebsmotor S2 weist den
Rotor 8, einen Spulenhalter 19, eine Spule 20 und
einen Stator 21 auf. Beide Statoren 17 und 21 sind
durch mehrere Stifte 3a positioniert und befestigt, die
sich von der Mittelplatte 3 aus, die sich durch die in
den Statoren gebildeten Öffnungen
hindurch erstreckt, zum oberen Gehäuseteil 2 hin hervorragen.
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Wie
in 3 gezeigt, ist an einer Außenfläche des oberen Gehäuseteils 1 eine
gedruckte Leiterplatte 22 auf einen am oberen Gehäuseteil 1 ausgebildeten
Führungsstift 1a aufgesteckt,
und einer ihrer Endabschnitte greift in einen am unteren Gehäuseteil 2 ausgebildeten
Rastvorsprung 2a ein.
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Ein
Reflexionslichtsensor 23, der sowohl ein erstes Leuchtelement
(eine Leuchtdiode) 23a mit einer Lichtemissionsfunktion
als auch ein Lichtempfangselement (einen Fototransistor) 23b mit
einer Lichterfassungsfunktion enthält, ist am oberen Gehäuseteil 1 angebracht,
und ein zweites Leuchtelement (eine Leuchtdiode) 24 zur
Emission von Licht auf den Reflexionslichtsensor ist letzterem gegenüberliegend
am unteren Gehäuseteil 2 angebracht. Eine
Andruckplatte 25, die aus einem elastischen Element in
Form einer rechteckigen dünnen
Platte hergestellt ist, ist auf einer Rückfläche der Leuchtdiode 24 vorgesehen
und beaufschlagt bzw. preßt
die Leuchtdiode 24 dadurch, daß sie in eine im unteren Gehäuseteil 2 ausgebildete
dünne Nut
(nicht gezeigt) eingefügt
ist, nach vorn bzw. in Richtung auf den Reflexionslichtsensor 23 hin.
Sowohl der Reflexionslichtsensor 23 als auch die zweite
Leuchtdiode 24 sind elektrisch mit der gedruckten Leiterplatte 22 verbunden,
und verschiedene Arten von nicht gezeigten Halbleiterelementen sind
ebenfalls mit der gedruckten Leiterplatte 22 verbunden,
so daß eine
Steuerschaltung gebildet wird. Die Steuerschaltung steuert den Betrieb
des ersten und des zweiten Antriebsmotors S1 bzw. S2, und in ihr
ist eine Ablaufsteuerung, etwa in Form eines Programms, zur Ausführung eines
Initialisierungsvorgangs implementiert, der zur Erfassung einer
Anfangsposition des Sekundenrads 7, des Stundenrads 14 und
des Minutenrads 12 verwendet wird. In der Mittelplatte 3 ist
eine Öffnung 3b vorgesehen,
durch die hindurch das Licht von der zweiten Leuchtdiode 24 den
Reflexionslichtsensor 23 erreichen kann.
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Ein
Uhrwerk gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
weist zwei Antriebssysteme auf, und um die Positionen der jeweiligen
Antriebssysteme zu erfassen, sind zwei Erfassungssysteme im oberen Gehäuseteil 1 und
im unteren Gehäuseteil 2 vorgesehen.
Zunächst
wird nachstehend das Positionserfassungssystem des Sekundenzeigers
bzw. des Sekundenrads 7 erläutert. Das dritte Rad 6 ist
mit einer kleinen Öffnung 6c zur
Erfassung einer Anfangsposition und einer Öffnung 6d zur Bestimmung
der relativen Anordnung beim Zusammenbau des Räderwerks versehen, wobei die Öffnung 6d kleiner
als die Öffnung 6c ist
und gegenüber
letzterer um 180° in
Umfangsrichtung versetzt sowie näher
am Drehmittelpunkt als diese angeordnet ist. Das Sekundenrad 7 ist
mit einer kleinen Öffnung 7b und
einem Reflexionsabschnitt 7c versehen, der eine Reflexionsplatte für Licht
umfaßt,
wobei die kleine Öffnung 7b und
der Reflexionsabschnitt 7c auf demselben, zum Sekundenrad 7 konzentrischen
Kreisumfang in einem vorgegebenen Winkelabstand voneinander, in
diesem bevorzugten Beispiel 180°,
angeordnet sind. Dabei ist der Reflexionsabschnitt so ausgebildet,
daß das Licht
von der ersten Leuchtdiode 23a des Reflexionslichtsensors 23 reflektiert
wird.
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Das
dritte Rad 6, das zwischen dem Reflexionslichtsensor 23 und
dem Sekundenrad 7 angeordnet ist, ist so ausgebildet, daß seine Öffnung 6c zur Erfassung
der Anfangsposition sich immer dann, wenn sich die Öffnung 7b oder
der Reflexionsabschnitt 7c des Sekundenrads 7 gegenüber dem
Reflexionslichtsensor 23 befinden, zwischen dem Reflexionslichtsensor 23 und
der dann gerade aktuellen Position der Öffnung 7b bzw. des
Reflexionsabschnitts 7c befindet. Das Sekundenrad 7 ist
mit einer Öffnung 7d (1)
zur Bestimmung der relativen Anordnung beim Zusammenbau des Räderwerks
versehen. Diese Öffnung 7d ist
kleiner als die Öffnung 7b und
ist näher
am Drehmittelpunkt angeordnet als jene.
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Die
dem Reflexionslichtsensor 23 zugewandte Oberfläche des
dritten Rads 6 ist als schwarze Oberfläche ausgebildet, die kein Licht
reflektiert, und die dem Reflexionslichtsensor 23 zugewandte Oberfläche des
Sekundenrads 7 mit Ausnahme des Reflexionsabschnitts 7c ist
ebenfalls als eine derartige, Licht nicht reflektierende schwarze
Oberfläche ausgebildet.
Wie in 4 und 5 gezeigt, ist das vierte Rad 11 mit
drei kleinen Öffnungen 11c versehen,
die alle die gleiche Form mit einer Umfangsausdehnung von 15° aufweisen
und auf einem zum Rad 11 konzentrischen Kreis mit 120° Winkelabstand
zueinander angeordnet sind. Das Minutenrad 12 ist mit drei
kleinen Öffnungen 12c versehen,
die alle die gleiche Form mit einer Umfangsausdehnung von 9° aufweisen
und in gleichen Winkelabständen
von 120° auf
einem Kreis um den Mittelpunkt des Minutenrads 12 ausgebildet
sind. Das Stundenrad 14 ist gemäß 5 mit sechs
kleinen Öffnungen 14b versehen,
die die gleiche Form aufweisen und unter verschiedenen Winkelabständen relativ
zueinander auf einem Kreis um den Mittelpunkt des Stundenrads 14 angeordnet
sind. Die Ausdehnung in Umfangsrichtung der kleinen Öffnungen 14b beträgt 9°. Außerdem weist
das Stundenrad 14 auf demselben Kreis eine weitere Öffnung 14c auf,
deren Ausdehnung in Umfangsrichtung 19° beträgt. Zwischen den einzelnen Öffnungen 14b und
der Öffnung 14c befindet sich
jeweils ein Abschirmabschnitt 14d mit einer dem jeweiligen
Winkelabstand zur benachbarten Öffnung entsprechenden
Breite in Umfangsrichtung.
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Im
vierten Rad 11, im Minutenrad 12 und im Stundenrad 14 sind Öffnungen
zur Bestimmung der relativen Anordnung beim Zusammenbau des Räderwerks
vorgesehen, die jedoch nicht zeichnerisch dargestellt sind. Wenn
das Räderwerk
zusammengebaut wird, werden die Öffnung 6c des
dritten Rads 6, die Öffnung 7b des
Sekundenrads 7, die Öffnung 11c des
vierten Rads 11, die Öffnung 12c des
Minutenrads 12 und die Öffnung 14c des
Stundenrads 14 unter Zuhilfenahme der jeweiligen Öffnungen
zur Bestimmung der relativen Anordnung beim Zusammenbau im vierten
Rad 11, im Minutenrad 12 und im Stundenrad 14 sowie
der Öffnung 6d des
dritten Rads 6 und der Öffnung 7d des
Sekundenrads 7 einander überlappend auf einem geraden
Lichtweg von der Leuchtdiode 24 zum Reflexionslichtsensor 23 angeordnet.
