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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zarge für ein Fenster oder eine Tür mit einem unteren Querriegel, einem oberen Querriegel sowie zwei Laibungsteilen, die jeweils den unteren mit dem oberen Querriegel verbinden.
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Derartige Zargen sind aus der
DE 80 27 442 U1 bereits bekannt. Sie werden in Mauerwerks- bzw. Bauwerksöffnungen eingesetzt und stellen entsprechende Anlageflächen für Fenster- oder Türelemente bereit.
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Üblicherweise werden Fenster- und Türelemente, die aus einem Rahmen und meist einem zu dem Rahmen beweglichen Flügelelement bestehen, erst nach Errichtung des Rohbaus in die gemauerten Fenster- und Türenöffnungen eingesetzt. Der Fensterbauer muss daher, sobald der Rohbau errichtet ist, die gemauerten Fenster- und Türenöffnungen zunächst ausmessen, dann werden die Fenster und Türen auf Maß gefertigt und schließlich muss der Fensterbauer die Fenster und Türen in die gemauerten Fenster- und Türenöffnungen einsetzen und derart befestigen, dass keine Wärmebrücken gebildet werden. Es gibt auch Gebäude, bei denen die Fensteröffnung nicht gemauert werden, sondern aus Beton gegossen werden oder aus einem anderen Material, wie z.B. Holz, bestehen. Das beschriebene Verfahren ist in diesen Fällen aber gleich, da auch hier erst nachdem die entsprechende Fenster- oder Türöffnung geschaffen worden ist, der Fensterbauer mit seinem Gewerk beginnt.
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Dieses Verfahren hat eine Vielzahl von Nachteilen.
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Die exakte Abmessung der gemauerten Fenster- und Türenöffnungen stimmt häufig nicht mit der von Architekten geplanten Abmessung exakt überein. So kommt es nicht selten vor, dass, obgleich der Architekt eine Mehrzahl von identischen Fenstern vorgesehen hat, sich die Fensteröffnungen um wenige Millimeter unterscheiden. Bei der Fertigung auf Maß muss daher jedes einzelne Fenster mit anderen Abmessungen erstellt werden, zudem ist es notwendig, die Fenster eindeutig zu kennzeichnen, damit in jede gemauerte Fensteröffnung auch das richtige Fenster eingesetzt wird. Gleiches gilt ebenfalls für Türen.
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Der Fensterbauer bzw. Türbauer muss darüber hinaus mehrmals auf der Baustelle tätig werden. Zudem führt die Produktion der Fenster oder Türen erst nachdem die gemauerten Fenster- und Türenöffnungen ausgemessen worden sind, zu einer Bauverzögerung.
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Schließlich erfordert auch die Vermeidung von Wärmebrücken beim Einbau des Fensters oder der Tür besondere Aufmerksamkeit, die nur von besonders geschulten Fachpersonal gewährleistet ist.
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In der
DE 80 27 442 U1 ist daher die Verwendung einer Zarge vorgeschlagen worden, die bereits bei der Errichtung des Rohbaus „eingemauert“ wird, so dass die Zarge die exakte Größe der Fenster- oder Türenöffnung festlegt. Ein Ausmessen ist dann nicht mehr notwendig. Zudem können die zugehörigen Fenster- und Türelemente bereits hergestellt werden, da die Abmessungen der Zarge bereits vor Errichtung des Rohbaus feststehen. Die Fenster- und Türelemente können dann in der Zarge befestigt werden.
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Die beschriebene Zarge hat sich jedoch nicht durchgesetzt, da beim Ummauern die Gefahr besteht, dass Querkräfte aufgebracht werden, so dass die Querriegel und die Laibungsteile nicht mehr exakt rechtwinklig zueinander stehen und sowohl die Befestigung der Zarge in der gemauerten Öffnung als auch der Einbau des Fensterelementes in die Zarge besonders geschultes Fachpersonal benötigt. So muss beispielsweise die Zarge solange gehalten werden, bis das umgebende Mauerwerk errichtet ist, so dass die Zarge am Mauerwerk festgeschraubt werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zarge für ein Fenster oder eine Tür bereitzustellen, die eine hohe Stabilität aufweist, so dass sie leicht ummauert werden kann.
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Die Aufgabe wird durch eine Zarge der eingangs genannten Art gelöst, bei der ein mittlerer Querriegel vorgesehen ist, der zwischen unterem und oberem Querriegel angeordnet ist.
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Ein derartiger zusätzlicher Querriegel, der die beiden Laibungsteile miteinander verbindet, hat den Vorteil, dass die Stabilität der Zarge weiter erhöht wird. Somit wird ein Anheben, Transportieren, Halten, Lagern und somit auch ein Einbau einer derartigen Zarge stark vereinfacht. Zudem wird Sorge getragen, dass sich die Zarge während einer der vorgenannten Tätigkeiten nicht verzieht, also aus deren Form gebracht wird und aufgrund dessen neu ausgerichtet werden muss oder schlimmstenfalls beschädigt wird. Auf die Zarge können daher deutlich höhere Querkräfte aufgebracht werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Querriegel und die Laibungsteile nicht mehr senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
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Die erfindungsgemäße Zarge bietet somit sowohl beim Einbau in ein im Aufbau befindliches Mauerwerk einen Vorteil, als auch bei einem nachträglichen Einbau in die Mauerwerksöffnung eines bereits bestehenden Mauerwerks.
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Die für die Zarge vorgesehenen Querriegel und Laibungsteile weisen dabei eine Länge, eine Breite und eine Höhe auf, wobei die Länge größer als die Breite und die Breite größer als die Höhe ist.
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Der mittlere Querriegel ist so angeordnet, dass zwischen den Laibungsteilen sowie dem mittleren Querriegel und dem unteren Querriegel ein Fenster- oder Türrahmen des Fenster- oder Türelementes befestigbar ist.
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Die Befestigung des Rahmens in der Zarge kann vorzugsweise bereits vor dem Ummauern der Zarge erfolgen.
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Dabei kann der Rahmen, der an der Innenseite der Zarge anliegt, von der Außenseite der Zarge mit dieser verbunden werden. Beispielsweise können Schrauben von der Außenseite der Zarge durch diese bis in den Rahmen geführt werden. Die Schrauben können die Laibungsteile, sowie vorzugsweise den unteren Querriegel und den mittleren Querriegel mit der Zarge verbinden, so dass eine umlaufende kraftschlüssige Verbindung von Zarge und Rahmen entsteht. Das gesamte Element bestehend aus Fenster oder Tür und der Zarge kann dann als Ganzes ummauert werden.
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Der Begriff „Innenseite“, so wie er im Folgenden für die Zarge, sowie einzelne Zargenteile, also Laibungsteile und Querriegel genutzt wird, bezieht sich stets auf die Seite der Zarge bzw. Zargenteile, die im zusammengebauten Zustand dem Fenster bzw. der Tür zugewandt ist. Der Begriff „Außenseite“ der Zarge, so wie er im Folgenden für die Zarge, sowie einzelne Zargenteile, also Laibungsteile und Querriegel genutzt wird, bezieht sich daher stets auf die Seite der Zarge bzw. Zargenteile, die im zusammengebauten Zustand von dem Fenster- bzw. Türelement abgewandt ist.
