DE19620597A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung von LagenmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von
flächigem, beispielsweise papier- oder folienähnlichem
Material. Für eine solche Bearbeitung kann eine lineare oder
durch exzentrische Drehung erzeugte Hubbewegung zweckmäßig
sein, beispielsweise wenn die Richtung der unmittelbar auf
das Material wirkenden Bewegung rechtwinklig quer zur Lagen
ebene liegt. Dies ist insbesondere beim Lochen bzw. Perforie
ren der Fall, aber auch beim Prägen, Schneiden, Drucken
o. dgl.
Sind an ersten und zweiten Abschnitten eines Materialstran
ges, die z. B. in dessen Laufrichtung aufeinander folgen,
unterschiedliche Bearbeitungen vorzunehmen, so können diese
Abschnitte in gesonderten Bearbeitungsstrecken bearbeitet und
dann am Anfang einer gemeinsamen Fortsetzungsstrecke in der
gewünschten Reihenfolge hintereinander zusammengeführt
werden. Bei der Herstellung von Blocks, deren aufeinanderlie
gende Einzellagen mit einer Spiral- oder Drahtkamm-Bindung
gelenkig zusammengefaßt werden sollen benötigen alle Lagen,
nämlich auch die beiden äußersten Decklagen eine Bindungs
lochung für den Eingriff des Bindungskörpers, wie einer
kontinuierlichen Drahtwendel oder eines zylindrisch kammför
mig gebogenen Drahtes, welcher für den Eingriff in jedes Loch
der Lochung einen in Umfangsrichtung frei vorstehenden
Kammzinken bildet.
Die zwischen den Decklagen oder beiderseits von Zwischenlagen
vorgesehenen Nutzlagen des Blockes können aus der Bindung
herausgetrennt werden und weisen dann zweckmäßig noch an
einem Rand, nämlich dem zur Bindungslochung benachbarten
Rand, eine sogenannte Abheftlochung auf. Mit dieser kann die
Nutzlage in einer geeigneten Abhefteinrichtung abgeheftet
werden, indem die Nutzlage mit der Abheftlochung auf Heftkör
per, beispielsweise Dorne, Biegezungen o. dgl. aufgesteckt
wird. Die Abheftlochung kann zwei oder mehr Löcher enthalten,
ist jedoch in solchen Lagen meist nicht erwünscht, die wie
die Decklagen oder Zwischenlagen aus gegenüber den Nutzlagen
dickerem Lagenmaterial o. dgl. bestehen. Diese zweiten
Abschnitte oder Lagen können in der beschriebenen Weise in
der gesonderten Bearbeitungsstrecke ohne die Abheftlochung
hergestellt und dann mit den ersten Abschnitten bzw. Nutz
lagen zusammengeführt werden, jedoch ergibt sich hierdurch
eine raum- und kostenaufwendige Ausbildung der Vorrichtung.
Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß Bearbei
tungen nur in einer einzigen, zur Laufrichtung parallelen,
Reihe vorgenommen werden. Der Abstand zwischen den Bearbei
tungsstellen kann dann dadurch verändert werden, daß Steuer
bzw. Stellmittel vorgesehen sind, mit welchen einzelne
Werkzeuge unabhängig voneinander in und außer Bearbeitungs
funktion gebracht werden können. Z.B. kann für jedes Werkzeug
ein an der Hubeinheit gelagerter und mit einem Stellantrieb
antreibbarer Keilschieber vorgesehen sein, welcher unmittel
bar am Werkzeug angreift und es gegenüber der Hubeinheit in
die Bearbeitungslage überführt sowie es in dieser Lage hält.
Der Keilschieber kann gegen eine Rückstellfeder arbeiten,
welche das Werkzeug nach Freigabe durch den Keilschieber in
seine Ruhelage zurückführt, jedoch kann dann eine schnelle
Umstellung bzw. Umsteuerung problematisch sein, weil die
Rückstellung von einer zuverlässigen Funktion der Feder und
der zugehörigen Werkzeuglagerung abhängig ist.
Anstatt durch einen vom Hubantrieb gesonderten Steuerantrieb
kann die Umstellung auch über ein Schrittschaltwerk o. dgl.
unmittelbar vom Hubantrieb angetrieben sein, jedoch ist dann
eine von der Anzahl der Bearbeitungshübe abhängige Bearbei
tungsfolge gegeben, die nur durch aufwendige Umrüstung der
Vorrichtung geändert werden kann, beispielsweise durch
Auswechseln von Steuerrädern der Steuervorrichtung.
Desweiteren ist es denkbar, die gesamte Hubeinrichtung
einschließlich des Hubantriebes, beispielsweise von drehenden
Hubnocken, gegenüber der Lagenebene verstellbar anzuordnen,
jedoch ergibt sich auch hier eine sehr aufwendige Ausbildung.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, mit welcher Nachteile bekannter Ausbildung
en bzw. der beschriebenen Art vermieden werden können und
die insbesondere bei geringem Raum- bzw. Konstruktionsaufwand
sowie bei schneller Umstellung die Herstellung unterschied
licher Bearbeitungsmuster an aufeinanderfolgenden Abschnitten
bzw. Einzellagen des Lagenmateriales zuläßt.
