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DE19630552C2 - Bauelement zur Wärmedämmung - Google Patents

Bauelement zur Wärmedämmung

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DE19630552C2
DE19630552C2 DE1996130552 DE19630552A DE19630552C2 DE 19630552 C2 DE19630552 C2 DE 19630552C2 DE 1996130552 DE1996130552 DE 1996130552 DE 19630552 A DE19630552 A DE 19630552A DE 19630552 C2 DE19630552 C2 DE 19630552C2
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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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    • E04C5/16Auxiliary parts for reinforcements, e.g. connectors, spacers, stirrups
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zumindest teilweise zu betonierenden Bau­ teilen, insbesondere zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden Außenteil, bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden Isolierkörper, der zumindest mit ihn quer zu seiner Längserstreckung durchdringenden Zugstä­ ben zu bestücken ist, wobei für den Durchtritt jedes Zugstabs eine Aussparung im Isolierkörper vorgesehen ist.
Mit Hilfe derartiger - beispielsweise aus der DE-OS 35 04 942 - bekannter Bauelemente werden vorkragende Bauteile wie beispielsweise Balkone mit einer entsprechenden Decke eines Gebäudes unter weitgehendem Ausschluß von Wärmebrücken verbunden. Die hierbei auf­ tretenden Zugkräfte werden über Zugstäbe aufgenommen, die zur besseren Aufnahme und Übertragung der Zugkräfte in beiden Bauteilen verankert sein müssen.
Werden diese Bauelemente zusammen mit Fertigteilen, insbesondere mit vorgefertigten Decken verwendet, so muß auf derjenigen Seite des Isolierkörpers, auf der sich das Fertigteil befindet, zwischen Isolierkörper und Bauteil ein mit dem Fertigteil verbundener Streifen aus Ortbeton vorgesehen werden, in dem die Zugstäbe des Bauelements zur Wärmedämmung verlaufen und über den sie in dem angrenzenden Fertigbauteil verankert werden.
Die Breite dieses Ortbetonstreifens richtet sich nach der vom Fertigbauteil aufzunehmenden Zugbelastung und beträgt in der Regel etwa die eineinhalbfache Kraglänge des Außenteils, liegt also beispielsweise bei Anschlüs­ sen für zwei Meter vorkragende Balkone in der Größen­ ordnung von etwa drei Metern. Somit muß das Fertigbau­ teil mindestens eine der Breite des Ortbetonstreifens entsprechende Entfernung vom Isolierkörper aufweisen, welcher in der Regel auf seiner Außenseite bündig mit der Außenwand abschließt. Aufgrund dieses großen Ab­ standes vom Isolierkörper ist es nicht möglich, das Fertigbauteil direkt beim Einbau auf die lastaufnehmen­ de Wand aufzusetzen; vielmehr muß das Fertigbauteil über separate Stützelemente solange abgestützt werden, bis der Balkon mit seiner Anschlußbewehrung montiert und der nachträglich aufgebrachte Ortbetonstreifen aus­ gehärtet ist.
Dies hat eine starke Verkomplizierung des Bauablaufs und eine entsprechende Vergrößerung des baustellensei­ tigen Montageaufwandes zur Folge, was bei Verwendung von wärmeentkoppelten vorkragenden Außenteilen den Einbau von Fertigbauteilen, insbesondere von Fertig­ decken uninteressant macht.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs geschil­ derten Art zur Verfügung zu stellen, das sich durch eine vereinfachte Montage insbesondere beim Einbau von Fertigbauteilen auszeichnet und durch das sich der diesbezügliche baustellenseitige Aufwand reduzieren läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Bauelement zur Wärmedäm­ mung der eingangs geschilderten Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eines der beiden Bauteile ein zumindest teilweise vorgefertigtes Bauteil ist und ortsfeste integrierte und in Richtung des Isolier­ körpers vorstehende Bewehrungselemente aufweist, daß die Positionierung der Aussparungen dem Raster der Bewehrungselemente des vorgefertigten Bauteils angepaßt ist, daß die Aussparungen zum fluchtenden Anschluß der Zugstäbe an die ortsfesten Bewehrungselemente des vorgefertigten Bauteiles in horizontaler Richtung eine Breite aufweist, die zumindest etwa dem doppelten, vorzugsweise dem drei- bis fünffachen Zugstab-Durch­ messer entspricht, und daß die Zugstäbe an die Bewehrungselemente angekoppelt sind.
