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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zweimassen-Dämpfungsschwungräder, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einer ersten Schwungmasse, die drehfest mit einer
treibenden Welle, etwa mit der Kurbelwelle eines Fahrzeugmotors,
verbunden werden kann, einer zweiten Schwungmasse, die anhand von
Lagermitteln, etwa eines Kugellagers, drehbar an der ersten Schwungmasse
gelagert ist und die Schwungscheibe einer Reibungskupplung bilden
kann, die drehfest und ausrückbar
mit einer getriebenen Welle, etwa der Eingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes,
verbunden werden kann.
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Ein
solches Zweimassenschwungrad wird in dem Dokument SAE TECHNICAL
PAPER SERIES 950893 über
die Konferenz in Detroit vom 27. Februar bis zum 2. März 1995
beschrieben.
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In
diesem Dokument ist eine elastische Dämpfungsvorrichtung vorgesehen,
die radial außerhalb
der Lagermittel angeordnet ist, um die zweite Schwungmasse elastisch
mit der ersten Schwungmasse zu verbinden.
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Diese
elastische Vorrichtung umfasst insgesamt radial ausgerichtete elastische
Organe, die schwenkbar einerseits an der ersten Schwungmasse anhand
von ersten Achsen und andererseits an der zweiten Schwungmasse anhand
von zweiten Achsen gelagert sind.
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Außerdem trägt in diesem
Dokument die erste oder die zweite Schwungmasse an ihrem Außenumfang,
radial nach außen
vorstehend, einen Anlasserzahnkranz.
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Dieses
Zweimassenschwungrad führt
zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
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Auch
ist aus der
FR 2 658
880 A1 eine elastische Vorrichtung mit zwei Scheiben bekannt,
bei der eine Scheibe einen Zahnkranz trägt. Allerdings sind hier in
herkömmlicher
Weise die Achsen zur Anlenkung der elastischen Organe direkt und
unmittelbar an der den Zahnkranz tragenden Scheibe befestigt.
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Die
Anmelderin hat sich die Frage gestellt, ob es nicht noch möglich wäre, die
Winkelauslenkung zwischen den beiden Schwungmassen durch eine weitere
Vergrößerung der
radialen Länge
der elastischen Organe zu steigern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Zweimassen-Dämpfungsschwungrad
zu schaffen, das diese Anforderung erfüllt und eine größere Winkelauslenkung
zwischen den beiden Schwungmassen ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ist ein
Zweimassen-Dämpfungsschwungrad
der vorgenannten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Anlasserzahnkranz
unmittelbar die ersten oder die zweiten Achsen trägt, die
dabei als erste Achsenreihe bezeichnet werden.
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Die
Achsen sind erfindungsgemäß so am Anlasserzahnkranz
angebracht, dass es möglich wird,
die Länge
der elastischen Organe der elastischen Vorrichtung des Zweimassenschwungrads noch
weiter zu vergrößern. Dadurch
kann außerdem die
Trägheit
der ersten Schwungmasse im Vergleich zur zweiten Schwungmasse vergrößert werden,
was sich günstig
auf die Schwingungsdämpfung
auswirkt.
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Die
anderen Achsen werden natürlich
vorzugsweise am Innenumfang der anderen Schwungmasse gelagert.
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Die
Achsen können
auskragend am Zahnkranz angebracht sein, wobei jedoch der Anlasserzahnkranz
vorteilhafterweise fest mit einem Halteteil für die Halterung der zum Anlasserzahnkranz
gehörenden
Achsen verbunden ist.
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Im
einzelnen weist die betroffene erste oder zweite Schwungmasse an
ihrem Außenumfang
eine radiale Randleiste auf, die radial nach außen gerichtet und in umfangsmäßig ausgerichtete
Ansätze
unterteilt ist.
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Diese
radiale Randleiste bildet eine Verstrebung zwischen dem Anlasserzahnkranz
und dem Halteteil der Achsen, die zu dem besagten Anlasserzahnkranz
gehören.
Dazu ist diese Randleiste axial in Richtung der anderen Schwungmasse
versetzt.