Erfindungsgemäß sind zwei oder mehr Werkzeuggruppen quer zur
Laufrichtung bzw. quer zu derjenigen Richtung nebeneinander
angeordnet, in welcher eine Mehrzahl von Werkzeugen mindes
tens einer Gruppe hintereinander liegen. Vorteilhaft können
alle Werkzeuge gleichzeitig bzw. simultan bearbeiten und
dafür in Eingriff mit demselben Materialabschnitt gebracht
werden oder es können die Werkzeuge einer Gruppe soweit
zurückgezogen werden, daß sie trotz Arbeitshub der Hubein
richtung keine Bearbeitung ausführen. Im Falle der genannten
Lochungen können daher in einer einzigen Bearbeitungsstation
alle Einzellagen mit der Bindungslochung und nur die Nutz
lagen auch mit der Abheftlochung versehen werden, unabhängig
davon, ob die Decklagen o. dgl. den Nutzlagen voraus- oder
hinterherlaufen. Welche der Einzellagen sich jeweils in der
Bearbeitungsstation befindet, kann fühler- oder programm
gesteuert erfaßt und als Signal an die Vorrichtung vermittelt
sein, so daß diese aufgrund des Signales jeweils in den
gewünschten Bearbeitungszustand überführt ist. Daher können
aufeinander folgende Abschnitte eines fortdauernd kontinuier
lich oder schrittweise geförderten Lagenstromes in derselben
Station mit unterschiedlichen Mustern bearbeitet werden, ohne
daß der Betrieb der Vorrichtung zur Umrüstung stillgesetzt
werden müßte. Die Umsteuerungsbewegung erfolgt zweckmäßig im
Rhythmus des Arbeitshubes dann, wenn sich die Werkzeuge
mindestens einer Gruppe, insbesondere alle Werkzeuge, nicht
in Eingriff mit dem Lagenmaterial befinden.
Der lichte Querabstand zwischen den beiden Werkzeuggruppen
kann sehr klein sein, beispielsweise kleiner als die 10-, 7-,
5- oder 2-fache der Arbeitsweite eines Einzelwerkzeuges, so
daß alle Werkzeuge entlang derselben schmalen Randzone der
Einzellagen arbeiten können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn beide bzw. alle Werkzeug
gruppen vom selben Hubantrieb angetrieben werden bzw. an
einem gemeinsamen Hubkörper angeordnet sind, welcher perio
disch die Hubbewegung ausführt. Alle Werkzeuge führen daher
jede Hubbewegung mit aus. Die Werkzeuge der einen Gruppe sind
jedoch gegenüber dem Hubkörper so zurückzuziehen, daß sie bei
dessen Arbeitshub nicht in Eingriff mit dem Lagenmaterial
kommen. Die Werkzeuge der anderen Gruppe dagegen können in
Hubrichtung festsitzend mit dem Hubkörper verbunden sein, so
daß sie stets in Arbeitseingriff gelangen. Im dargestellten
Beispiel sind sie daher für die Bindungslochung vorgesehen,
während die zuerst genannten Werkzeuge für die Abheftlochung
vorgesehen sind.
Die längeren Werkzeuge bzw. Stempel einer Werkzeugeinheit
sind zweckmäßig permanent an der anderen Werkzeugeinheit
zentriert geführt, so daß die beiden Werkzeugeinheiten in
Hubrichtung unmittelbar hintereinanderliegende Werkzeugträger
enthalten können, welche mit den Werkzeugen gegeneinander
verstellbar sind. Diese Träger ermöglichen auch, daß jede
Werkzeugeinheit zerstörungsfrei von der Hubeinheit gelöst und
ausgewechselt werden kann, beispielsweise durch Verschieben
oder Herausziehen in Laufrichtung oder quer zur Hubrichtung.
Der Hubkörper trägt zweckmäßig die Steuer- bzw. Stellvorrich
tung und deren Antrieb, der zwar ein drehendes Abtriebsglied
aufweisen könnte, zweckmäßig jedoch als Linearantrieb ausge
bildet ist. Dieser kann auf die Werkzeugeinheit über mindes
tens eine Getriebestufe wirken, welche zweckmäßig die lineare
Antriebsbewegung des Stellantriebes in eine Drehbewegung
umsetzt, die wiederum in die lineare Stellbewegung der
Werkzeugeinheit umgesetzt wird.
Unabhängig von den beschriebenen Ausbildungen ist es vorteil
haft, wenn die Rückstellbewegung der jeweiligen Werkzeugein
heit, sei es die Rückstellbewegung nach der Bearbeitung des
Lagenmateriales oder die Rückstellbewegung gegenüber der
Hubeinheit, formschlüssig zwangsgetrieben und nicht durch
eine Feder angetrieben ist. Dadurch kann die Funktionssicher
heit wesentlich erhöht werden. Für die Rückstellung durch den
Steuerantrieb ist vorteilhaft ein über 90°, 180° oder 360°
stetige Steigung aufweisender Nocken vorgesehen, welcher in
beiden entgegengesetzten Hubrichtungen formschlüssig in
Eingriff mit der zugehörigen Werkzeugeinheit steht und gegen
über dieser im wesentlichen spielfrei ist. Der Nocken kann
starr mit dem drehenden Getriebeglied verbunden sein. Das
verschiebbare Getriebeglied kann auf beiden Seiten aus der
Hubeinheit bzw. dem Hubkörper herausragen, so daß anhand
seiner Stellung auch jederzeit der Einstellzustand der
zugehörigen Werkzeugeinheit erkannt werden kann.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein für eine Spiralbindung bearbeiteter
Lagenstrang rechts in Draufsicht und links in
Seitenansicht,
Fig. 2 ein für ein Drahtkamm-Bindung bearbeiteter
Lagenstrang in einer Darstellung entsprechend
Fig. 1,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstel
lung der Bearbeitungen gemäß den Fig. 1 und
2 in teilweise geschnittener Ansicht quer zur
Laufrichtung,
Fig. 4 ein Ausschnitt der Fig. 3 im Querschnitt und
Fig. 5 die Vorrichtung im Querschnitt durch Fig. 3,
jedoch bei ausgerückter Werkzeugeinheit.
