DE19722582A1 - Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von FremdstoffenInfo
- Publication number
- DE19722582A1 DE19722582A1 DE19722582A DE19722582A DE19722582A1 DE 19722582 A1 DE19722582 A1 DE 19722582A1 DE 19722582 A DE19722582 A DE 19722582A DE 19722582 A DE19722582 A DE 19722582A DE 19722582 A1 DE19722582 A1 DE 19722582A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bale
- fiber
- image processing
- bales
- row
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 24
- 239000000126 substance Substances 0.000 title claims description 21
- 238000001514 detection method Methods 0.000 title claims description 18
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 title claims description 13
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 title claims description 8
- 238000009987 spinning Methods 0.000 title claims description 8
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 41
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 32
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims description 18
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims description 16
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 16
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 16
- 238000011109 contamination Methods 0.000 claims description 6
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 6
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 6
- 238000012360 testing method Methods 0.000 claims description 4
- 238000011143 downstream manufacturing Methods 0.000 claims description 3
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 17
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 8
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 7
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 5
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 4
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 4
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 238000005286 illumination Methods 0.000 description 3
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 3
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 3
- 238000009960 carding Methods 0.000 description 2
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 2
- 230000006870 function Effects 0.000 description 2
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 2
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 2
- 238000012935 Averaging Methods 0.000 description 1
- 240000000491 Corchorus aestuans Species 0.000 description 1
- 235000011777 Corchorus aestuans Nutrition 0.000 description 1
- 235000010862 Corchorus capsularis Nutrition 0.000 description 1
- 240000003085 Quassia amara Species 0.000 description 1
- 230000006399 behavior Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 1
- -1 cords Substances 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005189 flocculation Methods 0.000 description 1
- 230000016615 flocculation Effects 0.000 description 1
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- 238000005457 optimization Methods 0.000 description 1
- 238000010186 staining Methods 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G31/00—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions
- D01G31/003—Detection and removal of impurities
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei)
zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder,
Schnüre, Folienstücke, in Fasergut, das mit einem vorgeschalteten Ballenöffner
(Ballenabtrageinrichtung) von Faserballen abgenommen wird, bei dem ein
nachgeschaltetes optisches Sensorsystem für das Erkennen der Fremdstoffe
vorgesehen ist, das an eine elektronische Auswerteeinrichtung
(Bildverarbeitungseinrichtung) angeschlossen ist und umfaßt eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Ein bekanntes Verfahren wird in der Putzerei nach der Grobreinigung bzw. nach dem
Mischer, d. h. vor der Feinreinigung angewendet. Die Flocken gelangen über einen
Ansaugkondenser in einen Beschickungsschacht, dessen eine Wand durch ein endlos
umlaufendes schräggestelltes Förderband gebildet ist. Danach passieren die Flocken,
präsentiert auf dem Förderband, ein optisches Erkennungssystem (optische
Farbsensorik). Eine Auswerteeinrichtung wertet die Messungen aus und betätigt
beim Auftreten von Fremdstoffen die entsprechenden Sektoren einer Düsenleiste.
Diese Düsen einer Sektion werden betätigt, sobald die vorgelagerte optische Sensorik
die Fremdteile erkannt hat. Die ausgeblasenen und mit Fremdstoffen behafteten
Flocken gelangen in eine Sammelwanne. Die übrigen, nicht kontaminierten guten
Fasern gelangen in einen Sammeltrichter und erreichen von dort die nächste
Putzereimaschine. Nachteilig ist, daß die Fördereinrichtung anlagemäßig aufwendig
ist. Außerdem stört, daß bei dem bekannten Verfahren das optische Sensorsystem
nur separat arbeitet, so daß eine Rückwirkung auf andere Einrichtungen und
Maschinen der Putzerei nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile
vermeiden, die insbesondere auf einfache Art eine verbesserte Erkennung und
Auswertung von Fremdstoffen und/oder der Farbe ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt es, auf einfache Art Angaben über
die Qualität, z. B. Verschmutzungsgrad, Farbe der einzelnen Ballen der vorgelagerten
Ballenreihe zu gewinnen. Die abzutragenden Faserflocken befinden sich fast
ausschließlich im Inneren der aufgestellten Faserballen. Durch die Zuordnung der
Ergebnisse der ausgewerteten Bildverarbeitung zu den einzelnen Faserballen kann ein
Ballen mit unzulässigen Abweichungen im Verschmutzungsgrad und/oder in der
Farbe sicher festgestellt und ggf. ausgetauscht werden. Auf diese Weise wird die
Gefahr von Gewebefehlern, z. B. Streifigkeit, ungleichmäßiges Anfärbeverhalten,
wesentlich reduziert. Außerdem ist es mit Vorteil ermöglicht, eine neue Ballenreihe
mit verbesserter Fasermischung zusammenzustellen.
Es lassen sich unzulässige Abweichungen in der Helligkeit und/oder Farbe des
Fasermaterials detektieren. Einzelne helle oder dunkle Faserballen können detektiert
und ggf. ausgeschleust werden. Auch können z. B. falsch aufgestellte Ballen
aufgefunden werden. Die Meßwerte können auch zur vorausschauenden Steuerung
nachgeschalteter Verarbeitungsmaschinen, z. B. Mischer, herangezogen werden. Das
kann z. B. durch Schachtumschaltung am Mehrkammermischer, geschehen.
Weiterhin sind Aussagen über die Helligkeit des zu verarbeitenden Garnes möglich.
