Die vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisch weiches
Legierungsglas auf Fe-Basis, das im Vergleich zu Bändern aus amorpher
Legierung des Stands der Technik eine größere Dicke besitzt und
hervorragende magnetische Eigenschaften und einen hohen spezifischen
Widerstand zeigt.
Es war bekannt, daß einige vielelementige amorphe Legierungen vor der
Kristallisation breite Unterkühlungstemperaturbereiche haben und
Legierungsgläser ausbilden. Es war auch bekannt, daß derartige
Legierungsgläser als massive Legierungen, die eine beträchtlich größere
Dicke haben als Bänder aus amorpher Legierung, die durch
Abschreckverfahren einer Flüssigkeit nach dem Stand der Technik
gebildet wurden, gebildet werden können.
Beispiel für Legierungsgläser nach dem Stand der Technik sind
Ln-Al-TM-Legierungen, Mg-Ln-TM-Legierungen, Zr-Al-TM-Legierungen,
Hf-Al-TM-Legierungen und Ti-Zr-Be-TM-Legierungen, in denen Ln ein
Seltenerdelement angibt und TM ein Übergangsmetallelement angibt.
Diese Legierungsgläser weisen jedoch bei Raumtemperatur keine
magnetischen Eigenschaften auf und daher können sie auf industriellen
Anwendungsgebieten nicht als magnetische Materialien eingesetzt
werden. Daher wurde Forschung und Entwicklung ausgeführt bezüglich
dünner, massiver Legierungsgläser, die bei Raumtemperatur
Magneteigenschaften aufweisen.
Bei Legierungsgläsern verschiedener Zusammensetzungen, die in der
Lage sind, einen Zustand einer unterkühlten Flüssigkeit oder Schmelze
auszubilden, ist die Temperaturdifferenz zwischen der
Kristallisationstemperatur (Tx) und der Glasübergangstemperatur (Tg), d. h.
(Tx-Tg), im allgemeinen zu gering zur Ausbildung eines in der Praxis
verwendbaren Legierungsglases. Daher hat auf metallurgischen Gebieten
eine Legierung mit einem breiten Unterkühlungstemperaturbereich und
der Fähigkeit zur Ausbildung eines Legierungsglases durch
Unterkühlung Aufmerksamkeit erregt, weil eine derartige Legierung die
Einschränkung hinsichtlich der Dicke bekannter amorpher Legierungen
überwinden kann. Dementsprechend wurde die Entwicklung eines bei
Raumtemperatur ferromagnetische Eigenschaften aufweisenden
Legierungsglases dringend erwartet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Legierungsglas auf
Fe-Basis bereitzustellen, das bei Raumtemperatur magnetisch weiche
Eigenschaften aufweist, eine größere Dicke hat als eine nach einem
konventionellen Unterkühlungsverfahren hergestellte amorphe Legierung,
in massiver Form erzeugt werden kann und einen hohen spezifischen
Widerstand hat.
Die Aufgabe wird gelöst durch das magnetisch weiche Legierungsglas
auf Fe-Basis gemäß Anspruch 1 und das Band aus dem magnetisch
weichen Legierungsglas auf Fe-Basis gemäß Anspruch 13. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen
angegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein magnetisch weiches
Legierungsglas auf Fe-Basis dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperaturdifferenz ΔTx einer unterkühlten Flüssigkeit des
Legierungsglases, ausgedrückt durch die Gleichung ΔTx = Tx-Tg, in
der Tx die Kristallisationstemperatur und Tg die Glasübergangstemperatur
darstellt, nicht weniger als 35K ist und daß der spezifische Widerstand
nicht weniger als 1,5 µΩm ist.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann ein anderes
metallisches Element außer Fe und ein nicht-metallisches oder
halbmetallisches Element enthalten.
Das nicht-metallische oder halbmetallische Element weist bevorzugt
mindestens ein Element auf, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die
besteht aus P, C, B und Ge.
Das nicht-metallische oder halbmetallische Element kann mindestens ein
Element aufweisen, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus
P, C, B und Ge; und Si.
Das von Fe verschiedene metallische Element weist bevorzugt
mindestens ein metallisches Element auf, das zu den Gruppen IIIB und
IVB des Periodensystems gehört.
Das von Fe verschiedene metallische Element weist bevorzugt
mindestens ein Element auf, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die
besteht aus Al, Ga, In und Sn.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann aufweisen: 1
bis 10 Atomprozent Al, 0,5 bis 4 Atomprozent Ga, 9 bis 15
Atomprozent P, 5 bis 7 Atomprozent C, 2 bis 10 Atomprozent B und
Rest Fe.
Alternativ kann das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis
aufweisen: 1 bis 10 Atomprozent Al, 0,5 bis 4 Atomprozent Ga, 9 bis
15 Atomprozent P, 5 bis 7 Atomprozent C, 2 bis 10 Atomprozent B, 0
bis 15 Atomprozent Si und Rest Fe.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann außerdem 0
bis 4 Atomprozent Ge aufweisen.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann außerdem
nicht mehr als 7 Atomprozent mindestens eines Elements aufweisen, das
ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Nb, Mo, Hf, Ta, W, Zr
und Cr.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann vorliegen als
ein Band mit einer Dicke von nicht weniger als 20 µm.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis ist bevorzugt ein
Band mit einer Dicke zwischen 20 µm und 200 µm.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis ist bevorzugt ein
Band mit einer Dicke zwischen 20 µm und 250 µm.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis hat ein
Halo-Röntgenbeugungsbild.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann bei einer
Temperatur zwischen 300°C und 500°C getempert werden.
Bei dem magnetisch weichen Legierungsglas auf Fe-Basis gemäß der
vorliegenden Erfindung kann, weil der Temperaturunterschied ΔTx der
unterkühlten Flüssigkeit nicht weniger als 35°C beträgt und das
Legierungsglas einen spezifischen Widerstand von nicht weniger als 1,5 µΩm
hat, ein massives Legierungsglas erhalten werden, das die
Beschränkung hinsichtlich der Dicke, die konventionellen Bändern aus
amorpher Legierung eigen ist, überwindet und bei Raumtemperatur
magnetisch weiche Eigenschaften aufweist.
Das magnetisch weiche Metallegierungsglas auf Fe-Basis gemäß der
vorliegenden Erfindung kann hergestellt werden mit einer Dicke von
nicht weniger als 20 µm, bevorzugt zwischen 20 und 200 µm und
besonders bevorzugt zwischen 20 und 250 µm, wenn es Si enthält, hat
einen spezifischen Widerstand von nicht weniger als 1,5 µΩm und weist
bei Raumtemperatur weichmagnetische Eigenschaften auf. Genauer, das
massive magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis hat eine hohe
Sättigungsmagnetisierung, eine geringe Koerzitivkraft und eine hohe
Permeabilität.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung, die Röntgenbeugungsbilder
von Proben mit verschiedenen Dicken zwischen 35 µm und
229 µm veranschaulicht;
Fig. 2 Differentialscanningkalorimetrie-Thermogramme
(DSC-Thermogramme) von Proben mit verschiedenen Dicken
zwischen 35 µm und 229 µm;
Fig. 3 DSC-Thermogramme von Proben mit verschiedenen
Dicken zwischen 151 µm und 229 µm;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, die die Veränderung der
Kristallisationstemperatur Tx, der Glasübergangstemperatur
Tg und ΔTx bei verschiedenen Dicken veranschaulicht;
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die die Veränderung der
Sättigungsmagnetisierung, der Koerzitivkraft und der
Permeabilität bei verschiedenen Dicken veranschaulicht;
Fig. 6 eine graphische Darstellung auf der Basis von Daten, die
zum Teil aus Fig. 5 gewonnen wurden;
Fig. 7 eine graphische Darstellung, die Röntgenbeugungsbilder
einer Probe mit einer Dicke von 229 µm vor und nach
dem Tempern veranschaulicht;
Fig. 8 eine graphische Darstellung, die für verschiedene Dicken
Veränderungen der Sättigungsmagnetisierung,
Koerzitivkraft und Permeabilität von Proben, die bei
verschiedenen Temperaturen getempert wurden,
veranschaulicht;
Fig. 9 eine graphische Darstellung auf der Basis von Daten, die
zum Teil aus Fig. 8 gewonnen wurden;
Fig. 10 eine graphische Darstellung, die für verschiedene Dicken
Veränderungen der Sättigungsmagnetisierung,
Koerzitivkraft und Permeabilität von Proben verschiedener
Zusammensetzung veranschaulicht;
Fig. 11 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen
maximaler Biegung und der Dicke von Proben mit
verschiedener Zusammensetzung veranschaulicht;
Fig. 12 eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit der
Permeabilität von der Dicke eines konventionellen
amorphen Materials auf Fe-Basis und eines
Legierungsglases mit einer Zusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 13 eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit des
spezifischen Widerstands von der Dicke eines
konventionellen amorphen Materials auf Fe-Basis und eines
Legierungsglases mit einer Zusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 14 eine graphische Darstellung von Röntgendiffraktionsbildern
von Proben, die 71 bis 76 Atomprozent Fe enthalten;
Fig. 15 graphische Darstellungen, die die Abhängigkeit der
Kristallisationstemperatur Tx, der
Glasübergangstemperatur Tg, ΔTx und tmax vom Fe-Gehalt
veranschaulichen;
Fig. 16 graphische Darstellungen, die die Abhängigkeit der
Sättigungsmagnetisierung, der Koerzitivkraft, der
Permeabilität und der Magnetostriktion vom Fe-Gehalt
veranschaulichen;
Fig. 17 DSC-Thermogramme von Proben mit den
Zusammensetzungen Fe70+xAl₅Ga₂(P₅₅C₂₅B₂₀)23-x;
Fig. 18 eine graphische Darstellung, die Röntgenbeugungsbilder
von Proben, die Si enthalten und verschiedene Dicken
zwischen 20 µm und 250 µm haben, veranschaulicht;
Fig. 19 eine graphische Darstellung, die Röntgenbeugungsbilder
einer Probe, die Si enthält und eine Dicke von 470 µm hat,
veranschaulicht;
Fig. 20 DSC-Thermogramme von Si enthaltenden Proben;
Fig. 21 graphische Darstellungen, die die Abhängigkeit der
Kristallisationstemperatur Tx, der Glasübergangstemperatur
Tg und ΔTx von der Dicke veranschaulichen;
Fig. 22 graphische Darstellungen, die die Abhängigkeit der
Sättigungsmagnetisierung, der Koerzitivkraft und der
Permeabilität von der Dicke einer Si enthaltenden Probe
vor und nach dem Tempern veranschaulichen;
Fig. 24 DSC-Thermogramme von Proben mit den
Zusammensetzungen Fe₇₂Al₅Ga₂P11-xC₆B₄Six;
Fig. 25 graphische Darstellungen, die Tx, ΔTx und tmax von Proben,
die ausgedrückt werden durch Fe₇₂Al₅Ga₂P11-xC₆B₄Six und
unterschiedliche Si-Gehalte haben, veranschaulichen;
Fig. 26 graphische Darstellungen, die die Sättigungsmagnetisierung
und die Curie-Temperatur von Proben, die ausgedrückt
werden durch Fe₇₂Al₅Ga₂P11-xC₆B₄Six und unterschiedliche
Si-Gehalte haben, veranschaulichen; und
Fig. 27 graphische Darstellungen, die die Abhängigkeit der
Mikrostruktur oder des Feingefüges, der Koerzitivkraft und
der Permeabilität von der Dicke von Proben, die
ausgedrückt werden durch Fe₇₂Al₅Ga₂P11-xC₆B₄Six und die
unterschiedliche Si-Gehalte haben, veranschaulichen.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Es war bekannt, daß unter den Fe-Legierungen Fe-P-C-Legierungen,
Fe-P-B-Legierungen und Fe-Ni-Si-B-Legierungen Glasübergänge haben. Die
Temperaturdifferenzen ΔTx der unterkühlten Flüssigkeiten oder
Schmelzen dieser Legierungen sind jedoch nicht mehr als 25 K, was
äußerst gering ist für die Bildung von Legierungsgläsern in der Praxis.
Im Gegensatz dazu hat das magnetisch weiche Legierungsglas auf
Fe-Basis gemäß der vorliegenden Erfindung eine unerwartet große
Temperaturdifferenz ΔTx von mehr als 35 K oder von mehr als 40 bis
50 K für spezielle Zusammensetzungen. Außerdem weist das magnetisch
weiche Legierungsglas auf Fe-Basis hervorragende weichmagnetische
Eigenschaften bei Raumtemperatur auf. Darüberhinaus ist ein massives
Legierungsglas, das im Vergleich zu einem Band aus amorpher
Legierung besonders nützlich ist, aus der Zusammensetzung auf
Fe-Basis erhältlich.