Die Vorrichtung 1 dient zur Bearbeitung von Lagen-Material 2
aus Substratwerkstoffen o. dgl., das in gleich großen,
rechteckigen Lageneinheiten 3, 4 in und durch die Bearbei
tungsstation gefördert wird. Die Lageneinheiten 3, 4 bestehen
aus Einzellagen 5 unterschiedlicher Dicke bzw. Steifheit und
haben in ihrer Laufrichtung 10 einen Förderabstand voneinan
der, der kleiner als ihre Erstreckung in Richtung 10 ist.
Die Lageneinheiten 3, 4 nach Fig. 1 sind in der Vorrichtung 1
aufeinanderfolgend sowie gesondert zur Bindung mit einer
Spirale bzw. Drahtwendel mit Bearbeitungen 7, 8 versehen
worden. Nach dem deckungsgleichen Aufeinanderlegen der
Lageneinheiten 3, 4 liegen die Bearbeitungen 7 einerseits und
8 andererseits aller Einzellagen 5 deckungsgleich zueinander,
so daß an der Bearbeitung 7 der Bindungskörper durch schrau
benförmiges Eindrehen angebracht werden kann. In dem Mate
rialstrang nach Fig. 1 läuft die einlagige Lageneinheit 4 als
vorderste voraus. Ihr folgen mehrere, gleiche Lageneinheiten
3 aus jeweils einer Mehrzahl dünnerer Einzellagen 5, die
jeweils deckungsgleich so aufeinanderliegen, daß die Lagen
einheit 3 die maximale Dicke von z. B. 4 mm hat, welche mit
der Vorrichtung 1 bearbeitet werden kann. Die letzte, nach
laufende Lageneinheit 4 ist gleich wie die vorauslaufende
sowie einlagig ausgebildet. Nach der Bearbeitung werden die
Lageneinheiten 3, 4 so aufeinander gestapelt, daß die beiden
letzten Einheiten 4 die beiden äußersten Deckblätter des
Blockes bilden und zwischen ihnen sowie aufeinander die
Einheiten 3 liegen. In dieser gegenseitigen Ausrichtung wird
dann der Bindungskörper angebracht.
Im Falle der Fig. 2 enthält die vorderste oder hinterste
Lageneinheit 4 beide äußersten Decklagen des Blockes, die
gemeinsam bearbeitet werden. Nach dem deckungsgleichen
Aufeinanderschichten dieser Lageneinheiten 3, 4 und dem
Anbringen des Bindungskörpers, nämlich eines gekrümmten
Drahtkammes, wird die äußerste Decklage entlang des Bindungs
körpers so geschwenkt, daß sie auf die andere Seite des
Blockes gelangt. Dann sind auch hier die Einzellagen der
Einheiten 3 zwischen zwei Decklagen angeordnet, welche sich
von diesen Einzellagen hinsichtlich der Bearbeitungen 8
unterscheiden.
Die Bearbeitung 7 ist eine Randlochung bzw. Randperforierung
mit gleichmäßig beabstandeten Löchern, wobei der lichte
Lochabstand etwa gleich groß wie die zugehörige Lochweite
sein kann. Die Löcher weichen von der kreisrunden Form ab und
sind quer zur Lochreihe langgestreckt. Diese Lochreihe liegt
unmittelbar benachbart zur zugehörigen Längskante jeder
Einheit 3, 4 und wie diese parallel zur Laufrichtung 10.
Benachbart zur Innenseite der Lochreihe bzw. Bearbeitungs
stellen 7 ist eine Abheftlochung 8 vorgesehen, deren Bearbei
tungsstellen bzw. Löcher parallel zur Lochreihe 7 hinterein
ander und von dieser in einem Abstand liegen, der kleiner als
die Hälfte, ein Viertel oder ein Zehntel der Breite der
Einheit 3 ist. Während die Löcher der Lochreihe 7 kontinuier
lich über die gesamte Länge der Einheit 3, 4 durchgehen,
haben die Löcher 9 der Lochung 8 größere Abstände voneinan
der, und von den Querkanten der Einheiten 3 weshalb die
Anzahl der Bearbeitungsstellen 8 wesentlich kleiner als die
der Bearbeitungsstellen 7 ist. Zwischen den beiden Lochreihen
7, 8 kann eine Trennperforation o. dgl. vorgesehen sein,
welche es erlaubt, jede Einzellage 5 für sich von demjenigen
Randstreifen abzutrennen, welcher durch die Lochreihe 7 an
dem Bindungskörper festgelegt ist.
Die Vorrichtung 1 weist eine Basis 11 auf, welche gegenüber
einem Vorrichtungssockel, wie einem auf einem Fundament
stehenden Maschinengestell, lagestarr festgelegt sein kann.
Gegenüber der Basis 11 bzw. dem Sockel ist eine Hubeinheit 12
mit einem nicht dargestellten Hubantrieb bewegbar, der wie
eine Hubführung für die Einheit 12 an der Basis 11 festgelegt
und mit Basis sowie Führung als Einheit zerstörungsfrei vom
Sockel gelöst und entfernt werden kann. Die Einheit 12 trägt
an ihrer Unterseite die Patrize 13 eines Stanzwerkzeuges,
dessen Matrize 14 an der Basis 11 lagefest angeordnet ist.
Die Basis 11 bildet mit der Matrize 14 einen Laufspalt 15,
durch welchen die zu bearbeitenden Randzonen der Einheiten 3,
4 schrittweise nacheinander durchlaufen, für die Bearbeitung
kurz anhalten und dann weiterlaufen. Die zugehörige Fläche
der Matrize 14, welche den Laufspalt 15 der Patrize 13
gegenüberliegend begrenzt, dient als Gleitfläche für die
Einheiten 3, 4 und definiert deren horizontale Laufebene 20.
Vor und/oder nach dem Laufspalt 15 sind nicht näher darge
stellte Fördermittel vorgesehen, welche die Einheiten 3, 4 in
Richtung 10 durch die Station 1 fördern.
Die Einheit 12 weist einen parallel zur Richtung 10 langge
streckt balkenförmigen Hubkörper 16 auf, der in der genannten
Hubführung im wesentlichen spielfrei geführt ist, beispiels
weise mit seinen Seiten- und/oder Endflächen. Benachbart zu
seiner von der Ebene 20 abgekehrten Längskante sowie im
Bereich seiner Enden weist der Körper 16 Kupplungsglieder 17
zur gelenkigen Verbindung mit dem nicht näher dargestellten
Hubstößel des Hubantriebes auf, mit welchem der Körper 16
zerstörungsfrei lösbar in einer zur Richtung 10 parallelen
Gelenkachse verbunden ist. Diese Kupplungsglieder können auch
gleichzeitig Schlitten- bzw. Gleitglieder bilden, mit welchen
der Körper 16 in der Hubführung geführt ist.
Benachbart zu seiner der Ebene 20 zugekehrten Längskante
trägt der Körper 16 zwei gesonderte Werkzeug-Einheiten 18,
19, nämlich die Einheit 18 zur Herstellung der Lochung 7 und
die Einheit 19 zur Herstellung der Lochung 8. Die Einheiten
18, 19 werden bei der Bearbeitung von dem Körper 16 perio
disch in Hubrichtung 21 rechtwinklig zur Ebene 20 hin- und
herbewegt, wobei sie gegenüber dem Körper 16 feststehen. Die
Einheit 18 weist in einer Reihe hintereinander gesonderte
Einzelwerkzeuge 22, nämlich der Lochform entsprechende
Stanzstempel in einer Anzahl auf, die mindestens der Anzahl
der Löcher der Lochung 7 einer Einheit 3 bzw. 4 entspricht.
Die gesamte Lochung 7 wird je Einheit 3, 4 in einem einzigen
Arbeitshub hergestellt. Die Fig. 3 bis 5 zeigen die
Vorrichtung in der entsprechenden Hubendstellung. Die geson
derten Werkzeuge 23 der Einheit 19 sind in einer dazu pa
rallelen Reihe hintereinander in einer entsprechenden Weise
so angeordnet, daß mit demselben Arbeitshub, mit welchem die
Lochung 7 hergestellt wird, je Einheit 3 auch die gesamte
Lochung 8 hergestellt wird. Das Anordnungsmuster der Werkzeuge
22, 23 ist daher gleich dem Bearbeitungsmuster der Lochungen
7, 8. Gemäß Fig. 4 wird eine Einheit 3 mit beiden Lochungen
7, 8 bearbeitet und gemäß Fig. 5 eine Einheit 4 nur mit der
Lochung 7.
Die Werkzeuge 22, 23 sind jeweils durch einen Stift mit über
seine Länge konstanten Außenquerschnitten gebildet, der
lediglich am hinteren bzw. oberen Ende einen erweiterten Kopf
aufweist, über welchen auf ihn beim Arbeitshub die Druck
kräfte und beim Rückhub die Zugkräfte formschlüssig übertra
gen werden. Alle Werkzeuge 22 bzw. 23 jeder Einheit 18 bzw.
19 sind an einem gemeinsamen, langgestreckt plattenförmigen
Träger 24, 25 festsitzend befestigt und bilden mit diesem
Träger die gesamte Einheit 18 bzw. 19. Der stabförmige Träger
24 ist durch zwei plattenförmige Backen 26, 27 gebildet, die
in einer zur Richtung 21 rechtwinkligen Querebene liegen. Die
näher bei der Ebene 20 liegende Backe 26 wird in gesonderten
Öffnungen spielfrei von allen Werkzeugen 22 parallel zur
Richtung 21 so durchsetzt, daß ihre Köpfe versenkt liegen.
Die andere Backe 27 deckt diese Köpfe so ab, daß die Werkzeu
ge 22 axialspielfrei festgelegt sind. Die Backen 26, 27
können zerstörungsfrei lösbar, z. B. mit Schrauben, gegenein
ander gespannt sein, so daß nach Abnehmen der Backe 27 die
Werkzeuge 22 entgegen Richtung 21 einzeln herausgezogen oder
ausgewechselt werden können. Der Träger 25 besteht in ent
sprechender Weise aus Backen 28, 29, durch welche die Werk
zeuge 23 der Einheit 19 in gleicher Weise auswechselbar
festgelegt sind. Der Träger 24 ist einschließlich seiner
Werkzeuge 22 gegenüber dem Hubkörper 16 permanent festgelegt.
Beiderseits der Werkzeuge 22, 23 kann der Körper 16 frei nach
unten ragende Seitenwangen 31 aufweisen, zwischen denen die
Einheit 18 dadurch festgelegt ist, daß die breitere Backe 27
mit ihren vorstehenden Längsrändern in einander zugekehrte
Nuten an den Innenseiten dieser Wangen 31 eingreift. Dadurch
ist der Träger 24 in und entgegen Richtung 21 formschlüssig
mit dem Körper 16 verbunden, jedoch kann die Einheit 18 in
ihrer Längsrichtung bzw. rechtwinklig quer zur Hubrichtung 21
und parallel zur Ebene 20 aus den Nuten und dem Körper 16
herausgezogen werden.
Zur Umsteuerung der Einheit 19 vom Bearbeitungszustand nach
Fig. 4 in den nicht bearbeitenden Ruhezustand nach Fig. 5 und
zurück sind Steuer- bzw. Stellmittel 30 vorgesehen, die bis
auf den Signalgeber und eine Energieversorgung, wie eine
flexible Leitung, für ihren Antrieb an der Hubeinheit 12 bzw.
am Hubkörper 16 angeordnet oder befestigt sind. Die Einheit
12 trägt mit dem Körper 16 zwischen dessen Wangen 31 einen
Stellkörper 32, der rechtwinklig quer zur Ebene 20 in Rich
tung 21 mit der Vorrichtung 30 hin- und hergehend verschieb
bar gelagert ist. Der Körper 32 liegt in Draufsicht, Seiten
ansicht und Endansicht vollständig innerhalb des Körpers 16
und trägt an seinem unteren, der Ebene 20 zugekehrten Ende
den Träger 25. Dessen beide gleich große, deckungsgleiche
Platten 28, 29 greifen wie die Platte 27, jedoch gemeinsam,
in einander zugekehrte Nuten von Seitenwangen am unteren Ende
des Schiebers 32 ein, der z. B. mit seinen Seitenflächen
gleitbar an den Innenflächen der Wangen 31 geführt sein kann.
Über den Träger 24 bzw. 25 ragen die Werkzeuge 22 bzw. 23 mit
dem größten Teil ihrer Länge in Richtung 21 frei vor. Die
Werkzeuge 23 durchsetzen beide Platten 26, 27 des Trägers 24
permanent in eng angepaßten Führungsbohrungen, so daß auch
die längeren Werkzeuge 23 sehr sicher abgestützt sind und
alle Werkzeuge 22, 23 über dieselbe Endfläche der Einheit 12
frei vorstehen, nämlich die untere Fläche der Platte 26.
Zwischen den Trägern 24, 25 kann noch ein von den Werkzeugen
23 durchsetztes Distanzstück vorgesehen und an einem der
Träger, beispielsweise an der Platte 27 des Trägers 24
befestigt sein. Nach Fig. 4 können die Träger 24, 25 über das
Distanzstück aneinander abgestützt sein. Die Träger 24, 25
liegen in Richtung 21 deckungsgleich bzw. symmetrisch zu
einer zur Ebene 20 rechtwinkligen Querebene.
Der Antrieb 33 der Vorrichtung 30 ist ein Fluidzylinder,
welcher lagestarr am Körper 16 befestigt ist, rechtwinklig
quer zu den Richtungen 10, 21 und parallel zur Ebene 20
liegt. Seine Kolbenstange ist über eine Antriebsverbindung 34
mit dem Schieber 32 in beiden entgegengesetzten Richtungen
formschlüssig verbunden. Die Verbindung 34 umfaßt ein Getrie
be 35, dessen eines Übertragungs- bzw. Getriebeglied 36 starr
mit dem Abtriebsglied des Antriebes 33 verbunden ist und
achsgleich zu diesem liegt. Das von dem Glied 36 unmittelbar
angetriebene Getriebeglied ist ein Rotor 37, dessen Welle 38
annähernd über die gesamte Arbeitslänge der Werkzeuge 22, 23
reicht. Die Welle 38 liegt wie alle an ihr angeordneten
Glieder auf der von der Ebene 20 abgekehrten Seite der Träger
24, 25 und ist mit ihren Enden in Vorsprüngen gelagert, die
zwischen den Wangen 31 und den Gliedern 17 über eine Unter
seite des Körpers 16 vorstehen.
Auf der Welle 38 und unmittelbar benachbart zur Innenseite
des jeweiligen Lagers 39 ist jeweils ein Getriebeglied 37
drehfest angeordnet. Die zylindrische Stange 36 ist an ihrer
der Ebene 20 zugekehrten Seite abgeflacht und mit einer
durchgehenden Längszahnung versehen, welche in eine Umfangs
zahnung des Zahnritzels 37 permanent formschlüssig eingreift.
Zwischen den Getriebegliedern 37 bildet die Welle 38 einen
mit ihr einteiligen Steuernocken oder Mitnehmer für den
Schieber 32, nämlich einen zu den Wellenstummeln 38 pa
rallelen Exzenter, dessen Exzentrizität gegenüber der Welle
38 der Hälfte des Maximalhubes der Einheit 19 ist. Die Ex
zenterwelle 40 durchsetzt unmittelbar benachbart zum jeweili
gen Ritzel 37 einen von der Ebene 20 weggerichteten Vorsprung
des Schiebers 32 in einem annähernd rechteckigen Fenster von
solcher Größe, daß in ihm der Exzenter 40 mehr als eine
Umdrehung frei drehen kann. Die näher bei der Ebene 20
parallel zu dieser liegende Begrenzung des Fensters bildet
eine ebene Mitnahmefläche 41 und die gegenüberliegende
Begrenzung eine entsprechende Mitnahmefläche 42, deren
Abstand voneinander gleich dem Durchmesser des zylindrischen
Exzenters 40 ist, so daß dieser stets in Eingriff mit beiden
Mitnahmeflächen 41, 42 steht.
