DE19653611A1 - Schloß mit Riegel und Falle - Google Patents
Schloß mit Riegel und FalleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein schlüssel- und drückernußbe
tätigbares Schloß mit Riegel und Falle, mit einem
schlüsselbetätigbaren Riegelschluß-Getriebe und einem
drückerbetätigbaren Fallen-Rückzugsgetriebe und mit
einem von der Nuß auf das Riegelschluß-Getriebe mit
Bewegungsspiel wirkenden Übertragungsglied zum nußbetä
tigbaren Riegelrückschluß.
Ein Schloß der in Rede stehenden Art ist bekannt aus
der DE 38 23 504 C1, wobei der Schließbart eines Frei
laufzylinders bei Schließdrehung mittels des Schlüssels
einen Zahnkranz antreibt und über diesen ein mehrere
Zahnräder aufweisendes Riegelschluß-Getriebe. Dessen
Letztrad kämmt mit einer Zahnleiste eines Treibstangen
schiebers. Des weiteren ist an der Drückernuß eine
Außenverzahnung vorhanden, die mit einem das Übertra
gungsglied bildenden weiteren Zahngetriebe kämmt.
Letzteres umfaßt ein unmittelbar mit der Drückernuß in
Zahneingriff stehendes Zahnrad, welches mit einem weite
ren Zahnrad kämmt. Dieses steht mit Bewegungsspiel mit
einem als Zahnsegment gestalteten Schwenkhebel in Zahn
eingriffsverbindung, wobei die Verzahnung des Schwenkhe
bels mit einer weiteren Verzahnung des Treibstangen
schiebers zusammenwirkt. Das Bewegungsspiel ist vorge
sehen, damit bei normaler Drückerbetätigung zum Zurück
ziehen der Falle diese Bewegung nicht auf das Riegel
schluß-Getriebe übertragen wird. Bei vorgeschlossenem
Riegel dagegen ist dieses Bewegungsspiel eliminiert.
Wird bspw. im Panikfall der Drücker in Uhrzeigerrich
tung abwärts geschwenkt, so erfolgt über die Außenver
zahnung der Drückernuß eine Mitnahme des mit ihm kämmen
den Zahnrades. Dieses dreht das ihm zugeordnete Zahn
rad in Uhrzeigerrichtung, wobei ein Mitnahmefinger
desselben den Schwenkhebel mitnimmt, welcher über seine
Verzahnung mit derjenigen des Treibstangenschiebers
kämmt und diesen in Aufwärtsrichtung bewegt. Einherge
hend über die Zahnleiste wird das Letztrad des Riegel
schluß-Getriebes mitgenommen. Es ist also als Übertra
gungsglied zwischen Drückernuß und dem Riegelschluß-Ge
triebe eine Mehrzahl von Bauteilen eingesetzt, welche
den Herstellungsaufwand eines solchen Schlosses erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungs
gemäßes Schloß in herstellungstechnisch einfacher Weise
so auszugestalten, daß die für die Panikfunktion notwen
digen Bauteile auf ein Minimum reduziert sind.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Schloß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, daß das Übertragungsglied
als flexibles Zugglied ausgebildet ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schloß der in
Rede stehenden Art angegeben, daß sich durch einen
besonders einfachen, kostensparend herzustellenden
Aufbau auszeichnet, und zwar ohne Beeinträchtigung der
Funktion, insbesondere im Panikfall. Das Übertragungs
glied ist nunmehr als flexibles Zugglied ausgebildet.
Weitere Bauteile sind nicht erforderlich. Bei zurückge
schlossenem Riegel besteht zwischen diesem flexiblen
Zugglied und dem Riegelschluß-Getriebe das notwendige
Bewegungsspiel. Das bedeutet, daß die Falle durchs
Drückerbetätigung zurückziehbar ist, ohne daß diese
Bewegung sich auf das Riegelschluß-Getriebe überträgt.