Das magnetisch weiche Metallegierungsglas auf Fe-Basis hat eine
Zusammensetzung, die Fe als Grund- oder Hauptbestandteil, ein anderes
metallisches Element außer Fe und ein metalloides Element (Nichtmetall- oder
Halbmetall-Element) aufweist. Das andere metallische Element
außer Fe ist ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Elementen der
Gruppen IIA, IIIA, IIIB, IVA, IVB, VA, VIA und VIIA des
Periodensystems. Unter diesen werden Elemente der Gruppen IIIB und
IVB bevorzugt verwendet. Beispiele für bevorzugte metallische Elemente
sind Al (Aluminium), Ga (Gallium), In (Indium) und Sn (Zinn). Das
magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann außerdem
mindestens ein metallisches Element enthalten, das ausgewählt ist aus
der Gruppe, die besteht aus Ti (Titan), Hf (Hafnium), Cu (Kupfer), Mn
(Mangan), Nb (Niob), Mo (Molybdän), Cr (Chrom), Ni (Nickel), Co
(Cobalt), Ta (Tantal), W (Wolfram) und Zr (Zirkon). Beispiele für die
metalloiden Elemente sind P (Phosphor), C (Kohlenstoff), B (Bor), Si
(Silicium) und Ge (Germanium).
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis gemäß der
vorliegenden Erfindung weist insbesondere auf: 1 bis 10 Atomprozent
Al, 0,5 bis 4 Atomprozent Ga, 9 bis 15 Atomprozent P, 5 bis 7
Atomprozent C, 2 bis 10 Atomprozent B, wobei der Rest aus Fe und
zufälligen Verunreinigungen besteht.
Zusatz von Si erhöht die Temperaturdifferenz ΔTx der unterkühlten
Flüssigkeit oder Schmelze und erhöht so die kritische Dicke, bei der
eine einzige amorphe Phase ausgebildet wird. Als ein Ergebnis kann ein
dickeres Legierungsglas mit höherwertigeren weichmagnetischen
Eigenschaften bei Raumtemperatur hergestellt werden. Wenn Si im
Überschuß anwesend ist, verschwindet der Bereich der unterkühlten
Schmelze (Temperaturdifferenz) ΔTx. Daher beträgt der bevorzugte
Si-Gehalt nicht mehr als 15%.
Insbesondere weist das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis
bevorzugt auf: 1 bis 10 Atomprozent Al, 0,5 bis 4 Atomprozent Ga, 9
bis 15 Atomprozent P, 5 bis 7 Atomprozent C, 2 bis 10 Atomprozent B,
0 bis 15 Atomprozent Si, mit dem Rest Fe und zufälligen
Verunreinigungen.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann außerdem 0
bis 4 Atomprozent, und bevorzugt 0,5 bis 4 Atomprozent, Ge
aufweisen. Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis kann
auch nicht mehr als 7% mindestens eines Elements aufweisen, das
ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Nb, Mo, Cr, Hf, W und
Zr, und nicht mehr als 10% Ni und nicht mehr als 30% Co.
In jeder der vorstehend dargelegten Zusammensetzungen hat die
unterkühlte Schmelze der Legierung eine Temperaturdifferenz ΔTx von
nicht weniger als 35 K, oder von nicht weniger als 40-50 K in
speziellen Zusammensetzungen.
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis gemäß der
vorliegenden Erfindung kann in einer wünschenswerten Form oder
Gestalt hergestellt werden, z. B. in massiver Form, als Band, Draht
oder Pulver, mittels eines Gießverfahrens, eines Abschreckverfahrens
mit einer Einzelwalze oder einer Doppelwalze, eines
Schmelzspinnverfahrens in Wasser unter Drehung, eines
Lösungsextraktionsverfahrens oder eines Hochdruckgas-Spritzverfahrens.
Die Dicke oder der Durchmesser des auf eine solche Art erhaltenen
magnetisch weichen Legierungsglases auf Fe-Basis ist mindestens 10
Mal größer als die bzw. der von konventionellen amorphen
Legierungen.
Das sich ergebende magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis
weist bei Raumtemperatur Magneteigenschaften auf. Die
Magneteigenschaften werden durch Tempern verbessert. Auf diese
Weise kann das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis bei
verschiedenen magnetischen Anwendungen verwendet werden.
Bei der Herstellung des magnetisch weichen Legierungsglases auf
Fe-Basis gemäß der vorliegenden Erfindung hängt die optimale
Kühlgeschwindigkeit von der Legierungszusammensetzung, dem
Herstellungsverfahren und der Größe und Form des Produkts ab. Die
Kühlgeschwindigkeit liegt im allgemeinen im Bereich von 1 bis 10⁴ K/s.
Die Kühlgeschwindigkeit wird bestimmt unter Bestätigung der
Kristallphasenbildung, wie einer Fe₃B-, Fe₂B- oder Fe₃P-Phase. Bei der
vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß unter den hinzugefügten
Elementen große Unterschiede im Atomdurchmesser bestehen. Solche
großen Unterschiede erhöhen die Packungsdichte im flüssigen Zustand.
Als Ergebnis steigt die Feststoft-/Flüssigkeit-Grenzflächenenergie und
die Kristallisationskeimbildung wird unterdrückt.
BEISPIEL
Das magnetisch weiche Legierungsglas auf Fe-Basis gemäß der
vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele genau
beschrieben.
(Beispiel 1)
Fe, Al, Ga, eine Fe-C-Legierung, eine Fe-P-Legierung und B wurden
auf der Basis einer gegebenen Formulierung abgewogen und unter
Verwendung eines Hochfrequenz-Induktionsheizgerätes in einer
Umgebung verringerten Ar-Drucks geschmolzen. Ein Ingot oder
Gußstuck mit der Zusammensetzung Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄, wobei die
Indizes Atomprozent bedeuten, wurde hergestellt. Der Ingot wurde in
einem Tiegel geschmolzen und in einer Umgebung verringerten
Ar-Drucks durch eine Ingot-Düse auf eine sich drehende Einzelwalze
gespritzt, um die Schmelze abzuschrecken. Mittels eines derartigen
Einzelwalzenverfahrens wurde, wie es in Tabelle 1 dargelegt ist, unter
Veränderung des Düsendurchmessers, des Abstandes oder Spalts
zwischen der Düsenspitze und der Walzenoberfläche, der
Walzenumdrehungsfrequenz, des Spritzdrucks und des Umgebungsdrucks
eine Reihe von abgeschreckten Bändern mit Dicken von 35 bis 229 µm
hergestellt.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung mit den Röntgenbeugungsbildern
der in Tabelle 1 dargelegten Proben. Fig. 1 zeigt, daß jede Probe mit
einer Dicke zwischen 35 und 135 µm ein Halo-Beugungsmuster und eine
Mikrostruktur mit einer amorphen Monophase hat. Im Gegensatz dazu
hat jede Probe mit einer Dicke von 151 µm oder 180 µm eine scharfes
Beugungsmaximum nahe 2θ = 50°. Das scharfe Beugungsmaximum wird
dem Fe₂B-Kristall zugeordnet. Die Probe mit einer Dicke von 229 µm
besitzt zusätzlich zu dem oben erwähnten Beugungsmaximum ein
weiteres Beugungsmaximum, das Fe₃B-Kristallkörnern zugeschrieben
wird.