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Es versteht sich, dass der mittlere Querriegel nicht zwingend mittig zwischen dem oberen Querriegel und dem unteren Querriegel angeordnet sein muss, sondern jede beliebige Position zwischen dem oberen Querriegel und dem unteren Querriegel einnehmen kann, solange diese Position der Zarge in ihrer Gesamtheit eine höhere Stabilität verleiht.
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Es versteht sich, dass oberer Querriegel, unterer Querriegel und mittlerer Querriegel nicht gleichartig ausgestaltet sein und die gleiche Form aufweisen müssen. Es ist beispielsweise denkbar, dass der mittlere Querriegel eine von dem oberen und dem unteren Querriegel abweichende Breite aufweist. Außerdem kann die Materialzusammensetzung von unterem Querriegel, oberem Querriegel und mittlerem Querriegel unterschiedlich sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließen die Laibungsteile mit den Querriegeln jeweils einen rechten Winkel ein, so dass die Zarge in einer Draufsicht die Form eines Rechtecks hat, wobei der mittlere Querriegel die Zarge in ein oberes Rechteck und ein unteres Rechteck unterteilt.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mittlere Querriegel näher an dem oberen Querriegel als an dem unteren Querriegel angeordnet, wobei vorzugsweise zwischen dem oberen Querriegel und dem mittleren Querriegel ein Kasten zur Aufnahme eines Beschattungselementes vorgesehen ist oder angeordnet werden kann.
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Durch die Anordnung eines Kastens zur Aufnahme eines Beschattungselementes zwischen mittlerem Querriegel und oberen Querriegel kann die Stabilität der Zarge weiter erhöht werden. Zudem kann dann auch das Beschattungselement in die Zarge integriert und mit dieser ummauert werden.
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Als Kästen zur Aufnahme von Beschattungsanlagen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden neben Rollladenkästen auch Raffstorekästen oder sonstige, kastenförmige Hohlräume angesehen, die sich unmittelbar oberhalb von Fenster- oder Türrahmen im Allgemeinen über deren gesamte Breite erstrecken, und die beispielsweis Raffstores, Rollos, Rollläden oder sonstige Einrichtungen, beispielsweise für den Sonnenschutz, aufnehmen können.
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Es versteht sich, dass abgesehen von dem Kasten auch andere Elemente denkbar sind, die zwischen dem oberen Querriegel und dem mittleren Querriegel eingesetzt werden können, wie beispielsweise ein weiteres Fenster einschließlich eines weiteren Fensterrahmens.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der mittlere Querriegel und/oder der obere Querriegel derart ausgestaltet, dass sie eine Aufnahmeeinrichtung für eine formschlüssige Aufnahme eines Kastens zur Aufnahme des Beschattungselementes aufweisen, sodass der Kasten an der Aufnahmeeinrichtung des oberen Querriegels und/oder des mittleren Querriegels aufgenommen und gehaltert werden kann. Beispielsweise könnte die Aufnahmeeinrichtung aus einem Vorsprung an dem mittleren Querriegel und/oder oberen Querriegel bestehen, wobei der Kasten eine entsprechende Ausnehmung aufweist, so dass der Vorsprung formschlüssig in der Ausnehmung des Kastens aufgenommen werden kann. Eine derartige Verbindung von Kasten und mittlerem Querriegel und/oder oberem Querriegel begünstigt zusätzlich eine erhöhte Stabilität der Zarge. Der Vorsprung könnte auch als über die gesamte Länge von mittlerem Querriegel und/oder oberem Querriegel verlaufendes Federelement und die Ausnehmung als über die gesamte Länge des Kastens verlaufende Nut ausgebildet sein, so dass das Federelement in die Nut eingreift und dort formschlüssig gehalten wird.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die beiden Laibungsteile sowie der obere und der untere Querriegel aus einem wärmedämmenden Material, in welches zumindest ein Verstärkungsprofil eingebracht ist, das sich über die gesamte Länge der Laibungsteile bzw. des oberen oder unteren Querriegels erstreckt, wobei vorzugsweise auch der mittlere Querriegel derart ausgebildet ist.
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Als wärmedämmendes Material kommt jedes Material der Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS050 oder kleiner infrage. Insbesondere sind typische Isoliermaterialien, wie z. B. EPS, XPS, Mineralwolle, Steinwolle, Wasserglas, organisches oder anorganisches Polymer geeignet.
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Durch das Verwenden von wärmedämmendem Material wird gewährleistet, dass sich keine Wärmebrücken an den Übergängen zwischen dem Fensterelement und dem Mauerwerk bilden. Das Verstärkungsprofil, das von dem wärmedämmenden Material aufgenommen ist, sorgt dabei für die notwendige Stabilität der Zarge.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die Verstärkungsprofile aus einem Metall, bevorzugt aus einem Stahl.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die beiden Laibungsteile und vorzugsweise auch der obere und der untere Querriegel in Breitenrichtung drei Abschnitte, nämlich zwei äußere Abschnitte und einen Mittelabschnitt, auf, wobei die äußeren Abschnitte jeweils aus einem wärmedämmenden Material und gegebenenfalls einer Deckschicht oder zwei gegenüberliegenden Deckschichten bestehen und der Mittelabschnitt das zumindest eine Verstärkungsprofil aufweist, wobei besonders bevorzugt auch der mittlere Querriegel derart ausgebildet ist.
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Eine derartige dreiteilige Ausgestaltung von Laibungsteilen und/oder Querriegeln besitzt den Vorteil, einer guten Stabilität bei einer gleichzeitig guten Wärmedämmung, dadurch, dass das Verstärkungsprofil im Mittelabschnitt angeordnet und daher innerhalb des wärmedämmenden Materials eingeschlossen ist.
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Durch die Deckschicht wird die Stoßfestigkeit der Querriegel und der Laibungsteile erhöht. Zudem wird die Stabilität von Querriegel und Laibungsteil erhöht.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bildet das zumindest eine Verstärkungsprofil eine sich in Längsrichtung der beiden Laibungsteile und vorzugsweise auch des oberen und des unteren Querriegels erstreckende Nut aus.
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Diese Nut muss sich nicht über die gesamte Länge der Laibungsteile und des oberen und unteren Querriegels erstrecken, auch wenn dies bevorzugt ist. Es reicht aus, dass sich die Nut zumindest über einen Teilbereich oder mehrere voneinander beabstandete Teilbereiche erstreckt.
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Die Nut ist dabei an der Außenseite des jeweiligen Zargenteils, also Laibungsteils bzw. oberen Querriegel und unteren Querriegel angeordnet, so dass die Nutöffnung nach außen gerichtet ist, also im ummauerten Zustand der Zarge in Richtung des seitlichen, bodenseitigen, sowie deckenseitigen Mauerwerk.