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Die
Funktionsweise des Positionserfassungssystems des Sekundenzeigers
sowie die Funktionsweise des Positionserfassungssystems des Stunden-
und Minutenzeigers wird nachstehend unter Bezug auf 6 erläutert. Bei
leuchtender erster Leuchtdiode 23a des Reflexionslichtsensors 23 wird der
erste Antriebsmotor S1 schnell gedreht, um das Sekundenrad 7 schrittweise
anzutreiben, bis der Reflexionsabschnitt 7c des Sekundenrads 7 vor
dem Reflexionslichtsensor 23 zu liegen kommt und der Reflexionsabschnitt 7c das
Licht der ersten Leuchtdiode 23 reflektiert, welches dann
den Fototransistor 23b erreicht. Der Fototransistor 23b gibt
ein Ausgangssignal mit einem Pegel von 1 aus, wenn er mit Licht
bestrahlt wird, anderenfalls einen Ausgangspegel von 0. Dadurch
wird die Position ermittelt, in der der Reflexionsabschnitt 7c der
Leuchtdiode 23 gegenüberliegt,
weil dann der Pegel von 0 auf 1 wechselt. Wenn das Ausgangssignal
des Fototransistors 23b vom Pegel 0 auf den Pegel 1 gewechselt
hat, wird die erste Leuchtdiode 23a abgeschaltet und die zweite
Leuchtdiode 24 angeschaltet.
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Danach
wird der erste Antriebsmotor S1 ausgehend von der Position, in der
der Reflexionsabschnitt 7c der ersten Leuchtdiode 23a gegenüberliegt,
schnell mit 30 Impulsen weitergedreht, und das Sekundenrad 7 wird
zur Drehung um 180° schrittweise
angetrieben, so daß die Öffnung 7b des
Sekundenrads 7 dem Reflexionslichtsensor 23 gegenüberliegt.
Diese Position wird als die Referenzposition des Sekundenrads 7 festgelegt,
und der ersten Antriebsmotor S1 wird gestoppt. Das heißt, daß diejenige
Position zur Referenzposition des Sekundenrads 7 wird, in
der die Öffnung 7b des
Sekundenrads 7 dem Reflexionslichtsensor 23 gegenüberliegt.
Damit ist die Positionserfassung des Sekundenzeigers abgeschlossen.
In diesem Zustand sind die Öffnung 6c des
dritten Rads 6 und die Öffnung 7b des
Sekundenrads 7 auf dem geraden Lichtweg zwischen dem Reflexionslichtsensor 23 und
der zweiten Leuchtdiode 24 zur Deckung gebracht, so daß das Räderwerk R1
für das
Sekundenrad 7 die Lichtemission der zweiten Leuchtdiode 24 nicht
abschirmt.
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Danach
wird zur Ausführung
der Positionserfassung des Stunden- und Minutenzeigers bei leuchtender
zweiter Leuchtdiode 24 der zweite Antriebsmotor S2 schnell
gedreht, um das Minutenrad 12 schrittweise zu drehen. Nach
kurzer Zeit sind eine der Öffnungen
des Stundenrads 14, eine der Öffnungen 12c des Minutenrads 12,
eine der Öffnungen 11c des
vierten Rads 11 auf einer von der zweiten Leuchtdiode 24 zum
Reflexionslichtsensor 23 gezogenen Linie zur Deckung gebracht,
und das Licht der zweiten Leuchtdiode 24 erreicht den Fototransistor 23b,
wobei diese Position dadurch erfaßt wird, daß das Ausgangssignal des Fototransistors 23b vom Pegel
0 auf den Pegel 1 wechselt. Diese Position wird als eine Referenzposition
des Stundenrads 14 und des Minutenrads 12 festgelegt.
Danach wird durch Drehen des zweiten Antriebsmotors S2 weg von dieser
Position bewirkt, daß das
Ausgangssignal des Fototransistors 23b auf den Pegel 0
wechselt. Durch Bestimmen der Zeitspanne, die dem Zählwert der
Antriebsimpulse des zweiten Antriebsmotors S2 entspricht, bis das
Ausgangssignal des Fototransistors 23b danach wieder vom
Pegel 0 auf den Pegel 1 wechselt, und zwar auf der Basis der in
der Steuerschaltung vorgespeicherten Zeiten, wird die Position des
Pegelwechsels als weitere Referenzposition des Stundenrads 14 festgelegt.