Das Verfahren kann auch bei einem kontinuierlich arbeitenden Ballenöffner, z. B.
Trützschler BDT O2O, zur automatischen Steuerung der Ballenreihe bezüglich
Helligkeitsschwankungen herangezogen werden.
Zweckmäßig wird zur Standortbestimmung jedes Faserballens die Fahrstrecke der
Abnahmeeinrichtung des Ballenöffners entlang der Faserballen gemessen.
Vorzugsweise werden die erfaßten Meßsignale der Bildverarbeitungseinrichtung in
einer Signalanalyse ausgewertet. Mit Vorteil werden die erfaßten Meßsignale der
Bildverarbeitung in einen Speicher eingegeben. Bevorzugt werden die Meßsignale der
Bildverarbeitung mit gespeicherten Sollwerten verglichen. Zweckmäßig werden bei
Abweichung von einem vorgegebenen Sollwert der oder die abweichenden Ballen aus
der Ballenreihe herausgenommen. Vorzugsweise werden die erfaßten Meßsignale der
Bildverarbeitung zur Zusammenstellung der Mischung für eine Ballenreihe
herangezogen. Mit Vorteil werden unzulässige Abweichungen von vorgegebenen
Qualitätswerten der Helligkeit und/oder Farbe des Fasermaterials der Faserballen
festgestellt. Bevorzugt werden einzelne helle oder dunkle Faserballen der Ballenreihe
festgestellt und ggf. ausgeschleust. Zweckmäßig werden in der Ballenreihe falsch
aufgestellte Ballen aufgefunden. Vorzugsweise werden die Meßwerte zur Steuerung
mindestens einer nachgeschalteten Maschine, z. B. Mischer, herangezogen. Mit Vorteil
dienen die Meßwerte zur Ermittlung der Helligkeit des zu erzeugenden Garnes.
Bevorzugt werden die Meßwerte bei einem kontinuierlich arbeitenden Ballenöffner
zur automatischen Steuerung der Ballenreihe z. B. in bezug auf
Helligkeitsschwankungen herangezogen.
Die Erfindung umfaßt auch eine vorteilhafte Vorrichtung in einer
Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von
Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre, Folienstücke, in bzw. aus
Fasergut, das mit einem Ballenöffner von Faserballen abgenommen ist, bei der ein
optisches Sensorsystem für das Erkennen der Fremdstoffe vorgesehen ist, das an eine
elektronische Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, bei der das optische
Sensorsystem an die Bildverarbeitungseinrichtung angeschlossen, die mit einer
elektronischen Regel- und Steuereinrichtung in Verbindung steht. Zweckmäßig ist
eine Signalanalyseeinrichtung für die Meßsignale der Bildverarbeitungseinrichtung
vorgesehen. Vorzugsweise ist eine Speichereinrichtung für die Meßsignale der
Bildverarbeitung vorhanden. Mit Vorteil ist eine Vergleichseinrichtung für den
Vergleich zwischen gespeicherten Sollwerten und den Meßsignalen der
Bildverarbeitungseinrichtung vorhanden. Bevorzugt ist mindestens eine
nachgeschaltete Verarbeitungsmaschine, z. B. Mischer, an die elektronische Steuer-
und Regeleinrichtung angeschlossen. Zweckmäßig ist der vorgeschaltete Ballenöffner
an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Vorzugsweise ist
ein kontinuierlich arbeitender Ballenöffner an die elektronische Steuer- und
Regeleinrichtung angeschlossen. Mit Vorteil ist eine Schalteinrichtung an die
elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Bevorzugt ist eine
Anzeigeneinrichtung an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung
angeschlossen. Zweckmäßig ist eine Ausscheideeinrichtung für die Fremdstoffe
vorgesehen.
Die Erfindung umfaßt eine weitere vorteilhafte Vorrichtung in einer
Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von
Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre, Folienstücke, in bzw. aus
Fasergut, bei der ein Ballenöffner (Ballenabtrageinrichtung) für eine Ballenreihe aus
einer Mehrzahl von Faserballen vorhanden ist und bei der ein optisches Sensorsystem
für das Erkennen der Fremdstoffe vorgesehen ist, das an eine elektronische
Auswerteeinrichtung (Bildverarbeitungseinrichtung) angeschlossen ist, bei der vor
der Ballenreihe eine Ballenprüfeinrichtung für jeweils einen Faserballen angeordnet
ist, die eine Ballenabtrageinrichtung und eine Bildverarbeitungseinrichtung umfaßt.
Zweckmäßig vermag die Bildverarbeitungseinrichtung den Helligkeitsgrad und/oder
den Verschmutzungsgrad und/oder die Farbe des Fasergutes zu ermitteln.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage
(Putzerei und Karderie),
Fig. 2 schematisch in Seitenansicht das optische Sensorsystem
mit zwei Kameras und vier Beleuchtungseinrichtungen
für Aufnahmen mit Auflicht und Durchlicht,
Bildverarbeitungseinrichtung und elektronischer Steuer-
und Regeleinrichtung,
Fig. 3 Abhängigkeit der Anwendung mit Auflicht von der
Anwendung mit Durchlicht für unterschiedliche
Fasermaterialarten während der Lernphase,
Fig. 4 Abhängigkeit gemäß Fig. 3 mit festgelegter
Ausscheideempfindlichkeit,
Fig. 5 Abhängigkeit gemäß Fig. 4 unter Berücksichtigung
unterschiedlicher Fremdstoffe,
Fig. 6a bis 6c Zuordnung von Materialkennkurven (Fig. 6b) und von
Ausscheideempfindlichkeiten (Fig. 6c) zu den Ballen
einer Ballenreihe in Längsrichtung (Fig. 6a),
Fig. 7 schematisch ein Blockschaltbild mit Steuereinrichtung,
Weggeber für Längsrichtung (X-Achse) und Fahrmotor
des Ballenöffners und
Fig. 8 eine Ballenprüfeinrichtung vor der abzutragenden
Ballenreihe.