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Diese
Ansätze
der Randleiste wechseln sich umfangsmäßig mit Aussparungen ab, in
die sich axial die besagten Achsen erstrecken, die am Anlasserzahnkranz
sowie am Halteteil der Achsen angebracht sind.
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Dadurch
wird ein Gabelkopf gebildet, der seitlich durch den Anlasserzahnkranz
und das Halteteil der Achsen begrenzt wird. Dieses Halteteil wird vorteilhafterweise
an den Ansätzen
der radialen Randleiste befestigt, was beispielsweise durch Verschrauben,
Schweißen
oder andere Verfahren erfolgen kann.
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Durch
die radiale Randleiste gehen vorteilhafterweise Niete oder Bolzen
hindurch, um den Anlasserzahnkranz mit dem besagten Halteteil zu
verbinden.
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Dabei
ist festzustellen, dass dieses Halteteil die radiale Randleiste
versteift, da es vorteilhafterweise zwei Ansätze der radialen Randleiste
miteinander verbindet.
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Dieses
Halteteil kann möglichst
nahe an die andere Schwungmasse geführt werden und eine Anschlussbiegung
zu einem axial ausgerichteten Kranz aufweisen, der an der Kante
der Ansätze
der Randleiste eingreift.
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Dieses
Halteteil ermöglicht
so in Verbindung mit der Randleiste eine Vergrößerung der Trägheit des
Zweimassenschwungrads und die Bildung eines Gabelkopfes.
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Die
nachstehende Beschreibung veranschaulicht die Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, auf denen folgendes dargestellt ist:
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1 zeigt
eine Axialschnittansicht eines erfindungsgemäßen Zweimassenschwungrads,
wobei der besagte Schnitt durch die Kassetten und außerhalb
der Kassetten verläuft.
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2 zeigt
in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
zur Darstellung des oberen Teils von 1.
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3 zeigt
in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
zur Darstellung des unteren Teils von 1.
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4 zeigt
eine auseinandergezogene schematische Ansicht zur Darstellung einer
der Kassetten der elastischen Vorrichtung des Zweimassen-Dämpfungsschwungrads
von 1.
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Die 5 und 6 zeigen
Ansichten zur Darstellung von Varianten zu Kassetten der elastischen
Vorrichtung.
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7 zeigt
eine Ansicht zur Darstellung einer Zugfeder, die in das Zweimassenschwungrad eingebaut
werden kann.
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In
diesen Figuren umfaßt
das Zweimassen-Dämpfungsschwungrad
zwei umlaufende Elemente 1, 2, die koaxial gelagert
sind, und zwar ein erstes umlaufendes Element 1, das drehfest
mit einer treibenden Welle verbunden werden kann, und ein zweites
umlaufendes Element 2, das anhand von Lagermitteln 3 drehbar
an dem ersten umlaufenden Element gelagert ist.
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Dieses
Schwungrad umfaßt
außerdem
eine elastische Dämpfungsvorrichtung 5,
die radial hinter den Lagermitteln 3 angeordnet ist, um
das zweite umlaufende Element 2 elastisch mit dem ersten
umlaufenden Element 1 zu verbinden.
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Diese
elastische Dämpfungsvorrichtung 5 umfaßt insgesamt
radial ausgerichtete elastische Organe 54 (1 bis 4)
, 154 (5) , 254 (6) ,
die schwenkbar einerseits auf dem ersten umlaufenden Element 1 anhand
von ersten Achsen 7 und andererseits auf dem zweiten umlaufenden
Element 2 anhand von zweiten Achsen 6 gelagert
sind.
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Am
Außenumfang
eines der ersten 1 und zweiten 2 umlaufenden Elemente
ist, radial nach außen
vorstehend, ein Anlasserzahnkranz 8 befestigt.
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In
den 1 bis 3 ist der Anlasserzahnkranz 8 am
Außenumfang
des ersten umlaufenden Elements 1 angebracht. Es ist natürlich auch
eine umgekehrte Anordnung möglich,
wie sie beispielsweise in der FR-A-2 598 475 beschrieben wird, wobei dann
das zweite umlaufende Element 2 den besagten Zahnkranz 8 an
seinem Außenumfang
trägt.
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Die
elastischen Organe der besagten Vorrichtung 5 sind üblicherweise
gleichmäßig in Umfangsrichtung
verteilt.
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In
den 1 bis 4 umfaßt die elastische Vorrichtung 5 beispielsweise
vier Kassetten 5, die gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt
sind, wie dies beispielsweise in dem vorerwähnten Dokument SAE 950893 beschrieben
wird.
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Jede
radial ausgerichtete Kassette 5 umfaßt zwei Führungsteile 51, 52,
die beiderseits eines Zwischenstücks 53 angeordnet
sind. Die Teile 51, 52 weisen zwei erste Aufnahmen 57 auf,
die jeweils gegenüber einer
zweiten Aufnahme 58 angeordnet sind, die das Zwischenstück 53 aufweist.
Die Aufnahmen 57, 58 bestehen hier aus Fenstern
und dienen zum Einbau der beiden elastischen Organe 54 in Form
von Schraubenfedern, die sich parallel zueinander erstrecken.
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Die
Fenster 57 weisen Lippen auf, um die Federn 54 zu
halten. Als Variante können
die Aufnahmen 57 aus Vertiefungen bestehen. Am Innenumfang
des Zwischenstücks 53 ist,
radial unterhalb der Federn 54, eine Hülse 56 befestigt,
die innen mit einem Lager für
die schwenkbare Lagerung an der betroffenen zweiten Achse 6 versehen
ist, die am Innenumfang des zweiten umlaufenden Elements angeordnet
ist, während
hier das Teil 52 an seinem Außenumfang, radial hinter den
Federn 54, eine Hülse 55 trägt, die
innen mit einem Lager für
die schwenkbare Lagerung an der betroffenen ersten Achse 7 versehen
ist, die am Außenumfang
des ersten umlaufenden Elements 1 angeordnet ist.
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Für die Ruhestellung
des Zweimassen-Dämpfungsschwungrads
sind die Achsen 6, 7 radial ausgerichtet, was
jedoch nicht unbedingt der Fall sein muß, da die Achsen 6 und 7 für die besagte Ruhestellung
umfangsmäßig leicht
zueinander versetzt sein können.
Bei der relativen Bewegung der beiden umlaufenden Elemente neigen
sich die Kassetten mit Zusammendrücken der Federn 54,
wobei sich eine progressive Kennlinie ergibt.
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Das
Zwischenstück 53 wirkt
durch Zugkraft auf das obere Ende der Federn 54 ein, während die Führungsteile 51, 54 durch
Zugkraft auf das untere Ende der Federn einwirken. Diese Kassette
umfaßt daher
entgegengesetzt angeordnete Zugstreben 51, 52-53.
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Es
ist natürlich
möglich,
die Anzahl der Federn 54 pro Kassette zu erhöhen, wobei
zum Beispiel drei Federn vorgesehen sein können.
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Desweiteren
ist zu beachten, daß die
Führungsteile 51, 52 seitlich
aneinander befestigt sind, wobei die Scheibe 52 eine Randleiste 59 aufweist, die
zu ihrem Hauptteil axial versetzt ist, um die Berührung mit
dem seitlichen Rand des Teils 52 und umgekehrt herbeizuführen. Die
seitliche Befestigung der beiden Teile 51, 52 kann
durch Aufnieten (Durchgangslöcher
der Niete in 4 erkennbar) und/oder durch
Schweißen
erfolgen.
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Es
kann natürlich
eine Feder 154 pro Kassette vorgesehen sein (5).
In diesem Fall wirkt ein Teil 152, das an seinem Innenumfang
eine Hülse
für die
Lagerung an einer der Achsen 6 aufweist, über eine
Außenbüchse 155 und
eine Scheibe 157 auf das obere Ende der Schraubenfeder 154 mit
rechteckigem Querschnitt ein, während
ein Teil 151, das an seinem Außenumfang eine Hülse für die Lagerung
an einer der Achsen 7 aufweist, über eine abgestufte Innenbüchse auf
das untere Ende der Feder 154 einwirkt, die beim Betrieb
zusammengedrückt
werden kann, bis die Windungen der Feder 154 aneinanderstoßen.