Da in erfindungsgemäßer Weise die Zugstäbe an die Bau­ teil-Bewehrung angekoppelt werden, läßt sich demgemäß die erforderliche Verankerungslänge des Zugstabes in das bewehrte Bauteil verlegen und der aus Ortbeton her­ gestellte Streifen zwischen Bauteil und Isolierkörper entsprechend reduzieren und zwar auf das Maß, das für die beim Einbau von Fertigbauteilen erforderlichen Ringanker üblich ist. Somit muß nun die Position von vorkragenden Außenteilen nicht mehr bei der Planung und dem Einbau von Fertigbauteilen berücksichtigt werden. Denn hierdurch kann das Fertigbauteil wie in den ande­ ren Bereichen mit Ringanker und ohne vorkragendes Außenteil so nahe an den Isolierkörper herangerückt werden, daß es auf die kraftaufnehmende Gebäudewand aufgestützt werden kann und somit keine zusätzliche Stützkonstruktion auf der Baustelle erforderlich ist.
Beim Ankoppeln der Zugstäbe an die Bauteilbewehrung stellen nicht nur etwaige Fertigungsungenauigkeiten be­ züglich der Position der Bewehrung, sondern auch der Montagevorgang selbst ein Hindernis dar, das herkömm­ liche Bauelemente zur Wärmedämmung nicht oder nur unter Inkaufnahme von Nachteilen überwinden können: Denn bei der Montage müssen beide Bauteile, also zum Beispiel die Fertigdecke und die halbfertige Balkonplatte, nicht nur unter Berücksichtigung der sonstigen angrenzenden Bauteile positioniert werden, sondern auch noch gleich­ zeitig mit der Montage aneinander angekoppelt werden. Eine große Schwierigkeit liegt hierbei insbesondere auch darin, daß die Kraftübertragung der Zugstäbe auf die Bauteilbewehrung zentrisch, also in Zugstabsrich­ tung erfolgen sollte, um keine Querkräfte in den Zug­ stäben entstehen zu lassen.
Die erfindungsgemäßen Vorteile kommen erst dann voll zum Tragen, wenn das an den Zugstab angeschlossene Bauteil nicht erst auf der Baustelle, also aus Ortbeton hergestellt wird, sondern ein Fertigbauteil mit integrierten Bewehrungselementen ist, die über das Bauteil vorstehen. Als Fertigbauteil kann beispiels­ weise eine Ziegeldecke mit einbetonierten Zugstäben dienen. Bezüglich der Positionierung der Aussparungen ist es erforderlich, daß diese dem Raster der Beweh­ rungselemente des Bauteils angepaßt sind, um so die zentrische Kraftübertragung unter Berücksichtigung der Horizontalverschieblichkeit der Zugstäbe innerhalb der Aussparungen zu gewährleisten.
Durch das erfindungsgemäße Bauelement zur Wärmedämmung ist es nunmehr möglich, das Positionieren der beiden angrenzenden Bauteile zeitlich vom Ankoppeln der Beweh­ rungselemente zu trennen. Da in vorteilhafter Weise die Zugstäbe den Isolierkörper über jeweils eine Aussparung durchqueren, welche insbesondere eine größere horizon­ tale Breite als der Zugstab aufweist, ist der Zugstab lose im Isolierkörper geführt und kann nachträglich, also noch nach der Montage der angrenzenden Bauteile insbesondere in Horizontalrichtung verschoben und an die anzuschließende Bauteilbewehrung angepaßt werden. Das horizontale Verschieben ist hierbei sowohl in Längs- als auch in Querrichtung des Zugstabes möglich. Somit läßt sich selbst bei nicht genau entsprechend dem vorgegebenen Raster angeordneter Bewehrung eine zen­ trische Kraftübertragung gewährleisten und die Bau­ teilbewehrung in die zur Aufnahme der Zugkraft erfor­ derliche Verankerungslänge einbeziehen, wodurch erst­ malig der Abstand von Fertigbauteilen zum Isolierkörper derart reduziert werden kann, daß diese bereits bei der Montage ohne zusätzliche Stützen auf der Gebäudewand abgestützt werden können.
Die zumindest dem doppelten, vorzugsweise aber dem drei- bis fünffachen Zugstabdurchmesser entsprechende Breite der Aussparung soll gewährleisten, daß die Zug­ stäbe mit entsprechend großem Spiel in den Aussparungen geführt sind, um eine ausreichende Horizontalverschieb­ barkeit zu gewährleisten.