Fig. 1 zeigt eine Putzereilinie, bei der zwischen einem Ballenöffner 1, z. B.
Trützschler-BLENDOMAT BDT und einem Multimischer 4 eine Vorrichtung 2 zur
Erkennung und Abscheidung metallischer Verunreinigungen und ein
Schwerteilabscheider 3 angeordnet sind. Dem Multimischer 4 sind ein Feinöffner 5,
Kardenspeiser 6 und Karden 7 nachgeordnet. Mit 1a ist eine Ballenreihe bezeichnet.
Der Ballenöffner 1 ist mit dem Kondenser 8 (mit Siebtrommel) durch eine
pneumatische Rohrleitung 9 verbunden. Weiterhin sind der Schacht 10 und die
übrigen nachgeordneten Maschinen durch pneumatische Rohrleitungen verbunden.
In der Rohrleitung 9, h. d. dem Ballenöffner 1 unmittelbar nachgeordnet, ist die
erfindungsgemäß e Vorrichtung 11 angeordnet.
Nach Fig. 2 sind dem Kanal 12 zwei Gehäuse 13, 14 zugeordnet, in deren
Innenräumen die Kameras 15 bzw. 16 und Beleuchtungseinrichtungen 17 bzw. 18
angeordnet sind. Weiterhin ist in den Gehäusen 13, 14 jeweils in einem Winkel α ein
Umlenkspiegel 19 bzw. 20 vorhanden, der die optische Achse zwischen Kamera 15
bzw. 16 und Fenster 21 bzw. 22 umlenkt. Die Beleuchtungseinrichtungen 17 bzw. 18
senden durch die Fenster 21 bzw. 22 Licht in den Innenraum des Kanals 12. Auf der
den Gehäusen 13, 14 gegenüberliegenden Seite sind dem Kanal 12 zwei weitere
Gehäuse 23 bzw. 24 zugeordnet, in deren Innenräumen Beleuchtungseinrichtungen 25
bzw. 26 angeordnet sind, die durch die Fenster 27 bzw. 28 Licht in den Innenraum
des Kanals 12 aussenden. Die Gehäuse 13, 23 und die Gehäuse 14, 24 sind in
Strömungsrichtung (nacheinander) versetzt zueinander angeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung (Flockensensor) ermöglicht die Erkennung von
Fremdmaterial in einem Strom von Baumwollflocken. Insbesondere werden dabei
erkannt:
- - undurchsichtige Teile: z. B. Holz, Steine, Metall, Schnüre, Papier, etc.
- - falschfarbige Teile: z. B. Schmutz, Blätter, etc.
- - glänzende Teile: z. B. Folien
Zur Messung werden die Baumwollflocken durch den rechteckigen Schacht 12 mit
Luft gefördert. Durch Sichtfenster 21, 27; 22, 28 in den Schachtwänden 12a, 12b
werden die Baumwollflocken im Vorbeiflug von den Kameras 15, 16 erfaßt. Dabei
werden Auflicht und Durchlicht und Blitzbeleuchtungen 17, 25; 18, 26 kombiniert.
Die Auswertung erfolgt nach dem Prinzip des Soll/Ist-Vergleichs. Als Sollparameter
wird die Reflektionsintensität bezogen auf die Durchstrahlintensität herangezogen.
Die Charakteristik der Baumwolle (Helligkeit, Farbe) wird vom System automatisch
ermittelt und als Referenz verwendet. Fremdmaterial mit abweichend er
Charakteristik wird erkannt, wenn die Ausdehnung z. B. 5 mm in der kleinsten Achse
beträgt. Dieses Fremdmaterial wird dann durch eine Klappe 29 aus dem
Flockenstrom A entfernt.
Das Auflichtmodul 13 umfaßt eine Halbleiter-Blitzbeleuchtung 17 mit hoher
Homogenität, eine kommandogesteuerte Hochgeschwindigkeits-Meßkamera 15 mit
digitalem Datenausgang (z. B. nach DE-A 43 13 621) und einen Umlenkspiegel 19
zur Reduzierung der Bauhöhe. Das Durchlichtmodul 23 umfaßt eine großflächige
Halbleiterblitzbeleuchtung 25 mit hoher Intensität. Das weitere Auflichtmodul 14
und das weitere Durchlichtmodul 24 enthalten entsprechende Bauelemente und
Einrichtungen.
Im Betrieb wird für die Fremdfasererkennung und Fremdpartikelerkennung
und/oder die Helligkeit und/oder die Farbe des Fasermaterials zweckmäßig mit
Durchlicht und Auflicht gearbeitet. Es werden zwei Bilder in sehr kurzer
Aufeinanderfolge aufgenommen, einmal im Durchlicht und einmal im Auflicht.
Beide Bilder werden kombiniert und gemeinsam ausgewertet. Das Licht wird
blitzweise eingeschaltet und gesteuert von der Kamera 15 bzw. 16 oder deren
Steuerung. Es kann für die Einzelaufnahmen Licht unterschiedlicher Wellenlängen
eingesetzt werden. Dabei kann mehr als eine Beleuchtungseinrichtung für eine
Aufnahme verwendet werden. Beispielsweise kann das Auflichtmodul 13 mehr als
eine Beleuchtungseinrichtung aufweisen. Die Beleuchtung kann aus verschiedenen
Richtungen erfolgen. Auch kann die Beleuchtung von verschiedenen Seiten
(Durchlicht und Auflicht) vorgenommen werden. Es können zur Beleuchtung
Lichtquellen mit verschiedenen Wellenlängen Anwendung finden. Auch können die
verschiedenen Richtungen, Seiten und Wellenlängen miteinander kombiniert
werden. Es können verschiedene Beleuchtungszeiten (Blitzzeiten) eingestellt werden.
An eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung 31 sind die Kamera 15 (und ggf.
die Kamera 16), die Beleuchtungseinrichtungen 17, 25 (und ggf. die
Beleuchtungseinrichtungen 18, 29) und der Druckzylinder 30 für die
Ausscheideklappe 29 angeschlossen.
Zwischen der Kamera 15 und der Steuer- und Regeleinrichtung 31 ist eine
elektronische Bildverarbeitungseinrichtung 32 angeschlossen. Zwischen der Kamera
16 und der Steuer- und Regeleinrichtung ist ggf. eine (nicht dargestellte)
Bildverarbeitungseinrichtung 32 angeschlossen. An die Steuer- und Regeleinrichtung
31 sind weiterhin ein Monitor 33, eine Signalanalysiereinrichtung 34, eine
Speichereinrichtung 35, eine Vergleichseinrichtung 36, eine Schalteinrichtung 37,
eine Einrichtung 38 (sh. Fig. 3) zur Feststellung des Standortes jedes Faserballens 1′
in der Ballenreihe 1a und eine Maschinensteuerung 39, z. B. für den Mischer 4
und/oder den Ballenöffner 1, eine Stelleinrichtung 40 und eine
Grenzwertbildungseinrichtung 46 angeschlossen.
Im Betrieb werden mit Hilfe der digitalen Kameras 15, 16 Auflicht- und
Durchlichtbilder der Flocken gemacht, die nach folgender Vorgehensweise
ausgewertet werden können.
- 1) In einer Lernphase wird durch Aufnahme von z. B. 500 Bildern die Kamera 15 bzw. 16 auf das zu verarbeitende Material eintrainiert. (Während dieser Phase ist die Ausscheidung noch nicht optimiert, es wird anhand von Erfahrungswerten grob ausgeschieden.) Die Lernkurve des Materials kann gemäß Fig. 3 dargestellt werden. Die Materialkurve stellt den Bereich dar, in dem sicher keine Ausscheidung erfolgen soll und ist je nach Helligkeitscharakteristik des Materials verschoben und ändert ihre Form.
Das in der Mischung befindliche Material kann in verschiedenen Stufen
eingelernt werden:
- a) als Mittelwert für alle Ballen 1′ (z. B. Lernzeit = 1 Überfahrt über alle Ballen 1′),
- b) als Mittelwert für die Ballen 1′ einer Ballengruppe (z. B. Lernzeit = 1 Überfahrt über eine Ballengruppe),
- c) individuell für jeden Ballen 1′ einer Ballenreihe 1a oder Ballengruppe, dazu ist die X-Laufkoordinate des Ballenöffners 1 der Steuerungseinrichtung 31 der Vorrichtung 11 zu übertragen; es sollte eine Synchronstation mit dem Start der Bewegung des Ballenöffners 1 erfolgen (evtl. ist es sinnvoll, den Ballenöffner 1 hierzu langsamer zu bewegen als üblich),
- d) einmalig bei Neueinfahren der Ballen 1′,
- e) mehrmalig in Schritten über die Abarbeitungshöhe der Ballen 1′ verteilt durch gleitende Mittelwertbildung,
- f) ggf. können Werte vorheriger, gleicher Ballenreihen 1a zur Mittelwertbildung mit herangezogen werden bzw. zum Zwecke der schnelleren Optimierung verwendet werden.
Nach Aufnahme der Materialkurve wird die Ausscheideempfindlichkeit für die
Ausscheidungseinrichtung 29, 30 festgelegt, und zwar in zwei Bereichen um die
Materialkurve
A-Bereich sichere Ausscheidung (sofort)
B-Bereich mögliche Ausscheidung; hier werden entsprechende Prüfalgorithmen bezüglich Form, Helligkeitsstruktur, Helligkeitsgrad etc. zusätzlich herangezogen.
A-Bereich sichere Ausscheidung (sofort)
B-Bereich mögliche Ausscheidung; hier werden entsprechende Prüfalgorithmen bezüglich Form, Helligkeitsstruktur, Helligkeitsgrad etc. zusätzlich herangezogen.
Die Festlegung der Ausscheideempfindlichkeit im Bereich A kann erfolgen
- a) in definierten Grenzen für alle Materialien,
- b) in festem Abstand zur Materialkurve des jeweiligen Materials (gemäß der Möglichkeiten 1a bis f), wobei automatisch die Kurve A der jeweiligen Materialkurve angepaßt wird (sh. Fig. 4),
- c) mit variablem Abstand nach Klassen unterschieden, die für bestimmte Fremdpartikel typisch sind gemäß Fig. 5,
- d) zusätzlich können die Grenzen automatisch und/oder halbautomatisch in
vorgegebenen Zeitintervallen variiert werden
- - nach Ausscheidehäufigkeit (zu wenig oder zu viel Ausscheidung)
- - nach Vergleich mit Ausscheidungen anderer Ballentypen oder alter Ballenreihen
- - aufgrund auftretender Probleme im weiteren Prozeß (z. B. Anstieg der Schnitthäufigkeiten der Fremdfasergarnreiniger an Spul- oder OE-Maschinen).