Wenn der zweite Antriebsmotor S2 von der Referenzposition des Stundenrads 14 und
des Minutenrads 12 wegbewegt wird, wird das vierte Rad 11 dementsprechend
beim ersten Antriebsimpuls um 15° gedreht,
weswegen das Ausgangssignal des Fototransistors 23b auf
den Pegel 0 wechselt.
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Das
vierte Rad 11 ist so aufgebaut, daß folgendes gilt: mit sieben
Impulsen dreht sich das Minutenrad 12 um einen Winkel von
10,5°, was
nicht weniger ist als der Winkel von 9° der Öffnung 12c, während die
nächste Öffnung 11c nach
acht Impulsen in die Position gegenüber der zweiten Leuchtdiode 24 gelangt,
und die Anzahl der Antriebsimpulse des zweiten Antriebsmotors S2
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Pegel des Fototransistors 23b auf
0 wechselt, und dem Zeitpunkt, bis er vom Pegel 0 danach wieder
auf den Pegel 1 wechselt, beträgt
ein ganzzahliges Vielfaches von 80. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Zeitpunkte des Auftretens des Pegels 1 in folgender Weise
festgelegt: zwölf Uhr,
zwanzig Minuten nach zwei Uhr, drei Uhr, fünf Uhr, sechs Uhr, vierzig
Minuten nach sieben Uhr, neun Uhr und vierzig Minuten nach elf Uhr.
Um zu zeigen, welcher Uhrzeit der jeweilige Pegel 1 entspricht,
wird die Zeit so eingestellt, daß es dann zwölf Uhr ist,
wenn die Anzahl der Antriebsimpulse vom letzten Pegel 0 zum aktuellen
Pegel 1 80 ist. Es ist zwanzig Minuten nach zwei Uhr bei 560 Impulsen, drei
Uhr bei 160 Impulsen, fünf
Uhr bei 480 Impulsen, sechs Uhr bei 240 Impulsen, vierzig Minuten
nach sieben Uhr bei 400 Impulsen, neun Uhr bei 320 Impulsen und
vierzig Minuten nach elf Uhr bei 640 Impulsen. Wenn die der Anzahl
der Antriebsimpulse vom Pegel 0 bis zum Pegel 1 entsprechende Zeit
bestimmt ist, wird die zweite Leuchtdiode 24 abgeschaltet.
Nach Beendigung der Anfangspositionserfassung wird die dabei bestimmte
Zeit automatisch durch das mittels der Steuerschaltung mitgeteilte Standardfrequenz-Sekundenzeitsignal
auf die gegenwärtige
Zeit korrigiert und dann verwendet.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird die erste Leuchtdiode 23a zum Zeitpunkt der Erfassung
der Referenzposition des Sekundenrads abgeschaltet, wenn das Ausgangssignal
des Fototransistors 23b vom Pegel 0 auf den Pegel 1 wechselt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Aufbau beschränkt, denn
der Zeitpunkt des Abschaltens der ersten Leuchtdiode 23a kann
beliebig gewählt
werden, bevor das Minutenrad zur Durchführung der Positionserfassung
der Stunden- und Minutenzeiger schrittweise angetrieben wird.
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Da
wie vorstehend beschrieben das Uhrwerk gemäß der vorliegenden Erfindung
den Reflexionslichtsensor verwendet und das Antriebsräderwerk
für den
Antrieb des Sekundenzeigers als einzelnes Erfassungssystem gesondert
vorgesehen ist, kann dieser Erfassungsvorgang durch Verwendung nur
dieses Antriebsräderwerks
ausgeführt
werden, so daß der
Vorgang der Anfangspositionserfassung schnell ausgeführt werden
kann. Da die Erfassung des Stunden- und des Minutenzeigers durch
Erfassen der Impulse zwischen den Öffnungen ausgeführt werden kann,
so daß die
Festlegung der Zeit ohne Drehung des Stundenrads um eine ganze Umdrehung
ausgeführt
werden kann, kann auch diese Anfangspositionserfassung schnell ausgeführt werden.
Die mechanische Festigkeit des Räderwerks
kann vergrößert werden,
weil die Erfassung der Positionen des Stunden- und des Minutenzeigers
durch die kleinen Öffnungen
erfolgt.
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Wenn
der Winkel zwischen der Öffnung
des Sekundenrads und dem Reflexionsabschnitt 180° beträgt, können die Öffnung und der Reflexionsabschnitt
leicht eingestellt werden.