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Bei
dieser Ausführungsart
kann die Anzahl der Kassetten 5 erhöht werden, die in allen Fällen von
den jeweiligen Anwendungen abhängig
ist.
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Anstelle
von Schraubenfedern können
natürlich
auch Blöcke
aus elastischem Material 254 verwendet werden (6).
So trägt
beispielsweise ein Teil 253 in Form eines Gehäuses in
seinem oberen Teil eine Hülse
für die
Lagerung an einer der Achsen 7, während ein fest mit einer Scheibe 252 verbundener
Stab 251 im Innern des Gehäuses 253 angeordnet
ist, wobei er durch das Gehäuse
und den besagten Block 254 hindurchgeht, um an seinem unteren Teil
eine Hülse
für die
Lagerung an einer der Achsen 6 zu tragen. Dadurch werden
die Blöcke 254 während des
Betriebs zusammengedrückt.
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Anstelle
der Verwendung von entgegengesetzt angeord neten Zugstreben (4 bis 6) können die
Federn 354 (7) anhand von Endschleifen an
den Achsen 6 und 7 angebracht sein und so auf
Zug arbeiten.
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In
den dargestellten Figuren ist das Zweimassenschwungrad für die Ausrüstung eines
Kraftfahrzeugs bestimmt, wobei seine umlaufenden Elemente 1, 2 aus
Schwungmassen bestehen.
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In 1 ist
die mittig gelochte (aufgebohrte) erste Schwungmasse 1 (das
erste umlaufende Element) für
die Befestigung an der Kurbelwelle des Motors bestimmt, was anhand
von Befestigungsorganen 15 erfolgt, bei denen es sich hier
um Hohlkopfschrauben handelt, während
die zweite Schwungmasse 2 (das zweite umlaufende Element)
die mittig gelochte (aufgebohrte) Schwungscheibe einer Reibungskupplung
bildet, die für
die ausrückbare
Verbindung mit der Eingangswelle des Getriebes bestimmt ist.
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So
ist bei 20 die Reibfläche
zu erkennen, welche die üblicherweise
aus Gußeisen
bestehende Schwungscheibe 2 für die Berührung mit einem der Reibbeläge der nicht
dargestellten Reibungskupplungsscheibe aufweist, sowie der Kupplungsmechanismus,
der mit seinem Deckel am Außenumfang
der Schwungmasse 2 befestigt wird, was anhand von Schrauben
erfolgt, von denen im oberen Teil von 1 eine zu
erkennen ist. Herkömmlicherweise
umfaßt
der Kupplungsmechanismus eine Membranfeder, die am Kupplungsdeckel
zur Auflage kommt, um eine Druckplatte zu beaufschlagen, die drehfest
mit dem Kupplungsdeckel verbunden ist, wobei sie durch tangentiale
Zungen axial zur Schwungscheibe hin beweglich ist, um die Reibbeläge der Kupplungsscheibe
zwischen der besagten Druckplatte und der besagten Schwungscheibe
einzuspannen.
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Die
Kupplung ist so normalerweise eingerückt, wobei das Drehmoment an
die Kupplungsscheibe übertragen wird,
die anhand einer Kerbzahnnabe drehfest mit der Eingangswelle des
Getriebes verbunden ist. Zum Ausrücken der Kupplung wird durch
Ziehen oder Drücken
auf das Ende der Finger der Membranfeder eingewirkt, um ihre Einspannwirkung
auf die Kupplungsscheibe zu unterbrechen und diese freizugeben.
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Die
erste Schwungmasse 1 umfaßt hier eine Platte 10 parallel
zur Schwungscheibe 20, um einen Zwischenraum zwischen den
besagten Kassetten 5 oder Federn 354 zu schaffen,
die vorstehend beschrieben wurden.
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Die
Platte 10, die hier aus formbarem Material, etwa aus Gußeisen oder
einer Legierung auf Aluminiumbasis, ausgeführt ist, weist an ihrem Innenumfang – hier flachgesenkte – Löcher 13 für den Durchgang
der Befestigungsschrauben 13 und zur Auflage ihrer Köpfe auf.
