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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Wartungssystems
für eine
Garnwickelvorrichtung, welche aus synthetischen Filamenten oder
dergleichen bestehendes Garn mit hoher Geschwindigkeit wickelt,
und insbesondere ein Garnwickelverfahren, das nicht nur ein gefährliches
plötzliches
stoppen einer Spindel verhindert, die sich mit hoher Geschwindigkeit
während
eines Garnwickelvorgangs dreht, um eine Erhöhung der Herstellungskosten
zu verhindern, die durch eine Verschlechterung der Garnherstellung
aufgrund eines Garnrisses verursacht sind, während das Garn gewickelt wird, sondern
auch eine Verringerung der Wartungskosten für die Wickelvorrichtung erlaubt,
und eine Wickelvorrichtung für
dieses Verfahren.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Die
JP 63203814 beschreibt
eine Wicklungsmaschine für
Garnrollen. Der Zustand der Wicklungsmaschine wird in Echtzeit überwacht
um Probleme bei unsachgemäßem Auswechseln
von Teilen, Bestücken
einer Welle, die die Garnrollen trägt etc. zu vermeiden. Hierfür sind Temperatursensoren
und Vibrationssensoren vorgesehen, deren Ergebnisse analysiert und
dargestellt werden.
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Die
WO 94/13968 beschreibt ein
Lagerüberwachungssystem,
das eine Echtzeitüberwachung der
Betriebsbedingungen einer Antriebswelle vornimmt, wofür Vibrationssensoren
und Temperatursensoren die Signale bereitstellen. Die Signale werden
mit Referenzspannungen verglichen, wobei höhere als normale Werte mit
exzessiven Vibrationsbedingungen gleichgesetzt werden. Gleiches
gilt für
die Temperatursignale.
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Die
US 4,903,905 beschreibt
ein Verfahren zum Ausgleichen einer Spindel in einer Garnwicklervorrichtung.
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Die
JP 62151621 A beschreibt
eine Vorrichtung zum Erfassen einer Abnormalität in einem rollenden Lager.
Ein Warnsignal wird ausgegeben, wenn ein Vibrationsniveau einen
zulässigen
Wert bei einer Referenzrotationsrate überschreitet.
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Die
EP 0 297 729 A2 beschreibt
eine Vorrichtung zum Erfassen von Fehlern in einem Lager. Hierzu
werden akustische Signale im Bereich zwischen 100 kHz und 500 kHz
erfasst. Überschreitet
das akustische Signal einen Schwellwert wird dies als Ereignis erfasst. Überschreitet
die Anzahl von Ereignissen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne
einen Schwellwert, wird dies als ein Versagen des Lagers gewertet.
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Es
ist bekannt, dass in der Vergangenheit viele Gründe das Auftreten von Fehlfunktionen
einer Garnwickelvorrichtung verursachten, die sich mit hoher Drehzahl
dreht, wie beispielsweise eine schlechte Lagerschmierung aufgrund
einer Temperaturerhöhung,
verursacht durch das Anhalten oder Ausfallen eines Ölnebelzufuhrmechanismus
im Fall einer Ölnebelzerstäubungsschmierung,
eine Verschlechterung des Schmiermittels im Fall einer Schmiermittelschmierung,
oder die Annäherung
an das Ende der Standzeit des Lagers aufgrund von Abnutzung, Ände rung
des Spiels des Lagers und fortschreitende Lagerabnutzung.
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Um
bei dieser herkömmlichen
Vorrichtung eine Vorabermittlung derartiger Fehlfunktionen der Vorrichtung
durchzuführen,
die durch diese vorstehend genannten Gründe verursacht sind, um zu
verhindern, dass die Vorrichtung während ihres Betriebs aufgrund
eines Unwuchtzustands derselben stoppt, oder um eine geeignete Wartungsperiode
für die Garnwickelvorrichtung
zu erhalten, um beispielsweise Öl
zu beweglichen Teilen derselben zuzuführen oder ihre Lager zu ersetzen,
werden Vibrations- und Temperaturinformationen bezüglich der
beweglichen Teile der Vorrichtung ermittelt, um sie als Information zum
Durchführen
der Wartung für
die Garnwickelvorrichtung zu verwenden.
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Beispielsweise
enthält
die japanische Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
JP 4-118462 U eine Offenbarung
einer Wickelvorrichtung, bei welcher Abtastsensoren vorgesehen sind,
welche die Schwingungs- bzw. Vibrations- und Temperaturinformationen
erfassen, die durch den Garnwickler während des Wickelns erzeugt
werden, wobei diese Abtastsensoren beispielsweise am Hubrahmen einer Anpressrolle
befestigt sind, wobei die Vibrationsinformation von dem Abtastsensor
durch eine Analysevorrichtung erfasst wird, die in einem entfernt
angeordneten Steuerraum vorgesehen ist, wobei Vibrationswerte und
eine Frequenzanalyse für
jede Wickelvorrichtung in vorher festgelegter Weise analysiert und
angezeigt werden.
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In
dem Fall, dass die erfasste Vibrations- oder Temperaturinformation
einen vorher festgelegten Alarmwert übersteigt, wird ein Notfallalarm
erzeugt.
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Während eine
bisherige Wickelvorrichtung der vorstehend angeführten Art in dem Fall wirksam ist,
dass die Drehzahl oder die Vibrationsamplitude der Spindel der Wickelvorrichtung
sich nicht stark ändert,
werden Spulen für
Wickelgarn stets durch neue ersetzt, und die Unwucht, wenn eine
Spule fest auf einer Spindel verspannt wird, variiert stets, wobei
die Vibrationsamplitude groß ist,
wenn das Ungleichgewichtsausmaß groß ist, und
wobei die Vibrationsamplitude klein ist, wenn das Ungleichgewichtsausmaß klein
ist, wobei das Änderungsausmaß immer unterschiedlich
ist, wenn die Spule auf einer Spindel fest angebracht wird.
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Da
eine einzige Spindel Garn aufnimmt, das mit konstanter Zuführgeschwindigkeit
gefördert
wird, stellt sich bei fortschreitendem Wickeln des Garns eine allmähliche Zunahme
der sich drehenden Masse ein, so dass die Drehzahl sich von hoch
zu niedrig ändert,
begleitet von einer Änderung
der Vibrationsamplitude zu jedem einzelnen Zeitpunkt.
