DE19623473B4

DE19623473B4 - Elektrische Anschlußklemme

Info

Publication number: DE19623473B4
Application number: DE1996123473
Authority: DE
Inventors: Ulrich Bruno Münk
Original assignee: Whitaker LLC
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1996-06-12
Filing date: 1996-06-12
Publication date: 2006-08-24
Anticipated expiration: 2016-06-13
Also published as: DE19623473A1

Abstract

Elektrische Anschlussklemme, die in eine Aufnamekammer eines Steckergehäuses einfügbar ist, mit folgenden Merkmalen:
– die Anschlusskemme (1) weist einen Kontaktierungsbereich (2) zur Kontaktierung eines komplementären Kontaktes auf,
– die Anschlussklemme (1) weist einen Verbindungsbereich (3) zur Verbindung mit einem elektrischen Leiter auf, der sich an den Kontaktierungsbereich (2) anschliesst,
– der Verbindungsbereich (3) weist zwei Crimpbereiche (4, 5) auf, einen ersten (4) im Anschluss an den Kontaktierungsbereich (2) zur Crimpung auf einen elektrischen Leiter, insbesondere einen Litzenleiter, und einen zweiten (5) zur Crimpung auf die Isolation des elektrischen Leiters,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Crimpbereichen (4, 5) Mittel zur Polarisierung angeordnet sind, die als zumindest eine senkrecht zur Steckrichtung hochstehende Lasche (6) ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussklemme, die in eine Aufnahmekammer eines Steckergehäuses einfügbar ist, wobei die Anschlussklemme einen Kontaktierungsbereich aufweist, zur Kontaktierung eines komplementären Kontaktes, wobei ein Verbindungsbereich vorgesehen ist, zur Verbindung mit einem elektrischen Leiter, der sich an den Kontaktierungsbereich anschliesst und wobei der Verbindungsbereich zwei Crimpbereiche aufweist, einen ersten im Anschluss an den Kontaktierungsbereich zur Crimpung auf einen elektrischen Leiter, insbesondere einen Litzenleiter, und einen zweiten zur Crimpung auf die Isolation des elektrischen Leiters.

Aus der gattungsbildenden US 5,458,426 ist eine elektrische Anschlussklemme der eingangs beschriebenen Art bekannt. Zwischen dem Verbindungsbereich und dem Kontaktierungsbereich weist die elektrische Anschlussklemme zwei zur Steckrichtung senkrecht hochstehende Laschen auf, die zur Verriegelung der Anschlussklemme in einer Aufnahmekammer dienen. Es ist möglich die Anschlussklemme mit den hochstehenden Laschen in die Aufnahmekammer einzuführen. Danach wird durch eine Öffnung in der Aufnahmekammer ein Prägestempel eingesetzt, um die Laschen umzubiegen. Daraufhin ist es nicht mehr möglich, den Kontakt aus der Kammer zu entnehmen.

Wie auch bei der Anschlussklemme in der US 5,458,426 ist es bei vielen Kontakten notwendig, sie in einer bestimmten Orientierung in einer Kammer einzuführen. Um dies zu erreichen, werden sogenannte Mittel zur Polarisierung eingesetzt.

In DE 43 05 194 A1 ist eine elektrische Verbinderanordnung beschrieben, die ein Rahmenelement besitzt, das an einem Gehäuse positioniert ist und zwischen einer Anschlusseinführposition und einer Anschlußverriegelungsposition beweglich ist. Das Rahmenelement besitzt federnd nachgiebige Finger, die sich in Anschlussaufnahmehohlräume des Gehäuses hinein erstrecken, um die Anschlüsse darin korrekt zu positionieren. Die Anschlüsse weisen wenigstens einen Polarisierfortsatz zum Angreifen an einen Steg und zum dadurch erfolgenden Auslenken der federnd nachgiebigen Finger beim Einführen der Anschlüsse in das Rahmenelement auf. Der Polarisierfortsatz ist dabei zwischen Kontaktierungsbereich und den zwei Crimpbereichen des Anschlusses angeordnet. Ein vergleichbarer Polarisierfortsatz ist auch in US 4 895 534 an einem in ein Gehäuse einzuführenden Anschluss vorgesehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine elektrische Anschlussklemme anzugeben, die Mittel zur Polarisierung aufweist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der Bereich zwischen dem Verbindungsbereich und dem Kontaktierungbereich wird, wie auch in der US 5,458,426 , oftmals dazu eingesetzt, eine zweite Kontaktsicherung vorzusehen. Um eine Polarisierung zu erreichen, ohne bestehende Gehäuse verändern zu müssen, ist es daher besonders vorteilhaft, diese Polarisierung zwischen den beiden Crimpbereichen anzuordnen. Die Polarisierung besteht in senkrecht zur Steckrichtung hochstehenden Laschen, die verhindern, dass die elektrische Anschlussklemme in falschen Orientierungen in ein Gehäuse eingeführt werden kann. Die Herstellung der elektrischen Anschlussklemme durch Stanzen und Biegen wird durch diese zusätzlichen Laschen nicht weiter erschwert. Lediglich beim Herstellen des Crimps ist zu gewährleisten, dass die Laschen nicht ebenfalls verbogen werden.

Eine besonders sichere Führung des Verbindungsbereichs der elektrischen Anschlussklemme in der Aufnahmekammer wird dadurch erreicht, dass zwei einander gegenüberliegende senkrecht zur Steckrichtung hochstehende Laschen ausgebildet sind.

Die Ausbildung der Laschen zur Polarisierung im Bereich zwischen den beiden Crimpbereichen ist dann besonders vorteilhaft, wenn eine Anschlussklemme mit einem Kontaktierungsbereich aus einer inneren Kontaktierungsfeder und einer äusseren Aussenüberfeder eingesetzt wird, wobei die Aufnahmekammer die Aussenüberfeder eng umschliesst. Dadurch ist in diesem Bereich der Aussenüberfeder keine Polarisierung möglich. Zur Vorverrastung des Kontaktes in der Aufnahmekammer ist es sinnvoll, an der Aussenüberfeder eine Rast federzunge vorzusehen. Bei der Einführung eines komplementären Kontaktes in die Kontaktierungsfeder kann es vorkommen dass durch schräges Einführen des Kontaktes dieser nicht richtig zwischen die Kontaktierungsarme der Kontaktierungsfeder eingeführt wird. Um dies zu vermeiden, ist es von besonderem Vorteil, an der Aussenüberfeder einen Einführungstrichter auszubilden. Dies kann bespielsweise dadurch geschehen, dass vier einwärts gebogene Zungen an den Stirnseiten der Seiten der Aussenüberfeder ausgebildet sind.

Eine besonders gute Kontaktierung eines komplementären Kontaktes wird erreicht, wenn die Kontaktierungsfeder wie folgt ausgebildet ist. Es sind zwei Kontaktierungsarme vorgesehen, die jeweils von zwei Unterstützungsarmen unterstützt werden. Die Unterstützungsarme sind in der longitudinalen Achse um 90° gegen die Kontaktierungsarme verdreht. An ihren freien Enden sind jeweils zwei Unterstützungsarme von links und rechts mit einem Kontaktierungsarm verbunden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen elektrischen Anschlussklemme,
2 eine Aufsicht von der offenen Crimpseite auf die elektrische Anschlussklemme,
3 eine Seitenansicht von der anderen Seite der elektrischen Anschlussklemme,
4 einen Schnitt gemäss der Linie AA in 3 der elektrischen Anschlussklemme,
5 einen Schnitt gemäss der Linie BB in 3 durch die elektrische Anschlussklemme,
6 eine Seitenansicht des Verbindungsbereichs mit der inneren Kontaktierungsfeder,
7 eine Aufsicht auf die inneren Kontaktierungsfedern,
8 einen Querschnitt entlang der Linie EE wie in 7 angegeben,
9 einen Querschnitt durch ein Gehäuse mit falsch eingesetzter Anschlussklemme,
10 einen Querschnitt durch ein Gehäuse mit richtig eingesetzter Anschlussklemme, und
11 eine Aufsicht auf ein Gehäuse und einen Teilquerschnitt mit eingesetzter Anschlussklemme.
1 zeigt die Anschlussklemme 1 mit dem Kontaktierungsbereich 2 und dem Verbindungsbereich 3. Der Verbindungsbereich 3 besteht aus einem ersten Crimpbereich 4 für einen elektrischen Leiter, insbesondere für einen Litzenleiter, und aus einem zweiten Crimpbereich 5 der zum Befestigen der isolierenden Hülle des elektrischen Leiters dient. Zwischen den beiden Crimpbereichen 4, 5 ist eine Lasche 6 angeordnet, die dazu dient, dass man die Anschlussklemme nicht verdreht in eine entsprechende Aufnahmekammer eines Gehäuses einsetzen kann. Es ist zu erkennen, dass der Kontaktierungsbereich 2 eine Aussenüberfeder 9 und eine innere Kontaktierungsfeder 8 aufweist, wobei die Kontaktierungsfeder in den 1 bis 3 gestrichelt dargestellt ist. Die Aussenüberfeder 9 ist kastenförmig ausgeführt und an zwei Punkten 19 und 20 verschweisst. Ausserdem weist die Aussenüberfeder 9 eine Rastfederzunge 10 auf. Wie besonders leicht in 3 zu erkennen ist, ist die Rastfederzunge 10 nicht in der Mitte auf einer Seite der Aussenüberfeder 9 angeordnet, sondern seitlich versetzt. In den 1 bis 3 ist weiter zu erkennen, dass die Aussenüberfeder 9 einen Einführungstrichter 11 aufweist, der von Zungen 12 gebildet wird. Die Zungen 12 sind jeweils an der Stirnseite der Seiten der Aussenüberfeder 9 befestigt. In der 4 ist nochmals besonders deutlich die Seite der Rastfederzunge 10 zu erkennen. Ausserdem ist zu erkennen, wie die Aussenüberfeder 9 an der inneren Kontaktierungsfeder 8 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt durch ein Verclinchen von zwei Laschen 21 und 22, an dem dem einführungstrichterseitigen Ende gegenüberliegenden Ende der Aussenüberfedern 9 auf die innere Kontaktierungsfeder 8. In 5 ist zu erkennen, wie der Einführungstrichter 11 mit den Zungen 12 ausgebildet ist.
Die 6 bis 8 zeigen die innere Kontaktierungsfeder genauer. Es sind zwei Kontaktierungsarme 13 und 14 dargestellt, die jeweils von zwei Unterstützungsarmen 15 bis 18 unterstützt werden. Am vorderen freien Ende sind die Unterstützungsarme 15 bis 18 jeweils mit einem Kontaktierungsarm verbunden. Ausserdem sind die Unterstützungsarme 15 bis 18 gegen die Kontaktierungsarme 13 und 14 in der longitudinalen Richtung um 90° gedreht angeordnet. Aufgrund der Unterstützungsarme wird eine optimierte Einstellung der Federkraft der Kontaktierungsarme erreicht.
In den 9 und 10 ist jeweils ein Gehäuse 23 mit einer Aufnahmekammer 24 für eine erfindungsgemässe Anschlussklemme dargestellt. Die Einführung der Anschlussklemme 1 in die Aufnahmekammer ist nur schematisch dargestellt, da die Anschlussklemme nicht mit einem elektrischen Leiter vercrimpt ist und die Crimplaschen daher noch hochgestellt sind. Im tatsächlichen Anwendungszustand sind um einen Leiter die Crimpbereiche vercrimpt. Dann steht nur die Lasche 6 beziehungweise 7 senkrecht zur Einführungsrichtung hoch und verhindert ein Einführen wie in 9 dagestellt.
Die 11 zeigt eine Aufsicht auf ein Gehäuse 23 mit zwei Aufnahmenkammern 24 wobei mann erkennen kann, dass die Laschen 6 und 7 eine besonders gute Führung des Verbindungsbereiches in der Kammer erlaubt. Ausserdem ist auch zu erkennen, wie durch eine Aussparung 25 in der Kammer 24 eine Verrastung der Rastfederzunge 10 erreicht wird,

Claims

Elektrische Anschlussklemme, die in eine Aufnamekammer eines Steckergehäuses einfügbar ist, mit folgenden Merkmalen: – die Anschlusskemme (1) weist einen Kontaktierungsbereich (2) zur Kontaktierung eines komplementären Kontaktes auf, – die Anschlussklemme (1) weist einen Verbindungsbereich (3) zur Verbindung mit einem elektrischen Leiter auf, der sich an den Kontaktierungsbereich (2) anschliesst, – der Verbindungsbereich (3) weist zwei Crimpbereiche (4, 5) auf, einen ersten (4) im Anschluss an den Kontaktierungsbereich (2) zur Crimpung auf einen elektrischen Leiter, insbesondere einen Litzenleiter, und einen zweiten (5) zur Crimpung auf die Isolation des elektrischen Leiters, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Crimpbereichen (4, 5) Mittel zur Polarisierung angeordnet sind, die als zumindest eine senkrecht zur Steckrichtung hochstehende Lasche (6) ausgebildet sind.
Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Polarisierung als zwei einander gegenüberliegende senkrecht zur Steckrichtung hochstehende Laschen (6, 7) ausgebildet sind.
Elektrische Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktierungsbereich (2) aus einer inneren Kontaktierungsfeder (8) und einer äusseren Aussenüberfeder (9) besteht, wobei zumindest die Kontaktierungsfeder (8) und der Verbindungsbereich (3) aus einem Teil gefertigt sind.
Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenüberfeder (9) kastenförmig ausgebildet ist und auf zumindest einer Seite eine Rastfederzunge (10) aufweist.
Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfederzunge (10) zur Mittelachse der Seite der Aussenüberfeder seitlich versetzt angeordnet ist.
Elektrische Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenüberfeder (9) zur Kontaktierung mit einem komplementären Kontakt eine Einführungstrichter (11) aufweist, der von vier einwärts gebogenen Zungen (12) gebildet wird, die jeweils an einer Stirnseite der Seiten der Aussenüberfeder (9) ausgebildet sind.
Elektrische Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungsfeder (8) aus zwei Kontaktierungsarmen (14, 13) besteht, die jeweils von zwei Unterstützungsarmen (15 bis 18) unterstützt werden, wobei je zwei Unterstützungsarme (15 bis 18) an ihrem freien Ende mit einem Kontaktierungsarm (13, 14) verbunden sind und jeweils seitlich von diesem und in der longitudinalen Achse um 90° gedreht angeordnet sind.