Diese Ergebnisse veranschaulichen, daß aus einer Legierung mit einer
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung mittels eines
Einzelwalzenverfahrens ein Band mit einer amorphen Monophasen-Struk
tur in einem Dickenbereich von 35 bis 135 µm erhalten werden
kann. Darüberhinaus besteht auch jede Probe mit einer Dicke zwischen
151 und 229 µm hauptsächlich aus der amorphen Phase, obwohl sich
eine Mischphase ausscheidet.
Die Fig. 2 und 3 enthalten DSC-(differential scanning calorimetric,
differentialscanningkalorimetrische) Thermogramme der in Tabelle 1
dargelegten Bänder. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß jede Legierung
unterhalb der Kristallisationstemperatur einen breiten Bereich
unterkühlter Schmelze oder eine große Temperaturdifferenz ΔTx = Tx-Tg
besitzt, und daß die Legierungen eine hohe Bildungsfähigkeit für die
amorphe Phase besitzen. Außerdem legt Fig. 3 nahe, daß die Probe mit
einer Dicke von 229 µm ebenfalls eine amorphe Phase besitzt.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit von Tx, Tg
und ΔTx von der Dicke veranschaulicht, wobei die Tx-, Tg- und
ΔTx-Werte aus den DSC-Thermogrammen der Fig. 2 und 3 entnommen
wurden. Fig. 4 deutet an, daß der Tx-Wert näherungsweise 506°C
beträgt und nicht von der Dicke abhängt, und daß der Tg-Wert ebenfalls
konstant ist, d. h. 458°C, mit Ausnahme der Probe mit einer Dicke von
229 µm, die einen geringfügig höheren Tg-Wert hat. So hat jede Probe
außer der Probe mit einer Dicke von 229 µm eine konstante ΔTx von
näherungsweise 47°C.
Die magnetischen Eigenschaften eines jeden Bandes wurden bestimmt
nach dem Tempern bei Temperaturen zwischen 300°C und 450°C. Das
Tempern wurde durchgeführt bei einer Heizgeschwindigkeit von
180°C/min und einer Haltezeit von 10 Minuten im Vakuum unter
Verwendung eines Infrarot-Spiegelofens. Fig. 5 ist eine graphische
Darstellung, die die Abhängigkeit der magnetischen Eigenschaften jedes
Bandes von der Tempertemperatur veranschaulicht. Daten typischer
Proben wurden aus Fig. 5 entnommen und in Fig. 6 erneut gezeigt. Die
Fig. 5 und 6 zeigen, daß sich die Sättigungsmagnetisierung (σs) einer
jeden Probe mit einer Dicke von 35 bis 180 µm durch Tempern bei oder
unterhalb von 400°C nicht verändert, und ähnlich der Probe im Zustand
wie abgeschreckt (in den Fig. 5 und 6 ausgedrückt als "as-Q") ist,
daß sie aber durch Tempern bei 450°C sinkt. Die
Sättigungsmagnetisierung der Probe mit einer Dicke von 229 µm erreicht
ein Maximum durch Tempern bei 400°C und sinkt durch Tempern bei
höheren Temperaturen. Zur Klärung dieses Phänomens wurden
Röntgenbeugungsbilder dieser Probe vor und nach dem 10-minütigen
Tempern bei 400°C verglichen. Fig. 7 ist eine graphische Darstellung,
die diesen Vergleich veranschaulicht. Das Beugungsmuster vor dem
Tempern hat zwei spitze Maxima oder Peaks nahezu gleicher Intensität
nahe 2θ = 50°, von denen man der Meinung ist, daß sie Fe₂B- und
Fe₃B-Kritallkörnern zuzuordnen sind, wohingegen der den Fe₂B-Kristall
körner zugeordnete Peak in der Probe nach dem Tempern eine
höhere Intensität hat. Diese Ergebnisse legen nahe, daß durch Tempern
bei einer niedrigeren Temperatur nur die Fe₂B-Kristallkörner wachsen.
Die Verschlechterung der Sättigungsmagnetisierung durch Tempern bei
oberhalb 400°C ist wahrscheinlich bedingt durch Fe₃B-Kristall
kernwachstum. Die Sättigungsmagnetisierung (σs) von zwei
Proben, die jeweils eine Dicke von 151 µm oder 180 µm haben,
verändert sich nicht durch Tempern bei oder unterhalb 400°C, und das
legt nahe, daß nur die Fe₂B-Kristallkörner, die vor dem Tempern
vorhanden sind, durch Tempern bei oder unterhalb von 400°C wachsen,
und andere Kristallkörner durch Tempern bei einer höheren Temperatur
ebenfalls wachsen.
Die Koerzitivkraft (Hc) verbessert sich und erreicht bei allen Proben ein
Minimum durch Tempern bei 350°C. Bei einer Temper-Temperatur von
höher als 350°C steigt die Koerzitivkraft mit der Temper-Temperatur.
Bei jeder Probe mit einer Dicke von 151 oder 180 µm, von denen man
annimmt, daß sie vor dem Tempern Kristallkörner enthalten, ist die
Koerzitivkraft geringfügig höher im Vergleich zu Proben mit einer
einphasigen amorphen Struktur. Für die Probe mit der Dicke 229 µm ist
die Koerzitivkraft nicht bestimmbar.
Die Permeabilität jeder Probe wird durch Tempern verbessert und
erreicht ein Maximum nach Tempern bei 350°C.
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit der
magnetischen Eigenschaften von der Dicke jeder Probe nach Tempern
bei verschiedenen Temperaturen veranschaulicht. Fig. 9 ist eine
graphische Darstellung mit Daten einer Probe vor dem Tempern und
nach dem Tempern bei 350°C, die zur Klärung der Auswirkungen des
Temperns aus Fig. 8 entnommen wurden. Die Fig. 8 und 9 zeigen,
daß sich die Sättigungsmagnetisierung σs bei jeder Probe mit einer Dicke
von nicht größer als 180 µm vor dem Tempern nicht verändert, während
sie sich bei dickeren Proben verschlechtert. Die Koerzitivkraft (Hc) ist
vor dem Tempern bei jeder Probe mit einer Dicke von nicht größer als
125 µm, die eine einphasige, amorphe Struktur aufweist, nahezu
konstant, während sie bei dickeren Proben steigt. Die Koerzitivkraft
sinkt durch Tempern bei oder unterhalb von 400°C. Die Permeabilität
(µ′) bei 1 kHz ist vor dem Tempern bei jeder Probe mit einer Dicke
von nicht größer als 125 µm, die eine einphasige, amorphe Struktur
aufweist, nahezu konstant, während sie bei dickeren Proben abnimmt.
Die Permeabilität steigt durch Tempern bei oder unterhalb 400°C, und
ein solches Ansteigen verändert sich mit der Dicke nicht merkbar. Die
Permeabilität verringert sich durch Tempern bei 450°C stark.
Derartige Veränderungen der magnetischen Eigenschaften durch
Tempern sind wahrscheinlich bedingt durch thermische Relaxation
innerer Spannungen, die vor dem Tempern in der Probe vorhanden sind.
Diese experimentellen Ergebnisse legen nahe, daß eine optimale
Temper-Temperatur Ta näherungsweise 350°C beträgt. Da sich die
magnetischen Eigenschaften durch Tempern bei einer Temperatur
unterhalb der Curie-Temperatur Tc aufgrund von Adhäsion magnetischer
Domänen verschlechtern können, darf die Temper-Temperatur nicht
weniger als 300°C betragen. Die magnetischen Eigenschaften nach
Tempern bei 450°C (sehr nahe der Kristallisationstemperatur von
500°C) sind minderwertiger im Vergleich zu denen vor dem Tempern,
wahrscheinlich aufgrund von Kristallkeimbildung (Ordnen schwach
geordneter Strukturen) oder Domänenwand-Festhaltung aufgrund der
Kristallkeimbildung. Daher ist es bevorzugt, daß die Temper-Temperatur
zwischen 300 und 500°C liegt, mit anderen Worten, zwischen 300°C
und der Kristallisationstemperatur und, besonders bevorzugt, zwischen
300 und 450°C.
Die Ergebnisse hinsichtlich Sättigungsmagnetisierung (σs), Koerzitivkraft
(Hc) und Permeabilität (µ′) von Proben mit unterschiedlichen Dicken
sind in Tabelle 2 mit ihren Mikrostrukturen angegeben. Die
Mikrostruktur wurde mittels Röntgenbeugung (X-ray diffractometry,
XRD) bestimmt, und in der Tabelle bedeutet "amor." eine einzige
amorphe Phase und "amor.+kris." bedeutet eine gemischt amorph und
kristalline Phase.
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit der
Sättigungsmagnetisierung (σs), der Koerzitivkraft (Hc) und der
Permeabilität (µ′) von der Dicke veranschaulicht, bei einer
Vergleichsprobe mit der Zusammensetzung Fe₇₈Si₉B₁₃ vor und nach
120-minütigem Tempern bei 370°C und bei einer Probe gemäß der
vorliegenden Erfindung mit der Zusammensetzung Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄ vor
und nach 10-minütigem Tempern bei 350°C. Beide Proben weisen
hervorragende magnetische Eigenschaften auf ohne Verschlechterung in
einem Dickenbereich zwischen 30 und 200 µm.
Fig. 11 ist eine graphische Darstellung, die die maximale Belastung in
einem Biegeversuch veranschaulicht für eine Vergleichsprobe mit der
Zusammensetzung Fe₇₈Si₉B₁₃ nach 120-minütigem Tempern bei 370°C
und eine Probe mit der Zusammensetzung Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄ nach
10-minütigem Tempern bei 350°C. Der Biegeversuch wurde wie folgt
durchgeführt: Ein dünnes Band wird zwischen die Enden eines Paares
paralleler Stäbe eingeschoben und durch allmähliches Zusammenbringen
des Paares von Stäben gebogen. Der Abstand L zwischen den Stabenden
beim Brechen des dünnen Bandes wurde gemessen. Die maximale
Belastung (λf) ist definiert als t/(L-t), wobei t die Dicke des dünnen
Bandes angibt. Fig. 11 zeigt, daß die Fe₇₈Si₉B₁₃-Vergleichsprobe mit
steigender Dicke drastisch an Maximalbelastung verliert, mit anderen
Worten, spröder wird, während das Absinken der Maximalbelastung bei
der Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄-Probe gemäß der vorliegenden Erfindung
unterdrückt wird, mit anderen Worten, die Versprödung wird
unterdrückt. Bei einer Dicke von größer als 60 µm ist die Probe gemäß
der vorliegenden Erfindung widerstandsfähiger gegen Biegen als die
Vergleichsprobe.
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung zum Vergleich der
Abhängigkeit der Permeabilität von der Dicke einer konventionellen
amorphen Legierung auf Fe-Basis mit der Zusammensetzung Fe₇₈Si₉B₁₂
mit der eines Legierungsglases auf Fe-Basis mit der Zusammensetzung
Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄ gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 12 zeigt, daß
die Permeabilität des Legierungsglases gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Dickenbereich von nicht größer als 60 µm hoch ist,
und in einem Dickenbereich von nicht weniger als 80 µm höher ist im
Vergleich zu der der konventionellen Legierung. Um hervorragende
weichmagnetische Eigenschaften zu erzielen, d. h. eine höhere
Permeabilität als 5000, ist es bevorzugt, daß die Dicke in einem Bereich
zwischen 20 und 180 µm liegt.
Fig. 13 ist eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit des
spezifischen Widerstands von der Dicke veranschaulicht bei einer
Vergleichsprobe mit der Zusammensetzung Fe₇₉Si₉B₁₃ und einer Probe
mit der Zusammensetzung Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄ gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Probe gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt über
einen Dickenbereich zwischen 18 und 235 µm einen spezifischen
Widerstand von nicht weniger als 1,5 µΩm, und das ist höher als bei der
Vergleichsprobe. Daher kann das Legierungsglas gemäß der
vorliegenden Erfindung bei hohen Frequenzen einen geringen
Wirbelstromverlust zeigen.
(Beispiel 2)
Es wurde eine Reihe von Band-Proben mit unterschiedlichen Fe-Gehal
ten, die durch die stöchiometrische Formel Fe70+xAl₅Ga₂(P₅₅C₂₅B₂₀)23-x
ausgedrückt wurden, hergestellt, um nach dem in Beispiel 1 dargelegten
Verfahren die Mikrostruktur und die magnetischen Eigenschaften zu
untersuchen. Jede Band-Probe wurde auf eine Dicke von 30 µm ein
gestellt.
Fig. 14 enthält Röntgenbeugungsbilder der sich ergebenden Proben. Wie
in Fig. 14 gezeigt, weisen Proben mit Fe-Gehalten zwischen 71 und 75
Atomprozent (x = 1-5 in der stöchiometrischen Formel) Halo-Muster
auf und sind daher zusammengesetzt aus einer einphasigen, amorphen
Mikro- oder Feinstruktur. Andererseits weist die 76 Atomprozent Fe
(x = 6 in der stöchiometrischen Formel) enthaltende Probe scharfe
Beugungspeaks auf (in der Figur mit ○ bezeichnet), wahrscheinlich
aufgrund von Kristallbildung von kubisch innenzentriertem Fe (body
centered cubic-Fe, bcc-Fe).