Erfolgt das Vorschließen des Riegels, gelangt das flexi
ble Zugglied in eine Spannstellung zwischen der Drücker
nuß und dem Riegelschluß-Getriebe, so daß bei Drückerbe
tätigung im Sinne eines Zurückziehens der Falle einher
gehend das Riegelschluß-Getriebe angetrieben wird und
damit den Riegel zurückzieht. Das Festlegen des Zug
gliedes kann dabei an einem der Nuß zugeordneten
Schwenkarm, insbesondere Fallenbetätigungsarm, erfol
gen. Auf diese Weise erfüllt letzterer eine Doppelfunk
tion, indem er einerseits die Falle bei Drückerbetäti
gung zurückzieht und andererseits die Anbindungsstelle
für das Zugglied darstellt. Die andere Anbindungsstel
le des Zuggliedes befindet sich dagegen am Letztglied
des Riegelschluß-Getriebes, insbesondere Zusatzriegel-Schluß
getriebes. Dieses kann dazu dienen, eine Treib
stange zu verlagern. Hierbei ist es möglich, daß das
Zugglied an einem Schieber, wie Treibstange oder der
gleichen, oder an der Nabe eines Zahnrades des Riegel
schluß-Getriebes angreift. Stets ist jedoch erreicht,
daß bei vorgeschlossenem Riegel das Zugglied gespannt
ist und bei zurückgeschlossenem Riegel eine ungespannte
Stellung des Zuggliedes vorliegt. Insbesondere erweist
es sich von Vorteil, wenn das entsprechende Zahnrad das
Letztrad des Riegelschluß-Getriebes ist. Das Zugglied
selbst kann als Band oder Kette ausgebildet sein. Es
kann hierzu ein Gewebeband, ein Stahlband oder Kunst
stoffband eingesetzt sein. Es empfiehlt sich jedoch,
daß das Zugglied ein Federstahlband ist, welches die
Nabe mehrfach umschlingt und dort mittels einer in
einem Schlitz der Nabe steckenden Abwinklung gehalten
ist. Einhergehend mit einer Drehung des Letztrades und
damit der Nabe erfolgt beim Vorschließen des Riegels
über das Riegelschluß-Getriebe eine solche Drehmitnahme
des Letztrades, wobei das Federstahlband aufgewickelt
wird und dadurch in die Spannstellung zum Schwenkarm
der Nuß tritt. Schließlich besteht ein vorteilhaftes
Merkmal noch darin, daß das Schloß einen Schließzylin
der beinhaltet, welcher als Freilaufzylinder gestaltet
ist. Das bedeutet, in Vorschließstellung des Riegels
durch Drückerbetätigung über das Letztrad das Riegel
schluß-Getriebe betätigt werden kann, was durch den als
Freilaufzylinder gestalteten Schließzylinder nicht
behindert wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen, als
Treibstangenschloß ausgebildeten Schlosses,
welches einen Freilaufzylinder beinhaltet,
Fig. 2 die klappfigürliche Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Schlosses bei abgenommener
Schloßdecke und zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 4 eine Herausvergrößerung des Schlosses im Be
reich des ungespannten Zuggliedes, also die
rückgeschlossene Stellung des Riegels betref
fend,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei jedoch
abweichend von dieser der Riegel vorgeschlos
sen ist und
Fig. 6 eine Herausvergrößerung der Fig. 5 im Bereich
des gespannten Zuggliedes.
Das als Treibstangenschloß ausgebildete Schloß besitzt
eine langgestreckte Schloßstulpe 1 mit daran befestig
tem, rechtwinklig zur Schloßstulpe ausgerichteten
Schloßboden 2. Parallel zu diesem erstreckt sich eine
Schloßdecke 3, welche durch Nietung oder Schrauben in
ihrer Parallelstellung gehalten ist. Zwischen dem
Schloßboden 2 und der Schloßdecke 3 erstreckt sich das
Schloßeingerichte. Dieses beinhaltet eine vom Schloßbo
den 2 und Schloßdecke 3 gelagerte Drückernuß 4. Eine
in dieser mittig vorgesehene Vierkantöffnung 5 dient
zur Aufnahme eines nicht veranschaulichten Drückerdor
nes eines Drückers 6. An der Drückernuß 4 greift ein
federbeaufschlagter Schieber 7 an, welcher die Drücker
nuß 4 entgegen Uhrzeigerrichtung belastet. Die Grund
stellung der Drückernuß 4 ist begrenzt durch einen
gehäusefesten Stehbolzen 8.
Oberhalb der Drückernuß 4 ist eine Falle 9 geführt.
Diese beinhaltet einen eine Fallenschräge ausbildenden
Fallenkopf 9' und einen sich an diesen anschließenden
Fallenschwanz 9''. Eine als Druckfeder gestaltete
Fallenfeder 10 belastet die Falle 9 in Ausschlußrich
tung. Begrenzt wird deren Bewegung durch einen Fallen
betätigungsarm 11 der Nuß 4.
