DE19746C - Neuerungen an der durch die Patente 7755 und 16197 geschützten doppelseitig druckenden Schnellpresse - Google Patents
Neuerungen an der durch die Patente 7755 und 16197 geschützten doppelseitig druckenden SchnellpresseInfo
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- DE19746C DE19746C DENDAT19746D DE19746DA DE19746C DE 19746 C DE19746 C DE 19746C DE NDAT19746 D DENDAT19746 D DE NDAT19746D DE 19746D A DE19746D A DE 19746DA DE 19746 C DE19746 C DE 19746C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
- B41L17/00—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes
- B41L17/02—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes for direct impression printing
- B41L17/06—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes for direct impression printing with curved printing surfaces, e.g. cylinders
Landscapes
- Rotary Presses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IS: Druckerei.
druckenden Schnellpresse.
Die Maschine gestattet, einen Bogen bei einmaligem Durchlaufen durch die Maschine doppelseitig
zu bedrucken. Sie ist mit stillstehenden Druckcylindern versehen, damit' die zu bedruckenden
Bogen genau angelegt und punktirt werden können, wodurch diese Maschinen sowohl
für einfachen Schriftdruck als auch für mehrfarbigen Buntdruck verwendet werden können.
Die Einrichtung der Maschine ist aus Fig. 1 ersichtlich. Zwei Cylinder A und AJ mit ihren
Druckflächen α und λ1 und den etwas tiefer
liegenden Farbeverreibungsflächen b und bl werden
durch die Räder B und B\ C und C\ D
und D1 derartig gegen einander bewegt, dafs die Druckflächen α und α1 gemeinsam zur Wirkung,
zum Druck kommen. Es werden dann beide Cylinder A und A1 abwechselnd durch
die Gabeln c und c1, welche von den Excentern d
und d1 bewegt werden, abgefangen, in Ruhe erhalten und wieder in Zahneingriff gebracht,
wie es in Fig. 2 bis 5 und in der Oberansicht, Fig. 6, angegeben ist.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, sind die Räder abwechselnd rechts und links verzahnt.
Diejenigen Zähne, welche auf der einen Seite des Rades fehlen, sind auf der anderen
Seite desselben angebracht, Fig. 2 und 3. Kommt nun das auf der Cylinderwelle festsitzende Rad B,
Fig. 6, an die zahnlose Stelle C\ so ist der betreffende Cylinder von der Fanggabel c oder cx
aufgefangen. Das Rad D bezw. D1 ist so breit als das Rad C2 C\ wodurch die Räder Cund C
der Fig. 1 ununterbrochen bewegt werden. Hat nun die zahnlose Stelle ihren Weg zurückgelegt,
so wird der Cylinder A oder A1 durch die Gabeln c oder cx entsprechend bewegt, wodurch
die Räder C und B oder C1 und B1 wieder
zum Zahneingriff gebracht werden, um die Cylinderdruckflächen α und a1 wieder von neuem
zum Druck zu bringen.
Die verschiedenen Stellungen der Räder, Excenter und Gabeln sind in Fig. 12 bis 15 dargestellt.
Fig. 12 zeigt die Anfangsstellung. Der Cylinder A1 war in Riihe und hat Druckpapier
erhalten. Cylinder A hat während dieser Zeit seine zweite Umdrehung zurückgelegt, beide
Cylinder bewegen sich zusammen weiter, die Druckflächen α und al kommen in Fig. 13 zur
Wirkung. In Fig. 14 ist der Cylinder A abgefangen, A1 vollendet die zweite Umdrehung.
In Fig. 15 ist der Cylinder A' in Ruhe und
erhält neues Druckpapier, während welcher Zeit Cylinder A seine zweite Umdrehung zurücklegt,
wonach dann wieder die Stellung, wie in Fig. 12 gezeigt, erfolgt.
Das zu bedruckende Papier wird auf den Anlegetisch E, Fig. 1, gebracht, wo es die
Greifer e erfassen; es bewegen sich dann beide Cylinder gegen einander, die Druckflächen a
und α1 bedrucken gleichzeitig den Papierbogen
auf beiden Seiten und geben denselben an den Abnehmecylinder K ab, von wo aus derselbe
durch die Bänder g dem Ausleger h zugeführt, und von demselben auf den Ablegetisch F abgelegt
wird.
Zu beiden Seiten der Cylinder A und A1
oberhalb der Maschine liegen die beiden leicht zugänglichen Farben werke G und G1 mit ihren
Auftragwalzen / und I1, den Farbeentnehmungswalzen
k und k' und den Farbekästen i und i1.
I und P sind die Feuchtwerke, von denen jedes vier Feuchtwalzen und einen Wasserkasten
aufweist. H ist das Schwungrad der Maschine. Der Abnehmecylinder K ist in Fig. 11 besonders
dargestellt. Sobald die Bogen bedruckt sind, werden dieselben von den Greifern f erfafst,
die Greifer e lassen denselben los und das Papier wird, da sich beide Cylinder mit gleicher
Umfangsgeschwindigkeit bewegen, auf diese Weise vom Cylinder A1 abgezogen.
Die Maschinen lassen sich für sehr grofse Formate bauen, ohne grofse Dimensionen anzunehmen.
Jede Farbeplatte wird doppelt eingeschwärzt, doppelt gefeuchtet, der Cylinderstillstand
gestattet genaues Anlegen der Druckbogen, weshalb sich diese Maschine auch sehr wohl für Buntdruck eignet. Um nun derartige
Rotationsdoppeldruckmaschinen auch zur Anfertigung feiner Druckarbeiten nutzbar machen
zu können, werden dieselben aufser für zweimaliges Einwalzen noch für viermaliges Einwalzen
der Druckplatten eingerichtet. Diese Einrichtung ist in den Fig. 7 bis 10 und Fig. 16
bis 19 dargestellt.