Darüberhinaus kann es aber auch zweckmäßig sein, die Aussparung ebenfalls in Vertikalrichtung größer als den Zugstabdurchmesser auszuführen, um auch bezüglich der Höhe der Zugstäbe eine Anpassung an die Position der Bauteil-Bewehrung zu ermöglichen.
Was die Aussparung betrifft, so ist es vorteilhaft, wenn diese im Querschnitt die Form eines in Horizontal­ richtung flachen Langloches aufweist, wobei die Höhe des Langloches an den größten im Zusammenhang mit dem Bauelement zur Wärmedämmung zu verwendenden Zugstab angepaßt sein sollte, um alle zu verwendenden Zugstäbe in die Aussparung aufnehmen zu können.
Vorteilhafterweise ist die Aussparung durch eine Füh­ rungshülse gebildet, wobei sich der Zugstab dann durch diese Hülse erstreckt. Hierdurch lassen sich insbeson­ dere beim Montieren der Zugstäbe und dem hierbei er­ forderlichen Verschieben innerhalb der Aussparung Be­ schädigungen des in der Regel recht weichen Isolier­ körpers verhindern. Zweckmäßigerweise besteht die Füh­ rungshülse aus Kunststoff.
Es ist darüberhinaus vorteilhaft, wenn der Zwischenraum zwischen Aussparung und Zugstab im Bereich der Außen­ seiten des Isolierkörpers mit einer Manschette abge­ dichtet ist, wodurch verhindert wird, daß Ortbeton in die Aussparungen fließt und die Funktion des Isolier­ körpers, nämlich die Wärmedämmung, unterwandert. Diese Manschette kann entweder an der Außenseite des Isolier­ körpers angeordnet und auf den Zugstab aufgesteckt sein, wobei zur Anpassung an alle möglichen Zugstab­ positionen die Manschette die Außenseite des Isolier­ körpers an allen Umfangseiten der Aussparung ausrei­ chend stark überlappen sollte. Zum anderen kann aber auch die Manschette innerhalb des Isolierkörpers ange­ ordnet und in die Aussparung eingesteckt sein, was ent­ weder nach dem positionieren des Zugstabes erfolgen kann, wobei die Manschette eine entsprechende Öffnung für den Zugstab aufweist, oder aber die Manschette wird vor dem Zugstab in die Aussparung eingesteckt und der Zugstab schafft sich beim Einstecken in die Aussparung die entsprechende Öffnung selbst, indem er die Man­ schette im entsprechend passenden Bereich durchstößt.
Was die Verbindung zwischen Zugstab und angeschlossener Bewehrung betrifft, so erfolgt diese vorteilhaft in formschlüssiger Weise, wozu der Zugstab an seinem An­ schlußende beispielsweise ein Gewinde, gegebenenfalls in einer Muffe aufweist, und das Gewinde zum Verschrau­ ben mit der anzuschließenden Bewehrung dient.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Stäbe im Be­ reich des Isolierkörpers und im Übergangsbereich zu den benachbarten Bauteilen aus Edelstahl bestehen, um so die Bewehrung vor Korrosion zu schützen und die Wärme­ dämmung durch den Isolierkörper nicht zu verschlech­ tern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh­ rungsbeispiels anhand der Zeichnungen; hierbei zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bauelement zur Wärmedäm­ mung in geschnittener Seitenansicht;
Fig. 2 das Bauelement im eingebauten Zustand in Drauf­ sicht;
Fig. 3 das Bauelement in Vorderansicht; und
Fig. 4 das Bauelement mit eingebautem Zugstab und auf­ gestecker Manschette in Vorderansicht.
Fig. 1 zeigt ein Bauelement zur Wärmedämmung 1, das zwischen einem Gebäudeteil A und einem vorkragenden Außenteil B angeordnet ist und auf einer Gebäudewand C aufliegt. Das Bauelement besteht aus einem Isolierkör­ per 2, der zwischen den Bauteilen A und B verlegt ist, und mehreren in Fig. 1 hintereinander angeordneten Zugstäben 3, die durch jeweils eine Aussparung 4 im Isolierkörper hindurch quer zu dessen Längserstreckung verlaufen. Der Isolierkörper weist die gleiche Höhe wie die Bauteile A und B auf und schließt auf der Seite des Außenteils B bündig mit der Gebäudewand C ab.