Fig. 15 ist eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit von Tx und
Tg vom Fe-Gehalt veranschaulicht für eine Reihe von Proben, die
ausgedrückt werden durch die stöchiometrische Formel
Fe67+x′Al₅Ga₂(P₅₅C₂₅B₂₀)26-x′, in der Tx und Tg aus ihren jeweiligen
DSC-Thermogrammen (in der Figur nicht gezeigt) bestimmt wurden. Die
Dicke jeder Probe war 30 µm. Fig. 15 zeigt, daß über einen
Fe-Gehaltsbereich zwischen 67 und 75 Atomprozent (x′ = 0 bis 8 in der
stöchiometrischen Formel) Tx mit dem Fe-Gehalt abnimmt. Tg nimmt
ebenfalls mit dem Fe-Gehalt ab. ΔTx, bestimmt aus Tx und Tg, liegt im
Bereich von 35 bis 70°C. Der Wert tmax oder die maximale Dicke, die
für ein vollständig aus amorpher Phase bestehendes Band erreichbar ist,
hat einen Peak bei 70 Atomprozent Fe, beträgt nicht weniger als 150 µm
bei 69 bis 71 Atomprozent Fe und nicht weniger als 110 µm bei 67 bis
75 Atomprozent.
Fig. 16 ist eine graphische Darstellung, die die magnetischen
Eigenschaften von Band-Proben veranschaulicht, die ausgedrückt werden
durch die stöchiometrische Formel Fe67+x′Al₅Ga₂(P₅₅C₂₅B₂₀)26-x′, nach dem
Tempern mit einer Heizgeschwindigkeit von 180 K/s, einer
Haltetemperatur von 350°C und einer Haltezeit von 30 Minuten. Fig. 16
zeigt zum Vergleich auch magnetische Eigenschaften (gestrichelte
Linien) eines Bands aus konventioneller amorpher Fe₇₉Si₉B₁₃-Legierung
mit einer Dicke von 25 µm nach 120-minütigem Tempern im Vakuum
bei 370°C. Fig. 16 zeigt, daß die Sättigungsmagnetisierung (σs) mit dem
Fe-Gehalt ansteigt. Die Sättigungsmagentisierung ist 150 emE/g
[emE = Einheit im absoluten elektromagnetischen Maßsystem] bei 71
Atomprozent Fe, und sie ist nahezu die gleiche wie die der
Vergleichsprobe auf Fe-Si-B-Basis (σe = 183 emE/g).
Die Koerzitivkraft (Hc) ist fast konstant bis zu einem Fe-Gehalt von 75
Atomprozent, bis zu dem eine einphasige, amorphe Mikrostruktur
erhalten werden kann.
Die Probe hat eine Permeabilität (µ′) bei 1 kHz von näherungsweise
20 000 für einen Fe-Gehalt von 70 Atomprozent, von nicht weniger als
15 000 für einen Fe-Gehalt von 69 bis 72 Atomprozent, und von nicht
weniger als 11 000 für einen Fe-Gehalt von 69 bis 76 Atomprozent. So
zeigen die Proben gemäß der vorliegenden Erfindung überlegenere
weichmagnetische Eigenschaften als die konventionelle amorphe
Vergleichsprobe.
Außerdem zeigen die Proben gemäß der vorliegenden Erfindung für
einen Fe-Gehalt zwischen 68 und 74 Atomprozent eine bessere
Magnetostriktion als die konventionelle amorphe Legierung, und für
einen Fe-Gehalt von 75 Atomprozent zeigen sie den gleichen Wert.
Als Ergebnis kann die Sättigungsmagnetisierung durch Erhöhen des
Fe-Gehalts in dem magnetisch weichen Legierungsglas auf Fe-Basis gemäß
der vorliegenden Erfindung verbessert werden, und es kann mittels eines
Einwalzen-Abschreckverfahrens ein Legierungsglas mit der
Zusammensetzung Fe₇₀Al₅Ga₂P12,65C5,75B4,6 und mit nahezu der gleichen
Sättigungsmagnetisierung wie die konventionelle amorphe Legierung auf
Fe-Si-B-Basis hergestellt werden.
Fig. 17 zeigt DSC-Thermogramme von Proben mit einer Dicke von 30 µm,
die ausgedrückt werden durch die stöchiometrische Formel
Fe70+x′Al₅(P₅₅C₂₅B₂₀)23-x′, in der x′ = 1, 2, 5 oder 6. DSC-Thermogramme
wurden erhalten bei einer Heizgeschwindigkeit von 0,67°C/s. Fig. 17
zeigt, daß Tg und Tx mit dem Fe-Gehalt steigen und ΔTx abnimmt. Tg
verschwindet bei einem Fe-Gehalt von 76 Atomprozent, und es wird die
Abscheidung einer Mischphase wie von α-Fe- und Fe₃B-Phasen
beobachtet. So hat das Legierungsglas gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Bereich unterkühlter Schmelze für einen Fe-Gehalt von
75 Atomprozent und eine hohe Bildungsfähigkeit einer amorphen Phase.
(Beispiel 3)
In diesem Beispiel werden die Vorteile eines magnetisch weichen
Legierungsglases auf Fe-Basis, das eine Zusammensetzung aufweist, wie
sie in Beispiel 1 dargelegt ist, und das außerdem Si enthält, beschrieben
werden.
Ein Legierungs-Ingot mit einer Zusammensetzung von
Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₀C₆B₄Si₁ wurde hergestellt und in einem Tiegel geschmolzen.
Die Schmelze wurde durch eine Tiegel-Düse auf eine sich drehende
Walze gespritzt in einer Umgebung verringerten Ar-Drucks (bis 10 cm
Hg), bei einem Düsen-Durchmesser von 0,4 bis 0,5 mm, einem Abstand
(Spalt) zwischen der Düsenspitze und der Walzenoberfläche von 0,3 mm,
einer Walzenumdrehungsfrequenz von 200 bis 2500 Upm, einem
Spritzdruck von 0,35 bis 0,40 kp/cm² und einer Walzenoberfläche
#1000. Durch ein derartiges Einzelwalzenverfahren wurde eine Reihe
von abgeschreckten Bändern hergestellt, die jeweils eine Dicke von 20
bis 250 µm hatten. Die Seite des Bandes, die mit der Walzenoberfläche
in Berührung war, wird als die Walzenseite bezeichnet, und seine
Rückseite wird als die freie Seite bezeichnet.
Fig. 18 zeigt Röntgenbeugungsbilder der freien Seite der sich
ergebenden Band-Proben. Wie in Fig. 18 gezeigt, hat jede Probe mit
einer Dicke zwischen 20 und 160 µm ein Halo-Muster bei 2θ = 40 bis
60°, was eine amorphe Einphasen-Mikrostruktur anzeigt. Bei jeder
Probe mit einer Dicke von nicht weniger als 170 µm wurde bei
näherungsweise 2θ = 50° ein scharfer Beugungspeak beobachtet. Man
ist der Meinung, daß dieser Peak einer kristallinen Fe₃C- und
Fe₃B-Phase zuzuordnen ist.