Unterhalb der die Schloßstulpe 1 durchsetzenden Falle 9
ist im Schloßgehäuse ein Riegel 12 geführt, dessen
Riegelkopf 12' die Schloßstulpe 1 durchgreift. Der
Riegelkopf 12' setzt sich in einen Riegelschwanz 12''
fort. Unterhalb des Riegels 12 nimmt das Schloßgehäuse
einen Schließzylinder 13 auf. Es handelt sich bezüg
lich desselben um einen Freilaufzylinder, dessen mit
einem Schließbart 14 versehene s Schließglied 15 durch
Einstecken des zugehörigen Schlüssels mittels des einen
oder anderen Zylinderkerns gekuppelt ist und demgemäß
durch Schließdrehung angetrieben wird. Bei abgezogenem
Schlüssel dagegen besteht keine Kupplung zwischen dem
Zylinderkern und dem Schließglied 15 selbst. Der
Schließbart 14 ragt in einen Radialspalt 16 eines im
Treibstangenschloß drehbar gelagerten Zahnkranzes 17,
welcher mit zwei oberhalb des Schließzylinders 13 dreh
bar gelagerten Abtriebsrädern 18 und 19 kämmt. Deren
Achsen sind in einem solchen Abstand zueinander angeord
net, daß mindestens ein Abtriebsrad in Zahneingriff zum
Zahnkranz 17 steht. Damit der Schließbart 14 nicht mit
den Abtriebsrädern 18, 19 bei seiner Drehbewegung kolli
diert, liegt ein Mittenversatz zwischen Drehachse des
Schließgliedes 15 und derjenigen des Zahnkranzes 17 vor.
Die Abtriebszahnräder 18, 19 kämmen mit einem sich
zwischen Schloßboden 2 und Riegelschwanz 12'' erstrec
kenden Untersetzungs-Zahnrad 20. Dessen im Schloßboden
2 sitzende Achse durchgreift einen Schlitz des Riegel
schwanzes 12'' und trägt auf der anderen Breitseite
desselben ein gegenüber dem Untersetzungszahnrad 20
kleineres Zahnrad 21. Dieses kämmt mit einem weiteren
Zahnrad 22, welches auf gleicher Achse ein Ritzel 23
trägt. Das Ritzel 23 steht in Zahneingriff mit einem
Zahnrad 24. Achsengleich ist dieses mit einem verzahn
ten Letztrad 25 verbunden. Sodann kämmt das Ritzel 23
mit einer Zahnleiste 26 an der Oberseite des Riegel
schwanzes 12''. Auf diese Weise wird ein Riegelschluß-Ge
triebe G geschaffen. Weiter beinhaltet das Schloß
einen nicht veranschaulichten Wechsel, um insbesondere
vom Türäußeren her nach Zurückschließen des Riegels 12
die Falle 9 zurückziehen zu können.
Zwischen dem Fallenbetätigungsarm 11 der Drückernuß 4
und dem Riegelschluß-Getriebe G ist ein Übertragungs
glied vorgesehen. Letzteres ist als flexibles Zugglied
27 ausgebildet, welches an dem Fallenbetätigungsarm 11
mittels einer Schraube 28 festgelegt ist. Es kann aber
auch eine Nietung erfolgen. Die Befestigungsfläche 11'
läuft jenseits der Befestigungsstelle konzentrisch zur
Drehachse der Drückernuß 4, vergl. insbesondere
Fig. 4. Aus dieser Figur geht auch insbesondere her
vor, daß das Zugglied 27 am Letztglied des Riegel
schluß-Getriebes G angreift, und zwar an dem dortigen
Letztrad 25. Da dieses mit der zahnstangenartigen
Verzahnung 29 eines Schiebers 30 kämmt, welcher zur
Festlegung von Treibstangen 31, 32 dient, erfüllt das
Riegelschluß-Getriebe G noch die Aufgabe eines Zusatz
riegel-Schlußgetriebes.
Es wäre möglich, daß das Zugglied 27 auch an dem Schie
ber 30 angreift. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt der
Angriff des Zuggliedes 27 jedoch an der Nabe 33 eines
Zahnrades des Riegelschluß-Getriebes G. Dieses Zahnrad
ist, wie vorher ausgeführt wurde, das Letztrad 25 des
Riegelschluß-Getriebes G. Beim Ausführungsbeispiel ist
für das Zugglied Federstahlband verwendet, dessen dem
Letztrad 25 zugekehrtes Ende die Nabe 33 mehrfach um
schlingt. Dort ist das Ende mittels einer in einem
Diametralschlitz der Nabe 33 steckenden Abwinklung 27'
gehalten.
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, bildet das der Nabe 33 zuge
kehrte Ende des Zuggliedes 27 lose Schlaufen S, die zu
einem Bewegungsspiel zwischen Drückernuß 4 und Riegel
schluß-Getriebe G führen.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein: Erfolgt
gemäß Fig. 3 und 4 eine Verlagerung des Drückers 6 in
normaler Drückerverlagerungsrichtung, so wird über den
Fallenbetätigungsarm 11 die Falle 9 entgegen der Kraft
der sie belastenden Fallenfeder 10 in Schloßeinwärts
richtung gezogen. Nach Loslassen des Drückers 6 kehrt
dieser aufgrund seiner ihm zugeordneten Federbelastung
in die Ausgangslage zurück, und die Fallenfeder 10
treibt die Falle 9 in ihre Vortrittsstellung. Bei
dieser Drückerverlagerung findet aufgrund des Bewegungs
spiels zwischen dem Zugglied 27 und dem Letztrad 25 des
Riegelschluß-Getriebes G keine Betätigung desselben
statt, so daß die Riegelglieder in ihrer Stellung ver
harren.