Es ändern sich bei derartigen Maschinen nur die . Formen der Excenter d und d' und die
Räder C und C'. Dieselben stehen zu den Cylinderrädern B und B1 im Verhältnifs wie 1
zu 3,s, wo hingegen nur für zweimaliges Einwalzen
gebaute Maschinen die Räder B C und Räder B1 C1 im Verhältnifs wie 1 zu 3 stehen.
Das Räderverhältnifs ist also für viermaliges Einwalzen der Druckplatten um 0,5 gröfser als
bei der ersten Anordnung, wodurch es möglich wird, den Cylinder A zu A1 entsprechend verstellen
zu können, damit nicht, wie in Fig. 13, die Druckflächen α und α1 bei der dritten Umdrehung
zur Wirkung kommen, sondern die Stellung, wie sie Fig. 18 zeigt, erfolgt, bei
welcher die Druckfläche α und die Tischfläche bl
sich gegenüberstehen. Es erfolgt also kein Druck, sondern die Cylinder A und A1 bewegen
sich, ihre veränderte Cylinderstellung beibehaltend, weiter, vollenden die dritte und vierte Tour, um
auf diese Weise sehr gutes Feuchten der Druckplatten und sehr feine Farbeverreibung und Auftragung
derselben zu erzielen.
Die Bewegung der Maschine für mehrmaliges Einwalzen ist folgende: Fig. 16 zeigt die Anfangsstellung. Beide Cylinder A und A1 bewegen
sich gegen einander, die Druckflächen α und a1
kommen, wie Fig. 13 zeigt, zur Wirkung, die ,Cylinder A und A1. vollenden jeder die zweite
Umdrehung, wie bei Fig. 14 und 15 erläutert wurde. Bei Fig. 17 ist A1 abgefangen, Cylinder
A verstellt sich um 0,5 Umdrehung, so dafs bei der dritten Cylinderumdrehung Druck und
Farbeverreibungsfläche α und i\ Fig. 18, sich
gegenüberstehen. Nach diesem erfolgt in der abgeänderten Cylinderstellung Vollendung der
dritten und vierten Umdrehung von A und A1, wonach dann wieder Umstellung von Cylinder A
in seine ursprüngliche Stellung erfolgt, damit bei der fünften Umdrehung A und A1 wieder
zur Wirkung kommen. Um das Wesen dieser Anordnung noch näher zu erläutern, sind die
Fig. 7 bis 10 beigefügt. Fig. 10 zeigt wieder die rechts und links verzahnten Räder C1 C2,
das Cylinderrad B und Triebrad D, wie bei der ersten Anordnung beschrieben. Hinzugefügt
ist das Radstück C3 und das ein- und ausrückbare Rad JB"'.
Wenn der Cylinder A seine Stellung ändern soll, so wird das Rad B'" bei O, Fig. 9, eingeschaltet.
Die Zähne 1 verstellen entsprechend den Cylinder A, nach vollendeter vierten Umdrehung
bringt das verzahnte Stück 2 den Cylinder in seine anfängliche Stellung. Das Rad B'"
wird durch den Ausrücker -m selbstthätig ein-
und ausgerückt, Fig. 19. Die eine' Excenterstange/
wird bei dieser Einrichtung durch das Vorgelege η beim Cylinderwechsel ausgehoben
und die Gabel c durch die Stange ο so lange in ihrer Stellung erhalten, bis der Cylinder A
wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückgekehrt ist.
Fig. 20 zeigt die Maschine in ihrer gesammten Zusammenstellung; die Cylinderlager sind leicht
verstellbar zum Justiren eingerichtet und werden durch Federn L elastisch an einander gedrückt.
Fig. 2 2 zeigt die Seitenansicht dieser Maschine.
Gleiche Buchstaben bedeuten in allen Zeichnungen gleiche Theile.
Claims (3)
1. Eine doppelseitig druckende Rotationsmaschine , bei welcher zwei verstellbare
Druckcylinder A und A\ welche mit Druckflächen α α1 und Farbeverreibungsflächen b bl
versehen sind, durch Federdruck L elastisch an einander gedrückt werden, und welche,
durch Gabeln c c1 und Excenter d d 1 abwechselnd
in Ruhezustand versetzt, genaues Anlegen der Druckbogen und doppeltes Einwalzen der Druckplatten α und a1 gestatten.
2. Die Anordnung der abwechselnd rechts und links verzahnten Räder C und C1, welche
in Verbindung mit den Gabeln cc1 und
den Excentern d d1 das abwechselnde Stillstehen
der Cylinder A und AJ ermöglichen.
3. Das viermalige Einwalzen der Druckplatten, hervorgebracht durch die Räder B CB1 C1,
welche sich wie 1 -zu 3,5 verhalten und bei welchen ein Radstück C3, Fig. 9, das Ein-
und Ausschalten vom Rade B'", Fig. 10, gestattet, um den Cylinder A entsprechend
zu verstellen und in die anfängliche Lage zurückzubringen.
Die gesammte Einrichtung einer Rotationsdoppeldruckmaschine, bei welcher unterhalb
vom Cylinder A1 auf den Anlegetisch E das Papier angelegt wird, von wo aus es durch
die Greifer e erfafst, der Maschine zugeführt, auf beiden Seiten bedruckt, an den Abnehmecylinder
K abgegeben wird, um vermittelst der Bänder g und des Selbstauslegers
h auf den Auslegetisch F oberhalb der Maschine abgelegt zu werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746C true DE19746C (de) |
Family
ID=296541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19746D Active DE19746C (de) | Neuerungen an der durch die Patente 7755 und 16197 geschützten doppelseitig druckenden Schnellpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19746C (de) |
-
0
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