Linearverschiebungen des Getriebegliedes 36 bzw. Drehbewe
gungen des Exzenters 40 über 180° führen somit zu hin- und
hergehenden Schiebebewegungen der Einheit 19 zwischen den
beiden Stellungen nach den Fig. 4 und 5. Der Hub der
Einheit 19 kann mit Justiermitteln 43 justiert werden. Die
Justiervorrichtung verbindet zweckmäßig die Kolbenstange mit
dem Getriebeglied 36, wobei ihre beiden gegeneinander fest
setzbaren Justierglieder in deren Längsrichtung gegeneinander
verstellbar sind und so der Abstand zwischen Kolbenstange und
Stange 36 verändert werden kann. Jedes der beiden Getriebe 35
bzw. der beiden Stangen 36 weist eine solche Justiervor
richtung 43 auf.
Jeder der beiden Antriebe 33 ist mit einem gesonderten Halter
44 zerstörungsfrei lösbar am Körper 12, 16 befestigt. Der
Halter 44 weist einen mit einer Endfläche gegen eine Seiten
fläche des Körpers 16 gespannten, zum Antrieb 33 parallelen
Tragarm auf, welcher auf der von der Ebene 20 abgekehrten
Seite der Glieder 33, 36, 43 liegt. Gegen die andere End
fläche des Tragarmes ist ein Querarm gespannt, an dessen
freiem Ende der Zylinder des Antriebes 33 dadurch befestigt
ist, daß er den Querarm durchsetzt und gegen dessen beide
Seitenflächen verspannt ist.
Die Einheit 11, 14 enthält für alle Werkzeuge 22, 23 Führung
en bzw. Zentrierungen, durch die die Werkzeuge 22, 23 perma
nent bei jeder Hubstellung gleitbar gelagert und gesichert
sind. Zur Führung und genauen Abstandsfestlegung der Einheit
3, 4 ist eine Anschlag- und Führungsfläche 48 vorgesehen, an
welcher die Einheit 3, 4 mit ihrer den Bearbeitungen 7, 8
zugehörigen Längskanten-Fläche vor, während und nach der
Bearbeitung geführt ist. Die Führung 48 bildet als Nutboden
mit den Flanken des Spaltes 15 eine Führungsnut. Die Flanken
sind am Ein- und/oder Auslauf, d. h. an den Enden des Spaltes
15 trichterartig erweitert.
Die für jedes Werkzeug 22, 23 gesonderten Führungen 49, 50
liegen auf der der Matrize 14 gegenüberliegenden Seite des
Spaltes 15 und reichen bis an die zugehörige Spaltflanke.
Diese Führungen oder Bohrungen 49, 50 liegen achsgleich zu
durchgehenden Führungen bzw. Bohrungen in der Matrize 14,
deren in der zugehörigen Spaltflanke liegende Enden die
Scherkanten bilden, welche mit den Endkanten der Werkzeuge
22, 23 beim Abscheren der Lochausstanzungen zusammenwirken.
Die Matrize 14 ist auf der von der offenen Längsseite des
Spaltes abgekehrten Seite ihrer Bohrungen verbreitert und in
diesem Bereich ist auf ihre Spalt-Begrenzungsfläche ein
plattenförmiger, gesonderter Körper 45 aufgesetzt, dessen
Längskante die Führung 48 bildet und der entsprechend
schmaler als der Matrizenkörper ist. Auf den Körper 45 ist
auf der von der Matrize 14 abgekehrten Seite ein weiterer,
plattenförmiger Körper 46 aufgesetzt, der die andere Spalt
flanke bildet und von den Führungen 49, 50 durchsetzt ist.
Auf dessen dem Körper 16 zugekehrten Seite ist nochmals ein
plattenförmiger Körper 47 aufgesetzt, welcher ebenfalls von
den Führungen 49, 50 durchsetzt ist. Die Körper 14, 45 bis 47
sind mit Schrauben gegeneinander verspannt und voneinander
zerstörungsfrei lösbar, so daß jeder Körper einzeln ausge
wechselt werden kann. Die Länge der Führungen 50 ist größer
als die Querschnittsweite der Werkzeuge 22, 23 oder das zwei
bzw. dreifache davon. Dies gilt auch für die Führung der
Werkzeuge 23 im Träger 24.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Einheiten 3,
4 in der Reihenfolge nach Fig. 1 oder Fig. 2 in Laufrichtung
10 in den Spalt 15 gefördert und gleiten dabei an der Flan
kenfläche der Matrize 14 und der Fläche 48. Sobald die
jeweilige Einheit 3, 4 gegenüber den Werkzeugen 22, 23 die
für die Bearbeitung vorbestimmte Position erreicht hat, wird
sie angehalten. Befindet sich die Einheit 4 in dieser Posi
tion, so ist die Hubeinheit 12 in den Zustand nach Fig. 5
eingestellt, in welchem die längeren Werkzeuge 23 soweit
zurückgezogen sind, daß ihre Endflächen innerhalb des Körpers
46 gegenüber der zugehörigen Spaltflanke nur um einen Spalt
abstand zurückgezogen sind, wenn der Körper seine Stanz- bzw.