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Die
Schwungmasse 2 weist ingesamt in axialer Übereinstimmung
mit den Löchern 13 Durchgänge 23 für den Zugang
zu den Köpfen
der Schrauben 13 und für
das Einsetzen eines Werkzeugs zum Einschrauben der Schrauben 15 auf.
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Radial
unterhalb der Durchgänge 23 sind
die Lagermittel 3 angeordnet, bei denen es sich hier um ein
Kugellager oder als Variante um ein Gleitlager handelt. Dieses Lager 3 mit
geringer radialer Größe ist radial
zwischen dem Innenumfang der Schwungmasse 2 (ihrer mittigen
Bohrung) und dem Außenumfang
einer Nabe 11 eingebaut, die – hier einstückig – an der
Platte 10 angebracht ist. Diese axial ausgerichtete Nabe 11 begrenzt
die mittige Öffnung
(oder mittige Bohrung) der Platte 10, in die das Ende der Eingangswelle
des Getriebes eingreift.
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Eine
axial wirksame Reibvorrichtung 4 ist zwischen dem Lager 3 (dem
Innenring des Lagers) und einer Querschulter 45 angeordnet,
welche die Nabe in der Nähe ihres
abgerundeten Anschlußbereichs
zu dem quer ausgerichteten Flansch 10 aufweist. Diese Schulter 45 bietet
eine Reibfläche
für eine
Reibscheibe 44, die zwischen der besagten Schulter 45 und
einer Anpreßscheibe
aus Metall 43 angeordnet ist, die drehfest an der Nabe 11 angebracht
ist, was anhand von inneren radialen Ansätzen erfolgt, die in formschlüssigen Nuten
am Außenumfang
der Nabe 11 eingreifen. Eine axial wirksame Federscheibe 42,
bei der es sich hier um eine gewölbte
Federscheibe oder als Variante um eine gewellte Federscheibe handelt,
liegt an einer Scheibe 41 an, um auf die Anpreßscheibe 43 einzuwirken
und die Scheibe 44 zwischen der Schulter 45 und
der Scheibe 43 einzuspannen. Die Scheibe 41 dient
als Auflagescheibe für
den Innenring des Lagers 3, der an der Nabe 11 aufgesteckt
und axial in der anderen Richtung durch einen Sicherungsbügel 31 (3) gesichert
ist, der in eine Auskehlung am freien Ende der Nabe 11 eingesetzt
ist, die in die mittige Öffnung der
Schwungmasse 2 eingreift. Die Scheibe 44 weist an
ihrem Außenumfang äußere radiale
Ansätze
auf, die gegebenenfalls mit Spiel in axiale Nuten eingreifen, die
in die Innenbohrung der Schwungmasse 2 eingearbeitet sind.
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Der
Außenring
des Lagers 3 ist in die Innenbohrung der Schwungmasse 2 eingebaut,
wobei er axial in einer Richtung durch eine Schulter 33 der Schwungmasse 2 und
in der anderen Richtung durch einen Sicherungsbügel 32 gesichert ist,
der in eine Auskehlung der Innenbohrung der Schwungmasse 2 eingesetzt
ist.
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Bei
der relativen Bewegung der Schwungmasse 2 im Verhältnis zur
Schwungmasse 1 wird die Scheibe 44, gegebenenfalls
nach der Beseitigung eines Spiels, aufgrund ihrer äußeren Ansätze drehend durch
die Schwungmasse 2 mitgenommen, so daß sie an der Schulter 45 und
der Scheibe 43 entlang reibt, wobei eine durch die Scheibe 42 eingestellte Reibung
entsteht.
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Um
vor diesem Hintergrund die Länge
der elastischen Organe 54, 154, 254, 354 zu
vergrößern, trägt der Anlasserzahnkranz 8 erfindungsgemäß unmittelbar
eine der Einheiten erste Achsen 7 – zweite Achsen 6,
die im folgenden als erste Achsenreihe bezeichnet wird.
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In
den 1 bis 4 ist der Zahnkranz 8 am
Außenumfang
der Platte 10 angebracht. Er ist mittels Aufschrumpfen
an einer Auflagefläche 18 befestigt,
welche die Platte 10 an ihrem Außenumfang aufweist. Diese Auflagefläche 18 ist
zylindrisch ausgeführt,
wobei sie axial ausgerichtet ist und die Kante der Platte 10 bildet.