Das Gebäudebauteil A ist in Form einer Fertigdecke aus­ gebildet und weist eine integrierte Zugbewehrung 5 auf, die aus dem Gebäudebauteil in Richtung des Isolierkör­ pers vorsteht. Zwischen dem Gebäudebauteil A und dem Isolierkörper 2 ist ein Ortbetonstreifen D angeordnet, in den sich die Zugbewehrung 5 des Gebäudebauteiles A einerseits und die Zugstäbe 3 des Bauelements zu Wärme­ dämmung 1 andererseits erstrecken. In diesem Ortbeton­ streifen D sind nun die freien Enden der Zugbewehrung 5 und der Zugstäbe 3 fluchtend aneinander angeschlossen. Hierzu sind sie jeweils mit einem Gewinde versehen und erstrecken sich in eine Gewindemuffe 6, die beide Zugelemente formschlüssig miteinander verbindet.
Die Zugstäbe 3 sind darüber hinaus auch an das vorkra­ gende Außenteil B in Form einer halbfertigen Balkon­ platte angeschlossen. Diese Balkonplatte besteht aus einem Fertigbauteil 7 in Form einer Gitterträgerplatte und einer hierauf aufzubringenden Ortbetonschicht 8, in die sich auch die Zugstäbe 3 erstrecken. Zum Zeitpunkt der Montage der Balkonplatte B, zu dem die Ortbeton­ schicht 8 noch nicht aufgebracht ist, sind die Zugstäbe 3 noch lose verschieblich angeordnet und lediglich in Vertikalrichtung über Gitterträger 9, welche zum Teil in die Gitterträgerplatte 7 eingegossen sind und hori­ zontal durch die Balkonplatte parallel zum Isolierkör­ per verlaufen, abgestützt. Hierdurch ist das genaue Positionieren der Zugstäbe 3 gegenüber der Zugbewehrung 5 und deren gegenseitige Festlegung über die Gewinde­ muffe 6 möglich.
Wie in Fig. 1 angedeutet ist, ist die Aussparung 4 etwas höher als der Zugstabdurchmesser ausgeführt, wo­ durch sich die Zugstäbe 3 auch vertikal an die Position der Zugbewehrung 5 anpassen lassen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Zugstäbe und die Zugbeweh­ rung die erforderliche Mindestbetonüberdeckung einhal­ ten, um nicht Korrosionseinflüssen ausgesezt zu sein.
Im Bereich der Aussparung 4 sind auch zwei Manschetten 10 und 11 zu erkennen, die die Aussparung jeweils gegenüber den Ortbetonschichten 8 bzw. D schützen und ein Eindringen von Beton in die Aussparung verhindern. Diese Manschetten, deren genaue Form aus Fig. 4 er­ sichtlich ist, sind einzeln auf die Zugstäbe 3 aufge­ steckt und werden durch den Ortbeton gegen den Isolier­ körper 2 gedrückt, wodurch sie ihre Abdichtungsfunktion erfüllen.
Aus Fig. 1 ist schließlich noch zu erkennen, daß der Ortbetonstreifen D eine so geringe Tiefe quer zum Iso­ lierkörper 2 aufweist, daß die Fertigdecke A auf die Gebäudewand C aufgesetzt werden kann und somit bei der Montage keine zusätzlichen Stützelemente erfordert.
In Fig. 2 ist das Bauelement 1 im eingebauten Zustand in Draufsicht dargestellt, wobei neben den Zugstäben 3 noch parallel dazu verlaufende Druckstäbe 12 und Quer­ kraftstäbe 13 dargestellt sind, die sich ebenfalls vom Balkonbauteil B aus durch den Isolierkörper 2 bis in den Ortbetonstreifen D erstrecken. Pro Zugstab sind hierbei zwei Druckstäbe und zwei Querkraftstäbe ange­ ordnet. Sowohl die Druckstäbe als auch die Querkraft­ stäbe sind in die Gitterträgerplatte 7 eingeformt und somit fest mit dieser und dem angrenzenden Isolierkör­ per 2 verbunden, wodurch der Isolierkörper 2 zusammen mit der Balkonplatte B zu montieren ist. Die Druckstäbe 12 verlaufen hierbei in herkömmlicher Weise im unteren Balkonplattenbereich, während die Querkraftstäbe schlaufenförmig ausgebildet sind und die unteren Druck­ zonen mit den oberen Zugkraftzonen auf beiden Seiten des Isolierkörpers verbinden.
Aus Fig. 3 ist diese Anordnung der Querkraft- und Druckstäbe relativ zum Isolierkörper 2 zu erkennen. Darüberhinaus ist hier die Aussparung 4 angedeutet, die die Form eines sich in Horizontalrichtung erstreckenden Langloches aufweist. Wie vorstehend bereits erwähnt, ergibt sich hierdurch eine Verschieblichkeit des einzu­ steckenden Zugstabes insbesondere in Horizontalrich­ tung, aber auch in Vertikalrichtung.