Hubendstellung erreicht hat. Die kürzeren Werkzeuge 22
dagegen durchdringen die Einheit 4 vollständig und reichen
mit ihren Endflächen bis in die Matrize 14. Dadurch wird nur
die Lochung 7 hergestellt.
Die Hubeinheit 12 wird dann entgegen Richtung 21 zurückgezo
gen, wobei der Körper 16 alle Werkzeuge 22, 23 durch Form
schluß unter Zugbelastung mitnimmt, bis die Werkzeuge 22
innerhalb der Führung 49 des Körpers 46 die anhand der
Werkzeuge 23 beschriebene, zurückgezogene Position einnehmen.
Die Werkzeuge 23 befinden sich dabei noch innerhalb der
Führung 50, jedoch nur in derjenigen des Körpers 47. Der
Materialstrang wird nun als Ganzes unter Aufrechterhaltung
der Abstände zwischen den Einheiten 3, 4 weiterbefördert bis
eine Einheit 3 die genannte Bearbeitungsposition erreicht hat
und wieder der gesamte Materialstrang angehalten wird.
Gleichzeitig wird bei zurückgezogener Patrize 13 mit der
Vorrichtung 30 der Werkzeugsatz 23 in seine vorgeschobene
Position überführt, in welcher seine Endflächen ebenengleich
zu den Endflächen des Werkzeugsatzes 22 innerhalb der Führung
50 liegen. Diese Umsteuerung kann beendet sein, bevor die
Einheit 3 ihre Bearbeitungsposition erreicht hat oder gleich
zeitig damit. Nun führt die Einheit 12 wieder einen Arbeits
hub aus und in diesem Fall werden nach Fig. 4 beide Lochungen
7, 8 gleichzeitig hergestellt, wobei die Werkzeuge 22, 23
gegeneinander starr festgelegt sind und gleichzeitig bis in
die Matrize 14 hineinfahren. Wiederum werden dann alle
Werkzeuge 22, 23 in der beschriebenen Weise formschlüssig und
gemeinsam mit dem Körper 16 in die Arbeits-Ausgangsstellung
zurückgezogen. Die nächste Einheit 3 wird in Bearbeitungspo
sition gebracht und wie die vorangehende bearbeitet. Erst
wenn wieder eine Einheit 4 in Bearbeitungsposition gelangt,
wird die Patrize 13 mit der Vorrichtung 30 in der beschriebe
nen Weise so umgesteuert, daß nur die Lochung 7 hergestellt
wird. Die Umsteuerung kann also während des Bearbeitungsbe
triebes in völlig beliebiger Reihenfolge vorgenommen werden,
ohne daß der Rhythmus der Förderung des Materialstranges
verändert werden muß. Danach werden die Einheiten 3, 4 zuerst
geschuppt und darauf deckungsgleich aufeinandergelegt und in
der Lochung 7 gebunden.
Alle angegebenen Eigenschaften und Wirkungen können genau wie
beschrieben oder nur etwa bzw. im wesentlichen wie beschrie
ben vorgesehen sein und auch stark davon abweichen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial (2), wie
Papier o. dgl., an einer Hubeinrichtung im Bereich von
Bearbeitungsstellen (7, 8), mit einer Vorrichtungs-Basis
(11) sowie einer daran gelagerten Hubeinheit (12), die
mit einem Hubantrieb anzutreiben ist, mit mindestens
zwei gesonderten ersten und zweiten Werkzeug-Einheiten
(18, 19), die gesonderte Werkzeuge (22, 23), wie
Hub-Stempel zur Lochung o. dgl. enthalten und in Betriebszu
stände umsteuerbar sind, nämlich im Bearbeitungsbetrieb
das Lagenmaterial (2) bearbeiten und in einem Ruhezu
stand keine Bearbeitung ausführen, sowie mit einer eine
Laufrichtung (10) und eine Lagenebene (20) bestimmenden
Führung (15, 48) für das Lagenmaterial (2), dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeug-Einheiten (22, 23) quer
zur Laufrichtung (10) nebeneinander angeordnet und
insbesondere jeweils mit der Hubeinrichtung (12) an
treibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Werkzeug-Einheit (22) zur Bearbeitung einer
äußersten Streifenzone eines zur Laufrichtung (10)
parallelen Randstreifens und die zweite Werkzeug-Einheit
(23) zur Bearbeitung einer dazu unmittelbar benach
barten Streifenzone des Lagenmateriales (2) angeordnet
sind, daß insbesondere Längsabstände der Bearbeitungs
stellen (7, 8) der beiden Streifenzonen unterschiedlich
sind und daß vorzugsweise die beiden Werkzeug-Einheiten
(18, 19) gemeinsam mit der Hubeinrichtung (12) antreib
bar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Werkzeug-Einheit (18, 19) eine
Vielzahl in Laufrichtung (10) hintereinanderliegender
Werkzeuge (22, 23) enthält, daß insbesondere die Werk
zeuge (22, 23) mindestens zweier Werkzeug-Einheiten (18,
19) in einem zugehörigen Bearbeitungsmuster permanent
angeordnet sind und daß vorzugsweise die erste Werkzeug-Einheit
(18) zur Herstellung einer Binde-Lochung (7)
und/oder die zweite Werkzeug-Einheit (19) zur Herstel
lung einer Abheftlochung (8) vorgesehen ist, welche
signifikant weniger Bearbeitungsstellen bzw. Werkzeuge
(23) als die erste Werkzeug-Einheit (18) enthält.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel (30) zum
Umsteuern mindestens einer Werkzeug-Einheit (18, 19) vom
Bearbeitungsbetrieb auf den Ruhezustand unabhängig vom
Bearbeitungszustand der anderen Werkzeug-Einheit (19,