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Selbst
dann, wenn keine Änderung
des Zustands der Wickelvorrichtung vorliegt, liegen deshalb abhängig von
der Zeitsteuerung bzw. dem zeitlichen Ablauf der Erfassung der Vibrationsinformation
Zeitpunkte vor, bei denen der Vibrationssignalwert stark anwächst, wobei
es schwierig ist, zu ermitteln, ob die Wickelvorrichtung sich in
einem normalen oder anomalen Zustand befindet, wobei bei der Vibrationsinformationsverarbeitung
das Problem auf tritt, wie die Vibrationsinformation so verarbeitet
werden soll, um den Zustand zu erfassen.
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Im
Fall, dass die Temperaturinformation anstelle der Vibrationsinformation
erfasst wird, steigt bei einer Wickelvorrichtung, die Garn kontinuierlich
wickelt, dann, wenn eine Spindel bislang in einem Wartezustand verweilt
hat, und nunmehr beginnt, sich zu drehen, um Garn aufzunehmen, die
Lagerteiltemperatur an, wobei eine gegebene Zeit erforderlich ist, damit
diese Temperatur eine gegebene stabile Temperatur er reicht, und
das Problem einer Zeitsteuerung der Temperaturmessung entsteht.
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In
Fällen,
dass der Spindel zustand für
eine kurze Zeitperiode während
es Betriebs schlecht ist, wie beispielsweise im Fall, dass eine
Vibration einer Spindel mit einem Grad vorliegt, der visuell nicht
ermittelt werden kann, weil das Garn oder dergleichen darum gewickelt
wird, wobei dies ein dynamisches Ungleichgewicht erzeugt, oder im
Fall, dass ein Teil des Garnkörpers
während
des Wickelns kollabiert und die Vibration beginnt, groß zu werden,
besteht das Problem, dass diese Zustande nicht einfach erfassbar
sind.
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In
diesen Fällen
ist Teile vor dem Abnehmen und dem Reparieren der s erwünscht, den
Zustand spezieller der Wickelvorrichtung von einem Rahmen Wickelvorrichtung
zu kennen.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend erläuterten
Probleme gemacht worden, und eine erste Aufgabe der Erfindung besteht darin,
ein Garnwickelverfahren und eine Garnwickelvorrichtung zu schaffen,
durch die Vibrationsinformation oder Temperaturinformation über eine
Wickelvorrichtung erfasst wird, wenn der Spindelwickelzustand stabil
ist, und zwar unter geeigneter Aufbereitung derart, dass ein Versorgungssystem
erzielt wird, mit dem es möglich
ist, den aktuellen Zustand der Wickelvorrichtung während des
Betriebs zu erfassen.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Garnwickelverfahren
zu schaffen, das in der Lage ist, eine Anomalität leicht zu erfassen, die während einer
kurzen Zeitperiode während
des Spindelbetriebs auftritt.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Garnwickelverfahren
zu schaffen, das in der Lage ist, Störungslokalisationsdaten im
Fall einer kurzzeitigen Anomalität
problemlos bereitzustellen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Um
die vorstehend genannte erste Aufgabe zu lösen, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie im Anspruch 1 angegeben, ein Abtastsensor an einem
beweglichen Teil oder einem stationären Teil einer Wickelvorrichtung
angebracht, die Garn auf eine Spule wickelt, die an einer Spindel
angebracht ist, wobei der Abtastsensor eine Vibrationsinformation oder
eine Temperaturinformation erfasst, die von der vorstehend genannten
Wickelvorrichtung erzeugt wird, während ein Garnumschaltvorgang
durchgeführt
wird, wenn das auf eine Spule gewickelte Garn, die an der Spindel
angebracht ist, eine vorbestimmte Wickelmenge erreicht, woraufhin
dann, wenn der Drehzustand der Spindel einen stabilen Zustand nach
einer gegebenen Zeitdauer erreicht, die Vibrationsinformation oder
die Temperaturinformation von dem Abtastsensor in einer Speichervorrichtung
in einem vorbestimmten Format gespeichert wird.
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Bei
einem Garnwickelverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie im Anspruch 2 angegeben, ist es erwünscht, dass
die vorstehend genannte Garnwickelvorrichtung einen Garnumschaltmechanismus
aufweist, der ein kontinuierliches Garnumschalten während der
Garnaufnahme durchführt,
und wie im Anspruch 3 angegeben, ist es erwünscht, dass ein Alarm erzeugt
wird, wenn der Vibrationsinformationswert oder der Temperaturinformationswert,
die in der vorstehend genannten Speichervorrichtung abgespeichert
sind, einen voraus eingegebenen Sollwert übersteigt.
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Um
ein wie vorstehend erläutertes
zuverlässiges
Wickelverfahren zu erzielen, ist die Wickelvorrichtung gemäß der vorlie genden
Erfindung, wie im Anspruch 6 angegeben, mit einem Abtastsensor aufgebaut,
der entweder eine Vibrationsinformation oder eine Temperaturinformation
erfasst, die von einer Wickelvorrichtung erzeugt wird, und der entweder
an einem beweglichen Teil oder einem stationären Teil der Wickelvorrichtung
angebracht ist, welche Garn auf eine Spule wickelt, die an einer
Spindel angebracht ist, einem Garnumschalt-StartsignalAusgabeabschnitt,
der dann, wenn eine auf eine Spule zu wickelnde Garnmenge eine vorbestimmte
Garnwickelmenge erreicht, während
das Garn darauf gewickelt wird, ein Garnumschaltstartsignal an die
Wickelvorrichtung ausgibt, einem Zeitgeber, der eine Zeitdauer zum
Erfassen der Vibrationsinformation oder der Temperaturinformation
von bzw. durch den vorstehend genannten Abtastsensor erfasst, nachdem
eine vorbestimmte Zeit folgend auf den vorstehenden Garnumschaltvorgang
abgelaufen ist, und eine Speichervorrichtung, in welcher die derart
erfasste Vibrationsinformation oder Temperaturinformation in einem
vorbestimmten Format gespeichert wird.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie im Anspruch 7 angegeben, mit einem Garnumschaltmechanismus
gebildet ist, der ein kontinuierliches Umschalten des Garns während des
Wickelns durchführt,
wobei er, wie im Anspruch 8 angegeben, eine Alarmvorrichtung aufweist,
die einen Alarm erzeugt, wenn die Vibrationsinformation oder die
Temperaturinformation, die in einer Speichervorrichtung gespeichert
ist, einen im voraus eingegebenen Sollwert übertrifft, und dass sie, wie
im Anspruch 9 angegeben, aus wenigstens einer Gruppe von Wickelvorrichtungen
aufgebaut ist, die kollektiv vorgesehen bzw. verbunden sind.