Das Vorschließen des Riegels 12 erfordert eine Schließ
drehung des betreffenden Zylinderkernes unter Mitnahme
des Schließgliedes 15, dessen Schließbart 14 den Zahn
kranz 17 antreibt und damit die weiteren Zahnräder.
Das Ritzel 23 bewirkt dabei im Zusammenwirken mit der
Zahnleiste 26 ein Vorschließen des Riegels 12 in die
Stellung gemäß Fig. 5 und 6, während der Treibstangen
Anschlußschieber 30 in Abwärtsrichtung fährt und dabei
die an ihm befestigten Treibstangen 31, 32 mitnimmt mit
den daran befestigten, nicht näher bezeichneten Riegel
gliedern. Bei diesem Vorschließen ist die Drehung des
Letztrades 25. derart, daß das ihm zugekehrte Ende des
Zuggliedes 27 auf die Nabe 33 aufgewickelt wird, wo
durch die Schlaufenbildung aufgehoben wird und fest
aneinanderliegende Windungen S' entstehen unter Elimi
nierung des Bewegungsspiels zwischen Drückernuß 4 und
dem Letztrad 25.
Es ist nun möglich, sowohl die Falle 9 als auch den
Riegel 12 ausschließlich durch Drückerbetätigung zurück
zuziehen unter Verwirklichung einer Panikfunktion. Der
auf der Türinnenseite befindliche Drücker 6 nimmt die
Drückernuß 4 mit, deren Fallenbetätigungsarm 11 die
Falle 9 zurückzieht. Einhergehend wird über das ge
spannte Zugglied 27 zwischen dem Fallenbetätigungsarm
11 und dem Letztrad 25 dasselbe mitgenommen. Hierbei
wird der Treibstangen-Anschlußschieber 30 in Aufwärts
richtung mit den Treibstangen 31, 32 und den daran
sitzenden Riegelgliedern bewegt, die außer Eingriff mit
türrahmenseitigen Gegenschließteilen gelangen. Ferner
bewirkt das drehmitgenommene Letztrad 25 eine Drehmit
nahme der weiteren Zahnräder des Riegelschluß-Getriebes
G, wobei über das Ritzel 23 im Zusammenwirken mit der
Zahnleiste 26 des Riegels 12 dieser in die zurückgezoge
ne Stellung gelangt. Der Zahnkranz 17 wird ebenfalls
drehend mitgenommen, was durch das entkuppelte Schließ
glied 15 möglich ist. Es stellt sich somit nach erfolg
ter Drückerverlagerung 6 wieder die Ausgangsposition
gemäß Fig. 3 und 4 ein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (8)
1. Schlüssel- und drückernußbetätigbares Schloß mit
Riegel (12) und Falle (9), mit einem schlüsselbetätigba
ren Riegelschluß-Getriebe (G) und einem drückerbetätig
baren Fallen-Rückzugsgetriebe und mit einem von der Nuß
(4) auf das Riegelschluß-Getriebe (G) mit Bewegungs
spiel wirkenden Übertragungsglied (27) zum nußbetätigba
ren Riegelrückschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das
Übertragungsglied als flexibles Zugglied (27) ausgebil
det ist.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (27) an einem
der Nuß (4) zugeordneten Schwenkarm, insbesondere Fal
lenbetätigungsarm (11), festgelegt ist.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Zugglied (27) am Letztglied des Riegel
schluß-Getriebes (G), insbesondere Zusatzriegel-Schluß
getriebe, angreift.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Zugglied (27) an einem Schieber, wie Treib
stange oder dergleichen, oder an der Nabe (33) eines
Zahnrades (27) des Riegelschluß-Getriebes (G) angreift.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Zahnrad das Letztrad (27) des Riegel
schluß-Getriebes (G) ist.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Zugglied (27) als Band oder Kette ausgebil
det ist.
7. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Zugglied (27) ein Federstahlband ist,
welches die Nabe (33) mehrfach umschlingt und dort
mittels einer in einem Schlitz (34) der Nabe (33) stec
kenden Abwinklung (27') gehalten ist.
8. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Schloß einen Schließzylinder (13) beinhal
tet, welcher als Freilaufzylinder gestaltet ist.
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