- 2) Die Ausscheidungen sind je nach Typ der Verunreinigung (z. B. Jute, Folie)
und Häufigkeit aufzuzeichnen und können ausgewertet werden:
- a) für einen wählbaren Zeitraum (z. B. Schicht)
- b) für eine oder mehrere Ballenreihen 1a, Ballengruppen
- c) für bestimmte Ballentypen } zur Detektion besonders
- d) für einzelne Ballen 1′ } verseuchter Ballen
- 3) Die Verschiebung der Materialkurven in einer Ballenreihe 1a kann über die
Abarbeitungszeit bzw. zwischen verschiedenen Ballenreihen 1a auch als Maß für
in der Mischung befindlichen Helligkeitsunterschiede verwendet werden, um
- a) unzulässige Abweichungen in der Helligkeit/Farbe des Materials zu detektieren (Gefahr der Streifigkeit von Geweben),
- b) einzelne zu helle oder dunkle Ballen 1′ zu detektieren und ggf. auszuschleusen (z. B. falsch aufgestellte Ballen 1′ zu finden),
- c) diese Werte zur vorausschauenden Steuerung der nachgeschalteten Mischer 4 zu verwenden (z. B. Schachtumschaltung im Mischer),
- d) Aussagen über die Helligkeit des zu verarbeitenden Garns zu machen,
- e) beim kontinuierlich arbeitenden Ballenöffner, z. B. Trützschler-BDT O2O, zur automatischen Steuerung der Ballenreihe 1a bezügl. Helligkeitsschwankungen benutzt werden.
Für ein zuverlässiges Arbeiten der Vorrichtung müssen die Kameras 15, 16 genügend
weit vor der Ausscheideeinrichtung 29, 30 angebracht sein. Falls dies nicht der Fall
ist, könnte es passieren, daß die Fremdstoffe die Ausscheideeinrichtung bereits vor
dem Verschwenken der Klappe 29 passiert haben. Versuche haben ergeben, daß die
Zeit von der Erfassung eines Fremdstoffes, bis die Klappe 29 den Zugang zur
Abfalleitung 47 geöffnet hat, 0,2 Sekunden beträgt. Bei einer Geschwindigkeit von 10
m/s des Faser/Luftgemisches in der Transportleitung 9 muß also der Abstand
Kamera 15, 16 bis zur Klappe 29 größer als 2 m sein. Unter Einbezug einer
angemessenen Sicherheitsreserve erweist sich ein Abstand von 3 m als vorteilhaft.
Weil nun besonders eine größere Flocke mit geringerer Geschwindigkeit als
derjenigen des Faser/Luftgemisches durch die Transportleitung 9 gelangen kann,
darf die Abfalleitung 47 auch wieder nicht zu früh geschlossen werden. Sonst kann es
dazu kommen, daß der Fremdstoff die Klappe 29 erst passiert, wenn die Abfalleitung
47 bereits wieder verschlossen ist und er durch die Fortsetzung der Transportleitung
9b weitergeführt wird. Versuche haben ergeben, daß bei einer
Faser/Luftgemischgeschwindigkeit von 10 m/sec in der Transportleitung 9 und
einem Abstand von 3 m zwischen Kamera 15 bzw. 16 und Klappe 29 ein Offenhalten
der Abfalleitung 47 während 1 Sekunde genügt, um jeden Fremdstoff mit Sicherheit
abzuscheiden. Diese Zeit kann im Steuerteil der Kamera 15 bzw. 16 eingestellt
werden, die bei anderen Fördergeschwindigkeiten in der Transportleitung 9
selbstverständlich geändert werden kann.
Es werden in kurzem Zeitabstand zwei Bildaufnahmen vom gleichen Objekt gemacht.
Aus dem örtlichen Abstand des detektiertem Gegenstandes im Foto und aus der
Zeitdifferenz zwischen den beiden Aufnahmen wird die Geschwindigkeit des Objektes
(Fremdteil und/oder Faserflocke mit Fremdteil) ermittelt. Aus dieser
Geschwindigkeit wird sodann die Zeit errechnet, die erforderlich ist bis das
detektierte Objekt an der Ausscheideklappe 29 angelangt ist. Die derart ermittelte
Zeit wird in die Steuerungseinrichtung 31 eingegeben und zur Öffnung der Klappe 29
zur Ausscheidung des detektierten Objektes genutzt. Auf diese Weise wird eine
Reduzierung der Ausscheidemenge (insbesondere Gutfasern) ermöglicht, weil das
Zeitfenster während der Öffnung der Klappe 29 geöffnet bleibt und geschlossen wird,
kleiner ausgelegt werden kann. Da die Objekte unterschiedliche Geschwindigkeiten
im Flockenstrom annehmen, müßte im anderen Falle ein so großes Zeitfenster
eingesetzt werden, daß sowohl die schnellsten als auch die langsamsten Teile
ausgeschieden werden können.
Zunächst erfolgt die Ermittlung der Transportgeschwindigkeit ν₁des
Fremdstoffpartikels im Bereich der Kamera 15 bzw. 16:
ν₁ = Transportgeschwindigkeit des aufgenommenen Objektes
d = Abstand zwischen zwei Bildaufnahmen
t₁ = Transportzeit auf der Strecke d
Anschließend wird die Transportzeit 12 des Objektes von der Kamera 15 bzw. 16 bis zur Ausscheideklappe 29 ermittelt:
d = Abstand zwischen zwei Bildaufnahmen
t₁ = Transportzeit auf der Strecke d
Anschließend wird die Transportzeit 12 des Objektes von der Kamera 15 bzw. 16 bis zur Ausscheideklappe 29 ermittelt:
t₂ = Transportzeit auf der Strecke e
e = Abstand zwischen der zweiten Bildaufnahme und der Ausscheideklappe 29
ν₁ = Transportgeschwindigkeit des aufgenommenen Objektes
Die auf diese Weise berechnete Zeit t₂ wird zur Aktivierung und Deaktivierung des Druckluftzylinders 30 für die Ausscheideklappe 29 (vgl. Fig. 2) verwendet.
e = Abstand zwischen der zweiten Bildaufnahme und der Ausscheideklappe 29
ν₁ = Transportgeschwindigkeit des aufgenommenen Objektes
Die auf diese Weise berechnete Zeit t₂ wird zur Aktivierung und Deaktivierung des Druckluftzylinders 30 für die Ausscheideklappe 29 (vgl. Fig. 2) verwendet.
Der Standort jedes Faserballens 1′ innerhalb der Faserballenreihe 1a kann z. B. mit
der Vorrichtung nach der DE-OS 41 19 888 verwirklicht werden. Nach Fig. 7 ist eine
Steuereinrichtung 39, z. B. speicherprogrammierbare Steuerung vorgesehen, an die
eine Eingabeeinrichtung 41 angeschlossen ist. Mit der Steuereinrichtung 39 ist eine
Wegerkennung 42, z. B. ein inkrementaler Drehgeber am Wagen des Ballenöffners 1
für die Längsrichtung (x-Achse) elektrisch verbunden. Weiterhin steht die
Steuereinrichtung 39 über einen Verstärker 43 (Ansteuerelektronik,
Frequenzumrichter) mit dem Fahrmotor 44 für den Wagen des Ballenöffners 1, der
horizontal in x-Richtung fährt, elektrisch in Verbindung.
Die Breite eines jeden Faserballens 1′ und seine Reihenfolge innerhalb einer
Ballenreihe 1a können z. B. mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der DE-OS
43 20 403 ermittelt werden.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung zur Prüfung eines Faserballens 1′, die vor der
abzutragenden Ballenreihe 1a für jeweils einen Faserballen 1′ angeordnet ist, die eine
Ballenabtrageinrichtung 45, z. B. eine schnellaufende Fräseinrichtung ähnlich oder
gleich der Vorrichtung 1 und ein optisches Sensorsystem 11 mit
Bildverarbeitungseinrichtung 32 und Steuer- und Regeleinrichtung 31 und
Ausgabeeinrichtung 46 umfaßt.
Die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung 31 kann einen Mikrocomputer
umfassen.
Claims (28)
1. Verfahren in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen
und Auswerten von Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre,
Folienstücke, in Fasergut, das mit einem vorgeschalteten Ballenöffner
(Ballenabtrageinrichtung) von Faserballen abgenommen wird, bei dem ein
nachgeschaltetes optisches Sensorsystem für das Erkennen der Fremdstoffe
vorgesehen ist, das an eine elektronische Auswerteeinrichtung
(Bildverarbeitungseinrichtung) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Standort jedes Faserballens innerhalb der Faserballenreihe
festgestellt wird, die Bildverarbeitungseinrichtung den Helligkeitsgrad
und/oder den Verschmutzungsgrad und/oder die Farbe des ab getragenen
Fasergutes ermittelt und der Helligkeitsgrad und/oder der
Verschmutzungsgrad und/oder die Farbe des Fasergutes dem Faserballen
zugeordnet wird, von dem das Fasergut abgetragen wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Standortbestimmung jedes Faserballens die Fahrstrecke der
Abnahmeeinrichtung des Ballenöffners entlang der Faserballen gemessen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
erfaßten Meßsignale der Bildverarbeitungseinrichtung in einer Signalanalyse
ausgewertet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erfaßten Meßsignale der Bildverarbeitung in einen Speicher eingegeben
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßsignale der Bildverarbeitung mit gespeicherten Sollwerten verglichen
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Abweichung von einem vorgegebenen Sollwert der oder die
abweichenden Ballen aus der Ballenreihe herausgenommen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die erfaßten Meßsignale der Bildverarbeitung zur Zusammenstellung der
Mischung für eine Ballenreihe herangezogen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
unzulässige Abweichungen von vorgegebenen Qualitätswerten der Helligkeit
und/oder Farbe des Fasermaterials der Faserballen festgestellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne helle oder dunkle Faserballen der Ballenreihe festgestellt und ggf.
ausgeschleust werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Ballenreihe falsch aufgestellte Ballen aufgefunden werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwerte zur Steuerung mindestens einer nachgeschalteten Maschine, z. B.
Mischer, herangezogen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwerte zur Ermittlung der Helligkeit des zu erzeugenden Garnes
dienen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwerte bei einem kontinuierlich arbeitenden Ballenöffner zur
automatischen Steuerung der Ballenreihe z. B. in bezug auf
Helligkeitsschwankungen herangezogen werden.
14. Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen
sind Auswerten von Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre,
Folienstücke, in bzw. aus Fasergut, das mit einem Ballenöffner
(Ballenabtrageinrichtung) von Faserballen abgenommen ist, bei der ein
optisches Sensorsystem für das Erkennen der Fremdstoffe vorgesehen ist,
das an eine elektronische Auswerteeinrichtung angeschlossen ist zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Sensorsystem (11; 15, 16) an die
Bildverarbeitungseinrichtung (32) angeschlossen ist, die mit einer
elektronischen Regel- und Steuereinrichtung (31) in Verbindung steht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Signalanalyseeinrichtung (34) für die Meßsignale der
Bildverarbeitungseinrichtung (32) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Speichereinrichtung (35) für die Meßsignale der
Bildverarbeitungseinrichtung (32) vorhanden ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vergleichseinrichtung (36) für den Vergleich zwischen
gespeicherten Sollwerten und den Meßsignalen der
Bildverarbeitungseinrichtung (32) vorhanden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine nachgeschaltete Verarbeitungsmaschine, z. B. Mischer
(4), an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (31) angeschlossen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgeschaltete Ballenöffner (1) an die elektronische Steuer- und
Regeleinrichtung (31) angeschlossen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß ein kontinuierlich arbeitender Ballenöffner an die elektronische Steuer-
und Regeleinrichtung angeschlossen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schalteinrichtung (37) an die elektronische Steuer- und
Regeleinrichtung angeschlossen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzeigeneinrichtung (33) an die elektronische Steuer- und
Regeleinrichtung (31) an geschlossen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ausscheidevorrichtung (29, 30) für die Fremdstoffe vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (38) zur Feststellung des Standortes jedes Faserballens
(1′) innerhalb der Faserballenreihe (1a) an die elektronische Steuer- und
Regeleinrichtung (31) angeschlossen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Maschinensteuerung (39) an die Steuer- und Regeleinrichtung (31)
angeschlossen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stelleinrichtung (40) an die elektronische Steuer- und
Regeleinrichtung (31) angeschlossen ist.
27. Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen
und Auswerten von Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre,
Folienstücke, in bzw. aus Fasergut, bei der ein Ballenöffner
(Ballenabtrageinrichtung) eine Ballenreihe aus einer Mehrzahl von
Faserballen vorhanden ist und bei der ein optisches Sensorsystem für das
Erkennen der Fremdstoffe vorgesehen ist, das an eine elektronische
Auswerteeinrichtung (Bildverarbeitungseinrichtung) angeschlossen ist,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Ballenreihe (1a) eine Ballenprüfeinrichtung für jeweils einen
Faserballen (1′) angeordnet ist, die eine Ballenabtrageinrichtung (45) und ein
optisches Sensorsystem (11; 15, 16) mit Bildverarbeitungseinrichtung (32)
umfaßt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildverarbeitungseinrichtung (32) den Helligkeitsgrad und/oder den
Verschmutzungsgrad und/oder die Farbe des Fasergutes zu ermitteln
vermag.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722582A DE19722582A1 (de) | 1996-08-08 | 1997-05-30 | Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen |
IT97MI001515A IT1292209B1 (it) | 1996-08-08 | 1997-06-26 | Procedimento e dispositivo in un impianto per la preparazione alla filatura (tintoria) per il riconoscimento e l'analisi di |
US08/900,450 US5917591A (en) | 1996-08-08 | 1997-07-25 | Method of recognizing and evaluating foreign substances in a pneumatically conveyed fiber stream |
CN97115329A CN1097102C (zh) | 1996-08-08 | 1997-08-04 | 在纺纱准备设备(开清棉)中识别和处理杂质的方法和设备 |
GB9716771A GB2316099B (en) | 1996-08-08 | 1997-08-07 | Detection of foreign substances in fibre material |
CH01882/97A CH693310A5 (de) | 1996-08-08 | 1997-08-07 | Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen. |
JP9215082A JPH1096124A (ja) | 1996-08-08 | 1997-08-08 | 紡績準備装置における異物検出および評価装置並びに方法 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19631930 | 1996-08-08 | ||
DE19722582A DE19722582A1 (de) | 1996-08-08 | 1997-05-30 | Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19722582A1 true DE19722582A1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=7802059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722582A Withdrawn DE19722582A1 (de) | 1996-08-08 | 1997-05-30 | Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19722582A1 (de) |
ES (1) | ES2131013B1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943079A1 (de) * | 1999-09-09 | 2001-03-15 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung an einer Karde oder Krempel, bei der ein Faserflor aus Textilfasern, z.B. Baumwolle, Chemiefasern u.dgl., gebildet ist |
DE10063861A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-06-27 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Reiniger, Öffner, Karde o. dgl. zur Erfassung von ausgeschiedenem Abfall |
DE102006038436A1 (de) * | 2006-08-16 | 2008-02-21 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Messvorrichtung zur Detektion von Produktstreifen auf einem Flächengebilde |
CN111636122A (zh) * | 2020-01-20 | 2020-09-08 | 武汉裕大华纺织有限公司 | 一种抓棉杂质除去装置及除去方法 |