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Um
die zweite Aufgabe zu lösen,
ist bei einem Garnwickelverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie im Anspruch 4 angegeben, ein Abtastsensor, der entweder eine
Vibrationsin formation oder eine Temperaturinformation erfasst, die
von einer Wickelvorrichtung erzeugt wird, die Garn auf eine Spule wickelt,
die an einer Spindel angebracht ist, an einem beweglichen Teil oder
einem stationären
Teil der vorstehend genannten Wickelvorrichtung angebracht, wobei
ein Umschalten des Garns durchgeführt wird, wenn eine Menge des
auf eine Spule gewickelten Garns, die an der vorstehend genannten
Spindel angebracht ist, eine vorbestimmte Menge erreicht, und wobei,
nachdem die Drehung der vorstehend genannten Spindel für eine gegebene
Zeitperiode eine Stabilität
erreicht, die Vibrationsinformation oder Temperaturinformation von
dem vorstehend genannten Abtastsensor in der Speichervorrichtung
in einem vorher festgelegtem Format gespeichert wird, wobei dieser
Vorgang für
eine vorbestimmte Anzahl von Wiederholungen während der vorbestimmten Zeitperiode
durchgeführt
wird, beispielsweise wenigstens einmal in 3 bis 5 Tagen, wobei die
Vibrationsinformation oder Temperaturinformation, die während des Spindelbetriebs
zu anderen Zeitpunkten erzeugt wird als dann, wenn der vorstehend
genannte Betrieb durchgeführt
wird, durch den vorstehend genannten Abtastsensor ermittelt wird,
und wobei ein Alarm in dem Fall erzeugt wird, bei dem der Vibrationsinformationswert
oder der Temperaturinformationswert einen voraus eingegebenen Sollwert übersteigt.
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Ferner
wird, um die dritte Aufgabe zu lösen, bei
einem Garnwickelverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie im Anspruch 5 angegeben, in dem Fall, bei dem ein
Alarm erzeugt wird, wenn ein Spulenkörper mit einer Spule, auf welcher
Garn gewickelt wurde, entfernt oder durch eine leere Spule ersetzt wird,
die Spindel gestartet und dazu veranlasst, auf eine maximale Solidrehzahl
zu beschleunigen, wobei der Abtastsensor zum Sammeln der Vibrationsamplitude
in diesem Drehzahlbereich veranlasst wird.
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Das
vorstehend genannte "bewegliche
Teil oder stationäre
Teil" bezieht sich
auf die Anbringungsstelle des Abtasters an der Wickelvorrichtung; ein "bewegliches Teil
der Wickelvorrichtung" bezieht sich
auf ein bewegliches Teil, das sich dreht oder linear bewegt, wie
beispielsweise das Spindeltragteil, den Revolverkopf, das Anpressrollentragteil,
den Anpressrollenhubrahmen und dergleichen der Wickelvorrichtung,
und ein "stationäres Teil" bezieht sich auf andere
Teile als die vorstehend genannten beweglichen Teile, wie beispielsweise
auf den Rahmen.
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Während der "Sollwert", der einen Alarm
in diesem Fall erzeugt, ein Vibrationsamplitudenwert ist, der im
stabilen Betrieb kein Problem verursacht, handelt es sich dann,
wenn ein Vergleich des ursprünglichen
normalen Zustands zeigt, dass die Vibrationsamplitude eindeutig
groß geworden
ist, um einen Übergangszustandvibrationswert,
der in der nahen Zukunft, wenn er unkorrigiert bleibt, eine Anomalität verursacht.
In ähnlicher
Weise handelt es sich im Fall der Temperatur um einen Übergangszustandtemperaturwert,
der in der nahen Zukunft, wenn er unkorrigiert bleibt, eine Anomalität verursacht.
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Wie
bei der vorstehend angeführten
Wickelvorrichtung ist es möglich,
eine Vorrichtung zu verwenden, die eine Spindel aufweist, auf welcher
Spulen befestigt sind, und es ist außerdem möglich, eine umlaufende Wickelvorrichtung
des Revolverkopftyps zu verwenden, bei welcher zwei Spindeln an
einem Revolverkopf befestigt sind.
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Nachdem
begonnen wurde, Garn auf eine Spule zu wickeln, die auf einer Spindel
der Wickelvorrichtung angebracht ist, wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung eine Vibrationsinformation oder eine Temperaturinformation,
wie beispielsweise ein Vibrationsamplitudenwert oder ein Temperatur wert,
erfasst an einer lokalen Station, über ein LAN (Lokal Area Network)
von dem Abtastsensor zu einer Zentralstation nach einer vorher festgelegten Zeitdauer
gesendet.
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Der
Vibrationsamplitudenwert wird frequenzanalysiert und über ein
LAN zu einer Zentralstation gesendet.
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In
der Zentralstation wird diese Vibrationsinformation oder Temperaturinformation
in einer Speichervorrichtung gespeichert. Diese Daten werden aufbereitet,
und sie werden zu einem Drucker und einer Anzeigevorrichtung, falls
erforderlich, ausgegeben.
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Im
Fall, dass die Erfassung der Vibrationsinformation von dem Vibrationsabtastsensor
oder die Temperaturinformation von dem Temperaturabtastsensor der
Wickelvorrichtung wird entweder durch Erfassen eines Vibrationsinformationssignals
oder eines Temperaturinformationssignals zu einem Zeitpunkt durchgeführt, zu
welchem der Wickelzustand der Aufnahmespindel stabil ist, und zwar
nach einer gegebenen Zeitdauer nach Beendigung des Garnumschaltens
in der Wickelvorrichtung.
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In
dem Fall, dass dieser Vibrationsinformationswert oder Temperaturinformationswert
einen voraus eingegebenen Sollwert übersteigt, wird ein Alarm erzeugt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
in vereinfachter Darstellung den Aufbau einer Garnwickelvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der Anbringposition für
einen Vibrationsabtastsensor.
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3 ist
eine Darstellung, die eine andere Ausführungsform der Anbringposition
des Vibrationabtastsensors zeigt.
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4 zeigt
ein Beispiel der durch die Anzeigevorrichtung von 1 angezeigten
Inhalte unter Darstellung der zeitlichen Veränderungen der Amplitude der
Vibration einer Wickelvorrichtung.
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5 zeigt
ein weiteres Beispiel der durch die Anzeigevorrichtung von 1 angezeigten
Inhalte von zeitlichen Veränderungen
der Amplitude der Vibration einer Wickelvorrichtung, die einen Alarm ausgelöst hat und
ersetzt wurde, und den Betriebszustand der neuen Ersatzwickelvorrichtung.