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Eine derartige Nut bietet den Vorteil, dass durch sie hindurch sehr einfach ein an der Innenseite der Zarge anzubringender Rahmen von außen befestigt werden kann. Zudem ist die Nut bevorzugt so ausgestaltet, dass mit der Nut Elemente geführt, und zumindest ein Teil eines solchen Elementes formschlüssig aufgenommen und in der Nut formschlüssig befestigt werden kann. Derartige Elemente stehen dann an der Außenseite der Zarge ab und sind über die Nut an der Außenseite der Zarge befestigbar.
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Über die Nuten ist es zudem besonders einfach, an den Verbindungsstellen von unterem und oberem Querriegel mit den zwei Laibungsteilen auch eine Verbindung zwischen den Verstärkungsprofilen herzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Nut als hinterschnittene Nut ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltungsform einer Nut ist besonders vorteilhaft zum Positionieren und Befestigen von Elementen an der Außenseite der Zarge. In diesem Fall können Elemente, die mit der Zarge verbunden werden sollen den hinterschnittenen Teil der Nut hintergreifen, so dass sie einfacher in der Nut geführt werden können und einfacher mit dieser verbunden werden können. Beispielsweise könnte die Nut als Schwalbenschwanznut ausgebildet sein.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein Verbindungselement vorgesehen, welches einen flächigen Abschnitt, der dafür vorgesehen ist, zwischen zwei Mauersteinen angeordnet zu werden, und einen Verbindungsabschnitt aufweist, welcher derart ausgebildet ist, dass er in die Nut eingelegt und mit dieser formschlüssig verbunden werden kann.
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Durch die Verwendung derartiger Verbindungselemente wird eine Verbindung zwischen dem die Zarge umgebenden Mauerwerk und der Zarge begünstigt. Die Verbindungselemente dienen somit zum einen der Sicherung der Zarge im Mauerwerk und somit einer stabileren Verbindung zwischen Zarge und Mauerwerk. Zum anderen vereinfachen sie den Einbau erfindungsgemäßer Zargen und Fenster- bzw. Türelemente, da sie diese beim Ummauern zusätzlich in dem Mauerwerk halten. Durch die Führung und Befestigung der Verbindungselemente in den Nuten kann zusätzlich stets das Verbindungselement in der Nut so geführt werden, dass es an die gewünschte Position verschoben wird. Somit wird erreicht, dass das Verbindungselement so positioniert werden kann, dass der flächige Teil beispielsweise zwischen zwei Mauersteinen verfugt werden kann.
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Auch bei der Verwendung derartiger Verbindungselemente im oberen Querriegel und unteren Querriegel kann das Verbindungselement so in der Nut positioniert werden, dass es im Zwischenraum zwischen zwei Mauern im Mauerwerk verfugt werden kann. Neben der Absicherung des Fensters im Mauerwerk nimmt ein derartiges Verbindungselement somit zusätzlich eine Haltefunktion während des Ummauems ein. Somit erleichtert das Verwenden derartiger Verbindungselemente in Kombination mit einer von der Erfindung vorgesehenen Nut den Einbau der erfindungsgemäßen Zarge erheblich.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Verbindungsprofil in dessen flächigem Abschnitt eine Lochung auf. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Verbindungsprofil in dessen flächigem Abschnitt ein Lochprofil aus Lochungen unterschiedlichen Durchmessers auf. Die Lochungen in dem flächigen Profil vereinfachen und/oder ermöglichen das Anschrauben, Annageln und Verkleben des Verbindungsprofils mit einem Stein im Mauerwerk bzw. im Mörtel oder der Klebefuge zwischen den Steinen des Mauerwerks.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das zumindest eine Verstärkungsprofil im Wesentlichen U-förmig ausgebildet oder weist einen im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Abschnitt auf, wobei sich die U-Form nach innen öffnet und der von der U-Form gebildete Raum mit einem wärmedämmenden Material ausgefüllt ist.
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Nach innen bedeutet in diesem Zusammenhang und im Folgenden, dass sich die U-Form in Richtung der Innenseite der Zarge öffnet, also in einem zusammengebauten Zustand des Fenster- oder Türelementes sich in Richtung des Rahmens öffnet. Eine derartige Ausführungsform weist eine besonders gute Stabilität auf und ist besonders einfach mit wärmedämmendem Material auszufüllen. Zudem kann dieses Verstärkungsprofil verwendet werden, um den Rahmen am Profil zu befestigen.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist auf der Außenseite des Querriegels oder der Laibungselemente in Längsrichtung auf beiden Seiten des des U-förmigen Verstärkungsprofils jeweils eine Nut angeordnet. Die Nuten können zur Befestigung der Zarge am Mauerwerk verwendet werden, während das U-förmige Verstärkungsprofil dazu dient, Verbindungschrauben zum Verbinden des Fensters mit der Zarge aufzunehmen.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die beiden Laibungsteile sowie der obere und der untere Querriegel an ihrer Innenseite eine Deckschicht auf, die sich über die gesamte Länge und Breite der beiden Laibungsteile sowie des oberen und unteren Querriegels erstreckt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Laibungsteile sowie der obere und der untere Querriegel zusätzlich auf der Außenseite zwei sich in Längsrichtung erstreckende Deckschichten auf, wobei zwischen den beiden Deckschichten das zumindest eine Verstärkungsprofil angeordnet ist.
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In dieser Ausführungsform sind die Laibungsteile, sowie der untere Querriegel und der obere Querriegel in einer Art Sandwichprofil ausgestaltet, wobei zwischen den Deckschichten das wärmedämmende Material angeordnet ist. Die Deckschichten können dabei so ausgestaltet sein, dass sie ein direktes Überstreichen und/oder Tapezieren oder Überputzen vereinfachen.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Deckschicht derart ausgestaltet, dass sie sich abgesehen von der Öffnung der Nut über den gesamten Umfang der Laibungsteile und Querriegel erstreckt. Somit hüllt die Deckschicht die Laibungsteile und die Querriegel bis auf die Nut vollständig ein.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Stabilisierungsbügel vorgesehen, welcher den oberen Riegel mit dem mittleren Riegel verbindet und von beiden Laibungsteilen beabstandet ist. Ein derartiger Stabilisierungsbügel sorgt zusätzlich für eine erhöhte Stabilität durch das zusätzliche Verbinden des oberen Querriegels mit dem mittleren Querriegel.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stabilisierungsbügel U-förmig ausgebildet, wobei der eine U-Schenkel der U-Form mit dem oberen Querriegel und der andere U-Schenkel der U-Form mit dem mittleren Querriegel verbunden ist.
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In einer Ausführungsform, in der ein Kasten für die Aufnahme einer Beschattungsanlage zwischen dem oberen Querriegel und dem mittleren Querriegel vorgesehen ist, ist ein Stabilisierungsbügel vorgesehen, der den oberen Querriegel mit dem Kasten verbindet. Der Stabilisierungsbügel kann dabei auch zusätzlich noch mit dem mittleren Querriegel verbunden werden, um zusätzlich zur Stabilität der Zarge beizutragen.