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Auf
an sich bekannte Weise wird der Zahnkranz 8 erhitzt (geweitet),
um ihn auf der Auflagefläche 18 anzubringen
und an der Platte 10 zu befestigen. Der Zahnkranz 8 kann
natürlich
auch angeschweißt
werden. Die Platte 10 weist nach einem Merkmal der Erfindung
eine radiale Randleiste 12 auf, die radial nach außen gerichtet
und in umfangsmäßig gestreckte
Ansätze
unterteilt ist. Die Randleiste 12 bildet dabei eine Schulter
für den
Zahnkranz 8 und schließt
sich über
einen axial ausgerichteten ringförmigen
Bereich 17 an die Platte 10 an.
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Die
Randleiste 12 ist daher im Verhältnis zur Platte 10 axial
versetzt, und zwar in Richtung der zweiten Schwungmasse 2.
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Die
Randleiste 12 bildet eine Verstrebung zwischen dem Zahnkranz 8 und
einem ringförmigen Halteteil 9 für die Achsen 7,
die am Zahnkranz 8 angebracht sind. Das Halteteil 9 ist
fest mit dem Zahnkranz 8 verbunden und aus Metall, hier
aus Blech, ausgeführt.
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Im
einzelnen umfasst dieses Halteteil eine quer ausgerichtete Scheibe 91 und
einen axial ausgerichteten ringförmigen
Kranz 93, der sich über
eine axial aus gerichtete Biegung 92 an die Scheibe 91 anschließt.
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Die
Biegung 92 ermöglicht
eine Vergrößerung der
Trägheit
des Zweimassenschwungrads und umgibt den Außenumfang der zweiten Schwungmasse.
Der Kranz 93 wird durch die Außenkante 16 der Umfangsansätze der
Randleiste 12 zentriert.
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Die
Scheibe 91 wird beispielsweise durch Verschraubung oder
Verschweißung
an den Ansätzen
der Randleiste 12 befestigt, wobei sie an den besagten
Ansätzen
anliegt. Dadurch wird das Teil 9 durch die Ansätze 12 fest
mit dem Zahnkranz 8 verbunden.
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Abwechselnd
mit den Achsen 7 befestigen hier Niete 19 den
Zahnkranz 8 und die Scheibe 91, wobei die Niete 19 durch
die Ansätze
der Randleiste 12 hindurchgehen, wie dies in 1 durch
gestrichelte Linien angedeutet wird.
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Die
Achse 7 wird fest in einen Durchgang 80 im Zahnkranz 8 und
in einen Durchgang 94 im Halteteil 9 eingesteckt,
das aus Metall, hier vorteilhafterweise aus Blech, ausgeführt ist.
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Dadurch
bilden der Zahnkranz 8 und das Teil 9 die Schenkel
eines Gabelkopfes, wobei sie durch die Randleiste 12 miteinander
verbunden sind.
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Im
einzelnen ist an den Achsen 7 kein Ansatz der Randleiste 12 vorgesehen
(2). Die Ansätze der
Randleiste 12 wechseln sich mit Aufnahmeaussparungen der
Kassetten 5 ab.
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Dabei
erstrecken sich die Achsen 7 durch die besagten Aussparungen.
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Die
Achsen 6 sind am Innenumfang der zweiten Schwungmasse 2 in
Höhe der
Durchgänge 23 eingesetzt.
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Die
Mitten der Achsen 6 sind an einem Kreisumfang mit einem
Durchmesser angeordnet, der größer als
bei den Mitten der Durchgänge 23 ausfällt, was
jedoch nicht immer der Fall ist. Je nach Anwendung können die
Mitten der Achsen 6 und der Durchgänge 23 versetzt auf
dem gleichen Kreisumfang angeordnet sein.
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Die
zweiten Achsen 6 erstrecken sich auskragend im Verhältnis zur
Schwungmasse 2. Diese zweiten Achsen weisen einen Teil 64 auf,
der einen Zapfen für
die Hülse 56 bildet,
einen Kragen 63 in Anlage an die zur Platte 10 gerichtete
Fläche
der Schwungmasse 2 und einen Verankerungsteil 65, der
in einen Befestigungsdurchgang 24 der Schwungmasse 2 eingesetzt
ist.
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Dieser
Verankerungsteil 65 weist ein Ende mit mittigem Blindloch 61 auf.
In Entsprechung zu diesem Befestigungsdurchgang weist die erste Schwungmasse
ein Loch 14 auf, das in den Innenumfang der Platte 10 eingearbeitet
ist.
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Wie
verständlich
geworden sein dürfte,
kann in die Durchgänge 14 ein
Gegenwerkzeug eingesetzt werden, an dem das freie Ende des Zapfens 64 zur Anlage
kommt. Daraufhin braucht man nur noch mit Hilfe eine Stempels den
Werkstoff, der das Loch 61 umgibt, zu verdrängen, um
Ansätze
(oder einen Kragen) 62 zu bilden, der als axiale Halterung
der Achse 6 in einer Richtung dient.
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Der
Durchgang 24 der Schwungmasse 2 ist natürlich an
seinem entgegengesetzt zur Platte 10 und zum Kragen 63 gerichteten
Ende abgeschrägt, um
den nach außen
verdrängten
Werkstoff des Teils 65 aufzunehmen, wobei das Loch 61 erweitert
wird.
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Dadurch
werden die Achsen 6 fest in die Durchgänge 24 eingesteckt
und axial in beiden Richtungen gesichert, was durch den Kragen 63 und
die Ansätze
oder durch den Kragen 62 ermöglicht wird.
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Auf
diese Weise entsteht ein sehr zuverlässiges Zweimassenschwungrad
mit einer langen Lebensdauer, da sich die Achsen 6, die
während
des Betriebs starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, nicht lösen können.
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Als
Variante kann der Durchgang 24 natürlich eine Senkung aufweisen,
die innen eine Schulter bildet. In diesem Falle weist die Achse 6 einen
abgestuften Kopf auf, der mit der besagten Schulter zusammenwirken
kann, wodurch eine axiale Sicherung der Achse in einer Richtung
ermöglicht
wird. Um die Achse in der anderen Richtung zu sichern, braucht nur
der Durchgang, beispielsweise anhand einer Scheibe, verschlossen
zu werden.
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Desweiteren
ist zu beachten, daß die Schwungscheibe 2 drei
Abschnitte mit veränderlicher Dicke
aufweist, und zwar einen äußeren Umfangsabschnitt 27 mit
geringerer Dicke, einen Mittelabschnitt 26 mit größerer Dicke
als der Abschnitt 27, aber mit geringerer Dicke als der
Abschnitt 25, den die Schwungmasse 2 an ihrem
Innenumfang aufweist.
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In
diesen Abschnitt 25 ist die mittige Bohrung der Schwungmasse 2 eingearbeitet,
in welche der Außenring
des Lagers 3 eingepaßt
wird.
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Der
Abschnitt 26 ist von der Dicke der Kassetten der Vorrichtung 5 abhängig. Dabei
ist festzustellen, daß sich
die Kassetten größtenteils
radial oberhalb des Abschnitts 25 erstrecken (2).
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Dadurch
entsteht ein Zweimassenschwungrad mit geringem axialem Bauraumbedarf
und mit einer sehr großen
Robustheit, da der Innenumfang der Schwungmasse 2 und der
Anschlußbereich
der Nabe 11 zur Platte 10 der ersten Schwungmasse eine
große
Dicke aufweisen können.
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Dank
der Erfindung besitzen die Kassetten eine große Länge, da der Abstand zwischen
den Achsen 6 und 7 durch den Anlasserzahnranz 8,
an dem sich die Achsen 7 befinden, und durch die Aussparungen
vergrößert wird,
die paarweise die Ansätze
der Randleiste 12 voneinander trennen.
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Außerdem ist
darauf hinzuweisen, daß die Löcher 14 auch
als Durchgang für
Stößel 100 dienen können, die
fest mit einer festen Platte 101 verbunden sind (1).
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Dadurch
besteht die Möglichkeit,
die Platte 10 auf der Platte 101 anzubringen und
die Stößel 100 in
die Durchgänge 14 einzusetzen.
Diese Stößel 100 können in
das Innere der Hülsen 56 eindringen.
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Auf
diese Weise können
die Federn 54 vorgespannt werden, das heißt die Länge der
Kassette 5 kann vergrößert werden.
Anschließend
braucht man nur noch die zweite Schwungmasse 2 anzusetzen
und deren Zapfen 64 in Anlage an die Stößel 100 einzupassen.
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Diese
Stößel 100 sind
der Einwirkung von axial wirksamen Federmitteln ausgesetzt, etwa
von Schraubenfedern 102, die am Boden der Blindlöcher 103 für die Führung der
Stößel 100 eingesetzt
sind, wobei diese Löcher
in die Platte 101 eingearbeitet sind.
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Wenn
somit die Bewegung zur Anbringung der ersten Schwungmasse an der
zweiten Schwungmasse fortgesetzt wird, werden die Stößel 100 versenkt,
was automatisch erfolgt, so daß der
Einbau der elastischen Organe 54, 154, 254, 354 erleichtert wird.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Wie vorstehend erwähnt
wurde, können
die Strukturen auch umgekehrt werden, wobei dann die zweite Schwungmasse 2 an
ihrem Außenumfang
den Anlasserzahnkranz mit den Gelenkachsen für die elastische Vorrichtung
trägt,
und zwar am Außenumfang der
zweiten Schwungmasse 2, während Achsen am Innenumfang
der Platte 10 angeordnet sind, wobei sie an dieser gelagert
sind und die Form der Achsen 6 von 2 besitzen.
Bei den am Anlasserzahnkranz 8 gelagerten Achsen kann es
sich um die Ausführung der
Achsen 7 von 2 handeln, oder als Variante können sie
auskragend gelagert sein.
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Das
Halteteil 9 kann natürlich
auch ohne Biegungen 92 ausgeführt sein, und seine Scheibe 91 kann
nicht durchgehend, sondern in Segmente unterteilt sein, welche zwei
Ansätze
der Randleiste 12 miteinander verbinden.
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Die
Scheibe 91 ist vorzugsweise durchgehend ausgeführt, um
eine bessere Versteifung der Randleiste 12 zu erzielen.
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Das
Teil 9 bildet dabei einen Kranz 93 und einen Deckel 91 für die Ansätze der
Randleiste 12. Er versteift die Randleiste 12,
wobei er gleichzeitig eine effiziente Belüftung ermöglicht, da in Höhe der Aussparungen,
die paarweise die Ansätze
der Randleiste 12 trennen, ein Spiel zwischen dem Anlasserzahnkranz
und dem Kranz 93 besteht (1 und 2). Diese
Belüftung
wird durch die Löcher 14 begünstigt. Natürlich können auch,
wie in 1 durch gestrichelte Linien angedeutet wird (Beugsnummer 96),
Löcher in
den Kranz 93 eingearbeitet werden, um Zündmarkierungen für die Einstellung
der Zündanlage
des Fahrzeugs zu bilden.
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Desweiteren
ist festzustellen, daß sich
der Zahnkranz 8 auskragend im Verhältnis zur Platte 10 außerhalb
der Ansätze
der Randleiste 12 erstreckt (1 und 2),
um die Länge
der Achsen 7 zu verringern.
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Wie
verständlich
geworden sein dürfte,
ermöglicht
die geringe Dicke des Teils 27, daß die Scheibe 91 des Halteteils 9 für die Achsen
möglichst nahe
an das Schwungrad der zweiten Schwungmasse 2 herangeführt werden
kann, ohne die axiale Dicke des Zweimassenschwungrads zu vergrößeren.
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Bei
einer Umkehrung der Strukturen trägt natürlich die zweite Schwungmasse
beispielsweise an ihrem Außenumfang
eine radiale Randleiste in der Art der Randleiste 12 von 3.
Dabei bildet die besagte Randleiste eine Verstrebung zwischen dem Anlasserzahnkranz
und dem Halteteil der Achsen.