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6 zeigt
ein weiteres Beispiel der Inhalte, die durch die Anzeigevorrichtung
von 1 angezeigt werden, unter Darstellung der Vibrationswellenform
einer gegebenen Wickelvorrichtung und der Ergebnisse einer Durchführung der
Frequenzanalyse davon.
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7 zeigt
noch ein weiteres Beispiel der Inhalte, die durch die Anzeigevorrichtung
von 1 angezeigt werden, unter Darstellung der Wartungshistorie
einer gegebenen Wickelvorrichtung.
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8 zeigt
noch ein weiteres Beispiel der Inhalte, die durch die Anzeigevorrichtung
von 1 angezeigt werden, unter Darstellung der Wartungshistorie
einer gegebenen Wickelvorrichtung.
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9 zeigt
das Ergebnis der Durchführung einer
Frequenzanalyse der Vibrationsinformation im Fall, dass eine Anomalität auftritt
unter Darstellung des Zustands von einer niedrigen zu einer hohen Drehzahl
bzw. Geschwindigkeit, erhalten durch Extrahieren von lediglich der
Spindeldrehzahlinformation.
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10 zeigt
das Ergebnis der Durchführung einer
Frequenzanalyse der Vibrationsinformation im Fall des normalen Zu stands,
unter Darstellung des Zustands von einer niedrigen zu einer hohen
Drehzahl, erhalten durch Extrahieren von lediglich der Spindeldrehzahlinformation.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist nachfolgend in Bezug auf die Zeichnungen
erläutert.
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1 zeigt
eine vereinfachte Ansicht des Gesamtaufbaus einer Garnwickelvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In 1 bezeichnet
die Bezugsziffer 1-1 eine bekannte Garnwickelvorrichtung
vom Revolverkopftyp, die zwei Wickelspindeln aufweist, bei der dann,
wenn eine Spule gefüllt
bzw. vollständig
aufgewickelt ist, ein Befehl von einer Gamumschaltbefehlsvorrichtung,
die nicht gezeigt ist, eine wartende Spindel veranlasst, an der
eine leere Spule befestigt ist, damit zu beginnen, sich zu drehen,
und wenn sie eine vorgeschriebene Geschwindigkeit bzw. Drehzahl
erreicht, wird der Gamumschaltvorgang ausgeführt, und der Wickelvorgang
wird fortgesetzt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die vorstehend genannte
Garnwickelvorrichtung vom Revolverkopftyp als Wickelvorrichtung
zu verwenden, und es ist außerdem
möglich,
eine Wickelvorrichtung mit einer Spindel zu verwenden, bei welcher
der Gamumschaltvorgang durch eine Bedienperson manuell ausgeführt wird.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die Wickelvorrichtung aus mehreren
Wickelvorrichtungen 1-1, 1-2, 1-3, ..., 1-n gebildet,
wobei diese als eine Wickelmaschinengruppe 1 gruppiert
sind, und wobei N derartige Gruppen von Wickelvorrichtungen aufeinanderfolgend
vorgesehen sind.
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Das übliche Verfahren
zum Festlegen derartiger Gruppen besteht darin, sie in mehrere Gruppen entsprechend
dem Typ des zu wickelnden Garns, der Drehzahl der Garnwicklung und
dergleichen zu unterteilen.
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Auf
jeder der einzelnen Wickelvorrichtungen 1-1, 1-2,
..., in ist eine Steuerleitung 2a vorgesehen, welche einen
Drehbefehl für
beispielsweise den Spindelantriebsmotor oder den Revolverkopfdrehmotor
bereitstellt, wobei ein Vibrationsabtastsensor (Beschleunigungssensor) 2-1, 2-2,
..., 2-n, der die Vibration jeder Wickelvorrichtung ermittelt,
am Rahmen der Vorrichtung befestigt und über eine Signalleitung 2b mit
einer lokalen Station 3-1 verbunden ist, die für jede Wickelvorrichtungsgruppe
bereitgestellt ist.
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Um
im Fall einer Wickelvorrichtung vom Revolverkopftyp eine genaue
Ermittlung der Drehvibrationsinformation der Spindel zu ermöglichen,
kann ein Vibrationsabtastsensor an einem Rahmen befestigt sein,
der zum Tragen einer Spindel vorgesehen ist, die an einem Revolverkopf
(in der Zeichnung nicht gezeigt) befestigt ist, der zwei Spindeln
drehbar trägt.
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In
diesem Fall wird die Vibrationsinformation entweder durch ein Radio-
bzw. Funksignal von dem sich drehenden Revolverkopf zu einem feststehenden
Teil des Rahmens gesendet, ohne über
die Signalleitung 2b zu laufen, oder sie wird über einen Gleitring
am hinteren Teil der Wickelvorrichtung extrahiert und läuft durch
die Signalleitung 2b derart, dass sie zu der lokalen Station 3 gesendet
wird.
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Information
wird von jeder lokalen Station 3 zu einer Zentralstation 5 über ein
LAN (Lokal Area Network) 4 gesendet, wie nachfolgend erläutert, das durch
die Fertigungsstätte
verlegt ist.
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Die
Zentralstation 5 hat eine Funktion, die einen Vergleich
der Vibrationsinformation, die von jeder Wickelvorrichtungsgruppe
in einem vorher festgelegten Format gesendet wird, mit einem voreingestellten
Alarmwert durchführt,
der falls erforderlich einen Alarm erzeugt und diese Information
in der Speichervorrichtung 6 speichert.
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Die
Frequenzanalyse dieser Vibrationsinformation kann in der Zentralstation 5 durchgeführt werden.
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Die
vorstehend genannte Zentralstation 5 ist außerdem mit
einer Speichervorrichtung 6 verbunden, die Vibrationsinformation
speichert, mit einem Drucker 7, einem HOST-Computer 8 und
einer Anzeigevorrichtung 10.
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Der
vorstehend genannte HOST-Computer 8 enthält häufig bzw.
gibt häufig
Befehle aus, die die gesamte Fabrik bzw. Herstellungsstätte steuern,
und er hat im Hinblick auf die vorliegende Erfindung die Funktionen,
die Menge an Garn zu verwalten und zu steuern, die durch die Wickelvorrichtung
gewickelt wird, und abhängig
von seiner Kapazität
kann der Computer außerdem
als die lokale Station 3 oder die Zentralstation 5 dienen,
oder er kann weggelassen sein.