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Es versteht sich, dass der Stabilisierungsbügel mehrteilig ausgebildet sein kann, bevorzugt zweiteilig, sodass ein Verbinden von oberem Querriegel mit unterem Querriegel oder oberem Querriegel mit Kasten zur Aufnahme einer Beschattungsanlage vereinfacht werden kann.
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Zum Verbinden von Stabilisierungsbügel mit dem oberen Querriegel und dem unteren Querriegel, bzw. dem oberen Querriegel und dem Kasten, kann in dem oberen Querriegel eine Aussparung vorgesehen sein, in die der Stabilisierungsbügel derart eingelassen werden kann, dass er mit der äußeren Oberfläche des oberen Querriegels abschließt.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an dem oberen Querriegel ein Winkelelement derart montiert, dass es über die Außenfläche des oberen Querriegels vorsteht und dafür vorgesehen ist, in den Beton einer oberhalb des oberen Querriegels zu errichtenden Decke eingegossen zu werden. Dies verstärkt die Befestigung der Zarge im Mauerwerk.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein Eckverbinder zur Verbindung eines Laibungsteils mit einem Querriegel vorgesehen, wobei der Eckverbinder einen ersten und einen zweiten Vorsprung aufweist, wobei der erste Vorsprung derart ausgebildet ist, dass er in die Nut des Laibungsteils gesteckt werden kann, und der zweite Vorsprung derart ausgebildet ist, dass er in die Nut des Querriegels gesteckt werden kann.
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Durch die Verwendung von Eckverbindern kann besonders einfach eine Verbindung zwischen einem Querriegel und einem Laibungsteil erreicht werden, wodurch der Aufbau derartiger Zargen wesentlich vereinfacht wird. Zusätzlich wird durch die Eckverbinder auch die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Laibungsteilen und den Querriegeln vereinfacht und dadurch eine kraftschlüssige Verbindung eines Rahmens innerhalb der Zarge begünstigt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind vier Eckverbinder vorgesehen, die jeweils einen Querriegel mit einem Laibungsteil verbinden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein Hebeelement vorgesehen, welches in der Nut eines Laibungsteil oder eines Querriegels befestigt werden kann, wobei das Hebeelement vorzugsweise eine Öse aufweist.
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Hebeelemente können dabei derart an der Zarge angebracht werden, dass daran ein Anheben der Zarge bzw. des kompletten Fenster- oder Türelementes möglich ist, ohne dass die Zarge bzw. das komplette Fenster- oder Türelement bei dem Anhebevorgang verkippt. Durch das Hebeelement wird somit ermöglicht, dass die Zarge bzw. das komplette Fenster- oder Türelement mit einem Kran angehoben werden kann und in einer Position, in der die Zarge bzw. das komplette Fenster- oder Türelement in einer Wand ummauert werden soll, gehalten werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Zarge zwei Hebeelemente auf, die jeweils in der Nut eines Laibungsteils an diesem befestigt sind, wobei die Hebeelemente an unterschiedlichen Laibungsteilen befestigt sind. Durch eine derartige Ausführungsform wird ein stabiles Anheben besonders begünstigt.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind zumindest zwei Eckverbinder, vorzugsweise zumindest die beiden Eckverbinder, die mit dem oberen Querriegel verbunden sind, als Hebeelemente ausgebildet. In dieser Ausführungsform übernehmen die zumindest zwei Eckverbinder die Funktion die Laibungsteile mit den entsprechenden Querriegeln zu verbinden, gleichzeitig kann die Zarge bzw. das komplette Fenster- oder Türelement über die zumindest zwei Eckverbinder beispielsweise mit einem Kran angehoben werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Laibungsteile an ihrer Innenseite eine Führungsschiene zur Aufnahme einer Beschattungsanlage auf.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Laibungsteile an ihrer Innenseite ein Dämmelement mit einer integrierten Führungsschiene zur Aufnahme einer Beschattungsanlage auf. Eine derartige in einem Dämmelement integrierte Führungsschiene kann gleichzeitig als Anschlag und als Abdichtung für ein Fenster oder eine Tür genutzt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Führungsschiene in das Laibungsteil integriert und steht besonders bevorzugt nicht über die Innenfläche des Laibungsteils vor.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der untere Querriegel ein Anschlussmodul für einen Estrich auf, so dass die Zarge direkt auf den Rohfußboden gestellt werden kann, ohne dass Abstandshalter notwendig sind, um die Zarge und damit das in der Zarge befestigte Türelement in dem gewünschten Abstand zum Rohfußboden zu bringen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an jedem Laibungsteil ein sich zwischen unterem und mittlerem Querriegel erstreckender Gittergewebestreifen vorgesehen, der über die Außenseite des Laibungsteils vorsteht und an dem vorzugsweise ein Anputzprofil befestigt ist. Der Gittergewebestreifen soll im eingebauten Zustand der Zarge an der Innenwand des Mauerwerks anliegen und dient der Überbrückung zum Mauerwerk und beugt der Rissbildung im Wandputz an der Verbindungsstelle zwischen Zarge und Mauerwerk vor.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Montagestütze vorgesehen, wobei die Montagestütze mit der der Zarge verbindbar und derart ausgestaltet ist, dass sie die Zarge an einem Boden abstützen kann und so an einem Umkippen hindert. Mit Vorteil ist die Montagestütze mit der Außenseite eines Laibungsteils verbindbar, z.B. über darin eingebrachte Nuten.
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Beispielsweise kann die Montagestütze im Wesentlichen als ein Stab oder Teleskopstab ausgestaltet sein, der an einem Ende einen Nutenstein und an dem anderen Ende ein flächiges Element aufweist, wobei der Nutenstein mit einer Nut in einem Laibungsteil verbindbar ist und das flächige Element flach am Boden aufliegt und gegebenenfalls mit dem Boden verbunden werden kann. So kann die Zarge über die Montagestütze am Boden befestigt werden. Die Montagestütze bietet den Vorteil, dass die Zarge bzw. das Fenster- oder Türelement im aufrechten Zustand abgestellt werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Zarge umfällt. Zudem bietet eine derartige Montagestütze den Vorteil, dass sie zum Ausrichten der Zarge bzw. des Fenster- oder Türelementes, beispielsweise in dem Mauerwerk genutzt werden kann. Dies kann beispielsweise über eine Teleskopfunktion eines Teleskopstabes als Teil der Montagestütze erfolgen, wobei der Teleskopstab derart eingestellt werden kann, dass die Zarge bzw. das Fenster- oder das Türelement solange lotrecht im Mauerwerk gehalten werden kann, bis die Zarge bzw. das Fenster- oder Türelement ummauert wurde. Es versteht sich, dass mehrere Montagestützen gleichzeitig verwendet werden können, so dass ein Umfallen der Zarge in sämtliche Richtungen möglichst verhindert wird.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Messvorrichtung vorgesehen, die mit der Zarge bzw. dem Fenster- oder Türelement verbunden ist, und über die die vertikale und horizontale Ausrichtung der Zarge bzw. des Fensters- oder Türelementes während des Einbaus in ein Mauerwerk kontrolliert werden kann. Die Messvorrichtung hilft somit bei der exakten Ausrichtung der Zarge bzw. des Fenster- oder Türelementes, so dass die Zarge bzw. das Fenster- oder Türelement im Lot und in der Waage ausrichtbar ist. Beispielsweise kann als Messvorrichtung zumindest eine an der Zarge bzw. an dem Fenster- oder Türelement permanent angebrachte Libelle dienen. Diese wird dann beim Ummauern einfach mit eingemauert.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der obere Querriegel einen über die Außenfläche des oberen Querriegels vorstehenden Korb, vorzugsweise aus Stahl auf, der dafür vorgesehen ist, in den Beton einer oberhalb des oberen Querriegels zu errichtenden Decke eingegossen zu werden. Dieser Korb kann beispielsweise als Gitterträger ausgebildet sein und mit dem oberen Querriegel verbunden sein, z.B. durch Schweißen. Es versteht sich, dass der Korb auch andere Geometrien aufweisen kann, wie beispielsweise rund, oval oder eckig. Vor allem bei angrenzenden Filigrandecken kann sich ein derartiger zusätzlicher Korb als vorteilhaft erweisen.
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Im Allgemeinen darf sich der Sturz nach Bauabschluss nur um einen bestimmten vorgeschriebenen Wert durchbiegen. Es wird hierbei nach DIN ein maximal zulässiger Wert der Durchbiegung von D=L/300 zugrunde gelegt, wobei D den Wert der Durchbiegung und L die Länge des Sturzes angibt. Beispielsweise ergibt sich für einen 3 m langen Sturz ein Wert von 10 mm als maximaler Wert, den sich der Sturz durchbiegen darf. In der Regel werden vorgefertigte Beton-, Ziegelstürze oder bauseitig hergestellte Betonstürze verwendet. Beispielsweise können zu deren Entlastung zusätzlich T-Träger oder bei großen Sturzlängen, wie beispielsweise einer Sturzlänge von mehr als 3 m Doppel-T-Träger eingesetzt werden. Es hat sich gezeigt, dass bereits ein oberer Querriegel mit einem derartigen Korb ausreicht, um den maximalen Wert der Durchbiegung von D=L/300 nicht zu übersteigen. Somit kann mit einem derartigen Korb verhindert werden, dass sich der Sturz über den maximal vorgeschriebenen Wert durchbiegt. Auf zusätzliche T-Träger kann ebenfalls verzichtet werden. Mit einem derartigen Korb kann somit auch verhindert werden, dass sich die auf den Sturz auswirkende Last auf die Zarge bzw. das Fenster- oder Türelement nach Bauabschluss überträgt und infolge dessen soweit durchbiegt, dass es zu einer Beschädigung der Zarge bzw. des Fenster- oder Türelementes kommt.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der der obere Querriegel ein Verstärkungsprofil aufweist, ist der Korb aus Stahl mit dem Verstärkungsprofil verschweißt. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der das Verstärkungsprofil U-förmig ausgebildet ist, ist der Korb auf dem geschlossenen Teil des U-förmigen Abschnitts angeschweißt.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist entweder der obere Querriegel an seiner Innenfläche eine über die gesamte Länge und zumindest teilweise über die Breite der Innenfläche verlaufende Dämpfungsvorrichtung auf, oder der Kasten zur Aufnahme einer Beschattungsanlage an dessen Außenfläche eine über die gesamte Länge und zumindest teilweise über die Breite der Außenfläche verlaufende Dämpfungsvorrichtung auf. Die Dämpfungsvorrichtung dient der Aufnahme der Durchbiegung, die durch die bauseitigen Verkehrslasten wie beispielsweise Beton, Decke, Dach oder Estrich von oben auf die Zarge bzw. das Fenster- oder Türelement ausgeübt wird. Die Dämpfungsvorrichtung ist dabei so bemessen, dass sie zumindest den maximal vorgegebenen Wert der Durchbiegung D=L/300 aufzunehmen vermag. Es versteht sich, dass die Dämpfungsvorrichtung aus einem Material besteht, das weicher ist, als das stabilste Element des oberen Querriegels und weicher ist, als das Material, aus dem der unterhalb der Dämpfungsvorrichtung befindliche Kasten zur Aufnahme der Beschattungsanlage besteht. Weiterhin versteht es sich, dass es vorteilhaft ist, wenn das verwendete Material der Dämpfungsvorrichtung zusätzlich wärmedämmend ist. Beispielsweise eignet sich Mineralwolle als Material einer derartigen Dämpfungsvorrichtung.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besitzt die Dämpfungsvorrichtung eine Stärke von mindestens 10 mm. Die laut Statik zulässige Durchbiegung des oberen Querträgers wird bei dieser Ausführungsform zum Großteil, vorzugsweise sogar vollständig von der Dämpfungsvorrichtung aufgenommen, so dass der Kasten keine Durchbiegung zeigt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Fenster- oder Türelement mit einem Fenster einschließlich eines Fensterrahmens oder einer Tür einschließlich eines Türrahmens und mit einer erfindungsgemäßen Zarge gelöst, wobei der Fensterrahmen oder der Türrahmen an den beiden Laibungsteilen und vorzugsweise auch an dem mittleren Querriegel befestigt ist.
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In einer Ausführungsform des Fensters oder Türelementes ist eine Beschattungsanlage in einem Kasten vorgesehen, welcher zwischen mittlerem Querriegel und oberem Querriegel angeordnet ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
- 1 zeigt eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Fensterelementes.
- 2 zeigt eine perspektivische Ansicht sowie drei Seitenansichten des in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Fensterelementes im zusammengebauten Zustand.
- 3 zeigt eine Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zarge, sowie eine Detailansicht eines Winkelelementes und eines Stabilisierungsbügels.
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht sowie drei Seitenansichten des in 3 dargestellten erfindungsgemäßen Fensterelementes im zusammengebauten Zustand mit Montagestützen.
- 5 zeigt verschiedene Ansichten eines Laibungsteils einer erfindungsgemäßen Zarge.
- 6 zeigt verschiedene Ansichten eines unteren Querriegels einer erfindungsgemäßen Zarge.
- 7 zeigt verschieden Ansichten eines oberen Querriegels, eines Kastens für eine Beschattungsanlage sowie eines mittleren Querriegels einer erfindungsgemäßen Zarge.
- 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Eckverbinders einer erfindungsgemäßen Zarge.
- 9 zeigt verschiedene Ansichten eines Verbindungselementes einer erfindungsgemäßen Zarge.
- 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Hebeelementes einer erfindungsgemäßen Zarge.
- 11 zeigt eine Schnittansicht durch ein Laibungsteil.
- 12 zeigt Schnittansichten von zwei Ausführungsformen des Verstärkungsprofils.
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1 zeigt eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Fensterelementes 30, welches ein Fenster mit einem Fensterrahmen 31 aufweist. Das Fensterelement 30 weist ferner eine Zarge 1 mit einem unteren Querriegel 3, einem oberen Querriegel 4 sowie zwei Laibungsteilen 5, 6 auf. Die Laibungsteile 5, 6 sind mit dem unteren Querriegel 3 und dem oberen Querriegel 4 jeweils über Eckverbinder 22 miteinander verbunden.
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Die Zarge 1 weist zusätzlich einen mittleren Querriegel 7 auf, der zwischen unterem Querriegel 3 und oberem Querriegel 4 angeordnet ist. Dabei ist der mittlere Querriegel 7 näher an dem oberen Querriegel 4 als an dem unteren Querriegel 3 angeordnet und zwischen mittlerem Querriegel 7 und oberem Querriegel 4 ist ein Kasten 8 zur Aufnahme eines Beschattungselementes eingefügt.
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Die Laibungselemente 5, 6 sowie der obere Querriegel 4 sind im Wesentlichen gleich aufgebaut. In 11 ist eine Querschnittsansicht durch ein Laibungsteil 5, 6 gezeigt. Das Laibungsteil 5, 6 weist ein wärmedämmendes Material 100 auf, in welches ein Verstärkungsprofil 9 eingebracht ist, wobei sich das Verstärkungsprofil 9 über die gesamte Länge des Laibungsteils 5, 6 erstreckt. Zudem weist das Laibungsteil 5, 6 in Breitenrichtung drei Abschnitte auf, nämlich zwei äußere Abschnitte 10, 11 und einen Mittelabschnitt 12. Die äußeren Abschnitte 10, 11 bestehen jeweils aus einem Sandwichprofil mit einer mittleren Schicht aus einem wärmedämmenden Material 100 und gegenüberliegenden Deckschichten 13, 14, 19. Der Mittelabschnitt 12 weist dabei das Verstärkungsprofil 9 auf, welches in 12 in einer Schnittansicht gezeigt ist. Das Verstärkungsprofil 9 weist zwei sich in Längsrichtung des Laibungsteiles 5, 6 erstreckende parallele Nuten 15, 15' auf. Die Nuten 15, 15', sind dabei als hinterschnittene Nuten 15, 15' ausgebildet. Das Verstärkungsprofil 9 weist zusätzlich einen im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Abschnitt 38 auf, wobei sich die U-Form nach innen öffnet. Die in 12 dargestellten zwei alternativen Ausführungsformen von Verstärkungsprofilen 9 unterscheiden sich dabei im Wesentlichen dadurch, dass die in 12 oben dargestellte Ausführungsform aus drei Teilstücken besteht und die untere einstückig. Bei der oben dargestellten Ausführungsform ist der im Wesentlichen U-förmige Abschnitt 38 an den beiden parallel zueinander verlaufenden Nuten 15, 15' verschweißt. Die unten dargestellte Ausführungsform ist einstückig aus einem Stahlblech ausgestaltet, so dass der im Wesentlichen U-förmige Abschnitt 38 direkt in die zueinander parallelen Nuten 15, 15' übergeht. Der von der U-Form gebildete Raum ist mit einem wärmedämmenden Material 100 ausgefüllt. Zusätzlich weist das Laibungsteil 5, 6 an seiner Innenseite eine Deckschicht 19 auf, die sich über die gesamte Länge und Breite des Laibungsteils 5, 6 erstreckt. Auch der obere Querriegel 4 und vorzugsweise auch der untere Querriegel 3 sind in dieser Art aufgebaut.
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Detaillierte Darstellungen von dem oberen Querriegel 4, dem mittleren Querriegel 7 und dem Kasten 8 zur Aufnahme des Beschattungselementes sind in 7 dargestellt. Der mittlere Querriegel 7 weist ein Federelement 35 und der Kasten 8 eine dazu korrespondierende Nut 37 auf, so dass der mittlere Querriegel und der Kasten mittels einer Nut-und-Feder-Verbindung miteinander verbunden sind. An der Innenfläche des oberen Querriegels 4 ist eine über die gesamte Länge der Innenfläche des oberen Querriegels 4 verlaufende Dämpfungsvorrichtung 39 angeordnet. Die Breite der Dämpfungsvorrichtung 39 ist dabei so bemessen, dass sie mit der Breite der oberen Außenfläche des Kastens 8 übereinstimmt. In Breitenrichtung der Innenfläche des oberen Querriegels wird die Dämpfungsvorrichtung 39 zu beiden Seiten durch ein wärmedämmendes Material 101 begrenzt. Die Dämpfungsvorrichtung ist dabei zwischen dem wärmedämmenden Material 101 in Breitenrichtung und in Höhenrichtung zwischen einer Deckschicht 19 des oberen Querriegels 4 und der oberen Außenfläche des Kastens 8 formschlüssig aufgenommen.
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In 1 ist zudem ein als Gitterträger ausgebildeter Korb 40 aus Stahl dargestellt, der über die Außenfläche des oberen Querriegel 4 vorsteht und an der geschlossenen Seite des U-förmigen Abschnitts 38 und somit am Verstärkungsprofil 9 angeschweißt ist. Dabei ist die Breite des Korbes 40 so bemessen, dass die Nuten 15, 15' frei bleiben. Der Korb 40 besitzt die Form von mehreren in Längsrichtung nebeneinander positionierten Pyramiden, wobei die Kanten, die die Pyramidenform bilden aus Stahlstreben bestehen. Die Grundfläche einer jeden Pyramide wird dabei von einem Rechteck gebildet, wobei die Breite des Rechteckes geringer ist als dessen Länge. Der gesamte Korb 40, der von mehreren in Längsrichtung nebeneinander liegenden Pyramiden gebildet wird, erstreckt sich über die gesamte Länge des oberen Querriegels 4. Die Höhe des Korbes 40, und damit die Höhe einer jeden Pyramide, die über den oberen Querriegel 4 herausragt, beträgt 140 mm, wobei die Spitzen der in Längsrichtung nebeneinander anschließenden Pyramiden durch eine durchgängige Stahlstrebe verbunden sind. Nach Bauabschluss ist der Korb 40 in den Beton einer oberhalb des oberen Querriegels 4 zu errichtenden Decke eingegossen.
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In 1 sind zudem Verbindungselemente 16 dargestellt. In 9 sind verschiedene Ansichten eines solchen Verbindungselementes 16 gezeigt. Es weist einen flächigen Abschnitt 17 auf, der dafür vorgesehen ist, zwischen zwei Mauersteinen angeordnet zu werden. In dem flächigen Abschnitt 17 ist ein Lochprofil eingebracht, welches Löcher 18 mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist. Diese dienen dazu, das jeweilige Verbindungselement 16 an einen Stein im Mauerwerk zu befestigen, beispielsweise durch Nageln oder Schrauben. Darüber hinaus kann Mörtel in die Löcher eintreten und im ausgehärteten Zustand die Befestigung der Zarge im Mauerwerk verbessern. Zusätzlich weist das Verbindungselement 16 einen Verbindungsabschnitt 28 auf, der derart ausgebildet ist, dass er in die Nut 15 eingelegt und mit dieser formschlüssig verbunden werden kann.