Die vorstehend dargelegten Ergebnisse zeigen, daß Bänder mit einer
Dicke zwischen 20 und 160 µm und einer amorphen Einphasen-Mikro
struktur mittels eines Einzelwalzenverfahrens hergestellt werden
können. In dem vorstehend dargelegten Beispiel 1 kann bei einem Band
aus Legierungsglas mit einer Dicke von nicht größer als näherungsweise
135 µm eine Mikrostruktur mit einer einzigen amorphen Phase
ausgebildet werden, und bei einem Band aus Legierungsglas mit einer
Dicke von 151 µm beobachtet man einen Peak aufgrund von
Kristallkorn-Ausscheidung. So erhöht der Zusatz von Si offensichtlich
die kritische Dicke, bei der eine Mikrostruktur mit einer einzigen
amorphen Phase ausgebildet werden kann.
Fig. 19 zeigt Röntgenbeugungsbilder der Walzenseite und der freien
Seite eines Probenbandes (nicht getempert) mit der gleichen
Zusammensetzung (Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₀C₆B₄Si₁) wie vorstehend und einer Dicke
von näherungsweise 470 µm. Obwohl in Si enthaltenden Legierungen
leicht eine amorphe Phase ausgebildet werden kann, ist in dieser Probe
mit einer Dicke oberhalb der kritischen Dicke sowohl die freie Seite als
auch die Walzenseite kristallisiert.
Fig. 20 zeigt DSC-Thermogramme von Probenbändern mit jeweils einer
Dicke zwischen 22 und 220 µm bei einer Heizgeschwindigkeit von 0,67 K/s.
Fig. 20 zeigt, daß jede Legierung einen Bereich unterkühlter
Schmelze über einen breiten Temperaturbereich unterhalb der
Kristallisationstemperatur oder einen großen ΔTx-Wert (= Tx-Tg) hat,
wie in Beispiel 1. So haben diese Legierungen offensichtlich eine hohe
Bildungsfähigkeit für eine amorphe Phase.
Fig. 21 zeigt die Beziehung zwischen Tx, Tg oder ΔTx und der Dicke
von Si-freien Legierungsproben und Si-enthaltenden Legierungsproben.
Tx, Tg und ΔTx wurden jeweils aus DSC-Thermogrammen von zwei Si-freien
Proben, d. h. Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₁C₆B₄ () und Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄ (∎),
und von zwei Si-enthaltenden Proben, d. h. Fe₅₂Al₅Ga₂P₁₀C₆B₄Si₁ (⚫)
und Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₀C₅B₄Si₁ (▲) bestimmt, wobei ein Atomprozent P in den
Si-freien Proben in den Si-enthaltenden Proben durch Si ersetzt ist. Fig.
21 veranschaulicht, daß sich weder Tx, noch Tg noch ΔTx mit der Dicke
merklich verändert. Die Si-enthaltenden Proben Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₀C₆B₄Si₁ und
Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₀C₅B₄Si₁ haben ΔTx-Werte von näherungsweise 57 K bzw.
51 K, während die Si-freien Proben Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₁C₆B₄ und
Fe₇₃Al₅Ga₂P₁₁C₅B₄ ΔTx-Werte von näherungsweise 54 K bzw. 47 K
haben. Daher erhöht der Zusatz von Si ΔTx um näherungsweise 3 bis
4 K.
Die magnetischen Eigenschaften jedes Probenbandes mit einer Dicke
zwischen 20 und 250 µm wurden vor und nach dem Tempern gemessen.
Fig. 22 ist eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit der
magnetischen Eigenschaften von der Dicke veranschaulicht. Das
Tempern wurde im Vakuum durchgeführt unter Verwendung eines
Infrarot-Spiegelofens bei einer Heizgeschwindigkeit von 180°C/min,
einer Haltetemperatur von 350°C und einer Haltezeit von 30 Minuten,
wobei die Temper-Bedingungen die optimalen Bedingungen für die
Si-freien Proben in Beispiel 1 waren.
Fig. 22 veranschaulicht, daß die Sättigungsmagnetisierung (σs) vor dem
Tempern unabhängig von der Dicke näherungsweise 145 emE/g beträgt.
Die Sättigungsmagnetisierung ändert sich durch Tempern nicht
wesentlich bei einer Dicke von 160 µm oder weniger, und verringert
sich durch Tempern bei einer Dicke über jener. Das liegt wahrscheinlich
am Wachstum von Kristallkörnern wie Fe₃B und Fe₃C.
Die Koerzitivkraft (Hc) vor dem Tempern steigt mit der Dicke. Die
Koerzitivkraft nach dem Tempern ist geringer als die vor dem Tempern
und liegt im gesamten Dickenbereich im Bereich von 0,635 bis 0, 125 Oe.
Eine derartige Verringerung der Koerzitivkraft durch Tempern liegt
wahrscheinlich an der Relaxation innerer Spannungen durch Tempern
wie im Beispiel 1. Ein Vergleich der Fig. 22 mit Fig. 9 ergibt, daß die
Koerzitivkraft (Hc) des Si-enthaltenden, magnetisch weichen
Legierungsglases auf Fe-Basis über den gesamten Dickenbereich vor
dem Tempern höher ist als die des Si-freien Legierungsglases. Die
Koerzitivkraft des Si-enthaltenden Legierungsglases verringert sich
jedoch durch Tempern auf fast das gleiche Niveau wie die des Si-freien
Legierungsglases.
Die Permeabilität (µ′) bei 1 kHz jeder Probe vor dem Tempern
verringert sich mit der Dicke. Die Permeabilität verbessert sich durch
Tempern und erreicht fast das gleiche Niveau wie die des Si-freien,
magnetisch weichen Legierungsglases auf Fe-Basis. Die Auswirkung des
Temperns verringert sich, ähnlich wie in Beispiel 1, mit der Dicke.
Die Ergebnisse von Sättigungsmagnetisierung (σs), Koerzitivkraft (Hc),
Permeabilität (µ′) und Mikrostruktur von Proben mit unterschiedlichen
Dicken sind in Tabelle 3 gezeigt. Die Mikrostruktur wurde mittels XRD
(X-ray diffractometry, Röntgenbeugung) bestimmt. In Tabelle 3 bedeutet
"amor." eine amorphe Phase und "amor.+kris." bedeutet eine gemischt
amorphe und kristalline Phase.