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In
dem Fall, bei dem der vorstehend genannte Vibrationsabtastsensor 2 auf
einem nicht beweglichen Teil in einer Wickelvorrichtung vom Revolverkopftyp
angebracht ist, bei der zusätzlich
zu zwei Spulenmontagespindeln 1c und 1c1 ,
die drehbar am Revolverkopf 1 angebracht sind, der drehbar
auf dem Rahmen 1a installiert ist, bei der Verschiebemechanismus 1R und
ein Rollenträger 1S auf
dem vorstehend genannten Rahmen 1a derart vorgesehen sind, dass
sie frei anheb- und absenkbar sind, ist der Vibrationsabtastsensor 2 an
dem Seitenteil des Rahmens 1 angebracht, der in der Nähe des Tragteils der Spindel 1c oder
des Tragteils des Revolverkopfs 1 liegt, wie in 2 gezeigt.
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In
dem Fall, bei dem der Vibrationsabtastsensor 2 an einem
beweglichen Teil in der in 3 gezeigten
Wickelvorrichtung vom Revolverkopftyp angebracht ist, sind die zusätzlich zu
den zwei Spulenmontagespindeln 1 und 1, die drehbar
an dem Revolverkopf 1b angebracht sind, der drehbar auf
dem Rahmen 1a installiert ist, wobei diese Spindeln 1c und 1c' drehbar auf
Lagertragstücken 1d und 1d' durch die Lager 1f und 1f angebracht
sind, Schaft- bzw. Wellenelemente 1e und 1e' aufweist, die
mit den Abtriebswellen von Elektromotoren 1g und 1g' verbunden sind,
und Spindelhauptteile 1h und 1h', die an den Enden der Wellenteile 1e und 1e' angebracht sind,
und an denen Elemente, wie beispielsweise Verspannringe 1j und 1j', Abstandhalter 1k und 1k' und Druckanlegeelemente 1m und 1m' angebracht sind,
sind die Vibrationsabtastsensoren 2 und 2' am Außenumfang
bzw. -rand der Montageposition der revolverkopfseitigen Lager 1f und 1f angebracht.
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Es
besteht jedoch keinerlei Beschränkung hinsichtlich
dieser Position.
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Diese
Vibrationsabtastsensoren 2 und 2' sind mit der lokalen Station (in
der Zeichnung nicht gezeigt) über
Signalleitungen 1n und 1n' verbunden, einen Bürstenmechanismus 1p,
der durch einen Rotoranschluss und einen Statoranschluss gebildet
ist und Signalleitungen 1q und 1q'.
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Diese
Vibrationsabtastsensoren 2 und 2' können außerdem an sämtlichen Stellen vorgesehen sein,
an denen beliebige der Lager 1f und 1f für die Wellenelemente 1e und 1e' der Spindel 1c und 1c' angebracht
werden können,
und an sämtlichen
Stellen, an denen beliebige der Lager der Elektromotoren 1g und 1g' angebracht
sein können.
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Anstelle
der Vibrationsinformation bei der vorstehend angeführten Ausführungsform
ist es möglich,
eine Temperaturinformation mittels eines Temperaturabtastsensors
(wie beispielsweise ein Thermoelement oder ein Thermistor) zu erfassen,
in welchem Fall es möglich
ist, den Temperaturabtastsensor an derselben Stelle anzuordnen wie
den Vibrationsabtastsensor, um zuverlässig eine Temperaturveränderung
zu ermitteln, wobei es erwünscht
ist, die Installation beispielsweise an einer Position in der Nähe des Teils
des Lagers vorzusehen, welches eine Welle aufnimmt.
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Es
ist außerdem
möglich,
sowohl die Vibrationsinformation wie die Temperaturinformation mittels
des vorstehend genannten Vibrationsabtastsensors und des vorstehend
genannten Temperaturabtastsensors zu erfassen.
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Als
nächstes
wird das Verfahren zum Erfassen der Vibrationsinformation von der
Wickelvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die vorstehend ge- nannte 1 erläutert.
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Wenn
eine zu den Wickelvorrichtungsgruppen in 1 gehörende Wickelvorrichtung
eine vorbestimmte Menge an gewickeltem Garn erreicht, wird zunächst ein
Garnumschaltsignal zu der Gruppe 1 von dem HOST-Computer 8 gesendet,
der die Steuerung der gesamten Herstellungsstätte übernimmt.
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Dieses
Signal wird über
die Leitung 9 der Zentralstation 5 und außerdem der
Garnumschaltsteuerung der Wickelvorrichtung zugeführt, die
in der Zeichnung nicht gezeigt ist, wobei der Garnumschaltvorgang
nacheinander startend mit der Wickelvorrichtung 1-1 durchgeführt wird.
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Nachdem
die vorstehend genannte Wickelvorrichtung 1-1 beginnt,
Garn auf eine neue Spindel für
eine vorbestimmte Zeitdauer zu wickeln, um es der Spindeldrehung
zu erlauben, einen stabilen Vibrationszustand zu erreichen, wird
das Vibrationssignal der Wickelvorrichtung 1-1 von dem
Vibrationsabtastsensor 2-1 (in der Zeichnung nicht gezeigt)
erfasst, der an der Wickelvorrichtung 1-1 angebracht ist,
und es wird in die lokale Station 3-1 durch die Signalleitung 2b geleitet.
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Das
erfasste Vibrationsinformationsignal wird beispielsweise als Rohwellenform-Spitzenwert gespeichert,
oder diese Wellenform wird frequenzanalysiert, um das Ausmaß an Vibration
zu erhalten, das Frequenzen des Elements, wie beispielsweise der
Spindel, dem Rollenträger
und dem Verschiebemechanismus entspricht, wobei die Vibrationswerte für jede entsprechende
Frequenz oder beide vorstehend genannten Größen gespeichert werden.
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Es
ist wünschenswert,
das Verfahren zum Speichern dieser Vibrationsinformation in Übereinstimmung
mit der Bedingung bzw. dem Zustand des Gegenstands bzw. des Objekts,
die bzw. der die Vibration erzeugt, zu steuern.
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Im
Fall, dass die Temperaturinformation erfasst wird, wird der ermittelte
Temperaturwert, so wie er ist, gespeichert.
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Die
derart gespeicherte Temperaturinformation oder Vibrationsinformation
wird über
das LAN 4 zu der Zentralstation 5 übertragen,
welche diesen Signalwert mit einem Sollwert vergleicht und einen Alarm
erzeugt, wenn der Signalwert den Sollwert übersteigt, und den Wert speichert,
wie er ist, wenn der Wert kleiner als der Sollwert ist.
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Nachdem
eine gegebene Zeitperiode nach dem Umschalten dieser Wickelvorrichtung 1-1 abgelaufen
ist, wird die Vibrationsin formation von der Wickelvorrichtung 1-2 erfasst
und verarbeitet.
