[go: up one dir, main page]

DE19631406A1 - Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus der Gasphase - Google Patents

Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus der Gasphase

Info

Publication number
DE19631406A1
DE19631406A1 DE1996131406 DE19631406A DE19631406A1 DE 19631406 A1 DE19631406 A1 DE 19631406A1 DE 1996131406 DE1996131406 DE 1996131406 DE 19631406 A DE19631406 A DE 19631406A DE 19631406 A1 DE19631406 A1 DE 19631406A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
highly fluorinated
fluorinated carboxylic
carboxylic acid
scrubber
waste gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1996131406
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Albert Dr Sulzbach
Rainer Grasberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dyneon GmbH
Original Assignee
Dyneon GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19527276A external-priority patent/DE19527276C1/de
Application filed by Dyneon GmbH filed Critical Dyneon GmbH
Priority to DE59707883T priority Critical patent/DE59707883D1/de
Priority to JP50757898A priority patent/JP3937027B2/ja
Priority to CN97195934A priority patent/CN1074407C/zh
Priority to RU99104514/04A priority patent/RU2187495C2/ru
Priority to EP97940048A priority patent/EP0938464B1/de
Priority to US09/214,456 priority patent/US6245923B1/en
Priority to CA002262702A priority patent/CA2262702A1/en
Priority to PCT/EP1997/004146 priority patent/WO1998005621A1/de
Priority to ZA976919A priority patent/ZA976919B/xx
Publication of DE19631406A1 publication Critical patent/DE19631406A1/de
Priority to HK99105999A priority patent/HK1020723A1/xx
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

Das Patent 195 27 276 betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus Abgasströmen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Abgas mit einer alkalischen Waschlösung der Dichte < 1,15 g/cm³ in Kontakt bringt, so daß sich das Salz der hochfluorierten Carbonsäure als separate Phase abscheidet.
In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens wurde nun gefunden, daß als alkalische Waschlösung vorteilhaft eine Kaliumcarbonatlösung dient. Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus Abgasströmen, wobei man das Abgas mit einer alkalischen Waschlösung der Dichte < 1,15 g/cm³ in Kontakt bringt, so daß sich das Salz der hochfluorierten Carbonsäure als separate Phase abscheidet, nach Patent 195 27 276, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als alkalische Waschlösung eine Kaliumcarbonatlösung dient.
Wenn bei dem Verfahren des Hauptpatents die alkalische Waschlösung eine Alkalilauge ist, bildet sich das entsprechende Carbonat, wenn der zu reinigende Abgasstrom Kohlendioxid enthält. Beim Einsatz von Natronlauge wurde nun gefunden, daß dieses Natriumcarbonat zu einer Belagsbildung in der Waschkolonne führt. Weiterhin ist diese Carbonatbildung mit einem unerwünschten Verbrauch von Natriumhydroxid verbunden. Diese Nachteile vermeidet der Einsatz von Kaliumcarbonat als alkalisches Mittel.
Wird anstelle von Kaliumcarbonat Natriumcarbonat eingesetzt, so entfällt zwar der Verbrauch von Natriumhydroxid, es kommt aber zu einer stark vermehrten Bildung von Belägen. Weiterhin zeigt Natriumcarbonat ein ungünstigeres Löseverhalten. Das zeigt sich darin, daß die Abkühlung von Lösungen mit der für das Verfahren erforderlichen Dichte bei Natriumcarbonat zu Abscheidungen durch Übersättigung führt. Dies ist bei Kaliumcarbonat nicht der Fall, so daß auf eine Beheizung von Rohrleitungen und Behältern verzichtet werden kann.
Es wurde weiterhin gefunden, daß beim Einsatz von Kaliumcarbonat als alkalisches Mittel das Kaliumsalz der hochfluorierten Carbonsäure in einer Form abgeschieden wird, die leichter filtrierbar ist als beim Einsatz von Kalilauge. Hinzu kommt der bereits erwähnte Vorteil, daß beim Einsatz von Kaliumcarbonat kein Verbrauch an alkalische Mittel durch absorbiertes Kohlendioxid auftritt.
Die Dichte der alkalischen Waschlösung beträgt vorteilhaft 1,2 bis 1,4 g/cm³.
Bezüglich der weiteren Einzelheiten wird auf das Hauptpatent verwiesen.
Die Erfindung wird nun anhand des folgenden Beispiels noch näher erläutert.
Beispiel
In eine handelsübliche Waschkolonne mit einer Länge von 2000 mm und einem Innendurchmesser von 250 mm werden 400 Nm³/h Abluft mit einer Temperatur von 171°C aus einem Trocknungsprozeß für Fluorpolymerpulver eingetragen. Die Abluft enthält 750 mg/Nm³, entsprechend 300 g/h, Perfluoroctansäure. Mit der Abluft werden zusätzlich circa 20 kg/h Wasser aus dem Trockner in den Waschprozeß transportiert. Der Druck in der Waschkolonne beträgt circa 1 bar absolut.
Dem Wäscher werden über eine Düse 10 m³/h einer alkalischen Waschflüssigkeit, im wesentlichen bestehend aus wäßriger Kaliumcarbonatlösung mit einer Dichte von 1,30 g/cm³ und einer Temperatur von 45°C, aufgegeben. Am unteren Teil der Waschkolonne entweicht der gereinigte Abgasstrom von 400 Nm³/h, der nur noch 0,8 mg/Nm³, entsprechend 0,32 g/h Perfluoroctansäure enthält. Zusätzlich ist Wasserdampf, entsprechend dem Wasserpartialdruck, bei der im Wäscher herrschenden Temperatur von circa 45°C vorhanden.
Der Wäscher wird im Gleichstrom betrieben. Das alkalische Waschmedium und das entstandene Kaliumsalz der Perfluoroctansäure strömen aus der Kolonne direkt in einen Abscheidebehälter mit einem Volumen von 0,4 m³. Dort schwimmt das in der alkalischen Waschlösung nicht lösliche Kaliumsalz der Perfluoroctansäure als breiige Schicht auf. Die alkalische Waschlösung, die praktisch kein Kaliumsalz der Perfluoroctansäure mehr enthält, wird unten aus dem Abscheidebehälter abgezogen und mit einer Pumpe der Waschkolonne erneut zugeführt. Die Konzentration an gelöstem Kaliumsalz der Perfluoroctansäure im Waschmedium beträgt etwa 170 mg/l. Die Dichte der Waschflüssigkeit wird durch Zugabe von Kaliumcarbonat auf dem gewünschten Wert von etwa 1,30 g/cm³ aufrechterhalten. Das als breiige Schicht abgeschiedene Kaliumsalz der Perfluoroctansäure läuft an einem Überlauf des Abscheidebehälters zusammen mit etwas Waschmedium in einen Tank ab. Der Austragsvorgang wird durch einen sehr langsam laufenden Rührer unterstützt, der gerade in die obere Schicht eintaucht. Die Separation der Waschlösung und des sich bildenden Kaliumperfluoroctanoat­ schaums im Abscheidebehälter ist sehr gut.
In dem Tank scheiden sich nach mehrstündigem Stehen nochmals zwei Phasen ab, eine Unterphase, die im wesentlichen aus überschüssiger Waschflüssigkeit besteht, und eine breiige Oberphase. Die Unterphase wird abgetrennt und in den Waschprozeß zurückgeführt.
Die breiige Oberphase enthält 36 Gew.-% Kaliumperfluoroctanoat.
Das so gewonnene Konzentrat wird der weiteren Aufarbeitung zur Gewinnung reiner 100gew.-%iger Perfluoroctansäure zugeführt.
Es sei erwähnt, daß das so gewonnene Konzentrat zwar eine rühr- und pumpfähige Mischung, aber keine stabile Lösung des Kaliumsalzes der Perfluoroctansäure darstellt. Um eine stabile Lösung zu erhalten, müßte noch mehr Wasser zugesetzt werden. Dies ist für die weitere Aufarbeitung jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Durch die beschriebene Rückführung der abgetrennten Unterphase in den Waschprozeß geht keine Perfluoroctansäure verloren. Es wird keine Beeinträchtigung des Waschprozesses durch Belagsbildung in der Kolonne bei mehrwöchigem Betrieb beobachtet.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus Abgasströmen, wobei man das Abgas mit einer alkalischen Waschlösung der Dichte < 1,15 g/cm³ in Kontakt bringt, so daß sich das Salz der hochfluorierten Carbonsäure als separate Phase abscheidet, nach Patent 195 27 276, dadurch gekennzeichnet, daß als alkalische Waschlösung eine Kaliumcarbonatlösung dient.
DE1996131406 1995-07-26 1996-08-05 Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus der Gasphase Withdrawn DE19631406A1 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/EP1997/004146 WO1998005621A1 (de) 1996-08-05 1997-07-30 Rückgewinnung hochfluorierter carbonsäuren aus der gasphase
EP97940048A EP0938464B1 (de) 1996-08-05 1997-07-30 Rückgewinnung hochfluorierter carbonsäuren aus der gasphase
JP50757898A JP3937027B2 (ja) 1996-08-05 1997-07-30 気相からの高度に弗素化されたカルボン酸の回収
CN97195934A CN1074407C (zh) 1996-08-05 1997-07-30 从气相中回收高氟化羧酸的方法
RU99104514/04A RU2187495C2 (ru) 1996-08-05 1997-07-30 Регенерация высокофторированных карбоновых кислот из газовой фазы
DE59707883T DE59707883D1 (de) 1996-08-05 1997-07-30 Rückgewinnung hochfluorierter carbonsäuren aus der gasphase
US09/214,456 US6245923B1 (en) 1996-08-05 1997-07-30 Recovery of highly fluorinated carboxylic acids from the gaseous phase
CA002262702A CA2262702A1 (en) 1996-08-05 1997-07-30 Recovery of highly fluorinated carboxylic acids from the gaseous phase
ZA976919A ZA976919B (en) 1996-08-05 1997-08-04 Recovery of highly fluorinated carboxylic acids from the gas phase
HK99105999A HK1020723A1 (en) 1996-08-05 1999-12-21 Recovery of highly fluorinated carboxylic acids from the gaseous phase