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Wie die Verbindungselemente in der Nut 15 im zusammengebauten Zustand eines erfindungsgemäßen Fensterelementes 30 aufgenommen sind, ist in 2 dargestellt. Hierbei weist jeweils eine Nut 15, 15' eines Laibungsteils drei Verbindungselemente 16 auf, sodass das in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Fensterelement 30 insgesamt zwölf Verbindungselemente 16, die an den Laibungsteilen 5, 6 formschlüssig in den Nuten 15, 15' aufgenommen sind, aufweist.
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Verschiedene Ansichten des unteren Querriegels 3 sind in der 6 dargestellt. Auch der untere Querriegel 3 ist wie die Laibungsteile 5, 6 aufgebaut. An der Innenseite des unteren Querriegels 3 anschließend befindet sich ein Anschlussmodul 29, das als Fensterbank, d. h. als innere und als äußere Fensterbank ausgestaltet ist und einen Anschluss 32 aufweist, an dem ein Fensterrahmen 31 formschlüssig aufgenommen werden kann. Das Anschlussmodul 29 kann dabei von außen über Schrauben, die durch die Nuten 15, 15' des unteren Querriegels 4 geführt werden, mit dem unteren Querriegel 4 verschraubt sein. Es ist jedoch auch möglich, den unteren Querriegel 3 und das Anschlussmodul 29 gemeinsam an dem Fensterrahmen zu befestigen, z.B. mittels einer Schraube, die durch den Mittelabschnitt 12, d. h. den U-förmigen Abschnitt 38 und das Anschlussmodul 29 in den Fensterrahmen greift.
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Verschiedene Ansichten einer anderen Ausführungsform der Laibungsteile 5, 6 sind in 5 dargestellt. Die Laibungsteile 5, 6 sind im Wesentlichen genauso ausgebildet, wie der obere Querriegel 3 und der untere Querriegel 4. Sie weisen jedoch darüber hinaus jeweils eine zu Ihrer jeweiligen Innenseite gerichtete Nut auf, die sich über die gesamte Längsrichtung eines jeden Laibungsteils 5, 6 erstreckt. Somit kann an der Innenseite der Laibungsteile 5, 6 eine Führungsschiene 27 zur Aufnahme einer Beschattungsanlage in dieser Nut aufgenommen werden. Die Führungsschiene 27 ist dabei zweistückig ausgebildet und besteht aus einem wärmedämmenden Material und aus einem Hohlprofil mit einer Nut zur Aufnahme der Beschattungsanlage. Ferner weisen die Laibungsteile 5, 6 ein Gittergewebe 33 mit Anputzprofil auf, das an der Innenseite des Mauerwerks angeordnet werden soll, um den Übergang zwischen Zarge und Mauerwerk zu überbrücken und dadurch eine Rissbildung im Wandputz zu verhindern.
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Um die Laibungsteile 5, 6 mit dem oberen Querriegel 4 und dem unteren Querriegel 3 über die Eckverbinder 22 miteinander zu verbinden, weisen die Eckverbinder 22 je zwei erste Vorsprünge 23 und zwei zweite Vorsprünge 24 auf. Hierbei sind die beiden ersten Vorsprünge 23 derart ausgebildet, dass sie in die beiden Nuten 15, 15' des Laibungsteils 5, 6 gesteckt werden und die beiden zweiten Vorsprünge 24 derart ausgebildet sind, dass sie in die beiden Nuten 15, 15' eines Querriegels 3, 4 gesteckt werden. Das in 1 dargestellte erfindungsgemäße Fensterelement weist dabei insgesamt vier Eckverbinder auf, sodass jedes der beiden Laibungsteile 5, 6 sowohl mit dem unteren Querriegel 3 als auch mit dem oberen Querriegel 4 verbunden ist.
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Zusätzlich ist in den 1 und 2 dargestellt, dass über die Nuten 15, 15' der Laibungsteile 5, 6 jeweils ein Hebeelement 25 befestigt ist, das zum Anheben des erfindungsgemäßen Fensterelementes 30 vorgesehen ist. Verschiedene Ansichten eines derartigen Hebeelementes sind in 10 dargestellt. Das Hebeelement 25 weist eine Öse 26 auf, in die ein Haken (nicht dargestellt) eingreifen kann. Die beiden in den 1 und 2 dargestellten Hebeelemente 25 stehen dabei in Längsrichtung der Laibungsteile 5, 6 über die Außenfläche des oberen Querriegels 4 heraus, sodass der Haken in der Öse 26 eingreifen kann. Es ist somit auch möglich das komplette Fensterelement 30 an einem Kran in einer Arbeitsposition zu halten, in der das Fensterelement 30 ummauert werden soll. Das Hebeelement hat Haken 36, die in die Nuten 15, 15' der Laibungsteile eingreifen können.
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In den 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zarge 1 dargestellt, die zusätzlich einen Stabilisierungsbügel 20 aufweist, der den oberen Querriegel 4 mit dem mittleren Querriegel 7 verbindet und mittig, also beabstandet zu den beiden Laibungsteilen 5, 6 angeordnet ist. Der Stabilisierungsbügel 20 ist dabei U-förmig ausgebildet, wobei der eine U-Schenkel mit dem oberen Querriegel 4 und der andere U-Schenkel der U-Form mit dem mittleren Querriegel 7 verbunden ist.
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Ferner ist an dem oberen Querriegel 4 ein Winkelelement 21 montiert, das über die Außenfläche des oberen Querriegels 4 vorsteht. Beim Errichten einer oberhalb des oberen Querriegels 4 vorgesehenen Decke wird dabei das Winkelelement 21 in der Decke vergossen. In 4 sind zusätzlich zwei Montagestützen 34 dargestellt, wobei jeweils eine Montagestütze 34 über ein flächiges Element mit einer Nut 15 eines Laibungselementes 5, 6 verbunden ist. An dem Ende der Montagestütze 34, das nicht mit einem Laibungselement 5, 6 verbunden ist, weist die Montagestütze 34 ein weiteres flächiges Element auf, das derart mit der Montagestütze 34 verbunden ist, dass es die erfindungsgemäße Zarge 1 oder ein erfindungsgemäßes Fensterelement 30 an einem Boden abstützen kann. Es kann bei Bedarf zeitweilig auch mit dem Boden verschraubt werden. Mit der Montagestütze 34 kann so verhindert werden, dass die erfindungsgemäße Zarge 1 oder ein erfindungsgemäßes Fensterelement 30 vor dem Einbau in das Mauerwerk umstürzt, und es so zu einer Beschädigung der erfindungsgemäßen Zarge 1 oder des erfindungsgemäßen Fensterelements 30 kommt.