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Auf
diese Weise wird die Vibrationsinformation für jede der Wickelvorrichtungen
bis hin zu 1-n erfasst, mit einem Alarmwert verglichen
und in der Speichervorrichtung gespeichert.
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Während der
Befehl zum Durchführen
der Garnumschaltung häufig
so programmiert ist, dass er ein sequentielles Umschalten jeder
der Wickelvorrichtungen erlaubt, welche die Garnwickelvorrichtungsgruppe 1 bilden,
tritt selbst in dem Fall, bei dem ein gleichzeitiges Garnumschalten
durchgeführt
werden soll, weil die Verarbeitung der Vibrationsinformation von
jeder der Wickel vorrichtungen wenig Zeit erfordert, kein wesentliches
Problem auf, solange die Zeit mit einer Zeitdauer verschoben wird,
die erforderlich ist, um das Signal zu erfassen.
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Der
Grund zum Abtasten der Vibrationsinformation von der Wickelvorrichtung
nach einer gegebenen Zeitdauer nach dem Umschalten des Garns auf
die neue Spindel 1c' besteht
darin, dass Spulen zum Wickeln von Garn konstant durch neue ersetzt werden,
und dass jedes Mal, wenn sich die Unwucht der auf der Spindel fest
angebrachten Spule ändert, wobei
die Vibration groß ist,
wenn diese Unwucht groß ist,
und die Vibration klein ist, wenn diese Unwucht klein ist, wobei
die Änderung
jedes Mal unterschiedlich ist, wenn die Spule an der Spindel fest
angebracht wird.
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Ferner
liegt eine sekundäre
Vibration vor, die unmittelbar nach dem Garnumschalten beispielsweise
durch das Drehen des Revolverkopfs verursacht wird, wenn das Garn
umgeschaltet wird, und eine instabile Vibration, die durch die Spindel 1c verursacht sein
kann, die im direkten Kontakt mit dem Rollen lager 1S (2)
steht, weshalb diese sekundäre
Vibration oder instabile Vibration verringert werden muss, oder
weshalb verhindert werden muss, dass sie in der lokalen Station 3-1 zusammen
mit der normalen Vibrationsinformation erfasst wird, oder wobei es
erforderlich ist, das Erfassen der Temperaturinformation während des
Temperaturanstiegs zu verringern oder zu verhindern, und obwohl
der gewünschte Wert
dieser Zeitdauer von der Wickelgeschwindigkeit, der Garndicke und
dergleichen abhängt,
dauert sie beispielsweise 10 bis 180 Sekunden, oder bevorzugt 120
bis 180 Sekunden.
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Im
Fall der Temperaturinformation ist es erwünscht, dass wenigstens 30 Minuten
ablaufen gelassen werden.
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Wenn
die vorstehend genannte Vibrationsinformation sich auf einer Höhe bzw.
einem Pegel befindet, die bzw. der einen Alarmwert überschreitet, der
in der Zentralstation 5 im voraus eingestellt ist, erfolgt
die Ausgabe eines Alarms von der Zentralstation 5 zu beispielsweise
dem Drucker 7 und der Anzeigevorrichtung 10, und
es ist möglich,
diesen Betriebszustand der Wickelvorrichtung zu erkennen, der eine Tendenz
zu anomal hat.
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Auf
diese Weise werden die Vibrationsinformation und die Temperaturinformation
von jeder der Wickelvorrichtungsgruppen und von jeder jeweiligen Wickelvorrichtung
innerhalb jeder Gruppe in der Speichervorrichtung 6 gespeichert,
in ein geeignetes Ausgangsformat, das nachfolgend erläutert ist,
aufbereitet und auf der Anzeigevorrichtung 10 angezeigt.
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Im
Folgenden werden Beispiele für
das vorstehend genannte Ausgabeformat angeführt.
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4 zeigt
ein Diagramm der zeitlichen Veränderung
des Vibrationswerts der Garnwickelvorrichtung in Bezug auf die Be triebszeit
und -daten auf der Abszisse und seiner Amplitude auf der vertikalen Achse.
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Gemäß 4 ist
möglich,
die zeitliche Veränderung
des Vibrationswerts der aktuell betriebenen Wickelvorrichtung #35
bei #10pos (in der Zeichnung nicht gezeigt) von Gruppe 1 zu
erkennen.
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Mittels
des Trends bzw. des Verlaufs des in 4 gezeigten
Vibrationsausgangswerts ist es möglich,
den Trend des Vibrationswerts bis hin zu dem Punkt zu ermitteln,
bei welchem der Alarm erzeugt wird. In dem Fall, bei dem der Alarmwert
nicht erreicht wird, ist es möglich,
im vornherein derartige Bedingungen zu erkennen, wie eine unmittelbar
bevorstehende Alarmerzeugung oder das Vorliegen von absolut keinem
Problem.
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5 zeigt
gleichzeitig die zeitlichen Veränderungen
des Vibrationswerts der Wickelvorrichtung #32, die bei #16pos in
Gruppe 2 gerade eben einen Alarm verursacht hat, und der
Wickelvorrichtung #152, die sie ersetzt hat, wobei aus dem Kurvenverlauf
zu erkennen ist, dass die Vibration der erstgenannten Wickelvorrichtung
allmählich
zugenommen hat, bis sie den Alarmwert erreicht hat, wobei die zuletztgenannte
Wickelvorrichtung ihren Platz einnimmt und normal arbeitet.
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6 zeigt
gleichzeitig die Rohvibrationswellenform (linke Seite der Zeichnung),
die zu einer bestimmten Zeit von der Wickelvorrichtung #58 bei #3pos
(in der Zeichnung nicht gezeigt) der Gruppe 15 ermittelt
wurde, und der Wellenform, die aus ihrer Frequenzanalyse resultiert
(rechte Seite der Zeichnung).
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Aus 6 geht
beispielsweise aus den Werten der Hauptvibrationskomponenten, wie
der Lagerabnutzung und -beschädigung,
einer Störung
durch Ungleichgewicht und dergleichen hervor, bei welchem Teil dieser
Wickelvorrichtung eine Anomalität aufgetreten
ist.
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Wenn
der Tag und die Zeit des Austausches und die Maschinennummer in
der lokalen Station 3 oder der Zentralstation 5 immer
dann gespeichert werden, wenn eine Wickelvorrichtungsanomalität auftritt,
ist es möglich,
von der lokalen Station 3 und der Zentralstation 5,
wie beispielsweise in 7 gezeigt, die Austauschdaten
und -zeiten für
die Wickelvorrichtungen auszugeben, die in pos01 bis pos32 von Gruppe 1 arbeiten.
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Aus 7 geht
beispielsweise auf einem Blick die Wartungsaufzeichnung für die nummerierten
Wickelvorrichtungen hervor, die in jeder Gruppe installiert sind,
und an welchem Tag sie erneut installiert wurden.
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Wie
in 8 gezeigt, ist es auch möglich, eine Wartungsaufzeichnung
beispielsweise dafür auszugeben,
an welchen Maschinen die Garnwickelvorrichtung #32 installiert war,
und wann sie zu Wartungszwecken entfernt wurde.
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Auf
diese Weise kann die zeitlich sich verändernde Vibrationsinformation
von jeder Wickelvorrichtung, die in der Speichervorrichtung 6 abgelegt ist,
wie in 4 bis 8 gezeigt, in eine Vielzahl von
Formaten verarbeitet werden, die im vornherein in den HOST-Computer 8 eingegeben
wurden, und sie auf den Drucker 7 auszugeben, wobei dies
für eine
Vielzahl von Anwendungen nützlich
ist.
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Selbst
in dem Fall, bei dem eine große
Anzahl von Wickelvorrichtungen gleichzeitig in einer Fabrik bzw.
Herstellungsstätte
arbeiten und mehrere Garnumschaltvorgänge gleichzeitig durchgeführt werden,
wird in Übereinstimmung
mit dem Garnwickelverfahren und der Garnwickelvorrichtung gemäß der vorlie genden
Erfindung aus einer Mehrzahl von Gruppen der Garnwickelvorrichtungen
die Vibrationsinformation von jeder Wickelvorrichtung 1 in
die Zentralstation 5 über
den Vibrationsabtastsensor 2, die lokale Station 3 und
das LAN 4 erfasst bzw. übertragen,
wobei diese Vibrationsinformation geeignet in die vorstehend genannten
Formate in der Zentralstation 5 aufbereitet und beispielsweise
zum Drucker 7 und der Anzeigevorrichtung ausgegeben wird,
wodurch der Betriebszustand einer Mehrzahl von Wickelvorrichtungen
in Echtzeit bekannt gegeben wird.
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Da
die Zeitzählung
bzw. Zeitmessung der Erfassung der Vibrationsinformation von dem
Vibrationsabtastsensor an jeder Wickelvorrichtung so eingestellt
ist, dass sie mit einer gegebenen Zeitdauer nach jedem Garnumschalten
zu einem Zeitpunkt vorgenommen bzw. eingestellt wird, bei welchem
der Wickelspindel-Wickel zustand sich stabilisiert hat, ist es möglich, den
Einfluss einer anomalen Vibration zu beseitigen, die beispielsweise
zum Zeitpunkt des Garnumschaltens an der Wickelvorrichtung auftreten kann,
wodurch genaue Erfassen des Betriebszustands von jeder der Wickelvorrichtungen
erleichtert wird.
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Durch
Modifikation der Art und Weise, mit welcher die Vibrationsinformation
von jeder Wickelvorrichtung erfasst wird, lösen das Garnwickelverfahren
und die Garnwickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
die vorstehend genannten Probleme, die durch den Stand der Technik
alleine unmöglich
gelöst
werden können.
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Im
Hinblick auf das Verfahren zum Ausgeben eines Alarms, ist es möglich, einen
Alarm unmittelbar nach Überschreiten
eines Sollwerts auszugeben oder eine Ausgabe nicht unmittelbar zu
lediglich einem Zeitpunkt bereitzustellen, sondern stattdes sen einen
Alarm auszugeben, wenn eine Anomalität kontinuierlich innerhalb
einer Anzahl von Zeitpunkten auftritt.
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Außerdem ist
es möglich,
den Alarm auszugeben, wenn ein Sollwert übertroffen wird, wobei die Beurteilung
auf der Grundlage des vorausgehenden Trends einer Anzahl von Ereignissen
erfolgt.
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Da
sich üblicherweise
der Zustand einer Wickelvorrichtung nicht während einer kurzen Zeitperiode
verschlechtert, sondern eher eine allmähliche Verschlechterung zu
erwarten ist, muss die Erfassung der Vibrationsinformation durch
die Vibrationsabtastsensoren bis hin zu 2-n an den vorstehend
genannten Wickelvorrichtungen bis hin zu 1-n und die Abspeicherung
in die Abspeichervorrichtung 6 in Übereinstimmung mit dem vorher
festgelegten Format nicht notwendigerweise immer dann durchgeführt werden,
wenn der Gamumschaltvorgang durchgeführt wird; vielmehr ist es ausreichend,
dies beispielsweise jeweils mit einem Intervall von 3 bis 5 Tagen durchzuführen.
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Die
zum Sammeln der vorstehend genannten Daten erforderliche Zeitdauer
wird durch ungefähr
2 Sekunden für
jede Wickelvorrichtungsposition leicht bzw. problemlos bereitgestellt,
wobei 5 Sekunden ausreichen, wenn die Zeit zur Datenverarbeitung in
Betracht gezogen wird.
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In
einer Fertigungsstätte
mit 500 Probendaten-Sammelpositionen würde die Datensammelzeit 500 × 5 = 2.500
Sekunden (42 Minuten) betragen, so dass im Fall, bei dem Daten alle
3 Tage erfasst werden, es für
Elemente, wie beispielsweise die Vibrationsabtastsensoren 2,
die lokale Station 3, die Zentralstation 5 und
die Speichervorrichtung 6 ausreicht, für eine Periode von 42 Minuten über eine
Periode von 3 Tagen zu arbeiten.
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Aufgrund
der vorstehenden Ausführungen kann
die freie Zeit zwischen der vorstehend genannten Datensammelzeit
verwendet werden, um Vibrationsinformation von den aktuell betriebenen
Wickelvorrichtungen in der Fertigungsstätte sequentiell abzutasten,
so dass im Fall, bei dem ein dynamisches Ungleichgewicht einer Spindel
zu einem Grad vorliegt, der visuell nicht erfasst werden kann, oder
in dem Fall, bei dem ein teilweiser Zusammenbruch eines Garnkörpers während seines
Wickelns auftritt, wodurch dessen Vibration ansteigt, kann diese
anomale Vibrationsinformation verwendet werden.