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19527276A DE19527276C1 (de) 1995-03-09 1995-07-26 Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus der Gasphase

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19631406A1 true DE19631406A1 (de) 1998-02-12

Family

ID=7767821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996131406 Withdrawn DE19631406A1 (de) 1995-07-26 1996-08-05 Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus der Gasphase

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19631406A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0938464B1 (de) Rückgewinnung hochfluorierter carbonsäuren aus der gasphase
DE2509692C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Abgasen
US3764496A (en) Process for the recovery of mercury from mercury containing liquids
DE2450259B2 (de) Verfahren zur Reinigung von Elektrolysesole
DE2208102A1 (de) Verfahren zum entfernen von schwefeldioxid aus einem gasstrom
DE2405968B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Verbrennungsabgasen
DE2532373B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Rauchgasen und anderen Abgasen, die Schwefeldioxyd enthalten
DE10231308B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Edelstahl-Beizbädern
DE2530386B2 (de) Verfahren zum entfernen von von aussen in ein xylan- hydrolyse- und xylose-extraktionssystem zugefuehrter starker saeure und von bei der hydrolyse entstandener essigsaeure und ameisensaeure aus der erzeugten, diese komponenten enthaltenden waessrigen xyloseloesung unter verwendung von ionenaustauschern
DE1905080A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Industrieabgasen
DE2260248B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus Gasen
DE19631406A1 (de) Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus der Gasphase
DE2427440A1 (de) Verfahren zur gewinnung von aminen
FI113468B (fi) Klooridioksidin tuotantoprosessissa syntyvän happaman sivutuotteen metateesi
EP0619268B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Chlorwasserstoff aus chlorhaltigem Abfallstoff
DE897647C (de) Verfahren zur Rueckgewinnung der Chemikalien aus Zellstoffablaugen
DE3037818C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumbisulfat
DE3410520A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyglycerinen durch reinigung und trennung einer waessrigen loesung eines polyglycerinhaltigen produktes
DE1964746A1 (de) Verfahren zur Reinigung Fluorwasserstoffsaeure enthaltender Industrieabgase
DE1274565B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Chlordioxyd und Natriumsulfat
DE2358409A1 (de) Verfahren zur reinigung waessriger natriumcitrat-loesungen
DE4303086C2 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem 1,2-Dichlorethan durch Oxichlorierung
DE2736768A1 (de) Verfahren zur abgasreinigung
JP3692497B2 (ja) ジメチルスルホキシドの回収方法
DE3538231C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 19527276

Format of ref document f/p: P

8141 Disposal/no request for examination