CN115467052A (zh) * | 2022-10-28 | 2022-12-13 | 武汉智目智能技术合伙企业(有限合伙) | 一种能多次清除异纤的设备和使用方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3335763A1 (de) * | 1983-10-01 | 1985-04-18 | Trützschler GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und vorrichtung zum zuspeisen von fasermaterial zu einer mehrzahl von faserverarbeitungseinrichtungen |
DE3919746A1 (de) * | 1989-06-16 | 1990-12-20 | Rieter Ag Maschf | Verfahren zum mischen von textilfasern |
US5130559A (en) * | 1989-08-26 | 1992-07-14 | Trutzschler Gmbh & Co. Kg | Method and apparatus for recognizing particle impurities in textile fiber |
CH681228A5 (de) * | 1990-04-25 | 1993-02-15 | Peyer Ag Siegfried | |
IT1255284B (it) * | 1991-06-12 | 1995-10-26 | Truetzschler & Co | Procedimento e dispositivo per l'asportazione e il mescolamento di fibre tessili per esempio di cotone,fibre artificiali o simili |
-
1997
- 1997-05-30 DE DE19722582A patent/DE19722582A1/de not_active Withdrawn
- 1997-08-07 ES ES9701763A patent/ES2131013B1/es not_active Expired - Fee Related
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943079A1 (de) * | 1999-09-09 | 2001-03-15 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung an einer Karde oder Krempel, bei der ein Faserflor aus Textilfasern, z.B. Baumwolle, Chemiefasern u.dgl., gebildet ist |
DE10063861A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-06-27 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Reiniger, Öffner, Karde o. dgl. zur Erfassung von ausgeschiedenem Abfall |
US6477741B2 (en) | 2000-12-21 | 2002-11-12 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Apparatus for detecting separated waste in a fiber processing machine |
DE10063861B4 (de) * | 2000-12-21 | 2014-08-28 | Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Reiniger, Öffner, Karde o. dgl. zur Erfassung von ausgeschiedenem Abfall |
DE102006038436A1 (de) * | 2006-08-16 | 2008-02-21 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Messvorrichtung zur Detektion von Produktstreifen auf einem Flächengebilde |
CN111636122A (zh) * | 2020-01-20 | 2020-09-08 | 武汉裕大华纺织有限公司 | 一种抓棉杂质除去装置及除去方法 |
CN111636122B (zh) * | 2020-01-20 | 2021-04-16 | 武汉裕大华纺织有限公司 | 一种抓棉杂质除去装置及除去方法 |
CN115467052A (zh) * | 2022-10-28 | 2022-12-13 | 武汉智目智能技术合伙企业(有限合伙) | 一种能多次清除异纤的设备和使用方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2131013A1 (es) | 1999-07-01 |
ES2131013B1 (es) | 2000-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH693273A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung in einerSpinnereivorbereitungsanlage zum Erkennen und Ausscheiden vonFremdstoffen. | |
DE29604552U1 (de) | Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungseinrichtung (Putzerei) zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen, z.B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre, Folienstücke, in bzw. aus Fasergut | |
DE69324557T2 (de) | Kontinuierliche zweidimensionale Überwachung von dünnem Gewebe textilen Materials | |
DE19519861C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren und Abführen von Fremdobjekten | |
DE3928279C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von störenden Partikeln, insbesondere Trashteilen, Nissen, Schalennissen, Noppen u. dgl., in textilem Fasergut, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl. | |
EP0475121A2 (de) | Verfahren zum Sortieren von Partikeln eines Schüttgutes und Vorrichtung hierfür | |
CH692345A5 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdstoffen aus einer Fasertransportstrecke in der Spinnereivorbereitung. | |
CH684342A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von störenden Partikeln, insbesondere Trashteilen, Nissen, Schalennissen, Noppen und dgl., in textilem Fasergut, z.B. Baumwolle, Chemiefasern und dgl. | |
DE10063861B4 (de) | Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Reiniger, Öffner, Karde o. dgl. zur Erfassung von ausgeschiedenem Abfall | |
CH693310A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen. | |
DE19516568A1 (de) | Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungseinrichtung (Putzerei) zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre, Folienstücke, in bzw. aus Fasergut | |
DE102008058254A1 (de) | Vorrichtung in der Spinnereivorbereitung, Ginnerei o. dgl. zum Erkennen von Fremdstoffen in oder zwischen Fasermaterial, insbesondere Baumwolle | |
CH696496A5 (de) | Vorrichtung zur Erfassung und Beurteilung von Textilfasermaterial an einer Textilmaschine. | |
DE19514039B4 (de) | Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Krempel o. dgl. | |
EP3951032A1 (de) | Faservorbereitungsmaschine | |
DE68921626T2 (de) | Vorrichtung zur Ermittlung von Fremdteilen in Rohbaumwolle. | |
EP3980590A1 (de) | Karde, vliesleitelement, spinnereivorbereitungsanlage und verfahren zur erfassung von störenden partikeln | |
DE19537846B4 (de) | Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungseinrichtung (Putzerei) zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen, z. B. Gewebestücke, Bänder, Schnüre, Folienstücke, in bzw. aus Fasergut | |
DE1798349A1 (de) | Verfahren,Vorrichtung und Einrichtung zum Auffinden und Klassieren von Fehlern in einem Band oder einem Schleier von Textilfasern | |
DE19722582A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen | |
DE29622931U1 (de) | Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Auswerten von Fremdstoffen | |
DE69819034T2 (de) | Laufende faserbandüberwachung | |
DE19722537B4 (de) | Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungsanlage (Putzerei) zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen | |
EP0483607B1 (de) | Verfahren zum Feststellen einer Eigenschaft eines Faserverbandes | |
DE19943079A1 (de) | Vorrichtung an einer Karde oder Krempel, bei der ein Faserflor aus Textilfasern, z.B. Baumwolle, Chemiefasern u.dgl., gebildet ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |