DE1965802B2 - Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit thermoplastischem KunststoffInfo
- Publication number
- DE1965802B2 DE1965802B2 DE19691965802 DE1965802A DE1965802B2 DE 1965802 B2 DE1965802 B2 DE 1965802B2 DE 19691965802 DE19691965802 DE 19691965802 DE 1965802 A DE1965802 A DE 1965802A DE 1965802 B2 DE1965802 B2 DE 1965802B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- steel pipe
- plastic
- polyethylene
- hardening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C63/00—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
- B29C63/02—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material
- B29C63/04—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like
- B29C63/08—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like by winding helically
- B29C63/10—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like by winding helically around tubular articles
- B29C63/105—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like by winding helically around tubular articles continuously
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
- Protection Of Pipes Against Damage, Friction, And Corrosion (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ummanteln
eines Stahlrohrs mit thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyaethylen, wobei vor dem Aufbringen
des Kunststoffs in Form eines extrudierten Folienbands auf das erwärmte Stahlrohr ein unter Vernetzung härtendes
Kunststoffharz aufgebracht wird.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, Stahlrohre, insbesondere solche, die im Erdboden verlegt werden,
mit einem dem Schutz gegen Korrosion dienenden Überzug aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie
Polyaethylen oder Polyvinylchlorid zu versehen. Die Verbindung des Überzugs mit dem Stahlrohr erfolgt
meistens durch Verkleben. Für das Überziehen der Rohre kann der Kunststoff bekanntlich in Form eines
nahtlosen Schlauchs durch Extrudieren unter Verwendung einer ringförmigen Düse, durch die das Rohr hindurchgeführt
wird, aufgebracht werden, nachdem die Rohroberfläche mit einem Klebstoff 1- ,. M. utet worden
ist. Es ist auch bekannt, den Kuns·-·· '■' in Form
eines Folienbands schraubenlinienförmig j:.i das Rohr zu wickeln (z. B. DT-PS 7 23 200 oder US-PS 27 00 631).
Mit der deutschen Auslegeschrift 12 28 052 ist es bekanntgeworden,
als Klebemittel eine auf das Stahlrohr aufgesinterte Polyaethylenpulverschicht zu verwenden,
über welche eine aus einem Extruder austretende Polyaethylenfolie gewickelt wird.
Aus der GB-PS 9 33 409 ist es ferner beim Ummanteln von Stahlrohren mit thermoplastischem Kunststoff
bekannt, das Stahlrohr zunächst auf Verarbeitungstemperatur zu erwärmen, dann unter Vernetzung härtendes
Kunstharz beispielsweise Epoxyharz aufzutragen und anschließend die Schicht aus thermoplastischem
Kunststoff im plastischen Zustand aufzubringen.'
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, Je bisher
bekannten Verfahren, insbesondere die Haftung des Kunststoffüberzugs mit dem Stahlrohr zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß erfindungsgemäß zwischen die Schicht aus härtendem Kunststoffharz
und die Schicht aus thermoplastischem Kunststoff eine Schicht eines Äthylencopolymerisats eingebracht 6S
wird.
Als härtendes Kunstharz wird in an slph bekannter Weise Epoxyharz verwendet. ■■
Nach dem weiteren Merkmai der Erfindung empfiehlt
es sich, das Auftragen der zweiten Schicht, d. h. des Äthylencopolymerisats, während der bei der Temperatur
des vorgewärmten Rohrs erfolgenden Aushärtung des Epoxyharzes vorzunehmen.
Mit der deutschen Auslegeschrift 12 61 431 ist es bekanntgeworden,
Polyäthylenüberzüge auf Metalloberflächen mittels einer Zwischenschicht aus Epoxyharzen
dadurch herzustellen, daß man zunächst auf die Metalloberfläche eine Epoxy-Härter-Mischung aufträgt und
aushärten läßt und darauf mittels einer Flammspritzpistole etwas Polyaethylen und nach vollständigem Aushärten
der Zwischenschicht weiteres Polyäthylen aufspritzt, wobei die Temperatur der Metalloberfläche
100~C nicht überschreiten soll. Mit diesem Verfahren wird bezweckt, in der Epoxyharzschicht Polyäthylenpulverteilchen
zu verankern, die dann als Haftfläche für eine weitere aufgespritzte Polyaethylenschicht dienen
sollen. Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren dient das erfindungsgemäße, bei der Verarbeitungstemperatur
unter Vernetzung härtende Kunstharz nicht ais eine Art mechanische Verklammerung für die Polyäthylenschicht,
sondern als ein echter Haftvermittler. Außerdem erfolgt die erfindungsgemäße Auftragung
der Schichten in einem Arbeitsgang, wobei die Metalloberfläche zweckmäßig auf Temperaturen oberhalb
1000C erhitzt und die Schicht des Äthylencopolymerisats
auf das Epoxyharz vor diesem Aushärten aufgetragen wird.
Die Erfindung sei mit folgendem Ausführungsbeispiel
näher erläutert: Das auf einem Schrägrollgang schraubenlinienförmig (d. h. mit Längsvorschub) rotierende
Rohr durchläuft eine Heizeinrichtung, in der es z. B. durch Gasflammen oder induktiv auf Temperaturen
von vorzugsweise 140 bis 2000C erwärmt wird.
Nach der Erwärmung des Rohrs erfolgt die Aufbringung der Epoxyharzschicht. Eine geeignete Harzmischung
besteht aus 70% Araldit N (Ciba AG) und 30% Versamid 140 (Schering AG). Diese Mischung kann mit
einer ortsfest angeordneten Spritzpistole aufgetragen werden. Unmittelbar anschließend wird auf die aushärtende
Epoxyharzschicht zunächst ein extrudiertes Folienband aus Acryl-Äthylen-Copolymerisat und dann
ein ebenfalls extrudiertes Folienband aus Polyaethylen aufgewickelt. Vorzugsweise wird das Band aus Acryl-Äthyicn-Coporymerisat
zwischen Polyaethylenband und der mit Epoxyharz versehenen Rohroberfläche eingeführt, wobei die Folienränder auf einer Seite zur
Deckung kommen. Die Breite des Bands aus Acryl-Äthylen-Copolymerisat ist mindestens gleich der
Steigung der schraubenlinienförmigen Bewegung des Rohrs. Die Breite des Polyaethylenbands kann ein Vielfaches
dieser Steigung betragen. Beide Bänder werden gemeinsam mit einer elastischen Anpreßrolle auf die
Rohroberfläche gedrückt. Die Anpreßkraft beträgt 0,3 bis 0,6 kp pro cm Rollenbreite. Nach der Aufbringung
der Umhüllung wird das Rohr mit Wasser gekühlt. Die Aufbringung der frisch extrudierten Schicht erfolgt bei
einer Wärme.
Schälfestigkeitsmessungen, die entsprechend dem thermoplastischen Charakter des Acryl-Äthylen-Copolymerisates
als Zeitstandversuche mit (verschiedenen) konstanten Belastungen durchgeführt werden, ergeben
an einem in der geschilderten Weise ummantelten Rohr bei einer Schälgeschwindigkeit von 1 cm/min
Haftfestigkeitswerte von 15 kp/cm.
Beim Abschälen von Teilen der Umhüllung erfolgt die Trennung überwiegend zwischen der Acryl-Äthy-
len-Copolymerisatschicht und der Polyaethylenschicht.
Bei einer in der erwähnten Weise mit einer aufgesinterten Zwischenschicht aus PE-Pulver (Lupolen 1800 S)
aufgebrachten Umhüllung, beträgt bei einer Rohrtemperatur von 200° die entsprechende Schälfestigkeit 1,6
kp/cm. Bei höheren Rohrtemperaturen (300°), bei denen schon eine partielle Zersetzung des aufgebrachten
Polyaethylens stattfindet, lassen sich unter gleichen Bedingungen gemessene Haftungswerte von etwa 7
kp/cm erzielen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ummantelung liegt in der guten Haftung zum Stahlrohr, die z. B. bei
Durchstoßrohren von wesentlicher Bedeutung ir», und darin, daß notwendige Verfahrensschritte bei einem
Durchgang des Rohrs ausgeführt werden können.
Claims (3)
1. Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit thermoplastischem Kunststoff, insbesondere
Polyäthylen, wobei vor dem Aufbringen des Kunststoffs in Form eines extrudierten Folienbands auf
das erwärmte Stahlrohr ein unter Vernetzung härtendes Kunststoffharz aufgebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Schicht aus härtendem Kunststoffharz und die Schicht aus
thermoplastischem Kunststoff eine Schicht eines Äthylencopolymerisats eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als härtendes Kunststoffharz in an sich bekannter Weise Epoxyharz verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen des Äthyiencopolymerisats
während der Aushärtung des Epoxyharzes erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965802 DE1965802C3 (de) | 1969-12-29 | Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit thermoplastischem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965802 DE1965802C3 (de) | 1969-12-29 | Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit thermoplastischem Kunststoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1965802A1 DE1965802A1 (de) | 1971-07-15 |
DE1965802B2 true DE1965802B2 (de) | 1975-12-18 |
DE1965802C3 DE1965802C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2939399A1 (de) * | 1978-10-10 | 1980-04-30 | Kendall & Co | Verfahren zum beschichten von rohren und dabei erhaltene rohre |
AT378936B (de) * | 1982-07-06 | 1985-10-25 | Mannesmann Ag | Verfahren zum ummanteln von stabfoermigen metallischen formkoerpern, insbesondere stahlrohren, mit thermoplastischem kunststoff |
EP0183930A1 (de) * | 1984-12-06 | 1986-06-11 | Hoesch Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit einer Korrosions- und Stossschutzbeschichtung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2939399A1 (de) * | 1978-10-10 | 1980-04-30 | Kendall & Co | Verfahren zum beschichten von rohren und dabei erhaltene rohre |
AT378936B (de) * | 1982-07-06 | 1985-10-25 | Mannesmann Ag | Verfahren zum ummanteln von stabfoermigen metallischen formkoerpern, insbesondere stahlrohren, mit thermoplastischem kunststoff |
EP0183930A1 (de) * | 1984-12-06 | 1986-06-11 | Hoesch Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit einer Korrosions- und Stossschutzbeschichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1965802A1 (de) | 1971-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2944809A1 (de) | Beschichteter gegenstand und verfahren zum applizieren einer schutzschicht auf gegenstaende, insbesondere metallrohre | |
DE2830593C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Innen- und Außenbeschichtung von Metallrohren | |
DE2939399A1 (de) | Verfahren zum beschichten von rohren und dabei erhaltene rohre | |
DE3335502C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ummanteln eines vorerhitzten Stahlrohres mit pulverförmigen Beschichtungsstoffen | |
DE1771764B1 (de) | Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres | |
DE3247510A1 (de) | Verfahren zum ummanteln von stabfoermigen metallischen formkoerpern mit thermoplastischem kunststoff | |
DE2255084C3 (de) | Verbundrohr und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2519046C3 (de) | Verfahren zum Aufbringen einer Schicht aus Polyäthylen auf ein Stahlrohr | |
DE3121773A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ummanteln von stahlrohren mit thermoplastischem kunststoff | |
DE3206582C2 (de) | Verfahren zum Erzeugen einer druckfesten Bewehrung auf der Oberfläche von mit Kunststoff ummantelten Rohren | |
EP0268547B2 (de) | Verfahren zum Ummanteln von Gegenständen aus Stahl mit Kunststoff | |
DE1803938C3 (de) | Elektrisches Kabel und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0010579A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hochdruckschläuchen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3230955C2 (de) | Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit einer Mantelschicht aus Polyäthylen | |
DD201761A5 (de) | Verfahren zum ummanteln von stahlrohren mit thermoplastischem kunststoff | |
DE1965802C3 (de) | Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit thermoplastischem Kunststoff | |
DE1965802B2 (de) | Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres mit thermoplastischem Kunststoff | |
DE2338431A1 (de) | Ueberzugsverfahren | |
DE2121145C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gewebeschlauches mit Kunststoff-Außenmantel und gegebenenfalls Innenmantel, insbesondere eines Feuerlöschschlauches | |
DE2257135A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines metall/ kunststoff-verbundrohres | |
DE3828427A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum umhuellen von mit einem thermoplastischen kunststoff beschichteten stahlrohren mit einer zusaetzlichen schutzschicht aus einer hydraulisch abbindenden masse wie zementmoertel | |
EP0198144B2 (de) | Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres | |
DE3325346C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer mechanischen Schutzschicht für Stahlrohre | |
AT341200B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen ummanteln eines metallrohres | |
DE1228052B (de) | Verbundrohr und Verfahren zur Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |