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DE19621430A1 - Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens

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Publication number
DE19621430A1
DE19621430A1 DE19621430A DE19621430A DE19621430A1 DE 19621430 A1 DE19621430 A1 DE 19621430A1 DE 19621430 A DE19621430 A DE 19621430A DE 19621430 A DE19621430 A DE 19621430A DE 19621430 A1 DE19621430 A1 DE 19621430A1
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DE
Germany
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bobbin
thread
lower thread
winding
opening
Prior art date
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Application number
DE19621430A
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English (en)
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DE19621430B4 (de
Inventor
Hiroyuki Tomioka
Toshinobu Shinozuka
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Juki Corp
Original Assignee
Juki Corp
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Publication date
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Priority claimed from JP15090295A external-priority patent/JP3602889B2/ja
Priority claimed from JP15090395A external-priority patent/JPH08318076A/ja
Application filed by Juki Corp filed Critical Juki Corp
Publication of DE19621430A1 publication Critical patent/DE19621430A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19621430B4 publication Critical patent/DE19621430B4/de
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B59/00Applications of bobbin-winding or -changing devices; Indicating or control devices associated therewith

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Vorrichtung zum Auf­ wickeln eines Unterfadens zur Verwendung in einer Nähmaschi­ ne, wobei der Unterfaden auf eine Spule in einem Spulengehäu­ se aufgewickelt, das Spulengehäuse aufgezogen und der Unter­ faden abgeschnitten wird.
Industrienähmaschinen, welche beim Nähvorgang eine Naht aus einem Ober- und einem Unterfaden ausbilden, verbrauchen, wenn sie mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, eine große Menge an Unterfaden und erfordern ein häufiges Auswechseln der Unter­ fadenspule. Herkömmlicherweise erfolgt der Spulenwechsel ma­ nuell, sobald der Unterfaden ausläuft oder die verbleibende Menge zu gering wird: Eine Bedienungsperson stoppt die Nähma­ schine, nimmt das Spulengehäuse aus dem Schiffchen, entfernt den um die Spule herum verbleibenden Restfaden, wickelt Un­ terfaden auf die Spule auf, bringt die neu bewickelte Spule in das Spulengehäuse ein, fädelt ein oder zieht das Spulenge­ häuse auf, schneidet den über das Spulengehäuse vorstehenden Unterfaden ab und verbringt das Spulengehäuse in das Schiff­ chen. Jedoch sind derartige manuelle Operationen extrem inef­ fektiv und führen zu einer geringen Produktivität. Dement­ sprechend haben die Anmelder bereits versucht, dieses Problem einer Lösung zuzuführen, und zwar durch eine automatische Un­ terfaden-Zuführvorrichtung, wie in der US-Patentanmeldung Ser.No. 08/279,886 (im folgenden "′886-Anmeldung" genannt) beschrieben.
Die automatische Zuführeinrichtung für den Unterfaden gemäß der ′886-Anmeldung umfaßt schematisch ein in ein Schiffchen einbringbares Spulengehäuse, welches eine Unterfadenspule enthält; ferner sind vorgesehen: ein Paar Spulengehäuse-Greifeinheiten zur lösbaren Halterung des Spulengehäuses, ein Spulenwechsler, der einen Dreharm einschließt, mit dessen Hilfe die Spulengehäuse-Greifeinheiten um eine bestimmte Ach­ se gedreht werden können, und der seinerseits entlang der Achse beweglich oder gleitbar ist, ein Unterfadenaufwickler, der getrennt vom Schiffchen in Längsrichtung der Achse vorge­ sehen ist und Unterfaden um die Spule herumwickelt, das Spu­ lengehäuse einfädelt oder aufzieht sowie den Unterfaden ab­ schneidet, und schließlich ein Restfadenentferner, welcher Restfaden von der Spule beseitigt.
Die Dreh- und/oder Gleitverschiebungswirkungen des Dreharms auf der Achse ermöglichen es der Spulengehäusegreifeinheit, folgende Stationen zu durchlaufen: eine dem Greifer zugeord­ nete Greiferposition, eine Restfadenbeseitigungsposition, die dem Restfadenentferner zugeordnet ist und eine Unterfadenauf­ wickelposition, die dem Unterfadenaufwickler zugeordnet ist. Die vorgeschlagene automatische Unterfaden-Zuführvorrichtung vermittelt somit eine hohe Arbeitseffizienz und verbessert die Produktivität in erfolgreicher Weise, und zwar durch eine Reihe automatischer Fadenaufwickel-, Aufspann-, Schneid- und Entfernungsoperationen sowie durch eine Spulengehäuseaus­ tauschoperation.
Dennoch ist die Vorrichtung gemäß der ′886-Anmeldung dann nicht vollkommen, wenn der Unterfadenaufwickler beim Aufzie­ hen des Spulengehäuses fehlerhaft arbeitet, da die anschließenden automatischen Vorgänge dann ohne Korrektur des fehler­ haften Aufziehzustandes ablaufen, was zu Mißfunktionen führen kann.
Dementsprechend ist es allgemein Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens zu vermitteln, bei welcher die oben genannten Nachteile behoben sind.
Eine spezielle Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine zuver­ lässiger arbeitende Vorrichtung zum Aufwickeln von Unterfaden anzugeben, bei welcher Mißfunktionen, die durch eine fehler­ hafte Aufziehoperation verursacht sind, vermieden werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine stärker au­ tomatisierte Vorrichtung zum Aufwickeln von Unterfaden zu schaffen, welche automatisch erneut versucht, das Spulenge­ häuse aufzuziehen, wenn vorangehende Aufziehversuche mißlun­ gen sind.
Im Hinblick auf die voranstehenden Ausführungen umfaßt eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens gemäß der Erfin­ dung eine Fadenaufwickeleinheit, welche einen Unterfaden, der von einer Unterfadenvorratsquelle angeliefert wird, um eine Spule herumwickelt, die ihrerseits in ein Spulengehäuse ein­ gebracht ist. Ferner ist ein Fadenführer vorgesehen, der ei­ nen Spanner oder Aufzieher einschließt zum Erfassen des um die Spule herum gewickelten Unterfadens, welcher das Spulen­ gehäuse zusammen mit dem vom Aufzieher eingefangenen Unterfa­ den aufzieht, indem das Spulengehäuse und der Aufzieher rela­ tiv zueinander bewegt werden. Schließlich ist eine Drehein­ heit vorgesehen, die der Relativbewegung des Fadenführers zu­ geordnet ist und die Spule so verdreht, daß eine Fadenlose oder Schlaffheiten des Unterfadens zwischen der Spule und der Vorratsquelle des Unterfadens beseitigt werden.
Alternativ umfaßt eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Unter­ faden gemäß der Erfindung eine Fadenaufwickeleinheit, die den von einer Unterfaden-Vorratsquelle zugeführten Unterfaden auf eine Spule aufwickelt, die ihrerseits in ein Spulengehäuse eingebracht ist; ferner sind vorgesehen: Ein Fadenführer, der das Spulengehäuse mit dem Unterfaden spannt oder aufzieht, Greifmittel zum Erfassen des Unterfadens und Erstrecken die­ ses Fadens über eine vorbestimmte Entfernung hinweg, nachdem der Fadenführer das Spulengehäuse aufgezogen hat, ein Detek­ tor, welcher den Zustand des Unterfadens zwischen der Spule und der Unterfaden-Vorratsquelle überwacht, wenn der Unterfa­ den durch die Greifmittel gespannt sein soll, und schließlich eine Berechnungseinheit, welche einen Zustand des Aufziehens des Spulengehäuses berechnet, und zwar basierend auf dem Überwachungsergebnis des Detektors.
Eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Unterfaden gemäß der Er­ findung kann eine Fadenaufwickeleinheit einschließen, die den Unterfaden um eine Spule durch Drehen dieser Spule aufwickelt, wobei die Spule in ein Spulengehäuse eingebracht ist, ferner: einen Fadenführer, der einen Aufzieher einschließt zum Einfangen des Unterfadens um die Spule herum, wobei der Fadenführer das Spulengehäuse mit dem durch den Aufzieher eingefangenen Unterfaden dadurch aufzieht, daß Spulengehäuse und Aufzieher relativ zueinander bewegt werden, und ferner eine Kupplung, welche die Fadenaufwickeleinheit mit der Spule verbindet, so daß die Spule rotiert, während die Fadenaufwickeleinheit den Unterfaden um die Spule herumwickelt, und wel­ che die Fadenaufwickeleinheit von der Spule abtrennt, während der Fadenführer das Spulengehäuse aufzieht.
Ferner kann eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens gemäß der Erfindung einschließen: eine Fadenaufwickeleinheit, welche den Unterfaden um eine in einem Spulengehäuse unterge­ brachte Spule aufwickelt, wobei das Spulengehäuse eine Öff­ nung aufweist, durch welche der Unterfaden um die Spule her­ umgewickelt wird, ein Führungsloch, von dem aus der Unterfa­ den ausgeht und das dazu verwendet wird, einen Saum zu bil­ den, einen Schlitz, der die Öffnung mit dem Führungsloch ver­ bindet, Aufziehmittel zum Einfangen des Unterfadens um die Spule herum und zum Führen des Unterfadens von der Öffnung zum Führungsloch durch den Schlitz, Antriebsmittel zur Ver­ drehung des Spulengehäuses und der Aufziehmittel relativ zu­ einander um eine Spulenwelle herum, und Übertragungsmittel zur linearen Bewegung der Aufziehmittel und des Spulengehäu­ ses relativ zueinander entlang der Spulenwelle, während die Aufziehmittel und das Spulengehäuse durch die Antriebsmittel relativ zueinander verdreht werden, wobei die Antriebsmittel und die Übertragungsmittel die Aufziehmittel unterstützen, welche den Unterfaden eingefangen haben, um den Unterfaden von der Öffnung zum Führungsloch durch den Schlitz hindurch­ zuführen.
Gemäß der Erfindung wickelt die Vorrichtung zum Aufwickeln des Unterfadens diesen automatisch um die Spule herum wieder auf, die ihrerseits in das Spulengehäuse eingebracht ist, wo­ bei das Spulengehäuse aufgezogen wird. Während der Aufzugs­ operation bewegt die Unterfaden-Aufwickelvorrichtung das Spu­ lengehäuse und die Aufzugsmittel relativ zueinander, während der Aufziehzustand überwacht und die Betriebsgenauigkeit ma­ ximiert wird, und zwar durch Entfernen von schlaff gewordenem Unterfaden zwischen der Spule und der Unterfaden-Vorratsquel­ le und durch Blockierung irgendeiner Belastung, die auf die Spule aufgebracht wird. Selbst wenn der Aufziehvorgang fehl­ schlägt, kann in einfacher Weise ein automatischer Versuch zur erneuten Aufziehung, gegebenenfalls unter Assistenz einer Betriebsperson, gestartet werden.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung, auf der zeigen:
Fig. 1 eine schematische schaubildliche Ansicht eines Unterfadenaufwicklers gemäß der Erfindung ohne Fadenaufzieh- und Schneid­ mittel;
Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts eines Zieh­ mechanismus des Unterfadenaufwicklers aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht des Ziehmechanismus des Unterfadenaufwicklers aus Fig. 1 sowie ein Blockdiagramm, das mit dem Zieh­ mechanismus verbunden ist;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Spannungsein­ stellers, der bei dem Unterfadenaufwickler gemäß Fig. 1 Anwendung findet;
Fig. 5 eine seitliche Schnittansicht eines Fadenaufnehmers für den Unterfadenauf­ wickler aus Fig. 1;
Fig. 6A bis 6C seitliche Darstellungen zur Erläuterung der Betriebsweisen des in Fig. 1 darge­ stellten Unterfadenaufwicklers;
Fig. 7 und 8 Ansichten zur Erläuterung einer Anordnung bei einem Spulengehäuse, einer Spulen­ welle und einer Luftdüse, wenn der Unter­ faden sich um die Spulenwelle herum­ wickelt;
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht eines Arbeitswerkzeuges, das als Fadenaufzieh- und Schneidmittel des Unterfadenaufwick­ lers aus Fig. 1 wirkt;
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht eines Spulen­ gehäuses zur Anwendung bei dem Unterfa­ denaufwickler gemäß Fig. 1;
Fig. 11 eine auseinandergezogene Darstellung des Spulengehäuses aus Fig. 10;
Fig. 12 eine Seitenansicht des wesentlichen Teils Unterfadenaufwicklers, der den Unterfaden aufgewickelt hat;
Fig. 13 bis 16 Ansichten zur Erläuterung, wie das in Fig. 9 dargestellte Arbeitswerkzeug das Spulengehäuse mit dem in Fig. 7 darge­ stellten Unterfaden aufzieht;
Fig. 17 eine auseinandergezogene Darstellung zur Erläuterung, wie das in Fig. 9 darge­ stellte Arbeitswerkzeug und eine orts­ feste Schneideinrichtung den Unterfaden nach dem Aufziehvorgang abschneiden;
Fig. 18A bis 18F Seitenansichten zur Erläuterung von An­ ordnungen bei dem Spulengehäuse, dem Arbeitswerkzeug und der ortsfesten Schneideinrichtung während des Fadenauf­ ziehvorgangs und des Fadenabschneidevor­ gangs bei dem Unterfadenaufwickler gemäß der Erfindung;
Fig. 19A bis 19D seitliche Darstellungen zur Erläuterung des Fadenaufziehvorgangs und des Fadenab­ schneidevorgangs sowie der Anzahl von erzeugten Unterfaden-Impulsen, die wäh­ rend der vorgenannten Vorgänge festge­ stellt werden;
Fig. 20 und 21 Flußdiagramme des Fadenaufzieh- und Fadenabschneidevorgangs;
Fig. 22 eine Vorderansicht einer automatischen Zuführvorrichtung für den Unterfaden unter Verwendung des Unterfadenaufwick­ lers gemäß der Erfindung;
Fig. 23 eine Vorderansicht eines Spulenwechslers zur Verwendung mit der in Fig. 22 darge­ stellten automatischen Unterfaden-Zuführ­ vorrichtung;
Fig. 24 eine Draufsicht des in Fig. 23 gezeigten Spulenwechslers;
Fig. 25 eine Seitenansicht von rechts mit Dar­ stellung eines linearen Wirkungsmechanis­ mus des in Fig. 23 dargestellten Spulen­ wechslers;
Fig. 26 eine Seitenansicht von rechts mit Dar­ stellung eines Drehwirkungsmechanismus des in Fig. 23 dargestellten Spulenwechs­ lers;
Fig. 27 eine schematische Seitenansicht zur Er­ läuterung einer Position und einer Welle zur Verwendung mit dem in Fig. 23 gezeig­ ten Spulenwechsler;
Fig. 28 eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines Wischers, der ein Aufziehmittel des Unterfadenaufwicklers darstellt, im Zu­ sammenwirken mit dem in Fig. 12 gezeigten Arbeitswerkzeug;
Fig. 29 eine Seitenansicht des Wischers aus Fig. 28 und
Fig. 30 eine Ausführungsform eines Mechanismus zum Antrieb des Arbeitswerkzeuges aus Fig. 12.
Eine automatische Unterfaden-Zuführvorrichtung umfaßt bei der in Fig. 22 dargestellten Ausführungsform unter einem Nähma­ schinenbett 101 folgende Teile: einen Unterfadenaufwickler 162, einen Restfadenentferner 161, und einen Spulenwechsler 160, der ein Spulengehäuse 2 enthält. Ferner sind angegeben: eine Unterfaden-Aufwickelposition C des Unterfadenaufwicklers 162, eine Restfadenbeseitigungsposition B des Restfadenent­ ferners 161, eine Schiffchen- oder Beschickungs/Auswurf-Posi­ tion A sowie eine Beschickungs/Auswurf-Position D einer (Se­ kundär-)Welle 6, die als Spulengehäusehalter dient. Zunächst wird mit Bezug auf Fig. 23 bis 27 der Spulenwechsler 160 be­ schrieben. In ein Schiffchen 1 ist ein Spulengehäuse 2 aus­ werfbar eingebracht. Dem Schiffchen 1 ist eine Schiffchenwel­ le 1a zugeordnet. Eine Grundplatte 3, die fest auf einer Hauptbasis angeordnet ist, die ihrerseits mit einem Nähma­ schinenkörper fest verbunden ist, dient als Abstützung unter und hinter dem Schiffchen 1. Die Grundplatte 3 ist fest mit dem proximalen Ende 4a einer frei tragenden Trägerachse 4 ver­ bunden. Die Trägerachse 4 ragt frei parallel zur Schiffchen­ welle 1a vor.
Wie aus Fig. 23 und 24 ersichtlich, wird ein Trägerblock 12 von der Achse 4 drehbar und gleitverschieblich an deren di­ stalem Ende 4b (gegenüber der Grundplatte 3) abgestützt. Der Trägerblock 12 wird von zwei parallelen, einen Hohlzylinder abteilenden Ebenen gebildet, die in Axialrichtung angeordnet sind.
Zwei L-förmige Trägerplatten 10 sind über ihre jeweils senk­ rechten Teile an den abgetrennten Abschnitten des Träger­ blocks 12 befestigt, so daß sich ihre horizontalen Abschnitte um die Achse 4 herum einander gegenüberliegen (Fig. 23). Jede Trägerplatte 10 ist an ein Ende eines Halters 11 angeschlos­ sen, der in Axialrichtung zum Schiffchen 1 hin gebogen ist. Das andere Ende des Halters 11 ist an die (nicht dargestell­ te) Spulengehäuse-Greifeinheit angeschlossen, welche das Spu­ lengehäuse lösbar erfaßt. Die Spulengehäuse-Greifeinheit kann irgendeine an sich bekannte Vorrichtung sein, beispielsweise ein Paar elektromagnetischer Aufnahmeköpfe zur Verwendung ei­ ner automatischen Unterfadenzuführung, wie sie in den offen­ gelegten japanischen Patentanmeldungen 5-192476 und 6-304370 beschrieben ist, oder ein Hebelstößer zur Verwendung mit ei­ ner automatischen Unterfadenzuführung, wie sie in der offen­ gelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 6-304369 angegeben ist. Es kommt nur darauf an, daß diese Greifeinheit das Spu­ lengehäuse 2 im Bedarfsfall lösbar in ein gegenüberliegendes Glied (z. B. das Schiffchen 2) einbringt.
Am Umfang des Trägerblocks 12 ist ein Getriebezahnrad 13 be­ festigt, das in Eingriff mit einem Antriebszahnrad 19 steht. Das Zahnrad 19 bildet, wie aus Fig. 24 ersichtlich, eine Ver­ längerung in Richtung der Schiffchenwelle 1a. Ein Ende des Zahnrades 19 ist drehbar von einer überhängenden Motorklemm­ platte 21 abgestützt, die sich zum distalen Ende 4b der Trä­ gerachse 4 erstreckt. Das andere Ende des Zahnrades 19 ist direkt mit der Ausgangswelle eines Drehmotors 20 verbunden. Der Motor 20 ist an der Motorklemmplatte 21 befestigt, die ihrerseits mit der Grundplatte 3 verbunden ist.
Somit ist der Dreharm 70 ein Übertragungsmittel, welches den Trägerblock 12, die Trägerplatten 10 und die Halter 11 ein­ schließt und sich dreht, wenn der Drehmotor 20 in Betrieb ist, und zwar über die Zahnräder 19 und 13. Bei der vorlie­ genden Ausführungsform kann der Dreharm 70 nur rotieren, wenn er sich in einer Entleerungsposition (Fig. 24 bis 26) befin­ det. Darüber hinaus ist es wichtig festzustellen, daß die Achse 4, obwohl sie freitragend ausgebildet ist, in ausrei­ chender Weise abgestützt ist, und zwar durch das Antriebs­ zahnrad 19.
Ein (nicht dargestellter) Anschlagring kann auf den Umfang des Trägerblocks 12 befestigt werden, der dichter bei dem festgehaltenen Ende 4a der Trägerachse 4 liegt als bei dem Zahnrad 13. Zwischen dem Zahnrad 13 und dem Anschlagring ist eine Linearhülse 14 drehbar abgestützt.
Die Linearhülse 14 ist, wie aus Fig. 23 bis 25 ersichtlich, an ein Ende einer Zahnstange 16 angekoppelt, die parallel zur Schiffchenwelle 1a beweglich abgestützt ist. Das andere Ende der Zahnstange 16 steht in Eingriff mit einem Ritzel 17, das an einer Ausgangswelle eines Motors 18 befestigt ist. Der Mo­ tor 18 ist seinerseits fest mit der Grundplatte 3 verbunden. Wenn der Motor 18 angetrieben wird, bewegen sich die Zahn­ stange 16, die Linearhülse 14 und der Dreharm 70 über das Ritzel 17 entlang der Trägerachse 4. Daher ist der Dreharm 70 um die Trägerachse 4 herum verdrehbar und entlang dieser Welle verschieblich. Der Dreharm 70 "rückt vor", wenn er sich in Richtung vom Ende 4b zum Ende 4a der Achse 4 bewegt, und "zieht sich zurück", wenn er sich in entgegengesetzter Rich­ tung oder zur Entleerungsposition hin verschiebt.
Eine Sensorklemmplatte 33, die am freien Ende 4b der Trä­ gerachse 4 befestigt ist, umfaßt einen Drehfühler 31 mit ei­ nem Licht emittierenden Element 31a und einem Licht empfan­ genden Element 31b. Der Dreharm 70 schließt, wie in Fig. 23 und 24 dargestellt, eine Sensorplatte 32 ein, die so angeord­ net ist, daß sie zwischen den Elementen 31a und 31b hindurch­ passiert, wenn der Dreharm 70 rotiert. Wie in Fig. 23 und 25 dargestellt, ist an der Grundplatte 3 ein Linearsensor 41 vorgesehen, der den gleichen Aufbau wie der Drehsensor 31 hat. Eine Sensorplatte 15, die an der Zahnstange 16 befestigt ist so angeordnet, daß sie zwischen dem Licht emittierenden Element 41a und dem Licht empfangenden Element 41b des Line­ arsensors 41 hindurchläuft, wenn sich der Dreharm 70 linear verschiebt.
Wie in Fig. 22 dargestellt, ist eine als Spulengehäusehalter dienende (Sekundär-)Achse 6 an der Grundplatte 3 an der Posi­ tion D befestigt, die der gedrehten Spulengehäuse-Greifein­ heit gegenüber und unter dem Schiffchen 1 liegt. Wie in Fig. 27 dargestellt, hat die Welle 6 im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die mittlere Schiffchenwelle 5 und ist in der La­ ge, ein aufgedrücktes Spulengehäuse 2 zu halten. Da ein Vor­ sprung 2d des Spulengehäuses 2 so ausgebildet ist, daß er mit einem Rotationsstopper 5a in der Nähe der Welle 6 in Eingriff bringbar ist, ist ersichtlich, daß das Spulengehäuse in einer gewünschten Position gehalten wird.
Die Unterfaden-Aufwickelposition C und die Restfaden-Beseiti­ gungsposition B liegen in Überlappung von Bereichen V und W (unter und links von der Trägerachse 4 in Fig. 22). Die ge­ nannten Positionen können gegenüber der verdrehten Spulenge­ häuse-Greifeinheit angeordnet sein. Die Position B liegt un­ terhalb der Position G. Der Bereich W schließt eine Drehachse 103 ein, um welche das Nähmaschinenbett 101 verdrehbar ist. Darüber hinaus liegt die Position B in Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene von Fig. 2 an der Entleerungsposition der Spulengehäuse-Greifeinheit, während die Position an einer Stelle liegt, die gegenüber der Entleerungsstellung dieser Einheit in Axialrichtung des Trägers etwas vorgeschoben ist, d. h. in eine Stellung, die etwas zur Zeichnungsebene der Fig. 22 hin vorgeschoben ist. Fig. 22 zeigt ferner einen Nähma­ schinentisch 102, eine Ölwanne 106, untere Wellen 104 und 105 sowie einen Ort X eines drehbaren Nähmaschinenkopfes.
Der Restfadenentferner 161 liegt an einer Stelle, an welcher er das Spulengehäuse 2 in der Restfaden-Beseitigungsposition B erreichen kann. Der Restfadenentferner 161 liegt hauptsäch­ lich unter der Restfadenbeseitigungsposition B, so daß er den Unterfaden, der vom Spulengehäuse 2 in der Position B herab­ hängt erfassen und ausziehen kann. Der Restfadenentferner 161 hält lösbar die Kante des Spulenfadens mit Hilfe einer Grei­ feinheit und wickelt automatisch den von der Greifeinheit ge­ haltenen Faden auf, beispielsweise mit Hilfe eines Antriebs­ motors. Jedoch lassen sich auch andere Einrichtungen, wie sie beispielsweise in der US-Patentanmeldung Ser.No. 08/388,034 und der offengelegten japanischen Patentanmeldung 7-80177 be­ schrieben sind, im Zusammenhang mit dem Restfadenentferner 161 einsetzen, so lang diese Einrichtungen den Faden aus der Spule dadurch entfernen, daß sie den Spulenfaden, der aus dem Spulengehäuse vorsteht oder davon herabhängt, bei Verdrehung der Spule entfernen, während das Spulengehäuse 2 selbst fest­ gehalten wird.
Der Unterfadenaufwickler 162 ist an einer Stelle angeordnet, an welcher er das Spulengehäuse 2 in der Unterfaden-Aufwickelposition C erreichen kann. Ein herkömmlicher Unterfaden­ aufwickler ist in der ′866-Anmeldung offenbart und in der La­ ge, automatisch einen Unterfaden um die Spule herum mit Hilfe eines Antriebsmotors aufzuwickeln, dann das Spulengehäuse aufzuziehen und den äußeren Faden abzuschneiden. Nachstehend wird mit Bezug auf Fig. 1 bis 5 der Unterfadenaufwickler 162 gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Der Unterfadenaufwickler 162 umfaßt einen Spulenantriebsme­ chanismus E, der die Spule 7 in Rotation versetzt; ferner ist ein Abziehmechanismus F vorgesehen, welcher einen Unterfaden 150 von einer Spule 200 abzieht, die als Unterfaden-Vorrats­ quelle dient (vgl. Fig. 4); schließlich leitet eine Luftfüh­ rungseinheit G den vom Mechanismus F abgezogenen Unterfaden 150 zu einer Öffnung 2A des Spulengehäuses 2.
Zunächst wird der Spulenantriebsmechanismus E beschrieben. Eine in Fig. 1 dargestellte Wickelwelle 50 wird drehbar von einer (nicht dargestellten) Basis abgestützt. An einem Ende der Welle 50 ist eine Kupplung 50a befestigt, die mit einer Mehrzahl von Löchern kuppelbar ist, die an der Spule 7 (vgl. Fig. 10) ausgebildet sind. Am anderen Ende der Welle 5 ist eine Rolle 50b angeordnet. Ein Spulenantriebsmotor M2, wel­ cher die Spule in Drehung versetzt, ist fest mit der Basis verbunden. Eine Rolle 52 ist auf einer Ausgangswelle des Mo­ tors M2 fixiert. Zwischen den Rollen 52 und 50b verläuft ein Antriebsriemen 51.
Wenn der Dreharm 70 verdreht wird, wird das Spulengehäuse 2 zur Unterfaden-Aufwickelposition C überführt und anschließend vorgeschoben, wenn der Dreharm 70 vorrückt. Wenn der Spulen­ antriebsmotor M2 angetrieben wird und die Wickelwelle 50 ro­ tiert, rotieren die Kupplung 50a und die Spule 7 gemeinsam. Obwohl bei der dargestellten Ausführungsform die Kupplung 50a ein Paar von Vorsprüngen umfaßt, die mit Löchern an der Spule 7 in Eingriff bringbar sind, kann die Kupplung 50a auch in anderer Weise ausgebildet sein und andere mechanische und/oder elektronische Elemente umfassen, so lange sie nur mit der Spule 7 verbindbar ist.
Nachstehend wird der Abziehmechanismus F beschrieben. Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist ein Abziehmotor M1 auf einer Seitenplatte 53a einer U-förmigen Basis 53 befestigt und weist eine Ausgangswelle 56 auf, welche die Seitenplatte 53a durchdringt. Der Abziehmotor M1 ist so eingestellt, daß er langsamer als der Spulenantriebsmotor M2 umläuft. An der an­ deren Seitenplatte 53b der Basis 53 ist eine Abziehrollenwel­ le 55 drehbar gelagert, die axial mit der Ausgangswelle 56 des Abziehmotors M1 ausgerichtet ist. Die Abziehrollenwelle 55 stützt eine Abziehrolle 54 ab, um die herum der Unterfaden 150, der von der Spule 200 herkommt, einmal herumgewickelt ist. Zwischen den Wellen 55 und 56 ist eine Einwegkupplung 57 vorgesehen und zusammen mit einer Sensor-Schlitzblende 58 in einer Hülse 59 montiert. Über die Kupplung 57 werden die Wel­ len 55 und 56 miteinander verbunden oder voneinander ge­ trennt. Insbesondere trennt die Einwegkupplung 57 die Rotati­ onsausgangswelle 56 des Abziehmotors M1 von der Abziehrollen­ welle 55 dann, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Aus­ gangswelle 56 diejenige der Abziehrollenwelle 55 übersteigt.
Die Sensorschlitzblende 58 ist von scheibenförmiger Gestalt und weist an ihrem Umfang mehrere Nuten auf. Ein Photosensor 60 gegenüber der Sensorschlitzblende 58 wirkt als Detektor zur Feststellung der Menge des angelieferten Unterfadens. Der Photosensor 60 stellt die Anzahl von Nuten der Blende 58 fest sowie die Umdrehungszahl der Abziehrolle 54.
Der Photosensor 60 des Abziehmechanismus F ist mit einem Fa­ denmengendetektor 61 verbunden, welcher die Herumschlingung des Unterfadens 150 um die Spulenwelle 7a sowie die wirksame Menge des um die Spulenwelle 7a herum aufgewickelten Unterfa­ dens feststellt. Der Detektor 61 ist mit einer Einheit 61B verbunden, welche die von einer Wickelmenge-Festsetzeinheit 61a festgesetzte Aufwickelmenge mit der tatsächlichen Aufwickelmenge um die Spule herum feststellt, wobei diese Menge von dem Detektor 61 mitgeteilt wird. Die Einheit 61b liefert an einen Treiber 61c des Spulenantriebsmotors M2 ein Haltesi­ gnal, wenn die beiden Mengen einander gleich sind.
Der Photosensor 60 ist ferner mit einer Aufziehberechnungs­ einheit 700 verbunden, welche überprüft, ob das Spulengehäuse 2 in einen gewünschten Zustand aufgezogen ist. Die Berech­ nungseinheit 700 schließt einen (nicht dargestellten) Impuls­ zähler ein, der die Anzahl der Impulse aus dem Photosensor 60 zählt. Die Aufziehberechnungseinheit 700 berechnet den Auf­ ziehzustand dadurch, daß sie die gezählte Impulszahl mit der eingestellten Zahl, die ihrerseits in einem nicht dargestell­ ten RAM gespeichert ist, vergleicht. Diese Berechnung wird durchgeführt, nachdem der Unterfaden von einem Arbeitswerk­ zeug 116 zu einem Schlitz 2C (vgl. Fig. 10 und 11) geleitet ist. Der Aufziehvorgang wird abgeschlossen und Schlaffheiten des Fadens zwischen der Spule 7 und der Unterfadenvorrats­ quelle 200 werden eliminiert, was im einzelnen später erläu­ tert wird.
Daneben berechnet die Aufziehberechnungseinheit 700 den Auf­ ziehzustand, nachdem das Arbeitswerkzeug 116 den Unterfaden erfaßt und zu einer Stelle unterhalb der Oberseite einer Spannfeder 2DD geleitet hat, und zwar über ein Führungsloch 2G (vgl. Fig. 10 und 11), und nachdem eine ortsfeste Schnei­ deinrichtung 91 den Unterfaden (vgl. Fig. 17 und 18) abge­ schnitten hat, was ebenfalls nachstehend im einzelnen erläu­ tert wird.
Die Berechnungseinheit 700, die einen neuen Versuch veran­ laßt, wenn die Aufziehergebnisse unbefriedigend sind, führt eine vorbestimmte Anzahl von Aufziehvorgängen aus, bis sie ein befriedigendes Ergebnis feststellt. Die Berechnungsein­ heit 700 kann mit einem Fehlerindikator 701 verbunden werden, beispielsweise einer Warnlampe, welche die Bedienungsperson vor einer abnormen Situation warnt, nachdem eine vorbestimmte Anzahl unbefriedigender Neuversuche vollzogen wurden, was ebenfalls später noch beschrieben werden wird.
Nunmehr folgt eine Beschreibung einer Luftführungseinheit G. In Fig. 1 ist zwischen druckluftführenden Rohren 66 und 67 ein Fadenaufnehmer 65 von etwa hohlzylindrischer Gestalt an­ geordnet. Der Fadenaufnehmer 65 hat eine Einzugsöffnung 65a sowie einen Lufteinlaß 65b und einen Luftauslaß 65c. Die Ein­ zugsöffnung 65a dient zum Einziehen des Unterfadens 150 in den Aufnehmer 65. Diese Öffnung 65a verbindet den Innenraum und den Außenraum des Aufnehmers 65 miteinander und verläuft in Schnittansicht gemäß Fig. 5 schräg, so daß sie den Unter­ faden 150 dem Rohr 67 zuleitet. Ein Pfeil in Fig. 5 bezeich­ net die Luftströmungsrichtung.
Der Einlaß 65b ist mit dem Luftrohr 66 verbunden. Das Luft­ rohr 66 steht seinerseits in Verbindung mit einem elektroma­ gnetischen Ventil 68, das mit einer nicht dargestellten Luft­ quelle verbunden ist. Das Ventil 68 ist mit einem nicht dar­ gestellten Aufwickelschalter verbunden, der das Ventil 68 ein- und ausschaltet.
Das Luftrohr 67 ist drehbar mit dem Fadenaufnehmer 65 an des­ sen Auslaß 65c verbunden. Das Luftrohr 67 umfaßt ein L-förmi­ ges Ende mit einer Luftdüse 67a, welche gegenüber der Öffnung 2A des Spulengehäuses 2 in Stellung gebracht werden kann, wenn die Kupplung 50a mit der Spule 7 in Eingriff ist. Die Luftdüse 67a ist in einer Richtung vor der Drehrichtung der Spulenwelle 7a angeordnet. Mit anderen Worten: Wenn, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, eine Linie Y durch Verbindung der Oberseite der Luftdüse 67a und der Mitte der Spulenwelle 7a gezogen wird, liegt der untere Spulenfaden 150 unterhalb der Linie Y oder an der Seite X, so daß er sich leicht um die Spule 7 herum aufwickelt. Der Unterfaden 150 kreuzt vorzugs­ weise den Umfang der Spulenwelle 7a und entspricht in vor­ teilhafter Weise der Tangente an die Spulenwelle 7a.
Wenn das elektromagnetische Ventil 68 eingeschaltet ist, fließt Luft aus der Druckluftquelle durch das Luftrohr 66, den Fadenaufnehmer 65, das Luftrohr 67 und schließlich durch die Luftdüse 67a. Der Abstand H zwischen dem vorderen Ende der Luftdüse 67a und der Öffnung 2A des Spulengehäuses 2 be­ trägt vorzugsweise 10 mm oder weniger, vorzugsweise 3 bis 7 mm (vgl. Fig. 7). Dieser Abstandsbereich H erfaßt in wirksa­ mer Weise den Unterfaden 150 durch die ausgeblasene Luft und vermittelt eine Wirbelströmung, aufgrund derer sich der Un­ terfaden 150 um die Spulenwelle 7a herumschlingt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Teil des Luftrohres 67 drehbar von einer Basis 501 des Unterfadenaufwicklers 162 ab­ gestützt. Das Luftrohr 67 ist im Gegenuhrzeigersinn (CCW in der Zeichnung) durch die Kraft einer Feder 570 (Fig. 1) vor­ gespannt und entgegen der Kraft dieser Feder verdrehbar, wenn ein Elektromagnet 69 eingeschaltet wird. Wenn daher der Ma­ gnet 69 eingeschaltet ist, wird die Luftdüse 67a im Uhrzei­ gersinn ("CW" in der Zeichnung) gegen die Kraft der Feder 570 verschwenkt, so daß sie der Öffnung 2A gegenüberliegt; wenn der Elektromagnet 69 abgeschaltet wird, wird die Luftdüse 67a unter der Wirkung der Feder 570 von der Öffnung 2A entfernt. Die Luftdüse 67a wird in eine Stellung gegenüber der Öffnung 2A verdreht, wenn der Unterfaden 150 um die Spulenwelle 7 herumgeschlungen werden soll. Die Düse 67a wird von der Öff­ nung 2A während der Unterfadenwicklungs-, Aufzieh- und Ab­ schneideperioden entfernt.
Das Arbeitswerkzeug 116 ist in der Nähe des Spulengehäuses 2 angeordnet, welches in die Unterfaden-Aufwickelposition c eingestellt ist. Das Arbeitswerkzeug 116 funktioniert als Einfädel- oder Aufziehmittel, Fadenabschneidemittel und Fa­ denerfaßmittel. Wie in Fig. 9 und 13 dargestellt, schließt das Arbeitswerkzeug 116 eine Schräge 116D ein, die den Unter­ faden 150 von der Öffnung 2A während der Aufziehperiode zum Öffnungsende 2E (Fig. 10 und 11) hinlenkt; ferner ist ein U-förmiger Ausschnitt 116B am Werkzeug 116 vorgesehen, der den von der Schräge 116D geführten Unterfaden 150 einfängt; ein V-förmiger Einschnitt 116C führt und ergreift den Unterfaden 150 während der Fadenabschneideperiode; schließlich ist eine bewegliche Schneidplatte 116 A vorgesehen. Wie aus Fig. 9 und 13 ersichtlich, ist der Grund des Ausschnitts 116B gegenüber dem Einschnitt 116C versetzt. Ein Schneidauge (oder eine be­ wegliche Schneideinrichtung) 116E ist an der beweglichen Schneidplatte 116A und an der in Umfangsrichtung verlaufenden Erstreckung des Grundes des Einschnittes 116C vorgesehen. Die bewegliche Schneidplatte 116A ist bogenförmig ausgebildet, und zwar entsprechend der Wickelwelle 50 (vgl. Fig. 9 und 18). Wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 um das Spulengehäuse 2 zur ortsfesten Schneideinrichtung 91, die als Fadenabschnei­ demittel dient, verdreht, reibt die bewegliche Schneidein­ richtung 116E gegen die Oberseite der ortsfesten Schneidein­ richtung 91. Wie aus Fig. 30 ersichtlich, ist das Arbeitswerk­ zeug 116 drehbar an einer Wickelwelle 400 abgestützt. Eine Wickelwelle 401 hält ein Zahnrad 402, so daß dieses von einem weiteren Zahnrad 403 angetrieben werden kann. Die Wickelwelle 401 ist auf einer Platte 404 fixiert, die an der Grundplatte 3 befestigt ist.
Das Arbeitswerkzeug 116 wird durch einen (nicht dargestell­ ten) Antrieb in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung durch die Zahnräder 402, 403 verdreht. Wenn der Antrieb umläuft, ro­ tiert das Arbeitswerkzeug 116 in Vorwärts- und Rückwärtsrich­ tung.
Das Spulengehäuse 2, die ortsfeste Schneideinrichtung 91 und der Schneidpunkt S, welcher durch einen Reibungspunkt zwi­ schen der mobilen Schneideinrichtung 116E und der ortsfesten Schneideinrichtung 91 definiert ist, sind so angeordnet, daß nach den Aufwickel- und Aufziehvorgängen, die später noch er­ läutert werden, der Unterfaden 150 von der Spannungsfeder­ oberseite oder -spitze 2DD durch das Führungsloch 20 unter der Spannungsfeder 2D geführt werden kann. Die Länge zwischen der Spannfederoberseite 2DD zum Schneidpunkt S wird groß ge­ nug eingestellt, so daß sich mit dem Oberfaden ein Saum von beispielsweise etwa 40 mm Länge bilden kann.
Wie aus Fig. 12 und 16 ersichtlich, ist ein Wischer 130 zur Anwendung mit einer drehbar gelagerten Aufzieheinheit gegen­ über der Oberseite der Wickelwelle 50 angeordnet. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Wischers 130 mit Bezug auf die Fig. 28 und 29 beschrieben. Fig. 28 ist eine Vorderan­ sicht und Fig. 29 eine Seitenansicht des Wischers 130.
Wie in den genannten Figuren dargestellt, ist der Wischer 130 aus einer gebogenen Platte gefertigt und mit einem L-förmigen Fadenführer 323 an dessen Oberseite einstückig. Der Fadenfüh­ rer 323 ist durch einen Haken 322, eine Führungskante 324 und eine Ecke 325 definiert. Wie im einzelnen nachstehend noch beschrieben, wird bei einem Versuch, das Spulengehäuse 2 auf­ zuziehen, der Unterfaden 150 vom Arbeitswerkzeug 116 zunächst zum Schlitz 2C geführt. Dann berührt der Fadenführer 323 den Unterfaden 150 am Schlitz 2C, und die Führungskante 324 lenkt den Unterfaden 150 zu einer Stelle unter der Spannfeder 2D. Die Führungskante 324 hat im Schnitt bogenförmige Gestalt, so daß sie den Unterfaden 150, ohne diesen abzuschneiden, sanft führt. Der Wischer 130 ist an seinem proximalen Ende durch eine abgestufte Schraube 326 an einem Rahmen 327 befestigt und um diese Schraube 326 schwenkbar. Der Wischer 130 wird von einer mit dem Rahmen 327 verbundenen Spannfeder 328 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 29) vorgespannt, wobei die Vorspann­ bewegung durch einen Anschlag 330 begrenzt ist. Ein Elektro­ magnet 329 dient als Betätiger für den Wischer 130. Der mit dem Fadenführer 323 einstückige Wischer 130, der Elektroma­ gnet 329 und weitere Komponenten der Anordnung sind als Ein­ heit am Rahmen 327 sowie auch am (nicht dargestellten) Hauptrahmen befestigt.
Der Fadenweg 351 wechselt während der Fadenaufwickelperiode zum Weg 352 und während der Fadenaufziehperiode zum Weg 353 über.
Wie in Fig. 28 dargestellt, liegt der Wischer 130 normaler­ weise in Position A. Während der Aufwickelperiode verdreht die Führungskante 324 den Unterfaden 150 mit Bezug auf das Spulengehäuse in Rückwärtsrichtung. Zu dieser Zeit ist das Spulengehäuse 11 normalerweise in der in Fig. 4 dargestellten Position C angeordnet.
Bei dem Faden-Aufziehvorgang wird der Unterfaden 150 zum Schlitz 2C des Spulengehäuses 2 geführt, wie später noch er­ läutert werden wird. Dann überführt der Dreharm 70 das Spu­ lengehäuse 2 in Axialrichtung zur in Fig. 28 dargestellten Position D hinauf. Anschließend wird der Elektromagnet 329 erregt, und der Wischer 130 (in Fig. 28) im Uhrzeigersinn in die Position B (Fig. 28) verdreht.
Während dieses Vorgangs überführt der Haken 323 des Wischers 130 (oder insbesondere die Ecke 325) den Unterfaden 150 in Spulenwellenrichtung, wobei der Unterfaden 150 zur Position unter der Spannfeder 2D geführt wird. Wenn der Elektromagnet 329 wieder abgeschaltet wird, kehrt der Wischer 130 in seine ursprüngliche Ausgangsposition A zurück, und zwar unter der Wirkung der Spannfeder 328, worauf er durch den Anschlag 330 angehalten wird.
Alternativ kann der Wischer 130 auch eine gekrümmte Stange umfassen, die mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Dreh-Luftzylinders verdreht werden kann.
Eine Spannungseinstelleinrichtung 204, welche die Spannung des Unterfadens 150 variiert, ist zwischen dem Mechanismus F und der Spule 200 vorgesehen, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Die Spannungseinstelleinrichtung 204 umfaßt eine Spannfeder 205, welche gegen den vorbeilaufenden Unterfaden 150 drückt; eine Feder 206 dient dabei der Regulierung der Druckkraft der Spannfeder 205 durch eine manuelle Einstellung; ein Elektro­ magnet SOL, der am Nähmaschinenbett 101 vorgesehen ist, er­ zeugt gegen die Druckkraft der Spannfeder 205 einen Gegen­ druck. Eine elektrische Schaltung, welche die Spannungsein­ stelleinrichtung 204 antreibt, umfaßt eine Spannungsquelle V, die in Reihe mit dem Elektromagneten SOL geschaltet ist, so­ wie einen dazwischen angeordneten Schalter.
Wenn somit der Schalter ausgeschaltet wird, wird vom Elektro­ magneten kein Gegendruck erzeugt, und es wird die maximale Druckkraft der Spannfeder 205 auf den Unterfaden 150 aufge­ bracht, wodurch die Fadenspannung maximal gehalten wird. Wenn der Schalter eingeschaltet wird, wird vom Elektromagneten der maximale Gegendruck und die minimale Fadenspannung erzeugt, d. h. an den Unterfaden 150 wird der Unterschied des vom Elek­ tromagneten erzeugten Gegendrucks und der Druckkraft der Spannfeder 205 aufgebracht, wodurch die Fadenspannung mimi­ niert wird.
Wenn der Restfadenentferner 161 und/oder der Unterfadenauf­ wickler 162 mit der Grundplatte 3 in Fig. 22 bis 27 kollidie­ ren, wird die Grundplatte 3 entsprechend ausgekerbt. Darüber hinaus ergibt sich aus Fig. 22, daß die Restfadenbeseiti­ gungsposition B, die Unterfadenaufwickelposition C und die Beschickungs/Auswurfposition D dicht beieinander liegen, wo­ bei die Spulengehäusegreifeinheit übertrieben dargestellt ist. Es könnte daher in Betracht gezogen werden, daß die Spu­ lengehäusegreifeinheit mit dem Restfadenbeseitiger 161 und/ oder dem Unterfadenaufwickler 162 zusammenstößt. Jedoch sind bei der praktischen Ausführung der Vorrichtung ausreichende Freiräume für die und zwischen den betreffenden Teilen vorge­ sehen, so daß ein Zusammenstoß nicht in Betracht kommt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist die Spulengehäusegreifeinheit zwischen den Beschickungs/Auswurf­ positionen A und D sowie den gegenüberliegenden Entleerungs­ positonen (siehe Fig. 2 bis 25) überführbar. Wenn die Spulen­ gehäusegreifeinheit zur Entleerungsposition überführt wird, schirmt die Sensorplatte 15 den Weg zwischen dem Licht emit­ tierenden Element 41a und dem Licht empfangenden Element 41b des linearen Sensors 21 ab, wodurch die Bewegung der Spulen­ gehäusegreifeinheit in die Entleerungspositon festgestellt wird. Dann wird in der Entleerungsposition ein Ursprung wie­ dergewonnen. Wenn die Position, in der die Sensorplatte 32 den Weg zwischen dem Licht emittierenden Element 31a und dem Licht empfangenden Element 31b abschirmt, so eingestellt wird, daß sie der Ursprung ist, wird die Spulengehäusegrei­ feinheit in der Entleerungsposition verdreht, bis sie diese Position erreicht; infolgedessen wird die Spulengehäusegrei­ feinheit auf den Ursprung zurückverstellt. Wenn als Drehmotor 20 ein Impulsmotor verwendet wird, wird die Spulengehäuse­ greifeinheit bei ihrer Rotation durch die Schiffchenposition A, Unterfadenaufwickelposition C, Restfadenbeseitigungsposi­ tion B und Position D kontrolliert, und zwar dadurch, daß die Anzahl der Impulse des Impulsmotors gezählt werden.
Nunmehr wird die Betriebsweise der automatischen Unterfaden-Zuführvorrichtung beschrieben. Um das Spulengehäuse mit einer voll bewickelten Spule durch die Spulengehäusegreifeinheit festzuhalten, legt eine Bedienungsperson ihre Hand von der Seite des Dreharms 70 her in die Nähmaschine in der gleichen Weise, wie sie das Spulengehäuse in die mittlere Schiffchen­ welle 5 einbringt, und drückt das Spulengehäuse in die Welle 6, ohne ihre Handfläche zu drehen, wodurch das Spulengehäuse in die (Sekundär-)Welle 6 eingelegt wird. Dieses Spulengehäu­ se ist mit dem Bezugszeichen 2X versehen, um es von dem spä­ ter erscheinenden Spulengehäuse 2Y zu unterscheiden.
Wenn der Leistungsschalter eingeschaltet wird, wird der Dreharm 70 in seine Ursprungsstellung zurückverstellt. Wenn der Startschalter eingeschaltet wird, verdreht sich der Dreharm 70 und eine der Spulengreifeinheiten wird gegenüber dem Spulengehäuse 2X in Stellung gebracht, das in der Positi­ on D gehalten ist. Als nächstes wird der Dreharm 70 vorge­ schoben, so daß er das Spulengehäuse 2X zusammen mit einer voll bewickelten Spule durch die Spulengehäusegreifeinheit festhält. Die andere Spulengreifeinheit wird andererseits, ohne dabei auf Hindernisse zu treffen, zum Schiffchen 1 hin überführt.
Wenn daher die Welle 6 mit Bezug auf die Trägerwelle 4 gegen­ über der Restfadenbeseitigungsposition B oder der Unterfaden­ aufwickelposition C angeordnet wird und eine der Spulengrei­ feinheiten zur Welle 6 überführt wird, stößt die andere Spu­ lengehäusegreifeinheit mit dem Restfadenbeseitiger 161 und/oder dem Unterfadenaufwickler 162 zusammen, da die Positionen B und C bei oder in der Nähe der Entleerungsposition der Spu­ lengreifeinheit in Trägerschaftrichtung angeordnet sind. Die Erfindung vermeidet hingegen dieses Problem erfolgreich da­ durch, daß die Welle 6 in einer Position gegenüber der umlau­ fenden Spulengehäusegreifeinheit und unter dem Schiffchen 1 angeordnet wird.
Der Dreharm 70 wird zurückgezogen und in eine Position gegen­ über dem Schiffchen 1 und der Spulengehäusegreifeinheit ver­ dreht, welche das Spulengehäuse 2X festhält. Hierauf wird der Dreharm 70 vorgeschoben, und das Spulengehäuse 2X wird in das Schiffchen 1 eingebracht. Anschließend wird die andere Spu­ lengehäusegreifeinheit zur Welle 6 überführt, ohne dabei auf Hindernisse zu treffen, und der Dreharm 70 wird anschließend zurückgezogen. Die Bedienungsperson legt nun ihre Hand von der Seite des Dreharms 70 aus in der zuvor beschriebenen Wei­ se in die Nähmaschine ein und bringt das Spulengehäuse 2Y mit einer voll bewickelten Spule in die Welle 6 ein.
Nachdem der Nähvorgang eingeleitet ist, hält eine der Spulen­ gehäusegreifeinheiten das Spulengehäuse 2Y an der Welle 6, und der Dreharm 70 zieht sich während der Nähoperation zu­ rück.
Wenn ein Spulenwechselbefehl gegeben wird, beispielsweise weil der Restfaden im Schiffchen nicht mehr ausreicht, wird der Nähvorgang unterbrochen, die Spulengehäusegreifeinheit wird vorgeschoben, um aus dem Schiffchen 1 das Spulengehäuse 2X zusammen mit einer eine kleine Menge an Restfaden aufwei­ senden Spule herausgenommen, worauf der Dreharm 70 wieder zu­ rückgezogen wird.
Der Dreharm 70 wird dann in eine Position gegenüber dem Schiffchen und dem Spulengehäuse 2Y, welches eine voll bewickelte Spule enthält, verdreht und vorgeschoben, um das Spu­ lengehäuse 2Y in das Schiffchen 1 einzubringen. Anschließend wird der Dreharm 70 wieder zurückgezogen.
Wenn der Nähvorgang wieder aufgenommen ist, wird der Dreharm 70 während des Nähvorganges verdreht, um das Spulengehäuse 2X in die Restfadenbeseitigungsposition B zu überführen. Dort entfernt der Restfadenentferner 161 komplett den Restfaden von der Spule im Spulengehäuse 2X.
Hierauf wird der Dreharm 70 wieder verdreht, so daß das Spu­ lengehäuse 2X mit der leeren Spule der Unterfadenaufwickelpo­ sition C gegenüberliegt. Hierauf wird der Dreharm 70 vorge­ schoben, so daß der Unterfadenaufwickler 162 die leere Spule wieder bewickelt. Als nächstes folgt mit Bezug auf Fig. 1 bis 21 ein Betrieb des Unterfadenaufwicklers 162.
Zuerst wird der Unterfaden 150 einmal um die Ziehrolle 54 herumgewickelt, wobei er von der Spule 200 über die Span­ nungseinstelleinrichtung 204 geführt wird. Die Spannungsein­ stelleinrichtung 204 ist eingeschaltet, so daß der durch den Elektromagneten erzeugte Gegendruck maximal und die Spannung des Unterfadens 150 minimal sind.
Dann wird der Rand des einmal herumgewickelten Unterfadens 150 eingesetzt und in das Aufnahmeloch 65a des Fadenaufneh­ mers 65 gepreßt. Als nächstes wird der Ziehmotor M1 angetrie­ ben, um den Unterfaden 150 zu ziehen. Das elektromagnetische Ventil 68 wird zeitweise eingeschaltet, so daß Luft von der Luftquelle durch die Rohre 66 und 67 fließt, wodurch der Un­ terfaden 150 im Aufnahmeloch 65a zur Luftdüse 67 geführt wird und nunmehr der Rand des Fadens 150 von der Luftdüse 67 aus freiliegt. Alternativ ist es auch möglich, einen Luftstrom durch die Rohre 67, 68 während einer beschränkten Zeitspanne zu erzeugen, indem ein nicht dargestellter Rückwickelschalter betätigt wird, wodurch automatisch der Rand des Unterfadens von der Luftdüse 67a freigelegt wird.
Wenn das Spulengehäuse 2, welches durch die Rotation des Dreharms 70 in die Unterfadenaufwickelposition C überführt wurde, durch die Vorschubwirkung des Dreharms 70 vorgeschoben wird, wird der Spulenantriebsmotor M2 vorübergehend angetrie­ ben, so daß die Kupplung 50a mit der Spule 7 verbunden wird. Der Elektromagnet 69 wird eingeschaltet, so daß die Luftdüse 67a gegenüber der Öffnung 2A angeordnet wird. Der Ziehmotor M1 wird angetrieben, um den Unterfaden 150 abzuziehen, und das elektromagnetische Ventil 68 wird eingeschaltet, um, aus­ gehend von der Luftquelle einen Luftstrom durch die Rohre 67 und 68 zu erzeugen. Hierdurch wird der Rand des Unterfadens 150, der an der Luftdüse 67a freiliegt, zum Spulengehäuse 2 hingelenkt, und im Spulengehäuse 2 wird eine Wirbelströmung erzeugt. Entweder gleichzeitig damit oder etwas später wird der Spulenantriebsmotor M2 eingeschaltet, um die Spule 7 zu verdrehen (siehe Fig. 6A bis 6C).
Infolgedessen wird der Unterfaden 150, der zum Spulengehäuse 2 hin geführt ist, um die Spulenwelle 7a herumgeschlungen und beginnt sich somit um die Spulenwelle 7a herum aufzuwickeln. Obwohl die Rotation der Ziehrolle 54 durch den Photosensor 60 feststellbar ist, wird die Drehung des Ziehmotors M beobach­ tet, bis der Unterfaden 150 um die Spulenwelle 7a herumge­ schlungen ist. Sobald der Unterfaden 150 um die Spulenwelle 7a herumgeschlungen ist, unterbricht die Einwegkupplung 57 die Rotation der Ausgangswelle 56 des Ziehmotors M1 gegenüber der Ziehrollenwelle 55, da die Drehgeschwindigkeit des Zieh­ motors M1 so eingestellt ist, daß sie kleiner als diejenige des Spulenantriebsmotors M2 ist, wie oben bereits erläutert. Infolgedessen wird die Ziehrolle 54 von dem Spulenantriebsmo­ tor M2 angetrieben. Dies wird aus einem Signal beobachtet, das durch den Photosensor 60 festgestellt wird, da sich das Signal ändert, um engere Impulsintervalle zu indizieren, wie in Fig. 6D dargestellt.
Hierauf zählt der die wirksame, aufgewickelte Menge zählende Detektor 61, der mit dem Photosensor 60 verbunden ist, die Anzahl der Impulse (das ist das festgestellte Signal) inner­ halb zweier aufeinanderfolgender Referenz-Zeitimpulse mit ei­ nem vorbestimmten Intervall, um so eine Veränderung in den aufgenommenen Signalen festzustellen. Das Herumschlingen des Unterfadens 150 um die Spulenwelle 7a herum kann dadurch er­ kannt werden, daß man die Veränderung in den aufgenommenen Signalen feststellt, und die Menge an aufgewickeltem Unterfa­ den 150 im Anschluß an den Umschlingungsvorgang, kann als die effektive, aufgewickelte Menge des Unterfadens 150 angesehen werden.
Sobald die Herumschlingung des Unterfadens 150 vom Detektor 61 festgestellt ist, werden der Ziehmotor M1, das elektroma­ gnetische Ventil 68 und der Elektromagnet 69 ausgeschaltet, wodurch sich die Luftdüse 67a von der Öffnung 2A entfernt. Wenn die Luftdüse 67a sich von der Spulenwelle 7a wegbewegt, kann der Unterfaden 150 im wesentlichen gleichmäßig auf den gesamten Bereich der Spulenwelle 7a aufgewickelt werden.
Der Aufwicklungsvorgang setzt sich fort, wobei die Drehge­ schwindigkeit des Spulenantriebsmotors M2 gesteigert wird, um so die Aufwickelzeit für den Spulenfaden 150 um die Spulen­ welle 7a herum zu verkürzen. Eine Steigerung der Drehge­ schwindigkeit des Spulenantriebsmotors M2 ist jedoch freige­ stellt und nicht unbedingt erforderlich. Wenn die vorbestimm­ te Anzahl von Umdrehungen, die für die vorbestimmte Menge des Unterfadens repräsentiv ist, festgestellt wird, wird der Spu­ lenantriebsmotor M2 angehalten.
Wenn die automatische Wiederbewicklung abgeschlossen ist, wird die Spannungseinstellvorrichtung 204 ausgeschaltet, so daß der Elektromagnet-Gegendruck weggenommen und die Faden­ spannung maximal gemacht wird. Als nächstes wird das Spulen­ gehäuse 2 automatisch aufgezogen oder eingefädelt, und zwar durch den aus der Öffnung 2A vorstehenden Unterfaden 150. Der Einfädelungs- oder Aufziehvorgang wird nachstehend mit Bezug auf Fig. 20 und 21 erläutert.
Die Fig. 12, 13 und 18A zeigen einen abgeschlossenen Zu­ stand des Aufwickelvorgangs durch den Unterfadenaufwickler 162; dieser Zustand ist ein Ausgangszustand für den Einfädel- oder Aufziehvorgang. In diesem Zustand ist der Ausschnitt 116B des Arbeitswerkzeuges 116, wie in Fig. 13 dargestellt, auf der Außenseite des Öffnungsendes 2E (oder unter dem Öff­ nungsende 2E in Fig. 13) positioniert, und die Kupplung 50a und die Spule 7 sind miteinander verbunden.
Zunächst verdreht sich in einem Schritt 1 das Arbeitswerkzeug 116 im Gegenuhrzeigersinn von der Ausgangsposition I₀, wie sie in Fig. 12, 13, 14 und 18A dargestellt ist, in die Posi­ tion I₁ gemäß Fig. 14 und 18B. In der Positon I₁ kommt die Schräge 116D zur Öffnung 2A und berührt oder erfaßt den Un­ terfaden 115, der von der Öffnung 2A ausgeht.
Im Schritt 2 wird der Dreharm 70 in Axialrichtung zurückgezo­ gen, so daß das Arbeitswerkzeug 116 sich von der Position I₁ in die Position I₂ in Fig. 14 verschieben kann. Somit nähert sich das Arbeitswerkzeug 116 dem Öffnungsende 2E, während es den ergriffenen Unterfaden 150 erfaßt und über die Schräge 116D zum Öffnungsende 2E führt.
Im Schritt 3 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin im Ge­ genuhrzeigersinn aus der Position I₂ in die Position I₃ (vgl. Fig. 14 und Fig. 18C) verdreht. Der Unterfaden 115, der von der Öffnung 2A ausgeht, wird nunmehr von dem Ausschnitt 116B durch die Schräge 116D eingefangen, während er, wie in Fig. 10 dargestellt, zur Öffnung 2K zwischen dem Öffnungsende 2E und dem Spulenumfang 7e geführt wird.
Im Schritt 4 wird der Dreharm 70 in Axialrichtung zurückgezo­ gen, so daß das Arbeitswerkzeug 116 sich aus der Position I₃ in die Position I₄ (Fig. 14) verschieben kann. Hierdurch nä­ hert sich das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin dem Öffnungsende 2E an, so daß die Verbindung zwischen der Kupplung 50a und der Spule 7 gelöst wird.
Im Schritt 5 verdreht sich das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin im Gegenuhrzeigersinn aus der Position I₄ in die Position I₅, wie sie in Fig. 15 dargestellt ist. In der Position I₅ liegt der Ausschnitt 116B an der Seite (oder in Fig. 15 unter) der Aufziehposition 2B, was ein Einlaß in den Schlitz 2C ist. Diese Verdrehung ermöglicht es dem Unterfaden 150, durch die Öffnung 2K hindurch zu passieren.
Wenn der Unterfaden 150 durch die Öffnung 2K vorrückt, legt er sich um die Spule 7 herum an und veranlaßt eine Rotation der Spule 7. Falls der Spulenantriebsmotor M2 mit der Spule 7 über die Kupplung 50a verbunden war, würde hierauf eine Bela­ stung auf die Spule 7 aufgebracht und die Spule 7 könnte an einer sanften Rotation gehindert sein. Infolgedessen könnte der Unterfaden 150 daran gehindert sein, sich erfolgreich durch die Öffnung 2K hindurchzubewegen und die Aufziehopera­ tion könnte fehlschlagen. Dieses Risiko wächst dann, wenn die Spule 7 eine große Menge an Unterfaden 150 aufweist. Anderer­ seits wird bei der vorliegenden Ausführungsform die Öffnung 2K erfolgreich durchlaufen, und zwar dadurch, daß die Kupp­ lung 50a von der Spule 7 vorher abgetrennt ist.
Wenn darüber hinaus das Arbeitswerkzeug 116 aus der Position I₀ nach I₃ linear im Gegenuhrzeigersinn bewegt wurde, ohne den Zwischenschritt 2, könnte der Unterfaden 150 an der Kante 2J an der Öffnung 2A verhakt, am Spulengehäuse 2 angehoben werden und den erfolgreichen Durchgang durch die Öffnung 2K schließlich verfehlen. Andererseits wird bei der erfindungs­ gemäßen Ausführungsform der Schritt 2 dazwischengeschaltet und eliminiert dieses Problem.
Im Schritt 6 rückt der Dreharm 7 in Axialrichtung vor, so daß sich das Arbeitswerkzeug 116 aus der Position I₅ in die Posi­ tion I₆ (Fig. 15) bewegen kann, so daß die Kupplung 50a mit der Spule 7 verbunden ist und der Ausschnitt 116B oberhalb des Spulengehäuses 2 liegt. Wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 in Fig. 15 nach oben gerichtet bewegt, wird der Unterfaden 150, ausgehend von der Ausziehposition 2B, in der Nähe der Aufziehposition 2B, während er durch den Ausschnitt 116B ein­ gefangen ist, in den Schlitz 2C geführt.
Im Schritt 7 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiter im Gegenuhr­ zeigersinn aus der Position I₆ in die Position I₇ (Fig. 15) verdreht. In der Position I₇ ist der Ausschnitt 116B hinter den Schlitz 2C (oder in Fig. 15 an die rechte Seite dieses Schlitzes) gelangt.
Wenn hierauf das Arbeitswerkzeug 116 im Gegenuhrzeigersinn aus der Position I₄ nach I₇ linear verdreht würde, wäre es unmöglich, den Unterfaden zum Schlitz 2C zu führen, oder es wäre eine zusätzliche Vorrichtung erforderlich, welche zwangsläufig den Unterfaden 150 zum Schlitz 2C führt, wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 6-64456 beschrieben. An­ dererseits liegt bei der vorliegenden Ausführungsform der Er­ findung die Bewegung des Arbeitswerkzeuges 116 aus der Posi­ tion I₅ nach I₆ dazwischen, und der Unterfaden 150 wird so erfolgreich zum Schlitz 2C geleitet, ohne daß eine solche zu­ sätzliche Vorrichtung vorhanden wäre.
Im Schritt 8 wird das Arbeitswerkzeug 116 aus der Position I₇ im Uhrzeigersinn in die Position I7′ (Fig. 15) verdreht, dann aus der Position I7′ in die Position I3′ überführt, und zwar durch Zurückziehung des Dreharmes 17 in Axialrichtung (vgl. Fig. 18D), und schließlich wird das Werkzeug 116 im Uhrzei­ gersinn aus der Position I3′ in die Ausgangsposition I₀ im Uhrzeigersinn verdreht (Fig. 18E).
Als Ergebnis des Schrittes 7, in dem der Unterfaden 150 zum Schlitz 2C geführt wird, tritt im Unterfaden eine Fadenlose oder eine Schlaffheit auf, da der Ausschnitt 116B den Schlitz 2C passiert hat. Um mögliche Mißfunktionen zu beseitigen, die durch die Schlaffheit des Unterfadens veranlaßt werden könn­ ten, wird eine Fadenlose-Beseitigungsoperation (im Schritt 9) wie folgt ausgeführt:
Wie in Fig. 19B und 19C dargestellt, wird in der Zeit, wäh­ rend welcher das Arbeitswerkzeug 116 im Uhrzeigersinn ver­ dreht und aus der Position I₇ nach I₀ zurückgestellt wird, der Spulenantriebsmotor M2 intermittierend oder kontinuier­ lich in einer solchen Richtung angetrieben, daß eine Schlaff­ heit des Unterfadens 150 beseitigt wird, d. h. in gleicher Richtung wie die Aufwickelrichtung.
Gemäß dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung wird die Spule 7 intermittierend oder kontinuierlich während einer vorbestimmten Zeitperiode in Umlauf versetzt, und zwar selbst dann, nachdem eine Fadenlose des Unterfadens 150 beseitigt ist, vorzugsweise bis das Arbeitswerkzeug 116 aus der Position I₁ in die Position I₀ zurückgestellt ist. In­ folgedessen wird die Spannung an die Spule 200 angelegt, so daß sie den Unterfaden 150 anliefert, und der Einfädel- oder Aufziehzustand wird dadurch überprüft, daß die Anzahl der vom Photosensor 60 abgegebenen Impulse, insbesondere die Anzahl der von dem mit dem Photosensor 60 verbundenen Impulszähler abgegebenen Impulse mit der idealen oder erwarteten Anzahl der gelieferten Unterfadenimpulse verglichen wird, die in ei­ nem Datenfeld im RAM (als eine reale Linie) in Fig. 19D (im Schritt 10) gespeichert ist.
Wenn daher der Unterfaden 150 aus der Öffnung 2A die Aufzieh­ position 2B durchlaufen sollte, ohne daß er dabei durch den Schlitz 2C geführt wird, wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 aus der Position I₀ in die Position I₇ bewegt, würde der Un­ terfaden 150 mehr Schlaffheit haben, als wenn er in der nor­ malen Weise geführt wäre. Infolgedessen wird die festgestell­ te Anzahl der angelieferten Unterfadenimpulse kleiner, bei­ spielsweise wie Sif auf einer gestrichelten Linie in Fig. 19D, also kleiner als die ideale oder erwartete Anzahl S₂, welche die erfolgreiche Führung zum Schlitz 2C repräsentiert. Wenn somit die tatsächlich festgestellte Impulszahl nicht der idealen oder erwarteten Impulszahl in einem zulässigen Feh­ lerbereich entspricht, wird die Aufziehoperation als fehler­ haft beurteilt und der Impulszähler wird (im Schritt 11) zu­ rückgestellt. Die Schrittfolge wird zum Schritt 1 zurückge­ führt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird angenommen, daß drei neue Wiederholungsversuche unter­ nommen werden. Wenn die festgestellte Impulszahl im dritten Versuch noch von der erwarteten Impulszahl verschieden sein sollte, wird der Fehlerindikator 701 aktiviert, so daß die Bedienungsperson vor einer fehlerhaften Funktion gewarnt ist.
Wenn davon ausgegangen werden kann, daß der Aufziehvorgang im Schritt 10 erfolgreich abgeschlossen ist, verdreht sich im Schritt 12 der Wischer 130 um etwa 180°, wie in Fig. 16 dar­ gestellt, und zwar aus der ursprünglichen, in Fig. 12 darge­ stellten Position heraus (vgl. auch Fig. 19A). Dann wird der Unterfaden 150 aus dem Schlitz 2C durch den Wischer 130 ver­ hakt, der Rest des Unterfadens 150 zum Spannfederoberteil 2DD durch den Schlitz 2C hindurchgeführt, ferner zur Spannfeder 2D und zum Führungsloch 2G. Hierauf wird der Wischer 130 in seine Ausgangsposition zurückgestellt. Gleichzeitig wird der Spulenantriebsmotor M2 angetrieben, um Schlaffheiten des Spu­ lenfadens 150 zu beseitigen (vgl. Fig. 19B).
An diese automatische Einfädeloperation schließt sich der Ab­ schneidevorgang an.
Zunächst wird die Spannungseinstellvorrichtung 204 einge­ schaltet, um den Elektromagnetgegendruck maximal zu machen, während die Unterfadenspannung bei einem Minium gehalten wird. Dann dreht sich im Schritt 13 das Arbeitswerkzeug 116 im Uhrzeigersinn aus der Position I₀ in Fig. 17 in die Posi­ tion I₈. Im Schritt 14 rückt der Dreharm 70 in Axialrichtung vor, so daß sich das Arbeitswerkzeug 116 in Fig. 17 aus der Position I₈ in die Position I₉ bewegt. Somit zieht sich das Arbeitswerkzeug 116 aus dem Öffnungsende 2E zurück. Wenn das Arbeitswerkzeug 116 in die Position I₉ gelangt, überlappt ei­ ne Seitenkante des Einschnitts 116C, die dichter bei dem Öff­ nungsende 2E liegt, den senkrecht zur Spulenwelle 7a verlau­ fenden Vorsprung A einer Mittellinie des Spannungsfederloches 2H, in welches die Spannfederoberseite 2DD eingesetzt ist.
Im Schritt 15 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiter im Uhrzei­ gersinn aus der Position I₉ in die Position I₁₀ (Fig. 17) verdreht. Infolgedessen fängt der Einschnitt 116C den Unter­ faden 150 ein, wenn der Unterfaden 150 aus dem Führungsloch 2G unter der Feder 2D vorsteht und aus einer regulären Posi­ tion unter der Federoberseite 2DD bis oberhalb des Vorsprungs A in Fig. 17 reicht. Wenn das Arbeitswerkzeug 116 die Positi­ on I₁₀ erreicht, zieht sich im Schritt 16 der Dreharm 70 in axialer Richtung zurück, so daß das Arbeitswerkzeug 116 sich aus der Position I₁₀ in die Position I₁₁ (Fig. 17) verschieben kann. Somit nähert sich das Arbeitswerkzeug 116 dem Öffnungs­ ende 2E, wenn sich der Dreharm 70 verschiebt. Die Position I₁₁ entspricht den Positionen I₀ und I₈ in Richtung der Spu­ lenwelle 7a, und ist mit einem Vorsprung eines Schneidpunktes zwischen der ortsfesten Schneideinrichtung 91 und der beweg­ lichen Schneideinrichtung 160E in Umfangsrichtung des Spulen­ wellengehäuses 2 ausgerichtet. Die ortsfeste Schneideinrich­ tung 91 ist auf der Grundplatte 3 fixiert. Im Schritt 17 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin im Uhrzeigersinn aus der Position I₁₁ in die Position I₁₂ (d. h. die Position I₀) ent­ sprechend Fig. 17 verdreht (vgl. auch Fig. 18F). Der Unterfa­ den 150 wird zwischen der beweglichen Schneideinrichtung 116E und der ortsfesten Schneideinrichtung 91 während dieser Bewe­ gung abgeschnitten, so daß die Länge des Unterfadens zwischen der Federoberseite 2DD und dem Schneidpunkt so eingestellt wird, daß sie ausreichend groß ist, um eine Umschlingung mit dem Oberfaden über etwa 40 mm hinweg zu ermöglichen.
Wenn hierauf das Arbeitswerkzeug 116 verdreht wird, legt der erfolgreich aufgezogene Unterfaden 150, der von dem Ein­ schnitt 116C eingefangen ist, an die Spule 200 Spannung an. Infolgedessen wird die Spule 250 veranlaßt, Faden anzulie­ fern, und dies wird festgestellt. Jedoch wird nach der Ab­ schneideoperation selbst dann, wenn das Arbeitswerkzeug 116 verdreht wird, die Spannung nicht an die Spule 200 angelegt, und die Fadenanlieferung wird nicht festgestellt. Daher zeigt der erfolgreich aufgezogene Unterfaden 150 die Impulszahl S₄, wie in Fig. 19D dargestellt, wenn der Faden abgeschnitten wird. Wenn andererseits der Unterfaden 150 sich unterhalb des Vorsprungs A in Fig. 17 erstrecken sollte, nämlich wenn die Aufziehoperation gescheitert sein sollte, würde der Unterfa­ den 150 durch die flache Fläche 116F in Fig. 17 eingefangen und überführt, ohne daß er eine Abschneidung erfährt, wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 in die Position I₁₀ verschiebt. In diesem Falle wird die Anzahl der Impulse gleich S4f, wie in Fig. 19D dargestellt.
Sollte der Aufziehvorgang fehlschlagen und der Unterfaden 150 letzten Endes nicht von dem Arbeitswerkzeug 116 eingefangen sein, wird die Unterfadenanlieferung nicht festgestellt, und die Impulszahl wird zu S₃, wie in Fig. 19D dargestellt.
Wenn der Schritt 18 das Ergebnis liefern sollte, daß die festgestellte Impulszahl von der idealen oder erwarteten Im­ pulszahl verschieden ist, und zwar infolge eines Vergleichs derselben miteinander im zulässigen Fehlerbereich, würde sich im Schritt 19 das Arbeitswerkzeug 116 in umgekehrter Richtung bewegen und in seine Ausgangsposition I₀ zurückgestellt wer­ den. Dann wird im Schritt 20 die Fadenschlaffheit in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, beseitigt, und im Schritt 21 der Pulszähler auf S₂ zurückgestellt. Hierauf wird die Schrittabfolge zum Schritt 12 zurückgeführt, um die Schritte erneut auszuführen. Die vorliegende Ausführungsform der Erfindung ist so konstruiert, daß sie drei Wiederholungs­ versuche ausführt. Wenn die festgestellte Impulszahl von der erwarteten Impulszahl im dritten Wiederholungsversuch ver­ schieden sein sollte, wird die Fehleranzeige 701 aktiviert, um die Bedienungsperson vor einer Fehlfunktion zu warnen.
Wenn die automatische Abschneideoperation abgeschlossen ist, wird der Dreharm 70 zurückgezogen und verdreht, um die Spu­ lengehäusegreifeinheit, die kein Spulengehäuse mehr beher­ bergt, zum Stillstand zu bringen, während gleichzeitig die Spulengehäusegreifeinheit veranlaßt wird, dem Schiffchen 1 gegenüberzuliegen. Wenn der nächste Spulenwechselbefehl er­ geht, wird die Reihe der obigen Vorgänge wiederholt.
Somit verbessert die Erfindung die Zuverlässigkeit der Auf­ ziehoperation in folgender Weise: Der Unterfaden 150 wird durch das Arbeitswerkzeug 116 aus der Öffnung 2A über die Öffnung 2K zum Schlitz 2C geführt; Schlaffheiten des Unterfa­ dens 150 werden dadurch beseitigt, daß der Spulenantriebsmo­ tor in Umlauf versetzt wird; an die Spule 200 wird Spannung angelegt, um eine Anlieferung des Unterfadens 150 zu veran­ lassen; die Menge des angelieferten Unterfadens wird durch den Photosensor 60 (einschließlich eines Pulszählers) festge­ stellt; schließlich wird der Aufziehzustand durch die Auf­ ziehberechnungseinheit 700 berechnet, so daß ein schlechter Aufziehzustand korrigiert werden kann.
Wenn die Aufziehberechnungseinheit 700 einen schlechten Zu­ stand feststellt, wird das Arbeitswerkzeug 116 veranlaßt, den Unterfaden 150 automatisch wieder zum Schlitz 2C zu führen, wodurch die Automatisierung verbessert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist auch die Zuver­ lässigkeit des Aufziehvorganges dadurch verbessert, daß fol­ gendes miteinander kombiniert wird: Das Arbeitswerkzeug 116 hält lediglich den Unterfaden, der aus dem Unterfadenfüh­ rungsloch 2G vorsteht und mehr nach außen hin angeordnet ist, als es der regulären Position unter der Federoberseite 2DD entspricht; der eingefangene Faden wird vom Arbeitswerkzeug 116 und von der ortsfesten Schneideinrichtung 19 abgeschnit­ ten; durch den Photosensor 60 wird die Menge an Unterfaden, die von der Spule 200 angeliefert wird, festgestellt, wobei der Photosensor 60 einen Impulszähler einschließt; schließ­ lich wird der Aufziehzustand durch die Aufziehberechnungsein­ heit 700 überprüft, so daß schlechte Aufziehzustände korri­ giert werden können.
Wenn die Aufziehberechnungseinheit 700 einen schlechten Zu­ stand feststellt, führt das Arbeitswerkzeug 116 den Unterfa­ den 150 automatisch wieder zum Führungsloch 2G, wodurch die Automatisierung verbessert wird.
Darüber hinaus verbessert die Erfindung die Zuverlässigkeit des Aufziehvorgangs in folgender Weise: Der erfolgreich auf­ gezogene Unterfaden 150 wird eingefangen und verschoben; der Unterfaden 150 wird durch die bewegliche Schneideinrichtung 116E und die ortsfeste Schneideinrichtung 91 abgeschnitten; es wird die Menge an angeliefertem Unterfaden durch den Pho­ tosensor 60 (einschließlich des Impulszählers) festgestellt; die Aufziehzustände, basierend auf dem vom Photosensor fest­ gestellten Ergebnis, werden von der Aufziehberechnungseinheit 700 berechnet; ferner werden die Vorgänge wiederholt und eine Bedienungsperson wird in Abhängigkeit von der Beurteilung durch die Aufziehberechnungseinheit 700 gewarnt. Diese auto­ matische Wiederholung verbessert ebenfalls die Automatisie­ rung.
Die Ausführungsform gemäß der Erfindung verbessert die Zuver­ lässigkeit des Aufziehvorgangs in folgender Weise: Der Unter­ faden 150, ausgehend von der Öffnung 2A, wird eingefangen. Der Unterfaden 150 wird zur Spannfederoberseite 2DD über das Führungsloch 2G, den Schlitz 2C und die Öffnung 2K durch das Arbeitswerkzeug 116 geleitet, während der Dreharm 70 in Rich­ tung parallel zur Spulenwellenrichtung überführt wird, und zwar während der Führungsperiode des Unterfadens, um so eine erfolgreiche Aufziehoperation sicherzustellen.
Wenn das Arbeitswerkzeug 116 den Unterfaden 115, der sich vom Schlitz 2A aus erstreckt, einfängt, zieht sich der Dreharm 70 zurück, so daß das Arbeitswerkzeug 116 sich dem Öffnungsende 2E annähern kann. Hierdurch wird der Unterfaden 150 zur Öff­ nung 2K geleitet, ohne daß er durch die Kante 2J verhakt wird. Eine solche Anordnung verbessert die Zuverlässigkeit.
Die Ausführungsform gemäß der Erfindung führt auch zu einer kostensparenden Eliminierung herkömmlicherweise erforderli­ cher zusätzlicher Vorrichtungen, beispielsweise eines Auf­ ziehhebels. Statt dessen rückt der Dreharm 70 derart vor, daß sich das Arbeitswerkzeug 116 von dem Öffnungsende 2E zurück­ ziehen kann, wenn der vom Arbeitswerkzeug 116 eingefangene Unterfaden 150 zum Schlitz 2C geführt wird.
Weiterhin verbessert die vorliegende Erfindung auch die Zu­ verlässigkeit des Aufziehvorgangs durch folgende Maßnahmen: Der Spulenantriebsmotor M2 wird mit der Spule 7 durch die Kupplung 50 verbunden; die Spule 7 wird mit dem Unterfaden 150 durch Verdrehung der Spule 7 mit dem Spulenantriebsmotor M2 bewickelt; der Spulenantriebsmotor M2 wird von der Spule 7 durch die Kupplung abgetrennt, wenn der Unterfaden 150, der von der Öffnung 2A ausgeht, durch die Öffnung 2K zum Schlitz 2G geleitet wird. Infolgedessen wird durch die vorliegende Ausführungsform der Erfindung vermieden, daß eine Belastung an die Spule angelegt wird. Durch die Erfindung wird die sanfte Rotation der Spule aufrechterhalten, so daß der Unter­ faden 150 zum Schlitz 2C hin gelenkt wird.
Wenn der Unterfaden 150 zum Schlitz 2G geführt wird, verbin­ det die Kupplung 50 den Spulenantriebsmotor M2 mit der Spule 7, so daß die Spule 7 während einer vorbestimmten Zeitperiode in gleicher Richtung wie die Unterfadenaufwickelrichtung um­ läuft und Schlaffheiten des Unterfadens 150 vermieden werden. Eine solche Anordnung verbessert ebenfalls die Zuverlässig­ keit.
Beispielsweise könnte auch im Gegensatz zu der beschriebenen Ausführungsform, bei welcher das Arbeitswerkzeug 116 fixiert und das Spulengehäuse 2 in Spulenwellenrichtung bei allen Be­ wegungen zwischen den Positionen I₁-I₂, I₃-I₄, I₅-I₆, I7′-I3′, I₈-I₉ und I₁₀-I₁₁ bewegt wird, das Arbeitswerkzeug 116 bewegt werden, während das Spulengehäuse 2 fixiert bleibt. Da es nicht notwendig ist, bei einer solchen Konfiguration die Kupplung 50a zu bewegen, kann die Verbindung zwischen dem Spulenantriebsmotor M2 und der Spule 7 durch die Kupplung 50a gleichzeitig oder im Anschluß an denjenigen Zeitpunkt ausge­ führt werden, zu dem der Unterfaden 150 dem Schlitz 2C zuge­ führt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird in erfolgreicher Weise das Arbeitswerkzeug 116 an der Schräge 116D und am Einschnitt 116C dadurch miniaturisiert, daß das Spulengehäuse 2 in Spu­ lenwellenrichtung beweglich gemacht ist.
Auch kann der Aufziehzustand lediglich im Schritt 18 berech­ net werden, unter Weglassung des Schrittes 10 in Fig. 20 und 21. Wenn in einem solchen Fall im Schritt 18 ein schlechter Aufziehzustand vorgefunden wird, kann die Schrittfolge zum Schritt 1 zur Wiederholung der Operation zurückgeführt wer­ den. Auch eine solche Anordnung trägt natürlich zur Automati­ sierung in wirksamer Weise bei.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens mit:
einer Unterfadenaufwickeleinheit (162), die den von ei­ ner Unterfadenvorratsquelle (200) angelieferten Unterfa­ den (150) um eine Spule (7) herumwickelt, welche ihrer­ seits in ein Spulengehäuse (2) eingebracht ist;
einer Fadenführung, die einen Aufzieher zum Einfangen des um die Spule (7) herumgewundenen Unterfadens (150) einschließt, wobei die Fadenführung das Spulengehäuse (2) mit dem durch den Aufzieher eingefangenen Unterfaden dadurch aufzieht, daß das Spulengehäuse und der Aufzie­ her relativ zueinander bewegt werden; und
einer Dreheinheit (160), die der Relativbewegung der Fa­ denführung zugeordnet ist, wobei die Dreheinheit die Spule so verdreht, daß Schlaffheiten des Unterfadens (150) zwischen der Spule und der Unterfadenvorratsquelle (200) beseitigt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit weiterhin:
einem Detektor, der den Zustand des Unterfadens (150) zwischen der Spule (7) und dem Unterfadenvorrat (200) überprüft, während die Spule von der Dreheinheit (160) verdreht wird; und einer Berechnungseinheit, welche ei­ nen Aufziehzustand des Spulengehäuses berechnet, und zwar auf der Basis der vom Detektor gelieferten Ergeb­ nisse.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (2) eine Öffnung (2A) besitzt, durch welche der Unterfaden (150) auf die Spule aufgewickelt wird, daß ein Führungsloch vorgesehen ist, von dem aus der Unterfaden ausgeht und das dazu dient, einen Saum zu bilden, und daß ein Schlitz vorhanden ist, welcher die Öffnung mit dem Führungsloch verbindet, wobei die Dreh­ einheit (160) die Spule verdreht, wenn der Schlitz mit dem Unterfaden (150) aufgezogen ist und die Berechnungs­ einheit einen Aufziehzustand zum Schlitz hin berechnet, basierend auf den von dem Detektor festgestellten Ergeb­ nissen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (60) den Zustand des Unterfadens dadurch überprüft, daß er eine Menge an Unterfaden feststellt, die von dem Unterfadenvorrat (200) angeliefert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einer Steuereinrichtung, die veranlaßt, daß die Fadenführung die Relativbewegung automatisch wieder aufnimmt, wenn der Detektor einen schlechten Aufziehzustand feststellt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinheit (160) die Spule (7) während einer vorbe­ stimmten Zeitperiode intermittierend verdreht.
7. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens mit:
einer Fadenaufwickeleinheit (162), welche den von einer Vorratsquelle (200) angelieferten Unterfaden (150) um eine in einem Spulengehäuse (2) untergebrachte Spule (7) herumwickelt; einem Fadenführer, welcher das Spulenge­ häuse mit dem Unterfaden aufzieht; Greifmitteln zum Ein­ fangen und Erstrecken des Unterfadens über eine vorbe­ stimmte Entfernung hinweg, nachdem der Fadenführer das Spulengehäuse aufzieht;
einem Detektor, der einen Zustand des Unterfadens zwi­ schen der Spule und dem Unterfadenvorrat (200) über­ prüft, wenn der Unterfaden durch die Greifmittel einge­ fangen sein soll; und einer Berechnungseinheit, die ei­ nen Aufziehzustand des Spulengehäuses berechnet, basie­ rend auf den vom Detektor (60) festgestellten Ergebnis­ sen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, weiterhin mit Schneidmit­ teln (91) zum Abschneiden des Unterfadens (150) dann, wenn die Greifmittel den Unterfaden über die vorbestimm­ te Entfernung hinweg erstrecken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, weiterhin mit einer Steuer­ einrichtung, die den Unterfaden veranlaßt, das Aufziehen des Spulengehäuses automatisch zu wiederholen, wenn der Detektor (70) einen schlechten Aufziehzustand fest­ stellt.
10. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens mit:
einer Fadenaufwickeleinheit (162), welche den Unterfaden auf eine Spule (7) durch Umdrehung derselben aufwickelt, wobei die Spule in ein Spulengehäuse (2) eingebracht ist;
einer Fadenführung, die eine Aufzieheinrichtung ein­ schließt zum Einfangen des um die Spule herumgewickelten Unterfadens, wobei die Fadenführung das Fadengehäuse mit dem Unterfaden, der durch die Aufzieheinrichtung einge­ fangen ist, dadurch aufzieht, daß das Spulengehäuse und die Aufzieheinrichtung relativ zueinander bewegt werden, und
einer Kupplung, welche die Fadenaufwickeleinheit mit der Spule (7) derart verbindet, daß sich die Spule dreht, während die Fadenaufwickeleinheit (162) den Unterfaden um die Spule herumwickelt, und welche die Fadenaufwickeleinheit von der Spule trennt, während die Fadenfüh­ rung das Spulengehäuse aufzieht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (2) eine Öffnung (2A) aufweist, durch welche hindurch der Unterfaden (150) um die Spule herumgewickelt wird, daß ein Führungsloch vorgesehen ist, von dem aus der Unterfaden ausgeht und das dazu dient, einen Saum zu bilden, und daß ein Schlitz die Öffnung mit dem Führungsloch verbindet, wobei sich der Fadenführer relativ zu der Aufzieheinrichtung und dem Spulengehäuse bewegt, so daß die Aufzieheinrichtung den Unterfaden von der Öffnung zum Führungsloch über den Schlitz hin führt, und daß die Kupplung eine Verbindung herstellt, nachdem der Unterfaden zu dem Schlitz geführt ist, so daß sich die Spule über eine vorbestimmte Zeit­ periode hinweg dreht.
12. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens mit:
einer Fadenaufwickeleinheit (162), welche den Unterfaden um eine in einem Spulengehäuse (2) untergebrachte Spule aufwickelt, wobei das Spulengehäuse eine Öffnung (2A) aufweist, durch welche der Unterfaden um die Spule her­ umgewickelt wird, wobei ein Führungsloch vorgesehen ist, von dem aus der Unterfaden ausgeht und das zur Ausbil­ dung eines Saumes dient, und wobei ein Schlitz die Öff­ nung mit dem Führungsloch verbindet; Aufziehmitteln zum Einfangen des Unterfadens, der um die Spule herumgewickelt ist, und zur Führung des Unterfadens von der Öff­ nung zu dem Führungsloch durch den Schlitz; Antriebsmit­ teln zur Verdrehung des Spulengehäuses und der Aufzieh­ mittel relativ zueinander um eine Spulenwelle herum; und Überführungsmitteln zur Linearbewegung der Aufziehmittel und des Spulengehäuses relativ zueinander entlang der Spulenwelle, während die Aufziehmittel und das Spulenge­ häuse von den Antriebsmitteln relativ zueinander bewegt werden, wobei die Antriebsmittel und die Überführungs­ mittel die Aufziehmittel unterstützen, welche den Unter­ faden eingefangen haben, um diesen von der Öffnung durch den Schlitz zum Führungsloch zu führen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (2) ein Öffnungsende besitzt, durch welches die in das Spulengehäuse eingebrachte Spu­ le (7) auswerfbar ist, wobei das Öffnungsende mit dem Schlitz verbindbar ist, und daß die Überführungsmittel eine Relativbewegung derart ausführen, daß die Aufzieh­ mittel sich von dem Öffnungsende zurückziehen, während die Aufziehmittel den von der Öffnung ausgehenden Unter­ faden (150) einfangen, und daß sich die Aufziehmitteln dem Öffnungsende nähern, während die Aufziehmittel den Unterfaden zum Schlitz führen.
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