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Um eine erfindungsgemäße Zarge 1 vollständig zu montieren, werden in einem ersten Schritt das erste Laibungsteil 5 und in einem zweiten Schritt das zweite Laibungsteil 6 vorzugsweise von außen an dem Fensterrahmen 31 befestigt. Die Befestigung kann z.B. mittels einer Schraube erfolgen, die durch den Mittelabschnitt 12, d. h. den U-förmigen Abschnitt 38 des Verstärkungsprofils 9 in den Fensterrahmen 31 greift. Die Laibungsteile 5, 6 weisen dabei bereits jeweils eine Führungsschiene 27 zur Aufnahme einer Beschattungsanlage auf, die aus einem wärmedämmenden Material und aus einem Hohlprofil mit einer Nut zur Aufnahme der Beschattungsanlage besteht. Das wärmedämmende Material der Führungsschiene 27 ist dabei in einer zu der jeweiligen Innenseite der Laibungsteile 5, 6 gerichteten Nut aufgenommen. Das wärmedämmende Material der Führungsschiene 27 dient dabei neben den wärmedämmenden Eigenschaften zusätzlich als Anschlag für den Fensterrahmen 31, wodurch der Fensterrahmen 31 direkt an der zu befestigenden Stelle positioniert werden kann. In einem dritten Schritt erfolgt die Montage des unteren Querriegels 3 und des Anschlussmoduls 29. Hierzu wird zunächst über zwei Eckverbinder 22, die bereits auf jeder der beiden Längsseiten des unteren Querriegels 3 in den Nuten 15, 15' vormontiert sind, eine Verbindung zwischen dem unteren Querriegel 3 und den beiden Laibungsteilen 5, 6 hergestellt. Dabei werden die ersten Vorsprünge 23 von oben in die Nuten 14, 14' der Laibungsteile 5, 6 eingeführt. Das Anschlussmodul 29 weist einen Anschluss 32 auf, an dem der Fensterrahmen 31 formschlüssig aufgenommen werden kann. Durch den Anschluss 32 erfolgt auch die richtige Positionierung und Ausrichtung des unteren Querriegels 3 zu dem Fensterrahmen 31. Um einen zusätzlichen Halt von unterem Querriegel 3, Anschlussmodul 29 und Fensterrahmen 31zu ermöglichen, kann anschließend der untere Querriegel 3 und das Anschlussmodul 29 gemeinsam durch den Mittelabschnitt 12, d. h. den U-förmigen Abschnitt 38 des Verstärkungsprofils 9 und das Anschlussmodul 29 an dem Fensterrahmen 31 verschraubt werden. Im Grunde genommen ist dies jedoch durch die Verwendung der Eckverbinder 22 und des Anschlusses 32 nicht zwingend notwendig. Das Anschlussmodul 29 ist dabei so ausgestaltet, dass während der Montage, nach Abschluss der vollständigen Montage der Zarge 1 bzw. des Fensterelementes 30 oder auch nach Bauabschluss, eine äußere und eine innere Fensterbank an dem Anschlussmodul befestigt werden kann. Das Anschlussmodul 29 kann jedoch auch direkt als innere und äußere Fensterbank ausgebildet sein. In einem vierten Schritt erfolgt die Montage des mittleren Querriegels 7 vorzugsweise durch Verschraubung von außen in den Fensterrahmen 31. Während des fünften Schrittes wird der bereits mit dem oberen Querriegel 4 verschraubte Kasten 8 zur Aufnahme der Beschattungsanlage zwischen den Laibungsteilen 5, 6 auf dem mittleren Querriegel 7 von oben aufgesetzt. Hierbei sind bereits Eckverbinder 22 auf jeder der beiden Längsseiten des oberen Querriegels 3 in den Nuten 15, 15' vormontiert, wobei zunächst über die Eckverbinder 22 eine Verbindung zu den Laibungsteilen 5, 6 hergestellt wird. Hierzu werden die ersten Vorsprünge 23 von unten in die Nuten 14, 14' der Laibungsteile 5, 6 eingeführt. Über diese Führung wird dabei der obere Querriegel 3 und insbesondere der Kasten 8 zur Aufnahme bereits so zu dem mittleren Querriegel 7 positioniert, dass das Federelement 35 des mittleren Querriegels 7 in der dazu korrespondierenden Nut 37 des Kastens 8 aufgenommen wird, so dass der mittlere Querriegel 7 und der Kasten 8 mittels einer Nut-und-Feder-Verbindung miteinander verbunden sind. Anschließend werden die jeweiligen ersten Vorsprünge 23 der Eckverbinder 22 in den Nuten 15, 15' befestigt, so dass eine umlaufende kraftschlüssige Verbindung der einzelnen Zargenteile, also Laibungsteilen 5, 6 und Querriegeln 3, 4, 7 untereinander und so auch des gesamten Fensterelementes 30 inklusive Fensterrahmen 31 erreicht wird.
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Bereits während der Montage des Fensterelementes 30 erfolgt auch die Verklotzung des Fensters, was bedeutet, dass in den Fenstern bzw. Türen Klötze verbaut werden, die dafür sorgen, dass die einzelnen Bauteile, also Zargenteile, Rahmenteile und Verglasungselemente der Fenster und Türen exakt zu einander ausgerichtet sind. In dem vorliegenden Fall von senkrecht aufeinander stehenden Laibungsteilen 5, 6 und Querriegeln 3, 4, 7 bedeutet dies, dass die Verklotzung dafür sorgt, dass die entsprechenden Bauteile immer einen Winkel von 90° untereinander aufweisen und verwindungssteif sind. Ohne Verklotzung könnte es beispielsweise dazu kommen, dass sich ein schwenkbares Fensterelement nicht richtig schließen lässt, da die einzelnen Bauteile nicht zueinander ausgerichtet sind. Darüber hinaus dient die Verklotzung bei einem Fenster auch dazu, das Gewicht des Verglasungselementes gleichmäßig auf den Rahmen zu verteilen und dafür zu sorgen, dass immer eine ausreichende Distanz zwischen Verglasungselement und Rahmen beseht. Darüber hinaus dient die Verklotzung auch der Unterstützung der Falzraumbelüftung und des Dampfdruckausgleichs, dem Schutz der Glaskante bzw. des Randverbunds, sowie der einwandfreien Funktion des entsprechenden Elementes.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zarge
- 3
- unterer Querriegel
- 4
- oberer Querriegel
- 5
- Laibungsteil
- 6
- Laibungsteil
- 7
- mittlerer Querriegel
- 8
- Kasten
- 9
- Verstärkungsprofil
- 10
- äußerer Abschnitt
- 11
- äußerer Abschnitt
- 12
- Mittelabschnitt
- 13
- Deckschicht
- 14
- Deckschicht
- 15, 15'
- Nut
- 16
- Verbindungselement
- 17
- flächiger Abschnitt
- 18
- Lochung
- 19
- Deckschicht
- 20
- Stabilisierungsbügel
- 21
- Winkelelement
- 22
- Eckverbinder
- 23
- erster Vorsprung
- 24
- zweiter Vorsprung
- 25
- Hebeelement
- 26
- Öse
- 27
- Führungsschiene
- 28
- Verbindungsabschnitt
- 29
- Anschlussmodul
- 30
- Fensterelement
- 31
- Fensterrahmen
- 32
- Anschluss
- 33
- Anputzprofil
- 34
- Montagestütze
- 35
- Federelement
- 36
- Haken
- 37
- Nut
- 38
- U-förmiger Abschnitt
- 39
- Dämpfungsvorrichtung
- 40
- Korb
- 100
- wärmedämmendes Material
- 101
- wärmedämmendes Material
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8027442 U1 [0002, 0008]