Aus Fig. 4 ist schließlich die Manschette 10 zu erken­ nen, die auf den (nicht dargestellten) Zugstab aufzu­ stecken ist und bei jeder beliebigen Zugstabposition die Aussparung 4 gegenüber dem Ortbeton abdichtet. Die Manschette weist hierzu eine Öffnung 14 auf, deren Durchmesser genau den Zugstabdurchmesser entspricht. Während die Aussparung 4 möglichst an den größten zu verwendenden Zugstabdurchmesser angepaßt sein sollte, um so das Bauelement 1 universell einsetzbar zu ge­ stalten, muß die Öffnung 14 der Manschette 10 elastisch sein oder genau dem jeweils verwendeten Zugstab angepaßt sein, um die Ab­ dichtungsfunktion zu gewährleisten.
Die Manschette 10 weist darüberhinaus eine die Öffnung 14 mit dem Manschettenrand verbindende schlitzförmige Ausnehmung 15 auf, wodurch ihr die für das Aufstecken erforderliche elastische Nachgiebigkeit verliehen wird.
Zusammenfassend liegen die Vorteile der Erfindung darin, daß sich die Zugstabverankerungslängen im Ort­ beton eines angrenzenden Bauteiles dadurch verringern lassen, daß die im Bauteil vorgesehene Bewehrung mit in die Verankerung einbezogen wird. Hierdurch kann der Ortbetonbereich so stark reduziert werden, daß nur noch Platz für den Anschluß der Bauteilbewehrung an die Zug­ stäbe bleibt. Im Falle von Fertigdecken ergibt sich da­ rüberhinaus der Vorteil, daß diese aufgrund des schma­ len Ortbetonstreifens so nahe an den Isolierkörper herangerückt werden können, daß sie bereits bei der Montage auf die Gebäudewand aufgesetzt werden können und keiner weiteren Abstützung in diesem Bereich mehr bedürfen.

Claims (12)

1. Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zumindest teilweise zu betonierenden Bauteilen, insbesondere zwi­ schen einem Gebäude (A) und einem vorkragenden Außen­ teil (B), bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden Isolierkörper (2), der zumindest mit ihn quer zu seiner Längserstreckung durchdringenden Zugstäben (3) zu bestücken ist, wobei für den Durchtritt jedes Zugstabes (3) eine Aussparung (4) im Isolierkörper (2) vorgesehen ist, wobei die Zugstäbe (3) an Bewehrungselemente angekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Bauteile ein zumindest teilweise vorgefertigtes Bauteil (A) ist und ortsfeste inte­ grierte und in Richtung des Isolierkörpers vorstehende Bewehrungselemente (5) aufweist, daß die Positionierung der Aussparungen (4) dem Raster der Bewehrungselemente (5) des vorgefertigten Bauteils (A) angepaßt ist, und
daß die Aussparungen zum fluchtenden Anschluß der Zugstäbe an die ortsfesten Bewehrungselemente (5) des vorgefertigten Bauteiles (A) in Horizontalrichtung eine Breite aufweisen, die zumindest etwa dem doppelten Zugstab-Durchmesser entspricht.
2. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Aussparung (4) etwa dem drei- bis fünffachen Zugstab-Durchmesser entspricht.
3. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (4) im Querschnitt die Form eines in Horizontalrichtung flachen Langloches aufweist.
4. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (4) durch eine Führungshülse gebildet ist.
5. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse aus Kunststoff besteht.
6. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen Aussparung (4) und Zug­ stab (3) im Bereich der Außenseite des Isolierkörpers (2) mit einer Manschette (10, 11) abgedichtet ist.
7. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (10, 11) an der Außenseite des Isolierkörpers angeordnet und auf den Zugstab (3) aufgesteckt ist.
8. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (10, 11) innerhalb des Isolierkör­ pers (2) angeordnet und in die Aussparung (4) ein­ gesteckt ist.
9. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Zugstab (3) und Bewehrung (5) in formschlüssiger Weise erfolgt.
10. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstab (3) an seinem Anschlußende ein Gewinde, gegebenenfalls in einer Muffe (6) aufweist.
11. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigbauteil (A) eine Ziegeldecke mit ein­ betonierten Zugstäben (5) ist.
12. Bauelement zur Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstäbe (3) im Bereich des Isolierkörpers (2) und im Übergangsbereich zu den benachbarten Bauteilen (A, B) aus Edelstahl bestehen.
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