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Diese
anomale Vibrationsinformation wird aus dem folgenden Verfahren entnommen,
beispielsweise durch scannen der aktuell arbeitenden Wickelvorrichtungen,
indem ein Vergleich mit einem Alarmwert durchgeführt wird, der auf eine Vielzahl
von bleibenden bzw. stabilen Vibrationsamplituden eingestellt ist,
wobei keine weitere Verarbeitung und kein Fortschreiten zum Überprüfen des
Vibrationswerts der nächsten
Position durchgeführt
wird, wenn dieser Wert unter dem Alarmwert liegt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung muss dieser eingestellte Alarmwert bzw.
Sollalarmwert unter Berücksichtigung
des geeigneten Sollwerts im Hinblick auf die Vibrationsamplitudendaten
eingestellt werden, die während
des normalen Betriebs erfasst werden, wobei es erwünscht ist,
diesen auf zwischen das 2 und 3-fache der mittleren Vibrationsamplitude
einzustellen. Obwohl es üblich
ist, diese Amplitude auf dieselbe einzustellen wie beim Alarm zum
Erfassen der Vibrationsinformation zum Zweck der vorstehend genannten
Trendinformation, ist es auch möglich, diese
auf einen Wert einzustellen, der sich davon unterscheidet.
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Wenn
dies durchgeführt
wird, wird entweder der Vibrationssignalwert von dem Vibrationsabtastsensor
als Rohvibrations amplitudenwert mit dem Alarmwert verglichen, oder
das erfasste Vibrationssignal wird frequenzanalysiert, um eine Wandlung
in einen Wert bei einer speziellen Frequenz durchzuführen, wie
beispielsweise der Rotationsfrequenz, wobei dieser gewandelte Wert
mit dem Alarmwert verglichen wird.
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In
dem Fall, bei dem ein Alarm durch die vorstehend genannte anomale
Vibrationsinformation erzeugt wird, wird, obwohl eine Anomalität vorliegt,
jedoch nicht mit einem Grad, der eine unmittelbare Beschädigung verursacht,
der Systemmodus umgeschaltet, der Garnkörper, in welchem das Garn auf die
Spule gewickelt ist, von der Spindel entfernt, diese durch eine
Spindel mit leerer Spule ersetzt, das Drehen dieser Spindel gestartet,
bis eine gegebene eingestellte Maximaldrehzahl erreicht ist, die
Vibrationsinformation bei jeder Drehzahl (UpM) durch Vibrationsabtastsensoren
ermittelt, die an zwei Stellen, dem Tragrahmen für das Wellenteil 1e und
dem Tragteil für
den Elektromotor 19 installiert sind, diese Vibrationsinformation
frequenzanalysiert, um ausschließlich die Spindeldrehinformation
zu extrahieren, und diese als die Vibrationsgeschwindigkeit (mm/s)
von der niedrigen bis zur hohen Drehzahl ausgegeben.
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Die
diesbezüglichen
Ergebnisse sind in 9 gezeigt.
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Üblicherweise
wird der Drehzahlbereich der Spindel einer Wickelvorrichtung während des
Garnwickelns in einem Zustand verwendet, bei welchem die Drehzahl
eine kritische Drehzahl erster Ordnung des Drehteils übersteigt,
bei welcher die Vibration auf tritt, wenn die Spindel gedreht wird,
und bei der derartige Frequenzen wie die Resonanzfrequenz des Rahmens
auftreten, welcher die Spindeltraglager hält, und wenn ein schlechtes
Lager oder eine ungeeignete Lageranpassung eine Störung des
Gleichgewichts der Spindel hervorruft, ist ersichtlich, dass Vibrationen
in Stellen, die in 10 klein sind, größere Vibrationsgeschwindigkeiten
aufweisen, wenn wie in 9 ein Vergleich der Vibrationsgeschwindigkeit bei
der kritischen Drehzahl erster Ordnung (ungefähr 2.000 UpM) und bei dem Resonanzpunkt
(ungefähr 4.000
UpM) mit dem vorausgehend gemessenen Fall des normalen Zustands
(10) durchgeführt
wird.
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Auf
der Grundlage der vorstehend genannten anomalen Vibrationsgeschwindigkeit
und der Drehzahl, bei welcher die normale Vibrationsfrequenz auftritt,
ist es möglich,
eine Analyse zur Ermittlung der Anomalitätsstelle durchzuführen.
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Durch
Sammeln von Vibrationsinformation von den aktuell betriebenen Wickelvorrichtungen
mit geeigneter Zeitsteuerung bzw. Zeitzählung und in Übereinstimmung
mit den aktuellen Zuständen
bzw. Bedingungen, wie vorstehend erläutert, ist es möglich, die
Amplitude davon mit einem empirisch festgelegten Alarmwert zu vergleichen
und eine Aktion zu ergreifen, wodurch die Verhinderung gefährlicher
Zustände
bei einer sich mit hoher Drehzahl drehenden Spindel ermöglicht wird.
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Diese
Technologie ist nicht nur auf eine Spindel anwendbar, sondern auch
auf eine Berührungsrolle,
und sie kann in derselben Weise auch auf eine Galette angewendet
werden, die Garn abzieht und zuführt.
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Ein
Garnwickelverfahren (Anspruch 1 bis 3) und eine Garnwickelvorrichtung
(Anspruch 6 bis 9) gemäß der vorliegenden
Erfindung erbringen die folgenden Vorteile bzw. Wirkungen.
- 1. Die Vibrationsinformation mehrerer Wickelvorrichtungen,
die mit hoher Drehzahl betrieben werden, wird einzeln oder kollektiv
bzw. gemeinsam verarbeitet und aufbereitet, um aussagekräftige Daten
bereitzustellen, die eine Verhinderung eines plötzlichen Anhaltens der Wickelvor richtung ermöglichen
und eine Beschädigungsvorhersage, wodurch
derartige Unannehmlichkeiten verhindert werden.
- 2. Eine geplante Wartung der Wickelvorrichtungen wird ermöglicht.
- 3. Durch Eliminieren einer unnötigen Wartung an der Wickelvorrichtung
werden die Wartungskosten minimiert.
- 4. Es ist möglich,
zu verhindern, dass eine Bedienperson der Gefahr ausgesetzt wird,
die von einer plötzlichen
Beschädigung
der Wickeleinrichtung herrührt.
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Ein
Wickelverfahren (Anspruch 4) gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der Lage, eine Anomalität leicht bzw. problemlos zu
ermitteln, die in einer kurzen Zeitperiode während des Spindelbetriebs auftritt.
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Ein
Wickelverfahren (Anspruch 5) gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der Lage, Daten zur Beurteilung einer Anomalitätsstelle
problemlos in dem Fall bereitzustellen, dass in einer kurzen Zeitperiode
eine Anomalität
auftritt.