Fig. 23 ist eine graphische Darstellung, die die Abhängigkeit der
Sättigungsmagnetisierung (σs), der Koerzitivkraft (Hc) und der
Permeabilität (µ′) von der Dicke veranschaulicht für eine
Vergleichsprobe mit der Zusammensetzung Fe₇₈Si₉B₁₃ und eine Probe
gemäß der vorliegenden Erfindung mit der Zusammensetzung
Fe₇₂Al₅GagP₁₀C₆B₄Si₁, welche 30 Minuten lang bei 350°C getempert
wurden. Fig. 23 veranschaulicht, daß die Probe aus Legierungsglas auf
Fe-Basis der vorliegenden Erfindung über einen Dickenbereich zwischen
20 und 250 µm im Vergleich zur Vergleichsprobe aus konventioneller
amorpher Legierung eine geringere Verschlechterung der magnetischen
Eigenschaften aufweist. Insbesondere zeigt die Probe der vorliegenden
Erfindung über einen Dickenbereich zwischen 20 und 250 µm eine
überlegenere Permeabilität, d. h. nicht weniger als 5000, und daher
überlegenere magnetisch weiche Eigenschaften als die konventionelle
Probe.
(Beispiel 4)
In diesem Beispiel wurden Veränderungen der thermischen und
magnetischen Eigenschaften bei Veränderung des Si-Gehalts der in
Beispiel 3 verwendeten Probe untersucht.
Fig. 24 zeigt DSC-Thermogramme von Proben mit Zusammensetzungen,
die ausgedrückt werden durch Fe₇₂Al₅Ga₂P11-xC₆B₄Six, wobei x = 0, 1, 2,
3, 4, 6 und 10. In Fig. 24 wird bei jeder Probe mit einem Si-Gehalt
zwischen 0 und 4 Atomprozent ein Glasübergang (Tg) beobachtet, was
das Vorliegen eines unterkühlten Bereichs nahelegt. Daher ist es
bevorzugt, daß der Si-Gehalt nicht mehr als 4 Atomprozent beträgt, um
eine hohe Bildungsfähigkeit für eine amorphe Phase zu erzielen.
Fig. 25 zeigt die Abhängigkeit von Tx, ΔTx und tmax vom Si-Gehalt.
Fig. 25 zeigt, daß ΔTx und tmax maximale Werte bei einem Si-Gehalt von 2
Atomprozent besitzen, und der zu bevorzugende Si-Gehalt zur
Erreichung eines tmax-Werts von nicht weniger als 100 µm liegt im
Bereich von 1 bis 4 Atomprozent.
Fig. 26 zeigt die Abhängigkeit der Sättigungsmagnetisierung (σs) und des
Curie-Punkts (Tc) vom Si-Gehalt. Wie in Fig. 25 gezeigt ist, haben
sowohl die Sättigungsmagnetisierung (σs) als auch der Curie-Punkt (Tc)
für einen Si-Gehaltsbereich von 10 Atomprozent oder weniger ein
zufriedenstellendes Niveau und erhöhen sich leicht mit dem Si-Gehalt.
Selbst für einen Si-Gehaltsbereich von über 4 Atomprozent ohne einen
ΔTx-Wert haben sie für einige Anwendungsgebiete verwendbare
Niveaus.
Fig. 27 zeigt die Abhängigkeit der Koerzitivkraft (Hc) und der Per
meabilität (µe) bei 1 kHz von der Dicke von Band-Proben mit Zusam
mensetzungen, die ausgedrückt werden durch Fe₇₂Al₅Ga₂P11-xC₆B₄Six,
worin x = 0, 2, 4 und 10, sowie Mikrostrukturen. Wie in Fig. 27
gezeigt ist, hat die Si-freie Probe einen minimalen Hc-Wert bei einer
Dicke von 70 µm und einen maximalen µe-Wert bei einer Dicke von 50 µm
und besteht aus einer Mikrostruktur mit einer einzigen amorphen
Phase mit einer Dicke von nicht mehr als 150 µm. Bei der 2
Atomprozent Si enthaltenden Probe wird über einem Dickenbereich von
nicht mehr als 200 µm ein niedriger Hc-Wert von nicht mehr als 0,05 Oe
und ein hoher µe-Wert von nicht weniger als 9000 beibehalten. Eine
Mikrostruktur mit einer amorphen Monophase wird ebenfalls über einem
Dickenbereich von nicht mehr als 200 µm beibehalten. Andererseits fällt
der µe-Wert für einen Dickenbereich von weniger als 50 µm steil ab. So
weist die Probe gemäß der vorliegenden Erfindung in einem größeren
Dickenbereich hervorragende weichmagnetische Eigenschaften auf. Die
hervorragenden weichmagnetischen Eigenschaften verschlechtern sich
durch weiteres Steigern des Si-Gehalts auf 4 bis 10 Atomprozent,
wodurch sich der Bereich der amorphen Monophase verengt. Der
σs-Wert wird jedoch bei Proben, die große Menge Si enthalten, auf einem
verwendbar hohen Niveau gehalten, wie es in Fig. 25 veranschaulicht
ist, und daher sind diese Proben auf einigen Anwendungsgebieten von
Nutzen.
Wie vorstehend dargelegt, weist ein magnetisch weiches Legierungsglas
auf Fe-Basis gemäß der vorliegenden Erfindung einen
Temperaturabstand ΔTx einer unterkühlten Schmelze von nicht weniger
als 35 K und einen spezifischen Widerstand von nicht weniger als 1,5 µΩm
auf. So kann das massive Legierungsglas ohne Einschränkung
hinsichtlich der Dicke hergestellt werden. Darüberhinaus zeigt das
Legierungsglas bei Raumtemperatur hervorragende weichmagnetische
Eigenschaften.
Es ist zu bevorzugen, daß das Legierungsglas ein von Fe verschiedenes
metallisches Element und ein metalloides Element enthält, daß das
metalloide Element mindestens ein Element ist, das ausgewählt ist aus
der Gruppe, die besteht aus P, C, B und Ge, und daß das von Fe
verschiedene metallische Element mindestens ein Element ist, das
ausgewählt ist aus den Gruppen IIIB und IVB des Periodensystems, d. h.
Al, Ga, In und Sn.
Ein massives Band aus magnetisch weichem Legierungsglas auf
Fe-Basis, das einen hohen spezifischen Widerstand von nicht weniger als
1,5 µΩm und hervorragende weichmagnetische Eigenschaften bei
Raumtemperatur aufweist, ist in einem Dickenbereich von nicht weniger
als 20 µm, bevorzugt von 20 bis 200 µm, und insbesondere, 20 bis 250 µm,
wenn die Legierung Si enthält, erhältlich. Die hervorragenden
weichen magnetischen Eigenschaften bedeuten hohe
Sättigungsmagnetisierung, geringe Koerzitivkraft und hohe Permeabilität.
Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorstehend
dargelegten Beispiele, und von einem Fachmann können verschiedene
Veränderungen hinsichtlich Zusammensetzung, Herstellungsverfahren,
Temper-Bedingungen und Form durchgeführt werden, ohne vom Sinn
und Umfang der Erfindung abzuweichen.