18) vorgesehen sind, daß insbesondere die Steuermittel
(30) mit einem vom Hubantrieb gesonderten Steuerantrieb
(33) betätigbar sind und daß vorzugsweise der Steueran
trieb (33) an der Hubeinheit (12) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich bei laufendem Huban
trieb die erste Werkzeug-Einheit (18) zwangsläufig im
Bearbeitungsbetrieb befindet und die zweite Werkzeug-Einheit
(19) wahlweise zwischen Bearbeitungsbetrieb und
Ruhezustand umsteuerbar ist, daß insbesondere die
Kupplungszonen (26, 28) zwischen den Werkzeugen (22, 23)
und der Hubeinheit (12) in Hubrichtung (21) permanent
gegeneinander versetzt sind und daß vorzugsweise das
Werkzeug (23) der zweiten Werkzeug-Einheit (19) einen
Werkzeugträger (24) der ersten Werkzeug-Einheit (18)
verschiebbar durchsetzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (22, 23) an der
Hubeinheit (12) verstellbar gelagert ist, daß insbeson
dere die Werkzeuge (22, 23) unterschiedlich lang sind
und daß vorzugsweise das Werkzeug (22, 23) auf der der
Hubeinheit (12) zugekehrten Seite der Lagenebene (20) in
einer von der Hubeinheit (12) gesonderten Führung (49,
50) bis unmittelbar an das Lagenmaterial (2) geführt
ist.
7. Vorrichtung, insbesondere nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubein
richtung (12) Mittel zum zwangsbetriebenen Rückzug des
Werkzeuges (22, 23) in einer Rückstellbewegung enthält.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stelltrieb (34) zur
Lageveränderung des Werkzeuges (23) gegenüber der
Hubeinheit (12) in einer Zustellbewegung Mittel zur
zwangsbetriebenen Rückstellung des Werkzeuges (23) in
einer Rückzugbewegung enthält, daß insbesondere der
Stelltrieb (34) zur Lageveränderung des Werkzeuges (23)
gegenüber der Hubeinheit (12) eine Antriebsverbindung
mit vom Werkzeug (22, 23) sowie vom Hubantrieb gesonder
ten, bewegbar ineinandergreifenden und gegenüber der
Hubeinheit (12) bewegbaren Antriebs-Übertragungsgliedern
(36, 37, 40, 32, 25, 28, 29) aufweist und daß vorzugs
weise mindestens ein Übertragungsglied (36, 32) als an
der Hubeinheit (12) gelagerter Schieber ausgebildet ist,
welcher in seinen entgegengesetzten Bewegungsrichtungen
formschlüssig angetrieben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Übertragungsglied (40) ein nockenförmiger Mitnehmer
ist, welcher in beiden entgegengesetzten Treibrichtungen
formschlüssig in das von ihm getriebene Übertragungs
glied (32) eingreift, daß insbesondere der Mitnehmer
(40) ein in ein Fenster des Schiebers (32) eingreifender
stetiger Exzenter ist und daß vorzugsweise der Exzenter
(40) von einem Schieber (36) formschlüssig angetrieben
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (22, 23)
mindestens einer Werkzeug-Einheit (18, 19) festsitzend
an einem Werkzeugträger (24, 25) angeordnet ist, welcher
gesondert von einem vom Hubantrieb unmittelbar anzutrei
benden Hubkörper (16) der Hubeinheit (12) ausgebildet
ist, daß insbesondere mindestens ein Werkzeugträger (25)
gegenüber dem Hubkörper (16) verstellbar ist und daß
vorzugsweise zwei gesonderte Werkzeugträger (24, 25) in
Hubrichtung (21) hintereinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Werkzeug-Einheit
(19) eine Mehrzahl gesonderter Werkzeuge (23) enthält,
daß insbesondere alle Werkzeuge (22, 23) den Werkzeug
träger (24 bzw. 25) der ersten Werkzeug-Einheit (18)
wenigstens teilweise durchsetzen und daß vorzugsweise
der jeweilige Werkzeugträger (24, 25) unabhängig von
Lagerungen der Hubeinheit (12) zerstörungsfrei von
dieser lösbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120597 DE19620597C2 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120597 DE19620597C2 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620597A1 true DE19620597A1 (de) | 1997-11-27 |
DE19620597C2 DE19620597C2 (de) | 2001-08-30 |
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ID=7795009
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120597 Expired - Fee Related DE19620597C2 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620597C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1036637A1 (de) * | 1999-03-17 | 2000-09-20 | De La Rue Giori S.A. | Entwertungsvorrichtung zum perforieren von flächenförmigen Objekten |
EP3095075B1 (de) | 2014-01-13 | 2023-03-01 | Melzer Maschinenbau GmbH | Verfahren und einrichtung zur bearbeitung eines substrats |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1746519U (de) * | 1956-11-21 | 1957-06-13 | Hans Goetz Maschb | Schablonenpresse. |
DE4338197C1 (de) * | 1993-11-09 | 1995-01-19 | Schmidt Maschinenbau Gmbh | Schnittwerkzeug |
-
1996
- 1996-05-22 DE DE1996120597 patent/DE19620597C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19620597C2 (de) | 2001-08-30 |
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